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Trainingshandbuch

Kühllast
ZEILE 2

Trimble Nova
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ....................................................................................................................7
2 Start des Programms...................................................................................................8
2.1 Start der Trimble Nova ...........................................................................................8
2.2 Oberfläche der Trimble Nova..................................................................................8
3 Arbeiten mit Projekten .................................................................................................9
3.1 Projekte mit Struktur anlegen .................................................................................9
3.1.1 Projekte anlegen .............................................................................................9
3.1.2 Strukturen innerhalb des Projektes anlegen ..................................................10
3.2 Architektenzeichnungen einlesen .........................................................................11
3.2.1 Einlesen von Architektenzeichnungen ...........................................................11
3.2.2 Einstellen der DWG/DXF - Zeichnung ...........................................................12
3.3 Architektenzeichnungen bearbeiten......................................................................13
3.3.1 Zeichnung dem Projekt hinzufügen ...............................................................13
3.3.2 Referenzpunkt setzen ...................................................................................14
3.3.3 Zeichnung ausrichten ....................................................................................15
3.3.4 Zeichnungsbereinigung .................................................................................16
3.4 Gebäude anlegen .................................................................................................17
3.4.1 Gebäude und Geschosse anlegen ................................................................17
3.4.2 Geschosshöhen anpassen ............................................................................18
3.5 Vorbereitung zum Zeichnen (Referenzen) ............................................................20
3.5.1 Neue Zeichnung anlegen ..............................................................................20
3.5.2 DWG-Zeichnung als Referenz laden .............................................................22
3.5.3 Name einer Zeichnung im Projekt ändern .....................................................23
3.5.4 Zeichnungsformat abgleichen .......................................................................23
3.5.5 Speichern einer Zeichnung im Projekt ...........................................................23
4 Architektur Trimble Nova ...........................................................................................24
4.1 Architektur mit Hilfe des Assistenten ....................................................................24
4.2 Assistent: Räume .................................................................................................25
4.3 Assistent: Außenkontur ........................................................................................26
4.4 Assistent: Wandgenerierung ................................................................................28
4.5 Assistent: Online - Shading ..................................................................................28
4.6 Assistent: Türen generieren / einfügen .................................................................29
4.6.1 Türen generieren ...........................................................................................29
4.6.2 Türen manuell erfassen .................................................................................29
4.6.3 Option „Längen runden“ ................................................................................30
4.7 Assistent: Fenster generieren / einfügen ..............................................................31
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4.8 Assistent: Räume benennen ................................................................................32
4.9 Ergänzende Videos ..............................................................................................34
5 Vorbereitungen für die Berechnungen aus der CAD ..................................................35
5.1 Ein Projekt mit 3 Geschossen...............................................................................35
5.2 Raumstempel bearbeiten .....................................................................................37
5.3 Dachfläche einzeichnen .......................................................................................38
5.3.1 Dach einzeichnen ..........................................................................................38
5.3.2 Ansicht einstellen ..........................................................................................39
5.4 Einstellung der Fenster.........................................................................................40
5.4.1 Glasflächenanteil ...........................................................................................40
5.4.2 Verschattung .................................................................................................40
5.4.3 Anzahl Glasscheiben .....................................................................................41
5.4.4 Einstellen des Sonnenschutzes .....................................................................42
5.4.5 weitere Zeichnungen .....................................................................................42
6 Berechnungsmodule .................................................................................................43
6.1 Aufruf der Berechnungsmodule ............................................................................43
7 U-Wert Berechnung ...................................................................................................44
7.1 U-Werte für die Kühllast .......................................................................................44
7.1.1 U-Werte fix eingeben.....................................................................................45
7.1.2 U-Wert Schichtaufbau ...................................................................................46
7.1.3 Zusammengesetzte U-Werte (Kühllast) .........................................................47
7.2 U-Werte als Vorlagen speichern und bearbeiten ..................................................48
7.2.1 Neue U-Wertgruppe erzeugen.......................................................................48
7.2.2 U-Wert Gruppen für andere Projekte speichern .............................................48
7.2.3 U-Werte drucken ...........................................................................................48
8 Kühllastberechnung (Basis) .......................................................................................49
8.1 Aufruf der Kühllastberechnung .............................................................................49
8.2 Vorgehensweise ...................................................................................................49
8.3 Daten aus CAD importieren ..................................................................................50
8.4 Einstellen des Standorts .......................................................................................51
8.5 Überprüfen der Standardeinstellung .....................................................................52
8.6 Durchführung der Berechnung .............................................................................53
8.7 Ausdruck der Berechnung / Prüfen der Ergebnisse ..............................................53
8.7.1 Erzeugen eines Reports ................................................................................53
8.7.2 Prüfen der Ergebnisse im Report ..................................................................54
8.7.3 Ergebnisse in der Berechnung ......................................................................54
8.8 Ergebnisse der Kühllastberechnung auf Raumebene ...........................................55
9 Detaillierung der Kühllastberechnung ........................................................................58

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9.1 Verschattungsberechnung ....................................................................................58
9.1.1 Einstellung an den Fenstern ..........................................................................58
9.1.2 Durchführen der Verschattungsberechnung ..................................................59
9.1.3 Erneuter Import .............................................................................................63
9.2 weitere Einstellungen auf Gebäudeebene ............................................................64
9.3 Lastzeitprofile .......................................................................................................65
9.3.1 Lastzeitprofil definieren .................................................................................65
9.3.2 Zeiten definieren ...........................................................................................66
9.3.3 Zeitprofile für CDD-Berechnung: ...................................................................69
9.4 Lasten ..................................................................................................................74
9.4.1 Personenlasten .............................................................................................74
9.4.2 Beleuchtungslasten .......................................................................................76
9.4.3 Maschinenlasten ...........................................................................................77
9.4.4 weitere Lasten ...............................................................................................78
9.4.5 Zuordnen von Lasten ....................................................................................79
9.4.6 Unterschiedliche Zuordnungen ......................................................................81
9.5 Raumprofile anlegen ............................................................................................82
9.5.1 Zeitprofil CDD-Berechnung ...........................................................................83
9.5.2 Zeitprofile Kühlen / Heizung ..........................................................................85
9.5.3 Regelungskonzepte Heizen / Kühlen .............................................................88
9.5.4 Zuordnen der Raumprofile.............................................................................90
9.5.5 Einstellen der anderen Räume ......................................................................90
9.6 Anlagenzeitprofil anlegen .....................................................................................92
9.6.1 Eingaben für die CDD-Berechnung ...............................................................93
9.6.2 Eingaben für die Kühllastberechnung: ...........................................................94
9.6.3 Zuordnung des Anlagenprofils und weitere Einstellungen .............................94
9.7 Zusammenfassen der Profile (Gesamtprofil) ........................................................97
9.8 weitere Einstellungen auf Raumebene ............................................................... 100
10 Ausgabe der Kühllastergebnisse .............................................................................101
10.1 Ausdruck der Kühllastberechnung als Report ..................................................... 101
10.2 Ausgabe der Kühllastberechnung an Excel ........................................................ 102
11 Anhang 1: Allgemeine Hinweise zum Projektaufbau ................................................103
11.1.1 Verwendung von Architekturzeichnungen: .................................................. 103
11.1.2 Keine Modellzeichnungen mit Projektbezug kopieren: ................................. 103
11.1.3 Datenhaltung der Projekte / Kopieren der Projekte: ..................................... 103
11.1.4 Sichern von Projektständen: ........................................................................ 103
11.1.5 Versionssprung: .......................................................................................... 103
11.1.6 Sicherung von Projekten: ............................................................................ 103

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12 Anhang 2: Zeichnerische Erfassung Heizlast / Kühllast ...........................................104
12.1 Hinweise zu besonderen baulichen Situationen ................................................. 104
12.1.1 Installationsschacht: .................................................................................... 104
12.1.2 Atrium (nicht beheizt): ................................................................................. 104
12.1.3 Gaube: ........................................................................................................ 105
12.1.4 Wände übereinander: .................................................................................. 105
12.1.5 Geschossübergreifende Räume / versetzte Räume .................................... 105
12.1.6 Unbeheizte Räume:..................................................................................... 105
12.1.7 Fußböden / Decken ignorieren: ................................................................... 105
12.1.8 Wände mit unterschiedlichen U-Werten: ..................................................... 106
12.2 Multiraum ........................................................................................................... 106
12.2.1 Vorgehensweise: ......................................................................................... 106
12.2.2 Hinweise und Anmerkungen........................................................................ 109
12.2.3 Situationen zur Anwendung ......................................................................... 110
12.2.4 Ergänzende Videos ..................................................................................... 110
13 Anhang 3: Zeichnerische Erfassung Heizlast / Kühllast: Meldungen beim Import ....111
13.1 Tipps zum Erfassen der Architektur mit dem Assistenten: .................................. 111
13.2 Meldung „Raumkontur konnte nicht ermittelt werden“ ......................................... 111
13.2.1 Raumkontur nicht gefunden oder Raumtext ohne zugehörige Kontur entdeckt:
111
13.2.2 Mehrere Räume in Kontur: .......................................................................... 112
13.3 Meldung „keine Beschattungsdaten gefunden“ ................................................... 112
14 Anhang 4: Meldungen der Kühllastberechnung .......................................................114
15 Anhang 5: Hinweise zum Berechnungsmodell .........................................................115
16 Anhang 6: Vorschlagswerte Wärmequellen .............................................................117
17 Anhang 7: Regelungskonzepte................................................................................119
18 Anhang 8: Karte der Kühllastzonen .........................................................................123
19 Anhang 9: Konformitätserklärung ............................................................................124
20 Anhang 10: Größe von Projekten ............................................................................126
21 Anhang 11: Ergänzende Videos ..............................................................................128
21.1 Tutorials zur Trimble Nova ................................................................................. 128
21.2 Tutorials zur Kühllast .......................................................................................... 128
21.3 Tipps zur Trimble Nova ...................................................................................... 129
21.4 Youtube Kanal.................................................................................................... 129

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Impressum

Trimble haftet nicht für drucktechnische Fehler und Mängel dieses Trainingshandbuches und
übernimmt keine Haftung für Schäden, die direkt oder indirekt auf Lieferung, Leistung und Nutzung
dieses Materials zurückzuführen sind.

