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eBERLASTSICHERUNG
LICCON
LICCON Konsole LCD 1
Betriebsanleitung
Seiten : 1 bis 99
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INHALT
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INHALT
1. ALLGEMEINE ANGABEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
2. BAUTEILEeBERSICHT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
3. SYSTEMBESCHREIBUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
5. WARTUNG / INSTANDHALTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
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1. ALLGEMEINE ANGABEN 011517>01
1.1 Hinweise
Die LIEBHERR>eberlastsicherung LICCON ist eine Sicherheitseinrichtung fÂr Krane, die den Kran>
fÂhrer bei der sicheren Bedienung des Kranes unterstÂtzt, indem sie die fÂr das Heben von Lasten wich>
tigen Daten in der KranfÂhrerkabine anzeigt, nahende eberlastzustßnde ankÂndigt und beim Eintreten
eines eberlastzustandes alle lastmomentvergr‘˚ernden Kranbewegungen abschaltet.
GEFAHR
Das Vorhandensein der eberlastsicherung entbindet den KranfÂhrer nicht von seiner Sorgfaltspflicht,
denn es ist der eberlastsicherung nicht m‘glich, alle EinflÂsse, die auf den Kran einwirken k‘nnen, zu
erfassen. Deshalb besteht die M‘glichkeit, da˚ ein Kran trotz funktionierender, richtig eingestellter
eberlastsicherung umstÂrzen oder zerst‘rt werden kann, wenn z.B.:
1. der Untergrund unter den AbstÂtzungen oder den Reifen nachgibt,
2. der Kran nicht horizontal aufgestellt ist und die Last zum Gefßlle geschwenkt wird,
3. bei Demontagearbeiten eine zu schwere Last angeschlagen wird, die nach dem Losschrauben oder
Losschneiden frei im Kran hßngt,
4. eine festsitzende Last gezogen wird, die pl‘tzlich frei wird,
5. durch zu schnelles oder ruckartiges Bewegen der Last Âberh‘hte Krßfte auftreten,
6. erh‘hte Windbelastung auftritt,
7. Schrßgzug ausgefÂhrt wird, u.s.w.
Der KranfÂhrer mu˚ Âber diese Vorgßnge Bescheid wissen und dies beim Aufstellen und Bedienen des
Kranes berÂcksichtigen. Nur so kann die eberlastsicherung die an sie gestellten Forderungen erfÂllen
und helfen, den Kranbetrieb sicherer zu machen.
1.2 Merkblatt
In der Bundesrepublik Deutschland sind fÂr die AusfÂhrung von eberlastsicherungen fÂr Krane die
Richtlinien des Vereins Deutscher Ingenieure VDI 3570 gÂltig. Dort wird auch auf den Sinn und die
Grenzen der eberlastsicherung hingewiesen:
∫eberlastsicherungen sollen beim Betrieb von Kranen Unfßlle, Gefßhrdungen von Personen, Sachen,
der Last und des Kranes infolge eberlastung nach M‘glichkeit verhindern.
Betreiber und KranfÂhrer mÂssen berÂcksichtigen, da˚ eine eberlastsicherung nicht alle Gefahren
rechtzeitig erfassen kann und eine St‘rung der Funktion durch nicht erkennbare EinflÂsse m‘glich ist.
Es werden ihnen daher Umsicht und die Verantwortung fÂr die Beachtung der Betriebsvorschriften und
der Belastung des Kranes nicht abgenommen.
eberlastsicherungen dÂrfen nicht betriebsmß˚ig benutzt werden. Sie sollen nur im Notfall an>
sprechen. Durch eine eberlastsicherung soll die Tragfßhigkeit des Hebezeuges nicht herabge>
setzt werden.∫
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1. ALLGEMEINE ANGABEN 011517>01
Der Ihnen gelieferte Auslegerkran ist nach ß24 der UVV 'Auslegerkrane' mit einer eberlastsicherung
(eberlastabschalteinrichtung) ausgerÂstet, durch die das Hubwerk und das Auslegereinziehwerk des Kranes beim eberschreiten
des zulßssigen Lastmomentes abgeschaltet wird. Um nach dem Ansprechen der eberlastsicherung eine Entlastung vornehmen zu
k‘nnen, mu˚ die gegenlßufige Bewegung noch durchfÂhrbar sein. Die Last mu˚ also z.B. nach Abschalten des Hubwerkes noch
abgelassen werden k‘nnen.
Durch den Einbau der eberlastsicherung (eberlastabschalteinrichtung) soll verhindert werden, da˚ mit dem Kran Lasten
aufgenommen werden, die seine Standsicherheit gefßhrden. Die eberlastsicherung (eberlastabschalteinrichtung) ist also ein
Notschalter, der bei einer eberlastung des Kranes alle das Lastmoment vergr‘˚ernde Bewegungen abschaltet und damit einen
m‘glichen Schadensfall oder Unfall verhindert.
Damit die eberlastsicherung ihre Funktion als Sicherheitvorrichtung erfÂllen kann, mu˚ folgendes beachtet werden:
1. eberlastsicherungen (eberlastabschalteinrichtungen) dÂrfen nicht betriebsmß˚ig zum Abschalten des Hubwerkes oder des
Auslegereinziehwerkes verwendet werden. Der KranfÂhrer mu˚ sich in jedem Falle vorher davon Âberzeugen, da˚ durch die
zu hebende Last die Tragfßhigkeit des Kranes nicht Âberschritten wird. eberschwere Lasten, die die Tragfßhigkeit des Kranes
Âberschreiten, dÂrfen trotz eingebauter eberlastsicherung nicht aufgenommen werden. Dieselbe darf keinesfalls als Waage
benutzt und der Kran nicht Âber die jeweils h‘chstzulßssige Belastung belastet werden.
2. Das Losrei˚en festsitzender Lasten darf nur im Einvernehmen mit dem Hersteller des Kranes und nur mit solchen Kranen
durchgefÂhrt werden, die eigens hierfÂr eingerichtet sind. Bei diesen Einsßtzen darf die eberlastsicherung
(Lastmomentbegrenzung) nicht als Betriebsgerßt zur Kraftmessung benutzt werden.
3. Die eingebaute eberlastsicherung mu˚ regelmß˚ig gewartet und vor Beginn der Arbeit auf ihre Funktionssicherheit geprÂft
werden. Nach ß 35 der UVV 'Auslegerkrane' geh‘rt zur Wartung des Kranes auch die regelmß˚ige PrÂfung der
eberlastsicherung.
4. Die eberlastsicherung stellt sich im allgemeinen nicht automatisch auf die verschiedenen Betriebszustßnde des Kranes ein.
Der KranfÂhrer ist deshalb verpflichtet, bei einer Umstellung des Betriebszustandes des Kranes auch die eberlastsicherung
auf den geßnderten Tragkraft> oder Lastmomentbereich umzustellen. Dabei ist die Betriebsanleitung des Herstellers fÂr die
eingebaute eberlastsicherung zu beachten
Von der sorgfßltigen Beachtung dieser Vorschrift ist das sichere Funktionieren des Gerßtes und das unfallfreie Arbeiten des
Kranes in ganz besonderem Ma˚e abhßngig. Eine falsch eingestellte eberlastsicherung, z.B. auf gro˚es Lastmoment bei
eingezogenen StÂtzen, ist wesentlich gefßhrlicher als ein Kran ohne eberlastsicherung, weil dadurch dem KranfÂhrer ein
falsches SicherheitsgefÂhl vermittelt wird; das kann zur Ursache schwerer Unfßlle werden.
