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Kanal

Flügeldurchfluss-
messung

Laboraufgabe 4
Klasse BI20VZ
Messdatum:
Kurs 28.09.2020
HyL, Wasserbaulabor

GASSER JONAS
SCOLARI FRANCESCO
WIGERT YVES

Betreuer
Hans Peter Diener

ZHAW – Zürcher Hochschule für


Angewandte Wissenschaft
Kanal Flügeldurchflussmessung: Laboraufgabe 4 Kurs HyL

Inhaltsverzeichnis
Aufgabenstellung ........................................................................................... 3
Anlagebeschrieb............................................................................................. 5
Anlageschema ............................................................................................ 5
Versuchsaufbau .......................................................................................... 5
Versuchsanordnung.................................................................................... 7
Lösungsweg.................................................................................................... 9
Formeln ...................................................................................................... 9
Werte ......................................................................................................... 9
Messprotokoll mit original Messdaten ..........................................................10
Auswertung und Resultate ............................................................................11
Umdrehungen pro Sekunde .......................................................................11
Fliessgeschwindigkeit ................................................................................11
Berechnung der Geschwindigkeitsfelder....................................................12
Integration der Geschwindigkeitsfelder und Berechnung von Q ...............12
Darstellung der Isotachen ......................................................................13
Mittlere Fliessgeschwindigkeit aus der Flügelrad Messung ........................13
Beurteilung der Resultate .............................................................................14
Betrachtung Isotachendarstellung .........................................................14
Betrachten der Durchflussmessung .......................................................14
Fehlerbetrachtung.........................................................................................15
Fehlerquellen ........................................................................................15
Beispiele ................................................................................................16
Beobachtungen und Überlegungen ...............................................................17
Strömungsbild .......................................................................................17
Einfluss von Schütze auf den Wasserstand .............................................17
Quellen .........................................................................................................18

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Aufgabenstellung

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Anlagebeschrieb
Anlageschema

Abbildung 1 Versuchsanordnung Schemazeichnung

In Obiger Zeichnung wird schematisch die Versuchseinrichtung veranschaulicht. Hierbei


wurden der Verständlichkeit zuliebe einige Details vereinfacht gezeichnet.

Versuchsaufbau
Der Versuch wird in einer etwa 9m langen, leicht abfallenden Rinne durchgeführt. Durch ein
Pumpensystem wird ein Wasserkreislauf gebildet.
Das Wasser wird aus dem Auffangbecken in ein Sammelbecken am Kopfende der Rinne
gepumpt. Schliesslich fliesst es durch ein Lochblechsieb in die Rinne. Der Zweck des
Lochblechsieb ist es, einen möglichst verwirbelungsfreien, ruhigen und gleichmässigen
Wasserstrom zu erzeugen.
Am Ende der Glaswandrinne kann durch eine Schütze die Rückstaumenge reguliert werden.
Dahinter befindet sich ein Auffangbecken mit einem Abfluss aus welchem die Pumpe das
Wasser wieder zum Sammelbecken am Anfang der Rinne befördert.

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Einrichtung für die Messung:


Die eigentliche Messung findet etwa 3m vor der Schütze statt. An einer verschiebbaren
Messstation wird ein Flügelrad angebracht. Damit werden Messungen an verschiedenen
Orten der Querschnittsfläche durchgeführt, um die jeweiligen Fliessgeschwindigkeiten
herauszufinden. (Siehe Abb. 2 Skizze Messpunkte)

Wasserspiegel 29cm

Abbildung 2 Skizze Messpunkte

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Versuchsanordnung
In unserem Versuch wollen wir die Schütze so einstellen, dass die Höhe des rückgestauten
Wassers ca. 30 cm beträgt. (Siehe Abb.3 Bild Schütze)
Die effektive Höhe betrug 29 cm, dies ist somit unserem Rechenwert.