Diese Unterlage enthält eigentumsrechtlich geschützte Informationen, die dem Urheberrecht


unterliegen.

Alle Rechte sind geschützt.

Ohne vorherige Genehmigung der Trimble International B.V. darf diese Unterlage weder vollständig
noch in Auszügen kopiert oder anderweitig vervielfältigt werden. Auch das Einstellen dieser
Unterlage ins Internet bedarf der Zustimmung der Trimble International B.V.

Die in dieser Unterlage beschriebene Software unterliegt dem Lizenzvertrag.


Nutzung und Vervielfältigung sind nur im Rahmen eines Vertrages gestattet.

Copyright © Trimble International B.V. 2019

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1 Einleitung
Dieses Trainingshandbuch stellt eine ergänzende Unterlage dar, die Ihnen im Nachgang zu einer
Schulung bei der Trimble die Möglichkeit bieten soll, ein gesamtes Modul zu erarbeiten.

Wir bitten zu beachten, dass dieses Trainingshandbuch im Wesentlichen die zeichnerische


Erfassung für die technischen Berechnungen behandelt.

Es werden grundsätzlich nicht alle Wege und Leistungsumfänge der Trimble Nova aufgezeigt,
sondern nur eine Teilübersicht gegeben.

Für die Nutzung der Trainingshandbücher Heizung, Sanitär und Raumlufttechnik ist die Kenntnis der
im Trainingshandbuch Basis beschriebenen Funktionalitäten zwingend Voraussetzung.

In den Trainingshandbüchern ist nicht ausdrücklich darauf hingewiesen worden, welche Module Sie
für die einzelnen Abschnitte zur Verfügung haben müssen.

Bitte beachten Sie darüber hinaus, dass die in den Schulungen vermittelten Umfänge und Abläufe
von denen in den Trainingshandbüchern abweichen können.

Weitere Informationen zu den Funktionalitäten der Trimble Nova entnehmen Sie bitte den
Handbüchern.

Die in diesen Trainingshandbüchern dargestellten Dialoge und Funktionsaufrufe können durch


Fortschreibung der Software abweichen.

Wir wünschen Ihnen mit diesen Unterlagen viel Erfolg bei der Einarbeitung in die Trimble Nova.

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2 Start des Programms
2.1 Start der Trimble Nova
Durch einen Doppelklick auf das Icon „Nova“ auf dem Desktop oder über „Start – Programme –
Trimble Nova – Trimble Nova“ kann das Programm aufgerufen werden.

Schließen Sie den Startbildschirm mit „keine Aktion“.

2.2 Oberfläche der Trimble Nova


Der Bildschirm der Trimble Nova stellt sich wie folgt dar:

Menüleiste
Symbolleiste

Projektfenster

Zeichenfläche

Eigenschaftsfenster

Statusleiste

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3 Arbeiten mit Projekten
3.1 Projekte mit Struktur anlegen
Bitte beachten Sie die „Allgemeine Hinweise zum Projektaufbau“ im Anhang zu diesem
Trainingshandbuch!

3.1.1 Projekte anlegen


Legen Sie über das Menü „Datei – Projekt anlegen“ im Dialog „Neues Projekt anlegen“ das
Schulungsprojekt „Schulung Nova“ an.

Im Feld „Nr.“ müssen Sie immer einen Eintrag vornehmen. Dieser kann Buchstaben und Zahlen
beinhalten. Somit können Sie hier Ihre internen Projektnummern und/oder Projektnamen abbilden.

Der im Feld „Nr.“ getätigte Eintrag wird auch für den Namen des Verzeichnisses genutzt, in dem die
Projektzeichnungen abgelegt werden. Tragen Sie für das Schulungsprojekt „0123“ in das Feld „Nr.“
ein.

Im Feld „Bezeichnung“ sollten Sie eine ergänzende Beschreibung eintragen, welche dann im
Strukturbaum in (Klammern) sichtbar wird. Tragen Sie hier für das Schulungsprojekt „Schulung
Nova“ ein.

Der Speicherort des Schulungsprojektes sollte auf „C:\Nova-Schulung“ liegen. Um auf die Struktur
des Windows- Explorer zu kommen, wählen Sie die Schaltfläche „Durchsuchen“ und bestätigen
mit „OK“.

Schließen Sie den Dialog „Neues Projekt anlegen“ mit „OK“.

Hinweis:
Bei Nutzung eines SQL-Servers ist der Speicherort vorgegeben.

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3.1.2 Strukturen innerhalb des Projektes anlegen
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Projektbezeichnung im Fenster „Dokumente“. In dem
sich öffnenden Kontextmenü können Sie über „Neu“ Ordner zur Ablage Ihrer Zeichnungen anlegen.

Bitte legen Sie hier folgende Ordner an:

 Architektur

 HLS

Hinweis:
Um einen Ordner umzubenennen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner
und wählen Sie „Umbenennen“ aus.

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3.2 Architektenzeichnungen einlesen

3.2.1 Einlesen von Architektenzeichnungen


Stecken Sie den USB-Stick mit den Trimble Nova Installationsdateien ein. Öffnen Sie über das
Dateimenü „Datei – Zeichnung öffnen“ das Unterverzeichnis „Trainingshandbücher“ dann
„Zeichnungen zu Trainingshandbüchern.

Bitte wählen Sie anschließend aus dem Verzeichnis „Kühllast“ die Datei „EG.dwg“ aus.

Hinweis:
Kopieren Sie am besten den Ordner „Zeichnungen zu Trainingshandbüchern“ vom USB-
Stick auf ein lokales Laufwerk oder Netzwerk Laufwerk, so dass Sie auf diese Dateien
schneller zugreifen können.

Nachdem die Architekturzeichnung geöffnet ist, fragt Trimble Nova nach der Skalierung der
Zeichnung. Zoomen Sie auf die obere rechte Ecke der Zeichnung (Mittleres Mausrad nach vorne
drehen).

Greifen Sie mit gedrückter STRG-Taste die Vermassungspunkte des Fensters ab.

Im Dialog „Blattformat einstellen“ wird der abgegriffene Wert im Feld „Soll Distanz“ eingetragen.

Die Soll-Distanz stellt das abgegriffene Maß in wahrer Länge (mm Welt) dar. Das Fenster ist
2000mm breit. Überschreiben Sie den angezeigten Wert von 2000000 (daran ist zu sehen, dass die
Zeichnung um den Faktor 1000 zu groß ist) mit „2000“.

Tragen Sie unter Maßstab „1:50“ ein.

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Die Umrandung der Zeichnung wird grün dargestellt. Dies ist eine Orientierungshilfe beim Skalieren
von DWG/DXF-Zeichnungen.

Die Farbkennzeichnung des Lineals gibt bei rot an, dass die Diagonale des Blattes beim Ausdruck
unter 100 mm bzw. über 5000 mm liegt und aller Wahrscheinlichkeit nach nicht richtig ist.

Bestätigen Sie die Skalierung mit einem Klick auf den Button „OK“.

Hinweis:
Sollte beim Öffnen der Zeichnung der Layoutbereich aktiv sein, so ist die Zeichnung in
diesem Bereich im Fremdsystem abgespeichert worden. Wechseln Sie dann bitte in den
Modellbereich und rufen die DXF/DWG-Skalierung erneut aus dem Menüpunkt „Format“
aus.

3.2.2 Einstellen der DWG/DXF - Zeichnung


Wie Sie sehen können, ist die Zeichnung mit einer Vielzahl von Farben angelegt worden. Eine
Umstellung dieser Farbgebung ist direkt bei der Referenzierung möglich, die im weiteren Ablauf
dieses Trainings-Handbuchs beschrieben wird.

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3.3 Architektenzeichnungen bearbeiten

3.3.1 Zeichnung dem Projekt hinzufügen


Rufen Sie in einem freien Bereich der Zeichnung über einen Klick mit der rechten Maustaste das
Kontextmenü „Einfügen in Projekt“ auf. Dort wird das angelegte Projekt „Schulung Nova“ angezeigt.
Wählen Sie dieses über einen Klick mit der linken Maustaste aus.

Es wird Ihnen ein Dialog „Projektzeichnung erstellen“ angeboten. Geben Sie unter „Name“ die
gewünschte Dateibezeichnung ein (z.B. „EG“). Da die Architektenzeichnung nicht mit in die
Auswertung aufgenommen werden soll wählen Sie „Einfügen als – Papierzeichnung“ an und klicken
auf den Ordner „Architektur“.

Durch Bestätigung mit „OK“ wird die Zeichnung direkt im ausgewählten Ordner abgelegt.

Hinweis:
Falls Sie den Befehl „Einfügen in Projekt“ nicht mehr sehen, ist diese Zeichnung schon
einem Projekt zugeteilt.
Welchem Projekt eine Zeichnung zugeordnet ist, kann man in der Titelleiste des Nova-
Programmfensters sehen. In diesem Beispiel lautet der Eintrag „Schulung
Nova:DWG\EG.n4d“

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3.3.2 Referenzpunkt setzen
Um eine spätere korrekte Ermittlung der Daten zur Heizlastberechnung aus den Zeichnungen zu
gewährleisten, müssen die einzelnen Zeichnungen bei mehreren Geschossen genau übereinander
liegen.

Dieser Referenzpunkt muss in allen Zeichnungen / Geschossen vergeben werden!

Rufen Sie aus dem Menü „Format“ die Funktion „Weltkoordinatensystem“ auf. In dem nun
dargestellten Dialog klicken Sie bitte auf den Button „Punkteingabe“.

Dann wählen Sie mit der linken Maustaste und gedrückter STRG-Taste in der Zeichnung den
Referenzpunkt aus.

Dieser Koordinatenpunkt wird anhand eines Achsenkreuzes sichtbar!

Den ausgewählten Punkt bestätigen Sie dann mit der Schaltfläche „OK“.

Falls Sie diesen Koordinatenpunkt ändern möchten, klicken Sie wieder mit der rechten Maustaste in
eine freie Stelle auf der Zeichnung und rufen aus dem Kontextmenü erneut die Funktion
„Weltkoordinatensystem“ auf.

