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1. Viellalt und Einheit 2. Vom historischen Jesus zum


Christus des Glaubens
Aus einer jüdischen Gruppe am Rande des Römi-
schen Reiches entwickelte sich in den letzten 2000 Jah- 2.1 Jesus von Nazareth
ren die zahlenmäßig größte Religion der Welt. Über Herkunft
zwei Milliarden, also fast ein Dritiel aller Menschen, Einigen Hinweisen in den Evangelien, mindestens
bekennen sich in irgendeiner Form als Christinnen 40 Jahre nach Jesu Tod geschrieben, ist zu entneh-
und Christen. Während sich das Christentum in den men, dass Jesus spätestens 4 v.Z. als Sohn des
ersten Jahrhundeden vor allem im nahen und mittle- Holz- und Steinarbeiters Joseph und seiner Frau
ren Osten sowie im Mittelmeerraum und Europa aus- Maria in Betlehem (historisch eher Nazareth) geboren
breitete, leben heute die meisten Christen in Nord- wurde und mehrere Brüder und Schwestern hatte.
und Südamerika und in Afrika. Über Kindheit und Jugendzeit Jesu erfahren wir
"Christentum" ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl nichts, doch wird er wohl eine jüdische Grundaus-
von christlichen Konfessionen und entsprechenden bildung genossen haben.
Lebensformen. Doch die zölibatäre Nonne, der mo-
ralisierende Fernsehprediger, die Leiterin eines evan- Öffentliches Auftreten
gelischen Bibelkreises, der Gefängnisseelsorger, die Palästina zur Zeit Jesu war eine unruhige Gegend.
das Tischgebet sprechende Mutter, der Präsident Verschiedene jüdische Gruppen lagen miteinander
der "Christlichen Unternehmer", der Vorstand des im Streit um die Bedeutung der Thora, die jüdischen
katholischen Turnvereins und die feministische Stammlande waren unter der Herrschaft des Römi-
Theologin haben eines gemeinsam: sie glauben in schen Reiches und überall predigten selbsternannte
irgendeiner Form daran, dass der historische Jesus Propheten die moralische Umkehr angesichts des
von Nazareth (6/4 v.Z.-ca. 3O n.Z.) für sie von exis- nahen Endes der Welt. ln den 20er Jahren könnte
tenzieller Bedeutung ist. Während die anderen bei- Jesus Anhänger eines dieser Propheten gewesen
den Offenbarungsreligionen Judenium und lslam das sein: Johannes des Täufers. Dieser rief zur Umkehr
Zentrum ihres Glaubens in einem heiligen Buch auf, taufte die Menschen im Jordan und verhieß
finden (Tanach und Koran), so hat der christliche ihnen Rettung vor dem göttlichen Gericht. Jesus ließ
Glaube seine Mitte in der Person Jesu. sich von ihm taufen, teilte wohl dessen ldeen, trat
aber bald selber als Prophet auf. Auch Jesus rief zur
Umkehr auf, bei ihm trat aber der Gerichtsgedanke in
den Hintergrund zu Gunsten der Güte Gottes. Jesus
predigte, dass das Böse in der Welt überwunden sei
und das "Reich Gottes',, die Herrschaft des barm-
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A Orthodoxer Gottesdlenst

B Ökumenische Bibel
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reim römischen
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über Israel. Als
denn auch im
reinlich im April Ci'
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riner vielfältigen
gen Judentum. trE SprücheJesu
Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter
dieser Religion.
und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Hausgenossen eines Menschen werden
kal nach ihrem seine Feinde sein. Wer Vater oder Muiter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder
arisäer im dop- Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir
hstenliebe) sah. nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben
stets als Teil der um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.
Evangelium nach Matthäus 10,35-39 (ca.70 n.Z.)
eligion zu grün-

Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater
begraben. Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich
Gottes! Wieder ein anderer sagte: lch will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von meiner Familie
Abschied nehmen. Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zu-
rückblickt, taugt für das Reich Gottes.
>ereits während
Evangelium nach Lukas 9,59-62 (ca. 90 n.Z.)
;eine jüdischen
;t dieser Jesus? Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten
auferstandene nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie
rn dem Jesaja eine von ihnen. Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und
morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!
Auch die Evan-
Evangelium nach Matthäus 6,28-30 (ca.70 n.Z)
terschiedlicher
'erstanden hat,
ien erwarteten trIf Feindesliebe
rs gehalten hat, lhr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. lch aber sage euch: Leistet
dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange
einen frommen
schlägt, dann halt ihm auch die andere hin. Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das
Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel.
r seiner Jünge- Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm. Wer dich bittet,
;n Toten aufer- dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.
von Jüngern, lhr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. lch
aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch vedolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im
ckte Jesus er-
Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über
jie Hinrichtung
Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür
,ondern als Tri- erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?
enüber verkün- Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?
Messias. (Das lhr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.
Evangelium nach Matthäus 5,38-48 (ca.70 n.Z.)
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(Z'u OA'ec) yg-97'61'dey sapl qceu wnlabueaS
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uo^ Jep 'uosel^ le uessep elsqseN lep sle qcrs leq uerorp uaserp uo^ leM :np lsuteut seM .otlulolJopetl
Llct uuaM 'uelllezeq Jp se qct oprol^ 'lsqcnejq uLll lnl lLJeu np uuo^ pun ,uqr .rnJ e6ro5 :e16es pun prpl
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rellreureg eolzrequteq ro0 fCI
aryJ uo^ sne14r1t1 ue6ueg uaqcsUoqp)t sap plqsuoneilpaW
Niklaus von Flüe

)[ was muss
liest du dort?
), mit all
. Jesus sagte
wollte seine
Jesus: Ein
)r1en ihn aus
r Priester
n und ging
id, ging zu
lier, brachte
b sie dem
, wenn ich
lsen, der von
gehandelt

enommen;
r dem Wort-
t angenom-
für unsere
veckt worden,
r fünfhundeft
.ch erschien
warteten, der

, weil ich die


les Handeln
;h, sondern
re Botschaft,

11

ristus getauft
laven und
rristus qehöd,

ebt auch den,


und seine Ge-
ote sind nicht
It besiegt hat:
tes ist? Dieser
gekommen,
die Wahrheit.
06t
'snlsuqc sle snsef ue sueqnelc s€rqr bunlrorq
-re1 pun bunbrpunlrel rep ur uerolnv rep lLlcrsqv
erp Llcop 16er; 'uese; nz lqcrsro^ lru rnu <lueurel
-sal onoN> sep isr ellono oLlcsuolsrq slv 'uojoroeor
uepureuoo uoLln4 uep ul ueuorlenlrs oler)uo) lnB
erp 'uoooloeLlf ror.lcrllsuL]c uorlerouec uelsro rouro
uel+uqcs eJopue pun eJeu8 erMos nsel ueqel auerl
-erdrolur sororler sep purs llequl urss 'sunlualsuqC
sop llllLlcspunro olp lsl (]ueulelsal enaN) se(l
(luouelsol 0n0ND seo Z'0
rEM r.llnluelsuLlc aqnrJ sep uorlcs
Dllplleln erm 'lcrlqurf ueure uelorq uegurlcs esel6
'snqo)ef sop unrleoue^f sep Jepo urnrlebue^ereer
-qeH sep 'seuoLll sep unrle6ue^3 sep esrerrnslards
-raq 'ueuuqcs oqcrllsuqcLlnrJ oropue oler^ Llcou
osle sa lql6 uello6ue^l (ueqcsluoue)4, lel^ ualuuel
-aq uep uaqeN 'ueqeq uepunjao 6ue6urf uoue) uep
ur lrlsru orp ''Lll'e-'L uep sne ueuuqcs purs (uo6roq
4e^ = soLldÄDtode 'ß) ueqd&1ody eqcrllsuqcqnrl
'ue6unllelsurn pun ue6unzrn) e6r6nl6uueb ue11eb
uorlPr..urolau rep ueqcrry uap ul lsr r.lcrlqeogeu Llcou
.leurLr,r aqcJ) ueqcsr loqlel-qcsr r.lror pun uexopor.luo
Jep ur erp 'l6ele6lsel rurol reure ur uoue) rep eprn^\
'qr 't Lll lsrf uellos uepreM ueurtuoueo]ne laqrE
ueqcrllsuqc rop (,,qels0en" '"1e6e9,') uouey uap
ur ers qo'uellulsurn e6uel qorlq uauuL]cs ueorure re8
'uezlesllcrnp lqcru qcopol rlcrs ueluuol ers uol
-lloM ueJJeMre^ uuqcs eorlreq sle (tueurelsef ellv,
sep orp '(uorc.reyl 'g'z) ueluurls eqcrllsuqcLln4 qeo
sf ]eM uoöue6e0ure (pun8 uellv> uep leersl )lo^
urep lil.Il reqro^ ro uapLlceu 'leL] uessolLlsseo uaullr
lrur snlsuqc snser L{crnp uoe uop'<puns ueno\> 'eqPLl uopunrueqn pol tril
uap osle uolsllt]C ueqes (luolrlE]sal uenoN> LIll uep rap 'lloe pun (souÄ4-t6) uraH sle 'seilog utlos
'(pung '6etye71 = IunJuaueJseJ 'lel uo^) uo6rUeLlqrol pun (so6o1 rO) UoM souaproMeo Llcsroll
<luouelsol enoND sep pun (]uel'xelsel ellvD sep sle snser ors ueuoroedord ueoooep lle^ urn uel
119q1ue (leqcqlg = elqlq 16 uo^) laqrg erlsrllsuqc arc -6erdeb orqdosolrrld ueqosrqceu0 rap uo^ 'uellcsrp
(luouelsol sonoND pun (luouelsol Sollv, I'S -nl]Llclu rerLlr ul ('ueprnl ]rlreMo6 re]sorjdoqoH Jopo
6rugy errvr lurv soqoq uro rnj soldo) sep 6unqles
loqrg or.lcrllsur,lc 010'e ellonlu ouro L.{9rnp erp 'uosre6 euro }euqcrezeq pun
uJezn-l eLlilr\loH Jap u! )eilv'awqeuqeznily
lofkirche Luzern

entD

)ücher) enthält
te Testament"
r).