Abbildung 3 Schütze

Der Wasserzufluss wird durch den Zuflussschieber reguliert und soll auf ca. 60 l/s eingestellt
werden. (Siehe Abb. 4 Bild Pumpenzuflussschieber)

Abbildung 4 Zuflussschieber

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Messung:
Zur Durchführung der Messung montieren wir die ausgewählte Schaufel (Abb.6) auf die
Messvorrichtung. Und positionieren ihn anhand der Abb.2. Wir messen in Intervallen von
jeweils 30 Sekunden.
Die Anzahl Umdrehungen der Schaufel im Zeitintervall werden vom Messgerät ermittelt.
Daraus können wir die Durchflussgeschwindigkeit des Wasserstroms am jeweiligen Messort
ermitteln.

Abbildung 6 Schaufel

Abbildung 5 Messvorrichtung mit Flügelrad

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Lösungsweg
In den folgenden Abbildungen finden Sie die Ergebnisse unserer Messungen und der daraus
resultierenden Wasserdurchfluss an den verschiedenen Punkten des Kanals.

Formeln
𝑈 Umdrehungen pro Sekunde 1
𝑛 = ∆t

𝑣𝑖 = 0.0429 + 0.057 ∗ 𝑛 [m/s] Geschwindigkeit (für Messung mit 2


Schaufelrad Nummer 050.40)
n ≤ 5.78

𝑑𝐴 = ∆𝑥 ∗ ∆𝑦 [m²] Berechnung der Geschwindigkeitsfelder 3

𝑑𝑄 = dA ∗ 𝑣𝑖 [m³/s] Integration der Geschwindigkeitsfelder 4

Berechnung von Q 5
𝑄𝑃𝑟𝑜𝑝𝑒𝑙𝑙𝑒𝑟 = ∑ 𝑑𝑄 [m³/s]

𝑄𝑃𝑟𝑜𝑝𝑒𝑙𝑙𝑒𝑟 Abweichung beider Durchflusswerte 6


(1 − 𝑄 ) ∗ 100 [%]
𝐷𝑢𝑟𝑐ℎ𝑓𝑙𝑢𝑠𝑠𝑚𝑒𝑠𝑒𝑟

Mittlere Fliessgeschwindigkeit (Flügelrad) 7


𝑄𝑃𝑟𝑜𝑝𝑒𝑙𝑙𝑒𝑟
𝑣𝑚 𝑃𝑟𝑜𝑝𝑒𝑙𝑙𝑒𝑟 = [m/s]
𝐴
Abbildung 7 Formeln

Werte
A=0.60m x 0.29m = 0.174m² Querschnittsfläche Rinne
Abbildung 8 Berechnung Querschnittsfläche Rinne

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Messprotokoll mit original Messdaten


Dies sind die Rohdaten unserer Messreihe. Insgesamt wurden 36 Messungen durchgeführt.

Anzahl Umdrehungen [n(t)]


t = 30s x-Achse
y-Achse Messhöhe 0.05 0.15 0.25 0.35 0.45 0.55
0.27 191 202 186 180 173 151
0.22 189 201 186 179 177 160
0.17 182 189 179 175 174 159
0.12 179 173 165 167 167 158
0.07 168 164 150 156 159 154
0.02 148 144 126 129 128 131
Abbildung 10 Messwerte Flügelmessung

Pumpendurchflussmessung [l/s]
Diese Werte konnten an der digitalen Messanzeige abgelesen werden.

Ablesung Ablesung Ablesung


Beginn Mitte Ende
Q Q Q
[l/s] [l/s] [l/s]
1 63.3 63.3 63.1
2 62.8 63.1 63.1
3 63.1 63 62.9
4 63 63 63
5 63.1 63.1 62.8
6 63.1 62.9 63.2
7 63.2
Abbildung 11 Messwerte Pumpe

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Auswertung und Resultate


In diesem Abschnitt werden wir auf Grund der Rohdaten, Formeln und des Lösungswegs
unserer Resultate auswerten.

Umdrehungen pro Sekunde


Mit Hilfe der Formel (1) kann die Umdrehung pro Sekunde berechnet werden.

