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Die Brenner-
generation für
den Profi Jahre
Schweißtechnik
Produkt des Monats

aus Dresden
Ein profitabler VEB ...

ABIMIG WT
®

PRO.DA92 • Printed inGermany • © Copyright


Die bewährte Brennergeneration stellt ein
Muss für den Profi dar. Hochbelastbar und
durch die beliebige Positionierung des Bren-
nerhalses ist er für jede Schweißaufgabe
geeignet.
Das durchdachte und sichere Kühlsystem macht
den Brennerhals flexibel – ohne Gefahr von Un-
dichtheiten. Die geteilte Drahtführung zwischen KURT HAUFE Schweißtechnik GmbH & Co. KG
Schlauchpaket und Hals ermöglicht einen schnel- Altlöbtau 9, Postfach 28 01 38,
D-01159 Dresden
len Brennerhalswechsel. e-Mail: haufe@binzel-abicor.com
Tel.: + 49 351 / 42 03 30
Die Umstellung des Brenners auf veränderte
Tax: + 49 351 / 42 03 340
Schweißaufgaben hilft Zeit und Geld sparen.
Nachdem in den 70-er Jahren die Auswirkungen
Aus der Geschichte der KURT HAUFE
Kalenderblatt 1979 – 1988 der Enteignung der kleinen und mittelständischen
Unternehmen die DDR-Wirtschaft prägte, waren es
in den folgenden Jahren wirtschaftsorganisatorische
Schweißtechnik GmbH & Co. KG – 1979 bis1988
Maßnahmen: Zentralisierung, Zusammenlegung von
Roboterschweißtechnik, Sensortechnik zur Positionierung und
Betrieben und Bildung immer größerer Kombinate.
Nahtverfolgung sowie die Entwicklung eines Sauerstoff-Lichtbogen-
Die zunehmenden Versorgungsprobleme in der Wirt-
Trennbrenners. Dafür wurden mehrere Patente angemeldet.
schaft und in der Bevölkerung konnten so aber nicht
Die Produktion selbst war gekennzeichnet durch eine sehr hohe
gelöst werden. Durch staatliche Auflagen (STAL)
Fertigungstiefe in Eigenregie. Alles wurde selbst oder in über 150
wurden die Kennzahlen für die volkseigenen Be-
Kooperationsbetrieben hergestellt. Ein Novum für einen mittelgro-
triebe vorgegeben. Dem allgegenwärtigen Engpass
ßen Betrieb war 1986 die Investition in einen Schalttellerdreh-
an Material, Erzeugnissen und Arbeitskräften wurde
automaten Hydromat der Firma PFIFFNER aus der Schweiz. Damit
versucht, durch Bilanzzuweisung zu begegnen.
konnten bei einer Taktzeit von wenigen Sekunden Millionen von Neben der Belieferung des
Stromdüsen hergestellt werden, wofür nach der früheren Technolo- Bedarfes in der DDR und der CSSR war
gie Minuten notwendig waren. der so genannte NSW-Export (NSW – Nicht so-
Der VEB Plastverarbeitung und Schweißtechnik war zialistisches Wirtschaftsgebiet) von wachsender Bedeutung. In
Zum Lieferprogramm 1988 gehörten:
der bezirksgeleiteten Industrie zugeordnet und damit dem seit Jahren gut florierenden Geschäft mit Elektrodenhaltern
dem Wirtschaftsrat des Bezirkes Dresden unterstellt. • MIG/MAG Schweißbrenner der Baureihen RS, RD und RH und Schweißbrennern, unter anderem nach der BRD, Italien,
Ab 1981 erfolgte eine Zuordnung zum Kombinat • Roboterschweißbrenner ROB-S 250 und ROB-F 500 Großbritannien, Österreich, Benelux, Finnland und Schweden
MEWA, einem Konglomerat von kleinen- und mittel- • Automatenschweißbrenner AUB 315S und AUB 630F waren es ab 1986 Schweißbrenner mit den in der Bundesrepu-
großen Betrieben, die meist vor 1972 privat geführt • Maschinenbrennerbaueinheiten blik üblichen Verschleißteilen (BINZEL kompatibel) für Kunden
worden waren und deren Produktprogramm von • Sauerstoff-Lichtbogen-Trennbrenner PT 500 wie ELEKTRA BECKUM, Dr. Korsing und DIWA Riecken.
Hosenknöpfen über Bronzefiguren, Stahlfenstern, • Lichtbogen-Fugenhobler K10, K12, K16 Finanzseitig wurden alle Exportgeschäfte über den Außen-
Hufeisen, Dachlüftern, Wohnmobilen und Feingold- • Druckfederelektrodenhalter handel der DDR abgewickelt, der auch den Preis bestimmte.
waren bis zu Schweißbrennern reichte. Aber auch • Schraubelektrodenhalter 500 A Die Verkaufsmengen waren ansprechend. 1988 und 1989
dem VEB Plastverarbeitung und Schweißtechnik • Kabelverbinder wurden 25.000 Schweißbrenner in die Bundesrepublik verkauft.
wurden noch weitere Kleinbetriebe zugeordnet. Auch bei den Elektrodenhaltern wurde 1988 die Höchst-
Hier fertigte man Kohlenbürsten, Elektrokontakte produktionsmenge von 400.000 Stück erreicht und hier wieder-
und Zahnräder. um gingen über 280.000 Stück über Reexporteure vor allem
Im Stammbetrieb Dresden war jedoch das nach Übersee, den Mittleren Osten und nach Südostasien.
schweißtechnische Erzeugnissortiment auch in den Im Zeitraum von 1979 bis 1980 verdreifachte sich der Um-
80-iger Jahren bestimmend. Ab 1982 wurde verstärkt satz auf 37.750 Millionen Mark der DDR. Mit einer Gewinn-
die Forschungs- und Entwicklungsarbeit vorange- rentabilität von 38 % war der Betrieb äußerst profitabel.
trieben. Neben der Weiterentwicklung der altbe- 1988 wurden über 14,5 Millionen Mark an Gewinn an den
währten Erzeugnisse, wie Elektrodenhalter und der Staatshaushalt abgeführt.
Schweißbrennerbaureihen RS und RD wurden neue Lesen Sie in der Fortsetzung:
Produktfelder in Angriff genommen. Dies waren Die Jahre 1989 bis 1999 – Aufbruch in die neue Zeit

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