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Dokumentation CirQua.Box
Version: 1.1
Wichtiges Dokument.
Bitte lesen Sie diese Dokumentation vor Installation oder Gebrauch der
! CirQua.Box.
Die Dokumentation muss für Personen, welche die CirQua.Box benutzten,
stets zur Verfügung stehen.
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Vertraulich und Eigentum der CirQua GmbH
Copyright ©2020 CirQua GmbH
Effizienz ist unser Antrieb.
aStand: 15.05.2020
Versionshinweise:
Nr. Datum Bearbeiter Beschreibung der Änderungen
1. 19.10.2017 David Franck Erstellung der Dokumentation
2. 08.11.2017 David Franck Resolverbeschreibung und Fehler um maximales Tracking
ergänzt.
DIO Fehlerbeschreibung ergänzt.
3 16.01.2018 David Franck Fehlerbeschreibung aktualisiert.
Steuertabellen: Stützstellendefinition.
Inbetriebnahme hinzugefügt.
Parameterbeschreibung aktualisiert.
4. 10.04.2018 Thomas Herold Allgemeine kleinere Korrekturen.
Inbetriebnahmeanleitung ergänzt.
Fehlerbeschreibung aktualisiert.
Parameterbeschreibung aktualisiert.
5 11.11.2018 David Franck Struktur der Dokumentation geändert.
Beschreibung neuer Funktionen.
Fehlerbeschreibung aktualisiert.
Parameterbeschreibung aktualisiert.
6 29.11.2018 David Franck Layout Abb. „Allgemeines Vorgehen zur Inbetriebnahme eines
neuen Motors“ geändert
7 06.05.2019 David Franck Neue Funktionen der Firmware ergänzt.
Parameterbeschreibung aktualisiert.
Konfigurierbare DIO.
Modulation erläutert.
Übersetzungsverhältnisse HSADC angepasst.
Konfiguration Import, Export
Menu: Herunterfahren
Zuordnung der Art der Temperatursensoren (Prüfling und LE)
8 17.05.2019 Stefan Böhmer Beschreibung CAN Bus-Schnittstelle aktualisiert.
Betriebsmeldungen und Fehler aktualisiert.
9 20.05.2019 David Franck Beschreibung Analytics hinzugefügt.
10 04.07.2019 Stefan Böhmer Beschreibung CAN Bus-Schnittstelle um Fremderregung
erweitert und aktualisiert.
10 19.07.2019 Stefan Böhmer Beschreibung CAN Bus-Schnittstelle um Vorgabe Strom
Fremderregung erweitert.
11 19.08.2019 David Franck Beschreibung der Anschlüsse für neue Hardwareversion
12 23.08.2019 Stefan Böhmer Beschreibung CAN Bus-Schnittstelle erweitert.
13 14.10.2019 Stefan Böhmer Temperaturmesswerte per CAN
14 11.11.2019 David Franck Anleitung Import Messdaten in Microsoft Excel
15 02.03.2020 David Franck Benutzerdefinierte Kennlinie für NTC/PTC ergänzt
Grundwellenfilter in der Leistungsanalyse ergänzt
Dynamische Reglernachführung ergänzt
Analytics: Reglerverfeinerung ohne Anfahren des
Betriebspunktes ergänzt
Analytics: Berücksichtigung des AC-Widerstandes bei der
Bestimmung der Steuertabellen ergänzt.
16 03.03.2020 Stefan Böhmer Beschreibung CAN Bus-Schnittstelle um Vorgabe Drehzahl,
Messwert Rotorposition und NaN bei Temperaturen erweitert.
17 09.03.2020 Stefan Böhmer Fehlerkorrektur: Nachrichten-ID CAN Vorgabe Drehzahl
18 15.05.2020 David Franck Parametrierung für optionale Auswertung von Sinus Cosinus
Gebern ergänzt
Kontakt:
CirQua GmbH
Krefelder Straße 147
52070 Aachen
Tel.: +49 241 412 521 80
Email: info@cirqua.eu
www.cirqua.eu
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Inhalt
1 Allgemeine Hinweise ..................................................................................................................8
1.1 Besonderheiten ............................................................................................................................................. 8
1.2 Gebrauch der Dokumentation ................................................................................................................... 8
1.3 Signalworte und Aufbau von Warnungen und Hinweisen .................................................................... 8
1.4 Haftungsausschluss ...................................................................................................................................... 9
1.5 Zielgruppe und Qualifikation .................................................................................................................... 9
1.6 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ............................................................................................................... 9
1.7 Pflichten des Betreibers ........................................................................................................................... 10
2 Funktionsübersicht .....................................................................................................................11
4 Installation.................................................................................................................................19
4.1 Abmessungen und Einbauhinweise ......................................................................................................... 19
4.2 Anschließen der CirQua.Box .................................................................................................................. 20
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11 Parameterbeschreibung .............................................................................................................81
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1 Allgemeine Hinweise
1.1 Besonderheiten
Die CirQua.Box ist ausschließlich von unterwiesenen Fachleuten und ausschließlich in F&E Umgebungen zu
verwenden. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders das CirQua.Box unter Berücksichtigung der
anwendbaren Regulierungen zu verwenden.
Das CirQua.Box bietet im Vergleich zu einem Serienprodukt eine eingeschränkte Funktionalität. Daher schließt
die CirQua GmbH ausdrücklich jegliche Gewährleistung und Haftung aus.
Symbol Bedeutung
Achtung
Information
Abbildung 1 Signalworte und Symbole
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Warnungen enthalten das Signalwort „Achtung“ mit Symbol und Art der Warnung. Warnungen enthalten
mögliche Folgen bei Missachtung der Warnung, sowie anwendbare Maßnahmen. Eine beispielhafte
Darstellung für Warnungen ist in Abbildung 2 gegeben.
Achtung
Art der Warnung und mögliche Gefahrenquelle
Mögliche Folgen
Achtung Maßnahmen
Hinweise enthalten nützliche Informationen und werden mit dem Signalwort „Information“ und dem
entsprechenden Symbol gekennzeichnet. Eine beispielhafte Darstellung für Hinweise ist in Abbildung 3
gegeben.
Information
Nützliche Informationen, Hinweise oder Tipps
Information
1.4 Haftungsausschluss
Für einen störungsfreien Betrieb ist die genaue Beachtung dieser Dokumentation Grundvorrausetzung. Für
Personen-, Vermögens- oder Sachschäden, die durch Missachtung dieser Dokumentation entstehen, übernimmt
die CirQua GmbH keine Haftung.
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EMV-Richtlinie 2014/30/EU
1.7 Pflichten des Betreibers
Stellen Sie sicher, dass jedes Installations- und Bedienpersonal diese Dokumentation gelesen und verstanden
hat. Melden Sie sich bei Bedarf für eine Unterstützung bei der CirQua GmbH vor Betrieb der CirQua.Box.
Stellen Sie sicher, dass ausschließlich unterwiesene Fachkräfte für elektrotechnische Arbeiten die CirQua.Box
handhaben und/oder betreiben. Stellen Sie insbesondere die Beachtung folgender Vorschriften, Bestimmungen
und Unterlagen sicher:
Vorschriften für Unfallverhütung und Sicherheit
Installations- und Inbetriebnahmeanleitungen von zusätzlich benötigten Komponenten zum Betrieb
der CirQua.Box
Prüfstandspezifische Vorgaben und Bestimmungen
Projektierungsunterlagen des Prüfstandes
Die CirQua.Box ist für den Betrieb in einer Prüfstandsumgebung mit übergeordneten Überwachungs- und
Schutzeinrichtungen ausgelegt. Stellen Sie die Funktion dieser Überwachungssysteme sicher. Beachten Sie bei
der Konzeption dieser Sicherheitsmaßnahmen die gültigen Sicherheitsbestimmungen und Gesetze für technische
Arbeitsmittel und Unfallverhütungsvorschriften.
Jegliche Änderungen an der CirQua.Box sind nicht gestattet. Änderungen an der CirQua.Box können zu einem
unsicheren Betrieb und zur Zerstörung der CirQua.Box sowie zu Schäden an der gesamten Anlage führen.
Haftung bei Änderungen an der CirQua.Box sind ausgeschlossen.
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2 Funktionsübersicht
Analysesystem und Universalumrichter für den Betrieb an Entwicklungsprüfständen
Universeller Regler für permanentmagneterregte Synchronmaschinen mit drei Strängen, Ausgang
Pulsmuster für kundenseitige Leistungselektronik mit Gate-Treiberschnittstelle
Funktion: Strom-, Drehmoment, Geschwindigkeitsregler, Tastgradvorgabe, Stromrotation,
Spannungsrotation
Vektorregeltabellen mit einer Tabellengröße von jeweils 128x128 Einträgen
Vorsteuertabellen mit einer Tabellengröße von jeweils 128x128 Einträgen
Rotorpositionserfassung mittels Resolver, Inkrementalgeber
Sollwertvorgaben über grafische Bedienschnittstelle
CAN Schnittstelle zur Übertragung von Messdaten und Vorgabe von Id und Iq oder Drehmoment
Sollwerten
Leistungsanalyse: Messfunktion Spannungen, Ströme mit Mittelung (DC oder RMS) sowie
Drehmoment und Drehzahl, elektrische und mechanische Leistung und Wirkungsgrad
Anzeige von Soll- und Istwerten in der GUI
Inbetriebnahme-Assistent
CirQua.Analytics
Die Funktion des Reglers ist abhängig von der zu regelnden Maschine. Insbesondere müssen
Maschineninduktivität, Zwischenkreisspannung und PWM-Frequenz in einem solchen Verhältnis stehen, dass kein
zu großer Strom entsteht. Dies ist kundenseitig sicherzustellen.
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Beschreibung Eigenschaft
Allgemein
Versorgungsspannung +5V, 4A; -5V, 1A (rauscharm)
Empfehlung: PHOENIX
CONTACT, UNO-PS/1AC/
5DC/ 25W
Maximale Leistungsaufnahme 25 W
Abmessungen Breite x Höhe x Tiefe 85 mm x 284 mm x 253,5 mm
Gewicht
Analoge Eingänge
4x hohe Bandbreite Spannung +/- 10V, Abtastrate 16 MHz
4x hohe Bandbreite Strom +/- 0,1 A, Abtastrate 16 MHz (inkl. Möglichkeit
einer Spannungsversorgung von externen
Stromwandlern, max. +/- 15V)
6x Spannung +/- 10V, Abtastrate 16kHz
Digital IO
Digital IN 8x 15-24 V, externe Versorgung (gemeinsam mit
digital OUT), galvanisch getrennt;
Datenblatt: Infineon ISO1I811T
Digital OUT 8x 15-24 V, max. 0,2A pro Kanal, externe
Versorgung (gemeinsam mit digital IN), High-Side
Ausgang, galvanisch getrennt;
Datenblatt: Infineon ISO1H816G
Resolver
Digitale Auflösung 10bit, 12bit, 14bit oder 16bit
Erregerfrequenz 2 kHz bis 20 kHz
Erregerspannung 7 Vrms
Maximale Drehzahl 100.000 upm
Encoder
Inkrementalgeber A, B, Z, TTL oder RS422 (maximal 2 MHz)
Temperaturmessung
Anzahl 2
Sensorart NTC, PT100/PT1000, PTC, Thermoelement oder
Spannung 0-10V
Abtastrate 1 Hz
PWM
Phasenzahl 3
Pegel 5V differentiell
Frequenzen 1 kHz – 128 kHz (stufenlos)
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Drehmomentmessung
Eingänge 2x ADC +/- 10V, 10kHz (Drehzahl und
Drehmoment)
oder Frequenzeingang
Maximales Drehmoment 10.000 Nm
3.2 Schnittstellen
3.2.1 Temperatureingänge
Schnittstelle der CirQua.Box ist ein Steckverbinder mit PUSH-IN-Federanschluss. Es stehen 8 einzeln
konfigurierbare Eingänge zur Verfügung. Die Nummerierung der Kanäle startet bei CH0 (links oben in
Abbildung 4) und endet bei CH7 (rechts oben in Abbildung 4). Die Temperaturen werden differentiell
gemessen. Die Polarität in Abbildung 4 dargestellt.
Je nach Firmware Version können unterschiedlich viele Eingänge benutzt werden.
3.2.2 CAN
Die CirQua.Box ist mit zwei unabhängigen CAN Schnittstellen ausgestattet. Mit der standardmäßigen Firmware
steht ausschließlich CAN0 zur Verfügung. Die Schnittstelle kann zur Kommunikation mit einer übergeordneten
Steuerung benutzt werden. Es ist kein 120 Ω Abschlusswiderstand verbaut.
Schnittstelle CirQua.Box ist D-SUB, 9-polig, Stecker.