Umdrehungen pro Sekunde [U/s]


x-Achse
y-Achse 0.05 0.15 0.25 0.35 0.45 0.55
0.27 6.367 6.733 6.200 6.000 5.767 5.033
0.22 6.300 6.700 6.200 5.967 5.900 5.333
0.17 6.067 6.300 5.967 5.833 5.800 5.300
0.12 5.967 5.767 5.500 5.567 5.567 5.267
0.07 5.600 5.467 5.000 5.200 5.300 5.133
0.02 4.933 4.800 4.200 4.300 4.267 4.367
Abbildung 12 Umdrehungen pro Sekunde

Fliessgeschwindigkeit
Die Fliessgeschwindigkeit wird mit Hilfe der Formel (2) berechnet. Um die Auswertung zu
Vereinfachen wurde nur die Formel für n ≤ 5.78 verwendet.

Abbildung 13 Eichtabelle Schaufel Nr.050.40

Geschwindigkeit [m/s]
x-Achse
y-Achse 0.05 0.15 0.25 0.35 0.45 0.55 Mittelwert
0.27 0.406 0.427 0.396 0.385 0.372 0.330 0.386
0.22 0.402 0.425 0.396 0.383 0.379 0.347 0.389
0.17 0.389 0.402 0.383 0.375 0.374 0.345 0.378
0.12 0.383 0.372 0.356 0.360 0.360 0.343 0.362
0.07 0.362 0.355 0.328 0.339 0.345 0.336 0.344
0.02 0.324 0.317 0.282 0.288 0.286 0.292 0.298

Mittelwert 0.324 0.328 0.306 0.304 0.302 0.285 0.360


Abbildung 14 Geschwindigkeit an Messorten

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Berechnung der Geschwindigkeitsfelder


Durch Anwenden der Formel (3) kann die Fläche der einzelnen Geschwindigkeitsfelder
berechnet werden. Durch die Geometrie ist diese jeweils auf der gesamten Breite dieselbe.

Flächen [m2]
Breite
Höhe 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1
0.27 0.045 0.0045 0.0045 0.0045 0.0045 0.0045 0.0045
0.22 0.05 0.005 0.005 0.005 0.005 0.005 0.005
0.17 0.05 0.005 0.005 0.005 0.005 0.005 0.005
0.12 0.05 0.005 0.005 0.005 0.005 0.005 0.005
0.07 0.05 0.005 0.005 0.005 0.005 0.005 0.005
0.02 0.045 0.0045 0.0045 0.0045 0.0045 0.0045 0.0045
Abbildung 15 Flächen der Geschwindigkeitsfelder

Integration der Geschwindigkeitsfelder und


Berechnung von Q
Durch Anwenden der Formel (4) kann die Durchflussgeschwindigkeit der einzelnen
Geschwindigkeitsfelder berechnet werden. Dieser Wert wird dann mit Hilfe der Formel (5)
summiert was zur untenstehenden Summe führt.

Durchfluss [m3/s]
x-Achse
y-Achse 0.05 0.15 0.25 0.35 0.45 0.55
0.27 1.83E-03 1.92E-03 1.78E-03 1.73E-03 1.67E-03 1.48E-03
0.22 2.01E-03 2.12E-03 1.98E-03 1.92E-03 1.90E-03 1.73E-03
0.17 1.94E-03 2.01E-03 1.92E-03 1.88E-03 1.87E-03 1.73E-03
0.12 1.92E-03 1.86E-03 1.78E-03 1.80E-03 1.80E-03 1.72E-03
0.07 1.81E-03 1.77E-03 1.64E-03 1.70E-03 1.73E-03 1.68E-03
0.02 1.46E-03 1.42E-03 1.27E-03 1.30E-03 1.29E-03 1.31E-03

Summe aller Felder


6.27E-02 m3/s
62.66 l/s
Abbildung 16 Durchflussberechnung mit Summe

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Darstellung der Isotachen


Im Excel konnten die Isotachen dargestellt werden. In der Legende ist jeweils die
Geschwindigkeit der Isotache, sowie der Bereich der Geschwindigkeit angegeben.