5. Die eingebaute eberlastsicherung (eberlastabschalteinrichtung) mu˚ bei Umstellung des Kranes auf verschiedene
Betriebszustßnde vom KranfÂhrer auf den verßnderten Tragkraft> bzw. Lastmomentbereich umgestellt werden, z.B.
a) beim Ausfahren und Einziehen der AbstÂtzung (Umschalten auf das gro˚e oder kleine Lastmoment)
b) bei Verßnderung der Auslegerlßnge durch
> Aus> und Einziehen (Teleskopieren) von Hand,
> Montage und Demontage von ZwischenstÂcken
c) beim Drehen oder Schwenken des Kranes in den Bereich des gr‘˚eren oder kleineren Standmomentes (Umschalten auf
das gro˚e oder kleine Lastmoment)
d) beim ebergang auf einen anderen Tragfßhigkeitsbereich durch mehrfaches Einscheren der Seilstrßnge des Hubwerkes
oder des Auslegereinziehwerkes
6. Es mu˚ ausdrÂcklich darauf hingewiesen werden, da˚ infolge falscher Bedienung des Kranes die eberlastsicherung nicht
wirksam werden bzw. das Abschalten des Triebwerkes nicht schnell genug erfolgen kann. In diesem Fall sind Unfßlle trotz
eingebauter eberlastsicherung nicht v‘llig auszuschlie˚en. Das gilt z.B. besonders fÂr
> Unterhaken der Last oder des Lastaufnahmemittels
> Âberh‘hte Verz‘gerungskrßfte
> ins Seil fallende Lasten
> Schrßgzug
> Verfahren des Kranes in einen Bereich gr‘˚erer Bodenneigung
> nachgebenden Untergrund
> Windbelastung
7. Ist eine Einrichtung zur Ausschaltung oder eberbrÂckung der eberlastsicherung (Lastmomentbegrenzung) vorhanden, dann
darf hiervon nur unter BerÂcksichtigung besonderer Vorsichtsma˚nahmen im Beisein der Kranaufsicht, z.B. bei der
KranprÂfung, und in den vom Hersteller des Kranes vorgesehenen Einsatzfßllen Gebrauch gemacht werden.
Keinesfall darf die eberlastsicherung betriebsmß˚ig zum Aufnehmen von Lasten, die die jeweils zulßssige Tragfßhigkeit des
Kranes Âberschreiten, ausgeschaltet oder ÂberbrÂckt werden.
Die sorgfßltige Beachtung der in diesem Merkblatt und in der Betriebsanleitung des Kranherstellers enthaltenen Bestimmungen
ist die Voraussetzung fÂr das sichere Funktionieren der eberlastsicherung (eberlastabschalteinrichtung). In allen Zweifelsfßllen
ist die Betriebsanleitung des Herstellers zu Rate zu ziehen. Falls diese nicht ausreicht, ist eine RÂckfrage bei der betreffenden
Firma erforderlich. Eigenmßchtige Eingriffe in den Mechanismus der eberlastsicherung haben den Verlust des
Gewßhrleistunsanspruches zur Folge.
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2. BAUTEILEeBERSICHT 011896>00
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2. BAUTEILEeBERSICHT 011896>00
3 Kransteuerung
5 Druckaufnehmer Wippzylinder
7 Hubendschalter >Teleskopausleger>
8 Hubendschalter >Hilfsausleger>
9 Hubendschalter >Hilfsausleger>
10 Windgeber
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3. SYSTEMBESCHREIBUNG 014110>00
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3. SYSTEMBESCHREIBUNG 014110>00
3.1 Allgemeines
Die LICCON > eberlastsicherung arbeitet nach dem Prinzip des Soll> / Ist>Vergleichs.
In einer Mikroprozessor > Zentraleinheit der Elektronik > Grundbaugruppe (4) werden die Ist> und Sollwerte
verglichen. Bei Annßherung an vorgegebene Grenzen erfolgt Vorwarnung; werden diese Grenzen erreicht oder
Âberschritten, wird eberlastwarnung ausgel‘st und die lastmomentvergr‘˚ernden Kranbewegungen abge>
schaltet.
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3. SYSTEMBESCHREIBUNG 014110>00
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3. SYSTEMBESCHREIBUNG 014110>00
1 Alphanumerischer Tastenblock
6 Funktionstasten. Die Funktionstasten sind immer im Zusammenhang mit der darÂber auf dem Bild>
schirm angezeigten Funktionstastenzeile, den FK>Symbolen, zu betrachten.
7 Bildschirm
8 SHIFT>Taste
Tastenbelegung auf 2. Ebene, "Supervisorfunktion"
ACHTUNG: Die Funktion einzelner Bedienelemente ist programmabhßngig, kann also je nach
laufendem LICCON > Programm unterschiedlich sein. Darauf wird deshalb bei der
Beschreibung der einzelnen LICCON > Programme genauer eingegangen.
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4. DIE LICCON > PROGRAMME FeR DEN KRANBETRIEB 014111>00
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4. DIE LICCON > PROGRAMME FeR DEN KRANBETRIEB 014111>00
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4. DIE LICCON > PROGRAMME FeR DEN KRANBETRIEB 014111>00
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4. DIE LICCON > PROGRAMME FeR DEN KRANBETRIEB 014111>00
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
Das Programm ∫ReSTEN∫ bietet dem KranfÂhrer die M‘glichkeit, am Bildschirm mit Hilfe des RÂstzustand>
bildes und der Bedienelemente, die LICCON auf die aktuelle Betriebsart, den aktuellen RÂstzustand des Kra>
nes und auf die Einscherungszahl des Hubseiles einzustellen. Dies geschieht durch DrÂcken der entsprechen>
den Funktionstasten bzw. durch Eingabe des Kurzcodes. Danach k‘nnen die Daten der gewßhlten Traglastta>
belle eingesehen und gegebenenfalls an andere Programme weitergegeben werden (z.B. an Programm
∫BETRIEB∫).
Beim Einschalten des Systems, nachdem ein Selbsttest durchgefÂhrt ist, wird das Programm
∫ReSTEN∫ automatisch gestartet. Der Bildschirm zeigt dabei das Bild des zuletzt gefahrenen RÂstzustandes
und die zuletzt benutzte Hubseileinscherung.
Beim 1. Einschalten des Gerßts, oder nach Datenverlust im Speicher (KALTSTART) wird automatisch der 1.
gÂltige RÂstzustand der 1. gÂltigen Betriebsart eingestellt und angezeigt.
ACHTUNG: Die Einstellung der Hubseileinscherung ist in diesem Fall auf ∫0∫ gesetzt !
Hinweis: Die Abbildungen in diesem Kapitel dienen nur als Beispiel. Die Zahlenwerte in den einzelnen Sym>
bolen und Tabellen mÂssen nicht in jedem Fall zu Ihrem Krantyp passen.
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
= Kranbetrieb mit 10,6 m langer, unter einem Winkel von 15∞ zum
K2 15∞ Teleskopausleger montierter Klappspitze. Das Hubseil mu˚ 2fach zwischen
10.6 m Hakenflasche und Klappspitzenkopf eingeschert sein.
= Kranbetrieb mit 10,6 m langer, unter einem Winkel von 30∞ zum
K 30∞ Teleskopausleger montierter Klappspitze. Die Hubseileinscherung kann vom
10.6 m Kranfahrer in Abhßngigkeit vom Gewicht der Last und von der Zugkraft der
Hubseilwinde gewßhlt werden.
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
Hinweis: Die Betßtigung der Funktionstasten F2 und / oder F3 l‘scht alle betriebsarten> und rÂstzu>
standsabhßngigen Daten vom Bildschirm und setzt den Kurzcode in der ∫Allgemeinen In>
formationszeile∫ auf ∫CODE >? ? ?<∫.
Betriebsartenabhßngige Daten sind:
> Teleskopauslegerlßngensymbol der allgemeinen Informationszeile
> Einheiten fÂr Lßngen (LE) und Gewichte (GE)
> Organisationsnummer der Traglasttabelle
> Ausladungssymbol
> Teleskopauslegerlßngen
> Teleskopauslegerlßngensymbol im Bereich ∫Ausfahrzustand der Teleskopteile in Prozent [%]∫
> Prozentualer Ausfahrzustand der Teleskopteile mit Statusanzeiger
RÂstzustandsabhßngige Daten sind:
> Nummerierung fÂr aktuelle Seitenzahl und Gesamtseitenzahl der Traglasttabelle
> Ausladungswerte in LE
> Traglastwerte in GE
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
F7 Hubseileinscherung
Die im Symbol angezeigte Anzahl der Hubseilstrßnge (Einscherung) wird pro Tastendruck um 1 Zßhler
bis zu einem durch die jeweilige Betriebsart festgelegten Maximalwert erh‘ht; danach beginnt der Zßh>
ler wieder bei einem ebenfalls dort festgelegten Minimalwert. Liegt der eingestellte Wert beim Um>
schalten der Betriebsart innerhalb dieses Bereichs (Minimalwert e Istwert e Maximalwert), so behßlt
er seine GÂltigkeit. Anderfalls wird er auf den Minimalwert der neuen Betriebsart eingestellt.
Hinweis: Nach einem ∫Kaltstart∫ (z.B. Datenverlust im Speicher) steht die Anzeige der Hubseilein>
scherung auf ∫0∫.