Nr. Funktion
1 Nicht verbunden
2 CAN-low
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3 GND
4 Nicht verbunden
5 Nicht verbunden
6 Nicht verbunden
7 CAN-high
8 Nicht verbunden
9 Nicht verbunden
Achtung
Gefahr von Ausgleichsströmen
Mögliche Folgen
Beschädigung der CirQua.Box
Maßnahmen
Achtung
Keinen Schirm auf das Gehäuse des CAN Steckers auf der Seite der
CirQua.Box auflegen
Schnittstelle der digitalen Eingänge ist ein Steckverbinder mit Verschraubungsmöglichkeit der Leitung.
DI7 DI5 DI3 DI1 GND Verbunden mit GND der Ausgänge
DI6 DI4 DI2 DI0 +VextVerbunden mit +Vext der Ausgänge
Schnittstelle der digitalen Ausgänge ist ein Steckverbinder mit Verschraubungsmöglichkeit der Leitung.
DO7 DO5 DO3 DO1 GND Verbunden mit GND der Eingänge
DO6 DO4 DO2 DO0 +VextVerbunden mit +Vext der Eingänge
3.2.4 AUX PWM
Keine Funktion. Optional: Firmwarefunktion zur Ansteuerung einer Halbbrücke.
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Nr. Funktion
1 DGND
2 DGND
3 +5V
4 HS-G-
5 LS-G-
6 DGND
7 +5V
8 HS-G+
9 LS-G+
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3.2.6 Inkrementalgeber
Schnittstelle ist ein D-SUB-HD, 15-polig, Buchse.
Nr. Funktion
1 nicht verbinden
2 nicht verbinden
3 INC Z+
4 INC B+
5 INC A+
6 nicht verbinden
7 nicht verbinden
8 INC Z-
9 INC B-
10 INC A-
11 DGND
12 +12V/0,2A
13 +5V/0,2A
14 nicht verbinden
15 nicht verbinden
3.2.7 Resolver
Schnittstelle CirQua.Box ist D-SUB, 9-polig, Buchse.
Nr. Funktion
1 EXC
2 COS
3 SIN
4 GND
5 GND
6 ~EXC
7 ~COS
8 ~SIN
9 GND
Kundenseitig benötigter Stecker des Resolver Anschlusskabel: D-SUB, 9-polig, Stecker, mit
Schirmungsmöglichkeit.
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Geberleitungen
Für einen störunempfindlichen Betrieb wird der Einsatz von hochwertigen Geberleitungen
aus Leitungspaaren mit Elementschirm sowie Gesamtschirm empfohlen.
Information
Nr. Funktion
1 Frequenz T-
2 INC A+
3 Analog In 2+
4 NC
5 DGND
6 Frequenz T+
7 INC B-
8 INC A-
9 Analog In 2-
10 +5V/0,2A
11 INC B+
12 Analog In 1+
13 Analog In 1-
14 +12V/0,2A
15 DGND
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Nr. Funktion
1 Iin-
2 NC
3 NC
4 GND
5 Vextn=-15 V (minimal)
6 Iin+
7 NC
8 NC
9 Vextp=+15 V (maximal)
Nr. Funktion
1 +15 V (max.)
2 -15 V (min.)
3 GND
4 PE
Achtung
Gefahr von zu großen Eingangsströmen
Mögliche Folgen
Beschädigung der internen Messshunts
Beschädigung der Analogeingänge
Beschädigung der CirQua.Box
Maßnahmen
Achtung Prüfen Sie den maximalen Stromausgang der extern angeschlossenen Sensoren
und stellen Sie sicher, dass dieser im Bereich bei Standardbestückung der Shunts
mit 10 Ω +/- 0,1 A liegt.
Beachten Sie mögliche Sonderbestückungen
3.2.10 Spannungseingänge HSADC0v bis HSADC3v, ADC0a bis ADC7a, ADC0b bis ADC7b
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4 Installation
4.1 Abmessungen und Einbauhinweise
Die CirQua.Box ist im sogenannten Booksize-Format aufgebaut. Sie ist für den Einbau in einen Schaltschrank
geeignet.
Aufgrund der Kühlung muss die Einbaulage hochkant sein. Oberhalb und unterhalb der waagerechten Flächen
sind jeweils 150mm Freiraum vorzusehen. Stellen Sie sicher, dass die Luftzirkulation der CirQua.Box in diesem
Raum nicht beeinträchtigt ist. Stellen Sie sicher, dass keine warme Abluft anderer Geräte in die Luftzirkulation
der CirQua.Box einkoppelt.
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Achtung
Beachten Sie die Einbaulage und spezifizierte Umgebungstemperatur
Mögliche Folgen
Schäden durch zu hohe Temperatur der CirQua.Box
Reduktion der Lebensdauer
Maßnahmen
Nur senkrecht einbauen
Achtung
Warme Abluft anderer Geräte nicht in die Luftzirkulation der CirQua.Box
einkoppeln
Umgebungstemperatur muss unter 40°C liegen. Wenn notwendig für
entsprechende Kühlung sorgen.
Achtung
Gefahr von Brückenschluss
Mögliche Folgen
Zerstörung der Leistungsstufe
Maßnahmen
Achtung
Prüfen Sie vor Erstbetrieb die konfigurierte Mindestverriegelungszeit.
Stellen Sie eine für die Leistungsbrücke richtige Mindestverriegelungszeit ein.
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Achtung
Bei Erdpotentialschwankungen kann es durch beidseitig verbundene Schirme, die mit
Erdpotential verbunden sind, zu Ausgleichsströmen kommen.
Mögliche Folgen
Schäden an CirQua.Box und der gesamten Anlage.
Maßnahmen
Achtung Stellen sie Potentialausgleich nach einschlägigen VDE Normen sicher.
Ziehen Sie alle Befestigungsschrauben von Steckern fest.
Benutzen sie ausschließlich hochwertige Stecker mit Metallgehäuse und achten
Sie auf großflächigen Kontakt zwischen Steckergehäuse und Schirm.
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5.1.1 Navigation
Durch die Bedienelemente Navigation in der oberen Zeile der Benutzerschnittstelle (rot umrandet in
Abbildung 6) kann zwischen den verschiedenen Ansichten gewechselt werden.
Mit dem ersten Symbol (drei Linien übereinander) wird das Menu geöffnet. Das Menu ist in Abbildung 7
dargestellt. Hier kann zwischen der Control-, Signal-, Konfigurations-, Tabellen- und Firmwareansicht
gewechselt werden. Weiter kann die CirQua.Box neugestartet oder heruntergefahren werden.
Ein Direktaufruf der Control-Ansicht oder Konfigurationsansicht ist durch die Symbole Home (Häuschen) und
Einstellungen (Zahnrad) möglich. Mit dem Speichern-Symbol (Diskette) werden die vorgenommenen
Änderungen an der Konfiguration/Parametern gespeichert. Eine aktive Freigabe wird durch eine rote
Darstellung Status Freigabe in dieser Zeile angezeigt.
5.1.1.1 Signal
Unter dem Menupunkt Signal können die Scopes in einem eigenen Fenster geladen werden. Die Scopes werden
im Abschnitt 5.1.4 beschrieben.
5.1.1.2 Konfiguration
Unter dem Menupunkt Konfiguration kann eine Listenansicht der Einstellungen erreicht werden, sowie die
aktuelle Einstellung kann exportiert oder eine gespeicherte Einstellung kann importiert werden. In Abschnitt 5.5
wird diese Funktionalität genauer beschrieben.
5.1.1.3 Tabellen
Hier können Steuer- und Entkopplungstabellen geladen werden. Dies wird genau in Abschnitt 6.7 beschrieben.
5.1.1.4 Firmwareupdate
In dieser Ansicht können per Drag&Drop von CirQua signierte Firmwareupdates eingespielt werden. Bitte
beachten Sie die jeweiligen Hinweise des Firmwareupdates.
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5.1.1.5 Herunterfahren
Vor dem Herunterfahren werden automatisch alle Änderungen gespeichert. Wenn die CirQua.Box
ausgeschaltet wird gehen möglicherweise nicht gespeicherte Änderungen verloren. Ein Herunterfahren vom
Benutzer bestätigt werden und ist bei aktiver Freigabe nicht möglich.
5.1.2 Statusanzeigen
Im Bereich Statusanzeige (grün umrandet in Abbildung 6) werden Fehler, Warnungen und aktuelle Messwerte
dargestellt.
Die CirQua.Box kann konfiguriert werden, um bestimmte Messsignale zu überwachen. Beispielsweise kann ein
Fehler ausgelöst werden, wenn Ströme, Temperaturen, Drehzahl oder Drehmoment einen vorher definierten
Schwellwert überschreiten. Diese Fehler führen zur Abschaltung des Reglers und werden im oberen ersten
Abschnitt des Bereichs der Statusanzeige als Fehler dargestellt. Ein Widereinschalten des Reglers ist erst
möglich, wenn keine Fehlersignale mehr anliegen. Die Fehler können über die Schaltfläche FEHELER RESET (siehe
Bereich Vorgaben und Bedienung) zurückgesetzt werden, wenn sie nicht mehr anliegen. Eine Liste aller
möglichen Fehler, ihrer möglichen Ursachen und Maßnahmen zur Behebung der Fehler ist im Abschnitt 6
zusammengefasst.
Im zweiten Abschnitt der Statusanzeige werden Warnungen dargestellt. Warnungen werden nur solange
angezeigt, wie sie anliegen. D.h. sie werden automatisch zurückgesetzt, wenn die Bedingung für die Warnung
nicht mehr erfüllt ist. Einzige Ausnahme dieses Verhaltens ist die Warnung für Verlust des Nodeguard Signals,
wenn die CirQua.Box per CAN ferngesteuert wird. Diese Warnung muss mit einem FEHELER RESET quittiert
werden. Ein Betrieb ist möglich, wenn diese Warnung aktiv ist. Eine Liste aller Warnungen und die zugehörigen
Beschreibungen sind in Abschnitt 6 gegeben.
Im dritten Abschnitt der Statusanzeige befindet sich die Anzeige der Leistungsanalysefunktionalität. Diese wird
in Abschnitt 5.2 ausführlich beschrieben.
Im vierten Abschnitt werden aktuelle Messwerte sowie Soll- und Istwerte der Regler dargestellt. Die Darstellung
wird einmal pro Sekunde aktualisiert und zeigt die aktuellen Werte der Messdatenerfassung an.
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Rampenfunktion zur Verfügung, die über die Angabe einer positiven- und negativen Steigung
parametriert werden kann.
Stromrotation: Hier können entweder eine Stromamplitude und eine Rotationsfrequenz, oder ein
Strom-zu-Frequenz-Verhältnis (I/f) angegeben werden. Das System generiert aus den Angaben
einen rotierenden sinusförmigen Strom. Das Verhältnis I/f wird als Spitzenstrom (Spitzenwert der
Sinusschwingung) pro Frequenz angegeben. Weiter gibt es die Möglichkeit einen Sollwertfilter zu
benutzen. Es steht eine Rampenfunktion zur Verfügung, die über die Angabe einer positiven- und
negativen Steigung parametriert werden kann. Weiter können die Verstärkungsfaktoren KI und
KR des Stromreglers eingestellt werden.
Im Modus PSM-Regelung stehen folgende Regelungsarten zur Verfügung:
Stromvorgabe: Manuelle Vorgabe von Id und Iq: Hier können manuell Kombinationen von Id und
Iq als Sollwerte vorgegeben werden.
Drehmoment: In dieser Betriebsart können als Sollwert Drehmomente angefordert werden. Aus
dem angeforderten Drehmoment werden auf Basis der konfigurierten Vektorregeltabellen oder
einer Drehmomentkonstanten die Sollwerte für Id und Iq bestimmt. Die Genauigkeit der
Drehmomentstellung ist abhängig von der Qualität der Vektorregeltabellen.
Drehzahl: In dieser Betriebsart kann als Sollwert eine Drehzahl angefordert werden.
Voraussetzung für diesen Betrieb sind die konfigurierten Vektorregeltabellen oder die Angabe
einer Drehmomentkonstante.
In jedem Modus der PSM-Regelung stehen die Sollwertfilter Rampe oder PT1 zur Verfügung. Weiter können
Verstärkungsfaktoren KI und KR des jeweiligen Reglers im Betrieb konfiguriert werden.