Geschwindigkeitsverteilung mit Isotachen


Seitliche Position [m]
0.470-0.500
0 0.05 0.15 0.25 0.35 0.45 0.55 0.6
0.440-0.470

Geschwindigkeit [m/s]
0.29
0.410-0.440
0.380-0.410
0.27
0.350-0.380
0.320-0.350
Höhenlage [m]

0.22
0.290-0.320
0.260-0.290
0.17
0.230-0.260
0.200-0.230
0.12
0.170-0.200
0.140-0.170
0.07
0.110-0.140
0.080-0.110
0.02
0.050-0.080
0.020-0.050
0
-0.010-0.020
Abbildung 17 Geschwindigkeitverteilung mit Isotachen

Mittlere Fliessgeschwindigkeit aus der Flügelrad Messung


Mit Hilfe der Formel (6) kann die relative Abweichung berechnet werden.

Zusammenzug
Summe Flügelmessung Kanal (Abb. 16) 62.66 l/s
Mittelwert Pumpendurchflussmessung (Abb. 11) 63.06 l/s
Abweichung absolut 0.40 l/s
Abweichung relativ bezogen auf Flügelmessung 0.6 %
Abbildung 18 Zusammenzug der Werte

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Beurteilung der Resultate


Betrachtung Isotachendarstellung
Es wurde ersichtlich, dass die Geschwindigkeit an den Rändern und am Boden erheblich
geringer ist als mittig im oberen Drittel. Dies lässt darauf schliessen, dass die Reibung
zwischen Wasser und Rinne den Strom verlangsamt.
Die Durchflussgeschwindigkeit variiert jedoch, entgegen den empirischen Daten, von der
rechten zur linken Seite. Dies kann möglicherweise darauf zurückgeführt werden, dass das
Wasser nicht symmetrisch in der Rinne strömt.
Aus dem empirischen Schema konnten wir herauslesen, dass die höchste
Fliessgeschwindigkeit in der Mitte und ein wenig unter der Oberfläche ist. Der Grund dafür
ist, dass die oberste Schicht des Wassers von der Luft abgebremst wird. Des Weiteren steigt
der Druck der Wassersäule mit zunehmender Tiefe an, was dazu führt, dass die unteren
Wassermassen abgebremst werden.
Die Abweichung unserer Messungen von den empirischen Daten lassen sich mit diversen
später aufgeführten Fehlerquellen begründen.

Abbildung 19 empirische Querschnitte

Betrachten der Durchflussmessung


Durch unsere Messergebnisse konnten wir den in Abb. 14 ersichtlichen Wert der
Durchflussmenge Q=62.66 l/s ermitteln.
Der Mittelwert der abgelesenen Durchflussmenge (Abbildung 14) ergab 63.06 l/s.
Somit haben wir eine absolute Abweichung von 0.4l/s und eine relative Abweichung von
0.6 %.
Fazit: Daraus schliessen wir, dass unsere Durchflussmessung akkurat ist und die Resultate
realistisch sind.

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Fehlerbetrachtung
Fehlerquellen
In unserer Versuchsdurchführung gab es diverse mögliche Fehlerquellen die wichtigsten sind
hier aufgeführt:

1. Das Lochblechsieb konnte das Wasser unter Umständen nicht komplett beruhigen.
2. Die Rinne war möglicherweise in Querrichtung nicht optimal waagrecht ausgerichtet.
3. Es war aufgrund fehlender Messgeräte unmöglich das Gefälle genau einzustellen.
4. Die Messungen waren mit 30s Intervallen relativ kurz.
5. Das Flügelrad muss exakt parallel zur Laufrichtung der Rinne angeordnet werden.

