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LIEBHERR

eBERLASTSICHERUNG

LICCON
LICCON Konsole LCD 1

Betriebsanleitung

BAL >Nr. 309002>01>01

Seiten : 1 bis 99

LIEBHERR>WERK EHINGEN GmbH, Postfach 1361, D>89582 Ehingen / Donau


Tel. (07391) 502>0, Telex 71763>0 le d, Telefax (07391) 502>399

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INHALT

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INHALT

1. ALLGEMEINE ANGABEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

2. BAUTEILEeBERSICHT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

3. SYSTEMBESCHREIBUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

4. DIE LICCON > PROGRAMME FeR DEN KRANBETRIEB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12


4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
4.4 DAS PROGRAMM ∫STeTZKRAFT > GRENZWERT>MODIFIKATION∫ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
4.5 DAS PROGRAMM ∫CONTROL∫ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

5. WARTUNG / INSTANDHALTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

6. LICCON > FEHLERERKENNUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64


6.1 INITIALISIERUNGSFEHLER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
6.2 SYSTEMFEHLER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
6.3 ANWENDUNGSFEHLER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

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1. ALLGEMEINE ANGABEN 011517>01

1.1 Hinweise
Die LIEBHERR>eberlastsicherung LICCON ist eine Sicherheitseinrichtung fÂr Krane, die den Kran>
fÂhrer bei der sicheren Bedienung des Kranes unterstÂtzt, indem sie die fÂr das Heben von Lasten wich>
tigen Daten in der KranfÂhrerkabine anzeigt, nahende eberlastzustßnde ankÂndigt und beim Eintreten
eines eberlastzustandes alle lastmomentvergr‘˚ernden Kranbewegungen abschaltet.

GEFAHR
Das Vorhandensein der eberlastsicherung entbindet den KranfÂhrer nicht von seiner Sorgfaltspflicht,
denn es ist der eberlastsicherung nicht m‘glich, alle EinflÂsse, die auf den Kran einwirken k‘nnen, zu
erfassen. Deshalb besteht die M‘glichkeit, da˚ ein Kran trotz funktionierender, richtig eingestellter
eberlastsicherung umstÂrzen oder zerst‘rt werden kann, wenn z.B.:
1. der Untergrund unter den AbstÂtzungen oder den Reifen nachgibt,
2. der Kran nicht horizontal aufgestellt ist und die Last zum Gefßlle geschwenkt wird,
3. bei Demontagearbeiten eine zu schwere Last angeschlagen wird, die nach dem Losschrauben oder
Losschneiden frei im Kran hßngt,
4. eine festsitzende Last gezogen wird, die pl‘tzlich frei wird,
5. durch zu schnelles oder ruckartiges Bewegen der Last Âberh‘hte Krßfte auftreten,
6. erh‘hte Windbelastung auftritt,
7. Schrßgzug ausgefÂhrt wird, u.s.w.
Der KranfÂhrer mu˚ Âber diese Vorgßnge Bescheid wissen und dies beim Aufstellen und Bedienen des
Kranes berÂcksichtigen. Nur so kann die eberlastsicherung die an sie gestellten Forderungen erfÂllen
und helfen, den Kranbetrieb sicherer zu machen.

1.2 Merkblatt
In der Bundesrepublik Deutschland sind fÂr die AusfÂhrung von eberlastsicherungen fÂr Krane die
Richtlinien des Vereins Deutscher Ingenieure VDI 3570 gÂltig. Dort wird auch auf den Sinn und die
Grenzen der eberlastsicherung hingewiesen:

∫eberlastsicherungen sollen beim Betrieb von Kranen Unfßlle, Gefßhrdungen von Personen, Sachen,
der Last und des Kranes infolge eberlastung nach M‘glichkeit verhindern.

Betreiber und KranfÂhrer mÂssen berÂcksichtigen, da˚ eine eberlastsicherung nicht alle Gefahren
rechtzeitig erfassen kann und eine St‘rung der Funktion durch nicht erkennbare EinflÂsse m‘glich ist.
Es werden ihnen daher Umsicht und die Verantwortung fÂr die Beachtung der Betriebsvorschriften und
der Belastung des Kranes nicht abgenommen.

eberlastsicherungen dÂrfen nicht betriebsmß˚ig benutzt werden. Sie sollen nur im Notfall an>
sprechen. Durch eine eberlastsicherung soll die Tragfßhigkeit des Hebezeuges nicht herabge>
setzt werden.∫

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1. ALLGEMEINE ANGABEN 011517>01

1.3 Merkblatt fÂr eberlastsicherungen von Auslegerkranen


Herausgeber: VDMA > Januar 1970

Der Ihnen gelieferte Auslegerkran ist nach ß24 der UVV 'Auslegerkrane' mit einer eberlastsicherung
(eberlastabschalteinrichtung) ausgerÂstet, durch die das Hubwerk und das Auslegereinziehwerk des Kranes beim eberschreiten
des zulßssigen Lastmomentes abgeschaltet wird. Um nach dem Ansprechen der eberlastsicherung eine Entlastung vornehmen zu
k‘nnen, mu˚ die gegenlßufige Bewegung noch durchfÂhrbar sein. Die Last mu˚ also z.B. nach Abschalten des Hubwerkes noch
abgelassen werden k‘nnen.

Durch den Einbau der eberlastsicherung (eberlastabschalteinrichtung) soll verhindert werden, da˚ mit dem Kran Lasten
aufgenommen werden, die seine Standsicherheit gefßhrden. Die eberlastsicherung (eberlastabschalteinrichtung) ist also ein
Notschalter, der bei einer eberlastung des Kranes alle das Lastmoment vergr‘˚ernde Bewegungen abschaltet und damit einen
m‘glichen Schadensfall oder Unfall verhindert.

Damit die eberlastsicherung ihre Funktion als Sicherheitvorrichtung erfÂllen kann, mu˚ folgendes beachtet werden:

1. eberlastsicherungen (eberlastabschalteinrichtungen) dÂrfen nicht betriebsmß˚ig zum Abschalten des Hubwerkes oder des
Auslegereinziehwerkes verwendet werden. Der KranfÂhrer mu˚ sich in jedem Falle vorher davon Âberzeugen, da˚ durch die
zu hebende Last die Tragfßhigkeit des Kranes nicht Âberschritten wird. eberschwere Lasten, die die Tragfßhigkeit des Kranes
Âberschreiten, dÂrfen trotz eingebauter eberlastsicherung nicht aufgenommen werden. Dieselbe darf keinesfalls als Waage
benutzt und der Kran nicht Âber die jeweils h‘chstzulßssige Belastung belastet werden.
2. Das Losrei˚en festsitzender Lasten darf nur im Einvernehmen mit dem Hersteller des Kranes und nur mit solchen Kranen
durchgefÂhrt werden, die eigens hierfÂr eingerichtet sind. Bei diesen Einsßtzen darf die eberlastsicherung
(Lastmomentbegrenzung) nicht als Betriebsgerßt zur Kraftmessung benutzt werden.
3. Die eingebaute eberlastsicherung mu˚ regelmß˚ig gewartet und vor Beginn der Arbeit auf ihre Funktionssicherheit geprÂft
werden. Nach ß 35 der UVV 'Auslegerkrane' geh‘rt zur Wartung des Kranes auch die regelmß˚ige PrÂfung der
eberlastsicherung.
4. Die eberlastsicherung stellt sich im allgemeinen nicht automatisch auf die verschiedenen Betriebszustßnde des Kranes ein.
Der KranfÂhrer ist deshalb verpflichtet, bei einer Umstellung des Betriebszustandes des Kranes auch die eberlastsicherung
auf den geßnderten Tragkraft> oder Lastmomentbereich umzustellen. Dabei ist die Betriebsanleitung des Herstellers fÂr die
eingebaute eberlastsicherung zu beachten
Von der sorgfßltigen Beachtung dieser Vorschrift ist das sichere Funktionieren des Gerßtes und das unfallfreie Arbeiten des
Kranes in ganz besonderem Ma˚e abhßngig. Eine falsch eingestellte eberlastsicherung, z.B. auf gro˚es Lastmoment bei
eingezogenen StÂtzen, ist wesentlich gefßhrlicher als ein Kran ohne eberlastsicherung, weil dadurch dem KranfÂhrer ein
falsches SicherheitsgefÂhl vermittelt wird; das kann zur Ursache schwerer Unfßlle werden.
5. Die eingebaute eberlastsicherung (eberlastabschalteinrichtung) mu˚ bei Umstellung des Kranes auf verschiedene
Betriebszustßnde vom KranfÂhrer auf den verßnderten Tragkraft> bzw. Lastmomentbereich umgestellt werden, z.B.
a) beim Ausfahren und Einziehen der AbstÂtzung (Umschalten auf das gro˚e oder kleine Lastmoment)
b) bei Verßnderung der Auslegerlßnge durch
> Aus> und Einziehen (Teleskopieren) von Hand,
> Montage und Demontage von ZwischenstÂcken
c) beim Drehen oder Schwenken des Kranes in den Bereich des gr‘˚eren oder kleineren Standmomentes (Umschalten auf
das gro˚e oder kleine Lastmoment)
d) beim ebergang auf einen anderen Tragfßhigkeitsbereich durch mehrfaches Einscheren der Seilstrßnge des Hubwerkes
oder des Auslegereinziehwerkes
6. Es mu˚ ausdrÂcklich darauf hingewiesen werden, da˚ infolge falscher Bedienung des Kranes die eberlastsicherung nicht
wirksam werden bzw. das Abschalten des Triebwerkes nicht schnell genug erfolgen kann. In diesem Fall sind Unfßlle trotz
eingebauter eberlastsicherung nicht v‘llig auszuschlie˚en. Das gilt z.B. besonders fÂr
> Unterhaken der Last oder des Lastaufnahmemittels
> Âberh‘hte Verz‘gerungskrßfte
> ins Seil fallende Lasten
> Schrßgzug
> Verfahren des Kranes in einen Bereich gr‘˚erer Bodenneigung
> nachgebenden Untergrund
> Windbelastung

7. Ist eine Einrichtung zur Ausschaltung oder eberbrÂckung der eberlastsicherung (Lastmomentbegrenzung) vorhanden, dann
darf hiervon nur unter BerÂcksichtigung besonderer Vorsichtsma˚nahmen im Beisein der Kranaufsicht, z.B. bei der
KranprÂfung, und in den vom Hersteller des Kranes vorgesehenen Einsatzfßllen Gebrauch gemacht werden.

Keinesfall darf die eberlastsicherung betriebsmß˚ig zum Aufnehmen von Lasten, die die jeweils zulßssige Tragfßhigkeit des
Kranes Âberschreiten, ausgeschaltet oder ÂberbrÂckt werden.

Die sorgfßltige Beachtung der in diesem Merkblatt und in der Betriebsanleitung des Kranherstellers enthaltenen Bestimmungen
ist die Voraussetzung fÂr das sichere Funktionieren der eberlastsicherung (eberlastabschalteinrichtung). In allen Zweifelsfßllen
ist die Betriebsanleitung des Herstellers zu Rate zu ziehen. Falls diese nicht ausreicht, ist eine RÂckfrage bei der betreffenden
Firma erforderlich. Eigenmßchtige Eingriffe in den Mechanismus der eberlastsicherung haben den Verlust des
Gewßhrleistunsanspruches zur Folge.

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2. BAUTEILEeBERSICHT 011896>00

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2. BAUTEILEeBERSICHT 011896>00

1 Bedien> und Anzeigeeinheit (Monitor)

2 SchlÂsselschalter zur eberbrÂckung der eberlastabschaltung oder der Hub>oben>Abschaltung

3 Kransteuerung

4 Elektronik>Grundbaugruppe, bestehend aus:

> Mikroprozessor>Zentraleinheit (ZE) (LED>Anzeige 0)

> Mikroprozessor>Zentraleinheit (ZE) (LED>Anzeige 2)

> Netzteil mit 7>Segment>Anzeige (LED>Anzeige 7)

5 Druckaufnehmer Wippzylinder

6 Lßngen> /Winkelgeber Teleskopausleger>

7 Hubendschalter >Teleskopausleger>

8 Hubendschalter >Hilfsausleger>

9 Hubendschalter >Hilfsausleger>

10 Windgeber

11 Endschalter: >DrehbÂhne arretiert>

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3. SYSTEMBESCHREIBUNG 014110>00

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3. SYSTEMBESCHREIBUNG 014110>00

3.1 Allgemeines
Die LICCON > eberlastsicherung arbeitet nach dem Prinzip des Soll> / Ist>Vergleichs.

Soll > Werte


Die Krandaten wie Traglasttabellen, Auslegergewichte und geometrische Parameter sind im zentralen Daten>
speicher der LICCON>eberlastsicherung abgelegt. Diese Daten bilden die Referenzinformation zur Errech>
nung der eberlastbedingungen, also die Sollwerte, die mit den laufend ermittelten Istwerten verglichen wer>
den mÂssen.

Ist > Werte


Die aktuelle Kranbelastung wird durch Erfassen von verßnderlichen Gr‘˚en ermittelt:
1. Die Belastung des Kranes, die sich aus dem Lastmoment und dem Auslegermoment zusammensetzt, be>
wirkt im Ausleger>Wippzylinder (in den Wippzylindern) einen bestimmten Hydraulikdruck, der durch
Druckabnehmer gemessen wird.
2. Die Ausladung wird durch Messung der Auslegerlßnge und des Auslegerwinkels zur Horizontalen er>
mittelt
Dabei wird die Durchbiegung des Auslegers durch Eigengewicht und das Gewicht der Last berÂcksich>
tigt.

In einer Mikroprozessor > Zentraleinheit der Elektronik > Grundbaugruppe (4) werden die Ist> und Sollwerte
verglichen. Bei Annßherung an vorgegebene Grenzen erfolgt Vorwarnung; werden diese Grenzen erreicht oder
Âberschritten, wird eberlastwarnung ausgel‘st und die lastmomentvergr‘˚ernden Kranbewegungen abge>
schaltet.

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3. SYSTEMBESCHREIBUNG 014110>00

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3. SYSTEMBESCHREIBUNG 014110>00

3.2 Die Bedienungselemente der LICCON


Die Bedienung der LICCON > eberlastsicherung erfolgt Âber die Bedien> und Anzeigeeinheit Pos. 1 Kap.2)
Die Bedien> und Anzeigeeinheit der LICCON ist in der KranfÂhrerkabine im direkten Blickfeld des KranfÂh>
rers angebracht. Sie besteht aus dem Bildschirm und verschiedenen Bedienelementen:

1 Alphanumerischer Tastenblock

2 Programmtasten zum Starten der verschiedenen LICCON > Programme


P0: ReSTEN
P1: BETRIEB
P2: KRANABNAHME (Korrekturkoeffizienten)
P3: STeTZKRAFT>GRENZWERT>MODIFIKATION (optional)
P4: nicht belegt
P5: nicht belegt
P6: CONTROL (Drehgeschwindigkeitsvorwahl)
P7: nicht belegt
P8: LICCON>TESTSYSTEM (optional)

3 Eingabetaste ∫ENTER∫ zur Bestßtigung von 'nderungen

4 eberbrÂckungs > SchlÂsseltaster


Mit diesem SchlÂsseltaster kann (im Programm ∫BETRIEB∫) nach Vorwahl durch Funktionstaste!F5
entweder die eberlastabschaltung oder die Hub>oben>Abschaltung ÂberbrÂckt werden (nur in den in
der Betriebsanleitung des Kranes angegebenen Sonderfßllen im Beisein der Kranaufsicht).

5 Helligkeitsverstellung des Bildschirms.


5.3 gedrÂckt halten und dann 5.1 drÂcken, bewirkt die grobe Helligkeitseinstellung (2 Stufen).
5.3 gedrÂckt halten und dann 5.2 drÂcken, bewirkt die feine Helligkeitseinstellung (4 Stufen).
Horizontales Blßttern. Mit Hilfe der Tasten 5.1 und 5.2 kann ein Traglasttabellenbild im Programm
∫RÂsten∫ auf dem Bildschirm komplett betrachtet werden, das die verfÂgbare Breite des Bildschirms
Âberschreitet.