F8 O.K. > Bestßtigung des eingestellten RÂstzustandes
Mit ∫O.K.∫ bestßtigt der KranfÂhrer die Richtigkeit des gewßhlten RÂstzustandes (ebereinstimmung
mit dem tatsßchlichen RÂstzustand des Kranes) und Âbergibt die Parameter an das Programm ∫BE>
TRIEB∫. Dabei ist zu beachten:
a) Die Einstellung eines RÂstzustandes mu˚ komplett abgeschlossen sein, d. h. ein gÂltiger Kurzcode
ist angezeigt und im Tabellenfeld stehen Traglastwerte. (OERROR 50).
b) Die externen Bedingungen fÂr diesen RÂstzustand, falls vorgeschrieben, mÂssen erfÂllt sein (z.B.
Oberwagenverriegelung). (OERROR 51)
c) Der Kran darf im bisherigen RÂstzustand zu nicht mehr als 20% ausgelastet sein und die am Haken
hßngende Last nicht schwerer als 0,5 t sein. (OERROR 52). Das Umschalten ins Programm ∫BE>
TRIEB∫ kann sonst nur Âber die Programmtaste P 1 erfolgen. Eine ebernahme des neu eingestell>
ten RÂstzustandes erfolgt dann nicht!
Hinweis: Der KranfÂhrer hat sich nach dem Umschalten in das Betriebsbild zu versichern, da˚
der von ihm gewßhlte RÂstzustand (CODE) und Hubseileinscherung (n) Âbernom>
men wurde (siehe 4.2.1 Punkte 1 und 6)
d) die notwendige Anzahl an Zentraleinheiten mu˚ eingesteckt und voll funktionsfßhig sein
(OERROR 499).
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00
8 SHIFT
Diese Taste hat im Programm "ReSTEN" keine Funktion.
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
Das LICCON > Programm ∫BETRIEB∫ unterstÂtzt den Kranfahrer, indem auf dem Bildschirm die fÂr den
Kranbetrieb relevanten Daten stßndig in Âbersichtlicher Darstellung angezeigt werden (Kranbetriebsbild).
Ferner wird der KranfÂhrer auf nahende eberlastzustßnde aufmerksam gemacht. Bei eberlast> oder Fehlerzu>
stßnden , die zu Gefßhrdungen fÂhren k‘nnten, erfolgt Abschaltung der lastmomentvergr‘˚ernden Kranbewe>
gungen.
Hinweis: Die Abbildungen in diesem Kapitel dienen nur als Beispiel. Die Zahlenwerte in den einzelnen
Symbolen mÂssen nicht in jedem Fall zu Ihrem Krantyp passen. Au˚erdem zeigen die Abbildun>
gen die maximal m‘gliche Belegung des LICCON>Bildschirms mit Symbolen an. Im normalen
Kranbetrieb wird eine identische Anzeige nicht auf dem LICCON>Bildschirm erscheinen.
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
1) Maximale Traglast
In diesem Symbol wird angezeigt, wieviel Last in GE ([t] bzw. [lbs]) im momentanen Betriebszustand des
Kranes gehoben werden kann. Im gleichen Symbol ist als ∫n = <Zahl>∫ die Einscherungszahl des Hub>
seils angegeben (zuvor im RÂstzustandsbild eingestellt). Die max. zulßssige Traglast ist abhßngig vom an>
gewßhlten RÂstzustand (Traglasttabelle), vom Teleskopierzustand des Auslegers, von der Ausladung und
von der Einscherung des Hubseiles.
5) Rollenkopfh‘he
In diesem Symbol wird der vertikale Abstand der Rollenkopfachse des Auslegers von der Standflßche des
Kranes in Lßngeneinheiten ([m] bzw. [ft]) angezeigt.
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
1) Ausleger >Begrenzung
Der Wippbereich des Teleskopauslegers ist sowohl nach oben als auch nach unten begrenzt. Wird beim Wip>
pen des Teleskopauslegers eine Endstellung erreicht, erscheint dieses Symbol. Darin zeigen ein oder zwei
Markierungspfeile nach oben oder unten an, welche Endstellung erreicht ist. Dabei bedeutet ein Pfeil, da˚
die Begrenzung durch die gewßhlte Traglasttabelle bewirkt ist, zwei Pfeile weisen darauf hin, da˚ der me>
chanische Anschlag des Auslegers angefahren wurde.
4) Vorwarnung
In der AuslastungsÂberwachung des Kranes ist eine Vorwarnstufe vor Erreichen der Auslastungsgrenze
programmiert. Wird diese Grenze Âberschritten, erscheint dieses Bildschirmsymbol.
5) STOP
Bei eberschreiten der Auslastungsgrenze des Kranes erscheint das STOP>Symbol und die Hupe ert‘nt. Al>
le lastmomentvergr‘˚ernden Kranbewegungen werden abgeschaltet. (eberbrÂckungsm‘glichkeit siehe
4.2.7 Pkt. 6).
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
4.2.3 Sonderfunktionen
4.2.3.1.1 MONTAGE>Betrieb
Ist die Kransteuerung Âber den MontageschlÂsselschalter auf (MONTAGE>Betrieb∫ geschaltet,
blinkt das Montagesymbol und das Betriebsbild wird verriegelt, d.h. es kann Âber die Programmta>
sten (2) kein anderes Programm eingeschaltet werden.
4.2.3.1.2 NOT>Betrieb
Bei NOT>Betrieb blinkt, falls der Bildschirm noch betriebsfßhig ist, ebenfalls das Montagesymbol.
Zusßtzlich erscheint im Symbol eine Markierung (!). Das Betriebsbild wird in diesem Fall nicht ver>
riegelt. Sind gleichzeitig Montage>Betrieb und NOT>Betrieb eingeschaltet, erscheint im Montages>
ymbol die Markierung (!!).
Beschreibungen Âber MONTAGE>Betrieb und NOT>Betrieb sind in der Betriebsanleitung des Kra>
nes zu finden.
4.2.3.2 Schnellgang>Betrieb
Ist eine Kranbewegung auf Schnellgang>Betrieb geschaltet, leuchtet dieses Schnellgang>Symbol die
in Klammern stehende Ziffer unterhalb des Symbols zeigt an, welche Kranbewegung im Schnellgang
gefahren wird:
(1) = Schnellgang Hubwerk 1
(2) = Schnellgang Hubwerk 2
= Schnellgang Wippwerk / Teleskopierwerk
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
eber die Funktionstaste F3 lassen sich bei Bedarf zusßtzliche Symbole mit weiteren Informationen zum Kran>
betrieb einblenden.
Folgende Symbole sind m‘glich:
Seite 1
1 Kranneigung
2 Windgeschwindigkeit
3 StÂtzkraftanzeige
4 Drehbereich
5 Batteriespannung
eber die Funktionstaste F4 k‘nnen wahlweise statt der obengenannten Symbole folgende Symbole eingeblen>
det werden:
Seit 2
6 Teleskopierbare Last
Diese Symbole haben ihren festen Platz auf dem Bildschirm, es k‘nnen jedoch nur diejenigen angezeigt werden,
deren Zusatzfunktion mit dem Kran gekauft wurden.
Tritt in einer oder mehreren dieser Funktionen ein Fehler auf, erfolgt die Darstellung wie nachstehend erklßrt:
a) eberwachte Zusatzfunktionen Âber F3 ausgeschaltet:
> Fehler in einer Funktion auf Seite 1 O Symbol auf Seite 1 angezeigt
> Fehler in einer Funktion auf Seite 2 O Symbol auf Seite 2 angezeigt
> Fehler in einer Funktion auf Seite 1 und 2 O Symbol auf Seite 1 angezeigt und FK>Symbol Âber F4
blinkt = Hinweis auf Fehler auf Seite 2
b) eberwachte Zusatzfunktionen Âber F3 eingeschaltet:
> kein Fehler O die (gekauften∫ Symbole werden angezeigt, gibt es
auch solche auf Seite 2, ist das FK>Symbol (Seitenum>
schaltung∫ der Taste F4 aktiviert = Hinweis auf Um>
schaltm‘glichkeit.