Folgende Erklärungen wurden erarbeitet:

1. Wenn der Wasserstrom nicht gleichmässig beruhigt wurde, kann es trotz


Lochblechsieb zu kleineren Verwirbelungen kommen, welche die Messungen
beeinflussen.
2. Durch eine minime Schräglage der Rinne in Querrichtung kann es im Wasser zu
Schwingungen kommen. Dies führt dazu, dass die Geschwindigkeit des Wassers an
einem Rande bedeutend höher ist als am gegenüberliegenden. Wir haben dies bei
unserem Versuch beobachten können.
3. Die Rinne ist neu und befindet sich noch in der Fertigstellung. Ein geeignetes
Neigungsmessgerät wird noch installiert.
4. Mit einem längeren Messintervall würden sich allfällige Messschwankungen
vermindern.
5. Wenn das Flügelrad nicht exakt parallel eingestellt ist, und bei jeder Messung
identisch, kann es zu Messabweichungen kommen.

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Beispiele
In diesem Abschnitt wird kurz auf zwei Beispiele aus unseren Messungen eingegangen.

Umdrehungen:
Wenn die Umdrehung um 1, beziehungsweise um 3 Umdrehungen falsch gemessen wird
ergeben sich folgende Abweichungen vom Ausgangswert.

Wert mit minus 1 Umdrehungen 62.33 l/s


Gemessener Wert 62.66 l/s
Abweichung absolut -0.33 l/s
Abweichung relativ -0.5 %
Abbildung 20

Wert mit minus 3 Umdrehungen 61.67 l/s


Gemessener Wert 62.66 l/s
Abweichung absolut -0.99 l/s
Abweichung relativ -1.6 %
Abbildung 21

Aus den Werten kann man erkennen, dass ein falsches Messen der Umdrehungen zu einer
relativen Abweichung von ca. 0.5% pro Umdrehung führt.

Wasserstand:
Wenn der Wasserstand um 3mm, beziehungsweise um 10mm falsch gemessen wird,
ergeben sich folgende Abweichungen vom Ausgangswert.

Wert mit minus 3mm 61.97 l/s


Gemessener Wert 62.66 l/s
Abweichung absolut -0.69 l/s
Abweichung relativ -1.1 %
Abbildung 22

Wert mit minus 10mm 60.35 l/s


Gemessener Wert 62.66 l/s
Abweichung absolut -2.32 l/s
Abweichung relativ -3.7 %
Abbildung 23

Aus den Werten kann man erkennen, dass ein falsches Messen des Wasserstands zu einer
relativen Abweichung von ca. 1.1% pro 3mm führt.

Fazit:
Aus den oben ersichtlichen Werten geht hervor, dass der Wasserstand einen grösseren
Einfluss auf die Genauigkeit der Messung hat. So beträgt der Fehler in unserem Beispiel, bei
einer Abweichung von 10mm, ganze 3.7% oder anders ausgedrückt 2.32l/s auf 62.66 l/s.

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Beobachtungen und Überlegungen


Während unserem Experiment haben wir zusätzliche Beobachtungen gemacht. Auf die
wichtigsten werden wir im folgenden Abschnitt eingehen.

Strömungsbild
Wie sieht das Strömungsbild aus, wenn sie den Stab des Flügels eintauchen?
Das Wasser staut sich vor dem Stab an und erzeugt dahinter eine Verwirbelung und einen
Sog nach unten.
Dies kann hervorragend bei Brückenpfeilern oder Wiffen in einem Fluss beobachtet werden.

Abbildung 24 Umströmung Wasserfluss

Abbildung 25 Skizze empirische Umströmung

Einfluss von Schütze auf den Wasserstand


Mithilfe der Schütze kann die rückgestaute Wassermasse reguliert werden.
Die Veränderung der Einstellhöhe führt zu einer relativ trägen Veränderung der Höhe des
Wasserstands. Beobachtet wird hierbei eine Welle, welche vom Schützen wegführt.
Beobachtet werden kann dies in der Realität nur bedingt bei Kraftwerken, welche die Wehre
öffnen oder schliessen.

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Quellen
• Technische Formelsammlung – Gieck
• Technische Hydromechanik 1 – Gerhard Bollrich
• Hydraulik für Bauingenieure – Robert Freimann
• Skript Hydraulik 1 – Hans-Peter Diener
• Eichtabelle Schaufel Nr. 050.40

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