6 Funktionstasten. Die Funktionstasten sind immer im Zusammenhang mit der darÂber auf dem Bild>
schirm angezeigten Funktionstastenzeile, den FK>Symbolen, zu betrachten.

7 Bildschirm

8 SHIFT>Taste
Tastenbelegung auf 2. Ebene, "Supervisorfunktion"

9 LED>Anzeige rot Monitorfehler

10 LED>Anzeige gelb Versorgungsspannung fÂr Monitor vorhanden

ACHTUNG: Die Funktion einzelner Bedienelemente ist programmabhßngig, kann also je nach
laufendem LICCON > Programm unterschiedlich sein. Darauf wird deshalb bei der
Beschreibung der einzelnen LICCON > Programme genauer eingegangen.

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4. DIE LICCON > PROGRAMME FeR DEN KRANBETRIEB 014111>00

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4. DIE LICCON > PROGRAMME FeR DEN KRANBETRIEB 014111>00

Die fÂr den Kranbetrieb ma˚geblichen LICCON > Programme sind

4.1 Das Programm ∫ReSTEN∫


auf dem Bildschirm dargestellt durch das ∫RÂstzustandsbild∫

4.2 Das Programm ∫BETRIEB∫


auf dem Bildschirm dargestellt durch das ∫Kranbetriebsbild∫

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4. DIE LICCON > PROGRAMME FeR DEN KRANBETRIEB 014111>00

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4. DIE LICCON > PROGRAMME FeR DEN KRANBETRIEB 014111>00

4.4 Das Programm ∫STeTZKRAFT > GRENZWERT>MODIFIKATION∫

4.5 Das Programm ∫CONTROL∫


zur Einstellung des Drehgeschwindikeitsbereiches

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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00

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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00

Das Programm ∫ReSTEN∫ bietet dem KranfÂhrer die M‘glichkeit, am Bildschirm mit Hilfe des RÂstzustand>
bildes und der Bedienelemente, die LICCON auf die aktuelle Betriebsart, den aktuellen RÂstzustand des Kra>
nes und auf die Einscherungszahl des Hubseiles einzustellen. Dies geschieht durch DrÂcken der entsprechen>
den Funktionstasten bzw. durch Eingabe des Kurzcodes. Danach k‘nnen die Daten der gewßhlten Traglastta>
belle eingesehen und gegebenenfalls an andere Programme weitergegeben werden (z.B. an Programm
∫BETRIEB∫).
Beim Einschalten des Systems, nachdem ein Selbsttest durchgefÂhrt ist, wird das Programm
∫ReSTEN∫ automatisch gestartet. Der Bildschirm zeigt dabei das Bild des zuletzt gefahrenen RÂstzustandes
und die zuletzt benutzte Hubseileinscherung.

Beim 1. Einschalten des Gerßts, oder nach Datenverlust im Speicher (KALTSTART) wird automatisch der 1.
gÂltige RÂstzustand der 1. gÂltigen Betriebsart eingestellt und angezeigt.

ACHTUNG: Die Einstellung der Hubseileinscherung ist in diesem Fall auf ∫0∫ gesetzt !

Der Bildschirm ist im Programm ∫ReSTEN∫ (RÂstzustandsbild) in drei Bereiche eingeteilt:


1. Allgemeine Informationszeile
2. Anzeigebereich fÂr die Werte der Traglasttabelle
3. Funktionstastenzeile

Hinweis: Die Abbildungen in diesem Kapitel dienen nur als Beispiel. Die Zahlenwerte in den einzelnen Sym>
bolen und Tabellen mÂssen nicht in jedem Fall zu Ihrem Krantyp passen.

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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00

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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00

4.1.1 Allgemeine Informationszeile


In dieser Zeile finden sich von links nach rechts folgende Symbole und Angaben:
1) Symbol ∫Teleskopauslegerlßnge∫ (bei allen Betriebsarten gleich aussehend)
2) AbkÂrzungen fÂr die programmierten Lßngeneinheiten (LE) und Gewichtseinheiten (GE). Als LE sind
m‘glich [m] und [ft]. Als GE sind m‘glich [t] und [lbs].
3) Neben dem Schriftzug ∫CODE∫ der 3stellige Kurzcode. Jeder Kurzcode beschreibt eindeutig einen RÂst>
zustand des Kranes. Die fÂr den Kran gÂltigen RÂstzustßnde und die dazugeh‘rigen Kurzcode!> Num>
mern sind dem Traglasttabellenbuch des Kranes zu entnehmen.
4) eine 8stellige betriebsartenabhßngige Organisationsnummer (Taxx yyyy) der eingestellten Traglastta>
belle. Diese Organisationsnummer beginnt grundsßtzlich mit T (=Tabelle). Der Buchstabe an der 2.
Stelle bezeichnet die lßnderspezifische Berechnungsgrundlage der Traglasttabelle (z.B: ∫B∫ = DIN, BS
75%), die anschlie˚ende Ziffernkombination (xx) beschreibt den Krantyp (z.B. ∫91∫ = LTM 1060/1) Der
4stellige Zeichenblock (yyyy) definiert die jeweilige Betriebsart.
5) Durch ∫.∫ von der Organisationsnummer getrennt wird die Seitenzahl des aktuell angezeigten Teils der
Traglasttabelle angezeigt, dahinter in Klammern ( ) steht die Gesamtzahl der Seiten dieser Traglastta>
belle (siehe auch Beschreibung der Funktionstaste F1 im Kapitel 4.1.3).

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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00

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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00

4.1.2 Anzeigebereich fÂr die Werte der Traglasttabelle


Dieser Bereich gliedert sich in folgende Teile:
1) Teleskopauslegerlßngen in LE ([m] bzw. [ft]) in max. 7 Spalten pro Anzeigeseite
Sie bilden die horizontale Achse des Traglastwerte > Feldes.
2) Das betriebsartenabhßngige Symbol ∫Ausladung∫ mit Bezeichnung der LE ([m] bzw. [ft]) , darunter ma>
ximal 10 Zeilen Ausladungswerte. Sie bilden die vertikale Achse des Traglastwerte>Feldes.
3) Traglastwerte > Feld
In den Spalten unterhalb der Teleskopauslegerlßngen und in den Zeilen rechts von den Ausladungs>
werten sind die Traglastwerte in Abhßngigkeit von Auslegerlßnge und Ausladung entsprechend einge>
tragen.
4) Zeile ∫n∫ = Hubseileinscherung
Die Zahlen in dieser Zeile geben an, wie oft das Hubseil zwischen Auslegerkopf und Hakenflasche ein>
geschert werden mu˚, um die Maximallast der entsprechenden Traglasttabellenspalte heben zu k‘n>
nen. eberschreitet ein Traglastwert in der Spalte die mit der max. m‘glichen Einscherung hebbare
Last, so steht bei der Einscherungszahl eine Markierung (∫!∫), was darauf hinweist, da˚ zum Heben die>
ser Last eine SonderausrÂstung notwendig ist.
5) Zeile fÂr Sonderanzeigen
Besteht eine Traglasttabelle aus mehr als 7 Spalten, kann sie wegen der Gr‘˚e des Bildschirms nicht
komplett dargestellt werden. In diesem Fall weisen Markierungspfeile im 1. Feld (<<) bzw. im 7. Feld
(>>) dieser Zeile darauf hin, da˚ sich links bzw. rechts der angezeigten Tabelle noch weitere Tabellen>
spalten befinden, die durch Betßtigen der Tasten ∫<∫ bzw. ∫>∫ (siehe Pos. E im Kapitel 3.2) sichtbar
gemacht werden. Au˚erdem k‘nnen in dieser Zeile Spaltennummern erscheinen, die spßter im Kranbe>
triebsbild RÂckschlÂsse auf die Interpolationsart bei der Max.>Last>Berechnung zulassen.
6) Bereich ∫Ausfahrzustand der Teleskopteile in Prozent [%]∫
In der ersten Spalte steht das Symbol ∫Auslegerlßnge∫ [%]. Daneben sind 4 Zeilen fÂr den Ausfahrzu>
stand der Teleskopteile angeordnet. Diese sind entsprechend der Anzahl der Teleskopteile (krantypab>
hßngig) mit Werten und evtl. einem Statusanzeiger (z.B. ∫+∫ = verbolzt) gefÂllt. Dabei bezeichnet die
Nummer in der Symbolspalte das entsprechende Teleskopteil (die h‘chste Zahl bezeichnet das ßu˚erste
Teleskopteil) und der Wert in der ∫Auslegerlßnge>Spalte zeigt den prozentualen Ausfahrzustand der fÂr
die entsprechende Auslegerlßnge eingehalten werden mu˚. Der Statusanzeiger steht, falls vorhanden,
direkt neben dem Prozentwert.

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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00

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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00

4.1.3 Die Funktionstastenzeile


Die Funktionstastenzeile enthßlt 8 FK>Symbole, die mit den darunterstehenden Funktionstasten korrespon>
dieren, d.h. sie bezeichnen entweder eine Funktion, die mit der Funktionstaste (F1 und F8) auszul‘sen ist, oder
sie ßndern ihr Aussehen bzw. ihren textlichen Inhalt und weisen damit auf eine 'nderung der Betriebsart bzw.
des RÂstzustandes hin.
F1 Vertikales Blßttern
Bedingt durch die Bildschirmgr‘˚e k‘nnen maximal 10 Traglasttabellenzeilen gleichzeitig dargestellt
werden. Besteht eine Tabelle aus mehr als 10 Zeilen, so wird die Darstellung auf mehrere Seiten aufge>
teilt (siehe auch Pkt 4.1.1 Absatz 5). Auf Tastendruck wird jeweils die nßchste Seite der Traglasttabelle
angezeigt und dabei die Nummer der aktuellen Seite in der ∫Allgemeinen Informationszeile∫ um 1
hochgezßhlt. Ist die letzte Seite erreicht, folgt bei erneutem DrÂcken von F1 wieder Seite 1.
F2 Einstellen der Betriebsart (Hauptausleger)
Die unterschiedlichen Hauptausleger>Betriebsarten des Krans, falls vorhanden, k‘nnen hier einge>
stellt werden. Diese sind im Symbol durch KÂrzel und Lßngenangaben bzw.AbstÂtzbreiten und Reifen>
gr‘˚enangaben im Symbol beschrieben

44 m T = Anzeige bei der Betriebsart ∫Kran abgestÂtzt, breite AbstÂtzbasis∫


7.2 m

44 m T = Anzeige bei der Betriebsart ∫Kran abgestÂtzt, reduzierte AbstÂtzbasis∫, bzw.


5.0/2.2 m ∫Kran abgestÂtzt, Schiebeholme eingefahren∫

44 m T = Anzeige bei der Betriebsart ∫Kranfreistehend auf Reifen∫


16.00 (Reifengr‘˚e in diesem Beispiel 16.00>25)

F3 Einstellen der Betriebsart (Zubeh‘r)


Hier kann der KranfÂhrer die unterschiedlichen Zubeh‘rtypen des Krans anwßhlen.
Hinweis: Es kann nur dann eine Betriebsart mit Zubeh‘r (z.B. Klappspitze) Âber F3 angewßhlt wer>
den, wenn Âber F2 die Betriebsart ∫Kran abgestÂtzt, breite AbstÂtzbasis∫ vorgewßhlt wur>
de.
Die Darstellung erfolgt durch KÂrzel und Winkel> und Lßngenangaben im Symbol

= Kranbetrieb mit 10,6 m langer, unter einem Winkel von 15∞ zum
K2 15∞ Teleskopausleger montierter Klappspitze. Das Hubseil mu˚ 2fach zwischen
10.6 m Hakenflasche und Klappspitzenkopf eingeschert sein.

= Kranbetrieb mit 18,8 m langer, unter einem Winkel von 0∞ zum


K1 0∞ Teleskopausleger montierter Klappspitze. Das Hubseil mu˚ 1fach zwischen
18.8 m Hakenflasche und Klappspitzenkopf eingeschert sein.

= Kranbetrieb mit 10,6 m langer, unter einem Winkel von 30∞ zum
K 30∞ Teleskopausleger montierter Klappspitze. Die Hubseileinscherung kann vom
10.6 m Kranfahrer in Abhßngigkeit vom Gewicht der Last und von der Zugkraft der
Hubseilwinde gewßhlt werden.

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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00

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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00

Hinweis: Die Betßtigung der Funktionstasten F2 und / oder F3 l‘scht alle betriebsarten> und rÂstzu>
standsabhßngigen Daten vom Bildschirm und setzt den Kurzcode in der ∫Allgemeinen In>
formationszeile∫ auf ∫CODE >? ? ?<∫.
Betriebsartenabhßngige Daten sind:
> Teleskopauslegerlßngensymbol der allgemeinen Informationszeile
> Einheiten fÂr Lßngen (LE) und Gewichte (GE)
> Organisationsnummer der Traglasttabelle
> Ausladungssymbol
> Teleskopauslegerlßngen
> Teleskopauslegerlßngensymbol im Bereich ∫Ausfahrzustand der Teleskopteile in Prozent [%]∫
> Prozentualer Ausfahrzustand der Teleskopteile mit Statusanzeiger
RÂstzustandsabhßngige Daten sind:
> Nummerierung fÂr aktuelle Seitenzahl und Gesamtseitenzahl der Traglasttabelle
> Ausladungswerte in LE
> Traglastwerte in GE

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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00

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4.1 DAS PROGRAMM ∫ReSTEN∫ > DAS ReSTZUSTANDSBILD 014112>00

F4, F5, F6 Einstellen des RÂstzustandes


Durch Betßtigen dieser Tasten wird die LICCON auf den aktuellen RÂstzustand des Kranes eingestellt.
Auf Tastendruck erscheint das jeweils folgende Symbol mit Textergßnzung. Im allgemeinen gilt fÂr F4,
F5, und F6 folgende Funktionsbelegung:
F4 Gegengewicht
F5 AbstÂtzbasis
F6 Drehbereich des Kranoberwagens:
> 360∞ fÂr unbegrenztes Drehen,
> 0∞ fÂr Arbeitsbereich nach hinten,
> !0∞ fÂr Arbeitsbereich nach hinten, wenn auch eine entsprechende 360∞>Tabelle existiert. Wird der
Bolzen fÂr die DrehbÂhnenarretierung nicht eingelegt, wird automatisch die 360∞>Traglasttabelle
eingestellt. (Anzeige des Kurzcodes in der (Allgemeinen Informationszeile∫ unterscheidet sich vom
Kurzcode bei direkt angewßhlter 360∞ > Tabelle)
Hinweis: Bei Betßtigung von F4, F5 oder F6 werden alle betriebsartenabhßngigen Daten angezeigt
(falls diese vorher gel‘scht war und die gewßhlte BA existiert) und alle rÂstzustandsab>
hßngigen Daten gel‘scht (falls vorher angezeigt). Der Kurzcode lautet danach immer Co>
de>???<

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F7 Hubseileinscherung
Die im Symbol angezeigte Anzahl der Hubseilstrßnge (Einscherung) wird pro Tastendruck um 1 Zßhler
bis zu einem durch die jeweilige Betriebsart festgelegten Maximalwert erh‘ht; danach beginnt der Zßh>
ler wieder bei einem ebenfalls dort festgelegten Minimalwert. Liegt der eingestellte Wert beim Um>
schalten der Betriebsart innerhalb dieses Bereichs (Minimalwert e Istwert e Maximalwert), so behßlt
er seine GÂltigkeit. Anderfalls wird er auf den Minimalwert der neuen Betriebsart eingestellt.

