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Herkunft: Wird gebildet durch das

Botulinustoxin
Bakterium Clostridium botulinum

Toxin

Gefahrengruppe: IIIC
Dekonstufe: 3

Stabilität des Toxins


Latenzzeit: 12 bis 36 Stunden - Wird durch Sonnenlicht in 1bis 3 Stunden
nach Inhalation inaktiviert
- An
A LLuftf iin 12 S
Stunden
d unschädlich
hädli h
Letalität: Hoch - Stabil in unbewegtem Wasser

Symptome werden durch die Giftwirkung Aufnahmewege in den Körper:


des Toxins hervorgerufen - Inhalation des Toxins (Aerosol)
- Verzehren kontaminierter Lebensmittel

Schutzausrüstung:
Hilfeleistungseinsatz Brand
Atemschutz - Pressluftatmer - Pressluftatmer
Schutzkleidung - CSA (Form 3) im Gefahrenbereich - Persönliche Schutz-
bei unklarer Lage ausrüstung für die
Brandbekämpfung
Reduzieren der Schutzstufe nur nach Rücksprache - Kontaminations
Kontaminations-
mit Fachkundiger Person/Fachberater schutzhaube

Maßahmen: - Ausbreitung verhindern


Allgemein: (Kanaleinläufe und Schächte sichern)
- Weiträumig absperren (Gefahrenbereich 50 m, - Verletzte Personen vor Transport
Absperrbereich 100 m) möglichst dekontaminieren
- Umfassende
U f d E
Erkundung
k d (Ei
(Eigenschutz
h t - Registrierung
R i ti sämtlicher
ä tli h EiEinsatzkräfte
t k äft
beachten) Brand:
- Personaleinsatz minimieren Brandbekämpfung nur zur Unterstütz-
- Kontaminationsverschleppung verhindern ung bei der Menschenrettung
- Dekonplatz einrichten Ansonsten: Kontrolliertes „Brennen lassen“
(strikte Schwarz/Weiß-Trennung) und Ausbreitung verhindern
- Dekonmaßnahmen mit Gesundheitsamt
Einsatz in Gebäuden:
absprechen
- Ortskundige Personen einbeziehen
- Kontaminierte Gegenstände am Dekon-Platz
- Fenster und Türen schließen
in Foliensäcke und Fässer dicht verpacken;
- Lüftungstechnik und Klimatechnik
Entsorgung über fachkundiges Personal
abschalten/gezielt steuern
- Betroffene Personen retten und isolieren
- Geschlossene Behälter nicht öffnen
Detektion: Nachalarmierung: - Polizei/Ortspolizei-
Schnellnachweis vor Ort nicht - Gefahrgutzug behörde
möglich. Analyse über das - Dekon-P-Einheit - Gesundheitsamt
entsprechende bundesweite - Rettungsdienst - Umweltbehörde
Referenzlabor. Wird von - Fachberater
Gesundheitsamt organisiert.
Meldebild Symptome:
Auftreten von ungewöhnlichen - Lähmungserscheinungen der Hirnnerven
Erkrankungen/Todesfälle - Verschwommenes Sehen
zahlreicher Betroffener mit zeitlich - Doppelbilder
zurückliegendem Kontakt an einem - Trockener Mund/Rachen
gemeinsamen Aufenthaltsort (z.B. - Schluck- und Sprechbeschwerden
Flugzeug, Gebäude, U-Bahn Station) mit - Schlaffe Lähmungen der Skelett-
Lähmungserscheinungen. muskulatur
- Allgemeine Schwäche
- Darmlähmung
- Atemversagen

Medizinische Versorgung/ Quarantäne

Prophylaxe: Impfstoff nicht verfügbar (Impfstoff im Versuchsstadium).


Therapie: Frühzeitige Gabe von Botulinus Antitoxin
Antitoxin.

Gefahr des Atemversagens!


Ausreichende Kapazitäten zur assistierten Beatmung schaffen.

Die fachliche Zuständigkeit liegt beim Gesundheitsamt. Das weitere Vorgehen ist
mitit diesem
di abzustimmen.
b ti

Dekontamination:
Dekon-P Dekon-G
Dekonmittel - Wasser und Seife - 0,5 %ige Natrium-
hypochloritlösung
- Erwärmen (80 °C, 30 min)

Schutzausrüstung des Dekon-Personals:


- ABEK2-P3-Filter
- Schutzanzug Form 2 (Flüssigkeitsschutzanzug gemäß FwDV 500)
in Kombination mit Gummihandschuhen und Gummistiefeln

Kontaminierte Gegenstände am Dekon-Platz in Foliensäcke und Fässer dicht


verpacken. Entsorgung über fachkundiges Personal.

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