Achtung
Gefahr durch nicht oder falsch konfigurierte Fehlergrenzen und Übersetzungsverhältnissen
Mögliche Folgen
Schäden am Prüfling durch zu große Ströme
Schäden an der Leistungsstufe durch zu große Ströme
Maßnahmen
Achtung Prüfen Sie vor jedem Betrieb die eingestellten Fehlergrenzen
Prüfen Sie vor jedem Betrieb die eingestellten Übersetzungsverhältnisse der
Analogeingänge
Prüfen Sie vor jedem Betrieb Verstärkung und Offset der Messkanäle
Achtung
Gefahr der Entmagnetisierung von PSM
Mögliche Folgen
Schäden am Prüfling durch zu große Feldschwächeströme
Maßnahmen
Prüfen Sie vor jedem Betrieb die eingestellten Fehlergrenzen, insbesondere den
minimal zulässigen Feldschwächestrom Id
Achtung
Prüfen Sie vor jedem Betrieb die eingestellten Übersetzungsverhältnisse der
Analogeingänge
Prüfen Sie vor jedem Betrieb Verstärkung und Offset der Messkanäle
Prüfen Sie vor jedem Betrieb die Kalibrierung der Rotorpositionserfassung
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Sollwertfilterung
Es wird empfohlen eine Sollwertfilterung zu verwenden, um Sprünge in den vorgegebenen
Sollwerten zu vermeiden. Dadurch können ungewollte Anregungen des Systems vermieden
werden.
Information
5.1.4 Messdatenerfassung
Auf der rechten Seite (lila umrandet und mit 4. bezeichnet in Abbildung 6) dieser Ansicht sind zwei Scopes
angeordnet. Diese können mit frei wählbaren Messgrößen belegt werden. Pro Scope können acht Messsignale
ausgewählt werden. Die Messsignale können im Scope mit einer Abtastrate von bis zu 32 kHz angezeigt
werden. Bei einer Abtastung von 16 kHz können bis zu 4 Signale gleichzeitig in einem Scope angezeigt
werden. Die einzelnen Signale können über das Symbol ausgewählt werden. Diese Messgrößen werden
kontinuierlich während des Betriebes angezeigt. Aufnahmedauer, zeitliche Auflösung sowie Intervall zur
Aktualisierung der Anzeige werden über die Scope-Einstellungen konfiguriert, wie in Abbildung 8
dargestellt. Es können unterschiedliche Abtastraten gewählt werden. In der GUI werden mögliche Abtastraten
angezeigt. Die Redraw time gibt das Zeitintervall zur Aktualisierung des Scopes an. Das Zeitfenster gibt die
Dauer der Anzeige (x-Achse des Scopes) an. Je nach Leistungsfähigkeit des Bediensystems können
unterschiedlich viele Punkte zur Darstellung gerendert werden. Falls ein Rendering nicht möglich ist wird eine
entsprechende Meldung dargestellt. Falls diese Meldung auftritt kann durch eine Reduktion der Anzahl der
dargestellten Signale, der Darstelldauer oder Erhöhung der Redraw time wieder eine kontinuierliche
Darstellung der Messdaten erzielt werden.
Weiter kann im oberen Scope mit der Schaltfläche der Inhalt des zeitlich hochaufgelösten Ringspeichers
abgerufen werden. Der Ringspeicher dient der Fehleranalyse und wird nur bei eingeschaltetem Regler gefüllt
und bei Entzug der Freigabe (sei es manuell oder durch Fehlerauslösung) gestoppt. Bei Abschaltung des Reglers
werden Ringspeicher für Ströme (I1, I2, I3, Id, Iq), Spannungen (U1, U2, U3, Ud, Uq, UDC), Drehmoment, Rotorposition,
Drehzahl und die Fehlersignale getriggert. Diese Ringspeicher beinhalten Messwerte mit einer zeitlichen
Auflösung von 1MHz (die einzelnen Signale könne je nach Konfiguration eine niedrigere Samplerate haben)
und einem Zeitfenster von 4ms vor bis 4ms nach dem Triggersignal. Während gesetzter Freigabe kann der
Ringspeicher jederzeit angezeigt werden. Dafür muss das Scope vorher gestoppt werden.
Weiter bietet das Scope mehrere Komfortfunktionen zur Analyse der Messdaten, die intuitiv bedienbar sind.
Die Bedienelemente sind in Abbildung 9 dargestellt.
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5.2 Leistungsanalyse
Die CirQua.Box verfügt über die Funktion der Leistungsanalyse. Es können elektrische Wirk-, Schein-,
Blindleistung, Leistungsfaktor, Phasenwinkel und mechanische Leistungen bestimmt werden. Zur Bestimmung der
mechanischen Leistung ist es erforderlich, dass eine Drehmomentmessung sowie kalibrierte Strom- und
Spannungsmessungen zur Verfügung stehen. Zur Bestimmung von elektrischen Leistungen wird empfohlen den
Grundwellenfilter zu deaktivieren, da ansonsten relevante Signalanteile für die Leistungsbestimmung
herausgefiltert werden.
Zur Bestimmung des Leistungsfaktors wird empfohlen den Grundwellenfilter zu aktivieren. Der Grundwellenfilter
mittelt die gemessenen Ströme und Spannungen über genau ein PWM-Fenster. Insbesondere die
Tiefpasscharakteristik des Mittelwertfilters und die zwangläufige Abhängigkeit von der PWM-Frequenz sind
unbedingt bei der Interpretation der Ergebnisse zu beachten.
Die Strom- und Spannungsmessung können RMS-gemittelt oder als DC Wert bestimmt werden. Diese Einstellung
ist über die Schaltfläche RMS bzw. DC verfügbar. Für die Mittelung können als Trigger-Signal der
Nulldurchgang des Stroms I1, eine mechanische Umdrehung, oder ein PWM Fenster gewählt werden. Die
Mittelungszeit kann beliebig im Bereich bis 20 Sekunden eingestellt werden. Diese Einstellungen sind über die
Schaltfläche erreichbar.
Bei einer Triggerung wird die maximal mögliche Anzahl von vollständigen Triggerzeitfenstern im
Mittelungszeitraum evaluiert. Wird beispielhaft bei Synchronisationsquelle der Nulldurchgang des Stroms I1
gewählt und es liegt ein rein sinusförmiger Strom mit einer Grundfrequenz von 0,5 Hz an mit einer
Mittelungszeit von 5 Sekunden, so werden zwei vollständige Perioden des Stroms zur Mittelung ausgewertet,
da ein Zeitfenster von 2x1/0.5 Hz=4 Sekunden in die Mittelungszeit von 5 Sekunden passen. Drei Perioden
des Stroms sind 6 Sekunden lang und passen somit nicht in das konfigurierte Zeitfenster von 5 Sekunden. Wird
in die diesem Beispiel die Frequenz des Stroms auf z.B. 0,1 Hz reduziert und das Zeitfenster von 5 Sekunden
beibehalten, so wird eine Mittelung über die vollständigen 5 Sekunden durchgeführt. Nach Ablauf der
Mittelungszeit wird auf jeden Fall ein Ergebnis erfasst, dies ist unabhängig davon ob ein Synchronisationssignal
vorhanden war.
Die Triggerung kann automatisch, d.h. jeweils nach Ablauf des Zeitfenstern, oder manuell, d.h. jeweils durch
bedienen des Schalters , ausgeführt werden. Dies wir über die Schaltfläche AUTO bzw. MAN konfiguriert.
Die Analog-Digital-Wandler tasten die Messgröße mit 16 MHz ab. Die RMS-Mittelung eines Messsignals wird
nach der folgenden Formel durchgeführt
𝑛
1
𝑖𝑅𝑀𝑆 = √ ∑ 𝑖𝑐2
𝑛
𝑐=1
Wobei n die Anzahl der Messwerte im Mittelungsfenster und ic die einzelnen Messwerte sind.
Die DC-Mittelung eines Messsignals wird nach entsprechend Formel
𝑛
1
𝑖𝐷𝐶 = ∑ 𝑖𝑐
𝑛
𝑐=1
durchgeführt.
Für die Leistungsmessung an einer dreisträngigen Maschine ist eine Messung von zwei Phasenströmen sowie
zwei verketteten Spannungen notwendig. Die elektrische Wirkleistung wird nach dem Prinzip der
Aron-Schaltung bestimmt. Die einzelnen elektrischen Leistungen werden aus den 16 MHz abgetasteten Werten
der Strom und Spannungsmessung berechnet und über die konfigurierte Mittelungszeit und
Synchronisationsquelle gemittelt dargestellt.
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Die mechanische Leistung wird über den gleichen Mittelungszeitraum aus dem gemessenen Drehmoment und
der Drehzahl bestimmt aus der konfigurierten Rotorpositionserfassung berechnet. Es werden die Wirkleistung
für Motor- und Generatorbetrieb in der GUI angegeben.
Leistungsanalyse
Für eine zuverlässige Leistungsanalyse werden hochwertige Stromwandler zur
Messung der Phasenströme benötigt. Zumeist ist die Genauigkeit von
Stromwandlern nicht ausreichend, die in einer Leistungselektronik zur Regelung
einer elektrischen Maschine eingesetzt werden.
Es wird empfohlen eine Kalibrierung der Spannungs- und Strommessung
durchzuführen.
Information Die Positionierung der Spannungsmessung an den Umrichter- oder
Maschinenklemmen entscheidet ob die Verluste über die Zuleitung mit gemessen
werden. Dies ist abhängig von der Applikation zu entscheiden.
5.3 Inbetriebnahme-Assistent
Zur Inbetriebnahme von PSM-Motoren steht ein komfortabler Assistent zur Verfügung. Dieser Assistent kann
über das Symbol Glühbirne gestartet werden. Dieses ist in Abbildung 6 gelb umrandet. Der Assistent führt
über die sechs Schritte Definition der Maschinendaten und Grenzwerte, Signalzuordnung, Einstellung der
Messkanäle, Drehgebereinstellungen, Reglerkonfiguration sowie Digital IO zum Betrieb einer neuen Maschine.
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Standardmäßig werden die in Tabelle 1 dargestellten Daten übertragen. Weiter ist die Codierung der Fehler
und Warnungen des Statusworts mit der ID 0x191 in Tabelle 4 und Tabelle 5 angegeben.
Tabelle 1 CAN-IDs der standardmäßig verfügbaren Nachrichten
Byte Einheit/
Nachricht: Wert Startbit Length Value Type
Order Definition
Messwert Id 0 16 Intel Signed A
Messwert Iq 16 16 Intel Signed A
Sollwert Id 32 16 Intel Signed A
Sollwert Iq 48 16 Intel Signed A
ID: 0x190 400
Byte Einheit
Nachricht: Wert Startbit Length Value Type
Order /Definition
Temperatur 1 0 16 Intel Signed °C
Temperatur 2 16 16 Intel Signed °C
Elektrische
32 16 Intel Signed W
Leistung
Reglerfreigabe Aus=0
48 16 Intel Signed
aktiv Ein=1
ID: 0x191 401
Byte Einheit
Nachricht: Wert Startbit Length Value Type
Order /Definition
Warnungen 32 32 Intel Unsigned -
ID: 0x192 402
Byte Einheit
Nachricht: Wert Startbit Length Value Type
Order /Definition
Strom I1 0 16 Intel Signed A
Strom I2 16 16 Intel Signed A
Strom I3 32 16 Intel Signed A
Betriebsmodus 48 16 Intel Signed A
ID: 0x193 403
Byte Einheit
Nachricht: Wert Startbit Length Value Type
Order /Definition
Spannung U1 0 16 Intel Signed V
Spannung U2 16 16 Intel Signed V
Spannung U3 32 16 Intel Signed V
ID: 0x194 404
Byte Einheit
Nachricht: Wert Startbit Length Value Type
Order /Definition
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Mechanische
0 16 Intel Signed W
Leistung
Drehzahl 16 16 Intel Signed 1/min
Drehmoment 32 16 Intel Signed Nm
Temperatur
48 16 Intel Signed °C
Leistungselektronik
ID: 0x195 405
Byte Einheit
Nachricht: Wert Startbit Length Value Type
Order /Definition
Strom
0 16 Intel Signed A
Fremderregung
Spannung
16 16 Intel Signed V
Fremderregung
Rotorposition 32 16 Intel Signed Grad
Zur Skalierung der Werte für Ströme, Spannungen, Drehzahlen, Drehmomente und Leistungen können über die
GUI Skalierungsfaktoren angegeben werden. Hiermit lassen sich die jeweils verfügbaren 16 bit in der CAN-
Nachricht optimal für die jeweiligen Verhältnisse am Prüfstand ausnutzen. Die zugehörigen Parameter sind mit
CAN: Skalierungsfaktor Messgröße bezeichnet. Messsignale von der CirQua.Box werden zunächst durch diesen
Faktor dividiert, empfangene Sollwertvorgaben werden mit dem entsprechenden Faktor multipliziert. Die
Temperaturen werden mit einem festen Faktor von 0,1 skaliert, so dass ein ausreichend großer Bereich mit
einer Genauigkeit von 0,1°C abgedeckt ist. Ist in der Benutzerschnittstelle keine Sensorart ausgewählt, wird
der maximale positive Wert übertragen (hexadezimal 0x7FFF) und repräsentiert NaN (Not a Number).