Hinweis: Nach einem ∫Kaltstart∫ (z.B. Datenverlust im Speicher) steht die Anzeige der Hubseilein>
scherung auf ∫0∫.
F8 O.K. > Bestßtigung des eingestellten RÂstzustandes
Mit ∫O.K.∫ bestßtigt der KranfÂhrer die Richtigkeit des gewßhlten RÂstzustandes (ebereinstimmung
mit dem tatsßchlichen RÂstzustand des Kranes) und Âbergibt die Parameter an das Programm ∫BE>
TRIEB∫. Dabei ist zu beachten:
a) Die Einstellung eines RÂstzustandes mu˚ komplett abgeschlossen sein, d. h. ein gÂltiger Kurzcode
ist angezeigt und im Tabellenfeld stehen Traglastwerte. (OERROR 50).
b) Die externen Bedingungen fÂr diesen RÂstzustand, falls vorgeschrieben, mÂssen erfÂllt sein (z.B.
Oberwagenverriegelung). (OERROR 51)
c) Der Kran darf im bisherigen RÂstzustand zu nicht mehr als 20% ausgelastet sein und die am Haken
hßngende Last nicht schwerer als 0,5 t sein. (OERROR 52). Das Umschalten ins Programm ∫BE>
TRIEB∫ kann sonst nur Âber die Programmtaste P 1 erfolgen. Eine ebernahme des neu eingestell>
ten RÂstzustandes erfolgt dann nicht!

Hinweis: Der KranfÂhrer hat sich nach dem Umschalten in das Betriebsbild zu versichern, da˚
der von ihm gewßhlte RÂstzustand (CODE) und Hubseileinscherung (n) Âbernom>
men wurde (siehe 4.2.1 Punkte 1 und 6)
d) die notwendige Anzahl an Zentraleinheiten mu˚ eingesteckt und voll funktionsfßhig sein
(OERROR 499).

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4.1.4 Sonstige Bedienungselemente


Den Âbrigen Bedienungselementen an der Anzeige> und Bedieneinheit der LICCON sind im Programm
∫ReSTEN∫ folgende Funktionen zugeordnet:
1 Alphanumerischer Tastenblock
Mit den Tasten 1..9 des alphanumerischen Tastenblocks wird direkt in das Kurzcode > Feld der allge>
meinen Informationszeile geschrieben. Alle betriebsarten> und rÂstzustandsabhßngigen Daten ver>
schwinden vom Bildschirm. Die Tasten ∫p∫ und ∫.∫ sind im Programm ∫ReSTEN∫ ohne Funktion.
2 Programmtasten
Mit den Programmtasten wird unter den einzelnen Programmen ausgewßhlt. Dabei sind jedoch die je>
weils programmspezifischen Besonderheiten (z.B. von ∫ReSTEN∫ aus grundsßtzlich 1¥ mit O.K. nach
∫BETRIEB∫ schalten) zu beachten. Das momentan laufende Programm kann Âber seine Programmta>
ste nicht erneut aufgerufen werden.
3 Eingabetaste ∫ENTER∫
∫ENTER∫ dient als Eingabebestßtigung sowohl beim Eintrag eines Kurzcodes als auch bei einer Verßn>
derung des RÂstzustandes Âber die Funktionstasten.
∫ENTER∫ nach Kurzcode > Eingabe sucht den Kurzcode in allen abgelegten Traglasttabellen. Ist die
entsprechende Traglasttabelle programmiert, wird sie komplett angezeigt (inkl. neue Beschriftung der
Symbole in der Funktionstastenzeile), ansonsten erfolgt eine Fehlermeldung in Form von ∫????∫ im 2.
Teil der Organisationsnummer (siehe 4.1.1 Allgemeine Informationszeile) und die Hupe ert‘nt.
∫ENTER∫ nach 'ndern der Betriensart sucht diese Betriebsart, stellt bei Erfolg deren 1. RÂstzustand
ein und zeigt die dazugeh‘rige traglasttabelle und ihren Kurzcode an. Im Fehlerfall bleibt die Kurzcode
> Anzeige auf CODE >???<, als Organisationsnummer wird ∫Taxx????∫ angezeigt und die Hupe ert‘nt.
∫ENTER∫ nach 'ndern des RÂstzustandes stellt diese Traglasttabelle, falls vorhanden, mit Kurzcode
auf dem Bildschirm dar. Im Fehlerfall bleibt der Kurzcode auf CODE>???< und die Hupe ert‘nt.
4 eberbrÂckungsschlÂsselschalter
Der eberbrÂckungsschlÂsselschalter hat im Programm ∫ReSTEN∫ keine Funktion
5.1/5.2 Horizontales Blßttern ∫<∫ und ∫>∫
Die Tasten ∫<∫ und ∫>∫ haben nur dann eine Funktion, wenn in der ∫Zeile fÂr Sonderanzeigen∫ (siehe
4.1.2 Pkt. 5) darauf hingewiesen wird. Besteht eine Traglasttabelle aus mehr als 7 Lßngenschritten
(Tabellenspalten), werden bei der Erstanzeige des RÂstzustandes grundsßtzlich die Spalten 1...7 ange>
zeigt und in der Zeile fÂr Sonderanzeigen erscheint im ßu˚ersten rechten Feld (Spalte 7) am Rand der
Hinweis ∫33∫ auf diese au˚erhalb des darstellbaren Bereichs existierenden Traglasttabellenspalten. Die
Betßtigung der Taste ∫>∫ verschiebt den TLT>Ausschnitt um einen Schritt (1 Spalte) nach rechts und
in der Spalte 1 erscheint der Hinweis ∫22∫, d.h. die 1. Tabellenspalte ist aus dem sichtbaren Bereich ge>
rutscht und kann durch Betßtigen der Taste∫<∫ zurÂckgeholt werden. Die (Blßtter>Hinweise∫ erinnern
also an au˚erhalb des darstellbaren Bereiches existierende Traglasttabellenspalten und die Tasten ∫<∫
und ∫>∫ erm‘glichen in diesem Fall ein spaltenweises horizontales Blßttern in der Traglasttabelle.

8 SHIFT
Diese Taste hat im Programm "ReSTEN" keine Funktion.

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Das LICCON > Programm ∫BETRIEB∫ unterstÂtzt den Kranfahrer, indem auf dem Bildschirm die fÂr den
Kranbetrieb relevanten Daten stßndig in Âbersichtlicher Darstellung angezeigt werden (Kranbetriebsbild).
Ferner wird der KranfÂhrer auf nahende eberlastzustßnde aufmerksam gemacht. Bei eberlast> oder Fehlerzu>
stßnden , die zu Gefßhrdungen fÂhren k‘nnten, erfolgt Abschaltung der lastmomentvergr‘˚ernden Kranbewe>
gungen.

Der Bildschirm ist beim Kranbetriebsbild in sechs Bereiche eingeteilt:


1. Informationen Âber Krangeometrie und Last
2. Alarm > Funktionen
3. Sonderfunktionen
4. eberwachte Zusatzfunktionen, aufgeteilt auf 2 Seiten
5. Seilwinden
6. Funktionstastenzeile

Hinweis: Die Abbildungen in diesem Kapitel dienen nur als Beispiel. Die Zahlenwerte in den einzelnen
Symbolen mÂssen nicht in jedem Fall zu Ihrem Krantyp passen. Au˚erdem zeigen die Abbildun>
gen die maximal m‘gliche Belegung des LICCON>Bildschirms mit Symbolen an. Im normalen
Kranbetrieb wird eine identische Anzeige nicht auf dem LICCON>Bildschirm erscheinen.

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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00

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4.2.1 Informationen Âber Krangeometrie und Last

1) Maximale Traglast
In diesem Symbol wird angezeigt, wieviel Last in GE ([t] bzw. [lbs]) im momentanen Betriebszustand des
Kranes gehoben werden kann. Im gleichen Symbol ist als ∫n = <Zahl>∫ die Einscherungszahl des Hub>
seils angegeben (zuvor im RÂstzustandsbild eingestellt). Die max. zulßssige Traglast ist abhßngig vom an>
gewßhlten RÂstzustand (Traglasttabelle), vom Teleskopierzustand des Auslegers, von der Ausladung und
von der Einscherung des Hubseiles.

2) Augenblickliche Traglast (Ist>Last>Anzeige)


In diesem Symbol wird angezeigt, wieviel Last in GE ([t] bzw. [lbs]) augenblicklich am Kran hßngen. Ange>
zeigt wird die Gesamtlast einschlie˚lich der Gewichte des Trag>, des Lastaufnahme> und / oder der An>
schlagmittel. Bei Betßtigung der Funktion ∫Tarieren∫ (siehe Beschreibung F7 in Kapitel 4.2.6) kann die
Anzeige auf Nettolastanzeige umgestellt werden. Im Symbol erscheint dann zusßtzlich das Wort ∫netto∫,
die Bezeichnung der Gewichtseinheit steht dann direkt neben dem Lastsymbol.

3) Ausladung und Hauptauslegerwinkel


In diesem Symbol wird die Ausladung in Lßngeneinheiten ([m] bzw. [ft]) angezeigt. Die Ausladung ist der
horizontale Schwerpunktabstand der Last von der Drehachse des Kranoberwagens, gemessen am Boden.
Dabei ist die Durchbiegung des Auslegers durch Eigengewicht und angehßngte Last berÂcksichtigt. Zu>
sßtzlich wird die momentane Winkelstellung des Hauptauslegers zur Horizontalen angezeigt [∞].

4) Lßnge des Auslegers


Dieses Symbol zeigt in Gro˚schrift die Gesamtlßnge des Auslegers in Lßngeneinheiten ([m] bzw. [ft]). In
Normalschrift wird der Ausfahrzustand der einzelnen Teleskopteile in Prozent [%] angezeigt. Die Anzahl
der durch Schrßgstrich getrennten Prozentwerte richtet sich nach der Anzahl der Teleskopteile beim jewei>
ligen Krantyp.

5) Rollenkopfh‘he
In diesem Symbol wird der vertikale Abstand der Rollenkopfachse des Auslegers von der Standflßche des
Kranes in Lßngeneinheiten ([m] bzw. [ft]) angezeigt.

6) Kranauslastung und Betriebsart


In diesem Symbol wird der prozentuale Auslastungsgrad des Kranes durch einen sich in der Lßnge ßndern>
den Balken angegeben. Diese Balkenanzeige bewegt sich innerhalb einer Skala, die an wichtigen Punkten
durch Prozentwerte bezeichnet ist.
Die 8stellige Organisationsnummer und der Kurzcode (CODE >Zahl<) im linken Bereich dieses Symbols
weisen auf den eingestellten RÂstzustand hin.

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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00

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4.2.2 Alarm > Funktionen


Die Kranbewegungen werden in ihren Grenzbereichen Âberwacht und das Erreichen der Grenzen wird dem
KranfÂhrer durch Einblenden von Bildschirmsymbolen angezeigt.

1) Ausleger >Begrenzung
Der Wippbereich des Teleskopauslegers ist sowohl nach oben als auch nach unten begrenzt. Wird beim Wip>
pen des Teleskopauslegers eine Endstellung erreicht, erscheint dieses Symbol. Darin zeigen ein oder zwei
Markierungspfeile nach oben oder unten an, welche Endstellung erreicht ist. Dabei bedeutet ein Pfeil, da˚
die Begrenzung durch die gewßhlte Traglasttabelle bewirkt ist, zwei Pfeile weisen darauf hin, da˚ der me>
chanische Anschlag des Auslegers angefahren wurde.

2) Hub > oben am Hauptausleger


Die Aufwßrtsbewegung der Hakenflasche (des Lasthakens) wird durch den Hub>oben>Endschalter Âber>
wacht. Spricht dieser Endschalter an, werden die Kranbewegungen ∫Winde aufspulen∫, ∫Ausleger wippen∫
und ∫Ausleger austeleskopieren∫ abgeschaltet und dieses Symbol erscheint auf dem Bild>
schirm(eberbrÂckungsm‘glichkeit siehe Beschreibung ∫SchlÂsselschalter Kap. 4.2.7 Pkt. 6. )

3) Hub > oben am Hilfsausleger


Es gilt das unter 3) gesagte entsprechend fÂr den Hilfsausleger

4) Vorwarnung
In der AuslastungsÂberwachung des Kranes ist eine Vorwarnstufe vor Erreichen der Auslastungsgrenze
programmiert. Wird diese Grenze Âberschritten, erscheint dieses Bildschirmsymbol.

5) STOP
Bei eberschreiten der Auslastungsgrenze des Kranes erscheint das STOP>Symbol und die Hupe ert‘nt. Al>
le lastmomentvergr‘˚ernden Kranbewegungen werden abgeschaltet. (eberbrÂckungsm‘glichkeit siehe
4.2.7 Pkt. 6).

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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00

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4.2.3 Sonderfunktionen

4.2.3.1.1 MONTAGE>Betrieb
Ist die Kransteuerung Âber den MontageschlÂsselschalter auf (MONTAGE>Betrieb∫ geschaltet,
blinkt das Montagesymbol und das Betriebsbild wird verriegelt, d.h. es kann Âber die Programmta>
sten (2) kein anderes Programm eingeschaltet werden.

4.2.3.1.2 NOT>Betrieb
Bei NOT>Betrieb blinkt, falls der Bildschirm noch betriebsfßhig ist, ebenfalls das Montagesymbol.
Zusßtzlich erscheint im Symbol eine Markierung (!). Das Betriebsbild wird in diesem Fall nicht ver>
riegelt. Sind gleichzeitig Montage>Betrieb und NOT>Betrieb eingeschaltet, erscheint im Montages>
ymbol die Markierung (!!).

Beschreibungen Âber MONTAGE>Betrieb und NOT>Betrieb sind in der Betriebsanleitung des Kra>
nes zu finden.

4.2.3.2 Schnellgang>Betrieb
Ist eine Kranbewegung auf Schnellgang>Betrieb geschaltet, leuchtet dieses Schnellgang>Symbol die
in Klammern stehende Ziffer unterhalb des Symbols zeigt an, welche Kranbewegung im Schnellgang
gefahren wird:
(1) = Schnellgang Hubwerk 1
(2) = Schnellgang Hubwerk 2
= Schnellgang Wippwerk / Teleskopierwerk

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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00

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4.2.4 eberwachte Zusatzfunktionen

eber die Funktionstaste F3 lassen sich bei Bedarf zusßtzliche Symbole mit weiteren Informationen zum Kran>
betrieb einblenden.
Folgende Symbole sind m‘glich:
Seite 1
1 Kranneigung
2 Windgeschwindigkeit
3 StÂtzkraftanzeige
4 Drehbereich
5 Batteriespannung

eber die Funktionstaste F4 k‘nnen wahlweise statt der obengenannten Symbole folgende Symbole eingeblen>
det werden:
Seit 2
6 Teleskopierbare Last

Diese Symbole haben ihren festen Platz auf dem Bildschirm, es k‘nnen jedoch nur diejenigen angezeigt werden,
deren Zusatzfunktion mit dem Kran gekauft wurden.