:ten also den


s Christus mit
'orher mit dem
angen war. Es
rcion), die das
erwerfen woll-
rchsetzen.
ritten, ob sie in
-'r christlichen
Erst im 4. Jh.
rlegt, die in der
r Kirche immer
er Reformation
mstellungen.
rryphos = ver-
Jh., die nicht in
Neben den be-
en gibt es also
ichriften, bei-
nas, das Heb-
des Jakobus.
r, wie vielfältig

rndschrift des
'ligiös interpre-
rdere Schriften
fheologen, die
an Gemeinden
las "Neue Tes-
liegt doch die
gung und Ver-
Christus.
z6t
'loll-lstlJdreA uotltpe[ resatp L,l3ts
groM ]elrsle^run uoqctlleels leute uE otboloaql
rap LUnrpnls sPc L{cst}stutLual 'qcsl6
^^sn
-oloqc^sd'r.lcsrbolotzos'r-{ostoolopL{cre'qcsuel
-olrl'r.lcs!]uI-qcsuoistq :uatlordlelul ueluelunllsul
ueqcrllJEL.lcsuosst^ lltIl elneq loqtg etp plr^ 'lqrolqcseq 6ue6re1un1;ery1 uep ulopltg
os 'uolqcerq lerded nz ueqnelosetloc ulop uul uaLlcsrlserp ur sep 'Llcng seqcsrleqdo.rd ute '(esd^l
uebunlLle]Jl elqt orp 'uepuelsle^ uor.lcsuen uo^ -e1ody" rapo (6unrequeJ;O" alp lst (slueuplsel
llnpord seqcsueJeltl sle plt^ ets 'uesal nz <t{crl uanoND sop tlcnS elzlel seo raperl6lruopuror.!
-]JE{csuesst/vu, leqlg olp'ueul uueoaq bunrelllny -ee oulezure ue lopo uaputeuleS ue uojolnv ueq
rep tres suelsaleds idnDleT eQcfiJeQcsuasstlll o -rerqcs (sluauelsef uanaN> sep uelelrg ue6uqn uep
'ueplo^ uessolqcsle L{cstloqul^s ur Llcnv 'ueuurnneb nz ueqnele ueqctllsuqc uop lnl
qlEqsop ssnur rluteul leqlg elp seM'l6otl eLlcell uepnn-lLlcrN r.lcne 'ueLlnuleg ,sn;ne6 ue1;e ron 1sr br1
-raqolxol lep ue lqstu uuts uessep 'uese;e6 se1 -qcrg 'er6o1oeql uaqctllst;r..lc;ep ua0e;pun,tg erp sn;
{o9 uoM sle pr/v\ leqlg elc iernDlel erps\oqut^s . -ned llo)3r^ lue ueJerjg uosetp ul 'llr^ uallEq uoqnele
'qctlqeLlreun lstou lqctsutf eue+ uelllcor trlraq ueputouog uelepun;6e6 ulqt uo^ etp
-uods erp JU lsqe purs 'luLlelooqe qctlzlespunlb
I
ueqrerLlcspuos lil.rj lep'sleuotsstl ueqcrlpnuloun
ueple^ uestoMs6ue6nz eqctlueLlcsuessrM
+rlcru seure zuepuodsaloy atp ur uerqeme6 lctlqutl olouB
'^ruolqns uepuesel uep qcts l€lotlLlcsje ulopuos -snlned erp pue;qe^A 'pof Lueutes qceu nsep leb
(4.r411e1ueqcrluo^ lop teq et^/\) "1p1rnl11elqg" re.rqr -ugquv rep uelef erp lplezle elqcrqcse6;elsodv 016
ur lLlcru ernuel ueueluods lep teq l6etl laqtg rep 'nsar uoqe-l sep osteM euepetqcsro^ JnE ulepltr.,lcs
El
+reLUqeM olg ']lollr.rllen 6unlerlueug pun lllctsutj (geqcslog aqor! = uoua5uene .r0) uerlebue^f lot^ erc
'lso{ ueuor}en}ts ue}ar)iuo)i ur pun beuren ueqc '(6uruequegg) qcng seqcsrleqdo.rd
-erdsnzue ueluods uapuesol uap sep 'ueseleo ure pun (e1euqsn1ne6 eL uo^ep) eleu8 LZ'(elqcrqcs
selloe UoM sle pltm leqlg el6 .eJnplel aue4uodg o -e6la1sody) öun;;els.repslqctqcsee eurf '(seuueqop
'eqeq uegellcslo ue6ef sqces 'se)nl 'sneqlleyl 'sn1tey1) uetl€Ouenf lern :ualtel
u! lloM elp UoC ssep 'estomslordsreq ueqne;6 -ure ue6un11eg eqcsueleltl letn ut Llcts se lssel qole
ors :qe ornyel ueqctlpo^ rep re6uequy erp ueuqel 'ureLlcn8 LZ sne lLlelseq <luauelsal enoND sec
'lLlerzaqure selxel sap ue6un6urpeqs0unqelsluj lequl
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oulS '(<(uorlerdsutlEqre^c Jepel otp ueuqt uL{nJ 'luuelequn lstotll eletJqsnlned rep
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UoM qcrlqelsLlonq lsl leqrg at1:etnl4el aQallroltll o -snrled 'Z rep uello6 Uuqcs alsbunlsle '( 7'u 99 'ec) T
:lep rotlcruolesseLlf erp ue snlnpd sep Joug 'L lop lsr
-uen ren uouesel euapotr1cslen ueplelli\ pueqce;ds lJut]cs elselle ero :uorqef 0B el^le uo^ tljnerltoz
-lueLUoC uellr.tlsuJn olnell stq ]sr sep 'tes uelerleld ueure ur uepuelslua ueuuqcsltal ueulezuto elo te^
-lalul nz "selloe UoM" sep Joqe elM 'tes yeiltdsut (eqcerdg elpue^ lon ueqcsterqeH u:ep lrur aure)
lloe uo^ leqe 'ueqeuqcseD uoqcsue/\ uon remz qcsreuierv nsel eqceldg etp puolqp^ 'ueqeuLlcs
sep'qcng se6tlteLl sle unluolsuqC Luep 1Jl6
loqlg olc -e6 qcsrqceug lne eplnm <luotüelsof anoN> seq
6unbelsny rep uouontper1 e.0 ueJolnv' 5uruapeg' ot4cuds
6l9L aqq uep sne oLlcuds rerlcsruewoJ u pqlg oul3
toq!8-!u!w
Mini-Bibel

rc dem Jahre 1679

ailiges Buch, das


, aber von Gott
fottes" zu inter-
;tritten. Dement-
esarten verwen-

rchstäblich Wort
rer Wahrheit. Die
ichen, doch Gott
spiration,t. Eine
ch die kulturellen
)xtes einbezieht,
)n Lektüre ab; sie
iott die Welt in