Im Rahmen der Messdatenerfassung besteht die Möglichkeit einen gemessenen Temperaturwert per CAN an
die CirQua.Box zu senden, so dass kein Temperatursensor des Prüflings direkt an die CirQua.Box
angeschlossen werden muss. Hierzu muss für den gewählten Temperatursensor im Inbetriebnahme Assistenten
die Sensorart „Vorgabe per CAN“ ausgewählt werden (vergleiche Tabelle 10). Dann kann der Messwert der
Temperatur mit Hilfe der Nachricht in Tabelle 2 an die CirQua.Box gesendet werden.
Tabelle 2 Temperaturmesswert per CAN an die CirQua.Box
Byte Einheit/
Nachricht: Wert Startbit Length Value Type
Order Definition
Kennung 0 8 Intel Unsigned Wert: 0
Temperatur 8 16 Intel Signed °C
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Darüber hinaus kann die CirQua.Box per CAN-Nachricht eine Drehzahlanforderung für die Lastmaschine an
eine übergeordnete Prüfstandssteuerung senden. Der Aufbau der gesendeten Nachricht ist in Tabelle 3
dargestellt. Das Statuswort enthält solange eine „1“ bis die CirQua.Box keine weitere Drehzahl mehr sendet.
Ist dies der Fall, so wird eine „0“gesendet. Der Skalierungsfaktor für die Rampe ist auf 0,5 festgelegt. Damit
lassen sich Werte zwischen -16384 1/min/s bis 16383,5 1/min/s in 0,5-Schritten verwenden.
Tabelle 3 Drehzahlanforderung Lastmaschine
ID: 0x40 64
Byte Einheit/
Nachricht: Wert Startbit Length Value Type
Order Definition
Statuswort 0 8 Intel Unsigned -
Drehzahl 16 16 Intel Signed 1/min
Rampe 32 16 Intel Signed 1/min / s
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Wert Beschreibung
0 Überstrom i1
1 Überstrom i2
2 Überstrom i3
3 Unterstrom id
4 Übermoment
5 Überdrehzahl
6 Überspannung UDC
7 Unterspannung UDC
8 Fehler extern (Digitaleingang)
9 Fehler Leistungselektronik (Digitaleingang)
10 Regelmodusänderung bei Freigabe
11 Psi-Tabelle wird beschrieben bei Freigabe
12 IVC-Tabelle wird beschrieben bei Freigabe
13 -
14 -
15 Übertemperatur T0
16 Übertemperatur T1
17 -
18 Übertemperatur Leistungselektronik
19 Fehler Watchdog
20 Geschwindigkeit oberhalb der Erfassungsgrenze
21 Fehler Positionserfassung 1
22 Fehler Positionserfassung 2
23 Signalzuordnung während Freigabe geändert
24 Digitalschnittstelle hat keine externe Versorgungsspannung
25 Resolver: Loss of Signal
26 -
27 -
28 -
29 Strom A außerhalb Erfassungsbereich (Clipping)
30 Strom B außerhalb Erfassungsbereich (Clipping)
31 Überstrom Fremderregung
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Wert Beschreibung
0 Überstromgrenze überschreitet messbaren Bereich (Freigabe gesperrt)
9 Spannungswarngrenze 1
10 Spannungswarngrenze 2
12 Fehler Systemelektronik
15 Resolverwarnung
20 Zähllogikfehler Encoder A
21 Zähllogikfehler Encoder B
Der Betriebsmodus sowie Sollwertvorgaben können an die spezifizierten CAN-IDs gesendet werden. Um die
Belastung des CAN-Busses möglichst gering zu halten, wird empfohlen, die Sollwerte bzw. den Betriebsmodus
nur nach einer Änderung zu senden. Für eine PSM-Regelung sind in Tabelle 6 die Strom- und
Drehmomentvorgabe an die CirQua.Box definiert. Die Drehzahlvorgabe ist in Tabelle 7 beschrieben.
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Tabelle 6 Nachrichten für PSM-Regelung, die an die CirQua.Box gesendet werden können
Weiter ist ein Nodeguarding implementiert. Die IDs für das Nodeguarding sind in Tabelle 8 definiert.
Tabelle 8 Nodeguarding
Nodeguard
ID: 0x81 129
Nachricht: Wert Startbit Length Byte Order Value Type
- 0 8 Intel Unsigned
Antwort der CirQua.Box auf Nodeguard
ID: 0x82 130
Nachricht: Wert Startbit Length Byte Order Value Type
- 0 8 Intel Unsigned
Die Reaktion der CirQua.Box auf den Verlust der CAN Kommunikation ist in der GUI mit folgenden Parametern
konfigurierbar: CAN-Timeout: CAN deaktivieren, CAN-Timeout: Sollwerte M, Iq zu Null und CAN-Nodeguard
Timeout.
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Am einfachsten sind diese Parameter über die Parameterschnellsuche im Bereich Vorgaben/Bedienung mit
dem Schlagwort CAN zu finden, wie in Abbildung 12 dargestellt. Innerhalb des mit CAN-Nodeguard Timeout
spezifizierten Zeitfensters muss die CirQua.Box ein Nodeguardsignal von der übergeordneten Steuerung
erhalten. Falls dies nicht geschieht wird eine Warnung ausgelöst, die sich nicht selbständig zurücksetzt. Diese
Warnung wird dauerhaft im Bereich Statusanzeige unter dem Feld Warnungen angezeigt bis sie mit einem
FEHLER RESET quittiert wird. Das weitere Verhalten der CirQua.Box wird durch die beiden Schalter CAN-
Timeout definiert. Wenn keine Reaktion ausgelöst werden soll, müssen beide Schalter Parametern CAN-
Timeout: CAN deaktivieren, CAN-Timeout: Sollwerte M, Iq zu Null deaktiviert werden. Die letzten gültigen
Sollwerte bleiben erhalten, bis wieder neue gültige CAN Nachrichten empfangen werden.
Mit dem Schalter CAN-Timeout: CAN deaktivieren wird nach einem ausbleibenden Nodeguardsignal die CAN
Kommunikation der Box deaktiviert. Es werden keine CAN Befehle mehr angenommen und vor allem wird keine
Antwort auf weitere Nodeguard Nachrichten gesendet.
Mit dem Schalter CAN-Timeout: Sollwerte M, Iq zu Null werden bei Verlust der CAN Kommunikation die
Sollwerte für das Drehmoment oder für den drehmomentbildenden Strom Iq auf Null gesetzt.
Eine Kombination beider Einstellungen ist möglich.
Achtung
Gefahr der Zerstörung des Prüfling bei nicht oder fehlerhaft konfiguriertem System
Mögliche Folgen
Schäden am Prüfling
Maßnahmen
Prüfen Sie vor dem Betrieb mit CAN Steuerung die eingestellten Fehlergrenzen
Prüfen Sie vor dem Betrieb mit CAN Steuerung die eingestellten
Übersetzungsverhältnisse der Analogeingänge
Achtung Prüfen Sie vor dem Betrieb mit CAN Steuerung Verstärkung und Offset der
Messkanäle
Prüfen Sie vor dem Betrieb mit CAN Steuerung die Kalibrierung der
Rotorpositionserfassung
Prüfen Sie vor dem Betrieb mit CAN Steuerung, dass die korrekten
Steuertabellen geladen sind.
Um eine Steuerung der CirQua.Box über CAN zu aktivieren muss in der GUI Steuerung von GUI auf CAN
umgeschaltet werden. Sobald die Steuerung über CAN gewählt ist können keine Vorgaben über die GUI
gemacht werden. Die CirQua.Box wartet nun auf CAN Nachrichten.
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exportiert und importiert werden. Abbildung 13 zeigt das Konfigurationsmenu mit den Schaltflächen zum
Export und Import der Konfiguration.
Abbildung 13 Konfigurationsmenu
Achtung
Gefahr der Zerstörung des Prüfling und Leistungsstufe
Mögliche Folgen
Schäden am Prüfling und Leistungsstufe
Maßnahmen
Achtung Prüfen sie vor der Inbetriebnahme der CirQua.Box und einem Prüfling die
Sicherheitsfunktionen des Prüfstands.
Prüfen Sie vor dem Betrieb eingestellte Sicherheitsgrenzen
Isolationsprüfung Motor
Es wird dringend empfohlen eine Isolationsprüfung des Motors vor dem Rüsten
des Prüfstandes durchzuführen und zu dokumentieren.
Information
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NTC oder PTC ist die Sensorart Benutzerdefinierte Kennlinie auszuwählen. Die Stützstellen können per Hand in
die erscheinende Tabelle eingetragen werden, oder es kann eine Excel Tabelle per Drag&Drop vorgegeben
werden. Die erste Spalte enthält den Widerstand, die zweite Spalte die Temperatur. Der Widerstand muss
streng monoton steigend vorgegeben werden. Die Tabelle muss 256 Zeilen umfassen.
Tabelle 9 Grenzwerte
# Name Beschreibung
1 Überstromgrenze Strom der vom System maximal gestellt werden soll (Spitzenwert,
Instantanwert). Dieser Strom muss höher sein als der für den Betrieb
benötigte Strom. Wird dieser Strom überschritten wird ein Fehler
erzeugt.
2 Grenzwert für minimalen Gibt den minimal zulässigen Feldschwächestrom Id an. Die
Strom Id (negativ) angegebene Grenze muss kleiner als der im Betrieb benötigte
Feldschwächestrom sein. Die Grenze ist so einzustellen, dass eine
Entmagnetisierung des Rotors bei jeder Rotortemperatur vermieden
wird. Wird eine kleinerer (also betragsmäßig größer) als hier
definierter Wert für Id gemessen, so wird ein Fehler ausgelöst.
3 Überspannung des Gibt die maximal zulässige Zwischenkreisspannung an. Die nominelle
Zwischenkreises Zwischenkreisspannung, die für den Betrieb benötigt wird, muss
kleiner als dieser Wert sein. Wird eine Zwischenkreisspannung
gemessen, die größer als dieser Wert ist, wird ein Fehler ausgelöst.
4 Unterspannung Gibt die minimal zulässige Zwischenkreisspannung an. Die nominelle
Zwischenkreises Zwischenkreisspannung, die für den Betrieb benötigt wird, muss
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Tabelle 10 Temperatursensoren
# Name Beschreibung
nicht verbunden
Thermoelement Typ J
Thermoelement Typ K
PT351F
KTY84-130
intern
Pt100
1 Temperatursensorart Prüfling Pt1000
NTC 10k
Spannung
Widerstand
intern
Vorgabe per CAN
Benutzer (Vorgabe von zwei Stützstellen)
Benutzerdefinierte Kennlinie
nicht verbunden
SKAI60A2MD10 (SKC S2 für SKAI2 LV)
2 Temperatursensorart LE intern
SKAI 45 A2 GD12-WDI
Benutzer (Vorgabe von zwei Stützstellen)
3 Temperaursensor Benutzer U0 Benutzer – Prüfling: Erste Stützstelle Spannung U0
4 Temperaursensor Benutzer U1 Benutzer – Prüfling: Zweite Stützstelle Spannung U1
5 Temperaursensor Benutzer T0 Benutzer – Prüfling: Erste Stützstelle Temperatur T0
6 Temperaursensor Benutzer T1 Benutzer – Prüfling: Zweite Stützstelle Temperatur T1
7 Temperaursensor LE Benutzer U0 Benutzer – Leistungselektronik: Erste Stützstelle Spannung U0
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6.2 Signalzuordnung
Im zweiten Schritt werden die verfügbaren Analogeingänge Ihren Funktionen zugeordnet. Die CirQua.Box hat
zwei Gruppen von Analogeingängen.
Die Eingänge HSADC0v bis HSADC3v und HSADC0i bis HSADC3i sind synchron schnellabtastende Eingänge.
Sie haben eine digitale Auflösung von 14bit und werden mit einer Frequenz von 16 MHz abgetastet. Diese
Eingänge können als Messkanäle für die Stromregelung und zur Messung der Maschinenspannungen eingesetzt
werden. Es steht eine Funktion zum automatischen Offsetabgleich zur Verfügung. Mit den beiden Schaltern
Automatischer Offsetabgleich Strom und Automatischer Offsetabgleich Spannung kann festgelegt werden ob für
die Strom- bzw. Spannungsmessung ein Offsetabgleich ausgeführt wird, wenn der automatische Offsetabgleich
durchgeführt wird. Der automatische Offsetabgleich wird durch den Schalter Automatischer Offsetabgleich
gestartet und ist in der Parametersuche zu finden. Der automatische Offsetabgleich darf nur durchgeführt
werden, wenn kein Strom fließt und keine Spannung anliegt.