Tritt in einer oder mehreren dieser Funktionen ein Fehler auf, erfolgt die Darstellung wie nachstehend erklßrt:
a) eberwachte Zusatzfunktionen Âber F3 ausgeschaltet:
> Fehler in einer Funktion auf Seite 1 O Symbol auf Seite 1 angezeigt
> Fehler in einer Funktion auf Seite 2 O Symbol auf Seite 2 angezeigt
> Fehler in einer Funktion auf Seite 1 und 2 O Symbol auf Seite 1 angezeigt und FK>Symbol Âber F4
blinkt = Hinweis auf Fehler auf Seite 2
b) eberwachte Zusatzfunktionen Âber F3 eingeschaltet:
> kein Fehler O die (gekauften∫ Symbole werden angezeigt, gibt es
auch solche auf Seite 2, ist das FK>Symbol (Seitenum>
schaltung∫ der Taste F4 aktiviert = Hinweis auf Um>
schaltm‘glichkeit.
> Fehler in einer Funktion auf Seite 1 O Symbol ist bereits angezeigt
> Fehler in einer Funktion auf Seite 2 O FK>Symbol (Seitenumschaltung∫ blinkt = Hinweis
auf Fehler auf der anderen Seite
> Fehler in einer Funktion auf Seite 1 und 2 O Symbol auf Seite 1 angezeigt. FK>Symbol (Seitenum>
schaltung∫ blinkt = Hinweis auf Fehler auf der ande>
ren Seite

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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00

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4.2.4.1 Zusatzfunktion (Kranneigung∫


In diesem Symbol wird die Neigung des Kranes zur Horizontalen in Lßngs> und Querrichtung angezeigt. Die
Anzeige erfolgt sowohl graphisch als auch numerisch.
Die graphische Darstellung hat die Form einer Libelle, in der sich ein Punkt (kleines Quadrat), der die Luftbla>
se darstellt, bewegt. Die Mitte des Punktes zeigt den exakten Wert an.
Im numerischen Teil des Symbols erscheinen 3 Zahlenwerte mit folgender Bedeutung (von oben nach unten):
1. Wert dieser Wert bezeichnet die Aufl‘sung der graphischen Darstellung, also den Abstand von 2!Linien
(lßngs und quer) der Libelle. Er wird mit der Einheit [grd] dargestellt und kann nur die beiden Wer>
te ∫0.2∫ oder ∫1∫ annehmen. Die Bereichsumschaltung erfolgt automatisch. Ist die Kranneigung in
Querrichtung <1,1 [grd] und die Kranneigung in Lßngsrichtung <0,9 [grd], bewegt sich die Libel>
le im 0,2 Grad>Bereich. ebersteigt mindestens ein Wert die oben genannte Grenze, wird in den 1
Grad>Bereich geschaltet.
2. Wert Neigung des Kranes in [grd] quer zur Fahrzeuglßngsrichtung. Der Doppelpfeil beschreibt die Nei>
gungsrichtung: Doppelpfeil rechts = Kran ist nach rechts geneigt !
3. Wert Neigung des Kranes in [grd] in Fahrzeuglßngsrichtung. Der Pfeil beschreibt die Neigungsrichtung:
Pfeil nach oben = Kran ist nach hinten geneigt.
Hinweis: Alle Anzeigen im Kranneigungs>Symbol beziehen sich auf die Position des Kranunterwa>
gens entsprechend dem darunter erscheinenden Symbol ∫StÂtzkraftÂberwachung∫,d. h. der
KranfÂhrer sieht die Instrumente immer gegen die Fahrtrichtung (in Hauptarbeitsrich>
tung ∫nach hinten∫

4.2.4.2 Zusatzfunktion (Windgeschwindigkeit∫


Die Windgeschwindigkeit wird abhßngig von der in der Traglasttabelle verwendeten Ma˚einheit, in [m/s] oder
in [ft/s] angezeigt. Die darunter angegebene max. zulßssige Windgeschwindigkeit (gleiche Ma˚einheit) ist ab>
hßngig von der Betriebsart, dem RÂstzustand und der Auslegerlßnge. ebersteigt der aktuelle Wert der Wind>
geschwindigkeit den angezeigten Maximalwert, beginnt das Symbol zu blinken und der akustische Alarm
∫KURZE HUPE∫ ert‘nt. Es erfolgt jedoch keine Abschaltung der Kranbewegungen.

4.2.4.3 Zusatzfunktion (StÂtzkraftÂberwachung∫


Die LICCON > StÂtzkraftÂberwachung ermittelt wßhrend des Kranbetriebs stßndig in allen 4 AbstÂtzzylindern
mittels Druckgeber den aktuellen Hydraulikdruck und rechnet diesen in eine StÂtzkraft [t] fÂr jede StÂtze um.
Diese StÂtzenkrßfte werden im RÂstzustand (Kran abgestÂtzt∫ entweder durch den KranfÂhrer bei Bedarf,
oder beim Eintreten einer kritischen Situation automatisch zur Anzeige gebracht.
a) Anzeigen der aktuellen StÂtzkraft
eber die Funktionstaste F3 wird das Symbol (StÂtzkraftÂberwachung∫ eingeblendet, in dem neben dem
Kransymbol die StÂtzkraft fÂr jede StÂtze angezeigt wird.
Das Symbol erscheint automatisch mit dem Alarmsignal (kurze Hupe∫, wenn eine StÂtze entweder die Ma>
ximalkraft erreicht bzw. Âberschritten oder die Minimalkraft erreicht bzw unterschritten hat. Der/die die
Warnung ausl‘sende/n Wert/e wird/werden blinkend angezeigt. Eine Abschaltung der Kranbewegungen
erfolgt nicht.

ACHTUNG: Blinkende (???∫ anstelle eines Wertes zusammen mit der Fehlernummer 62 / 63 im
ERROR>Symbol FK6 zeigen einen Fehler im entsprechenden Druckgeber bzw. in
der Verbindung dorthin an.
b) Programmierung der maximalen und minimalen StÂtzkrßfte
Ab Werk ist abhßngig vom Krantyp fÂr jede StÂtze die gleiche maximale und eine gemeinsame minimale
StÂtzkraft programmiert. Mit Hilfe des Programms (STeTZKRAFT GRENZWERT>MODIFIKATION∫
kann der KranfÂhrer diese 5 Werte je nach Situation ßndern. (siehe Kap. 4.4)

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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00

4.2.4.4 Zusatzfunktion (Drehbereich∫


Das Symbol (Drehbereich∫ bietet dem KranfÂhrer 3 Informationen zum Drehen des Kranoberwagens an:
1. Info Eingestellter Drehgeschwindigkeitsbereich in [%].
Im LICCON Programm ∫CONTROL∫ Kap. 4.5 ist dieser Wert in fest vorgegebenen Prozent>Stufen vorwßhl>
bar.

ACHTUNG: Die Vorwahl mu˚ entsprechend den Vorgaben im Traglasttabellenbuch vorgenom>


men werden. Bei zu gro˚er Drehgeschwindigkeit besteht UNFALLGEFAHR!!

2. Info Momentane Stellung des Kranoberwagens bezogen auf die Hauptarbeitsrichtung ∫nach hinten∫ (0
[grd]). Der Pfeil vor dem Wert gibt die Richtung der Abweichung an.
3. Info Zustand der Verriegelung zwischen Kranoberwagen und Kranunterwagen. Im verriegelten Zustand
reicht das Bolzensymbol bis in die Tffnung des GegenstÂcks.

4.2.4.5 Zusatzfunktion (Batteriespannung∫


In diesem Symbol wird der aktuelle Wert der Batteriespannung [V] angezeigt.Die Genauigkeit der Anzeige be>
trßgt ±1/10 V.

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4.2.5 Seilwinden
Die Funktion von maximal 2 Seilwinden wird auf Hakenweg und Drehrichtung Âberwacht. Abhßngig von der
Betriebsart k‘nnen unterschiedliche Seilwinden auf die beiden Anzeigeplßtze geschaltet sein. Die Seilwinden
sind im Symbol durch Nummern gekennzeichnet. Die 4(5)stellige Zahl oben im Symbol zeigt den zurÂckgeleg>
ten Hakenweg von einem festzulegenden Nullpunkt aus in LE ([m] oder [ft]) .(Siehe auch in Kap. 4.2.6 die Be>
schreibung der Funktionstasten F1 und F2). Der Pfeil im Symbol gibt die Richtung der Hakenbewegung relativ
zum Nullpunkt an (Pfeil nach oben = Haken hat sich vom Nullpunkt aus nach oben bewegt). Die beiden blin>
kenden Pfeile auf den skizzierten Windenseil (Hubseil) zeigen wßhrend des Spulvorganges die Bewegungsrich>
tung des Seiles an.
Bei der Berechnung der zurÂckgelegten Wegstrecke wird die Hubseileinscherung berÂcksichtigt (Vorausset>
zung fÂr korrekte Anzeige ist die ebereinstimmung von eingegebenem Wert und der tatsßchlichen Zahl der
Seilstrßnge zwischen Auslegerkopf und Hakenflasche).

Nicht berÂcksichtigt werden:


> Durchbiegung
> Seildehnung
> Lagensprung bei nicht korrekt eingestelltem Nullpunkt des Nockenendschalters der betreffenden Seilwin>
de.

Die Hakenwegberechnung arbeitet nur dann genau, wenn die Last frei hßngt, und wßhrend des Hubvorganges
weder gewippt noch teleskopiert wird. Eine Justierung der Hakenweganzeige erfolgt durch Abspulen des Seiles
bis zum Ansprechen des Nockenendschalters (Hub > unten).

Hinweis: Im Mehrwindenbetrieb ergibt sich nur fÂr die Hubwinde eine genaue Hakenweganzeige,
deren Hakenflasche so eingeschert ist, wie im RÂstzustandsbild eingestellt wurde. Ent>
spricht die Einscherung einer Winde nicht dieser Vorgabe, kann mit folgender Formel der
korrekte Hakenweg berechnet werden:

angezeigter Hakenweg ¥ eingestellte Einscherung


korrekter Hakenweg =
tatsßchliche Einscherung

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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00

4.2.6 Funktionstastenzeile
Die Funktionstastenzeile enthßlt bis zu 8 FK>Symbole, die mit den jeweils darunterliegenden Funktionstasten
F1 ... F8 korrespondieren, d.h. sie bezeichnen entweder eine Funktion, die mit der entsprechenden Taste auszu>
l‘sen ist und / oder ßndern auf Tastendruck ihr Aussehen und damit ihre Bedeutung.

F1 Nullpunkt fÂr Hakenweganzeige Winde (L)


Ist im linken Windenfeld eine eberwachung vorgesehen, erscheint Âber dieser Taste das Symbol (Winde
Null stellen∫ und die Funktion ist aktiv, d.h. auf Tastendruck wird die Hakenweganzeige im darÂberliegen>
den Windensymbol auf ∫00000∫ gesetzt und ab hier gilt die Wegmessung.

F2 Nullpunkt fÂr Hakenweganzeige Winde (R)


Sinngemß˚ gilt das unter F1 beschriebene fÂr das rechte Windenfeld.

F3 eberwachung EIN / AUS


Mit der Funktionstaste F3 (Symbol ∫Achtung∫ im FK>Rahmen) kann der KranfÂhrer alle in seinem Kran
vorgesehenen Âberwachten Zusatz>Symbole ein> bzw. ausschalten. Das Aussehen des FK>Symbols ßndert
sich dem Zustand entsprechend:
(dicker Rahmen∫ = eberwachung AUS
(dÂnner Rahmen = eberwachung EIN

F4 eberwachungsseite umschalten
Diese Funktionstaste wird nur dann aktiv, und nur dann wird das FK>Symbol (Pfeile in FK>Rahmen) Âber der
Taste im Bildschirm eingeblendet, wenn die damit auszul‘sende Funktion sinnvoll ist (siehe auch 4.2.4 (eber>
wachte Zusatz>Funktionen∫)
DafÂr gelten folgende Kriterien:
a) Symbol nicht eingeblendet
> keine Âberwachte Zusatzfunktion in Seite 2 definiert,
> eberwachung Âber F3 ausgeschaltet und keine Fehler in den Zusatzfunktionen, oder Fehler in max. einer
eberwachungsseite.
b) Symbol eingeblendet
> eberwachung Âber F3 eingeschaltet und keine Fehler in Zusatzfunktionen der nicht angezeigten eberwa>
chungsseite
c) Symbol blinkend angezeigt
> eberwachung Âber F3 ausgeschaltet und Fehler in Zusatzfunktionen beider eberwachungsseiten
> eberwachung Âber F3 eingeschaltet und Fehler in Zusatzfunktionen der momentan nicht angezeigten
eberwachungsseite.

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F5 Auswahl der eberbrÂckung


Mit dem SchlÂsselschalter (siehe Beschreibung in Kap. 4.2.7 Pkt. 4) k‘nnen bewegungseinschrßnkende Ab>
schaltmechanismen der LICCON>eberlastsicherung ÂberbrÂckt werden. Mit der Taste F5 wird die zu Âber>
brÂckende Abschaltursache ausgewßhlt > auf Tastendruck erscheint die jeweils nßchste im FK>Symbol Âber F5
> und anschlie˚end durch Festhalten des SchlÂsselschalters (4) in Stellung ∫rechts tastend∫ ausgel‘st. Das FK>
Symbol beginnt dann zu blinken.
Die eberbrÂckung von 2 Abschaltmechanismen ist vorwßhlbar:
1. eberlast>Abschaltung (Kranauslastung 100%)
Im FK>Symbol steht, diagonal durchgestrichen, der Text ∫100%∫. Dies ist auch die Grundeinstellung.
2. Hub>oben>Abschaltung
Im FK>Symbol erscheint ein diagonal durchgestrichener Lasthaken mit Pfeil am Anschlag ∫oben∫.

F6 Fehler > ERROR


eber der Taste F6 erscheint beim Auftreten eines betriebsmß˚igen Fehlers (= Fehler der nicht zur sofortigen
Abschaltung des Systems fÂhrt) der FK>Symbolrahmen mit Texteindruck ∫ERROR∫ und einer den aufgetrete>
nen Fehler bezeichnenden 3stelligen Zahl. Mit der Behebung des Fehlers verschwindet auch das Symbol wieder
vom Bildschirm. Die Taste F6 bewirkt hier nur eine Reaktivierung der evtl. abgeschalteten akustischen War>
nung.

F7 Tarierung
Das Lasthaken>Symbol und die Ziffer ∫0∫ im FK>Symbolrahmen beschreibt die Funktion.
Bei Betßtigen der Taste F7 wird die Ist>Last>Anzeige (4.2.1 Pkt. 2) auf ∫Null∫ gesetzt. Gleichzeitig erscheint im
Symbol der Ist>Last>Anzeige (4.2.1 Pkt. 2) der Schriftzug ∫netto∫. Durch diese Funktion ist es z. B. m‘glich, die
Gewichte von Hubseil, Tragmittel, Lastaufnahmemittel und Anschlagmittel zu eliminieren und nur das Ge>
wicht der zu hebenden Last (Nettolast) anzuzeigen. Diese Tarierung wird durch 3 Aktionen wieder aufgehoben:
1. erneutes Betßtigen der Taste F7,
2. Teleskopieren des Auslegers um mehr als 3 LE ( dm bzw. 1/10 ft ),
3. Wippen um mehr als 4 [grd]
Der Schriftzug ∫netto∫ verschwindet dann aus dem Symbol Ist>Last>Anzeige (4.2.1 Pkt. 2) und der
Bruttolast>Wert wird angezeigt.

F8 Hupe AUS
Das diagonal durchgestrichene Hupensymbol im FK>Rahmen Âber der Taste F8 beschreibt die Funktion.
Die akustischen Warnsignale HUPE und KURZE HUPE k‘nnen durch Tastendruck abgeschaltet werden. Ein
neu auftretender Fehler schaltet die akustische Warnung wieder ein.
Sonderfunktion FK>Symbol F8
Bei der Kranabnahme hat der Abnehmer auf dem LICCON>System ein Spezialprogramm zur VerfÂgung. Um
Fehlfunktionen zu vermeiden, ist der Zugriff darauf nur geschultem LIEBHERR>Fachpersonal gestattet. Der
Abnehmer mu˚ bei Abschlu˚ seiner Arbeit dieses Programm sperren. Der Zustand des Abnahme>Programms
wird im Aussehen des FK>Symbols Hupe AUS im Kranbetriebsbild angezeigt. Eine zusßtzliche Markierung
(Kralle) im Symbol zeigt an, da˚ das Abnahme>Programm noch nicht gesperrt ist.