> Fehler in einer Funktion auf Seite 1 O Symbol ist bereits angezeigt
> Fehler in einer Funktion auf Seite 2 O FK>Symbol (Seitenumschaltung∫ blinkt = Hinweis
auf Fehler auf der anderen Seite
> Fehler in einer Funktion auf Seite 1 und 2 O Symbol auf Seite 1 angezeigt. FK>Symbol (Seitenum>
schaltung∫ blinkt = Hinweis auf Fehler auf der ande>
ren Seite
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
ACHTUNG: Blinkende (???∫ anstelle eines Wertes zusammen mit der Fehlernummer 62 / 63 im
ERROR>Symbol FK6 zeigen einen Fehler im entsprechenden Druckgeber bzw. in
der Verbindung dorthin an.
b) Programmierung der maximalen und minimalen StÂtzkrßfte
Ab Werk ist abhßngig vom Krantyp fÂr jede StÂtze die gleiche maximale und eine gemeinsame minimale
StÂtzkraft programmiert. Mit Hilfe des Programms (STeTZKRAFT GRENZWERT>MODIFIKATION∫
kann der KranfÂhrer diese 5 Werte je nach Situation ßndern. (siehe Kap. 4.4)
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
2. Info Momentane Stellung des Kranoberwagens bezogen auf die Hauptarbeitsrichtung ∫nach hinten∫ (0
[grd]). Der Pfeil vor dem Wert gibt die Richtung der Abweichung an.
3. Info Zustand der Verriegelung zwischen Kranoberwagen und Kranunterwagen. Im verriegelten Zustand
reicht das Bolzensymbol bis in die Tffnung des GegenstÂcks.
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
4.2.5 Seilwinden
Die Funktion von maximal 2 Seilwinden wird auf Hakenweg und Drehrichtung Âberwacht. Abhßngig von der
Betriebsart k‘nnen unterschiedliche Seilwinden auf die beiden Anzeigeplßtze geschaltet sein. Die Seilwinden
sind im Symbol durch Nummern gekennzeichnet. Die 4(5)stellige Zahl oben im Symbol zeigt den zurÂckgeleg>
ten Hakenweg von einem festzulegenden Nullpunkt aus in LE ([m] oder [ft]) .(Siehe auch in Kap. 4.2.6 die Be>
schreibung der Funktionstasten F1 und F2). Der Pfeil im Symbol gibt die Richtung der Hakenbewegung relativ
zum Nullpunkt an (Pfeil nach oben = Haken hat sich vom Nullpunkt aus nach oben bewegt). Die beiden blin>
kenden Pfeile auf den skizzierten Windenseil (Hubseil) zeigen wßhrend des Spulvorganges die Bewegungsrich>
tung des Seiles an.
Bei der Berechnung der zurÂckgelegten Wegstrecke wird die Hubseileinscherung berÂcksichtigt (Vorausset>
zung fÂr korrekte Anzeige ist die ebereinstimmung von eingegebenem Wert und der tatsßchlichen Zahl der
Seilstrßnge zwischen Auslegerkopf und Hakenflasche).
Die Hakenwegberechnung arbeitet nur dann genau, wenn die Last frei hßngt, und wßhrend des Hubvorganges
weder gewippt noch teleskopiert wird. Eine Justierung der Hakenweganzeige erfolgt durch Abspulen des Seiles
bis zum Ansprechen des Nockenendschalters (Hub > unten).
Hinweis: Im Mehrwindenbetrieb ergibt sich nur fÂr die Hubwinde eine genaue Hakenweganzeige,
deren Hakenflasche so eingeschert ist, wie im RÂstzustandsbild eingestellt wurde. Ent>
spricht die Einscherung einer Winde nicht dieser Vorgabe, kann mit folgender Formel der
korrekte Hakenweg berechnet werden:
47
4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
187299
48
4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
4.2.6 Funktionstastenzeile
Die Funktionstastenzeile enthßlt bis zu 8 FK>Symbole, die mit den jeweils darunterliegenden Funktionstasten
F1 ... F8 korrespondieren, d.h. sie bezeichnen entweder eine Funktion, die mit der entsprechenden Taste auszu>
l‘sen ist und / oder ßndern auf Tastendruck ihr Aussehen und damit ihre Bedeutung.
F4 eberwachungsseite umschalten
Diese Funktionstaste wird nur dann aktiv, und nur dann wird das FK>Symbol (Pfeile in FK>Rahmen) Âber der
Taste im Bildschirm eingeblendet, wenn die damit auszul‘sende Funktion sinnvoll ist (siehe auch 4.2.4 (eber>
wachte Zusatz>Funktionen∫)
DafÂr gelten folgende Kriterien:
a) Symbol nicht eingeblendet
> keine Âberwachte Zusatzfunktion in Seite 2 definiert,
> eberwachung Âber F3 ausgeschaltet und keine Fehler in den Zusatzfunktionen, oder Fehler in max. einer
eberwachungsseite.
b) Symbol eingeblendet
> eberwachung Âber F3 eingeschaltet und keine Fehler in Zusatzfunktionen der nicht angezeigten eberwa>
chungsseite
c) Symbol blinkend angezeigt
> eberwachung Âber F3 ausgeschaltet und Fehler in Zusatzfunktionen beider eberwachungsseiten
> eberwachung Âber F3 eingeschaltet und Fehler in Zusatzfunktionen der momentan nicht angezeigten
eberwachungsseite.
49
4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
F7 Tarierung
Das Lasthaken>Symbol und die Ziffer ∫0∫ im FK>Symbolrahmen beschreibt die Funktion.
Bei Betßtigen der Taste F7 wird die Ist>Last>Anzeige (4.2.1 Pkt. 2) auf ∫Null∫ gesetzt. Gleichzeitig erscheint im
Symbol der Ist>Last>Anzeige (4.2.1 Pkt. 2) der Schriftzug ∫netto∫. Durch diese Funktion ist es z. B. m‘glich, die
Gewichte von Hubseil, Tragmittel, Lastaufnahmemittel und Anschlagmittel zu eliminieren und nur das Ge>
wicht der zu hebenden Last (Nettolast) anzuzeigen. Diese Tarierung wird durch 3 Aktionen wieder aufgehoben:
1. erneutes Betßtigen der Taste F7,
2. Teleskopieren des Auslegers um mehr als 3 LE ( dm bzw. 1/10 ft ),
3. Wippen um mehr als 4 [grd]
Der Schriftzug ∫netto∫ verschwindet dann aus dem Symbol Ist>Last>Anzeige (4.2.1 Pkt. 2) und der
Bruttolast>Wert wird angezeigt.
F8 Hupe AUS
Das diagonal durchgestrichene Hupensymbol im FK>Rahmen Âber der Taste F8 beschreibt die Funktion.
Die akustischen Warnsignale HUPE und KURZE HUPE k‘nnen durch Tastendruck abgeschaltet werden. Ein
neu auftretender Fehler schaltet die akustische Warnung wieder ein.
Sonderfunktion FK>Symbol F8
Bei der Kranabnahme hat der Abnehmer auf dem LICCON>System ein Spezialprogramm zur VerfÂgung. Um
Fehlfunktionen zu vermeiden, ist der Zugriff darauf nur geschultem LIEBHERR>Fachpersonal gestattet. Der
Abnehmer mu˚ bei Abschlu˚ seiner Arbeit dieses Programm sperren. Der Zustand des Abnahme>Programms
wird im Aussehen des FK>Symbols Hupe AUS im Kranbetriebsbild angezeigt. Eine zusßtzliche Markierung
(Kralle) im Symbol zeigt an, da˚ das Abnahme>Programm noch nicht gesperrt ist.
51
4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
187284
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
8 SHIFT
Diese Taste stellt eine Vorauswahl zur Programmanwahl Âber die Programmtasten (2) dar.
53
4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
187300
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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00
4.2.8 Alarmfunktionen
4.2.8.1 ∫Hupe∫
Fehler, die aufgrund mangelhafter Gebersignale bzw. defekter Geber entstehen (z.B. Lßngengeber, Druckgeber
usw.) und betriebsmß˚ige Fehler, die eine Einschrßnkung der Bewegungsfreiheit des Kranes zur Folge haben,
werden zusßtzlich zur optischen Anzeige durch das akustische Signal ∫HUPE∫ gemeldet. ∫HUPE∫ ist ein ca. 0,5
Sekunden langer Hupton, der im Sekundenrhythmus wiederholt wird.
eberwachte Geber sind:
> Hubendschalter
> Druckgeber
> Lßngengeber
> Neigungsgeber
> Windgeber
> Batteriespannung
> StÂtzdruckgeber
> Drehgeber (Winde)
> Geber fÂr Abspannkraft
Betriebsmß˚ige Fehler sind:
> Ausleger au˚erhalb des Winkelbereiches der Traglasttabelle
> Ausleger au˚erhalb des Ausladungsbereiches der Traglasttabelle
> Ausfahrzustand der Teleskopteile nicht entsprechend der Traglasttabelle
> Steuerwort nicht vorhanden (evtl. externe Signale!)