Die Analogkanäle ADC2 bis ADC9 können für die Erfassung weiterer Messgrößen wie die
Zwischenkreisspannung UDC, Zwischenkreisstrom IDC, Temperatur der Leistungselektronik und Drehmoment
verwendet werden. Für die Drehmomenterfassung werden ADC2, ADC3 oder der Frequenzeingang
empfohlen, welche auf dem D-SUB Eingang AUX-Eingänge verfügbar sind.
Weiter kann hier der Eingang für die Erfassung der Rotorposition gewählt werden.
In Abbildung 16 ist das entsprechende grafische Interface dargestellt.
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Die Ströme I1 bis I3 beschreiben dabei die drei Ströme, die an den Motorleitungen oder im Umrichter gemessen
werden und in den Prüfling fließen. Die Spannungen U1 bis U3 sind die verketteten Spannungen, die an den
Klemmen der Maschine gemessen werden können. Es wird empfohlen die Spannungsmessung direkt an den
Abgangsklemmen des Umrichters zu messen, damit der Spannungsabfall über die Leitung zwischen Umrichter
und Maschine mitgemessen wird. Dies bewirkt bei der Identifikation der Reglereinstellungen eine höhere
Regelgüte. Soll der Spannungsabfall über diese Leitung nicht gemessen werden, so ist die Spannungsmessung
direkt an den Maschinenklemmen zu verbinden. Die Zuordnung der Ströme und Spannungen sind in
Abbildung 17 dargestellt.
Achtung
Es dürfen nur potentialgetrennte Messsignale an die CirQua.Box angeschlossen werden.
Mögliche Folgen
Zerstörung der CirQua.Box
Maßnahmen
Benutzen Sie bei der Messung der Maschinenspannungen eine geeignete
Achtung Potentialtrennung wie z.B. Differential-Tastköpfe.
Achten Sie auf potentialgetrennte Signalaufgänge von Stromsensoren
Prüfen Sie, dass die Ausgangssignale der externen Sensoren dem Messbereich
der CirQua.Box entspricht.
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Nutzen Sie für die Stromeingänge I1, I2 und I3 entweder nur HSADCxi oder HSADCxv
Eingänge. Ein Mischen der Eingänge kann zu einer Reduktion des Messbereiches führen.
Nutzen Sie für die Spannungseingänge U1, U2 und U3 entweder nur HSADCxi oder
Information HSADCxv Eingänge. Ein Mischen der Eingänge kann zu einer Reduktion des Messbereiches
führen.
6.3 Messkanäle
In Abbildung 18 ist die Benutzerschnittstelle für die Konfiguration und Kalibrierung der Messkanäle dargestellt.
Zum Betrieb einer elektrischen Maschine werden mindestens zwei Strommessungen benötigt. Es ist möglich zwei
oder drei Strommessungen anzuschließen. Im dritten Schritt des Inbetriebnahme-Assistenten wird die Art der
Strommessung konfiguriert. Hier kann eingestellt werden, dass entweder alle Ströme gemessen werden oder
welcher Strom aus den zwei gemessenen Strömen berechnet werden soll.
Für weitere Analysemöglichkeiten, für die Darstellung der Spannungen Ud und Uq und zur Leistungsanalyse
werden Spannungsmessungen benötigt. Hier ist es wiederum möglich, zwei oder drei Messungen der
verketteten Maschinenspannungen anzuschließen.
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Die Analogeingänge der CirQua.Box sind werkskalibriert. Wenn externe Sensoren verwendet werden, kann
für diese eine Zweipunktkalibrierung vorgesehen werden. Die benötigten Bedienelemente zum Kalibrieren der
Sensoren werden durch Klicken der blauen Pfeife vor der jeweiligen Messgröße eingeblendet. In Abbildung 17
ist dies beispielhaft für den Messkanal I1 dargestellt. Es muss das Übertragungsverhältnis für den jeweiligen
Sensor eingegeben werden. In Tabelle 11 sind die Übertragungsverhältnisse der CirQua.Box definiert.
Tabelle 11 Übertragungsverhältnisse für externe Sensoren
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Es ist möglich, für jeden Messkanal eine stationäre Verstärkung und einen stationären Offset anzugeben.
Weiterhin kann ein automatischer Offsetabgleich durchgeführt werden.
Alternativ unterstützt der Inbetriebnahme-Assistent die Kalibrierung. Dazu wird ein externes Messgerät für die
Messungen von Strom und Spannung benötigt. Es wird empfohlen, einen Präzisionsleistungsanalysator zu
benutzen, der häufig in Prüfumgebungen verfügbar ist.
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Mittels der Zweipunktkalibrierung wird der Verstärkungs- (a) und Offsetwert (b) nach folgenden
Formeln automatisch bestimmt, wenn die Schaltfläche BESTIMMEN gedrückt wird:
U cal, 2 U cal,1
a
U anzeige, 2 U anzeige,1
U cal, 2
b U anzeige, 2
a
6.3.1.2 Strangspannungen
Für das Einrichten der Strangspannungsmessung sind vier Varianten verfügbar. Es ist zu prüfen, welche Variante
am besten auf die Gegebenheiten am Prüfstand passt. Grundsätzlich ist die Qualität der Einrichtung mit
wachsender Variantennummer abnehmend.
6.3.1.2.1 Strangspannung Variante 1
Spannungsmesspunkt und Motor können getrennt werden
Motor vom Umrichter trennen
UDC auf 100% der erlaubten Zwischenkreisspannung einstellen
Die Mittelung der Messung im Bereich Leistungsanalyse der CirQua.Box auf DC stellen. Die
gewünschte Mittelungszeit einstellen und manuell triggern.
Die Mittelung der Messung des Präzisionsleistungsanalysators auf DC stellen. Die gewünschte
Mittelungszeit einstellen und manuell triggern.
Stellen Sie sicher, dass der stationäre Offset den Wert 1 und der stationäre Offset den Wert 0
hat vor dem Start des Kalibrierens
Regelmodus „PWM-Vorgabe“ wählen
Alle Tastgrade auf 10% stellen
Strang A auf 45% stellen
Freigabe aktivieren
Messwert durch betätigen der Schaltfläche AUFNEHMEN aufnehmen und einen gleichzeitig
gemessenen Kalibrierwert in das Feld Kalibrierwert 1 eintragen
Strang A auf 90% stellen
Messwert durch betätigen der Schaltfläche AUFNEHMEN aufnehmen und einen gleichzeitig
gemessenen Kalibrierwert in das Feld Kalibrierwert 1 eintragen
Mittels der Zweipunktkalibrierung den Verstärkungs- und Offsetwert bestimmen
Freigabe entziehen
Für Strang 2 und 3 ebenso verfahren
6.3.1.2.2 Strangspannung Variante 2
Spannungsmesspunkt und Motor können nicht getrennt werden
UDC auf Wert einstellen, so dass auch bei 100% Tastgrad kein gefährlich hoher Strom fließen
kann. Hier ist unbedingt die Leistungselektronik mit zu beachten, da im Gleichstromfall der Strom
nicht über beide Halbleiter einer Halbbrücke kommutiert und die Stromtragfähigkeit in diesem Fall
auf die Hälfte des Nennstroms fällt.
Weiter verfahren wie in Unterpunkt Variante 1
Falls der Spannungswert für UDC zu klein ausfallen sollte (z.B. unter 10% des Messbereichs) ist
diese Methode nicht geeignet
6.3.1.2.3 Strangspannung Variante 3
Spannungsmesspunkt und Motor können nicht getrennt werden. Die Messmethode Variante 2 kann nicht
angewendet werden. Es besteht die Möglichkeit die Spannungssensoren vom Antriebsstrang zu trennen und
mittels einer externen Quelle zu kalibrieren. Grundsätzlich ist mit der externen Quelle zwei unterschiedliche
Spannungen vorzugeben und das Vorgehen wie für Variante 1 beschrieben durchzuführen.
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Achtung
Keine zuverlässige Überprüfung auf zu große Ströme bevor die Strommessung kalibriert
ist.
Mögliche Folgen
Bei Erhöhung der Tastgrade können hohe Ströme entstehen, die zur
Beschädigung des Prüflings und der Leistungsstufe führen können
Maßnahmen
Fangen Sie ausgehend von 50% Tastgrad in zunächst kleinen Schritten (je nach
Achtung Verhalten Ihres Systems) an diesen zu erhöhen und beobachten Sie den
entstehenden Strom auf einem externen Strommessgerät (z.B. einem
Präzisionsleistungsanalysator).
Reduzieren Sie ggf. zunächst die Zwischenkreisspannung, um das Verhalten bei
unterschiedlichen Tastgraden abzuschätzen, bevor sie die volle
Zwischenkreisspannung zuschalten.
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Achtung
Strombegrenzung bei Vorgabe von Tastgraden.
Mögliche Folgen
Bei Erhöhung der Tastgrade können hohe Ströme entstehen, die zur
Beschädigung des Prüflings und der Leistungsstufe führen können
Maßnahmen
Achtung
Prüfen Sie vor Benutzung der manuellen PWM-Vorgabe die Kalibrierung der
angeschlossenen Sensoren.
Stellen Sie eine sinnvolle Überstromgrenze sicher.
6.4 Drehgeber
Wenn ein Resolver als Geber ausgewählt ist, sind die Polpaarzahl des Resolvers sowie Erregerfrequenz
einzustellen. Diese Einstellungen sind direkt im Assistent verfügbar. Je nach gewünschter Drehzahl kann eine
maximale digitale Auflösung von 16 bit gewählt werden. Diese ist im Parameter Digitale Auflösung Resolver
verfügbar und über die Parametersuche zu finden.
Falls ein Inkrementalgeber verwendet wird muss die Strichzahl definiert werden und eingestellt werden, ob
eine Indexspur verwendet werden soll. Die entsprechenden Parameter sind mit dem Schlagwort
Inkrementalgeber in der Parametersuche zu finden.
6.4.1 Drehrichtung
Vor der Kalibrierung der Rotorpositionserfassung muss die Drehrichtung geprüft werden.
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Mit betätigen der Schaltfläche AUSRICHTUNG BERECHEN wird der Offsetwinkel und eine Laufzeit
bestimmt.
Der bestimmte Offsetwinkel und die Laufzeit werden als Zahlenwerte und in einem Polarplot dargestellt. Die
Ausrichtung kann geprüft werden indem eine Drehzahl extern vorgegeben wird. In diesem Fall sollte nur eine
Spannung in q-Richtung gemessen werden. Alternativ kann in der Betriebsart PSM-Regelung, Stromregelung
ein d-Strom vorgegeben werden. In diesem Fall sollte kein Drehmoment erzeugt werden. Dies kann für
verschiedene Drehzahlen geprüft werden.
Abbildung 20 Drehgeber
6.5 Stromregler
Für die Einstellung der beiden Stromregler für Id und Iq werden der Widerstand und die elektrische
Zeitkonstante der Maschine benötigt. Diese können mit dem Inbetriebnahme-Assistenten identifiziert werden.
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Vorgehen:
geben Sie die gewünschte und in Schritt 3 spezifizierte Zwischenkreisspannung vor
wählen Sie im Einrichtbetrieb den Modus PWM-Vorgabe
stellen Sie alle Tastgrade auf 50%
Freigabe aktivieren
erhöhen Sie langsam den ersten Tastgrad bis ca. halber Nennstrom fließt
Nehmen Sie die Messwerte durch Bedienen der Schaltfläche AUFNEHMEN für die erste Phase auf
Verfahren Sie genauso für Tastgrade 2 und 3.
Die drei identifizierten Widerstände werden nun angezeigt.
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Stellen Sie für Halbbrücke 1 den Tastgrad so, dass für den stationären Endwert halber Nennstrom
fließen würde
Bei nicht festgebremsten Prüfling: aktivieren Sie die Freigabe, lassen diese kurz aktiv und
deaktivieren Sie die Freigabe damit der Rotor sich in die sich einstellende Postion zieht.
Starten Sie das Scope mit der Schalfläche SCOPE STARTEN
Aktivieren Sie die Freigabe
Stoppen Sie das Scope nachdem der stationäre Endwert des Stroms erreicht ist mit der Schaltfläche
SCOPE STOPPEN
Deaktivieren Sie die Freigabe
Bestimmen Sie die Zeitkonstante und tragen diese in das entsprechnede Feld ein
Verfahren Sie genauso für Tastgrade 2 und 3 die Zeitkonstanten 2 und 3 zu bestimmen.