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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00

187284

52
4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00

4.2.7 Sonstige Bedienelemente


Den Âbrigen Bedienelementen an der Anzeige> und Bedieneinheit der LICCON sind im Programm
∫BETRIEB∫ folgende Funktionen zugeordnet:
1 Alphanumerischer Tastenblock ∫0 ... 9∫
Die Tasten 0 ... 9 des Tastenblocks haben im Programm ∫BETRIEB∫ keine Funktion
Alphanumerischer Tastenblock ∫P∫ und ∫.∫
Mit der Taste ∫P∫ wird die sogenannte Testbildfunktion ein> / ausgeschaltet, d. h. alle vorhandenen Symbo>
le kommen mit einem fehlerhaften Anzeigewert auf den Bildschirm. Die Âberwachten Zusatzfunktionen
mÂssen jedoch, wenn sie im Testbild erscheinen sollen, in der gewÂnschten Seite aufgeschlagen sein. Die
Testbildanzeige lß˚t sich durch DrÂcken der Taste ∫.∫ festhalten, ansonsten erscheint nach 10 Sekunden
oder nach erneutem DrÂcken der Taste ∫P∫ das normale Betriebsbild.
2 Programmtasten
Mit den Programmtasten wird unter den einzelnen Programmen ausgewßhlt. Dabei sind jedoch die jeweils
programmspezifischen Besonderheiten (z.B. von ∫ReSTEN∫ aus grundsßtzlich 1¥ mit O.K. nach ∫BE>
TRIEB∫ schalten) zu beachten. Das momentan laufende Programm kann Âber seine Programmtaste nicht
erneut aufgerufen werden.
3 ENTER
Diese Taste hat im Programm ∫BETRIEB∫ keine Funktion
4 SchlÂsselschalter
Der SchlÂsselschalter (4) hat 2 Schaltstellungen. Die Stellung ∫Mitte rastend∫ ist wßhrend des Kranbe>
triebs aktiv. In der Stellung ∫rechts tastend∫ k‘nnen bewegungseinschrßnkende Abschaltungen Âber>
brÂckt werden.
Nach Vorauswahl durch Funktionstaste F5 (siehe Beschreibung in Kap. 4.2.6) kann entweder die eberlast>
abschaltung oder die Hub>oben>Abschaltung ÂberbrÂckt werden.
a) eberbrÂckung der eberlastabschaltung
Bei eberschreiten des max. zulßssigen Lastmoments schaltet die LICCON eberlastsicherung alle last>
momentvergr‘˚ernden Kranbewegungen ab. Diese Abschaltung kann durch den SchlÂsselschalter (4)
in der Stellung ∫rechts tastend∫ ÂberbrÂckt werden. Dies darf jedoch nur im Beisein der Kranaufsicht
unter Wahrung ßu˚erster Vorsicht geschehen. Alle Anzeigen der LICCON>eberlastsicherung bleiben
funktionsfßhig. Ein weiterer Schutz gegen eberlastung des Kranes ist aber nicht mehr vorhanden. Ei>
ne rote Blitzleuchte auf der KranfÂhrerkabine zeigt nach au˚en an, da˚ der KranfÂhrer eine Abschal>
tung ÂberbrÂckt hat.

GEFAHR: Wird die eberlastabschaltung ÂberbrÂckt, besteht erh‘hteUNFALLGEFAHR !!


'USSERSTE VORSICHT!!

b) eberbrÂckung der Hub>oben>Abschaltung


BerÂhrt die Hakenflasche bei der Aufwßrtsbewegung das Hubendschaltergewicht, spricht der Hubend>
schalter an. Die Kranbewegungen ∫Winde aufspulen∫, ∫Teleskopausleger austeleskopieren∫ und ∫Tele>
skopausleger abwippen∫ werden abgeschaltet. Diese Abschaltung kann durch den SchlÂsselschalter (4)
in der Stellung ∫rechts tastend∫ (Vorauswahl durch F5) ÂberbrÂckt werden. Dies darf jedoch nur im
Beisein der Kranaufsicht unter Mitwirkung eines Einweisers geschehen. Dieser Einweiser der in direk>
tem Kontakt mit dem KranfÂhrer stehen mu˚, hat stßndig den Abstand zwischen Hakenflasche und
Auslegerkopf zu beobachten. Die Kranbewegung ist mit ßu˚erster Vorsicht bei kleinstm‘glicher Ge>
schwindigkeit durchzufÂhren. Eine rote Blitzleuchte auf der KranfÂhrerkabine zeigt nach au˚en an,
da˚ der KranfÂhrer eine Abschaltung ÂberbrÂckt hat.

GEFAHR: Wird die Hub>oben>Abschaltung ÂberbrÂckt, besteht erh‘hteUNFALLGEFAHR !!


'USSERSTE VORSICHT!!
5.1/5.2 Horizontales Blßttern ∫<∫ und ∫>∫
Diese Tasten haben im Programm ∫BETRIEB∫ keine Funktion

8 SHIFT
Diese Taste stellt eine Vorauswahl zur Programmanwahl Âber die Programmtasten (2) dar.

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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00

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4.2 DAS PROGRAMM ∫BETRIEB∫ > DAS KRANBETRIEBSBILD 014113>00

4.2.8 Alarmfunktionen
4.2.8.1 ∫Hupe∫
Fehler, die aufgrund mangelhafter Gebersignale bzw. defekter Geber entstehen (z.B. Lßngengeber, Druckgeber
usw.) und betriebsmß˚ige Fehler, die eine Einschrßnkung der Bewegungsfreiheit des Kranes zur Folge haben,
werden zusßtzlich zur optischen Anzeige durch das akustische Signal ∫HUPE∫ gemeldet. ∫HUPE∫ ist ein ca. 0,5
Sekunden langer Hupton, der im Sekundenrhythmus wiederholt wird.
eberwachte Geber sind:
> Hubendschalter
> Druckgeber
> Lßngengeber
> Neigungsgeber
> Windgeber
> Batteriespannung
> StÂtzdruckgeber
> Drehgeber (Winde)
> Geber fÂr Abspannkraft
Betriebsmß˚ige Fehler sind:
> Ausleger au˚erhalb des Winkelbereiches der Traglasttabelle
> Ausleger au˚erhalb des Ausladungsbereiches der Traglasttabelle
> Ausfahrzustand der Teleskopteile nicht entsprechend der Traglasttabelle
> Steuerwort nicht vorhanden (evtl. externe Signale!)
4.2.8.2 ∫Kurze Hupe∫
Fehlermeldungen, die nicht unmittelbar zur Abschaltung der Kranbewegungen durch die LICCON>
eberlastsicherung fÂhren, werden zusßtzlich zur optischen Anzeige durch das akustische Signal ∫KURZE HU>
PE∫ gemeldet. ∫KURZE HUPE∫ ist ein ca. 0,1 Sekunden langer Hupton, der im 2Sekundenrhytmus wiederholt
wird.
eberwachte Fehler sind:
> max. zulßssiger Wind Âberschritten (nur bei aktiviertem Windgeber)
> max. StÂtzkraft Âberschritten bzw. min. StÂtzkraft unterschritten (nur bei aktivierter StÂtzkraftÂberwa>
chung)
> K ¬ ranauslastungswert fÂr ∫ACHTUNG∫ (90%) erreicht.

Der Alarm ∫HUPE∫ hat h‘here Prioritßt , d. h. er Âbert‘nt die ∫KURZE HUPE∫ Sowohl die ∫HUPE∫, als auch
die ∫KURZE HUPE∫ k‘nnen Âber die Funktionstaste F8 abgeschaltet werden, werden jedoch bei erneutem
Auftreten eines Fehlers sofort wieder aktiv.

55
4.4 DAS PROGRAMM ∫STeTZKRAFT > GRENZWERT>MODIFIKATION∫ 014114>00

187301

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4.4 DAS PROGRAMM ∫STeTZKRAFT > GRENZWERT>MODIFIKATION∫ 014114>00

4.4.1 Anzeige der aktuellen StÂtzkrßfte


Die Âberwachte Zusatzfunktion ∫StÂtzkraftÂberwachung∫ ermittelt wßhrend des Kranbetriebs die
StÂtzkrßfte an allen 4 AbstÂtzzylindern und bringt sie bei Bedarf oder beim Eintreten einer kritischen
Situation automatisch zur Anzeige. Ab Werk sind die Maximal> und Minimalwerte bei deren Erreichen
Alarm ausgel‘st wird krantypabhßngig programmiert. Das LICCON>Programm StÂtzkraft>Grenzwert>
Modifikation gibt dem KranfÂhrer die M‘glichkeit, diese Werte angepa˚t an die jeweilige Situation zu
verßndern.

4.4.2 Programmierung der minimalen und maximalen StÂtzkrßfte


Voraussetzung fÂr das Starten des Programms ∫STeTZKRAFT GRENZWERT>MODIFIKATION∫:
> der Kran mu˚ abgestÂtzt betrieben werden,
> der Montage>Schalter darf nicht betßtigt sein.
Als zusßtzliche Sicherheitsma˚nahme Âberwacht dieses Programm den Montage>Schalter. Bei versuch>
tem Montagebetrieb erfolgt der RÂcksprung ins LICCON>Betriebsbild.

Durch DrÂcken der Programmtaste P3 erscheint das Bild des Programms ∫STeTZKRAFT
GRENZWERT>MODIFIKATION∫. Im rechten Fenster (DISPLAY>Fenster) werden die aktuellen StÂtz>
kraftwerte angezeigt. Liegen einer oder mehrere Werte unterhalb der eingestellten Minimal> oder ober>
halb der eingestellten Maximalwerte, werden diese blinkend dargestellt. Im linken Fenster (EDIT>
Fenster) werden die programmierten Maximal> / Minimalwerte angezeigt. Zwei Doppelpfeile zeigen zu>
nßchst auf das DISPLAY>Fenster, das Programm lßuft somit im DISPLAY>MODUS.

In der MenÂ>Zeile im DISPLAY>MODUS stehen die Funktionstasten F1 bis F8

und bedeuten

F1 Ende DISPLAY>MODUS
Abbruch der kontinuierlichen IST>Wert>Darstellung und Eintritt in den EDIT>MODUS.

F8 Ende StÂtzkraft Grenzwert>Modifikation


RÂcksprung ins LICCON>Betriebsbild.

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4.4 DAS PROGRAMM ∫STeTZKRAFT > GRENZWERT>MODIFIKATION∫ 014114>00

187302

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4.4 DAS PROGRAMM ∫STeTZKRAFT > GRENZWERT>MODIFIKATION∫ 014114>00

Zum 'ndern der programmierten Werte zunßchst Funktionstaste F1 drÂcken

Die zwei Doppelpfeile zeigen jetzt auf das EDIT>Fenster, der Cursor erscheint auf dem Maximalwert der
StÂtze (1), in der MenÂzeile stehen jetzt die Funktionstasten F1 bis F8

mit folgender Bedeutung:

F1 Momentan eingegebenen Wert ÂberprÂfen


Korrekt: ebergabe des eingegebenen Wertes an die LICCON StÂtzkraftÂberwachung. Cursor
springt auf den nßchsten zu ßndernden Wert.
Fehler: Fehlerausgabe mit Hinweis. Cursor springt auf die 1. Stelle des eben editierten Wertes
zurÂck.

F2 Momentan eingegebenen Wert ÂberprÂfen


Korrekt: ebergabe des eingegebenen Wertes an die LICCON StÂtzkraftÂberwachung. Cursor
springt auf den vorherigen zu ßndernden Wert.
Fehler: Fehlerausgabe mit Hinweis. Cursor bleibt auf diesem Wert.

F8 Momentan eingegebenen Wert ÂberprÂfen


Korrekt: ebergabe des eingegebenen Wertes an die LICCON StÂtzkraftÂberwachung.Programm
geht zurÂck in den ODISPLAY>MODUS
Fehler: Fehlerausgabe mit Hinweis. Cursor bleibt auf diesem Wert.

Der vom Cursor angezeigte Wert kann Âber die alpha>numerischen Tasten geßndert werden. Die Taste
∫ENTER∫ oder eine der zuvor beschriebenen Funktionstasten (F1, F2, F8) schlie˚en die EDIT>Funktion
ab.
Jeder neu eingegebene Wert wird von der LICCON eberlastsicherung auf seinen GÂltigkeitsbereich
geprÂft und anschlie˚end von der LICCON StÂtzkraftÂberwachung direkt Âbernommen, oder als feh>
lerhaft ( zu gro˚ > zu klein) zurÂckgewiesen.
Im DISPLAY>MODUS (OF8) kann die Reaktion der LICCON StÂtzkraftÂberwachung auf die geßnder>
ten Grenzwerte anschlie˚end beobachtet werden.

4.4.3 Anmerkungen
Um ein einwandfreies Arbeiten der LICCON StÂtzkraftÂberwachung zu gewßhrleisten, dÂrfen die Ab>
stÂtzzylinder weder auf ∫Block unten∫ noch auf ∫Block oben∫ gefahren werden.

Die M‘glichkeit die Grenzwerte selbst zu bestimmen, erm‘glicht es dem KranfÂhrer, die LICCON
StÂtzkraftÂberwachung auch als Vorwarneinrichtung einzusetzen.
Beispiel: FÂr einen Eisatz unter bestimmten Standflßchenbeschaffenheiten betrßgt die:
> maximal zulßssige StÂtzkraft 50 t
> gewÂnschte Vorwarnung 10% vorher
daraus folgt: >programmierter Grenzwert max. 45 t

Aufgrund von Reibkrßften unterschiedlicher Richtung und nicht me˚baren Querkrßften in den Ab>
stÂtzzylindern kann es, je nach Gerßtetyp, zu Me˚verfßlschungen bis zu ± 2% der maximalen Tragfß>
higkeit eines Kranes kommen.

GE FAHR: Die LICCON StÂtzkraft>eberwachung dient dem KranfÂhrer nur als Hilfs>
mittel. Ein eberlasten des Kranes wird hierdurch nicht verhindert. Die LIC>
CON StÂtzkraft>eberwachung darf auf keinen Fall dazu benutzt werden,
den Kran bis an die Kippgrenze auszunutzen!!

59
4.5 DAS PROGRAMM ∫CONTROL∫ 014115>00

187303

60
4.5 DAS PROGRAMM ∫CONTROL∫ 014115>00

Das Programm ∫CONTROL∫ bietet die M‘glichkeit, die maximale Drehgeschwindigkeit des Kranoberwagens
einzustellen und bei Gerßten mit 2 Seilwinden die fÂr den momentanen Betrieb nicht notwendige Seilwinde ab>
zuschalten.

4.5.1 Bildschirmeinteilung:
Im Programm ∫CONTROL∫ ist der Bildschirm in 5 Bereiche eingeteilt:
1. Kopfzeile
> LIEBHERR Schriftzug
> Krantyp
2. Symbol ∫v max.∫ = maximale Drehgeschwindigkeit
3. Wertefeld mit Marker und Einstellpfeil
> max. 8 Prozentwerte
4. Funktionstastenzeile
> F1 Funktionstaste = nßchster Prozentwert
> F2 Funktionstaste = vorheriger Wert
> F4 Bewegen des Cursorpfeils von einem Seilwindensymbol (Pos. 5) zum anderen
> F5 Ab> oder Zuschalten der mit dem Cursorpfeil angezeigten Seilwinde
> F8 Funktionstaste = ENDE (ZurÂckschaltung zum Programm ∫BETRIEB∫
5. Seilwindensymbole mit Cursorpfeil

4.5.2 Maximale Drehgeschwindigkeit des Kranoberwagens

4.5.2.1 Anzeige des eingestellten Prozentwertes der Drehgeschwindigkeit


Beim Start des Programms Âber die Programmtaste P6 (siehe Kap. 3.02) werden die fest program>
mierten Prozentwerte unter dem ∫vmax>Symbol∫ aufgelistet. Der Marker ∫*∫ vor einem der Werte
markiert den jeweils eingestellten Maximalwert. Der Einstellpfeil zeigt ebenfalls auf diesen Wert.
Der eingestellte Wert wird auch im Symbol ∫Drehbereich∫ im Programm ∫BETRIEB∫ angezeigt.