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3.3.3 Zeichnung ausrichten
Sollte die vorliegende Zeichnung in einem bestimmten Winkel gedreht sein, so können Sie die das
Koordinatensystem der Zeichnung so drehen, so dass sie später (beim Referenzieren) wieder
parallel zu den Blattkanten ausgerichtet ist.

Rufen Sie aus dem Menü „Format“ die Funktion „Weltkoordinatensystem“ auf.

Klicken Sie auf die Schaltfläche „X-Winkel einstellen“.

Nova fordert Sie nun auf einen Punkt in der Zeichnung zu identifizieren, z.B. einen Eckpunkt einer
Gebäudekontur. Klicken Sie dann einen zweiten Punkt an, z.B. den zweiten Eckpunkt einer
Gebäudekontur.

Nova ermittelt nun den Winkel dieser Geraden gegenüber der Horizontalen (der X-Achse) und trägt
ihn in das Feld „Winkel“ ein.

Merken Sie sich bitte die von Nova eingetragene Zahl. Markieren Sie nun den Eintrag im Feld
„Winkel“ und entfernen Sie ihn. Tragen Sie anschließend die Zahl ein, die Sie sich zuvor gemerkt
haben.

Auf diese Weise werden Unsauberkeiten vermieden, die entstehen können, wenn in allen zu
referenzierenden Zeichnungen ein in den Nachkommastellen leicht unterschiedlicher Winkel
gemessen wird.

Bei allen anderen zu referenzierenden Zeichnungen können Sie den Winkel nun direkt eingeben.
Damit ist sichergestellt, dass bei allen Zeichnungen das Koordinatensystem um exakt denselben
Winkel ausgerichtet wird und die Zeichnungen wieder exakt übereinander liegen.

Mit einem Klick auf „OK“ wird der Winkel übernommen.

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3.3.4 Zeichnungsbereinigung
Um die Datenmenge der Architektenzeichnung so gering wie möglich zu halten, empfehlen wir auch
den Plan noch zu bereinigen.

Rufen Sie dazu „Datei – Dienstprogramme – Bereinigen“ auf. Es erscheint folgender Dialog:

Wählen Sie hier alle Punkte an und Klicken anschließend auf „Bereinigen“.

Während des Bereinigens tauchen einige Bestätigungsdialoge auf. Bitte schließen Sie diese Dialoge
mit einem Klick auf „Schließen“ oder „OK“

Schließen Sie anschließend den Dialog „Bereinigen“ mit einem Klick oben rechts auf den Schließen-
Button des Fensters.

Schließen Sie bitte die Zeichnung über Menüleiste „Datei – Zeichnung schließen“.

Die Abfrage, ob die Zeichnung gespeichert werden soll, bestätigen Sie bitte mit „JA“.

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3.4 Gebäude anlegen

3.4.1 Gebäude und Geschosse anlegen


Damit die eingefügten Zeichnungen für die später durchzuführenden integrierten Berechnungen
richtig erkannt werden können, müssen diese mit einem Gebäude und den einzelnen Geschossen
verknüpft werden.

Klicken Sie im Projektfenster bitte mit der linken Maustaste auf die Titelleiste „Gebäude“.

Um ein Gebäude anzulegen, klicken Sie bitte mit der rechten


Maustaste auf das Projekt „Schulung Nova“ und wählen aus dem
sich öffnenden Kontextmenü unter „Neu – Gebäude – Leeres
Gebäude“ an.

Um ein Geschoss anzulegen, klicken Sie bitte mit der rechten


Maustaste auf das zuvor angelegte Gebäude und wählen aus dem
sich öffnenden Kontextmenü unter „Neu - Geschoss“ an. Es wird
das „Erdgeschoss“ angelegt.

Legen Sie ein weiteres Geschoss wie beschrieben an. Es wird das
1.Obergeschoss angelegt.

Legen Sie ein weiteres Geschoss wie beschrieben an. Es wird das
2.Obergeschoss angelegt.

Da das Gebäude ein 1.UG, EG und 1.OG beinhaltet, muss das


2.Obergeschoss umgestellt werden. Klicken Sie hierfür mit der
linken Maustaste auf das 2.Obergeschoss und überschreiben Sie im
Eigenschaftsfenster die Ebene mit „-1“. Das Geschoss wird direkt in
„1.Untergeschoss“ umbenannt.

Hinweis:
Für die berechnungstechnische Auswertung bezieht sich Trimble Nova immer auf die
Ebene. Die Beschreibung und Kurzbezeichnung sind nur beschreibende Informationen.

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3.4.2 Geschosshöhen anpassen
Um die Geschosshöhen ggf. anzupassen, markieren Sie ein Geschoss durch Anklicken mit der linken
Maustaste. Im Eigenschaftsfenster können folgende Änderungen vorgenommen werden:

 Höhe über Erdreich:


Fußbodenhöhe des Geschosses über dem Erdreich
in m

 - Rohbauhöhe:
Rohbauhöhe des Geschosses in m (OKFFB bis OKFFB
des darüber liegenden Geschosses)

 - lichte Raumhöhe:
Iichte Raumhöhe des Geschosses in m (OKFFB bis UKD
= Wandhöhe in Zeichnung

 - Deckendicke:
Deckendicke in m (UKD bis OKFFB)

 - Höhe über Fußbodenaufbau:


Fußbodenaufbau in m (Nur informativ!)

Beachten Sie die Höhenangaben in untenstehender Zeichnung:

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Für die weiteren Berechnungen ist es wichtig, die richtigen Rohbauhöhen und Deckendicken
einzutragen. Aus diesen Werten ergibt sich dann die lichte Raumhöhe, welche gleich der Wandhöhe
ist.

Bitte stellen Sie die Höhen an den Geschossen wie folgt ein:

 Stellen Sie die „Deckenstärke“ in jedem Geschoss auf 0,2m ein.

 Stellen Sie die „Rohbauhöhe“ im „Untergeschoss“ auf 2,6m ein.

 Stellen Sie die „Rohbauhöhe“ im „Erdgeschoss“ auf 2,95m ein.

 Stellen Sie die „Rohbauhöhe“ im „Obergeschoss“ auf 2,75m ein.

Hinweis:
Durch das Ändern der Rohbauhöhen kann sich (je nach Reihenfolge der Eingabe) auch die
„Höhe über Erdreich“ ändern. Prüfen Sie daher im Erdgeschoss, ob dort die „Höhe über
Erdreich“ auf „0m“ steht. Tragen Sie im Eigenschaftsfenster ggfs. den Wert „0m“ ein.

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3.5 Vorbereitung zum Zeichnen (Referenzen)

3.5.1 Neue Zeichnung anlegen


Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner „HLS“ im Dokumentenfenster und wählen
dann den Menüpunkt „Neu“ und „Modellzeichnung“ an.

Nehmen Sie in dem Dialog „Neue Zeichnung erstellen“ folgende Einstellungen vor:

 Maßstab: 1:50

 Einheit: m

 Format: A2

 Ausrichtung: Querformat

Kontrollieren Sie die Einstellungen im Fenster Zeichnungsformat und bestätigen Sie diese mit der
Schaltfläche „OK“.

In dem folgenden Dialog „Modellzeichnung“ wählen Sie unter „Einfügen als“ „Grundriss“ aus und
klicken das gewünschte Geschoss an, dem diese Zeichnung zugeordnet werden soll. Wählen Sie hier
das „Erdgeschoss“ aus. Die Zeichnung wird im Ordner „HLS“ angelegt.

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Der Fokus für die Eingabe springt auf die neu angelegte Zeichnung im Projektbaum. Geben Sie als
Namen „Erdgeschoss“ ein und bestätigen die Eingabe mit „Return“

Wie unter „Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.„ beschrieben, fügen Sie einen R
eferenzpunkt in die neue, leere Zeichnung ein. Der Punkt sollte etwas von der unteren linken Ecke
des Zeichnungsblattes gesetzt werden.

Hinweis:
Sollte kein Referenzpunkt gewählt werden, so ist immer die untere linke Ecke der
gewählten Zeichnungsfläche der Referenzpunkt.

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3.5.2 DWG-Zeichnung als Referenz laden
Rufen Sie unter der Menüleiste „Elemente“ die Funktion „Referenzen“ auf.

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Button „+-Projekt“. Im folgenden Dialog
„Referenzzeichnungen auswählen“, wählen Sie dann im Strukturbaum die Zeichnung „EG“ aus. Da
die Zeichnung bereits in das Projekt eingefügt wurde, ist sie in dem Strukturbaum auswählbar.
Bestätigen Sie die Auswahl über den Button „OK“.

Die Zeichnung „EG“ wird als geladene Referenz angezeigt.

Schließen Sie den Dialog über den Button „OK“. Die Zeichnung „EG“ wird in der Zeichnung als
Referenzzeichnung dargestellt.

Hinweis:
Im Dialog „Referenzen“ kann man auch einer farblich nicht eingestellten Zeichnung über
die Einstellung „Farbe fixieren“ eine direkte Farbzuweisung geben. Die Farbe lässt sich im
Feld „Farbe (RGB)“ einstellen.
Diese Farbvorgabe übersteuert alle Farbeinstellungen der Referenzzeichnung und gilt
sowohl für die Bildschirm- als auch für die Druckausgabe.

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3.5.3 Name einer Zeichnung im Projekt ändern
Markieren Sie mit der linken Maustaste im Fenster „Dokumente“ die Zeichnung „Erdgeschoss“,
welche unter dem Ordner „HLS“ liegt. Die Eigenschaften der Zeichnung werden im
Eigenschaftsfenster angezeigt.

Ändern Sie die Bezeichnung „Erdgeschoss“ unter dem Feld „Dateiname“ in „EG-Nova“ um. Die
Änderung wird sofort im Projektfenster dargestellt.