als Wod Gottes


)ntan anzuspre-
iituationen Trost,
elt. Die Wahrheit r
Lektüre nicht in
jrtlichen Lektüre)
,enden subjektiv.
en werden nicht
)er für die spon- LA
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'ird als Wort Got-
an der Textober-
t, muss deshalb BIBLA
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testens seit der
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"wissenschaft- IN I,INGUA R U.
rrisches Produkt mrnfche d'Engadinr
hre Erfahrungen Br{fr. ir$ ll
ier brachten. So
;senschaftl ichen eGOA
sch-kritisch, lite- SuopadLin $CUOL
yisch, psycholo- tTt
i Studium der DORTA IVUL
Universität weiß
'ACOB pcrrrJuvcn
Anno M DC I)O(D(.
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'16nezeq ue1;n1suor1e1e60A uo)jtlue
ur uoqcs lsr selloC ueueplomeb qgsue/\ seuta pol
'6un.rqe.renüe6rlreH rep (ued^lolold> sle -reld g rep 1sq1es'pnqabuene.rlbun ;.'Ueqcsur..lossol
urnluelsuqC uepueqerlslne ulep uoluetp pun urnuÄ1 1og :ueuorbr;eu uarepue ut qcne Llgts uepuel ,ue1;e6
-rey\ sep nzepele6 uelLlcns e6rure qcop 'uelbroseq r.1crllsuqc qcsgrzeds sle elnoq erp 'ueOunl;e1s.ro1
ue6unbrureqcseqreld6 elqcsleleb ets uteput 'lle^ oe olle Licsrperd ueilqnq ueqcsuey\ ueleplrqe6 Llcstlstu
ueqcrllpels rop qcrs ueOozlue uelsuqC uolsteu at6 -elloLl rop lsung erp un etp 'olln) reqcsuelose reb
'uotrtqeunzlrel lln)lesre) uosotp ue 'uapebtenn qcrs -ruom Jopo rqelu lLlezler1 eulo sleulep qe6 s3 'qcreg
arp 'uepro^ llreunra^ euelv lep ut po1 LUnz uolsuqC uot1csr.!oU ur uarqdoso;rq6 pun ueuorbrleg uelepue
auef 1;e ssep '(ggg-yg7) uerle;1orq pun (ßZ-6VZ) uo^ ulnlualsuqC eqn4 sep ue)jeq eslndul ebl1qcrry1
snrcoc rosrex uaqcstu-lol etp slopuosoq uelssel 'uelllos ulelcr^ lua uoLlcJy elp euapunqlqel rep olnpl
-ue;on qleqseg 'uosso nz eterl lepe,Ldoe6 qcsre;3 r.ur uuep qcrs uauep sne 'fmsn te1Äqsel6 'o1oLlcsrg
rg uot sn4eu61
is uebe16 esoq sep pun ua6ur.lq nz leldg u;aduLel uep ur uqt 'uelqe '1e1sody) ulelcr^ lue nz uolllolsuot]esrueblg ers ueu
1csra7'uebun; ten nz lreqlloe outo etm restey etp 'ueyebrem qcrs -ueOeq 'uelssnu uelL1clluto apr3 telesun 1ne 1re7 eleb
)r nz qcr lrurEp ers urepur 'uelsuqc elar^ uelel sEp pun 'slur.lollne -uel ]ne qcrs ors ssep 'ueuersrleer ets sle lsjl to^eq
ules nz reöug1
sresre) sep qcnrdsuelqceyt1 uep ue6eb puer.uef qcrs reqlellruun oLlals epuelloM sep pun setssey\ oue0toq
AOe lrur ers qcr
uuoM loqe urog eyeroeel lelqlsues osu-tn uesernneo -ro^ rep res snsel la6ueL{uv-snsop erp ue1qnel6 qcop
rqcse6 ue6rure
ez qcru uebe6 -ue ueurolsuoqnele uoLlctlpotqcslelun reqnue6eb 'abe11 eluuetl
lll^ uanalj zuerelof lne JeM 'ol)carlsro pue16u3 qceu slq ollol -eO ueyol uebur6 unluepnf sep pun 6un6emeg
:t'I"!
reilus6 -en uo^ pun ueruedg qceu srq uet; uebrlnaq uon 1
f-! -snsel or C'epuf u te uapue 1' (a1q a qcsa61e1sody' 6n)
osleMlloz Llcls sep 'oLlcstLuol sep etiv\ unuedu; u13 lqcru rapo uessnu ue6;oleq loqlolqcsrolleulomqcs
'slqcalL{3seo teuepteq ue}e)isv pun ror rapo bunpreuLlcseg er^ eroql lop eloqoe atp
.) pssng ouny
1e>1qc1169Luu1-1
-ÄUpn elp urelle lon sep ueleii\ LunluelsuLlC uepuaq ra6uequy-snsef euLla)eq nou qo 'uouotssn)stC uel
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'1qr6 nelsoyl -erlslne url 'uelet+uouo reper161ry1 elLlt L1cts ueuep -rqnie6 ye11rq.re erg eputeueg eqcr;lsuqcuepnI erp
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eqcuoyy pun rctÄyery :Jap1qlo^uailoA eurlseled Jne ruollouotltperl sep 0un6e;qcs;e7 erg
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zlespunrC uop rlceu olqcerq ie;dg ure uuep ueuJ 0/ erqel urr sleduel ueqcsrpnl sep DunrolslaT erg
ledLuel uerep ur 'brpuplsnz +laqllog eropue eute uals u tlc u ep t €H pu
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e}lnx olet^ Uauuo} ue}leq oMuv Jop u! unlualsuqc l't
loqoe ur eqce;dsewrT eqcl;uoslad +loC +1.! ueqcs
-uen elle ssep '1a1qcr16o17\ lep ut reqe 6e1 sunluol sunluolst4c sop
-suqC uapule)jctliUuo qcts sep lellntl)eltlv egol0 e16 uoOunllcrMlul orlcslrolstH't
)qp\-qcstw?a g
)lsepsatpued v
A Paradiesdarstellung, Kirche Son Mitgel in Savognin GR

B Römisch-katholische Heilige werden oft mit verklärlem Blick dargestellt

twickelnden Chris-
eit, dass aile Men-
sprache im Gebet
rischen Reich rich-
edes Anliegen war
in deren Tempel
)h dem Grundsatz
'reit, damit sie mir
gsdenken, das die
lhristen einen lie-
en, dessen Gnade ffifffif Das leere crab

Argument bei der Die Ostergeschichten versuchen deutlich zu machen, dass die Geschichte Jesu durch die, die an ihn
glauben, fortgefühd werden muss. (...) Was ihnen erzählt wird, und was sie weitererzählen sollen, wird so
der Glaube an ein
zu ihrer eigenen Geschichte. Sie selber kommen plötzlich in der Geschichte vor, für deren bloße Leser
rch dem Tod. Auch oder Hörer sie sich bisher gehalten hatten. (...) Die Auferstehungsbotschaft lautet demnach: Es muss
n Gemeinden trug möglich sein, neu zu beginnen. Also: Stehen wir auf . Fangen wir wieder an. (.. .) Gegen die nekrophile
rn bei. äerel (= in den Tod verliebte) Leidenschaft der antiken Welt, gegen ihren Kult des Todes und des Einbalsamierens,
gegen ihre Verehrung von Mumien und ihr Bauen von Mausoleen, mit denen sie sich gegen die Fäulnis des
Kadavers ihrer Helden schützen wollte, setzt das leere Grab Jesu ein mächtiges Gegenzeichen.
rche
ollenvorbilder, an Es gibt daher kein Mausoleum Christi, so wie es einen Petersdom in Rom und ein Lenin-Mausoleum in
lieren. lm aufstre- Moskau gibt. Die Befreiung von der Faszination der Symbole einer Religion des Todes beginnt mit der
)r allem die Märty- Unmöglichkeit, das Grab des toten Helden, seinen Leichnam zu besuchen und zu verehren.
rchts. Kuno Füssel (1941), Theologe
Cas sich zeitweise
nien und von Ma- ffiTX Mäfirer
:, war auf Toleranz Freuen will ich mich auf die Tiere, die für mich bereitgehalten werden, und ich bete, dass sie sich scharf
tubensformen an- gegen mich zeigen; ich will sie noch locken, dass sie mich sogleich aufzehren, nicht dass sie, wie es bei
le Rom aber, wenn einigen geschah, aus Furcht nicht anpacken. Und wenn sie widerspenstig sind und nicht wollen, werde
ich sie mit Gewalt dazu zwingen. Verzeiht mir; was mir zum Vorteil ist, weiß ich. Jetzt fange ich an, ein
pruch des Kaisers
Jünger zu sein. Nichts möge sich um mich bemühen von dem Sichtbaren noch von dem Unsichtbaren,
hristen, indem sie damit ich zu Jesus Christus gelange. Feuer, Kreuz, Kämpfe mit wilden Tieren, Zerschneidungen, Zerlei-
re Gottheit zu ver- lungen, Zerschlagen der Gebeine, Verzerrung der Glieder, Zermalmung des ganzen Körpers, des Teufels
.u bringen und das böse Plagen sollen über mich kommen, nur damit ich zu Jesus Christus gelange.
r. Deshalb veran- Ignatius von Antiochien (2. Jh. n. Theologe und Märlyrer
ln Kaiser Decius
05), dass all jene
'urteilt werden, die
kult teilzunehmen.
ch der staatlichen
rrbescheinigu ngen
eradezu das Mar-
nden Christentum
1rung. ffiffi.j

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Rosette der Kirche San Francesco m Asslsl

Petersdom - Zentrale der römisch-katholischen Kirche in Rom

Ein weiteres christliches Rollenvorbild waren Men- 4.2 Christentum im Mittelalter


schen, die sich bewusst vom geschäftigen Treiben
in den Städten distanzieren wollten und sich in Ein- Der Streit zwischen Kaiser und Papst
öden wie die syrische und ägyptische Wüste zu- Seit Kaiser Konstantin haben weltliche Herrscher
rückzogen, um abseits des bestehenden politischen immer wieder versucht, die Kirche zu bevormunden.
Systems und der gängigen Lebensauffassungen ein Umgekehrt erhoben die Päpste den Anspruch nicht
gotterfülltes Leben zu suchen. Manche wie Simon nur auf geistliche, sondern auch auf weltliche
Stylites (389-459) gingen dabei so weit, dass sie Führung. Gregor Vll. (1020-1085) hat diesen Vor-
jahrzehntelang auf einer Säule stehend verbrachten. machtsanspruch sogar in sein kirchenpolitisches
Andere zogen wie Antonius (1356) in die Einsamkeit Programm aufgenommen.
der Wüste. Solche Askeien wurden vom Volk verehrt. Ein wichtiges Argument des Papstes in dieser Jahr-
Gleichzeitig entwickelte sich eine Gemeinschafts- hunderle dauernden Auseinandersetzung (lnvesti-
form der Asketen, indem srch diese in Klöstern (von turstreit) wardie sogenannte Konstantinische
laI. claustrum = eingeschlossen) konzentrieden und Schenkung, die auf einer Urkunde beruht, die an-
unter Aufsicht eines Abtes oder einer Abtissin einem geblich vom römischen Kaiser Konstantin ausgestellt
o geregelten spirituellen Leben nachgingen. worden sei. Darin schenkt der Kaiser dem Papst Sil-
vesterl. und sejnen sämtlichen Nachfolgern die
Das C h ri stentu m w i rd Staatsre I i g i on Oberherrschaft über Rom, ltalien und die gesamte
lm Jahr 312 wurde Rom von vier Kaisern beherrscht, Westhälfte des Römischen Reichs. Die Päpste nutz-
die je einen Teil des Reiches verwalteten. Einer von ten diese Urkunde, um ihre Vormacht in der Chris-
ihnen war Konstantin, der das Reich unter seiner tenheit und tenitoriale Ansprüche zu begründen. Erst
Herrschaft wieder einen wollte. Deshalb marschierte im 15. Jahrhundert wurde sie als Fälschung entlarvt.
er mit seinen Truppen, von Gallien kommend, in lta-
lien ein und wollte seinen kaiserlichen Kollegen Ma- Kreuzzü ge, Ar m utsbewegu nge n
xentius stürzen. Die Legende erzählt, dass er, der und neue Frömmigkeit
schon vorher Sympathien für die christliche Lehre Auf dem Höhepunkt des Streites zwischen Kaiser
zeigle, kurz vor der Entscheidungsschlacht an der und Papst rief 1095 Papst Urban ll zum Kreuzzug
Milvischen Brücke einen Traum hatte: Er sah das auf. Vereint mit der Kirche sollten die christlichen
Christusmonogramm und eine Stimme verkündete Fürsten Europas Jerusalem und das "Heilige Land"
ihm, dass er anderntags siegen werde, falls seine Le- von muslimischen Herrschern ubefreien". Als "Got-
gionäre dieses Zeichen auf ihre Schilde malten. Und teslohn" versprach der Papst den Teilnehmern einen
so soll es geschehen sein. vollkommenen Ablass, die Befreiung von allen Sün-
Ein Jahr später, nunmehr Kaiser in Rom, erließ er die denstrafen. Die Kreuzzüge der folgenden Jahrhun-
sogenannte "Mailänder Vereinbarung", die im gan- dede verheerlen nicht nur den Nahen Osten,
zen Reich die Religionsfreiheit garantierte und damit sondern auch die jüdischen Gemeinden im Rhein-
auch das Christentum erlaubte. land, die slawischen Königreiche Osteuropas und
lm Jahr 380 erklärte Kaiser Theodosius das Chris- jene Teile des christlichen Europa, in denen der rö-
tentum zur Staatsreligion im Römischen Reich. Bald mischen Papst nicht als Oberhaupt anerkannt wur-