4.5.2.2 'ndern der Einstellung


Die Betßtigung der Funktionstasten F1 und F2 fÂhrt den Einstellpfeil zum jeweils nßchsten bzw.
vorherigen Wert, wobei der Pfeil nach Erreichen des letzten Wertes wieder auf den ersten Wert zu>
rÂckspringt bzw. bei umgekehrter Bewegung vom ersten auf den letzten Wert. Durch Betßtigen der
Taste ∫ENTER∫ (siehe Kap. 3.02 Pos. 3) wird der Marker auf den vom Einstellpfeil gezeigten Wert
gesetzt und dieser von der Kransteuerung Âbernommen. eber die Funktionstaste F8 oder Âber die
Programmtaste P1 (siehe Kap. 3.02) kann wieder auf das Kranbetriebsbild zurÂckgeschaltet werden.

A C H T U N G : Im Textteil des Traglasttabellenbuches sind max. zulßssige Drehgeschwin>


digkeiten in Prozent angegeben. Diese von der Auslegerlßnge und der Be>
triebsart abhßngigen Werte dÂrfen beim Kranbetrieb mit Last auf keinen
Fall Âberschritten werden.

4.5.2.3 Besonderheiten
Wßhrend des Programms ∫CONTROL∫ werden die Montage> und eberbrÂckungsschalter Âber>
wacht. Wird einer dieser Schalter betßtigt, erfolgt sofort die ZurÂckschaltung ins Programm ∫BE>
TRIEB∫.

4.5.3 Auswahl der Seilwinden


4.5.3.1 Um beim Kranbetrieb mit nur einer Seilwinde nicht durch versehentliches BerÂhren des Handsteu>
erhebels eine Bewegung der nicht ben‘tigten Seilwinde auszul‘sen, kann diese Seilwinde Âber das
Programm ∫CONTROL∫ abgeschaltet werden.
Dazu wird durch DrÂcken der Funktionstaste F4 der Cursorpfeil zu dem Symbol der abzuschalten>
den Seilwinde gebracht und danach durch DrÂcken von Funktionstaste F5 die Seilwinde abgeschal>
tet. Das Aussehen des Windensymbols ßndert sich dadurch in ∫Seilwinde durchgestrichen∫. Durch
nochmaliges DrÂcken der Funktionstaste F5 kann die Seilwinde wieder zugeschaltet werden.

61
5. WARTUNG / INSTANDHALTUNG 011528>01

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5. WARTUNG / INSTANDHALTUNG 011528>01

Die Instandhaltungsarbeiten an der eberlastsicherung LICCON beschrßnken sich auf die eberprÂfung von:

1. Verkabelung, die die verschiedenen Teile des Systems miteinander verbindet.


Wenn ein Kabel beschßdigt ist, mu˚ es sofort ersetzt werden.

2. Die Isolierung des Lßngengeberseils und der KabelfÂhrungen. Wenn die Isolierung abgenutzt ist oder
die KabelfÂhrungen beschßdigt sind, mÂssen diese Teile ausgetauscht werden.

3. eberprÂfung der Hubendschalter auf Gßngigkeit und Funktionserkennung durch die ∫LICCON∫.

4. Die Kabeltrommel mu˚ genÂgend mechanische Vorspannung haben, um richtig zu funktionieren.

5. PrÂfen der Druckaufnehmer an den Wippzylindern und der Verbindungsschlßuche auf austretendes Tl.

6. PrÂfen, ob die Anzeige der Hauptauslegerlßnge mit der tatsßchlichen Auslegerlßnge Âbereinstimmt.
Au˚er dem Beheben der St‘rungen, die in der St‘rungstabelle aufgefÂhrt sind und dem Austausch feh>
lerhafter mechanischer Teile und Kabel mÂssen keine weiteren Wartungs> / Instandhaltungsarbeiten
vorgenommen werden.

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6. LICCON > FEHLERERKENNUNG 014116>00

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6. LICCON > FEHLERERKENNUNG 014116>00

Nach dem Einschalten fÂhrt das LICCON>System einen Selbsttest durch. Dabei wird zuerst die Verbindung
zwischen der Mikroprozessor Zentraleinheit (ZE) und der Bedien> und Anzeigeeinheit (Monitor) ÂberprÂft. Der
Monitor zeigt das Bild (siehe links oben). Ergab die eberprÂfung keine Mßngel an der Verbindung, wird ein
Systemtest durchgefÂhrt. Verlßuft der Systemtest erfolgreich, erscheint das Bild (siehe links unten).

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6. LICCON > FEHLERERKENNUNG 014116>00

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6. LICCON > FEHLERERKENNUNG 014116>00

Wurde auch beim Systemtest kein Fehler festgestellt, erscheint kurzzeitig das Bild (siehe links oben) auf dem
Monitor. Dann wird das RÂstzustandsbild des RÂstzustandes eingeblendet, mit dem zuletzt gearbeitet worden
war.
Dieses Bild erscheint auch kurzzeitig bei jedem Umschalten zwischen den einzelnen LICCON>Programmen.

Die 7>Segment>Anzeige des Netzteils zeigt bei fehlerfreiem Betrieb die Ziffer ∫7∫. Die rechts daneben
eingebauten Mikroprozessor>Zentraleinheiten zeigen, abhßngig vom Krantyp die Ziffer ∫0∫,∫1∫, und/oder ∫2∫.
Wird auf einer der Anzeigen etwas Abweichendes angezeigt, ist dies ein Hinweis auf einen Fehler.

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6. LICCON > FEHLERERKENNUNG 014116>00

187306

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6. LICCON > FEHLERERKENNUNG 014116>00

Es k‘nnen jedoch wßhrend des Startens oder wßhrend des Kranbetriebes Fehler an der LICCON auftreten. Die
m‘glichen Fehler, werden 3 Fehler>Kategorien zugeordnet:

6.1 Initialisierungsfehler
6.2 Systemfehler
6.3 Anwendungsfehler

Alle 3 Fehlerarten werden vom System erkannt und als Zahlenfolge oder in Klartext auf dem Bildschirm bzw.
an der 7>Segment>Anzeige der Zentraleinheit angezeigt. Dies erm‘glicht es dem KranfÂhrer, aufgetretene
Fehler zu lokalisieren und danach zu entscheiden, ob selbst Abhilfe geschaffen werden kann, oder ob der
LIEBHERR > Kundendienst zu Rate gezogen werden mu˚.
Ist die Hilfe des LIEBHERR > Kundendienstes notwendig, mÂssen folgende Angaben gemacht werden:
> Krantyp
> Kran>Nummer
> Fehler>Nummer
> Fehler>Text
> Einsatzbedingungen des Kranes

69
6.1 INITIALISIERUNGSFEHLER 011525>01

Initialisierungsfehler sind Hardware>Fehler die beim Selbsttest der LICCON festgestellt werden.
Die 7>Segment>Anzeige (Display>Anzeige) der Mikroprozessor>Zentraleinheit blinkt und zeigt die Fehler Nr.
an. Wenn es m‘glich ist wird der Fehler auch auf dem Bildschirm angezeigt.
Zusßtzlich zur Fehler Nr. wird der Fehlertext und eine nßhere Beschreibung des Fehlers angezeigt.

Tritt wßhrend des Betriebes ein Hardware>Fehler auf, z.B.> ∫EPROM defekt∫
so wird zuerst ein System>Fehler angezeigt und auf dem Bildschirm erscheint die Anzeige.

Fatal System Error 00/0

Fehler Nr. Programm Nr.

Ist der Monitor dunkel, siehe Fehler>Diagramm ∫Monitorfehler∫.

.
Im Display der Mikroprozessor>Zentraleinheit erscheint die Anzeige ∫E ∫

Wird danach die LICCON ausgeschaltet und neu gestartet (5 Sekunden Wartezeit zwischen Aus> und Einschal>
ten), so wird am Bildschirm und im Display der Mikroprozessor>Zentraleinheit der Initialisierungsfehler ange>
zeigt, z.B. am Bildschirm:
∫Error F: INCORRECT EPROM>TYPE ...........∫

Im Display der Zentralanzeige erscheint nun der Buchstabe ∫F∫. Diese Anzeige blinkt.

WICHTIG:
Zwischen Aus> und Einschalten der LICCON mu˚ eine Wartezeit von 5 Sekunden eingehalten werden.

Ein Fehler, der nur bedingt zu den Initialisierungsfehlern zugeordnet werden kann ist eine defekte Verbindung
zwischen Monitor und Mikroprozessor>Zentraleinheit (ZE). Beim Einschalten der LICCON wird zuerst die Ver>
bindung vom Monitor zur Zentraleinheit (ZE) ÂberprÂft.
Ist diese Verbindung defekt, wird am Monitor ∫Data Line Failure∫ angezeigt.
Ist die Verbindung in Ordnung, wird dieses am Monitor wie folgt angezeigt:
∫Data Line Check Passed OK!∫

70
6.1 INITIALISIERUNGSFEHLER 011525>01

Folgende Fehlertabelle zeigt die m‘glichen Initialisierungsfehler an und M‘glichkeiten sie zu beheben.

Fehler
Fehler>Text M‘gliche Fehlerursache Fehler>Behebung
Nr.

0 ILLEGAL INTERRUPT ZE defekt Kundendienst verstßndigen


HC11 HARDWARE>
FAILURE (RAM>REG)

1 INCORRECT BLOCK>TYPE Speicherkarte defekt Kundendienst verstßndigen

2 INCORRECT BLOCK> Speicherkarte defekt Kundendienst verstßndigen


CHECKSUM

3 HARDWARE LINE> ZE defekt Kundendienst verstßndigen


FAILURE

4 INCORRECT UNIT> Speicherkarte defekt Kundendienst verstßndigen


NUMBER

5 LCA>REGISTER FAILURE ZE defekt Kundendienst verstßndigen

6 RAM FAILURE ZE defekt Kundendienst verstßndigen

7 HARDWARE FAILURE Kundendienst verstßndigen

8 PS>LCA CONFIGURATION ZE defekt Kundendienst verstßndigen


FAILURE

9 MONITOR OR OTHER Verbindung von und zum


TERMINAL CONNECTED Bildschirm ÂberprÂfen ggf.
BUT FAIL!! erneuern.
C CRC Selftest ERROR: Sende> und Empfangslei> Sicherung am Netzstecker
Host Interface>BREAK! tung vom Monitor ist unter> Bildschirm prÂfen ggf.
brochen. auswechseln.
Data Line Failure! Verbindung zwischen ZE Verbindung zwischen ZE
und Busplatine nicht in und Busplatine prÂfen, ggf.
Ordnung. wieder herstellen.
Programmspeicherkarte Verbindung zwischen
hat keine Verbindung mit Programmspeicherkarte und
der ZE. ZE prÂfen ggf. wieder
herstellen.

b BUS>CONTROLLER
FAILURE

C HC11 HARDWARE> ZE defekt Kundendienst verstßndigen


FAILURE (ADC)

F INCORRECT EPROM> Speicherkarte defekt Kundendienst verstßndigen


TYPE

71
6.2 SYSTEMFEHLER 011597>01

72
6.2 SYSTEMFEHLER 011597>01

Systemfehler sind Fehler in der elektronischen Grundbaugruppe und mÂssen zum gr‘˚ten Teil von geschultem
Kundendienstpersonal des Herstellers behoben werden.
Welche Fehler vor Ort behoben werden k‘nnen und wie sie zu beheben sind, zeigt die nachstehende Tabelle.
Ein Systemfehler wird sowohl auf dem Bildschirm, als auch im Display der Zentraleinheit angezeigt.
Tritt ein Systemfehler auf, werden alle Kranfunktionen unterbrochen und auf dem Bildschirm erscheint z.B.:

Fatal System Error 00/0

Fehler Nr. Mode

.
Gleichzeitig wird im Display der Zentraleinheit immer der Buchstabe ∫E ∫ angezeigt.
Bleibt der Bildschirm dunkel, kann man den Fehler nur anhand der Anzeigen der 7>Segmentanzeige der Zen>
traleinheit definieren.
Im Display k‘nnen folgende fehlerbeschreibende Anzeigen als Buchstabe, Zahl oder Zeichen erscheinen:

Fehler Nr. Bedeutung Fehler>Behebung

E SYSTEM / >HARDWARE>ERROR

E . SYSTEM / >HARDWARE>
ERROR+GLOBAL RESET
LMB bis zu 3mal neu starten und
Kundendienst informieren

P . POWER DOWN
LMB bis zu 3mal neu starten und
Kundendienst informieren

F BREAKPOINT ERREICHT

.
6
SYSTEMZELLE MERK>DI
ZERSTOERT BRA § IN

.
8
PROGRAMM LAEUFT UNTER ∫SEI∫
BRA § IN

.
o WATCHDOG AUFGETRETEN

Weitere Meldungen, die auf der 7>Segmentanzeige der Zentraleinheit erscheinen k‘nnen:
(s = statisch; b = blinkend)

Fehler Nr. Bedeutung

CHECKSUM NETZTEIL > RAM WIRD


s
BERECHNET

KEIN MONITOR AN ZE 0
b
ANGESCHLOSSEN

T¥D / R¥D KURZGESCHLOSSEN


b
(LEITUNGSTEST)

WICHTIG
Tritt ein Systemfehler auf, die LICCON aussschalten und nach einer Wartezeit von mind. 5 Sekunden erneut
starten. Diesen Vorgang bis zu dreimal wiederholen. Tritt der Systemfehler erneut auf, den Fehler in der fol>
genden Fehlertabelle feststellen. Kann der Fehler behoben werden, dieses tun. (Kann man den Fehler nicht be>
heben, den Kundendienst anfordern.)

73
6.2 SYSTEMFEHLER 011597>01

ACHTUNG
Der Kundendienst mu˚ nach jeder Systemfehlermeldung informiert werden, auch wenn der Fehler selbst be>
hoben werden konnte.
Folgende Tabelle zeigt, welche Fehlermeldung auf dem Bildschirm erscheinen k‘nnen, ihre Ursachen und wie
man die Fehler beseitigt:

Fehler>Behebung
Fehler Progr.
Fehler>Text Kunden>
Nr. Nr.
dienst Bemerkungen
rufen

12 .. ILLEGAL TYP>BYTE IM PROG> X


DIRECTORY

13 .. CRC>FEHLER X

14 .. TASK LAEUFT SCHON X

15 .. PROGRAMM NICHT VORHANDEN X

16 .. SYSTEMWATCHDOG ABGELAUFEN X

17 .. UNZULAESSIGE CPU>ZEIT X
SUMME ZU GROSS

18 .. ARITHMETIK>OVERFLOW X

19 .. DIVISION DURCH NULL X

20 .. TASKWATCHDOG ABGELAUFEN X

21 .. ILLEGAL OPCODE>TRAP X

22 .. TASK NICHT AKTIV X

23 .. KEIN LAUFFAEHIGES PROGRAMM X

24 .. TASK EXKLUSIVBELEGT BEI INIT X

25 .. REALTIME>CONTROLBLOCK X
NICHT FREI

30 .. UNZULAESSIGE BANK>ADRESSE X

33 .. G>BUS NICHT BELEGBAR TIMEOUT X

34 .. G>BUS BELEGT SLAVE MELDET X


SICH NICHT

35 .. TIMEOUT DATENZYKLUS LOW> X


BYTE READ

36 .. TIMEOUT DATENZYKLUS HIGH> X


BYTE READ

37 .. TIMEOUT DATENZYKLUS LOW> X


BYTE WRITE

38 .. TIMEOUT DATENZYKLUS HIGH> X


BYTE WRITE

74
6.2 SYSTEMFEHLER 011597>01

Fehler>Behebung
Fehler Progr.
Fehler>Text Kunden>
Nr. Nr.
dienst Bemerkungen
rufen

41 .. ARITHMETIK>PROZESSOR>FEHLER X

43 .. MEMORY>OVERFLOW BEI TRACE> X


PROGRAMM

45 .. PARAMETER UNDEFINIERT (INPUT X


INAKTIV)

46 .. UNGUELTIGER REGLER> X
PARAMETER

50 .. DATEI NICHT VORHANDEN X

51 .. LOGISCHE DATEI SCHON X


GEOEFFNET

52 .. DATEI BEI ∫CLOSE∫ NICHT OFFEN X

53 .. SYSTEM>TEXT NICHT VORHANDEN X

54 .. DATEI ∫TESTMASK∫ NICHT X


VORHANDEN

55 .. USER DEFINED SYMBOL NICHT X


VORHANDEN

56 .. USER DEFINED SYMBOL NICHT X


VORHANDEN

57 .. DEFAULT TRAGLAST>TABELLE X
FEHLT

58 ENDSTUFE DEFEKT > X


<B> = KANAL
<X> = STROM
<Y> = SPANNUNG

59 UP NICHT REENTRENT X

60 .. UEBERTRAGUNGSFEHLER SCI X Monitor defekt oder


Kabelbruch.
Beides ÂberprÂfen,
ggf. erneuern.