4.2.8.2 ∫Kurze Hupe∫
Fehlermeldungen, die nicht unmittelbar zur Abschaltung der Kranbewegungen durch die LICCON>
eberlastsicherung fÂhren, werden zusßtzlich zur optischen Anzeige durch das akustische Signal ∫KURZE HU>
PE∫ gemeldet. ∫KURZE HUPE∫ ist ein ca. 0,1 Sekunden langer Hupton, der im 2Sekundenrhytmus wiederholt
wird.
eberwachte Fehler sind:
> max. zulßssiger Wind Âberschritten (nur bei aktiviertem Windgeber)
> max. StÂtzkraft Âberschritten bzw. min. StÂtzkraft unterschritten (nur bei aktivierter StÂtzkraftÂberwa>
chung)
> K ¬ ranauslastungswert fÂr ∫ACHTUNG∫ (90%) erreicht.
Der Alarm ∫HUPE∫ hat h‘here Prioritßt , d. h. er Âbert‘nt die ∫KURZE HUPE∫ Sowohl die ∫HUPE∫, als auch
die ∫KURZE HUPE∫ k‘nnen Âber die Funktionstaste F8 abgeschaltet werden, werden jedoch bei erneutem
Auftreten eines Fehlers sofort wieder aktiv.
55
4.4 DAS PROGRAMM ∫STeTZKRAFT > GRENZWERT>MODIFIKATION∫ 014114>00
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4.4 DAS PROGRAMM ∫STeTZKRAFT > GRENZWERT>MODIFIKATION∫ 014114>00
Durch DrÂcken der Programmtaste P3 erscheint das Bild des Programms ∫STeTZKRAFT
GRENZWERT>MODIFIKATION∫. Im rechten Fenster (DISPLAY>Fenster) werden die aktuellen StÂtz>
kraftwerte angezeigt. Liegen einer oder mehrere Werte unterhalb der eingestellten Minimal> oder ober>
halb der eingestellten Maximalwerte, werden diese blinkend dargestellt. Im linken Fenster (EDIT>
Fenster) werden die programmierten Maximal> / Minimalwerte angezeigt. Zwei Doppelpfeile zeigen zu>
nßchst auf das DISPLAY>Fenster, das Programm lßuft somit im DISPLAY>MODUS.
und bedeuten
F1 Ende DISPLAY>MODUS
Abbruch der kontinuierlichen IST>Wert>Darstellung und Eintritt in den EDIT>MODUS.
57
4.4 DAS PROGRAMM ∫STeTZKRAFT > GRENZWERT>MODIFIKATION∫ 014114>00
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58
4.4 DAS PROGRAMM ∫STeTZKRAFT > GRENZWERT>MODIFIKATION∫ 014114>00
Die zwei Doppelpfeile zeigen jetzt auf das EDIT>Fenster, der Cursor erscheint auf dem Maximalwert der
StÂtze (1), in der MenÂzeile stehen jetzt die Funktionstasten F1 bis F8
Der vom Cursor angezeigte Wert kann Âber die alpha>numerischen Tasten geßndert werden. Die Taste
∫ENTER∫ oder eine der zuvor beschriebenen Funktionstasten (F1, F2, F8) schlie˚en die EDIT>Funktion
ab.
Jeder neu eingegebene Wert wird von der LICCON eberlastsicherung auf seinen GÂltigkeitsbereich
geprÂft und anschlie˚end von der LICCON StÂtzkraftÂberwachung direkt Âbernommen, oder als feh>
lerhaft ( zu gro˚ > zu klein) zurÂckgewiesen.
Im DISPLAY>MODUS (OF8) kann die Reaktion der LICCON StÂtzkraftÂberwachung auf die geßnder>
ten Grenzwerte anschlie˚end beobachtet werden.
4.4.3 Anmerkungen
Um ein einwandfreies Arbeiten der LICCON StÂtzkraftÂberwachung zu gewßhrleisten, dÂrfen die Ab>
stÂtzzylinder weder auf ∫Block unten∫ noch auf ∫Block oben∫ gefahren werden.
Die M‘glichkeit die Grenzwerte selbst zu bestimmen, erm‘glicht es dem KranfÂhrer, die LICCON
StÂtzkraftÂberwachung auch als Vorwarneinrichtung einzusetzen.
Beispiel: FÂr einen Eisatz unter bestimmten Standflßchenbeschaffenheiten betrßgt die:
> maximal zulßssige StÂtzkraft 50 t
> gewÂnschte Vorwarnung 10% vorher
daraus folgt: >programmierter Grenzwert max. 45 t
Aufgrund von Reibkrßften unterschiedlicher Richtung und nicht me˚baren Querkrßften in den Ab>
stÂtzzylindern kann es, je nach Gerßtetyp, zu Me˚verfßlschungen bis zu ± 2% der maximalen Tragfß>
higkeit eines Kranes kommen.
GE FAHR: Die LICCON StÂtzkraft>eberwachung dient dem KranfÂhrer nur als Hilfs>
mittel. Ein eberlasten des Kranes wird hierdurch nicht verhindert. Die LIC>
CON StÂtzkraft>eberwachung darf auf keinen Fall dazu benutzt werden,
den Kran bis an die Kippgrenze auszunutzen!!
59
4.5 DAS PROGRAMM ∫CONTROL∫ 014115>00
187303
60
4.5 DAS PROGRAMM ∫CONTROL∫ 014115>00
Das Programm ∫CONTROL∫ bietet die M‘glichkeit, die maximale Drehgeschwindigkeit des Kranoberwagens
einzustellen und bei Gerßten mit 2 Seilwinden die fÂr den momentanen Betrieb nicht notwendige Seilwinde ab>
zuschalten.
4.5.1 Bildschirmeinteilung:
Im Programm ∫CONTROL∫ ist der Bildschirm in 5 Bereiche eingeteilt:
1. Kopfzeile
> LIEBHERR Schriftzug
> Krantyp
2. Symbol ∫v max.∫ = maximale Drehgeschwindigkeit
3. Wertefeld mit Marker und Einstellpfeil
> max. 8 Prozentwerte
4. Funktionstastenzeile
> F1 Funktionstaste = nßchster Prozentwert
> F2 Funktionstaste = vorheriger Wert
> F4 Bewegen des Cursorpfeils von einem Seilwindensymbol (Pos. 5) zum anderen
> F5 Ab> oder Zuschalten der mit dem Cursorpfeil angezeigten Seilwinde
> F8 Funktionstaste = ENDE (ZurÂckschaltung zum Programm ∫BETRIEB∫
5. Seilwindensymbole mit Cursorpfeil
4.5.2.3 Besonderheiten
Wßhrend des Programms ∫CONTROL∫ werden die Montage> und eberbrÂckungsschalter Âber>
wacht. Wird einer dieser Schalter betßtigt, erfolgt sofort die ZurÂckschaltung ins Programm ∫BE>
TRIEB∫.
61
5. WARTUNG / INSTANDHALTUNG 011528>01
62
5. WARTUNG / INSTANDHALTUNG 011528>01
Die Instandhaltungsarbeiten an der eberlastsicherung LICCON beschrßnken sich auf die eberprÂfung von:
2. Die Isolierung des Lßngengeberseils und der KabelfÂhrungen. Wenn die Isolierung abgenutzt ist oder
die KabelfÂhrungen beschßdigt sind, mÂssen diese Teile ausgetauscht werden.
3. eberprÂfung der Hubendschalter auf Gßngigkeit und Funktionserkennung durch die ∫LICCON∫.
5. PrÂfen der Druckaufnehmer an den Wippzylindern und der Verbindungsschlßuche auf austretendes Tl.
6. PrÂfen, ob die Anzeige der Hauptauslegerlßnge mit der tatsßchlichen Auslegerlßnge Âbereinstimmt.
Au˚er dem Beheben der St‘rungen, die in der St‘rungstabelle aufgefÂhrt sind und dem Austausch feh>
lerhafter mechanischer Teile und Kabel mÂssen keine weiteren Wartungs> / Instandhaltungsarbeiten
vorgenommen werden.