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darauf wurden nicht nur die Anhänger nichtchrist- den, etwa die Gebiete der christlichen Katharer in
I licher Religionen verfolgt, sondern auch Christen, die Südfrankreich (von katharoi = die Reinen leitet sich
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von der Lehre abwichen, wie sie in den Konzilien das Wort Ketzer ab) oder das mehrheitlich orthodoxe
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(= Zusammenkünfte von Kirchenführern) des vierten Südosteuropa.
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,eispielsweise ro- Martin Luther war nicht der einzige Reformator, der die Fehlentwicklungen der römisch-katholischen
iralen und pracht- Krche korrigieren wollte. Zwei der wichtigsten Reformatoren stammten aus der Schweiz.
ulturelle Zentren
Huldrych Zwingli (1 48/Ft 531)
in denen antikes Die Reformation in der Schweiz begann mit einer Wurst: Am ersten Sonntag der vorösterlichen Fas-
ssen gesammelt Ienzeit 1522 versammelte sich eine Gruppe ehrbarer Zürcher Bürger beim Buchdrucker Froschauer
zu einem gemeinsamen Wurstessen - eine Provokation für die röm.-kath. Kirchel
;ten Universitäten
1484 wurde der spätere Reformator Huldrych Zwingli im toggenburgischen Wildhaus (Ostschweiz) als
Sohn wohlhabender Bauern geboren. Als Student in Basel, Bern und Wien kam er in Kontakt mit den
ldeen des Humanismus. Beeinflusst von Erasmus und seiner Bibelübersetzung fand Zwingli unab-
hängig von Luther zur reformatorischen Auffassung, dass es zur christlichen Freiheit gehört, die Bibel
ohne die Bevormundung durch Priester auslegen zu dürfen.
ra der Buchdruck Er wurde Priester in Glarus und sammelte Erfahrungen auch als Feldprediger. Später wird er die
rdbaren Lettern. "Reisläuferei" scharf verurteilen.
Anders als der Universitätsdozent Martin Luther war Zwingli jahrelang als "Leutpriester" tätig. Und anders
rlturrevolution auf
als Luther, der auf den Schutz deutscher Territorialfürsten angewiesen war, konnte Zwingli auf den Rück-
Vissens. Zum ers- halt weitgehend unabhängiger Gemeinden zählen.
Europas, das bis 1518 wurde Zwingli als Priester nach Zürich berufen. Das provokative Wurstessen verteidigte er in einer
Sonntagspredigt mit dem Hinweis, dass es in den Evangelien keine Fastengebote gebe. 1523 überzeugte
rinzigen Auflagen
Zwingli den Zürcher Stadtrat, öffentlich zu verkünden, dass die Bibel die einzige verbindliche Quelle für
ie lesen konnten. die christliche Lehre sei. Zwingli und seine Anhänger nahmen das biblische Bilderverbot wörtlich und ver-
rte dies das Ende bannten alle religiösen Bilder und Statuen aus den Zürcher Kirchen.
lm Gegensatz zu Luther, der an der Gegenwart Christi im Gottesdienst festhielt, war für Zwingli das
lnterpretation der
Abendmahl kein Akt Gottes für die Menschen, sondern eine Gedächtnishandlung der Menschen für Gott.
mehr die Priester, Nach einem kurzen Krieg gegen die Altgläubigen erstritt Zwingli 1529 für die Zürcher Gemeinden das
'klärlen. Auch die Recht, durch Mehrheitsentscheidungen der männlichen Bevölkerung die Religion festzulegen - so wurden
,ren ihre Funktion
fast alle Zürcher Gemeinden reformiert.
Übermütig geworden, begingen Zwingli und die Zürcher Stadtoberen einen grossen Fehler: Sie verhäng-
die Armen". ten eine Lebensmittelsperre über die katholischen lnnerschweizer Orte - und wurden 1531 von den lnner-
leformation nicht schweizern bei Kappel am Albis vernichtend geschlagen. Zwingli, der in voller Büstung für die Sache der
Beformation kämpfte, fand in der Schlacht den Tod.
tin Luther (1483-
spruch und vom
te. Seine Revolte Jean Calvin (1509-1564)
Auch Jean Calvin war der Sohn wohlhabender Eltern, er kam 1509 in Noyon, Nordfrankreich, zur
age", ob es wirk-
Welt. Er studierte Rechtswissenschaft in Paris und Orl6ans. Bald schon gab er die Juristerei auf und
t Bau der Peters- vertiefte sich in die Schriften der Humanisten und Luthers. Wegen einer Rede, in der er die Reforma-
:ieren, sich von tion verteidigte, musste er fliehen.
Sein Hauptwerk lnstitutio Christianae Religionis t Unterricht in der christlichen Religion") wurde 1536
zahlungen freizu-
in Basel gedruckt und wurde zu einem Er{olg. Auf Einladung des reformatorischen Predigers Guil-
laume Farel reiste er nach Genf und verfasste dort eine strenge Gemeindeordnung, die das gesamte
rristen menschen" öffentliche und private Leben bis ins kleinste Detail regelte. Auch richtete er in Genf ein Spitzel- und
Übenrvachungssystem ein. 1538 haüen die Genfer genug, sie veririeben Calvin und seinen Freund Farel.
die Freiheit eines
1540 bat der Rat der Stadt Genf Calvin um seine Rückkehr. Wieder errichtete Calvin in Genf ein strenges
r lesen und seine Regiment, er ging sogar so weit, den Arzt Michel Servet öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrennen zu
lie Bauern dann lassen, nur weil er die Trinität Gottes geleugnet hatte.
Wichtig in Calvins Theologie ist seine Lehre von der doppelten Prädestination (= Vorherbestimmung):
und im Bauern-
Gott in seiner absoluten Freiheit hat einen kleinen Teil der Menschheit zum ewigen Heil vorherbestimmt,
, ergriff Luther ve- alle anderen sind zur ewigen Verdammnis verurteilt. Jesus ist also nicht für alle Menschen gestorben,
ei. lm Gegensatz sondern nur für die von Gott erwählten. Der von Gott "bedingungslos" Erwählte kann diese Gnade nie-
mals verlieren und der von Gott Verworfene kann sie niemals gewinnen. Der Gedanke, wirtschaftlicher
rg der Kirche ver-
Er.folg sei ein Zeichen göttlicher Erwählung, gewann erst nach Calvin wachsende Bedeutung.
ostel Paulus und Blieb das Luthertum vor allem auf Deutschland und Skandinavien beschränkt, so verbreitete sich Calvins
lin Gottes Gnade Lehre in den Niederlanden, Schottland, England und später in den USA. Calvins Theologie prägte nicht
nur die Presbyterianer, sondern auch Quäker, Baptisten, Methodisten und andere Kirchen. Die These des
>Werke, die Für-
deutschen Soziologen Max Weber, dass der Calvinismus die Wurzel des modernen Kapitalismus sei, ist
gar der Kauf von heute umstritten.
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yw zptds.tatad V
Ghristentum

A Petersplatz mit Kolonnaden in Rom

B Reformiefte Kirche

:ht die Frage, wie


e Frage nach dem
itische Zugang zu
r bis ins 20. Jahr-
ren Kirchen, dann
:hen Kirche weit-
Restaurationsbe-
td Glauben ins
che Erkenntnisse A B
rsprechen.
t stellte auch das trE Aus dem Dictatus Papae

ichen Kirchen vor


1. Die römische Kirche ist allein vom Herrn gegründet worden.
2. Allein der römische Pontifex (= Brückenbauer) wird rechtmäßig universaler Bischof genannt.
t 19. Jahrhundert
3. Er allein kann Bischöfe absetzen oder wieder aufnehmen.
rrdende Zahl von 8. Er allein darf kaiserliche lnsignien (= symbolische Dinge wie Reichsapfel) gebrauchen.
Cer einem Leben 9. Allein des Papstes Füße haben alle Fürsten zu küssen.
'10. Sein Name allein darf in den Kirchen feierlich genannt werden.
vie der deutsche
e: "Den Himmel 11. Einzigartig ist dieser Name in der Welt.
12. lhm ist erlaubt, Kaiser abzusetzen.
t Spatzen."
17. Kein Rechtssatz und kein Buch darf ohne seine Autorisierung als kanonisch (= verbindlich) gelten.
18. Seine Entscheidung darf von niemandem neu verhandelt werden, er selber darf als Einziger die
Entscheidungen aller anderen neu zur Verhandlung stellen.
'19. Er selber darf von niemandem gerichtet werden.
,sus seine Jünger
zu seinen Nach- 22. Die römische Kirche hat niemals geirrt und wird nach dem Zeugnis der Schrift auch nie und nimmer
irren.
Diesem Auftrag
Papst Gregor Vll. (ca. 1 020-1 085)
(von lat. mittere
entum innert we-
nach China. Ver- trIU Gerechl aus dem Glauben

