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mit Venturi
Laboraufgabe 5
GASSER JONAS
SCOLARI FRANCESCO
WIGERT YVES
Betreuer
Hans Peter Diener
ZHAW – Zürcher Hochschule für
Angewandte Wissenschaft
Note:5.75
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Inhaltsverzeichnis
Aufgabenstellung ................................................................................................................................. 3
Anlagebeschrieb ................................................................................................................................... 5
Anlageschema .................................................................................................................................. 5
Versuchsaufbau................................................................................................................................ 6
Lösungsweg .......................................................................................................................................... 8
Formeln ............................................................................................................................................ 8
Werte ............................................................................................................................................... 8
Legende ............................................................................................................................................ 8
Messprotokoll mit original Messdaten ................................................................................................ 9
Auswertung und Resultate................................................................................................................. 10
Längenprofile ................................................................................................................................. 12
Beurteilung der Resultate .................................................................................................................. 13
Venturibeiwert-C............................................................................................................................ 13
Überlegungen:................................................................................................................................ 13
Fehleranalyse ..................................................................................................................................... 14
Fehlerquellen ................................................................................................................................. 14
Fehler Durchfluss Q ........................................................................................................................ 16
Fehler Venturibeiwert-C ................................................................................................................ 17
Quellenverzeichnis ............................................................................................................................. 18
2
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Aufgabenstellung
3
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
4
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Anlagebeschrieb
Anlageschema
Die folgenden Zeichnungen veranschaulichen schematisch die Versuchseinrichtung. Hierbei
wurden einige Details der Verständlichkeit zuliebe vereinfacht gezeichnet.
ok
5
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Versuchsaufbau
Der Versuch wird in einer etwa 9 m langen Rinne durchgeführt (siehe Abb. 1 Schemaskizze). In der
Rinne wird mittels Pumpensystem ein Wasserkreislauf gebildet. Das Wasser wird aus dem
Auffangbecken in ein Sammelbecken am Kopfende der Rinne gepumpt. Von dort fliesst es
schliesslich durch ein Lochblechsieb in die Rinne. Zweck des Lochblechsieb ist es, einen möglichst
verwirbelungsfreien, gleichmässig fliessenden Wasserstrom zu erzeugen. Am Rinnenende der
Glaswandrinne kann durch ein Schütz die Rückstaumenge reguliert werden. Schliesslich fliesst das
Wasser in ein Auffangbecken von wo aus, die Pumpe das Wasser zurück ins Sammelbecken am
Anfang der Rinne befördert.
ok
6
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Messdurchführung
Der Wasserstand konnte mit einem Stechpegel gemessen werden. Dieser Stechpegel ist seinerseits
über eine Messskala an der verschiebbaren Messvorrichtung angebracht.
Über die Pumpenanzeige konnte die Durchflussmenge des Wasserstroms ermittelt werden.
Es wurden 50 cm vor der Versuchseinrichtung für neun gleichmässige Intervalle von Wasserständen
der Durchfluss in Litern/s gemessen. Wir mussten uns aufgrund von fehlender Kapazität der
Pumpleistung auf neun Messungen beschränken, da entgegen der theoretischen Angabe von 80 l/s
die maximale Pumpleistung lediglich 72 l/s betrug. Diese Messungen wurden 50 cm vor den
Venturielementen ermittelt.
Schliesslich wurden alle 10 cm (ab 10 cm vor dem Anfang des Venturikanals bis Ende Venturikanal)
für je 3 verschiedene Wasserstände Messungen gemacht und das selbe für eine Messstelle 50 cm
nach der Versuchsanordnung.