Die natürliche Zeitkonstante der Maschine liegt in der Regel zwischen 0,1 ms und 100 ms. Im Feld Zeitkonstante
des Regelkreises können Sie die gewünschte Zeitkonstante des geregelten Systems vorgeben. Die gewünschte
Zeitkonstante liegt in der Regel zw. 0,1 ms und 10 ms. Ein Faktor 10 schneller als die natürliche Zeitkonstante
ist zumeist ein guter Startwert. Wenn alle drei natürlichen Zeitkonstanten und die gewünschte Zeitkonstante
des Regelkreises eingetragen sind werden durch betätigen der Schaltfläche REGLER EINSTELLUNGEN die
Verstärkungsfaktoren der d- und q-Stromregler bestimmt. Zu diesem Zeitpunkt wird für beide Regler die
gleiche Einstellung vorgegeben. Grundsätzlich basiert die Bestimmung auf folgenden Gleichungen:
K R , d R Vd
K R , q R Vq
R2
K I ,d Vd
Ld
R2
K I ,q Vq
Lq
R: Strangwiderstand in angenommener Sternschaltung (inkl. Leitungswiderständen, Übergangswiderständen,
etc.)
Ldq: Längs- und Querinduktivität in angenommener Sternschaltung
Vdq: Verstärkungsfaktoren zur Reduzierung der natürlichen elektrischen Zeitkonstante des Motors
Ld Lq
N ,d , N , q
R R
N ,x N ,x
soll, x Vx
Vx soll, x
Diese Einstellungen dienen als Startwerte und können manuell verfeinert werden.
Dazu können im Betriebsmodus PSM-Regelung im Untermodus Stromregelung Id und Iq Sprünge vorgegeben
werden, wie im unteren Abschnitt der Seite 4 des Assistenten dargestellt. Wenn das Scope über die dort
vorhandene Schaltfläche SCOPE STARTEN gestartet wird, werden Id und Iq als Ist- und Sollwerte dargestellt.
Aus der Charakteristik der Sprungantworten können die Verstärkungsfaktoren verfeinert werden.
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Optional kann eine Nachführung der Verstärkungsfaktoren der beiden Stromregler über Drehzahl und
Drehmoment vorgenommen werden. Dazu muss der Schalter Dynamische Reglernachführung wie in
Abbildung 23 dargestellt aktiviert werden. Bei der dynamischen Reglernachführung werden drei
Parametersätze für kleine Drehzahl kleines Moment und großes Moment sowie für große Drehzahlen durch
den Benutzer vorgegeben. Zwischen diesen Vorgabewerten werden die Verstärkungsfaktoren linear
interpoliert.
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Die Maschinengrößen müssen für eine angenommene Sternschaltung angegeben werden. D.h. sie müssen auf
die von außen messbaren Phasenströme und verketteten Spannungen bezogen sein.
Vor dem Laden der Tabellen muss ein Name angegeben werden. Die entsprechende Funktion der Tabelle muss
ausgewählt werden. Nach dem Einfügen der Tabelle wird diese zunächst zu Kontrollzwecken dargestellt. Wenn
die Tabelle übernommen werden soll muss dies bestätigt werden. Um die Tabellen in die Hardware zu laden,
müssen sie als gemeinsame Paare, also d mit q bzw. Id mit Iq, vorher bestätigt sein.
Anforderungen an die Steuertabellen
Die Steuertabellen müssen vollständig mit Zahlen gefüllt sein. Kein Eintrag darf z.B. NaN oder Inf
sein.
Die Steuertabelle muss für alle vier Quadranten angegeben werden.
Der Drehzahlvektor stellt die X-Achse der Tabelle dar. Die Drehzahl ist von negativen Werten hin
zu positiven Werten anzugeben. Diese Einträge entsprechen der ersten Zeile der Excel-Tabelle.
Der Drehmomentvektor stellt die Y-Ache der Tabelle dar. Die Werte sind von negativem
Drehmoment hin zu positivem Drehmoment anzugeben. Diese Einträge entsprechen der ersten
Spalte der Excel-Tabelle.
Die Tabelleneinträge außerhalb des Betriebsbereiches des Prüflings müssen mit dem letzten
möglichen Wert eines zulässigen Betriebswertes aufgefüllt werden. Die fehlenden Werte sind in
Drehmomentrichtung mit dem letzten gültigen Wert des Randes der Steuervorschrift zu füllen.
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Die Struktur einer zulässigen Tabelle ist in Abbildung 27 gezeigt. Die Anzahl der Stützstellen ist zunächst frei
wählbar. Mittels einer linearen Interpolation werden die Tabellen auf 128x128 Stützstellen konvertiert. Die
intern benutzten Stützstellen werden am Beispiel der Drehzahl dargestellt. Das Delta in der Drehzahl kann
berechnet werden durch
∆𝑛 = 2 ∙ 𝑛𝑚𝑎𝑥 1⁄127.
Das gleiche gilt für das Drehmoment. Wenn die bereitgestellte Tabelle die so definierten Stützstellen aufweist,
wird diese ohne Konvertierung geladen. Im Betrieb werden Werte zwischen den Stützstellen mittels linearer
Interpolation bestimmt.
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Auf die Hardware geschriebene Tabellen sind mit einem gelben ausgefüllten Marker gekennzeichnet. Für das
nächste Beschreiben ausgewählte Tabellen sind mit einem gelbumrandeten leeren Marker gekennzeichnet.
Achtung
Gefahr der Zerstörung des Prüfling und Leistungsstufe
Mögliche Folgen
Schäden am Prüfling und Leistungsstufe
Maßnahmen
Stellen Sie sicher, dass die richtigen Tabellen für den angeschlossenen Motor
Achtung geladen sind
Prüfen Sie, dass zueinander passende Tabellen geladen sind
Prüfen Sie vor dem Betrieb eingestellte Sicherheitsgrenzen
Achtung
Gefahr der Zerstörung des Prüfling und Leistungsstufe
Mögliche Folgen
Schäden am Prüfling und Leistungsstufe
Maßnahmen
Achtung Prüfen sie vor der Inbetriebnahme der CirQua.Box und einem Prüfling die
Sicherheitsfunktionen des Prüfstands.
Prüfen Sie vor dem Betrieb eingestellte Sicherheitsgrenzen
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7.1 Drehgeber
Im ersten Schritt von CirQua.Analytics wird die Ausrichtung der Rotorpositionserfassung durchgeführt. Dazu
werden zwei unterschiedliche Drehzahlen mit einer Lastmaschine angefahren, die induzierten Spannungen
werden gemessen und der Offsetwinkel und eine Laufzeit zwischen Winkel- und Strommessung werden
identifiziert. Das Vorgehen ist vergleichbar zu den Erläuterungen in Abschnitt 6.4.2.
Für die Identifikation muss vom Benutzer die Eckdrehzahl der Maschine vorgegeben werden. Diese Drehzahl
ist so zu wählen, dass der verkettete Spitzenwert der induzierten Spannung im Leerlauf kleiner als die
Zwischenkreisspannung ist. Diese Drehzahl ist in der Bedienschnittstelle im Feld Eckdrehzahl einzutragen (siehe
Abbildung 30 oben).
Die CirQua.Box kann die benötigten Drehzahlvorgaben per CAN an die übergeordnete Steuerung senden.
Dazu muss die Auswahl für Wird die Solldrehzahl der Lastmaschine durch die CirQua.Box festgelegt? auf Ja
gesetzt werden. Alternativ können die Drehzahlen manuell angefahren werden. Dazu wird eine entsprechende
Aufforderung im Nachrichtenfenster dargestellt. Die weiteren Erläuterungen beziehen sich auf die
Drehzahlvorgabe durch die CirQua.Box. Bei manueller Vorgabe sind die Schritte entsprechend der
Bildschirmausgaben durchzuführen.
Die Ausrichtung wird mit dem betätigen der Schaltfläche AUSRICHTUNG STARTEN gestartet. Es werden
hintereinander zwei Drehzahlen angefahren. Im Nachrichtenfenster erscheint die Meldung Initialisierung
gefolgt von Aufzeichnung und Auswertung. Als Ergebnis werden die identifizierte Laufzeit, Offsetwinkel und
die Motor-EMK bei 1.000 Umdrehungen pro Minute als Zahlenwerte angezeigt. Weiter wird die transformierte
induzierte Spannung als Raumzeiger für die beiden Drehzahlen in einem Polarplot sowie der Zeitverlauf der
gemessenen induzierten Spannungen dargestellt. Der Zeitverlauf der induzierten Spannungen kann als csv
gespeichert werden.
Es gibt die Möglichkeit die Ausrichtung zu prüfen. Dazu werden die beiden Drehzahlen ein weiteres Mal
angefahren und die induzierten Spannungen gemessen. Es wird ein zweiter Polarplot erstellt. Nun werden die
Zeiger der transformierten Spannungen bei 90° und 270° im Polarplot dargestellt.
Zum Übernehmen der identifizierten Ausrichtung steht die Schaltfläche AUSRICHTUNG ÜBERNEHMEN zur
Verfügung.
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Abbildung 30 Drehgeberausrichtung
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bestimmten Ersatzwiderstand multipliziert, so dass man eine erste Annäherung der Induktivität der Maschine in
angenommener Sternverschaltung erhält. Die ermittelte Induktivität wird im nächsten Schritt zur Initialisierung
der Regelparameter verwendet.
7.3 Reglereinstellungen
Im dritten Schritt werden die Reglereinstellungen ermittelt und verfeinert. Hierfür werden durch den Benutzer
folgende Werte angegeben, sofern diese nicht bereits vorher angegeben wurden:
Eckdrehzahl
Maximaldrehzahl
maximaler Strom
minimaler d-Strom
Zeitkonstante Id Regler
Zeitkonstante Iq Regler
In Abbildung 32 Reglereinstellungen ist die entsprechende Ansicht der Benutzerschnittstelle für eine
exemplarische Maschine gezeigt.
Zur die Wahl der gewünschten Zeitkonstanten der Stromregler kann die Beschreibung in Abschnitt 6.5.2 zu
Hilfe genommen werden. Auf Basis dieser Eingaben sowie mit Hilfe zuvor bereits identifizierter
Maschinenparameter werden Vorschläge für einen anzufahrender Betriebspunkt bestimmt. Die
vorgeschlagenen Werte für Ströme und Drehzahlen sollen durch den Benutzer kontrolliert werden und können
dann übernommen und bei Bedarf angepasst werden. Um den Betriebspunkt anfahren zu können werden
initiale Regelparameter benötigt. Hierzu wird eine grobe Parametrierung auf Grundlage der zuvor
bestimmten Werte für den Widerstand und die Induktivität vorgenommen (vergleiche 6.5.2).
Mit dieser Parametrierung der Stromregler kann zunächst der angegebene Betriebspunkt angefahren werden
und die Längs- und Querinduktivität der Maschine in angenommener Sternverschaltung mit Hilfe einer Messung
der transformierten Spannungen bestimmt werden. Diese Induktivitäten werden dann verwendet um die
Parametrierung der Stromregler für jede Achse einzeln zu verfeinern.
Zusätzlich werden in diesem Schritt auf Grundlage der bestimmten linearen Induktivitäten lineare
Flussverkettungstabellen bestimmt und angezeigt. Diese können über die Schaltfläche HARWARE BESCHREIBEN
direkt auf den Regler geschrieben und somit zur Entkopplung der Stromregler genutzt werden bis im nächsten
Schritt die nichtlinearen Flussverkettungen bestimmt sind. Beachten Sie, dass hierzu der Parameter Entkopplung
Enable über die Parametersuche oder die Konfiguration aktiviert sein muss. Die erstellten
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Flussverkettungstabellen werden dann im Menupunkt Tabellen aufgelistet und können dort analog zu allen
verfügbaren Tabellen betrachtet, geladen und gespeichert werden (vergleiche Abschnitt 6.7).
Abbildung 32 Reglereinstellungen
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Um für weitere Messungen die Reglerparametrierung anpassen zu können ohne einen Betriebspunkt anfahren
zu müssen, kann die Parametrisierung in Abhängigkeit der vorher identifizierten Eigenschaften und den durch
den Benutzer vorzugebenden Zeitkonstanten des geschlossenen Regelkreises berechnet werden. Dazu muss der
Schalter Verfeinerung mit Betriebspunkten deaktiviert werden.