63
6. LICCON > FEHLERERKENNUNG 014116>00
187304
64
6. LICCON > FEHLERERKENNUNG 014116>00
Nach dem Einschalten fÂhrt das LICCON>System einen Selbsttest durch. Dabei wird zuerst die Verbindung
zwischen der Mikroprozessor Zentraleinheit (ZE) und der Bedien> und Anzeigeeinheit (Monitor) ÂberprÂft. Der
Monitor zeigt das Bild (siehe links oben). Ergab die eberprÂfung keine Mßngel an der Verbindung, wird ein
Systemtest durchgefÂhrt. Verlßuft der Systemtest erfolgreich, erscheint das Bild (siehe links unten).
65
6. LICCON > FEHLERERKENNUNG 014116>00
187305
66
6. LICCON > FEHLERERKENNUNG 014116>00
Wurde auch beim Systemtest kein Fehler festgestellt, erscheint kurzzeitig das Bild (siehe links oben) auf dem
Monitor. Dann wird das RÂstzustandsbild des RÂstzustandes eingeblendet, mit dem zuletzt gearbeitet worden
war.
Dieses Bild erscheint auch kurzzeitig bei jedem Umschalten zwischen den einzelnen LICCON>Programmen.
Die 7>Segment>Anzeige des Netzteils zeigt bei fehlerfreiem Betrieb die Ziffer ∫7∫. Die rechts daneben
eingebauten Mikroprozessor>Zentraleinheiten zeigen, abhßngig vom Krantyp die Ziffer ∫0∫,∫1∫, und/oder ∫2∫.
Wird auf einer der Anzeigen etwas Abweichendes angezeigt, ist dies ein Hinweis auf einen Fehler.
67
6. LICCON > FEHLERERKENNUNG 014116>00
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68
6. LICCON > FEHLERERKENNUNG 014116>00
Es k‘nnen jedoch wßhrend des Startens oder wßhrend des Kranbetriebes Fehler an der LICCON auftreten. Die
m‘glichen Fehler, werden 3 Fehler>Kategorien zugeordnet:
6.1 Initialisierungsfehler
6.2 Systemfehler
6.3 Anwendungsfehler
Alle 3 Fehlerarten werden vom System erkannt und als Zahlenfolge oder in Klartext auf dem Bildschirm bzw.
an der 7>Segment>Anzeige der Zentraleinheit angezeigt. Dies erm‘glicht es dem KranfÂhrer, aufgetretene
Fehler zu lokalisieren und danach zu entscheiden, ob selbst Abhilfe geschaffen werden kann, oder ob der
LIEBHERR > Kundendienst zu Rate gezogen werden mu˚.
Ist die Hilfe des LIEBHERR > Kundendienstes notwendig, mÂssen folgende Angaben gemacht werden:
> Krantyp
> Kran>Nummer
> Fehler>Nummer
> Fehler>Text
> Einsatzbedingungen des Kranes
69
6.1 INITIALISIERUNGSFEHLER 011525>01
Initialisierungsfehler sind Hardware>Fehler die beim Selbsttest der LICCON festgestellt werden.
Die 7>Segment>Anzeige (Display>Anzeige) der Mikroprozessor>Zentraleinheit blinkt und zeigt die Fehler Nr.
an. Wenn es m‘glich ist wird der Fehler auch auf dem Bildschirm angezeigt.
Zusßtzlich zur Fehler Nr. wird der Fehlertext und eine nßhere Beschreibung des Fehlers angezeigt.
Tritt wßhrend des Betriebes ein Hardware>Fehler auf, z.B.> ∫EPROM defekt∫
so wird zuerst ein System>Fehler angezeigt und auf dem Bildschirm erscheint die Anzeige.
.
Im Display der Mikroprozessor>Zentraleinheit erscheint die Anzeige ∫E ∫
Wird danach die LICCON ausgeschaltet und neu gestartet (5 Sekunden Wartezeit zwischen Aus> und Einschal>
ten), so wird am Bildschirm und im Display der Mikroprozessor>Zentraleinheit der Initialisierungsfehler ange>
zeigt, z.B. am Bildschirm:
∫Error F: INCORRECT EPROM>TYPE ...........∫
Im Display der Zentralanzeige erscheint nun der Buchstabe ∫F∫. Diese Anzeige blinkt.
WICHTIG:
Zwischen Aus> und Einschalten der LICCON mu˚ eine Wartezeit von 5 Sekunden eingehalten werden.
Ein Fehler, der nur bedingt zu den Initialisierungsfehlern zugeordnet werden kann ist eine defekte Verbindung
zwischen Monitor und Mikroprozessor>Zentraleinheit (ZE). Beim Einschalten der LICCON wird zuerst die Ver>
bindung vom Monitor zur Zentraleinheit (ZE) ÂberprÂft.
Ist diese Verbindung defekt, wird am Monitor ∫Data Line Failure∫ angezeigt.
Ist die Verbindung in Ordnung, wird dieses am Monitor wie folgt angezeigt:
∫Data Line Check Passed OK!∫
70
6.1 INITIALISIERUNGSFEHLER 011525>01
Folgende Fehlertabelle zeigt die m‘glichen Initialisierungsfehler an und M‘glichkeiten sie zu beheben.
Fehler
Fehler>Text M‘gliche Fehlerursache Fehler>Behebung
Nr.
b BUS>CONTROLLER
FAILURE
71
6.2 SYSTEMFEHLER 011597>01
72
6.2 SYSTEMFEHLER 011597>01
Systemfehler sind Fehler in der elektronischen Grundbaugruppe und mÂssen zum gr‘˚ten Teil von geschultem
Kundendienstpersonal des Herstellers behoben werden.
Welche Fehler vor Ort behoben werden k‘nnen und wie sie zu beheben sind, zeigt die nachstehende Tabelle.
Ein Systemfehler wird sowohl auf dem Bildschirm, als auch im Display der Zentraleinheit angezeigt.
Tritt ein Systemfehler auf, werden alle Kranfunktionen unterbrochen und auf dem Bildschirm erscheint z.B.:
.
Gleichzeitig wird im Display der Zentraleinheit immer der Buchstabe ∫E ∫ angezeigt.
Bleibt der Bildschirm dunkel, kann man den Fehler nur anhand der Anzeigen der 7>Segmentanzeige der Zen>
traleinheit definieren.
Im Display k‘nnen folgende fehlerbeschreibende Anzeigen als Buchstabe, Zahl oder Zeichen erscheinen:
E SYSTEM / >HARDWARE>ERROR
E . SYSTEM / >HARDWARE>
ERROR+GLOBAL RESET
LMB bis zu 3mal neu starten und
Kundendienst informieren
P . POWER DOWN
LMB bis zu 3mal neu starten und
Kundendienst informieren
F BREAKPOINT ERREICHT
.
6
SYSTEMZELLE MERK>DI
ZERSTOERT BRA § IN
.
8
PROGRAMM LAEUFT UNTER ∫SEI∫
BRA § IN
.
o WATCHDOG AUFGETRETEN
Weitere Meldungen, die auf der 7>Segmentanzeige der Zentraleinheit erscheinen k‘nnen:
(s = statisch; b = blinkend)
KEIN MONITOR AN ZE 0
b
ANGESCHLOSSEN
WICHTIG
Tritt ein Systemfehler auf, die LICCON aussschalten und nach einer Wartezeit von mind. 5 Sekunden erneut
starten. Diesen Vorgang bis zu dreimal wiederholen. Tritt der Systemfehler erneut auf, den Fehler in der fol>
genden Fehlertabelle feststellen. Kann der Fehler behoben werden, dieses tun. (Kann man den Fehler nicht be>
heben, den Kundendienst anfordern.)
73
6.2 SYSTEMFEHLER 011597>01
ACHTUNG
Der Kundendienst mu˚ nach jeder Systemfehlermeldung informiert werden, auch wenn der Fehler selbst be>
hoben werden konnte.
Folgende Tabelle zeigt, welche Fehlermeldung auf dem Bildschirm erscheinen k‘nnen, ihre Ursachen und wie
man die Fehler beseitigt:
Fehler>Behebung
Fehler Progr.
Fehler>Text Kunden>
Nr. Nr.
dienst Bemerkungen
rufen
13 .. CRC>FEHLER X
16 .. SYSTEMWATCHDOG ABGELAUFEN X
17 .. UNZULAESSIGE CPU>ZEIT X
SUMME ZU GROSS
18 .. ARITHMETIK>OVERFLOW X
20 .. TASKWATCHDOG ABGELAUFEN X
21 .. ILLEGAL OPCODE>TRAP X
25 .. REALTIME>CONTROLBLOCK X
NICHT FREI
30 .. UNZULAESSIGE BANK>ADRESSE X
74
6.2 SYSTEMFEHLER 011597>01
Fehler>Behebung
Fehler Progr.