Forderung des Tag und Nacht war ich in tiefe Gedanken versunken, bis ich endlich den Zusammenhang der Worte be-
achtete: "Die Gerechtigkeit Gottes wird in ihm (im Evangelium) offenbart, wie geschrieben steht: Der
)) aus: "compeile
Gerechte lebt aus dem Glauben." Da fing ich an, die Gerechtigkeit Gottes als eine solche zu verstehen,
r zwingen, in die durch welche der Gerechte als durch Gottes Gabe lebt, nämlich aus dem Glauben. lch fing an zu begrei-
päischen Erobe- fen, dass dies der Sinn sei: durch das Evangelium wird die Gerechtigkeit Gottes offenbart, nämlich die
halfen viele Mis- passive, durch welche uns der barmherzige Gott durch den Glauben rechtfertigt, wie geschrieben steht:
Da fühlte ich mich wie ganz und gar neu geboren, und durch of-
'be und Kultur zu "Der Gerechte lebt aus dem Glauben."
fene Tore trat ich ins Paradies selbst ein.
mmerhin gab es
Martin Luther (1483-1546), Theologe und Reformator
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Christlicher Laden in Damaskus, Syrien

ffi Das Apostolische Glaubensbekenntnis


lch glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitien unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Täge auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
lch glaube an den Heiligen Geisi,
die heilige kaiholische (evangelisch-reformiert: chnstllche) Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen.

Übersetzung, die 1970 von der "Arbeitsgemeinschaft für liturgische Texte der Kirchen des deutschen
Sprachgebietes" verabschiedet wurde.

Das Vaterunser
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein isi das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

(Mt 6, 9-13 und Lk 1 1 , 2ft)

Das menschliche Heil hängt nicht exklusiv am Sterben Jesu und an einer bestimmten Deutung; es ent-
scheidet sich vielmehr daran, wovon und wofür uns Jesus befreit hat. Er hat uns von unserer Selbstsucht
befreit zu einem Leben, das sich und sein Umfeld aus dem Geist und aus der Kraft der Liebe gestalten
kann. Dies ist nicht erst durch seinen Opfertod geschehen; es ist geschehen in seinem Kommen und in
allen Phasen seines Wirkens, in denen er sich in Liebe für uns hingegeben, sich uns geschenkt hat. Jede
Deutung des Kreuzes muss sich daran messen lassen, ob sie jener bedingungslosen Liebe Goites ent-
spricht, die in Jesu Kommen und Wirken offenbar geworden ist.
Helmut Fischer (1929), Theologe

205
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ständlich und noch weniger bestimmen sie deren re- kontemplative Nonne, die fröhliche Feministin, der
ligiöse Lebensführung. Wichtiger ist vielen Christen kämpferische Befreiungstheologe, der disziplinie-
heute weniger der dogmatische als der ethische Ge- rende Papst...
halt und der rituelle Vollzug im Gottesdienst. Gleich-
zeitig finden sich in verschiedenen christlichen
Gruppierungen Gläubige, die einen bestimmten As- 5,3 Das Gute und das Böse
pekt der christlichen Lehre besonders betonen: lm Zentrum christlicher Ethik steht das zweifache
Charismatiker, Mariaanhänger, Verehrer eines be- Liebesgebot: "Liebe deinen Nächsten wie dich
B stimmten Heiligen, Schöpfungsaktivisten, Jesusfre- selbst!" ln ihrer Ausgestaltung orientiert sich christ-
aks usw. liche Ethik primär an Leben und Verkündigung von
Jesus Christus (Bergpredigt), was sich im Einsatz für
gesellschaft liche Randexistenzen und grundlegende
5.2 Menschenbild christliche Werte wie MenschenwÜrde, Frieden, Ge-
Der Mensch wird biblisch als "Abbild Gottes" bzw. rechtigkeit und Erhaltung der Schöpfung zeigen soll.
.

n: "EbenbildGottes" verstanden, und zwar in dem Diese ethisch-praktische Ausrichtung auf Jesus
Sinn, dass er der "Stellvertreter Gottes" auf Erden Christus führt zu ganz unterschiedlichem Engage-
ist. Daraus leitet sich theologisch einerseits ab, dass ment: von der politischen Aktivität gegen soziale Un-
der Mensch von Gott gewollt und grundsätzlich be- gerechtigkeit, Todesstrafe, Sexismus bis zum
jaht wird, andererseits sieht er sich in der Verant- klösterlichen Rückzug in Gebet und Meditation.
wortung, zum Erhalt der Schöpfung Sorge zu tragen. Für viele Fragen der Ethik gibt es keine eindeutige
Doch ist nach christlicher Lehre der Mensch nicht christliche Moral. Vielmehr gehen die konkreten Po-
-Etl nur Ebenbild Gottes, sondern auch Sünder. Unter sitionen weit auseinander. Als Beispiel sei die Ho-
Sünde versteht das Christentum nicht primär die mosexualität genannt: Während die kaiholische
Übertretung einzelner Ge- und Verbote, sondern viel Amtskirche oder viele evangelikale Kirchen homose-
grundsätzlicher die aufgekündigte Gottesbeziehung, xuelle Praktiken als sündhaft sehen, weiht etwa die
die Selbstherrlichkeit, die absolute Selbstbezogen- anglikanische Kirche homosexuelle Priester zu Bi-
heit, das Sein-wollen-wie-Gott. Der Gegensatz zur schöfen.
Sünde ist also nicht die Tugend, sondern der Glaube. Wie andere monotheisiischen Religionen hat auch
Als Mensch mit seiner von Gott gewollten Freiheit das Christentum die Schwierigkeit, die Herkunft des
zum Guten wie zum Bösen ist er immer "slmul lustus Bösen zu erklären. Wenn der eine Gott alles er-
et peccator" (gleichzeitig Gerechter und Sünder, ein schaffen hat, hat er dann auch das Böse erschaffen?
Zitat von Martin Luther). (f heodizee-Problem)
heologe
ln theologischer Sicht leben Christen in einem ei- Traditionell gesinnte Christen personifizieren das
gentümlichen Zustand des "schon und noch nicht": Böse mit dem Teufel, einem ehemaligen Engel, der
Einerseits gilt für sie die Befreiung von Sünde und von Gott abgefallen sei. Liberale Christen stellen die
Tod durch Jesus Chrisius als bereits erfolgt, ande- Überlegung an, dass es zur von Gott gewollten
rerseits bleibt die Hoffnung auf eine "Vollendung" menschlichen Freiheit gehört, sich auch gegen das
von Mensch und Welt am Ende der Zeiten. Demnach Gute entscheiden zu können.
ist der Christ gleichzeitig ein Bürger zweier Welten:
des Diesseits, das er handelnd verändern kann und
soll, wie auch des unverfügbaren Jenseits. Diese 5.4 Von den lelzten Dingen

Spannung zeigt sich in einer Vielzahl unterschiedli- Der christlichen Lehre gilt das Leben als einmalig
cher Rollenbilder: der hartnäckige Missionar, die und einzigartig. Christen glauben aber auch an ein
207
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A Ein Kind wird getauft

B Denise yllyss, erste Priesterin der Schweizer Christkatholiken (Altkatholiken)

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td ausdifferenziert.
:ssionen künden trIE Christliche Existenz neute
ttum dessen, was Versteht sich der Mensch als Geschöpf Gottes, so ist dies [...] eine Aussage über das Leben in der Ge-
genwad, eine existenzielle Deutung oder ein Bekenntnis über das eigene Leben im Zusammenhang der
r Bibel alles mög-
Schöpfung. Dieses Verständnis vom Menschen hal in der Gegenwart erhebliche Bedeutung - etwa in der
qi Auseinandersetzung mit einer Anschauung, wie sie J. Monod formuliert: "Der Mensch hat seinen Platz
wie ein Zigeuner am Rande des Universums", und das Universum "ist gleichgültig gegen seine Hoffnun-
gen, Leiden und Verbrechen". Die christliche Botschaft bestreitet, dass dies die letzte Wahrheit über das
Kirchen Menschsein ist. "lch glaube, dass mich Gott geschaffen hat samt allen Kreaturen." ln diesem Bekenntnis
ist die Gewissheit enthalten: Das Leben ist vor Gott unendlich wichtig. Jede und jeder Einzelne hat eine
rder Entfremdung
unverlierbare Würde, die nicht in einer Eigenschaft oder Fähigkeit besteht, die vielmehr ihren Grund in der
;tkirche mit ihrem Beziehung zu Gott hat. Persönlich gesprochen: lch bejahe mein Leben; ich nehme es dankbar an als eine
r Westkirche mit kostbare Gabe des Schöpfers. lch erkenne die Verantwortung, die mir für mein Leben, für meine Mitmen-
rurde diese Tren- schen, für die Schöpfung aufgetragen ist.
'er 1204 Konstan- Gerald Kruhöffer (. 1 938), Theologe
t.