7.4 Flussverkettungen
Im vierten Schritt können nun mit einem parametrierten Stromregler die Flussverkettungskennfelder identifiziert
werden. Sofern nicht bereits eingegeben müssen nun vom Benutzer folgende Daten eingegeben werden:
Eckdrehzahl
Für das Aufspannen des Messfeldes:
Maximaler Strom (sollte kleiner als der Ausschaltstrom sein)
Maximaler d-Strom (für die Identifikation werden Messungen in Feldstärkung durchgeführt)
Minimaler d-Strom
Maximaltemperatur (Bezug Temperatursensor DUT Temperatur T0)
Temperaturkoeffizient Wicklung (wird zur Temperaturkompensation während der Messung
benötigt)
Zur Steuerung der Messungen für die Identifikation (beeinflusst Messdauer und Anzahl der
aufgenommenen Messpunkte für die Identifikation)
Anzahl der Stromtrajektorien (zur Identifikation wird über den aufgespannten Stromraum
diese Anzahl von Trajektorien angestrebt)
Anzahl der Stützstellen pro Trajektorie
Umdrehungen für Mittelung (Anzahl der mechanischen Umdrehungen über die ein Messwert
gemittelt wird)
Anzahl Stützstellen d-Strom und q-Strom (Anzahl der jeweiligen Stützstellen für die
Ergebnisaufbereitunag)
Das System schlägt eine Drehzahl vor bei der die Identifikation durchgeführt werden kann. Diese ist zu
kontrollieren und zu übernehmen oder anzupassen.
Für die Identifikation wird nun die vorgegebene Drehzahl mit der Lastmaschine angefahren. Aus den
vorgegeben Daten berechnet sich das System optimale Stromtrajektorien für die Identifikation. Daraus
resultiert, dass unter Umständen eine geringere Anzahl von Stromtrajektorien angefahren wird als angefordert.
Dies ist gewünschter Teil des Verfahrens. Diese Stromtrajektorien werden nun angefahren und die
Flussverkettungskennfelder werden identifiziert. Die Flussverkettungskennfelder sind für die mittlere
Rotortemperatur während der Messung gültig. Bei unterschiedlicher vorheriger Konditionierung der
Rotortemperatur können so Flussverkettungskennfelder für unterschiedliche Rotortemperaturen erstellt werden.
Die Änderung der Statortemperatur während der Messung wird kompensiert. Die Ergebnisse werden
dargestellt und können gespeichert und oder auf die Hardware geschrieben werden. Die
Flussverkettungskennfelder können zur Entkopplung der Stromregler eingesetzt werden.
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7.5 Steuervorschriften
Im fünften Schritt können aus den identifizierten Flussverkettungskennfeldern Steuervorschriften für den Betrieb
der PSM abgeleitet werden. Dazu müssen vom Benutzer folgende Werte vorgegeben werden:
Zwischenkreisspannung
Spannungsreserve (bei der Vorgabe der Spannungsreserve ist die Mindestverriegelungszeit der
Leistungselektronik zu berücksichtigen)
Statortemperatur für welche die Steuervorschrift erzeugt werden soll.
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8.1.1 Zwischenkreis
Kleinen Wert für Grenzwert Überspannung des Zwischenkreises einstellen
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8.1.2 Ströme
Kleinen Wert für Überstromgrenze einstellen
Regelmodus PWM-Vorgabe wählen
Alle Tastgrade auf 50% einstellen
UDC auf Nennwert einstellen
Freigabe aktivieren
Tastgrad A langsam erhöhen, bis der Absolutwert des Stroms über den Grenzwert kommt
Fehlerauslösung kontrollieren
Tastgrad wieder auf 50% stellen
Fehler zurücksetzen
Freigabe aktivieren
Tastgrad A langsam reduzieren bis der Absolutwert des Stroms über den Grenzwert kommt
Fehlerauslösung kontrollieren
Mit Tastgrad B und C ebenso verfahren
Grenzwerte auf gewünschte Höhe einstellen
8.1.3 Drehzahl
Kleinen Wert für Überdrehzahlgrenze einstellen
Falls möglich Motor vom Umrichter trennen oder nominelle Zwischenkreisspannung anlegen.
Absolutdrehzahl bis über den Grenzwert erhöhen
Fehlerauslösung kontrollieren
Fehler zurücksetzen
Absolutdrehzahl in gegengesetzte Richtung über den Grenzwert erhöhen
Fehlerauslösung kontrollieren
Grenzwerte auf gewünschte Höhe einstellen
8.1.4 Temperatur
Kleinen Wert für Übertemperaturgrenze des Prüflings einstellen
Regelmodus PWM-Vorgabe wählen
Alle Tastgrade auf 50% einstellen
UDC auf Nennwert einstellen
Freigabe aktivieren
Tastgrad A langsam erhöhen, so dass sich eine Temperaturerhöhung ergibt
Warten, bis Temperatur über Grenzwert kommt (ggfs. Tastgrad – und damit den Strom – erhöhen)
Fehlerauslösung kontrollieren
Für die Temperaturüberwachung der Leistungselektronik ebenso verfahren
Grenzwerte auf gewünschte Höhe einstellen
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Im Fehlerfall sperrt die CirQua.Box standardmäßig alle Schalter der Leistungsstufe. Dies führt dazu, dass über
die Freilaufdioden der Leistungsbrücke ein Strom in den Zwischenkreis fließt. Dies kann zu einem sehr schnellen
Anstieg der Zwischenkreisspannung führen. Normalerweise reagieren DC Quellen/Senken nicht schnell genug,
um diesen Effekt zu vermeiden. Daher wird eine zusätzliche Absicherung des Zwischenkreises empfohlen. Die
CirQua GmbH bietet Hardwarelösungen zur Vermeidung von Spannungsspitzen im Zwischenkreis an.
Kontaktieren Sie bei Interesse die CirQua GmbH.
Achtung
Gefahr durch zu große induzierte Spannung
Mögliche Folgen
Zerstörung der Leistungsstufe
Maßnahmen
Prüfen Sie vor dem Betrieb die maximalen induzierten Spannungen des
Prüflings
Achtung Stellen Sie sicher, dass diese unterhalb der maximalen Spannung der
Leistungsstufe liegt.
Begrenzen Sie die maximale Drehzahl so, dass die induzierte Spannung des
Prüflings unterhalb der maximalen Spannung der Leistungsstufe liegt.
Setzen Sie geeignete Sicherheitsmaßnahmen ein.
9 Funktionale Detailbeschreibung
9.1 Fehlermanagement
Ein Fehler wird ausgelöst, wenn mindestens einer der definierten Grenzwerte nicht eingehalten wird oder über
die digitalen Eingänge ein externes Fehlersignal empfangen wird. Eine Fehlererkennung und das Entziehen der
Umrichterfreigabe werden innerhalb eines PWM Taktes ausgeführt. Mögliche externe Bereitschafts- oder
Fehlermeldungen werden entsprechend gesetzt. Mögliche Fehler und ihre Ursachen bzw. Hinweise zur
Behebung sind in den Tabellen zu den Fehlersignalen definiert. Fehler können erst zurückgesetzt werden, wenn
sie nicht mehr anliegen. Eine Ausnahme bildet das externe Fehlersignal, um eine Blockierung (Dead-Lock) zu
vermeiden.
Zur Fehleranalyse bietet die CirQua.Box einen zeitlich hochaufgelösten Ringspeicher in dem insgesamt alle
Messdaten 4 ms vor und 4 ms nach dem Entzug des Freigabe gespeichert werden. Diese können in der
grafischen Benutzeroberfläche analysiert werden.
9.2 Sollwertfilter
Als Sollwertfilter stehen drei Einstellungen zur Verfügung
Keine Filterung
Rampe
PT1-Filterung
Wenn keine Filterung ausgewählt ist, werden die Sollwerte und vor allem Sollwertsprünge sofort übernommen.
Dies wird für den geregelten Betrieb nicht empfohlen. Die Deaktivierung der Sollwertfilter wird nur empfohlen,
um Abläufe ohne Freigabe des Systems zu prüfen. Wenn der Sollwertfilter deaktiviert ist, können über die
GUI oder extern über CAN Sollwerte oder Sollwertfolgen vorgegeben werden. Wenn z.B. ein
Drehmomentsollwert vorgegeben wird können die generierten Sollwerte für Id und Iq über das Scope oder die
Anzeige geprüft werden.
Der Sollwertfilter Rampe verhält sich wie eine Gerade. Es können sowohl für die Positive wie auch für die
negative Richtung eine Steigung des Sollwertes pro Sekunde angegeben werden. Wenn dieser Filter gewählt
ist, wird ohne Freigabe des Systems für den entsprechenden Sollwert eine Null ausgegeben.
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Der Sollwertfilter PT1-Filterung verhält sich wie ein Tiefpassfilter erster Ordnung. Es ist möglich diesen Filter
über den Parameter Zeitkonstante einzustellen. Nach ca. fünfmal der Zeitkonstante ist der Endwert des
Sollwertes erreicht. Wenn dieser Filter gewählt ist, wird ohne Freigabe des Systems für den entsprechenden
Sollwert eine Null ausgegeben.
9.3 Resolver
Zur Auswertung der Resolver Signale wir der Chip AD2S1210 des Herstellers Analog Devices verwendet.
Mögliche Werte digitale Auflösung der Positionsauswertung sind 10, 12, 14 oder 16 bit. Die maximale
Trackinggeschwindigkeit ist abhängig von der digitalen Auflösung. Details sind im Datenblatt des AD2S1210
beschrieben. Es wird empfohlen Resolver mit einer maximalen Phasenverschiebung zwischen Erregung und den
SIN/COS Spuren einzusetzen. Da ansonsten der Parameter Phaselock deaktiviert werden muss. Dies kann bei
Resolverfehlern und –warnungen zu einer 180 Unsicherheit im Winkelsignal führen. Bitte beachten hier das
Datenblatt des AD2S1210 des Herstellers Analog Devices.
Digitale Auflösungen in Abhängigkeit der maximalen Trackingdrehzahl:
10 bit: maximal 2.500 Hz (el.) Drehzahl
12 bit: maximal 1.000 Hz (el.) Drehzahl
14 bit: maximal 500 Hz (el.) Drehzahl
16 bit: maximal 125 Hz (el.) Drehzahl
Bitte beachten Sie stets die korrekte Verbindung des Resolvers. Ein Vertauschen des SIN oder COS Spur oder
verdrehen der differentiellen Leitungen kann zu einer Umkehr der Drehrichtung und anderen Offsetwinkeln
führen.
Achten Sie darauf, dass das Erregungssignal der CirQua.Box an die richtige Spule des Resolvers angeschlossen
wird. Bei Anschluss der Erregung an die SIN oder COS Spulen des Resolvers können Schäden an der
CirQua.Box entstehen und eine zuverlässige Winkelauswertung ist nicht möglich.
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wird, da diese synchron abgetastet werden. Alle analogen Eingänge haben einen Messbereich von ±10V. In
diesem Bereich dürfen die Ausgangssignale des Gebers liegen.
Im Inbetriebnahmeassistent steht unter der Ansicht 2 die Auswahl der Rotorpositionserfassung zur Auswahl.
Wählen Sie dort Sinus Cosinus Geber aus. Nun können die Analogeingänge der Geberspuren ausgewählt
werden. Standardmäßig sollten die Eingänge Aux(sin) und Aux(cos) gewählt werden. Das entsprechende Menu
ist in Abbildung 36 dargestellt.
Es kann vorkommen, dass die einzelnen Spuren eines Sinus Cosinus Gebers Offsets und Unterschiede in den
Amplituden aufweisen. Die CirQua.Box unterstützt dafür einen Ausgleich. Ziel dieses Ausgleichs ist es, die
beiden Spuren ohne Offset auf einen Messbereich von ±1 abzubilden. Im ersten Schritt müssen die stationären
Verstärkungen der SinCos Spuren A und B auf 1 gesetzt werden. Weiter müssen die stationären Offsets der
SinCos Spuren A und B auf null gesetzt werden. Diese Parameter sind in Abbildung 37 dargestellt.
Nun müssen die Signale der Sinus und Cosinus Spuren während einer Drehung des Prüflings mit einer konstanten
Drehzahl im Scope angezeigt werden. Wählen Sie dazu eine möglichst hohe zeitliche Abtastung und ein
Zeitfenster, dass ganzzahlige Vielfache der Sinus und Cosinus Schwingungen umfasst. Wählen Sie als
anzuzeigende Kanäle SinCos Spur A und SinCos Spur B aus. Eine beispielhafte Konfiguration ist in den
Abbildung 38 und Abbildung 39 dargestellt.
Nun muss der Prüfling durch einen externen Antrieb mit einer konstanten Drehzahl angetrieben werden. Die
Drehzahl ist so zu wählen, dass der externe Antrieb diese konstant halten kann und dass keine zu großen
induzierten Spannungen entstehen. Im Scope werden nun zwei Sinusschwingungen mit einer Phasenverschiebung
von 90 zueinander mit unterschiedlichen Offsets und Amplituden gemessen. Ein Beispiel ist in Abbildung 40
dargestellt.