61 .. SCI>BREAK!! X Verbindung zwischen


ZE und Monitor
ÂberprÂfen.

62 .. SCI NICHT ANGESCHLOSSEN X

63 .. MONITOR>FEHLER IM BETRIEB X

75
6.2 SYSTEMFEHLER 011597>01

Fehler>Behebung
Fehler Progr.
Fehler>Text Kunden>
Nr. Nr.
dienst Bemerkungen
rufen

64 HARDWARE ERROR X

65 UNZUL'SSIGE ADRESSE BEI X


BUSTRANSFER

66 ARBEITET AUSSER TOLERANZ X

67 ARITHMETIKPROZESSOR NICHT X
VORHANDEN

68 UNZUL'SSIGER WAKE>UP>INT X
(NUR 1 ZE)

69 eBERTRAGUNGSFEHLER X
PARALLELBUS

70 UNTERSCHIEDLICHE STRUKTUR> X
VERSIONEN

71 DATEI ∫STRUKTUR∫ FEHLT X


(VERS. SOFTWAREST'NDE)

72 STRUKTUREINTRAG NICHT X
SINNVOLL (3*NICHT RELEVANT)

73 INTERPRETER>FEHLER X

74 FEHLER BEI X
ASCIIOBIN > WANDLUNG

75 X

76 X

77 X

78 X

79 X

80 X

81 X

82 X

83 X

84 X

85 X

86 X

87 X

76
6.2 SYSTEMFEHLER 011597>01

Fehler>Behebung
Fehler Progr.
Fehler>Text Kunden>
Nr. Nr.
dienst Bemerkungen
rufen

88 X

89 X

90 X

91 X

92 X

93 X

94 eBERTRAGUNGSFEHLER PPI X
(FEHLERNUMMER IN REG A)
FEHLER WIRD IM LANGFORMAT
AUSGEGEBEN

77
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00

187307

78
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00

Anwendungsfehler sind Fehler, die wßhrend des Kranbetriebs durch ßu˚ere Einwirkungen auftreten k‘nnen.
Angezeigt wird die Fehlernummer im FK>Symbol ∫ERROR∫ Âber der Funktionstaste F8 im RÂstzustandsbild
bzw. Âber F6 im Betriebs> und Teleskopierbild.

Die Funktionen des Kranes werden laufend von folgenden Gebern Âberwacht.
> Hubendschalter
> Lßngengeber
> Winkelgeber
> Druckgeber

Die Grenzen der Geber werden von mehreren Programmen in der Mikroprozessor>Zentraleinheit auf folgende
Grenzfehler Âberwacht:
> Drahtbruch
> Kurzschlu˚ nach ( > ) Masse
> Kurzschlu˚ nach (+) Bordspannung.

Folgende Anwendungsfehlerarten werden unterschieden:


> Fehler aufgrund eines technischen Defektes
> Fehler durch den Kranbetrieb
> Fehler durch ßu˚ere Einwirkungen

Bei Fehlern, welche durch den Kranbetrieb auftreten, wird unterschieden zwischen:
a) Fehler, die fÂr den Betrieb des Kranes gefßhrlich sind und zur Abschaltung fÂhren.
Die Abschaltung wird immer durch das Abschalt>Symbol angezeigt.
b) Fehler, bei denen die fÂr den Betrieb des Kranes zulßssigen Grenzen Âberschritten werden.
Dabei wird der KranfÂhrer gewarnt, es erfolgt jedoch keine Abschaltung.

Mit Ausnahme der Fehler Nr. 000 ert‘nt bei jeder Fehlermeldung auch ein akustisches Signal, welches mit der
dazugeh‘rigen Funktionstaste abgestellt werden kann.

A C H T U N G : Es gibt drei gefßhrliche Betriebszustßnde, angezeigt durch ein blinkendes


Warnsymbol, jedoch ohne Fehler Nr.

> eberlast LICCON schaltet ab


> Hubendschalter wurde betßtigt LICCON schaltet ab
> max. zulßssige Windgeschwindigkeit Âberschritten LICCON schaltet nicht ab
> max.StÂtzkraft Âber> bzw. min. StÂtzkraft unterschritten LICCON schaltet nicht ab

Die beiden folgenden Tabellenseiten geben Auskunft Âber die Fehlerart der m‘glichen Anwendungsfehler und
darÂber, ob Kranbewegungen durch die LICCON abgeschaltet werden.

Die darauf folgenden Tabellen erklßren Fehlerursachen und Behebungsm‘glichkeiten.

79
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00

187307

80
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00

Die nachfolgenden Tabellen zeigen alle m‘glicherweise vorkommenden Fehlernummern mit einer kurzen
Fehlerbeschreibung, den m‘glichen Fehlerursachen sowie M‘glichkeiten zur Fehlerbehebung.
Die Reihenfolge der Fehlernummern entspricht der Prioritßt der Fehler.
2 Fehlernummer bei Gebern: gerade Nummer = unterer Grenzwert unterschritten (u.G.)
ungerade Nummer = oberer Grenzwert Âberschritten (o.G.)
0 < Fehlernr. <64: keine LMB > Abschaltung, Istwertberechnung
63< Fehlernr.: LMB > Abschaltung

Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer

ohne eberlast Die maximal zulßssige Die Behebung des


Nummer >STOP>Symbol blinkt> Traglast fÂr den jeweiligen eberlastzustands hßngt davon
RÂst> und Betriebszustand ab, wie die eberlast zustande
wurde Âberschritten. kam und ist vom KranfÂhrer
im Einzelfall je nach Situation
zu entscheiden. Grundsßtzlich
darf durch eberbrÂcken der
eberlastsicherung immer nur
die Kranbewegung gefahren
werden, die der Kranbewegung
die zur eberlastabschaltung
fÂhrte entgegengesetzt ist.
Ma˚nahmen hierzu sind unter
anderen:
a) Last mit Hubwerk absetzen.
b) durch einen Zusatzschalter
an der Armlehne links kann
das Aufwippen freigegeben
werden und somit das
Lastmoment verkleinert
werden.
c) durch Einfahren der
Teleskope und
gleichzeitiges Aufwippen
wird auch ein kleineres
Lastmoment erreicht. Diese
Bewegung ist jedoch vom
Krantyp abhßngig.

ohne Hubendschalter wurde betßtigt Die Hakenflasche hat das Durch Seil>Ablassen Kran
Nummer >Hubendschaltersymbol blinkt> Hubendschaltergewicht wieder in Betrieb nehmen
angehoben und dadurch den
Hubendschalter betßtigt.

ohne Windgeber blinkt Die max. zulßssige Betriebsart und RÂstzustand,


Nummer Windgeschwindigkeit wurde wenn m‘glich auf eine
Âberschritten gÂnstigere Traglasttabelle
einstellen, ansonsten
Kranbetrieb einstellen.
Der Kran ist ggf. abzurÂsten

81
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00

187307

82
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00

Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer

000 Speicherfehler im Netzteil Speicherkarte eines anderen !! A C H T U N G !!


Kranes wurde eingesetzt. Die Last> und
Ausladungsanzeigen sind
Netzteil wurde getauscht. ungenau. Der Kran darf NICHT
voll ausgelastet werden.
Kran ist nocht nicht Kran mu˚ durch KD>Personal
abgenommen. abgenommen bzw.
nachprogrammiert werden.

008 Datenkontentrator SLAVE Adresscode des Adresscode richtig einstellen /


CODE nicht OK Datenkontentrator SLAVE Datenkonzentrator tauschen
falsch eingestellt oder
Codierschalter defekt.

009 Datenkontentrator MASTER Adresscode des Adresscode richtig einstellen /


CODE nicht OK Datenkontentrator SLAVE Datenkonzentrator tauschen
falsch eingestellt oder
Codierschalter defekt.

010 Datenkontentrator ZE 1 Datenkonzentrator bzw. Verbindung zum


SLAVE defekt Verbindung zum Datenkonzentrator wieder
Datenkonzentrator defekt. herstellen bzw.
Datenkonzentrator tauschen.

011 Datenkonzentator ZE MASTER Datenkonzentrator bzw. Verbindung zum


defekt Verbindung zum Datenkonzentrator wieder
Datenkonzentrator defekt. herstellen bzw.
Datenkonzentrator tauschen.

012 Tele 2 und Tele 3 laufen nicht Aufgrund zu hoher Reibung Last absetzen. Teleskopausleger
synchron oder zu hoher Last kann die abschmieren. Auslegerposition
Steuerung den Telegleichlauf erneut anfahren.
nicht herstellen.

013 Fehler in der Beim Hochlauf der LICCCON> Ausgangsstr‘me LICCON


Relaissicherheitskette Steuerung wurde festgestellt, prÂfen ZE>DK>Relais prÂfen.
da˚ ein oder mehrere ZE oder Relais tauschen
Ausgßnge nicht einwandfrei
schalten

040 Programmierfehler im Speicherfehler im EPROM im Werk neu


Tabellen>EPROM, Programmeprom. programmieren lassen und
KEINE Tabelle verkauft tauschen.

041 Default Betriebsart nicht Speicherfehler im EPROM im Werk neu


komplett Programmeprom. programmieren lassen und
(Traglasttabelle oder tauschen.
Geometriedatei fehlt!)

042 Kein gÂltiger RÂstzustand in Speicherfehler im EPROM im Werk neu


dieser Traglasttabelle Programmeprom. programmieren lassen und
tauschen.

83
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00

Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer

050 Im RÂstprogramm ist keine Im RÂstprogramm stehen in Richtigen RÂstzustand Âber


Traglasttabelle angezeigt den Tabellenspalten keine CODE wßhlen oder bei Anwahl
Traglastwerte, weil versucht Âber Funktionstasten
wurde einen unzulßssigen anschlie˚end Taste "ENTER"
RÂstzustand anzuwßhlen oder drÂcken.
nach der Anwahl eines
RÂstzustandes Âber die
Funktionstasten die Taste
"ENTER" noch nicht gedrÂckt
wurde.

051 Externes Ereignis fehlt Die fÂr den RÂstzustand DrehbÂhnenarretierung


notwendige einlegen.
Endschalterinformation z.B.
∫DrehbÂhnenarretierung∫
fehlt.

052 UmrÂsten unter Last Es wird versucht, unter Last Last ablegen oder Anlage
einen neuen RÂstzustand ausschalten und neu starten.Bei
anzuwßhlen und die Last ist der 1. Bestßtigung eines
gr‘˚er als 500 kg und die RÂstzustandes nach dem
Auslastung ist gr‘˚er als 20!%. Einschalten mit "OK" wird dies
auch mit Last zugelassen.

059 Verlust der Das Netzteil wurde getauscht Alle Teleskope einfahren. Ist die
Telelßngeninformation und beim Einschalten wird Zange in Tele 4 und die gesamte
festgestellt, dass die Zange in Telelßnge unter 50!%,
einem anderen Teleskop synchronisiert sich die Anlage
verbolzt ist, als vor dem letzten automatisch. Bei defektem
Ausschalten im Netzteil Lßngengeber diesen tauschen.
gespeichert wurde.
Das getauschte Netzteil
enthßlt Âberhaupt keine
gÂltigen Informationen Âber
den Verbolzzustand des
Teleskopauslegers.
Wenn irgendein Teleskop
entbolzt ist, tritt der Lßngen>
geber au˚er Funktion (Seil
rei˚t, elektrischer Defekt).

061 Es wird mit angelegten Die Bolzen des offenen Teleskop entriegeln
Telebolzen teleskopiert Teleskopes sind an der
Teleskopwand angelegt und
befinden sich nicht in der Nßhe
eines Verbolzloches

064 Gesamtmoment<halbes Der Ausleger wurde durch Ausleger freimachen bzw.


Leermoment, Ausleger liegt auf Auflegen entlastet, oder der Druckgeber tauschen
Druckgeber ist defekt

84
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00

Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer

070 Tele 1 bewegt sich ohne Durch zu hohe Reibung der Tele 1 einteleskopieren
Ansteuerung Teleskope wird Tele 1 beim
Teleskopieren der anderen
Teleskope mitgezogen.

072 Gekoppelte Tele bewegen sich Durch zu hohe Reibung der Tele 2/3 einteleskopieren
ohne Ansteuerung Teleskope wierden die
gekoppelten Teleskope beim
Teleskopieren der anderen
Teleskope mitgezogen.

120 Hubobenendschalter Hubendschaltersignal liegt Leitungsfehler beheben bzw.


∫Teleausleger∫ unterschreitet unter dem unteren Grenzwert, Hubendschalter tauschen
unteren Grenzwert der "Schalter ge‘ffnet"
signalisiert. Es besteht
Drahtbruch oder Kurzschlu˚
nach Masse oder paralleler
Beschaltungswiderstand im
Hubendschalter hat
Unterbrechung

121 Hubobenendschalter Hubendschaltersignal liegt Leitungsfehler beheben bzw.


∫Teleausleger∫ Âberschreitet Âber dem oberen Grenzwert, Hubendschalter tauschen
oberen Grenzwert der "Schalter geschlossen"
signalisiert. Es besteht
Kurzschlu˚ nach PLUS oder
serieller
Beschaltungswiderstand im
Hubendschalter hat
Durchgang

122 Hubobenendschalter Hubendschaltersignal liegt Leitungsfehler beheben bzw.


∫Hilfsausleger∫ unterschreitet unter dem unteren Grenzwert, Hubendschalter tauschen
unteren Grenzwert der "Schalter ge‘ffnet"
signalisiert. Es besteht
Drahtbruch oder Kurzschlu˚
nach Masse oder paralleler
Beschaltungswiderstand im
Hubendschalter hat
Unterbrechung

123 Hubobenendschalter Hubendschaltersignal liegt Leitungsfehler beheben bzw.


∫Hilfsausleger∫ Âberschreitet Âber dem oberen Grenzwert, Hubendschalter tauschen
oberen Grenzwert der "Schalter geschlossen"
signalisiert. Es besteht
Kurzschlu˚ nach PLUS oder
serieller
Beschaltungswiderstand im
Hubendschalter hat
Durchgang

85
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00

Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer

147 Radius Liste hat einen falschen Speicherfehler im Programm> EPROM im Werk neu
Eintrag eprom programmieren lassen und
tauschen

148 Die aktuelle Ausladung ist Auslegersystem zu weit Vorsichtig wieder abwippen
kleiner als die kleinste aufgewippt. FÂr diesen
Ausladung Bereich gibt es keine
Traglasttabellen

149 Die aktuelle Ausladung ist Auslegersystem zu weit Vorsichtig wieder aufwippen
gr‘˚er als die gr‘˚te Ausladung abgewippt. FÂr diesen Bereich
gibt es keine Traglasttabellen

150 Das Auslegersystem steht in Die Auslegerposition wird Die letzte Bewegung /
einer verbotenen bestimmt durch den Winkel Verbolzzustandsßnderung, die
Auslegerposition des Teleskopauslegers, ggf. zum Verlassen der letzten
den Winkel einer wippbaren gÂltigen Auslegerposition
Gitterspitze, die prozentalen gefÂhrt hat, wieder rÂckgßngig
Ausfahrzustßnde und den machen.
Verbolzzustand der einzelnen
Teleskope. Eines oder mehrere
dieser Kriterien werden nicht
erfÂllt

151 Programmierfehler Speicherfehler im EPROM im Werk neu


(unbekannte Zugriffsart auf Programmeprom programmieren lassen und
Traglasttabelle) tauschen

152 Angewßhlte Traglasttabelle Es wird mit einem Signalzustand wieder


nicht gefunden weil externe RÂstzustand gefahren, der ein herstellen, oder Traglasttabelle
Signale verßndert externes Endschaltersignal wßhlen die dieses Signal nicht
verlangt (z.B. 0 Grad nach ben‘tigt (z.B. Drehbereich 360
hinten). Dieses Signal wurde Grad)
wßhrend des Betriebes
verßndert.
153 Eingestellte Betriebsart An den Richtige Betriebsart in der
entspricht nicht der Betriebsartenwahltasten im Steuerung bzw. LICCON
Betriebsartentaste Armaturenbrett der Steuerung wßhlen.
wurde eine andere Betriebsart
vorgewßhlt, als in der LICCON
Leitungsfehler in den
Betriebsarteneingßngen der
LICCON
154 Kran nicht abgestÂtzt, oder Die Summe aller StÂtzkrßfte Kran richtig abstÂtzen, soda˚
mindestens ein StÂtzdruckgeber ist kleiner als das minimale alle Rßder vom Boden
defekt. Krangewicht ohne freigehobemn sind, siehe BAL
(nur bei Kranen mit Schiebe> Gegengewicht und Anbauten. Kran. Bei defektem
holmÂberwachung) Die Fehlermeldung tritt auch StÂtzdruckgeber, diesen
auf, wenn mindestens ein ersetzen.
StÂtzdruckgeber defekt ist.