Fehler>Text Kunden>
Nr. Nr.
dienst Bemerkungen
rufen
41 .. ARITHMETIK>PROZESSOR>FEHLER X
46 .. UNGUELTIGER REGLER> X
PARAMETER
57 .. DEFAULT TRAGLAST>TABELLE X
FEHLT
59 UP NICHT REENTRENT X
63 .. MONITOR>FEHLER IM BETRIEB X
75
6.2 SYSTEMFEHLER 011597>01
Fehler>Behebung
Fehler Progr.
Fehler>Text Kunden>
Nr. Nr.
dienst Bemerkungen
rufen
64 HARDWARE ERROR X
67 ARITHMETIKPROZESSOR NICHT X
VORHANDEN
68 UNZUL'SSIGER WAKE>UP>INT X
(NUR 1 ZE)
69 eBERTRAGUNGSFEHLER X
PARALLELBUS
70 UNTERSCHIEDLICHE STRUKTUR> X
VERSIONEN
72 STRUKTUREINTRAG NICHT X
SINNVOLL (3*NICHT RELEVANT)
73 INTERPRETER>FEHLER X
74 FEHLER BEI X
ASCIIOBIN > WANDLUNG
75 X
76 X
77 X
78 X
79 X
80 X
81 X
82 X
83 X
84 X
85 X
86 X
87 X
76
6.2 SYSTEMFEHLER 011597>01
Fehler>Behebung
Fehler Progr.
Fehler>Text Kunden>
Nr. Nr.
dienst Bemerkungen
rufen
88 X
89 X
90 X
91 X
92 X
93 X
94 eBERTRAGUNGSFEHLER PPI X
(FEHLERNUMMER IN REG A)
FEHLER WIRD IM LANGFORMAT
AUSGEGEBEN
77
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00
187307
78
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00
Anwendungsfehler sind Fehler, die wßhrend des Kranbetriebs durch ßu˚ere Einwirkungen auftreten k‘nnen.
Angezeigt wird die Fehlernummer im FK>Symbol ∫ERROR∫ Âber der Funktionstaste F8 im RÂstzustandsbild
bzw. Âber F6 im Betriebs> und Teleskopierbild.
Die Funktionen des Kranes werden laufend von folgenden Gebern Âberwacht.
> Hubendschalter
> Lßngengeber
> Winkelgeber
> Druckgeber
Die Grenzen der Geber werden von mehreren Programmen in der Mikroprozessor>Zentraleinheit auf folgende
Grenzfehler Âberwacht:
> Drahtbruch
> Kurzschlu˚ nach ( > ) Masse
> Kurzschlu˚ nach (+) Bordspannung.
Bei Fehlern, welche durch den Kranbetrieb auftreten, wird unterschieden zwischen:
a) Fehler, die fÂr den Betrieb des Kranes gefßhrlich sind und zur Abschaltung fÂhren.
Die Abschaltung wird immer durch das Abschalt>Symbol angezeigt.
b) Fehler, bei denen die fÂr den Betrieb des Kranes zulßssigen Grenzen Âberschritten werden.
Dabei wird der KranfÂhrer gewarnt, es erfolgt jedoch keine Abschaltung.
Mit Ausnahme der Fehler Nr. 000 ert‘nt bei jeder Fehlermeldung auch ein akustisches Signal, welches mit der
dazugeh‘rigen Funktionstaste abgestellt werden kann.
Die beiden folgenden Tabellenseiten geben Auskunft Âber die Fehlerart der m‘glichen Anwendungsfehler und
darÂber, ob Kranbewegungen durch die LICCON abgeschaltet werden.
79
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00
187307
80
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00
Die nachfolgenden Tabellen zeigen alle m‘glicherweise vorkommenden Fehlernummern mit einer kurzen
Fehlerbeschreibung, den m‘glichen Fehlerursachen sowie M‘glichkeiten zur Fehlerbehebung.
Die Reihenfolge der Fehlernummern entspricht der Prioritßt der Fehler.
2 Fehlernummer bei Gebern: gerade Nummer = unterer Grenzwert unterschritten (u.G.)
ungerade Nummer = oberer Grenzwert Âberschritten (o.G.)
0 < Fehlernr. <64: keine LMB > Abschaltung, Istwertberechnung
63< Fehlernr.: LMB > Abschaltung
Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer
ohne Hubendschalter wurde betßtigt Die Hakenflasche hat das Durch Seil>Ablassen Kran
Nummer >Hubendschaltersymbol blinkt> Hubendschaltergewicht wieder in Betrieb nehmen
angehoben und dadurch den
Hubendschalter betßtigt.
81
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00
187307
82
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00
Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer
012 Tele 2 und Tele 3 laufen nicht Aufgrund zu hoher Reibung Last absetzen. Teleskopausleger
synchron oder zu hoher Last kann die abschmieren. Auslegerposition
Steuerung den Telegleichlauf erneut anfahren.
nicht herstellen.
83
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00
Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer
052 UmrÂsten unter Last Es wird versucht, unter Last Last ablegen oder Anlage
einen neuen RÂstzustand ausschalten und neu starten.Bei
anzuwßhlen und die Last ist der 1. Bestßtigung eines
gr‘˚er als 500 kg und die RÂstzustandes nach dem
Auslastung ist gr‘˚er als 20!%. Einschalten mit "OK" wird dies
auch mit Last zugelassen.
059 Verlust der Das Netzteil wurde getauscht Alle Teleskope einfahren. Ist die
Telelßngeninformation und beim Einschalten wird Zange in Tele 4 und die gesamte
festgestellt, dass die Zange in Telelßnge unter 50!%,
einem anderen Teleskop synchronisiert sich die Anlage
verbolzt ist, als vor dem letzten automatisch. Bei defektem
Ausschalten im Netzteil Lßngengeber diesen tauschen.
gespeichert wurde.
Das getauschte Netzteil
enthßlt Âberhaupt keine
gÂltigen Informationen Âber
den Verbolzzustand des
Teleskopauslegers.
Wenn irgendein Teleskop
entbolzt ist, tritt der Lßngen>
geber au˚er Funktion (Seil
rei˚t, elektrischer Defekt).
061 Es wird mit angelegten Die Bolzen des offenen Teleskop entriegeln
Telebolzen teleskopiert Teleskopes sind an der
Teleskopwand angelegt und
befinden sich nicht in der Nßhe
eines Verbolzloches
84
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00
Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer
070 Tele 1 bewegt sich ohne Durch zu hohe Reibung der Tele 1 einteleskopieren
Ansteuerung Teleskope wird Tele 1 beim
Teleskopieren der anderen
Teleskope mitgezogen.
072 Gekoppelte Tele bewegen sich Durch zu hohe Reibung der Tele 2/3 einteleskopieren
ohne Ansteuerung Teleskope wierden die
gekoppelten Teleskope beim
Teleskopieren der anderen
Teleskope mitgezogen.
85
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00
Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer
147 Radius Liste hat einen falschen Speicherfehler im Programm> EPROM im Werk neu
Eintrag eprom programmieren lassen und
tauschen
148 Die aktuelle Ausladung ist Auslegersystem zu weit Vorsichtig wieder abwippen
kleiner als die kleinste aufgewippt. FÂr diesen
Ausladung Bereich gibt es keine
Traglasttabellen
149 Die aktuelle Ausladung ist Auslegersystem zu weit Vorsichtig wieder aufwippen
gr‘˚er als die gr‘˚te Ausladung abgewippt. FÂr diesen Bereich
gibt es keine Traglasttabellen
150 Das Auslegersystem steht in Die Auslegerposition wird Die letzte Bewegung /
einer verbotenen bestimmt durch den Winkel Verbolzzustandsßnderung, die
Auslegerposition des Teleskopauslegers, ggf. zum Verlassen der letzten
den Winkel einer wippbaren gÂltigen Auslegerposition
Gitterspitze, die prozentalen gefÂhrt hat, wieder rÂckgßngig
Ausfahrzustßnde und den machen.
Verbolzzustand der einzelnen
Teleskope. Eines oder mehrere
dieser Kriterien werden nicht
erfÂllt
86
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00
Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer
155 AbstÂtzbasis und Der Schiebeholm mit dem AbstÂtzbasis der eingestellten
Traglasttabelle stimmen nicht geringsten Ausfahrzustand Traglasttabelle anpassen oder
Âberein oder ein Lßngengeber legt die AbstÂtzbasis fest. Die eine Traglasttabelle wßhlen,
der AbstÂtzung ist defekt. dazu geh‘rende die der aktuellen AbstÂtzbasis
(nur bei Kranen mit Schiebe> Traglasttabelle mu˚ entspricht. Gegebenenfalls
holmÂberwachung) angewßhlt sein. defekten Lßngengeber
instandsetzen.