3.5.4 Zeichnungsformat abgleichen


Rufen Sie unter der Menüleiste „Ansicht“ die Funktion „Alle Elemente“ auf. Es werden nun alle
Elemente auf der Zeichnung angezeigt. Rufen Sie nun unter der Menüleiste „Format“ die Funktion
„Zeichnungsformat“ auf. Im folgenden Dialog den Button „wie Ausschnitt“ anklicken. Es wird jetzt
die Zeichnungsfläche auf den aktuellen Ausschnitt angepasst.

3.5.5 Speichern einer Zeichnung im Projekt


Rufen Sie unter der Menüleiste „Datei“ die Funktion „Zeichnung speichern“ auf. Die Zeichnung wird
ohne weitere Abfrage gespeichert.

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4 Architektur Trimble Nova
4.1 Architektur mit Hilfe des Assistenten

Aufrufen des Assistenten


Wählen Sie im Dateimenü „Architektur“ unter dem Menü „Grundrisserfassung“ den Assistenten
aus.

Diesen können Sie auf den zweiten Bildschirm platzieren.

Hier sehen Sie den Ablauf der Grundrisserfassung schematisch dargestellt. Sie können auch die
folgenden Befehle direkt über die Einträge dieses Assistenten aufrufen. Da er aber bei einer
Einbildschirm-Lösung zu viel Platz einnimmt, wurde in der weiteren Beschreibung der Aufruf über
die Menüs gewählt. Schließen Sie den Assistenten über den Kreuz-Button rechts oben.

Hinweis:

Über den Button können Sie den Dialog kleiner schalten.

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4.2 Assistent: Räume
Raumpolygone erstellen

Wählen Sie den Punkt „1.1 Räume“ im Assistenten an.

Im Fenster „Raumkonturen“ wählen Sie die Schaltfläche „Manuell“ aus, um Raumpolygone erstellen
zu können

Der Modus muss auf „Raumkontur“ stehen.

Wichtiger Hinweis:
Wenn möglich, sollte immer im Modus „rechtwinklig“ oder „45°“ (einstellbar durch
Drücken der Tab-Taste oder im Feld „Modus“ im zweiten Reiter des Eigenschaftsfensters.)
gearbeitet werden.
Durch diese Einstellung wird vermieden, dass beim späteren Generieren der Wände diese
evtl. keine parallelen Kanten (d.h. die Wandstärke an einem Ende ist anders als an dem
anderen Ende) aufweisen und es in der Heizlast dadurch zu einer nicht genauen Ermittlung
von Boden oder Deckenflächen kommen kann.

Über die Funktionstaste <F9> schalten Sie die „automatische Fang-Funktion“ ein, mit welcher Sie
die Eckpunkte der Innenkonturen abgreifen können.

Fangen Sie den ersten Eckpunkt (mit der linken Maustaste). Dann greifen Sie weitere innenliegende
Eckpunkte in der gleichen Richtung mittels der linken Maustaste ab. Wenn Sie die Raumkontur
komplett erfasst haben, bestätigen Sie mit „Return“ und die Fläche wird komplett farbig gefüllt
dargestellt.

Erfassen Sie bitte die anderen Räume auf die gleiche Art, so dass zum Schluss alle Räume farbig
gefüllt sind.

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4.3 Assistent: Außenkontur
Außenkontur erstellen
Wählen Sie den Punkt „1.2 Außenkontur“ im Assistenten an.

Im Fenster „Raumkonturen“ wählen Sie die Schaltfläche „Manuell“ aus, um die


Gebäudeaußenkontur erstellen zu können.

Hinweis:
Der Typ muss auf „Gebäudeaußenkontur“ stehen.

Auch hier sollte immer im Modus „rechtwinklig“ oder „45°“ (einstellbar durch Drücken der Tab-
Taste oder im Feld „Modus“ im zweiten Reiter des Eigenschaftsfensters.) gearbeitet werden.

Über die Funktionstaste <F9> schalten Sie die „automatische Fang – Funktion“ ein, mit welcher Sie
die Eckpunkte der Außenkontur abgreifen können. Nach dem letzten Eckpunkt schließen Sie die
Kontur mit „Return“.

Die komplette Außenkontur muss in einer Richtung an allen Ecken außen abgegriffen werden.

Das Endergebnis sollte wie in dieser Abbildung aussehen:

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Bitte prüfen Sie:

 Sind alle Räume farbig gefüllt?

 Ist die Außenkontur durchgehend geschlossen?

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4.4 Assistent: Wandgenerierung
Wände als 3D Objekte generieren
Wählen Sie den Punkt „2 Wandgenerierung“ im
Assistenten an. Das Fenster des Wand-Generators wird
geöffnet und in der Zeichnung wird das Gebäude markiert
dargestellt.

Mit der Option „max. Wandstärke“ können Sie bestimmen,


welche Stärke eine Wand maximal haben darf. Wird dieser
Wert zu klein gewählt, so kann Nova keine Wände
generieren und es kommt zur Fehlermeldung „beim
Ermitteln der Raum Konturen sind Fehler aufgetreten!“.

Die Option „Scandichte“ legt fest, in welchem Raster nach


Raumpolygonen gesucht wird. Sollte die Meldung „beim
Ermitteln der Raum Konturen sind Fehler aufgetreten!“
erscheinen, kann versucht werden über die Verringerung
der Scan-Dichte eine Verbesserung zu erreichen.

Durch Anwählen von „Raumtexte platzieren“ werden


automatisch Raumstempel in die Zeichnung platziert.

Durch Anwählen von „Raumauswertung starten“ wird


nach Erzeugung der Wände ein Dialog geöffnet mit dem
Sie überprüfen können, wie viele Räume erkannt und wie
viele Innen- bzw. Aussenwände generiert wurden.

Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Start“ werden anhand der Raumpolygone und der
Außenkontur Wände generiert und anschließend wird das Fenster „Raumkontrolle“ geöffnet.

Mit einem Klick der linken Maustaste auf einen Raum oder einen Wandtyp in diesem Dialog,
können Sie nun alle relevanten Daten kontrollieren. Das angeklickte Objekt wird in der Zeichnung
farblich hervorgehoben.

Beenden Sie diesen Vorgang mit der Schaltfläche „Schließen“.

4.5 Assistent: Online - Shading


Kontrolle der 3D-Wandgenerierung
Wählen Sie den Punkt „3 Online-Shading“ im Assistenten an. Im Fenster des Online-Shadings
können Sie sich davon überzeugen, ob der Generator die Wände tatsächlich als 3D Objekte
generiert hat.

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4.6 Assistent: Türen generieren / einfügen
4.6.1 Türen generieren
Wählen Sie den Punkt „4.1 Türen“ im Assistenten an. Das Fenster „Wand-Öffnungen“ wird geöffnet.
Der Typ muss dabei auf „Tür“ stehen.

Gehen Sie zum Einzeichnen der Türen wie folgt vor:

 Das Fenster „Wand-Öffnungen“ wird geöffnet.

 Im Feld „Typ“ sollte „Tür“ ausgewählt sein.

 Wählen Sie im Feld „Zeichnung“ bitte die Zeichnung „EG“ aus.

 Wählen Sie im Feld „Layer“ bitte den Layer „Tueren“ aus.

 Klicken Sie auf „Suchen“ Die nach den gemachten Vorgaben erkannten Objekte werden in
der Zeichnung blau markiert.

 Klicken Sie auf Übernehmen, um die erkannten Türen in der Zeichnung zu platzieren.

4.6.2 Türen manuell erfassen


Da die Eingangstür im Flur nicht auf diesem Layer lag, muss diese „manuell“ in die Zeichnung
nachgetragen werden.

Klicken Sie auf „Manuell“. Klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste zwei gegenüberliegende Eckpunkte
der Türöffnung mit der linken Maustaste an, um so die Türbreite zu bestimmen.

Nach Auswahl des 2.Eckpunktes wird der Wandausschnitt rot markiert. Jetzt können Sie durch
Bewegung der Maus um die Wandöffnung den Türanschlag durch einen weiteren Klick mit der
linken Maustaste festlegen. Die Tür wird nun in die Zeichnung eingetragen.

Sie können nun weitere Türen auf die gleiche Weise in die Zeichnung einfügen.

Da in diesem Beispiel nun alle Türen festgelegt wurden, verlassen Sie die Funktion mit einem Druck
auf die „Esc“-Taste.

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Während oder auch nach der Festlegung der Türöffnungen können Sie die Eigenschaften der Türen
(z.B. Öffnung, Brüstungshöhen, bzw. Typen wie Schiebeflügel oder Rolltor) durch Anwahl der
entsprechenden Eigenschaft im Eigenschaftsfenster ändern.

4.6.3 Option „Längen runden“


Trimble Nova übernimmt beim Abgreifen der Tür oder Fensterbreiten die tatsächliche Breiten.
Dadurch kann es vorkommen, dass die Tür oder das Fenster kein „glattes“ Maß erhält.

Sollten einmal in einer Referenzzeichnung keine „glatten“ Fenstermaße eingetragen sein, so können
Sie durch Einschalten der Option „Längen runden“ dennoch entweder auf cm oder auf mm
gerundete Maße erhalten.

Rufen Sie hierfür den Optionen –Dialog aus dem Menü „Extras“ auf.

Klicken Sie in der linken Baumansicht auf „Gewerke“, dann auf „Grundriss“. Im mittleren Bereich
des Optionen-Dialogs finden Sie die Eigenschaft „Längen runden“.

Sie können hier folgende Werte einstellen:

 „auf cm“: Das aus der Zeichnung abgegriffene Maß wird auf volle cm gerundet.

 „auf mm“: Das aus der Zeichnung abgegriffene Maß wird auf volle mm gerundet.

 „aus“: Das aus der Zeichnung abgegriffene Maß wird ohne Rundung exakt übernommen.

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4.7 Assistent: Fenster generieren / einfügen
Fenster generieren
Wählen Sie den Punkt „4.2 Fenster“ im Assistenten an. Das Fenster „Wand-Öffnungen“ wird
geöffnet. Der Typ muss auf „Fenster“ stehen.

Gehen Sie zum Einzeichnen der Fenster wie folgt vor:

 Wählen Sie die Schaltfläche „Manuell“ an.

 Geben Sie im Eigenschaftsfenster die Fensterhöhe (Öffnungshöhe) an.