ok
7
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Lösungsweg
Formeln
𝟐𝟐�
𝑸𝑸 = 𝟑𝟑. 𝟎𝟎𝟎𝟎𝟎𝟎 ∗ 𝒃𝒃𝟐𝟐 ∗ 𝑪𝑪 ∗ 𝒉𝒉𝟏𝟏 𝟑𝟑 Durchfluss 1
𝒃𝒃𝟏𝟏
𝒎𝒎 = Verengungsverhältnis 2
𝒃𝒃𝟐𝟐
𝑸𝑸
𝑪𝑪 = 𝟑𝟑� Venturi-Beiwert 3
𝟑𝟑. 𝟎𝟎𝟎𝟎𝟎𝟎 ∗ 𝒃𝒃𝟐𝟐 ∗ 𝒉𝒉𝟏𝟏 𝟐𝟐
∑ 𝒙𝒙𝒊𝒊
𝒙𝒙𝒎𝒎 = Durchschnitt 4
𝒏𝒏
𝒔𝒔𝒂𝒂 = 𝒙𝒙𝒈𝒈𝒈𝒈𝒈𝒈𝒈𝒈𝒈𝒈𝒈𝒈𝒈𝒈𝒈𝒈 − 𝒙𝒙𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃𝒃 Absoluter Fehler
5
Werte
𝑻𝑻 = 𝟏𝟏𝟏𝟏 °𝑪𝑪
𝜹𝜹 = 𝟏𝟏𝟏𝟏𝟏𝟏𝟏𝟏 𝒌𝒌𝒌𝒌⁄𝒎𝒎𝟑𝟑
𝒈𝒈 = 𝟗𝟗. 𝟖𝟖𝟖𝟖 𝒎𝒎⁄𝒔𝒔𝟐𝟐
𝒃𝒃𝟏𝟏 = 𝟎𝟎. 𝟔𝟔𝟔𝟔 𝒎𝒎
𝒃𝒃𝟐𝟐 = 𝟎𝟎. 𝟑𝟑𝟑𝟑𝟑𝟑 𝒎𝒎
Legende
𝒃𝒃𝟏𝟏 Kanalbreite
𝒃𝒃𝟐𝟐 Kanalbreite an der engsten Stelle
𝑪𝑪 Venturi-Beiwert
𝒉𝒉𝟏𝟏 Wassertiefe vor dem Venturi an der Messstelle
𝒎𝒎 Verengungsverhältnis
𝑸𝑸 Durchfluss
𝒔𝒔𝒂𝒂 Absoluter Fehler
𝒔𝒔𝒓𝒓𝒓𝒓𝒓𝒓 Relativer Fehler
𝒙𝒙𝒊𝒊 Mittelwert der Messung
𝒙𝒙𝒎𝒎 Wert der Einzelmessung
ok 8
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Längsprofil:
Wasserstand >20cm 72.2 l/s
0 56.7 66.7 76.7 86.7 96.7 106.7 116.7 126.7 136.7 146.7 156.7 166.7 176.7 226.7
21.7 21.41 20.6 19.26 17 14.58 12.3 10.51 9.31 8.33 7.85 7.18 7.17 7.17 6.4
Masse:
Dimensionsbehafteter Faktor 3.085 Dim
Kanalbreite engste Stelle [m] 0.375 breite2
ungestörte Kanalbreite [m] 0.6 breite1
Verengungsverhältnis m 0.625
ok
9
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Durchschnitt 1.28 7.47 13.73 22.75 32.67 41.27 52.62 65.20 72.12
Abbildung 5 Durchschnitt Durchflussmessungen
Der Venturi-Beiwert-C wird unter Anwendung der Formel (3) berechnet. Der Durchschnitt wird mit
Hilfe der Formel (4) berechnet.
Wichtig zu beachten ist, dass der Wert-C beim Wasserstand von 0.025m beim bereinigten
Durchschnitt nicht mehr einbezogen wurde, da die Abweichung äusserst gross ist. Mehr dazu in ok
der Fehleranalyse.
Venturibeiwert-C
Wasserstand 0.025 0.050 0.075 0.100 0.125 0.150 0.175 0.200 0.217
Durchschn. Q 1.28 7.47 13.73 22.75 32.67 41.27 52.62 65.20 72.12
gemessen[l/s]
Wert-C 0.281 0.577 0.578 0.622 0.639 0.614 0.621 0.630 0.617
Durchschnitt
0.575415
Wert-C
Durchschnitt
Wert-C 0.61226
(bereinigt)
Abbildung 6 Wert-C berechnet inkl. Schnitt und bereinigter Schnitt
ok
10
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
0.600
Venturi Beiwert C
0.500
0.400
0.300
0.200
0.100
0.000
1.283 7.467 13.733 22.750 32.667 41.267 52.617 65.200 72.117
Durchfluss Q [l/s]
Venturi Beiwert C
Das Verengungverhältnis m wird unter Anwendung der Formel (2) berechnet. Mit diesem Wert
kann in der Literatur der zu erwartende Wert-C abgelesen werden.
Venturibeiwert C Literatur
Verhältnis m 0.625
Wert-C Literatur 0.61
Abbildung 9 Faktor C Literatur (Bollrich)
ok
Der Durchfluss Q wird durch Anwendung der Formel (1) berechnet.
Durchfluss Q berechnet [l/s]
Wasserstand 0.025 0.050 0.075 0.100 0.125 0.150 0.175 0.200 0.217
[m]
Durchschnitt 2.800 7.919 14.548 22.399 31.303 41.149 51.854 63.353 71.600
Abbildung 10 Durchfluss Q berechnet
ok
11
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Durchfluss-Höhen-Relation
80
70
60
Durchfluss Q [l/s]
50
40
30
20
10
0
0.025 0.050 0.075 0.100 0.125 0.150 0.175 0.200 0.217
Wasserstand [m]
Abbildung 11 Durchfluss-Höhen-Relation
i.d.R. werden die Achsen anders aufgetragen, Q->x, h->y
Längenprofile
Längenprofile bei Verschiedenen Wasserständen
25
20
Wasserstand [cm]
15
10
Messstellen
ok
12
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Fazit: Ab einem Wasserstand von 5cm kann der Venturibeiwert-C ziemlich genau bestimmt
ok
werden.