87
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00
Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer
166 Lßngengeberwert Zange hat Lßngengeber defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
unteren Grenzwert Drahtbruch Leitungsdefekt beheben
unterschritten
167 Lßngengeberwert Zange hat Lßngengeber defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
oberen Grenzwert Âberschritten Kurzschlu˚ nach PLUS Leitungsdefekt beheben
168 Winkelgeberwert Rollenkopf Winkelgeber Rollenkopf Winkelgeber tauschen bzw.
hat unteren Grenzwert defekt oder Drahtbruch Leitungsdefekt beheben
unterschritten
169 Winkelgeberwert Rollenkopf Winkelgeber Rollenkopf Winkelgeber tauschen bzw.
hat oberen Grenzwert defekt oder Kurzschlu˚ nach Leitungsdefekt beheben
Âberschritten PLUS
170 Lßngengeber Gesamt Lßngengeber defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
Me˚bereich verlassen Drahtbruch Leitungsdefekt beheben
171 Lßngengeber Gesamt Lßngengeber defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
Me˚bereich verlassen Kurzschlu˚ nach PLUS Leitungsdefekt beheben
172 Lßngengeber Tele 1 Me˚bereich Lßngengeber 1 defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
verlassen Drahtbruch Leitungsdefekt beheben
173 Lßngengeber Tele 1 Me˚bereich Lßngengeber 1 defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
verlassen Kurzschlu˚ nach PLUS Leitungsdefekt beheben
174 Lßngengeber Tele 2 Me˚bereich Lßngengeber 2 defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
verlassen Drahtbruch Leitungsdefekt beheben
175 Lßngengeber Tele 2 Me˚bereich Lßngengeber 2 defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
verlassen Kurzschlu˚ nach PLUS Leitungsdefekt beheben
176 Lßngengeber Gesamt kleiner Lßngengeber Gesamt oder Lßngengeber Gesamt und
als Tele 2 Lßngengeber 2 messen falsch Lßngengeber 2 auf Me˚bereich
oder Lßngengeber 2>Seil hßngt prÂfen, ggf. Lßngengeber 2
freimachen
177 Lßngengeber Tele 2 kleiner als Lßngengeber 1 oder Lßngengeber Gesamt und
Tele 1 Lßngengeber 2 messen falsch Lßngengeber 2 auf Me˚bereich
oder Lßngengeber 1>Seil hßngt prÂfen, ggf. Lßngengeber
freimachen
88
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00
Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer
185 Kraftme˚dose / Me˚achse / defekt oder Kurzschlu˚ nach tauschen bzw. Leitungsdefekt
Druckgeber 1 wippbare PLUS beheben
Gitterspitze hat oberen
Grenzwert Âberschritten
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7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01
180296
90
7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01
Sowohl im RÂstzustands> als auch im Kranbetriebsbild erscheinen Auslegersymbole, die je nach eingestellter
Betriebsart ihr Aussehen verßndern.
Im folgenden werden alle Betriebsartensymbole dargestellt, die zugeh‘rige Betriebsart kurz beschrieben und
gezeigt, wo diese Symbole auf den einzelnen Bildern der LICCON>Programme angezeigt werden.
91
7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01
180297
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7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01
Betriebsart T
Kranbetrieb am Teleskopausleger
Betriebsart TA
Kranbetrieb am abgespannten Teleskopausleger
Betriebsart TC
Betrieb mit Arbeitskorb am Teleskopausleger
Betriebsart TF
Kranbetrieb an der Festen Gitterspitze.
Diese Gitterspitze wird starr in einem vorgeschriebenen Winkel zum Teleskopausleger am Teleskopausleger>
kopf montiert. Ausladungsßnderung durch Wippen des Teleskopauslegers.
Betriebsart TK
Kranbetrieb an der Klappspitze.
Diese Gitterspitze wird fÂr den Transportzustand seitlich am Teleskopausleger>AnlenkstÂck angebaut. Zum
Betrieb wird die Klappspitze nach vorne geklappt und in einem vorgeschriebenen Winkel zum Teleskopausle>
ger am Teleskopauslegerkopf montiert. Ausladungsßnderung durch Wippen des Teleskopauslegers.
Betriebsart TN
Kranbetrieb an der Wippbaren Gitterspitze.
Diese Gitterspitze wird beweglich am Teleskopauslegerkopf angebaut.Der Teleskopausleger bleibt in einer fe>
sten, vorgeschriebenen Winkelstellung stehen. Ausladungsßnderung durch Wippen der Wippbaren Gitterspit>
ze.
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7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01
180298
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7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01
Betriebsart TZN
Kranbetrieb an der Wippbaren Gitterspitze.
Diese Betriebsart entspricht der Betriebsart TN, jedoch erfolgt das Wippen der Gitterspitze nicht durch Ver>
stellseile Âber NA>B‘cke, sondern Âber einen doppeltwirkenden Hydraulikzylinder
Betriebsart TNF
Kranbetrieb an der Festen Gitterspitze.
FÂr diese Betriebsart kommt die gleiche Gitterspitze zum Einsatz wie bei der Betriebsart TZN, im Gegensatz zu
dieser wird hier die Gitterspitze in einer vorgeschriebenen Winkelstellung gehalten. Ausladungsßnderungen
werden durch Wippen des Teleskopauslegers erreicht.
Betriebsart TQ
Kranbetrieb am Quickjib
Der Quickjib ist ein teleskopierbarer Hilfsausleger. Bei der Betriebsart TQ steht der Teleskopausleger in einer
vorgeschriebenen Winkelstellung. Ausladungsßnderungen werden durch Wippen und Teleskopieren des
Quickjib erreicht.
Betriebsart TQF
Kranbetrieb am Festen Quickjib.
Dieser Quickjib wird starr in einem vorgeschriebenen Winkel zum Teleskopausleger am Teleskopauslegerkopf
montiert. Ausladungsßnderung durch Wippen des Teleskopauslegers und Teleskopieren des Quickjib.
Betriebsart TAF
Kranbetrieb an der Festen Gitterspitze bei abgespanntem Teleskopausleger.
Diese Betriebsart entspricht der Betriebsart TF. Im Unterschied dazu ist hier der Teleskopausleger abge>
spannt.
Betriebsart TAK
Kranbetrieb an der Klappspitze bei abgespanntem Teleskopausleger.
Diese Betriebsart entspricht der Betriebsart TK. Im Unterschied dazu ist hier der Teleskopausleger abge>
spannt.
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7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01
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7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01
Betriebsart TAN
Kranbetrieb an der Wippbaren Gitterspitze bei abgespanntem Teleskopausleger
Diese Betriebsart entspricht der Betriebsart TN, jedoch ist der Teleskopausleger in dieser Betriebsart abge>
spannt
Betriebsart TFA
Kranbetrieb an der Abgespannten Festen Gitterspitze.
Diese Betriebsart entspricht der Betriebsart TF, jedoch ist das Auslegersystem an der Festen Gitterspitze abge>
spannt
Betriebsart TFC
Betrieb mit Arbeitskorb an der Festen Gitterspitze
Der Arbeitskorb ist bei dieser Betriebsart am Kopf der Festen Gitterspitze montiert.
Betriebsart TKC
Betrieb mit Arbeitskorb an der Klappspitze
Der Arbeitskorb ist bei dieser Betriebsart am Kopf der Klappspitze montiert.
Betriebsart TZNC
Betrieb mit Arbeitskorb an der Wippbaren Gitterspitze (ZN = Gitterspitze mit Hydraulikzylinder)
Der Arbeitskorb ist bei dieser Betriebsart am Kopf der Wippbaren Gitterspitze montiert.
Betriebsart TNFC
Betrieb mit Arbeitskorb an der Festen Gitterspitze (ZN = Gitterspitze mit Hydraulikzylinder)
Der Arbeitskorb ist bei dieser Betriebsart am Kopf der Festen Gitterspitze montiert..
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7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01
181772
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7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01
Betriebsart TQC
Betrieb mit Arbeitskorb am Wippbaren Quickjib (siehe TQ)
Betriebsart TQFC
Betrieb mit Arbeitskorb am Festen Quickjib (siehe TQF)
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