n) Kirchen heute
trIf Konfessionen als historische Dialekte
hre und Kult weit- Es gibt das Christentum in großen historischen Dialekten, und diese Verschiedenheit ist seine Stärke.
Anspruch, sich im Es sind Charismen, die sich herausgebildet haben, und indem sich diese Charismen aneinander stoßen,
rchen ausschließ- lernen wir. lch wünsche mir also die Kargheit der Reformierten und die Fülle des Katholizismus, um zwei
entfernte Pole zu nennen. lch weiß auch, dass ein Charisma Stärke und Komik zugleich ist. Deshalb sind
en ökumenischen
sie aufeinander angewiesen. Die Kargheit der Reformierten behütet die wundervolle und lebensrettende
Konzile zwischen Überlieferung des Bilderverbots. Der Reichtum der Katholiken ehrt die Geste und die Leibhaftigkeit von
und Liturgiespra- Religion. Wie komisch wäre die reine Kargheit, und wie gefährlich ist die reine Bilderfülle.
e Landessprache Fulbert Steffensky ( 1 933), Theologe
wie etwa Altgrie-

uf die Autoritäten
rrhundeden beru-
rer Theologie ab- I
ie als konservativ.
nst) ist feierlicher
utend länger. Die
Zeit. Viele Rituale
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tzogen, sie finden
en-Wand, die den
Ce abtrennt. Hier
209
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,r Jugendgottesdienst
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Er Kindergottesdienst
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fängnisverhütender
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ng von Frauen zum
Itung zur Homose-
rtrast zum liberalen
lnnungen innerhalb
rs Zweite Vatikani-
l5 viele Reformen
andessprache, Re-
n Religionen), doch
;n nicht weit genug,

holische Kirche mit


;liedern die größte
rs Bistümern steht
irchen und Ortsge-
.sprache- und Ent-
bestimmen sie in
e Verwendung der
ische Mitsprache-
risch organisierten
weit einzigadig.

r und Zwingli (vgl.


e Bibel $o/a scnp-
;schlaggebend sei.
;t, selber die Bibel
ssagen der Kirche
s jüdischer Refor-
ch die Reformato-
Jer (katholischen)
ndende Bibelaus-
:ine Führungsrolle

rierten Landeskir-
mied oder protes-
:ent der Schweizer
onen. Sie kennen
rchen und die aus
restimmen zusam-
die Geschicke der
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l:,:Ät'54 Konlessionelle Unterschiede in Lehre und Praxis

Römisch-katholische Kirche Kirchen der Reformation 0rthodoxe Kirchen


Glaube Grundlagen sind: Grundlagen sind allein: Grundlagen sind:
. die Schrift und die Tradition . die Schrift (sola scriptura) . die Schrift
. der Glaube . der Glaube (sola fide) . die Beschlüsse der 7 ökumeni-
. die Gnade und die guten Werke . die Gnade (sola gratia) schen Konzile von 325-787 n.Z.
. Jesus Christus und die Sakra- . Jesus Christus (solus Christus) o der Glaube und die Lebensweise
mente . die Gnade und die guten Werke
. Jesus Christus und die Gnaden-
mittel der Kirche

Kirche Oberhaupt der Kirche ist der Papst, Amt und Lehranspruch des Oberhaupt der Kirche sind die terri-
er ist in Fragen von Glauben und Papstes werden abgelehnt, es gilt torial verantwortlichen Patriarchen,
Moral die "Freiheit eines Christenmen- Erzbischöfe, Metropoliten. Amt und
h "unfehlbar".
\ sqhsn" (Luther) Lehranspruch des Papstes werden
abgelehnt.
\
Kirche ist die Weltkirche mit streng Kirche ist in erster Linie die Ge- Kirche ist überall dort, wo Eucharis-
hierarchischer Amtsstruktur mit meinde mit einem Pfarrer oder tie gefeiert wird, wobei sich die Ge-
exklusiv männlichen Amtsträgern: einer Pfarrerin als Gemeindeleiter. meinde der Gläubigen durch den
Papst (Weltkirche) - Bischof (Bistum) Die Glaubens- und Gewissens- Empfang der eucharistischen Gaben
- Priester (Pfarrei). Nur gültig freiheit des Einzelnen wird betont. in den Leib Christi verwandelt. Hier-
geweihte Priester dürfen die Sakra- archische Amtsstruktur: Patriarch
mente spenden (Ausnahme: Taufe). (primus inter pares) mit Bischöfen,
Priesteramt mit Weihe für verheiratet€
Männer, Diakon, Subdiakon, Lektor.

Gefordert wird Gehorsam gegen-


über der Hierarchie, ansonsten
drohen Exkommunikation, Lehrver-
bote usw.

Ökumene wird verstanden als


Ökumene wird verstanden als Ökumene wird verstanden als Ge-
Rückkehr der anderen Konfessionen Dialog unter Gleichberechtigten dankenaustausch eigenständiger
in die römisch-katholische Kirche Kirchen, ohne den Anspruch aufzu'
(keine Eucharistiegemeinschaft). geben, die apostolische Lehre voll-
ständig und unverfälscht zu
bewahren.

Fröm- Gottesdienst nach einheitlicher Keine einheitliche Liturgie im Gotlesdienst als mehrstündige,
mtg- Liturgie, mit weltweit vorgeschrie- Gottesdienst, mit autonomer Wahl meist gesungene Liturgie ohne
keit benen Bibellexten. lm Gottesdrenst des Bibeltextes; zentral ist die lnstrumente; zentral sind die
werden alle Sinne angesprochen: Predigt, umrahmt von Gebeten Gesänge, lkonenverehrung, Düft e
Beten, S;ngen, Orgelmusik, Weih- und Liedern. (Weihrauch) und symbolische Ges-
rauch, symbolische Gesten (Kreuz- ten (Kreuzzeichen, Verneigung,
zeichen; Weihwasser sprengen). Kuss des Segenskreuzes).

Bilder, Heiligen- und lvlarienvereh- lndividuelle und gemeinsame lkonenverehrung und Heiligen-
rung, Pilgern, Fasten, Engelglaube Bibellektüre (Hauskreise) verehrung, Engelglaube

Mönchtum mit Ordensgemein- kein Mönchtum Mönchtum mit autonomen Klöstern


schaften , ohne Ordensgemeinschaft

7 Sakramente als Gnadenmittel der 2 Sakramente: Taufe und Abend- 7 Mysterien als Gnadenmittel der
Sakra- Kirche: Taufe, Eucharistie, Firmung, mahl Kirche: Taufe, Myronsalbung (Firmung),
mente Ehe, Priesterweihe, Buße, Kranken- Eucharistie, Buße, Priesterweihe,
salbung Ehesakrament, Krankensalbung
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Predigt mit Video-Clip Laut Daniel Linder, Mediensprecher von lCF, besu-
Dies ist das Stichwort für Dave Kull, den Sänger chen wöchentlich über 2000 Personen das Ange-
der Rockband: "And your love just makes me fly ... bot von ICF Zürich. Für ihn ist klar, dass das
I could never ever live without you." Danach tritt Potenzial von ICF längst noch nicht ausgeschöpft
ND (Andi) Strupler auf die Bühne, "Youth Pastor" ist. Denn nach seiner Auffassung gibt es in der
und Mitglied des Leitungsteams von lCF. Fast vier- Schweiz (nur zwei Prozent gläubige Christen", und
zig Minuten lang, aufgelocked durch einen Video- daraus schließt er: "Unser Potenzial liegt im Mini-
Clip, predigt er mit zahlreichen Bibelzitaten und mum bei 90 Prozent. Solange es noch Menschen
Beispielen aus dem Alltag, was für ihn "Hoffnung" gibt, die Gott nicht kennen, werden wir aktiv blei-
bedeutet. Seine Botschaft ist einfach: Wenn es dir ben. Denn der Markt sind für uns die Menschen."
geht, brauchst du dein Leben nur
"beschissen"
Gott anzuvertrauen, dann wird alles besser. Die Um strittene J ü n g e rsc h aftskreise
Botschaft könnte so oder ähnlich in jeder <norma- Die charismatische Freikirche lCF, die 1996 in Zü-
len" Kirche auch gepredigt werden, neu ist die Ver- rich gegründet wurde und mittlerweile bereits in
packung und die flotte Szenensprache. 13 Schweizer Städten und auch in Deutschland,
England, Holland und Skandinavien aktiv ist, setzt
Trendige Verpackung in ihrer Missionsarbeit gezielt das Modell der
Gottesdienste wie dieser finden hier viermal die "Zwölfergruppen" (912 genannt): Wie Jesus zwölf
Woche statt. Sie sind gezielt auf Jugendliche zuge- Apostel um sich scharte, so sucht ein "Mentor"
schnitten: Gottesdienste tragen hier Namen wie zwölf Jugendliche, die er missionied. Sind die 12
"GenX", "Zw änzger", "Youthplanet", "Groundzero" im Glauben gefestigt, dann sollen auch sie, streng
und "Chinderexpress) - ein neues Marketingkon- nach Geschlechtern getrennt, eigene 912-Gruppen
zept für neue religiöse Märkte. Die lnhalte dagegen aufbauen. So kommt der fromme Schneeball ins
I \, sind konservativ. So wird beispielsweise Homo-
sexualität als widernatürlich abgelehnt, vorehelicher
Rollen ... (bb)

Sex gilt als Sünde.