 Greifen Sie mit der linken Maustaste die zwei Eckpunkte (die Breite des Fensters) einzeln
ab.

 Greifen Sie auf diese Weise alle Fenster in der Zeichnung ab.

 Verlassen Sie die Funktion über die Taste „Esc“.

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4.8 Assistent: Räume benennen
Raumnummern vergeben
Wählen Sie den Punkt „5 Räume benennen“ im Assistenten an.

Im Dialog wählen Sie die Schaltfläche „Aus Zeichnung“.

Als nächstes wird das Fenster „Räume benennen“ geöffnet und in der Zeichnung wird auf den
zuerst zu benennenden Raum gezoomt.

Klicken Sie unter „Identifizieren“ auf den Button „Nummer“.

Führen Sie den Mauszeiger auf die Architekten-Beschriftung der Raumnummer (sie sollte weiß
umrandet sein) und wählen Sie dies als Raumnummer über einen Klick mit der linken Maustaste.

Die Raumnummer wird in den Raumstempel eingetragen.

Drücken Sie „Return“ und automatisch wird der nächste Raum angezeigt. Wählen Sie ebenfalls die
Raumnummer aus. Wiederholen Sie diese Vorgehensweise solange, bis alle Räume beschriftet sind.

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Räume benennen – manuell
Wählen Sie den Punkt „5 Räume benennen“ im Assistenten an.

Im Fenster „Räume benennen“ geben Sie die Raumbezeichnungen wie folgt an (zur besseren
Orientierung sind die Raumbezeichnungen auch in der Zeichnung dargestellt):

Tragen Sie die Bezeichnung des Raumes in das Feld „Name“ im Dialog ein. Der Raumstempel in der
Zeichnung übernimmt dann die eingetragene Bezeichnung automatisch.

Alternativ können Sie die Räume auch interaktiv aus der Zeichnung benennen:

Räume benennen aus Zeichnung


Wählen Sie den Punkt „5 Räume benennen“ im Assistenten an.

Im Fenster „Räume benennen“ wählen Sie die Schaltfläche „aus Zeichnung“. Als nächstes wird das
Fenster „Räume benennen“ geöffnet und in der Zeichnung wird auf den zuerst zu benennenden
Raum gezoomt. Klicken Sie unter „Identifizieren“ auf den Button „Bezeichnung“.

Führen Sie den Mauszeiger auf die Architektenbeschriftung der Raumbezeichnung (sie sollte weiß
umrandet sein) und wählen Sie diese als Raumbezeichnung über einen Klick mit der linken
Maustaste. Die Raumbezeichnung wird in den Raumstempel eingetragen.

Drücken Sie „Return“ und automatisch wird der nächste Raum angezeigt. Wählen Sie ebenfalls die
Raumbezeichnung aus. Wiederholen Sie diese Vorgehensweise solange, bis alle Räume beschriftet
sind.

Hinweis:
Trimble Nova ist in der Lage, diese Beschriftungen sowohl aus der Referenzzeichnung, wie
auch aus Blöcken zu übernehmen.

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4.9 Ergänzende Videos
Ergänzend zu diesem Trainingshandbuch können Sie eine grundsätzliche Darstellung der
beschriebenen Leistung auch unter folgendem Link anschauen:

02 01 Zeichnerische Erfassung Grundlagen - Trimble Nova

Außerdem können Sie auf unserem Youtube-Kanal https://www.youtube.com/user/Trimbleintern


weitere Videos finden.

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5 Vorbereitungen für die
Berechnungen aus der CAD

5.1 Ein Projekt mit 3 Geschossen


Weitere Zeichnungen dem Projekt hinzufügen
Das Projekt soll für die weiteren technischen Berechnungen der Heizung mit zwei weiteren
Geschossen versehen werden.

Öffnen Sie über das Menü „Datei – Zeichnung öffnen“ das Verzeichnis in dem die „Zeichnungen zum
Trainingshandbuch“ liegen. Bitte wählen Sie aus dem Unterverzeichnis „Heizung“ die Datei
„OG.n4d“ aus.

Zeichnung Obergeschoss dem Projekt hinzufügen


Rufen Sie in einem freien Bereich der Zeichnung über einen Klick mit der rechten Maustaste das
Kontextmenü „Einfügen in Projekt“ auf. Dort wird das angelegte Projekt „Schulung Nova“ angezeigt.
Wählen Sie dieses über einen Klick mit der linken Maustaste aus.

Es wird Ihnen ein Dialog „Projektzeichnung erstellen“ angeboten. Geben Sie unter „Name“ die
gewünschte Dateibezeichnung ein (z.B. „OG-Nova“). Da die Zeichnung in den Berechnungen
ausgewertet werden soll, wählen Sie „Einfügen als – Modellzeichnung“ an und klicken auf den
Ordner „HLS“ (dann wird die Zeichnung direkt in diesem Ordner abgelegt).

Klicken Sie auf „OK“ damit dieser Dialog geschlossen wird.

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Anschließend wird von Trimble Nova der Dialog „Modellzeichnung“ aufgerufen:

Klicken Sie hier das „1. Obergeschoss“ an. Trimble Nova ordnet dann die Zeichnung dem 1.OG für
die späteren Berechnungen zu. Klicken Sie jetzt auf „OK“. Die Zeichnung wird im Projektfenster
angezeigt.

Hinweis:
Falls Sie im Kontextmenü der Zeichnung den Befehl „Einfügen in Projekt“ nicht mehr sehen,
ist diese Zeichnung schon einem Projekt zugeteilt.
Welchem Projekt eine Zeichnung zugeordnet ist, kann man in der Titelleiste des Nova-
Programmfensters sehen. In diesem Beispiel lautet der Eintrag „Schulung Nova:HLS\OG-
Nova.n4m“.

Weitere Zeichnungen dem Projekt hinzufügen


Öffnen Sie über das Menü „Datei – Zeichnung öffnen“ das Verzeichnis in dem die „Zeichnungen zum
Trainingshandbuch“ liegen. Bitte wählen Sie aus dem Unterverzeichnis „Heizung“ die Datei
„KG.n4d“ aus.

Fügen Sie wie beim OG beschrieben, die Zeichnung dem Projekt zu.

Schließen Sie die Zeichnungen „OG-Nova“ und „KG-Nova“.

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5.2 Raumstempel bearbeiten
Sollte die Zeichnung „EG-Nova“ nicht mehr geöffnet sein, so öffnen Sie sie bitte durch Doppelklick
auf den Eintrag im Projektfenster.

Um die Temperaturen der beheizten Räume zu ändern, gehen Sie bitte wie folgt vor:

 Klicken Sie mit der linken Maustaste einen


Raumstempel in der Zeichnung an.

 Klicken Sie im Eigenschaftsfenster bitte auf das +


Zeichen vor dem Eintrag „Thermodynamik“.

 Stellen Sie sicher, dass das Häkchen im Feld


„beheizter Raum“ gesetzt ist.

 Im Feld „Innentemperatur“ können Sie die


Temperatur für einen beheizten Raum angeben.

 Geben Sie bitte die Temperaturen in den Räumen


wie folgt an:

o Flur: 15 °C

o Bad: 24 °C

o Technik: 15 °C

o Büro: 21 °C

o Kochen: 20 °C

o Besprechung: 20 °C

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5.3 Dachfläche einzeichnen
Das Gebäude muss noch durch eine Dachfläche abgeschlossen werden.

5.3.1 Dach einzeichnen


In unserem Beispiel soll das Dach als Flachdach eingezeichnet werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

 Rufen Sie aus dem Menü „Architektur – Decke/Dach“ die Funktion „Dachfläche“ auf.

 Trimble Nova fordert Sie jetzt auf, eine Basiskante zu definieren. Identifizieren Sie über
einen Klick mit der linken Maustaste die Außenkante der linken Wand (Punkt A – Punkt B).

 Identifizieren Sie dann mit gedrückter Strg-Taste im Uhrzeigersinn die Punkte A, B, C, D, E


und F.

 Nach dem Sie den letzten Punkt (F) gesetzt haben, ist die Kontur geschlossen. Beenden Sie
die Funktion mit „Return“.

Die Dachfläche wird nun mit den Standardparametern eingetragen. Da ein Flachdach erreicht
werden soll, muss noch die Firsthöhe geändert werden:

 Markieren Sie die Dachfläche.

 Geben Sie im ersten Reiter des Eigenschaftsfenster Dach unter Firsthöhe „2,75 m“ und
unter Höhe Basiskante ebenfalls „2,75“ m ein. Ist bei „Firsthöhe“ und „Höhe Basiskante“ ein
identischer Wert eingetragen, so wird von Nova ein Flachdach erzeugt.

 Entfernen Sie die Markierung der Dachfläche mit einem Druck auf die Taste „Esc“.

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5.3.2 Ansicht einstellen
Da die Schraffur der Dachfläche die weiteren Zeichnungselemente überdeckt, soll diese
ausgeblendet werden.

Klicken sie mit der rechten Maustaste in eine freie Fläche der Zeichnung. Wählen Sie in dem sich
öffnenden Kontextmenü den Eintrag „Eigenschaften“ an. Es öffnet sich der folgende Dialog:

Entfernen Sie nun das Häkchen beim Eintrag „Dachschraffur sichtbar“ und klicken Sie anschließend
auf „OK“.

Für die Änderung der Darstellung ist eine Regenerierung der Zeichnung erforderlich. Bestätigen Sie
den entsprechenden Dialog mit einem Klick auf „Ja“.

Auf der Zeichnung wird nun die Dachschraffur ausgeschaltet. Die Kanten des Daches bleiben aber
erhalten, damit die Dachfläche für Änderungen identifiziert werden kann.

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5.4 Einstellung der Fenster
Für die Berechnung der Kühllast müssen in den Zeichnungen im Wesentlichen nur an den Fenstern
Einstellungen vorgenommen werden.

In dem verwendeten Beispiel-Projekt sollen die Fenster mit Doppelverglasung


(Wärmeschutzverglasung) eingesetzt werden, dabei sollen die Fenster an der West- und Südseite
auch eine außenliegende Jalousie als Sonnenschutz erhalten.