86
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00

Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer

155 AbstÂtzbasis und Der Schiebeholm mit dem AbstÂtzbasis der eingestellten
Traglasttabelle stimmen nicht geringsten Ausfahrzustand Traglasttabelle anpassen oder
Âberein oder ein Lßngengeber legt die AbstÂtzbasis fest. Die eine Traglasttabelle wßhlen,
der AbstÂtzung ist defekt. dazu geh‘rende die der aktuellen AbstÂtzbasis
(nur bei Kranen mit Schiebe> Traglasttabelle mu˚ entspricht. Gegebenenfalls
holmÂberwachung) angewßhlt sein. defekten Lßngengeber
instandsetzen.

Gegengewicht am Kran stimmt Das Gegengewicht wurde nicht Gegengewicht entsprechend


nicht mit der angewßhlten richtig zusammengestellt und Traglasttabelle
Traglasttabelle Âberein. montiert. zusammenstellen und
(nur bei Kranen mit montieren.
GegengewichtsÂberwachung)
157 Druckgeberwert im linken und Ein oder beide Druckgeber Druckgeber prÂfen und
rechten Wippzylinder sind nicht sind defekt defekten Geber tauschen
gleich
158 Druckgeberwert im linken Linker Druckgeber defekt oder Druckgeber tauschen bzw.
Wippzylinder unterschreitet Drahtbruch in der Leitungsdefekt beheben
unteren Grenzwert Geberleitung
159 Druckgeberwert im linken Linker Druckgeber defekt oder Druckgeber tauschen bzw.
Wippzylinder Âberschreitet Kurzschlu˚ nach PLUS in der Leitungsdefekt beheben
oberen Grenzwert Geberleitung
160 Druckgeberwert im rechten Rechter Druckgeber defekt Druckgeber tauschen bzw.
Wippzylinder unterschreitet oder Drahtbruch in der Leitungsdefekt beheben
unteren Grenzwert Geberleitung
161 Druckgeberwert im rechten Rechter Druckgeber defekt Druckgeber tauschen bzw.
Wippzylinder Âberschreitet oder Kurzschlu˚ nach PLUS in Leitungsdefekt beheben
oberen Grenzwert der Geberleitung
162 Winkelgeberwert Tele Winkelgeber Tele defekt oder Winkelgeber tauschen bzw.
unterschreitet unteren Drahtbruch Leitungsdefekt beheben
Grenzwert
163 Winkelgeberwert Tele Winkelgeber Tele defekt oder Winkelgeber tauschen bzw.
Âberschreitet oberen Grenzwert Kurzschlu˚ nach PLUS Leitungsdefekt beheben
164 Lßngengeber gesamt kleiner als Lßngengeber gesamt mi˚t Lßngengeber 1 und
Tele 1 falsch oder Lßngengeber 1 Lßngengeber gesamt auf
mi˚t falsch oder Lßngengeber Me˚bereich prÂfen, ggf.
1 hßngt Lßngengeber 1 freimachen
165 Differenz zwischen Ein oder beide Winkelgeber Beide Winkelgeber und
Winkelgeberwert Tele und arbeiten nicht richtig Leitung prÂfen. Leitungsfehler
Rollenkopf ist zu gro˚ beheben bzw. defekten
Winkelgeber tauschen

87
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00

Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer

166 Lßngengeberwert Zange hat Lßngengeber defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
unteren Grenzwert Drahtbruch Leitungsdefekt beheben
unterschritten
167 Lßngengeberwert Zange hat Lßngengeber defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
oberen Grenzwert Âberschritten Kurzschlu˚ nach PLUS Leitungsdefekt beheben
168 Winkelgeberwert Rollenkopf Winkelgeber Rollenkopf Winkelgeber tauschen bzw.
hat unteren Grenzwert defekt oder Drahtbruch Leitungsdefekt beheben
unterschritten
169 Winkelgeberwert Rollenkopf Winkelgeber Rollenkopf Winkelgeber tauschen bzw.
hat oberen Grenzwert defekt oder Kurzschlu˚ nach Leitungsdefekt beheben
Âberschritten PLUS
170 Lßngengeber Gesamt Lßngengeber defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
Me˚bereich verlassen Drahtbruch Leitungsdefekt beheben
171 Lßngengeber Gesamt Lßngengeber defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
Me˚bereich verlassen Kurzschlu˚ nach PLUS Leitungsdefekt beheben
172 Lßngengeber Tele 1 Me˚bereich Lßngengeber 1 defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
verlassen Drahtbruch Leitungsdefekt beheben
173 Lßngengeber Tele 1 Me˚bereich Lßngengeber 1 defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
verlassen Kurzschlu˚ nach PLUS Leitungsdefekt beheben
174 Lßngengeber Tele 2 Me˚bereich Lßngengeber 2 defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
verlassen Drahtbruch Leitungsdefekt beheben
175 Lßngengeber Tele 2 Me˚bereich Lßngengeber 2 defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.
verlassen Kurzschlu˚ nach PLUS Leitungsdefekt beheben
176 Lßngengeber Gesamt kleiner Lßngengeber Gesamt oder Lßngengeber Gesamt und
als Tele 2 Lßngengeber 2 messen falsch Lßngengeber 2 auf Me˚bereich
oder Lßngengeber 2>Seil hßngt prÂfen, ggf. Lßngengeber 2
freimachen
177 Lßngengeber Tele 2 kleiner als Lßngengeber 1 oder Lßngengeber Gesamt und
Tele 1 Lßngengeber 2 messen falsch Lßngengeber 2 auf Me˚bereich
oder Lßngengeber 1>Seil hßngt prÂfen, ggf. Lßngengeber
freimachen

182 Winkelgeberwert wippbare Wippbare Gitterspitze weit Wippbare Gitterspitze


Gitterspitze hat unteren unter 0 Grad abgewippt, aufwippen bzw. Winkelgeber
Grenzwert unterschritten Winkelgeber wippbare tauschen bzw. Leitungsdefekt
Gitterspitze defekt oder beheben
Drahtbruch

183 Winkelgeberwert wippbare Winkelgeber wippbare Winkelgeber tauschen bzw.


Gitterspitze hat oberen Gitterspitze defekt oder Leitungsdefekt beheben
Grenzwert Âberschritten Kurzschlu˚ nach PLUS

184 Kraftme˚dose / Me˚achse / nicht angeschlossen, defekt anschlie˚en bzw. tauschen


Druckgeber 1 wippbare oder Drahtbruch bzw. Leitungsdefekt beheben
Gitterspitze hat unteren
Grenzwert unterschritten

88
6.3 ANWENDUNGSFEHLER 014117>00

Fehler>
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung
nummer

185 Kraftme˚dose / Me˚achse / defekt oder Kurzschlu˚ nach tauschen bzw. Leitungsdefekt
Druckgeber 1 wippbare PLUS beheben
Gitterspitze hat oberen
Grenzwert Âberschritten

186 Zugme˚lasche Abspannwinde Zugme˚lasche nicht Im abgespannten Betrieb


hat unteren Grenzwert angeschlossen, Zugme˚lasche Zugme˚lasche anschlie˚en
unterschritten defekt oder Drahtbruch bzw. tauschen bzw.
Leitungsdefekt beheben

187 Zugme˚lasche Abspannwinde Zugme˚lasche defekt oder Zugme˚lasche tauschen bzw.


hat oberen Grenzwert Kurzschluss nach PLUS Leitungsdefekt beheben
Âberschritten

188 Lßngengeber teleskopierbare Lßngengeber defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.


Wippspitze Drahtbruch Leitungsdefekt beheben

189 Lßngengeber teleskopierbare Lßngengeber defekt oder Lßngengeber tauschen bzw.


Wippspitze Kurzschlu˚ nach PLUS Leitungsdefekt beheben

190 Druckgeber 2 Teleskopierbare Druckgeber 2 defekt oder Druckgeber 2 tauschen bzw.


Wippspitze Drahtbruch Leitungsdefekt beheben

191 Druckgeber 2 Teleskopierbare Druckgeber 2 defekt oder Druckgeber 2 tauschen bzw.


Wippspitze Kurzschlu˚ nach PLUS Leitungsdefekt beheben

249 Beide Datenkontentrator CODE Adresscodes beider Adresscode richtig einstellen /


nicht OK Datenkontentrator falsch Datenkonzentratoren
eingestellt oder Codierschalter tauschen
defekt.
250 Datenkonzentrator defekt Beide Datenkonzentratoren Versorgungsleitung und
am Ausleger oder Zuleitung Datenleitung prÂfen ggf.
defekt Datenkonzentrator tauschen
254 Bei hyperbolischer Datenfehler im EPROM Zustand des Kranes (Winkel,
Interpolation X1 = X2 T1, T2, T3, T4) feststellen und
Information an Fa. Liebherr>
Werk Ehingen GmbH
weiterleiten. EPROM
tauschen.
499 FÂr die Applikation notwendige Zweite Zentraleinheit (ZE 1) Zweite Zentraleinheit auf
Anzahl an Zentraleinheiten nicht vorhanden oder defekt richtige Funktion prÂfen (Im
nicht vorhanden roten Display mu˚ "k" stehen)
ggf. tauschen

89
7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01

180296

90
7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01

Sowohl im RÂstzustands> als auch im Kranbetriebsbild erscheinen Auslegersymbole, die je nach eingestellter
Betriebsart ihr Aussehen verßndern.

Im folgenden werden alle Betriebsartensymbole dargestellt, die zugeh‘rige Betriebsart kurz beschrieben und
gezeigt, wo diese Symbole auf den einzelnen Bildern der LICCON>Programme angezeigt werden.

91
7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01

180297

92
7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01

Betriebsart T
Kranbetrieb am Teleskopausleger

Betriebsart TA
Kranbetrieb am abgespannten Teleskopausleger

Betriebsart TC
Betrieb mit Arbeitskorb am Teleskopausleger

Betriebsart TF
Kranbetrieb an der Festen Gitterspitze.
Diese Gitterspitze wird starr in einem vorgeschriebenen Winkel zum Teleskopausleger am Teleskopausleger>
kopf montiert. Ausladungsßnderung durch Wippen des Teleskopauslegers.

Betriebsart TK
Kranbetrieb an der Klappspitze.
Diese Gitterspitze wird fÂr den Transportzustand seitlich am Teleskopausleger>AnlenkstÂck angebaut. Zum
Betrieb wird die Klappspitze nach vorne geklappt und in einem vorgeschriebenen Winkel zum Teleskopausle>
ger am Teleskopauslegerkopf montiert. Ausladungsßnderung durch Wippen des Teleskopauslegers.

Betriebsart TN
Kranbetrieb an der Wippbaren Gitterspitze.
Diese Gitterspitze wird beweglich am Teleskopauslegerkopf angebaut.Der Teleskopausleger bleibt in einer fe>
sten, vorgeschriebenen Winkelstellung stehen. Ausladungsßnderung durch Wippen der Wippbaren Gitterspit>
ze.

93
7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01

180298

94
7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01

Betriebsart TZN
Kranbetrieb an der Wippbaren Gitterspitze.
Diese Betriebsart entspricht der Betriebsart TN, jedoch erfolgt das Wippen der Gitterspitze nicht durch Ver>
stellseile Âber NA>B‘cke, sondern Âber einen doppeltwirkenden Hydraulikzylinder

Betriebsart TNF
Kranbetrieb an der Festen Gitterspitze.
FÂr diese Betriebsart kommt die gleiche Gitterspitze zum Einsatz wie bei der Betriebsart TZN, im Gegensatz zu
dieser wird hier die Gitterspitze in einer vorgeschriebenen Winkelstellung gehalten. Ausladungsßnderungen
werden durch Wippen des Teleskopauslegers erreicht.

Betriebsart TQ
Kranbetrieb am Quickjib
Der Quickjib ist ein teleskopierbarer Hilfsausleger. Bei der Betriebsart TQ steht der Teleskopausleger in einer
vorgeschriebenen Winkelstellung. Ausladungsßnderungen werden durch Wippen und Teleskopieren des
Quickjib erreicht.

Betriebsart TQF
Kranbetrieb am Festen Quickjib.
Dieser Quickjib wird starr in einem vorgeschriebenen Winkel zum Teleskopausleger am Teleskopauslegerkopf
montiert. Ausladungsßnderung durch Wippen des Teleskopauslegers und Teleskopieren des Quickjib.

Betriebsart TAF
Kranbetrieb an der Festen Gitterspitze bei abgespanntem Teleskopausleger.
Diese Betriebsart entspricht der Betriebsart TF. Im Unterschied dazu ist hier der Teleskopausleger abge>
spannt.

Betriebsart TAK
Kranbetrieb an der Klappspitze bei abgespanntem Teleskopausleger.
Diese Betriebsart entspricht der Betriebsart TK. Im Unterschied dazu ist hier der Teleskopausleger abge>
spannt.

95
7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01

181771

96
7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01

Betriebsart TAN
Kranbetrieb an der Wippbaren Gitterspitze bei abgespanntem Teleskopausleger
Diese Betriebsart entspricht der Betriebsart TN, jedoch ist der Teleskopausleger in dieser Betriebsart abge>
spannt

Betriebsart TFA
Kranbetrieb an der Abgespannten Festen Gitterspitze.
Diese Betriebsart entspricht der Betriebsart TF, jedoch ist das Auslegersystem an der Festen Gitterspitze abge>
spannt

Betriebsart TFC
Betrieb mit Arbeitskorb an der Festen Gitterspitze
Der Arbeitskorb ist bei dieser Betriebsart am Kopf der Festen Gitterspitze montiert.

Betriebsart TKC
Betrieb mit Arbeitskorb an der Klappspitze
Der Arbeitskorb ist bei dieser Betriebsart am Kopf der Klappspitze montiert.

Betriebsart TZNC
Betrieb mit Arbeitskorb an der Wippbaren Gitterspitze (ZN = Gitterspitze mit Hydraulikzylinder)
Der Arbeitskorb ist bei dieser Betriebsart am Kopf der Wippbaren Gitterspitze montiert.

Betriebsart TNFC
Betrieb mit Arbeitskorb an der Festen Gitterspitze (ZN = Gitterspitze mit Hydraulikzylinder)
Der Arbeitskorb ist bei dieser Betriebsart am Kopf der Festen Gitterspitze montiert..

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7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01

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7. DIE BETRIEBSARTENSYMBOLE 011891>01

Betriebsart TQC
Betrieb mit Arbeitskorb am Wippbaren Quickjib (siehe TQ)

Betriebsart TQFC
Betrieb mit Arbeitskorb am Festen Quickjib (siehe TQF)

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