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Gottesdienst.
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'r..lctlqn puls ue6e;;nepue;1 rcpo 1e4r1a6ueta purs uaLlcll)te4 olot1 'uoqelsre^
qcrnp ue6essbunlteH qone 'ue6rpetd 1lep ,pl^ els ols elili\ 'uoqel nz os nsaf UeLlcSloE orp lloM ueu
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-ue6unZ eluqemlo leqtg uorlctllsuLlc lop ut uoqcs uelzlel uep ul qcts ueqeq ueqcltltell uelstaur otc
sep qone uauuel uoputaue6ls0u;t4'rlcstlelsle 'uetzueutl
srq Ueqqel puts uaputoutoblsbug6 ut elsuatpsol reper161ry1 .rerqr ebe.rlreg ebrllrivrretl Llcrnp uaqclt).1
-+oe 016 'uopeq lleuulesre^ u.tolesnref ut (t t unl -sopuel uop nz patllsslo+un LUt ueplaM pun ueqclty
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ors sle 'Lue)i le6unp pun lolsodv uouepulslez otp rolrleusueqC pun uolstlelu0urepunl Iuaqclll!OrJ ü.9
inger kam, als sie
:(vgl. Kap. Juden-
ithatten. Die Got-
n sind lebhaft bis
kennen auch das
:rwähnte Zungen-
che Lautäußerun-
n wie eine fremde
en Geist ergriffen
ungssegen durch
'.
,,:t ,
a!cl sLlotllqcelleq lo^ otM qceu sasstupuplste^ueLiclty
sep ebet3 Jop ut uouep toq ,ue ueuotssaluoy
seloctN
uorlsrlpetqssjelun to/\ z eqcJty uoilcstloqle)_Llcsil.uol
aileqesl
lep pun uepelr.l,iloler-tiostle6upno .rep leperl61ry1
s1e ualoqe6 ir..lolJ sllaqesl pun lJeqblng selocrN
sepuauuett pu n sapuapuqaA
<'eqcjlx ollo^ euto ley!
sepef ueqeq Jtn uuep 'ueq3eu]nzitu :e6t;;rnnre.r3 s;e
rerq 'gedg uegolb se illcetu JtlA> .uesse6ei1r141 utep
-uefjorlqcsue pun euleq-L uellonllp ujouto nz uon
-161pe;6 uazlnl uleuta ,uebpluteloleoql ttu ,s6uos
ueuiepou 'pue8 irru olsuatpsolloe rosatp stuqol
-rf or{ctlltor.jzueo sep izieqcs lJ '}oqeouv ruosotp
uon yelsre6eq 1sr .r.req6.rng seloctN .tlels uerqef 0g
pun 9Z ueqcstmz uLnlr;qndler7 uto lnJ lsuotpselioe
rasetp A loH ut lopul, LL lo^ L! ]lund oleuoy\l
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rei^z elle ujopuos '0 lo^ 0 ! lqclu ,z L lo^ g lrjctN
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reure ;;epouleotezjo^ sle etp ,o6ectqc ut or.{cllx
-IoalC-/nolltM ueqcsrlsrldeq lop toq ujo;epue lolun
'VSn uep ut Je llatqJe nzep ue6un6eluv .ulel+1.t.tle^
nz ultol uegeueOlraz louto ui sulntlobue^f sop
(qql'luueye Ueqcslog etp uln 'uossnu ueqcns ue6e11 ueneu
-ue 6llrasueba6 uotlel)l uoptsq uon p,ttn 'ueqeq Llceu uolqpzjeLlcnseqlsuatpsepog le6llnel1cnr
uabue;dute geqcsurer.ue6suoqnelO aLlclllsuqc etp slqcrsebue uoqclt) etp ssep lpl) JeM uqt lnJ :uel
ur elüqeulnv iep ueqctez slp ueieuoy\ ue0ruem -LIEM seorpuv laJJeJd epottr]jolor lop allell a]sue,p
uo^ rellv trjl seloctN pun ellaqesl sep ,olnef Jep -sauoC-<!L JoA L!D ueluueueb os etp JnJ aopl oto
lueuej)es seo :utLuoulult rJcoo .uue) ueuqeultel
IrlPr.lrpueqv ueiloil.IjloJoj lue ley\ uo]sto Lunz uot]eul 'pugne uue6ueg s;e 6rgeu:1e6er lagn17\ eutes
-lluoy reutes ueuqeu [!t uerqef g1 llul t.raqbtng pun 1;erds errey6oryel3 'lzlv uto lale1 utos Jap ut
seloclN puarqeM 'ulotoj uotunLUuoltslf olr.ll .ptely 'pueE ebtJdolllomz oute lst selsuotpso$og sasetp
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lsabelle Flohr beim Ministrieren

Nlco/as Burgherr beim Rappen lm Gottesdlensf

Die Kirchenband des *11 vor 11"-Gottesdr'enstes


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rJoJd-Llcsile6ueA3 g
)srloqp\-tloguoa v
Ghristentum
A Römisch-katholischer Jahresfestkreis

B Evangel isch+eformierter Jahresfesfkre,s

gm Festkeis
die Anordnung der
stlichen Feste. Man
;hen Festen (Datum
Io
hen Festen (festes äq
bei Katholiken und
y'eihnachten mit der

r am 1. September.
rllen Konfessionen
nd Pfingsten.
Iauf€
des Horn
Eeh€inung d6s TA der Täuler

Hdhfostder
Hern
Hochfost dsr Gonesmin€r Mäda
Gebud d63 H€rn \"\lr
rf.'.
Hl. Johannes
Hl. Petrus und Hl. Paulus

nnen und Christen


i beginnt das Weih-
rdem Gottesdienst
atum Jesu ist nicht
rundert festgelegte
;einen Ursprung in *
e und zum antiken !
E

)ottes So/ Invictus'.


efeied werden, der
Or.thodoxen feiern
reinung des Henn)
;fest geht eine vier-
nkunft) voraus.
Jahrhunderten um
rnke für die Kinder,
mit Rentier usw.)
litionelle Familien-
L

rt vom Namen der


stara) ist das zen-
em Tod und Aufer-

rWoche vor Ostern


eit, in der man sich
'bereitet. Diese be-
, an dem des letz-
r Jüngern gedacht
, Klagefreitag) ge-
und Todes Christi.

221
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ueueroqeOue tep uoA pun uapuns ueue0ue6eq uel;e qcr;6unrds.rn uon 1e1re16eq uolsog rlt pltm u;elso
uon 6un6rureg rep llv sle alnef orp 1116 uepeqcsurer_u 'lsafelsO eqcr;1ue6re sep 1sl s6eluuos.ralsg
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ft der Christen ge-
rd der Täufling mit
crmel gesprochen:
aters, des Sohnes
rn Christlichen Ge-
der Reinigung von
r der angeborenen
rnfessionen taufen
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en christlichen Kir-
ingstaufe mit dem
schenk Gottes sei.
..n Taufe, Kommu-