5.4.1 Glasflächenanteil
Öffnen Sie zunächst die Zeichnung „EG-Nova“.

Klicken Sie das Fenster im Raum „003 Bad“ an. Es öffnet sich nun das Eigenschaftsfenster für das
Bauteil „Fenster“:

Hier werden im ersten Reiter u.a. die geometrischen Eigenschaften des Fensters angezeigt. Unter
anderen werden auch die „Glasfläche“ und der „Glasflächenanteil“ angezeigt. - Diese beiden Werte
fließen in die Kühllastberechnung ein.

Um den Wert der „Glasfläche“ zu verändern, können Sie entweder einen Wert eingetragen oder ihn
über Veränderung der Werte „Rahmenbreite“ und „Rahmenhöhe“ manipulieren. Nova errechnet
dann den „Glasflächenanteil“ automatisch.

5.4.2 Verschattung
Im Gegensatz zu früheren Kühllast-Berechnungen muss für die Berechnung der VDI 2078 (Ausgabe
2015) immer eine zeichnerische Berechnung der Verschattung erfolgen.

Neben der Eigenverschattung des Gebäudes und einer evtl. Fremdverschattung tragen die
Leibungen des Fensters maßgeblich zur Verschattung bei.

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Am Fenster kann hierfür im ersten Reiter des Eigenschaftsfensters die „Position Scheibe“ eingestellt
werden. Dabei ist die Einstellung „Halbe Wandstärke (0.5)“ die Voreinstellung.

Sie können hier neben den vorgegebenen Einstellungen auch einen Wert zwischen 0 und 1
eingegeben.

Aus der Wandstärke und dem eingegebenen Wert errechnen sich dann in den Eigenschaften des
Fensters unter dem Eintrag „VDI 2078“ die Vorsprungsmaße. (Alternativ können Sie die Maße auch
manuell eingeben.)

Prüfen Sie dabei immer unter dem Eintrag VDI 2078 die tatsächlich ausgegebenen Vorsprungsmaße.
Je nach eingestellter „Seite (Richtung)“ des Fensters können sich die Maße bei den Vorgabewerten
2/3 bzw. 3/4 Wandstärke ändern. Dann müssen die Vorsprungsmaße entsprechend angepasst
werden.

Aus dem Vorsprungsmaß (und einem evtl. angegebenen Fensterabstand) wird später die
Beschattung durch die Fensterleibung ermittelt.

5.4.3 Anzahl Glasscheiben


Das Fenster im Raum „003 Bad“ ist immer noch markiert. Markieren Sie nun alle Fenster in der
Zeichnung in dem Sie aus dem Menü „Ändern“ die Funktion „Objektklasse markieren“ aufrufen.

Alternativ können Sie auch auf die Schaltfläche in der Symbolleiste „Identifizieren“ klicken, um
die Funktion „Objektklasse markieren“ aufzurufen.

Es werden nun alle Fenster in der Zeichnung markiert.

Stellen Sie nun im Eigenschaftsfenster unter dem Eintrag „VDI 2078“ die „Anzahl Glasscheiben“ auf
„zwei Glasscheiben“ ein. Damit wurde jedem Fenster in der Zeichnung eine Doppelverglasung
zugewiesen.

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5.4.4 Einstellen des Sonnenschutzes
Markieren Sie nun mit gedrückter Strg-Taste die Fenster auf West- und der Südseite des Gebäudes.

Stellen Sie nun im Eigenschaftsfenster unter dem Eintrag „VDI 2078“ die „Betätigung“ ein.

Wählen Sie hier den Eintrag „Ganztägig mit“ aus. Dadurch wird erreicht, dass ein im nächsten
Schritt einzustellender Sonnenschutz auch tatsächlich Berücksichtigung findet.

Klicken Sie im Eigenschaftsfenster auf den Eintrag „VDI 6007-2“ um ihn aufzuklappen.

Wählen Sie zuerst im Feld „Tabelle Verglasung VDI6007-2“ den Eintrag „VDI6007-2 Tab. A7. 2-fach
Wärmeschutzverg“ aus.

Klicken Sie anschließend im Feld „Sonnenschutzsystem VDI6007-2“ auf den Button […]. Es öffnet
sich eine Auswahltabelle für die in der Norm hinterlegten Sonnenschutzsysteme. Da eine
außenliegende Jalousie zum Einsatz kommen soll, wählen Sie den Eintrag „3.1.3a
Sonnenschutzsystem außen durchlüftet“. Klicken Sie hierfür auf den Eintrag „3.1.3a“ in der ersten
Spalte des Dialogs.

Anschließend werden die weiteren Felder im Eigenschaftsfenster mit Werten entsprechend dem
ausgewählten Sonnenschutzsystem ausgefüllt.

Hinweise:
 Auch wenn Sie bereits im Absatz zuvor die Anzahl der Glasscheiben eingestellt haben,
müssen Sie die Tabelle der Verglasung nach VDI6007-2 zusätzlich auswählen. Die Anzahl der
Glasscheiben wirkt sich auf den Anteil der Strahlung in der Kühllastberechnung aus,
während durch die Tabelle Verglasung der Durchlassfaktor eingestellt wird.

 Es ist nur möglich ein Sonnenschutzsystem auszuwählen, wenn zuvor bereits eine
Verglasung nach VDI 6007-2 ausgewählt wurde.

 Ausschließlich über den Eintrag „Betätigung“ wird gesteuert, ob der eingestellte


Sonnenschutz berücksichtigt wird. Haben Sie ein Sonnenschutzsystem eingestellt, aber die
Betätigung auf „ganztägig ohne“ eingestellt, so wird der Sonnenschutz nicht berücksichtigt.
Daher sollten Sie die Betätigung zunächst immer auf „ganztätig mit“ einstellen.

5.4.5 weitere Zeichnungen


Öffnen Sie nun die Zeichnung „OG Nova“ und passen Sie die Fenster, wie zuvor für das EG
beschrieben, an.

Damit haben Sie die Zeichnungen vorbereitet und Sie können mit dem Einstellen der U-Werte
beginnen.

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6 Berechnungsmodule

6.1 Aufruf der Berechnungsmodule


Die Berechnungsmodule zum aktuellen Projekt befinden sich unter der Titelleiste „Anwendungen“
im Projektfenster:

Klicken Sie bitte mit der linken Maustaste auf die Leiste „Anwendungen“ und alle
Berechnungsmodule werden angezeigt.

Hinweis:
Es kann sein, dass bei Ihnen nicht alle im Bild angezeigten Module zur Verfügung stehen. In
diesem Fall ist das Modul nicht in der verwendeten Lizenz vorhanden.

Um ein Berechnungsmodul zu öffnen, klicken Sie mit der linken Maustaste doppelt auf das
entsprechende Icon.

Nach dem Öffnen eines der Module kann über das in der Symbolleiste befindliche Symbol „Max
Fenster“ oder die Tastenkombination <Alt+G> der gesamten Bildschirm für dieses
Berechnungsmodul nutzbar gemacht werden.

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7 U-Wert Berechnung

7.1 U-Werte für die Kühllast


Öffnen Sie bitte, wie zuvor beschrieben, das Berechnungsmodul „U-Wert Berechnung“. In dem
Projektbaum ist bereits eine U-Wert-Gruppe mit verschiedenen U-Werten als Vorlage in Trimble
Nova hinterlegt: „Wohngebäude Neubau ENEV 2009“.

Wichtiger Hinweis:

Die Kühllastberechnung nach VDI2078 verlangt für alle nicht transparenten Außen- und
Innenbauteile einen Schichtaufbau. Somit müssen für:

 Außenwände

 Innenwände

 Fußböden

 Decken

 Dächer

 Außentüren

 Innentüren

entsprechende U-Werte mit Schichtaufbau angelegt werden und allen Bauteilen in der Zeichnung
zugewiesen werden.

Beispielhafte U-Werte mit Schichtaufbauten sind in der U-Wert-Gruppe „U Werte Schichtaufbau“


enthalten. Da die Heizlast- und Kühllast-Berechnung auf die gleichen U-Werte zugreifen müssen,
stellen Sie bitte die U-Werte der Vorlage „U-Wert Schichtaufbau“ ein.

Klicken Sie hierfür bitte mit der rechten Maustaste auf das Projekt im Projektbaum der U-Wert-
Berechnung und wählen Sie aus dem sich öffnenden Kontextmenü unter dem Eintrag „Neu“ die „U-
Wert Gruppe – U-Werte Schichtaufbau“ aus.

Entfernen Sie nun die U-Wert-Gruppe „Wohngebäude Neubau ENEV 2009“, in dem Sie sie mit der
rechten Maustaste anklicken und aus dem Kontextmenü „Löschen“ wählen. Bestätigen Sie die
Abfrage, ob die U-Wert gruppe entfernt werden soll mit Ja.

Es ist nur noch die U-Wert Gruppe „U-Wert Schichtaufbau“ dem Projekt zugewiesen.

Die U-Wert-Gruppe kann nun von Ihnen erweitert werden.

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7.1.1 U-Werte fix eingeben
Fixe U-Werte dürfen nur für Fenster und transparente Außen- bzw. Innenbauteile (z.B. Glastüren)
vergeben werden!

Um fixe U-Werte für Fenster zu vergeben gehen Sie bitte wie folgt vor.

Klicken Sie bitte mit der rechten Maustaste auf die U-Wertgruppe „002 (U-Werte Schichtaufbau)“
im Projektbaum der U-Wert Berechnung und wählen Sie aus dem sich öffnenden Kontextmenü
unter dem Eintrag „Neu“ den Eintrag „U-Wert fix“ aus.

Folgende Werte müssen eingegeben werden:

 Bei allgemeine Beschreibung:

o „Name:“: Wird automatisch mit einer Nummer „015“ vorbelegt.

o „Beschreibung“: Geben Sie als Beschreibung einen Text ein, so dass anhand dieser
Beschreibung der U-Wert wiedergefunden und zugeordnet werden kann.
Geben Sie „Fenster Süd“ ein.