Überlegungen:
Der Venturikanal wird hauptsächlich bei Kläranlagen für offenes Abwasser genutzt. Er ermöglicht
eine Berechnung der Abflussmenge mithilfe des Venturibeiwert C und dem Wasserstand. ok
In der Abbildung 12 ist das Längenprofil der Venturimessstelle grafisch dargestellt. Die Messung
begann ca. 50cm vor der Verengung und endete ca. 50cm nach der Verengung. Vor der Verengung
fliesst das Wasser regelmässig und mit konstantem Wasserstand. Nach der Verengung fliesst das
Wasser schneller und sehr turbulent mit einigen Höhenunterschieden. Diese können auf die
Verwirbelung nach der Verengung, welche danach an den Wänden der Rinne reflektiert werden,
zurückgeführt werden.
Im Querprofil ist erkennbar, dass das Wasser in der Mitte der Verengung schneller fliesst und
folglich der Wasserstand ein wenig tiefer ist. Dies ist vor allem bei Hohem Wasserstand zu
erkennen.
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Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Fehleranalyse
Fehlerquellen
Im Allgemeinen konnte die Erkenntnis gewonnen werden, dass ein Ablesefehler von +/- 1 mm fast
keine Auswirkungen auf die Resultate hatte.
Fehler Q +1mm 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000
Fehler C +1mm 0.016 0.017 0.011 0.009 0.008 0.006 0.005 0.005 0.004
Fehler Q -1mm 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000
Fehler C -1mm -0.018 -0.018 -0.012 -0.009 -0.008 -0.006 -0.005 -0.005 -0.004
ok
In unserer Versuchsdurchführung gab es diverse mögliche Fehlerquellen, die wichtigsten sind hier
aufgeführt:
1. Die Spitze des Stechpegels konnte nicht immer exakt auf die Wasseroberfläche gesetzt
werden, das führte zu kleinen Ablesefehler.
2. Die Bauteile konnten nicht ganz am Rand befestigt werden. Dies hatte zur Folge, dass immer
eine sehr kleine Menge Wasser an der Seite des Venturikanals vorbeifloss. Dadurch wird
diese kleine Menge Wasser vor den Bauteilen gemessen, die dann zwischen den Bauteilen
keinen Einfluss mehr haben.
14
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
3. Wenn der Wasserstand zu schnell erhöht wurde, führte das zu einer turbulenten Strömung,
die das Ablesen des Wasserstands unmöglich machten. Allerdings war der Wasserstrom bei
höheren Geschwindigkeiten grundsätzlich relativ unruhig, was den Ablesefehler
vergrösserte.
4. Es war nicht möglich die Rinne völlig horizontal einzustellen. Dies führt dazu, dass das Wasser
schneller fliesst bei tieferem Wasserstand.
ok
15
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Fehler Durchfluss Q
Beim Betrachten der Abbildung 16 ist die massive Abweichung beim Wasserstand von 2.5cm
erkennbar.
Wenn aber nur die bereinigten Werte in Abbildung 17 betrachtet werden, sind die Relativen Fehler
in einem sehr kleinen und akzeptablen Bereich.
40.00
30.00
20.00
10.00
0.00
0.025 0.050 0.075 0.100 0.125 0.150 0.175 0.200 0.217
-10.00
ok
Absoluter Fehler Q [l/s] Relativer Fehler Q [%]
Fehler Q gemessen
8.00
6.00
4.00
2.00
0.00
0.050 0.075 0.100 0.125 0.150 0.175 0.200 0.217
-2.00
-4.00
-6.00
16
Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Fehler Venturibeiwert-C
Wie auch schon beim Durchfluss ist in der Abbildung 18 beim Wasserstand von 2.5cm der Fehler
sehr gross. In de bereinigten Abbildung 19 wird klar, dass der Venturibeiwert-C im Versuch gut
bestimmt wurde und die Abweichungen, vor allem bei den Höheren Wasserständen, in einem
akzeptablen Rahmen.
50.00
40.00
30.00
20.00
10.00
0.00
0.025 0.050 0.075 0.100 0.125 0.150 0.175 0.200 0.217
-10.00
4.00
2.00
0.00
0.050 0.075 0.100 0.125 0.150 0.175 0.200 0.217
-2.00
-4.00
-6.00
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Durchflussmessung mit Venturi, Laboraufgabe 5 Kurs HyL
Quellenverzeichnis
• Technische Formelsammlung –Gieck
• Technische Hydromechanik 1 –Gerhard Bollrich
• Hydraulik für Bauingenieure –Robert Freimann
• Skript Hydraulik 1 –Hans-Peter Diener
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