:ion werden Kinder


t Mal zur Kommu-
fangen den "Leib
nd nun aktiver Teil

ituale, welche den


astätigen sollen.
rden die Jugendli-
onfirmiert, sie sind
stlichen Gemeinde
e Katholiken feiern
d Bestätigung, im
re Leben im Rah-
itionellerweise fin-
tt, jedoch hat sich
Alter 17 und älter
en, mündigen Ent-
lern. Während des
rdlichen durch den
Beauftragten die
Geist auf sie he-
nfirmation und Fir-
crlr.lc.r!I ua6lltlPI
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mung auch Übergangsrituale für junge Erwachsene zum Ptarrer ordinied. Auch in den protestantischen
dar. So durften noch in den fünfziger Jahren des und reformieden Kirchen gibt es Nachwuchspro-
20. Jh. in den reformieden Teilen der Schweiz erst bleme, insbesondere auf dem Land.
konfirmierte Jungen lange Hosen tragen und Wein
trinken. Tod und Begräbnis
lm Katholizismus wird der Sterbende vom Seelsorger
Hochzeit und Ehe mit dem Sakrament der Krankensalbung (.letzte
Wie ln allen Religionen wird auch im Christentum Ehe Ölung',) versehen. ln der protestantischen Tradition
und Familie eine große Bedeutung zugemessen. feiert der Pfarrer oder die Pfarrerin zusammen mit
Die Eheschließung gilt den Katholiken als Sakra- dem Sterbenden ein letztes Abendmahl und unter-
ment, das sich die Eheleute selber spenden; eine stützt ihn mit Gebet oder Lektüre aus der Bibel.
Ehescheidung und eine sakramentale Wiederverhei- Der Tote wird - meist vom Personal eines Bestat-
ratung ist nicht möglich. Für protestantische Christen tungsunternehmens - gewaschen, frisch angezogen
ist die Ehe ein - wie Luther sagte - "weltlich Ding"; und in einen Sarg gelegt. ln der Bestattungshalle des
die Scheidung ist möglich, selbst für Pfarrpersonen. Friedhofs wird der Tote im offenen Sarg aufgebahd,
ln Europa heiraten immer noch sehr viele Paare um von ihm Abschied zu nehmen. Das eigentliche
kirchlich, oft aber mehr aus nostalgisch-ästhetischen Begräbnis findet auf dem Friedhof statt; der Tote
Gründen als aus religiösen. Mit Trauungen für gleich- wird entweder im Sarg oder im Falle einer Kremation
geschlechtliche Paare tun sich die meisten christli- in einer Urne beigesetzt. Die dabei gehaltene Predigt
chen Kirchen schwer; erst die Traditionen der soll die Angehörigen trösten und gleichzeitig die
Reformation kennen vereinzelt enisprechende Seg- Hoffnung auf die christliche Auferstehung zum Aus-
nungsfeiern. druck bringen.
Als Zeichen der Trauer tragen europäische Christen
Priesterw e i he u nd Pf arro rdi n ation traditionell schwarze Kleidung. Katholiken verab-
Die katholische Kirche kennt für männliche Christen schieden sich von den Verstorbenen mit einem
das Sakrament der Priesterweihe. Nach abge- Kreuzzeichen, das sie mit Weihwasser über das Grab
schlossenem Theologiestudium erhalten die Kandi- sprengen. Oft werden Blumen auf den Sarg oder die
daten durch die Weihe die besondere Befähigung zur Urne gelegt.
Spendung der Sakramente. Der geweihte Priester
verpflichtet sich zur Ehelosigkeit (Zölibat), um seine
ungeteilte Aufmerksamkeii der Gemeinde widmen zu
können.
Da sich in Europa immer weniger junge Männer zur
Ehelosigkeit berufen fühlen, werden die meisten Ge-
meinden in der Schweiz von "Laientheologen" gelei-
tet, von denen viele aus dem Ausland kommen (vor
allem aus Deutschland). Die Berufungskrise be-
schränkt sich also nicht nur auf die Priester, sondern
verweist auf eine tiefer Iiegende Krise der römisch-
katholischen Kirche.
ln der protestantischen Tradition werden Männer wie
Frauen nach dem Theologiestudium und einer ein-
jährigen kirchlichen Zusatzausbildung (,.Vikariat',)
225
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die Gläubigen zur Ehre Gottes das "Gloria" singen, "Lumen Christi - Deo gratias"
läuten alle Kirchenglocken und ins Brausen der Dreimal bleibt die Prozession stehen, Pfarrer Beat
Orgel mischt sich zum letzten Mal der helle Klang Jung singt "Lumen Christi" (Licht Christi), worauf die
der Schellen der Ministranten. Ab jetzt schweigen Gläubigen mit "Deo gratias" (Dank sei Gott) antwor-
die Glocken bis zum "Gloria" der Osternachtfeier. ten. Danach entzünden die Gläubigen ihre mitge-
Viele Pfarreien pflegen während der Gründonners- brachten Kerzen an der Flamme der Osterkerze, ein
tagsliturgie das Ritual der Fußwaschung. Sie orien- Lichtermeer erfüllt das dunkle lnnere der Kirche. lm
tiert sich am Beispiel von Jesus, der gemäß Altarraum angekommen, stellt der Pfarrer die Oster-
Johannes-Evangelium als Zeichen der Demut kerze neben dem Altar auf und stimmt das feierliche
seinen Jüngern die Füße gewaschen hat. Osterlob (Exsultet) an: der eigentliche Gottesdienst
beginnt. Beim Gotteslob läuten sämtliche Glocken
Karfreitag - höchster evangelischer Feieftag und die Gläubigen singen mit Orgelbegleitung feier-
ln den evangelisch-reformierten Kirchgemeinden gilt lich das "Gloria". Ein weiterer wichtiger Bestandteil
der Karfreitag traditionell als höchster Feierlag des der Osternachtliturgie ist die Segnung des Taufwas-
Kirchenjahres: lm Karfreitagsgottesdienst gedenken sers und die Tauf-Erneuerung: Der alte Mensch stirbt
die Gläubigen der Passionsgeschichte, des Leidens (wie Christus) im Wasser des Todes und ersteht (mit
und Sterbens Jesu. Häufig werden in evangelisch- Christus) aus den Wassern zum neuen Leben.
reformierten Kirchen am Karfreitag festliche Pas- Höhepunkt der Osternachtfeier ist die Eucharistie-
sionskonzerte aufgeführt. ln der Stadt Luzern gibt es feier, bei der ausnahmsweise Brot und Wein, Hostie
mittlerweile auch Karfreitagsandachten, die konfes- und Kelch den Gläubigen gereicht werden. Mit einem
sionsverbindend gestaltet werden: Mitten in der feierlichen Segen beendet der Pfarrer den öster-
Luzerner Altstadt wird an verschiedenen Stationen lichen Festgottesdienst. Manch einer hat nach der
der Leiden Christi gedacht - ein ökumenischer rund zweistündigen Osternachtmesse Hunger
Kreuzweg inmitten der Hektik des heutigen Lebens. bekommen und freut sich auf das fröhliche "Eiertüts-
-
chen" auf dem Kirchenvorplatz ein alter Oster-
Osternacht -die Nacht der Nächte brauch, der in der Schweiz ebenso beliebt ist wie in
Höhepunkt der heiligen Woche ist die Nacht der vielen Regionen Österreichs und Deutschlands. (bb)
Nächte: die Osternacht zum Gedenken an die Auf-
ersiehung Jesu Christi von den Toten. Die Luzerner
Hofkirche begeht dieses Freudenfest mit einer be-
sonders festlich gestalteten Osternachtliturgie. "Die
Osternachtfeier ist für uns Christen von herausra-
gender Bedeutung", so ihr Pfarrer, Domherr Beat
Jung: "Ostern kann als Urdatum des Christentums
bezeichnet werden, weil sich hier der gekreuzigte
Jesus als der lebendige Auferstandene zeigt."
Die Feier beginnt nach dem Eindunkeln: Vor der Hof-
kirche brennt ein hell loderndes Osterfeuer, an dem
der Pfarrer die Osterkerze entzündet mit den Wor-
ten: uOhristus ist glorreich auferstanden vom Tod^
Sein Licht vertreibe das Dunkel der Herzen." Ange-
führ1 von der brennenden Osterkerze ziehen die
Gläubigen in feierlicher Prozession in die dunkle Kir-
che ein.
OEz,
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'l sn uebrure 6rzu13 uautuouebrqerrn (sluqel6eg lltazqcoH
rlnlsEl6 lxEc^ce 'UnqsO) ue6ue6.reql ueLlctllqcrLlcsa6sueqal req
uoulqeulalunsOunisre;lsuerq sle lsleul ets uaplom
ourolo ueurole> lroltlctlluo;Jg lep ur 'uelduel nz uolurlsneueLlcl>j
oulo ul leqEp ro uepuetrLlounz ll.u ueqeq ueuotltpE{ opteg '1re16lso1
luelsle url osle -l4ord ue go Ounuqeu:qeM uoL1ctlluo;Jo Jep ut et6ol
ro^A'seueslles -oaqf uelereqtl Jelqt lil.Il uotlclt)sapupl uouetulloJol
tz uJqr uo^ ltlclu
elp ueptel 'uot.losue uaueqcsllesee uellcs
iuepor llo9 uo^
-rlelloulep-Llctllteqtell ur ;edrolpulerl sle snujstz
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trInl Heute von Gott reden


Gott ist größe( größer als jedes Reden von ihm. Wer von ihm redet, ohne sich dabei in Widersprüche
zu verwickeln, redet wahrscheinlich nicht mehr von ihm oder jedenfalls an ihm vorbei.
Von Gott reden, wie von ihm wohl geredet werden müsste, ist unmöglich. Noch unmöglicher aber ist es,
nicht von ihm zu reden - auch wenn wir dabei allzumal Dada-Stammler bleiben'
Seltsames, wenn nicht Wunderbares geschah, als Hugo Ball im Zürcher Cabaret Voltaire 1916, mitten
also im ersten mörderischen Weltkrieg, erstmals dadaistische Lautgedichte vortrug. Unwillkürlich verfiel
er dabei in einen kirchlich-liturgischen Singsang:
"elomen elomen lefitalominal
wolminuscalo
baumbala bunga
acycam glastula feirofim flinsi"
usw.
Kuft Marti (1921-2017), reformierter Pfarrer und Dichter

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Wir danken folgenden lnstitutionen für ihre finanzielle Unterstützung:
- Bildungs- und Kulturdepadement des Kantons Luzern t,Potenzial Gymnasium")
:in lvlarburg, - Stiftung Universität Luzern
hr- und For- - Dr. Josef Schmid-Stiftung
tration, Religion
Weiterer Dank gebührt:
Pragnya Alatur, Petrit Alimi, Sura AI Shawk, Georg Anderhub, Maftin Baumann, Andrea Baumgartner, Konrad Baumgafi
ichaft in Luzern ner, Samuel Behloul, Hugo Benjamin, Simon Bosshard, Sven Bretfeld, Nicolas Burgherr, Chaim und Rjvky Drukman,
raftlichen Semi- Willy Duss, Simon Erlanger, Michael Fichmann, Urs Fischer, lsabelle Flohr, Nathalie und Ruben Gelbad, Hans Hirschi,
r am Zürcher ln- Othmar Huber, lvlonika Jakobs, Beat Jung, Markus Kappeler, Walter Kirchschläger, Tamar Krieger, Gabriel Zhi Lin und
und Gegenwart. Laura Yan Ni Luu, Thu Lan Luu, Feto Mehmedi, Cazim und Hana Mehmedovic, Regula Meyer, Frank Neubert, Sasitharan
Ramakrishnasarma, Fritz Reinhard, Gaetano Romano, Simone Rosenkranz, Claudia Ruckli, Ruth Shabbir, Miaoshiang Shih,
"richtige" Jörg Stolz, Shathursan Vasanthakumaran, Brigitte Villiger, Martin Vollmeier, Markus Wild
beim Schweizer
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rgsschwerpunkt @ 2009 by db-verlag GmbH, Horw/Luzern
6. überarbeitete Auflage 201 9

ligionen- Alle Rechte vorbehalten, einschließlich derjenigen


'r der Universität des auszugsweisen Abdrucks sowie der fotomechanischen
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6. Auflage: Christian Metzenthin, Fabian Perlini-Pfister, Christian Peter, Caroline Widmer
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rach Assistenz- Gestaltung/Layout: Othmar Huber
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und hat die db-verlag, Stirnrütistraße 37, CH-6048 Horw/luzern
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es- und Sozial- tsBN 978-3-905388-50-3
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tzern, Basel Begleithefte zu den einzelnen Kapiteln im "Sachbuch Religionen" herausgegeben, die unter www.db-verlag.ch
:ut für Jüdisch- bestellt werden können: Was ist Religion? (ISBN 978-3-905388-30-5); lslam (ISBN 978-3-905388-33-6);
ischen Welt Judentum (ISBN 978-3-905388-31 -2); Christentum 0SBN 978-3-905388-32-9); Hindu-Religionen
(ISBN 978-3-905388-34-3); Buddhismus (ISBN 978-3-905388-35-0).
*GG

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