 Bei U-Wert Eigenschaften:

o „Flächentyp“: Wählen Sie „AF“ (für Außenfenster) über das Pulldownmenü aus.

o „Wärmedurchgangskoeffizient (U)“: Geben Sie hier den festen Wert „1,8“ ein.

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7.1.2 U-Wert Schichtaufbau
Klicken Sie bitte mit der rechten Maustaste auf die U-Wertgruppe „002 (U-Werte Schichtaufbau)“
im Projektbaum der U-Wert Berechnung und wählen Sie aus dem sich öffnenden Kontextmenü
unter dem Eintrag „Neu“ den Eintrag „U-Wert Schichtaufbau“.

Vergeben Sie bei „Allgemeine Beschreibung“ den Namen (Hier: „015“) und die Beschreibung.
Tragen Sie bei Beschreibung „Aussenwand“ ein.

Wechseln Sie nun in den unteren Bereich des Fensters und klicken Sie auf die Reiterkarte
„Allgemein“.

In der Spalte“ Nr.“ wird ein Button ohne Beschriftung angezeigt. Klicken Sie auf diesen Button, um
eine neue Schicht anzulegen.

Klicken Sie dann mit der linken Maustaste zuerst in die Spalte „Material“ und dann auf das Feld .
Die Baustofftabelle wird geöffnet.

Es wird nun das Fenster „Baustoffe“ geöffnet.

Bitte stellen Sie sicher, dass Sie den Katalog „Baustoffe 11/2012 (nach EN 12524, 07/2000)“
einstellen, da in diesem Katalog, die von der Kühllast geforderte „Wärmespeicherkapazität“
(Formelzeichen „C“) der Materialien vorhanden ist.

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Pfeil in der Zeile „Tabelle“. Es werden Ihnen nun die
vorhandenen Tabellen für unterschiedliche Baustoffe (Bauplatten, Mörtelschichten, etc.) angezeigt.
Wählen Sie bitte die Tabelle „Putze und Mörtel (Zusatz)“ aus.

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Klicken Sie dann auf die Mörtelschicht „Aussenputz“ um diese auszuwählen und klicken Sie auf
„OK“.

Tragen Sie anschließend in der Tabelle unter „d“ die Dicke der Schicht mit 15mm ein.

Legen Sie, wie oben beschrieben, weitere Schichten an:

 Baustoffe (Zusatz) – Verbundmauerwerk


Dichte (rho): 1100kg/m³ Dicke: 175mm

 Wärmedämmstoffe (Zusatz)– Holzfaserdämmplatte porös


Dichte (rho): 200kg/m³ Dicke: 80mm

 Putze und Mörtel (Zusatz) – Innenputz


Dichte (rho): 1400kg/m³ Dicke: 30mm

Wenn Sie mit den Eingaben fertig sind, sollte der erstellte U-Wert wie folgt aussehen:

7.1.3 Zusammengesetzte U-Werte (Kühllast)


Bei Bauteilen mit gemischtem U-Wert (z.B. Sparrendach) kann der zusammengesetzte U-Wert aus
der Trimble Nova NICHT verwendet werden.

Aufgrund des Berechnungsalgorithmus der VDI 2078 sollten im Idealfall die unterschiedlichen
Flächen entsprechend eingetragen werden.

Alternativ können Sie einen Schichtaufbau mit entsprechenden Schichten eingeben, die einem
gemischten Baustoff entsprechen.

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7.2 U-Werte als Vorlagen speichern und bearbeiten

7.2.1 Neue U-Wertgruppe erzeugen


Möchten Sie eine eigene U-Wert Gruppe anlegen und eigene U-Werte erstellen, so verfahren Sie
bitte wie folgt:

Klicken Sie bitte mit der rechten Maustaste auf das Projekt im Projektbaum der U-Wert Berechnung
und wählen Sie aus dem sich öffnenden Kontextmenü unter dem Eintrag „Neu“ die „U-Wert Gruppe
– Leere U-Wert Gruppe“ aus.

Im Fenster neben dem Projektbaum können Sie die Nummer und die Bezeichnung der U-
Wertgruppe ändern.

Anschließend können Sie eigene U-Werte, wie zuvor beschrieben, der U-Wert-Gruppe hinzufügen.

7.2.2 U-Wert Gruppen für andere Projekte speichern


Um die zuvor gemachten Eingaben in der U-Wert-Gruppe „002 (U-Werte Schichtaufbau)“ für
ähnliche Projekte nicht komplett neu machen zu müssen, können Sie sie als Vorlage abspeichern.

Klicken Sie bitte mit der rechten Maustaste auf die U-Wertgruppe „002 (U-Werte Schichtaufbau)“
im Projektbaum der U-Wert Berechnung und wählen Sie aus dem sich öffnenden Kontextmenü „als
Vorlage speichern“ aus.

Geben Sie im Dateiauswahldialog den Dateinamen „Schulung-Nova“ ein und klicken Sie auf OK.
Bestätigen Sie den nachfolgenden Dialog mit „OK“. Die U-Werte werden abgespeichert.

Hinweis:
Bitte ändern Sie nicht den Dateipfad, der Ihnen von Trimble Nova zum Abspeichern der
Vorlage vorgegeben wird.

Die von Ihnen eben abgespeicherte U-Wert-Gruppe „Schulung Nova“ taucht nun im Kontextmenü
der bei den U-Wert Gruppen auf und kann dann aufgerufen werden.

7.2.3 U-Werte drucken


Zum Ausdrucken der U-Werte klicken Sie bitte auf das Pulldownmenü „Funktionen“ und wählen
dort den Eintrag „Bericht erzeugen“ aus.

Im Dialog stehen Ihnen nun verschiedene Optionen zur Verfügung, welche Einfluss auf die Ausgabe
des gedruckten Reports haben. Klicken Sie auf „Fertigstellen“ um eine Voransicht des Reports zu
erhalten.

Klicken Sie anschließend auf Drucken, um den Report auszudrucken. Weitere Informationen zum
Erzeugen des Reports entnehmen Sie bitte dem Handbuch.

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8 Kühllastberechnung (Basis)

8.1 Aufruf der Kühllastberechnung


Wählen Sie bitte im Projekt „Schulung Nova“ im
Projektfenster unter der Titelleiste „Anwendungen“
das Berechnungsmodul „Kühllastberechnung VDI
2078, Juni 2015“ aus.

Alternativ können Sie Rufen Sie die Kühllastberechnung VDI 2078, Juni 2015 mit einem Klick auf
aus der Symbolleiste „Anwendungen“ aufrufen.

Es öffnet sich nun die Oberfläche der „Kühllastberechnung“. Klicken Sie das in der Symbolleiste
befindliche Symbol „Max Fenster“ odernutzen Sie die Tastenkombination <Alt+G>, damit der
der gesamten Bildschirm für Kühllastberechnung nutzbar gemacht wird.

8.2 Vorgehensweise
Bei der Kühllastberechnung nach der VDI 2078, Juni 2015 handelt es sich um ein komplexes
Verfahren zur Ermittlung der Kühllast in einem Gebäude. Dabei können kleine Änderungen an
Parametern große Auswirkungen auf den Berechnungsgang und das Berechnungsergebnis haben.

Daher empfehlen wir für die Ermittlung der Kühllast zunächst eine Ermittlung einer Basis-Kühllast,
ohne dass (außer den zuvor in der Zeichnung getätigten Einstellungen an den Fenstern) weitere
Parameter, außer dem Standort, verändert werden.

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So können z.B. Fehler in den Zeichnungen, z.B. eine nicht geschlossene Raumkontur, oder
fehlerhafte U-Werte (z.B. U-Wert ist nicht als Schichtaufbau definiert) frühzeitig erkannt und
behoben werden, bevor weitere Änderungen an den Parametern der Kühllast vorgenommen
werden.

Nach Ermittlung dieser Basis-Kühllast können bereits bei der Prüfung der einzelnen Räume im
ausgedruckten Report evtl. „Ausreißer“ erkannt werden. Die Ursachenprüfung fällt hier leichter, da
alle Parameter der Kühllast, bis auf den Standort, auf Standardparameter eingestellt sind.

Für kleinere Projekte, wie etwa das bearbeite Schulungsprojekt mag diese Vorgehensweise
zeitaufwändig erscheinen, gewöhnt man sie sich jedoch schon bei kleinen Projekten an, so spart
man bei größeren Projekten Zeit bei einer evtl. Fehlersuche!

8.3 Daten aus CAD importieren


Wählen Sie bitte aus dem Menü „Funktionen“ die Funktion „Gebäudedaten importieren“ aus.

Im folgenden Dialog „Auswertung Heiz- / Kühllastberechnung“ wählen Sie bitte über den Button
„Zuordnung ändern“ die Zeichnungen für den Import aus: Schließen Sie den Dialog der Zeichnungs-
Zuordnung über „OK“.

Im Dialog wird nun ein Abbild des Projektbaums angezeigt.

Schließen Sie diesen Dialog zur Auswertung über „OK“.

Nova beginnt nun mit dem Import der Daten aus der Zeichnung. Es erscheint eine Meldung zum
Import, welche die Anzahl der eingeladenen Flächen, Räume und Geschosse angibt.

Sollte es beim Import der Zeichnungen zu einer Fehlermeldung kommen, so befolgen Sie bitte die
im Anhang „13. Anhang 3: Zeichnerische Erfassung Heizlast / Kühllast: Meldungen beim Import“
aufgeführten Schritte.

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8.4 Einstellen des Standorts
Klicken Sie in der Baumansicht der Kühllastberechnung auf das Gebäude.

Die im Bereich Standortdaten angezeigt Felder sind noch nicht mit Daten gefüllt. Klicken Sie auf den
Button in der Zeile Standort. Es öffnet sich ein Auswahldialog, in dem Sie den gewünschten
Standort auswählen können:

Stellen Sie sicher, dass für die Kühllastberechnung ein Standort aus dem „Katalog“ „Klimadaten
Deutschland 07/2013“ oder „Klimadaten Österreich 08/2015 (Meteonorm)“ ausgewählt wird.

Um die Anzeige der Ortsnamen einzuschränken können Sie im Feld „PLZ-Prefix“ die ersten Stellen
einer PLZ (Postleitzahl), gefolgt von einem Return, eingeben. Es werden dann nur noch die Orte
angezeigt, die mit dieser PLZ beginnen.