Nun muss das Scope während der konstanten Drehung des Prüflings gestoppt werden. Nach dem Stoppen des
Sopes kann eine FFT der gemessenen Signale bestimmt werden, siehe Abbildung 41 und Abbildung 42.
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Abbildung 37 Parameter zur Einstellung der statinären Verstärkungen und Offsets der SinCos Eingänge.
Abbildung 38 Konfiguration des Scopes für die Einstellung eines Sinus Cosinus Gebers
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Abbildung 39 Auswahl der Kanäle für die Einstellung eines Sinus Cosinus Gebers
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Abbildung 42 FFT der gemessenen Signale mit Darstellung des der Amplituden der Grundschwingung des Gebers
Mit der Zoomfunktion des Scopes kann der relevante Bereich (Gleichanteil und Grundfrequenz) angezeigt
werden. Hierzu muss ggf. stark in den Bereich kleiner Frequenzen gezoomt werden. Die exakten Werte des
Offsets und der Amplituden der Grundfrequenz lassen sich komfortabel mit eingeschaltetem Cursor Compara
data on hover dargestellt werden. Dazu muss der Vergleichscursor oben rechts im Scope aktiviert werden und
mit der Maus die entsprechende Frequenz ausgewählt werden. Nun müssen die gemessenen Offsets
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(Gleichanteil aus der FFT) unter den Parametern Offsets der SinCos Spuren A und B (siehe Abbildung 37)
eingetragen werden. Die Parameter Verstärkungen der SinCos Spuren A und B müssen dem Kehrwert der
gemessenen Amplituden der Grundschwingung entsprechen.
Nachdem dies ausgeführt ist sollten die Einstellungen gespeichert werden. Es wird Empfohlen die Konfiguration
zu prüfen Dazu muss der Prüfling mit einer konstanten Drehzahl angetrieben werden. Die Drehzahl sollte so
gewählt werden, dass keine zu großen induzierten Spannungen entstehen. Die Sinus- und Cosinus-Signale
sollten nun eine Amplitude von 1 aufweisen und keinen Offset zeigen. Der Winkel der Rotorposition sollte sich
Sägezahnförmig ändern. Ein Beispiel ist in Abbildung 43 dargestellt.
Die Auswertung des Winkels ist sensitiv bezüglich Offsets, daher sollte hier sorgfältig beachtet werden, dass
keine Offsets im Betrieb vorkommen.
9.5 Inkrementalgeber
Der Inkrementalgebereingang verfügt über A-, B- und Z-Spur. Mittels eines Zählers werden die Pulse der
einzelnen Spuren gezählt. Es können Eingangsfrequenzen bis maximal 2 MHz ausgewertet werden.
Achtung
Gefahr von Brückenschluss
Mögliche Folgen
Zerstörung der Leistungsstufe
Achtung Maßnahmen
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Die PWM Frequenz ist frei konfigurierbar. Die PWM Erzeugung unterstützt neben dem klassischen stellen der
Pulsbreite eine doppelte Aktualisierung. Dies ermöglicht nach einer halben PWM Periode die Pulsbreite zu
aktualisieren. Diese Option kann mit dem Parameter PWM DD aktiviert werden. Diese Option ist speziell für
Motoren mit großen Grundfrequenzen sinnvoll.
9.6.2 Übermodulation
Die CirQua.Box ermöglicht es Übermodulation auszunutzen. In Abbildung 44 ist die Modulation dargestellt.
Der rote Kreis entspricht dem Radius (Länge) 1, die Ecken des Sechsecks entsprechen der Länge 1,15.
Abbildung 44 Raumzeigermodulation
Zur Steuerung der Übermodulation gibt es den Parameter Übermodulationsfaktor. Mit diesem Parameter kann
die maximal zulässige Übermodulation in Bezug auf den idealen Kreis eingeschränkt werden, dabei entspricht
ein Wert von 100, dass keine Übermodulation zugelassen wird, bzw. 115 dass eine Übermodulation ohne
Limitierung (Limitierung auf Sechseck) zugelassen wird.
Übermodulation wird nur für Iq zugelassen, für Id ist maximal ein Modulationsgrad von 1 zugelassen.
Wenn Übermodulation zugelassen wird, können anwendungsabhängig bis ca. 5% mehr Spannung der
Grundschwingung ausgenutzt werden, dabei werden die ungeradzahligen harmonischen 5, 7, 11, …
vergrößert (Achtung: Verluste, NVH). Eine Veranschaulichung der Übermodulation in der Raumzeigerebenen
sowie eine vereinfachte Darstellung der Ausgangsspannungen ist in Abbildung 45 und Abbildung 46
dargestellt.
Der eingeschlossene gestrichelte rote Kreis entspricht 1 (=100%) für den Übermodulationsfaktor der
CirQua.Box. Wenn die Modulation auf 1 begrenzt ist, wird eine sinusförmige Spannung gestellt. Wenn eine
Verzerrung der Spannung zugelassen wird, kann die Amplitude der Grundschwingung vergrößert werden. Die
Spannung folgt der durchgezogenen Kontur. Die durchgezogene grüne Kontur in Abbildung 45 links entspricht
einer teilweisen Übermodulation. Gestrichelt ist der ideale Kreis dargestellt (der für sinusförmige Spannung
notwendig ist), der nicht erreichbar ist. Bei Übermodulation kann maximal das Sechseck gestellt werden. Die
maximale Ausnutzung ist in Abbildung 45 rechts in Gelb dargestellt. Es wird das Sechseck vollständig
ausgenutzt. In den Ecken des Sechsecks hat der Raumzeiger eine Länge von 1,15, wobei die Länge 1 den vom
Sechseck eingeschlossenen Kreis darstellt. Die Differenz dieser beiden Längen ist in der Darstellung mit a
markiert. In Abbildung 46 sind die qualitativen Spannungsverläufe bei den drei beispielhaft dargestellten
Modulationen dargestellt. Rot dargestellt ist der sinusförmige Spannungsverlauf, der ohne Übermodulation
möglich ist. In Grün ist die Teilübermodulation dargestellt. Solange die angeforderte Spannung innerhalb des
Sechseckes liegt wird die gewünschte Kontur verfolgt. Müsste das Sechseck verlassen werden, so wird die
äußere Kontur des Sechseckes verfolgt. Im Zeitverlauf ist der Spannung quasi die „Spitze abgeschnitten.“
Wenn die Kontur des Sechseckes vollständig verfolgt wird ergibt sich die trapezförmige gelbe Spannung. Der
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Längenunterschied in den Ecken des Sechseckes zwischen der Ecke und dem roten eingeschlossen Kreis ist in
Abbildung 46 rechts wiederum mit a gekennzeichnet.
Die Fourier Zerlegung der roten sinusförmigen und gelben trapezförmigen Spannung ist in Abbildung 47
dargestellt. Es ist eine ca. 5% größere Amplitude der Grundschwingung mit Übermodulation zu erzielen.
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# Name Beschreibung
0 Überstrom i1 Grenzwert prüfen.
1 Überstrom i2 Grenzwert prüfen.
2 Überstrom i3 Grenzwert prüfen.
3 Unterstrom id Grenzwert prüfen.
4 Übermoment Grenzwert prüfen.
5 Überdrehzahl Grenzwert prüfen.
6 Überspannung UDC Grenzwert prüfen.
7 Unterspannung UDC Grenzwert prüfen.
8 Fehler extern Übergeordnete Steuerung meldet Fehler.
Die Leistungselektronik hat einen Fehler erkannt.
Möglich sind unter anderem:
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27 Nicht verwendet
28 Nicht verwendet
Strom A außerhalb Erfassungsbereich
29 Überprüfen Sie die Stromwandler (siehe 0).
(Clipping)
Strom B außerhalb Erfassungsbereich
30 Überprüfen Sie die Stromwandler (siehe 0).
(Clipping)
Warnungen:
# Name Beschreibung
Überstromgrenze überschreitet Prüfen Sie die Konfiguration der Strommessung oder
0
messbaren Bereich (Freigabe gesperrt) den Parameter Überstromgrenze.
Überspannungsgrenze überschreitet Prüfen Sie die Konfiguration der Spannungsmessung
1
messbaren Bereich (Freigabe gesperrt) oder den Parameter Überspannungsgrenze.
Überdrehmomentgrenze überschreitet Prüfen Sie die Konfiguration der Drehmomentmessung
2
messbaren Bereich (Freigabe gesperrt) oder den Parameter Überdrehmomentgrenze.
Abweichung UDC oberhalb eingestelltem
3 Prüfen Sie die eingestellte Zwischenkreisspannung.
Wert
Automatischer Offsetabgleich wird durchgeführt.
4 Autooffset aktiv (Freigabe gesperrt)
Warten Sie bis dieser abgeschlossen ist.
Prüfen Sie PWM Frequenz und
5 Blanking überschreitet PWM-Fenster
Mindestverriegelungszeit.
Initialisierung der Die Geschwindigkeitsmessung wird initialisiert. Eine
6 Geschwindigkeitsmessung (Freigabe Freigabe ist erst nach Beendigung der Initialisierung
gesperrt) möglich.
Prüfen Sie die Sicherheitsgrenzen und
7 Regler nicht bereit Sensorübersetzungsverhältnis wenn diese Warnung
zusammen mit Warnungen 0, 1, und 2 anliegt.
Einschaltdrehzahlschwelle überschritten Prüfen Sie die Drehzahl der Lastmaschine und den
8
(Freigabe gesperrt) Parameter Einschaltdrehzahlschwelle
9 Spannungswarngrenze 1 Spannung überschreitet Warngrenze 1.
10 Spannungswarngrenze 2 Spannung überschreitet Warngrenze 2.
Initialisierung der Positionsmessung Die Positionsmessung wird initialisiert. Eine Freigabe ist
11
(Freigabe gesperrt) erst nach Beendigung der Initialisierung möglich.
12 Fehler Systemelektronik Kontaktieren Sie den Support.
CAN-Nodeguard unterbrochen (Reset Mindestens ein Nodeguardsignal wurde nicht
13
erforderlich) zeitgerecht empfangen.
Drehgeberkonfiguration ist noch nicht
14 Warten Sie bis Drehgeberkonfiguration beendet ist.
geschrieben. Bitte Reset ausführen.
15 Resolverwarnung Siehe Datenblatt AD2S1210.
Betriebsbereitschaft extern fehlt
16 Zeigt einen externen Fehler an.
(Freigabe gesperrt)
17 Spannung A außerhalb
Überprüfen Sie die Spannungsmessung (siehe 3.2.10).
Erfassungsbereich (Clipping)
18 Spannung B außerhalb
Überprüfen Sie die Spannungsmessung (siehe 3.2.10).
Erfassungsbereich (Clipping)
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11 Parameterbeschreibung
Allgemeine Parameter:
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Verstärkung Analogkanal
Amplitudenkalibrierung
Drehmomentmessung Kanal 1
stationärer Offset Analogkanal
Nm Offsetkalibrierung
Drehmomentmessung Kanal 1
Verstärkung Analogkanal
Amplitudenkalibrierung
Drehmomentmessung Kanal 2
stationärer Offset Analogkanal
Nm Offsetkalibrierung
Drehmomentmessung Kanal 2
alle drei Ströme werden gemessen
Strom 2 und Strom 3 werden gemessen Strom
1 wird berechnet
Stromberechnungsmodus Strom 1 und Strom 3 werden gemessen Strom
2 wird berechnet
oder größer 2: Strom 1 und Strom 2 werden
gemessen Strom 3 wird berechnet
Stromübertragungsverhältnis Übertragungsverhältnis des Sensors
Spannungsübertragungsverhältnis Übertragungsverhältnis des Sensors
alle drei Spannungen werden gemessen
Strom 2 und Strom 3 werden gemessen Strom
1 wird berechnet
Spannungsberechnungsmodus Strom 1 und Strom 3 werden gemessen Strom
2 wird berechnet
oder größer 2: Strom 1 und Strom 2 werden
gemessen Strom 3 wird berechnet
Digital IO
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Maschinenparameter
Regler
Verstärkung KR des
Proportionalanteil des Reglers
Drehzahlreglers
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Effizienz ist unser Antrieb.
Resolver
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Inkrementalgeber A
AUX Eingänge
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Frequenzdelta der
Drehmomentmessung
Temperatur
nicht verbunden
SKAI60A2MD10 (SKC S2 für SKAI2 LV)
Temperatursensorart LE intern
SKAI 45 A2 GD12-WDI
Benutzer (Vorgabe von zwei Stützstellen)
nicht verbunden
Thermoelement Typ J
Thermoelement Typ K
PT351F
KTY84-130
intern
Temperatursensorart Prüfling
Pt100
Pt1000
Spannung
Widerstand
intern
Benutzer (Vorgabe von zwei Stützstellen)
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CAN
90
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