Geben Sie als PLZ-Prefix bitte „5“, gefolgt von einem Return ein. Es werden nun alle Orte angezeigt,
deren PLZ mit „5“ beginnt.

Um die Anzeige der Orte weiter einzugrenzen, geben Sie bitte als Orts-Prefix „bo“, gefolgt von
einem Return ein. Es werden nur noch die Orte, deren PLZ mit „5“ beginnt und deren Name mit
„bo“ beginnt angezeigt.

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Markieren Sie „Bonn“ in der Tabelle und schließen Sie den Dialog mit einem Klick auf „OK“.

Die Standortdaten werden nun übernommen, und die zuvor leeren Felder mit Werten aus dem
Datensatz gefüllt. Der Standort ist nun eingestellt.

Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass die Einstellung des Standorts in der Kühllast modulübergreifend
erfolgt und der eingestellte Standort dann z.B. auch in der Heizlast eingestellt ist.

8.5 Überprüfen der Standardeinstellung


Um sicherzugehen, dass eine Basis-Kühllast ermittelt wird, muss bei einigen Parametern in der
Kühllastberechnung überprüft werden, ob diese auf den Standard-Einstellungen stehen. Ggfs.
müssen die Parameter wieder auf den Standardwert zurückgesetzt werden.

Markieren Sie in der Baumansicht der Kühllast geschossweise alle Räume. Klicken Sie den ersten
Raum in der Baumansicht an und klicken Sie anschließend den letzten Raum mit gedrückter
Umschalt-Taste (Shift-Taste) an. Nova markiert dann alle dazwischenliegenden Räume.

Stellen Sie sicher, dass im Bereich „Daten“ die beiden Optionen „gekühlter Raum“ und „beheizter
Raum“ gesetzt sind. Sind die Optionen nicht gesetzt, so klicken Sie bitte auf die leere Box um die
jeweilige Option einzuschalten.

Wechseln Sie nun in den Reiter „Anlage“ ohne die Markierung der Räume aufzuheben.

Stellen Sie nun sicher, dass in den Bereichen „Kühlen“ und „Heizen“ jeweils die Option
„Anlagenleistung unbegrenzt“ gesetzt ist. Sind diese Optionen nicht gesetzt, so klicken Sie bitte auf
die leere Box um die jeweilige Option einzuschalten.

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Durch Setzen der Optionen gekühlter bzw. beheizter Raum wird sichergestellt, dass der Raum bei
der Ermittlung der Kühllast auf jeden Fall berücksichtigt wird.

Durch Setzen der Optionen „Anlagenleistung unbegrenzt“ wird sichergestellt, dass es zu keinen
Einschränkungen bei der Ermittlung der Kühllast kommt, auch wenn die tatsächliche Leistung der
realen Anlage überschritten werden sollte.

8.6 Durchführung der Berechnung


Nach dem Der Standort als grundlegender Parameter eingestellt wurde, kann die Basis-Kühllast nun
ermittelt werden. Da die Kühllast-Berechnung nach der VDI 2078 aus der Gebäudesimulation und
der Ermittlung des CCD („Cooling Design Day“) besteht, müssen für eine vollständige Berechnung
immer beide Berechnungsgänge durchgeführt werden.

Klicken Sie hierfür in der Kühllastberechnung auf Gebäudeebene auf den Button „Simulation
ausführen“.

Es erscheint ein Hinweisfenster, dass die Berechnung durchgeführt wird. Dieses Fenster
verschwindet automatisch, sobald die Berechnung beendet wurde.

Kann Nova die Berechnung nicht durchführen, so gibt sie eine Meldung aus, wie z.B. „Standort nicht
definiert “ oder „Simulation kann wegen fehlender Daten nicht durchgeführt werden; führen Sie die
Fehleranalyse aus!“
Rufen Sie in diesem Fall aus dem Menü „Funktionen“ die Funktion „Fehleranalyse“ auf. Nova listet
dann alle erkannten Probleme auf. Klicken Sie im Dialog auf eine solche Meldung, so zeigt Nova
Ihnen das entsprechende Bauteil in der Baumansicht an. Im Anhang „14. Anhang 4: Meldungen der
Kühllastberechnung“ wird erläutert, wie Sie vorgehen müssen, um das Problem zu beheben.

Beheben Sie anschließend die Fehlermeldungen und führen Sie die Berechnung erneut durch.

Erscheinen keine Meldungen mehr, wurde die Gebäudesimulation erfolgreich durchgeführt.

Klicken Sie nun auf den Button „Berechnung CDD“ um die Ermittlung des CDD durchzuführen.

Damit ist die Ermittlung der Basis-Kühllast abgeschlossen.

8.7 Ausdruck der Berechnung / Prüfen der Ergebnisse


Nachdem Sie die Basis-Kühllast erfolgreich ermittelt haben, sollten Sie nun die erhaltenen
Ergebnisse ingenieursmäßig prüfen.

8.7.1 Erzeugen eines Reports


Drucken Sie zunächst den Kühllast-Bericht. Rufen Sie hierfür die Funktion „Bericht erzeugen“ aus
dem Menü „Funktionen“ auf.

Es erscheint der Dialog des Reportassistenten:

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Setzen Sie die Optionen für „Lasttabellen drucken“ und „Raumliste drucken ungünstigster Tag“.

Klicken Sie anschließend auf „Fertigstellen“. Es wird Ihnen nun eine Vorschau des Reports angezeigt.

Sie können die anschließende Prüfung auch in der Voransicht durchführen, wir empfehlen jedoch
den Ausdruck der Datei. (Der Ausdruck kann auch als PDF-Datei erfolgen, sofern ein entsprechender
Druckertreiber installiert ist.) Klicken Sie auf „Drucken“ in der Voransicht.

8.7.2 Prüfen der Ergebnisse im Report


Auf den letzten Seiten des erzeugten Reports befindet sich die „Raumliste auf Gebäudeebene“.
Vergleichen Sie hier die Werte in der Spalte „W/m²“. Prüfen Sie hier ingenieursmäßig
geschossweise, ob alle Räume in etwa der gleichen Größenordnung liegen.

Sollte ein „Ausreißer“ vorliegen, so prüfen Sie, beispielsweise ob evtl. andere U-Werte als bei den
anderen Räumen eingetragen wurden. Oder sind evtl. an den Fenstern in diesem Raum andere
Einstellungen für den Sonnenschutz vorgenommen worden? Oder hat, bei sonst gleichen
Einstellungen im Raum, ein Fenster größere Ausmaße als in einem vergleichbaren Raum, so dass
mehr Sonneneinstrahlung in diesen Raum eingebracht wird?

8.7.3 Ergebnisse in der Berechnung


Wechseln Sie auf die Gebäude-Ebene der Kühllastberechnung, in dem Sie im Projektbaum das
Gebäude anklicken.

Klicken Sie nun auf den Reiter „Tagesgang“. Hier werden Ihnen nun die Ergebnisse der Kühllast
angezeigt.

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Im oberen Bereich wird Ihnen der „Zeitpunkt“ angegeben. Dies ist im Standardfall der Tag, an dem
die „höchste Anlagenlast Kühlen“ erreicht wird.

Klicken Sie unteren Bereich auf „Kühllast“, so sehen Sie ein Balkendiagramm, was Ihnen den
Stundenverlauf der Gebäude-Kühllast am unter „Zeitpunkt“ eingestellten Tag anzeigt.

Hier werden Ihnen nun die Ergebnisse in Form von Zahlen angezeigt. Klicken Sie im unteren Bereich
auf „Kühllast“, so wird Ihnen ein Balkendiagramm der Kühllast zum unter „Zeitpunkt“ eingestellten
Tag angezeigt:

Für das Berechnen der Basiskühllast sollten keine Lasten definiert werden. Klicken Sie im unteren
Bereich auf „Lasten“. Nova sollte Ihnen nun ein leeres Diagramm anzeigen.

Sollte hier dennoch etwas angezeigt werden, so entfernen Sie die bereits eingegebenen Lasten
(siehe hierzu die Kapitel „9.4.5 Zuordnung von Lasten“ und „9.4.6. Unterschiedliche Zuordnungen“)
und starten die Berechnung der Kühllast, wie unter „8.6 Durchführen der Berechnung“ beschrieben,
erneut. Führen Sie anschließend eine erneute Prüfung der Basis-Kühllast durch.

Klicken Sie in der Baumansicht der Kühllast einen Raum an, so werden die Ergebnisse der
Kühllastberechnung für diesen Raum ebenfalls unter dem Reiter „Tagesgang“ angezeigt. Klicken Sie
im unteren Bereich auf den Reiter „Heiz-/Kühllast“ um das Balkendiagramm der Kühllast
anzuzeigen.

8.8 Ergebnisse der Kühllastberechnung auf Raumebene


Wechseln Sie in der Kühllastberechnung auf die Raumebene und wechseln Sie auf das Register
„Tagesgang“. Nach erfolgter Berechnung können Sie hier die Ergebnisse einsehen.

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 Im Bereich „Zeitpunkt“ können Sie für die Darstellung der Berechnungsergebnisse einen
manuellen Zeitpunkt festlegen oder einen der vordefinierten Zeitpunkte auswählen.

 Im Bereich „Maximale Tageswerte“ werden dann die jeweiligen maximalen Werte


angezeigt.

 Im Bereich „Cooling Design Day“ werden die Ergebnisse der CDD-Berechnung angezeigt.
(Sollten hier keine Ergebnisse angezeigt werden, so wurde die CDD Berechnung auf
Gebäudeebene noch nicht durchgeführt!)

 Im Bereich „Jahreswerte“ werden die Jahreswerte für Energiebedarf und Energieverbrauch


angezeigt.

Im unteren Bereich werden unter dem Reiter „Daten“ folgende Spalten in einer Übersichtstabelle
angezeigt.

In der Tabelle wird der maximale Stundenwert im Tagesverlauf für die Kühllast mit einem blauen
Balken, der maximale Stundenwert für die Heizlast mit einem gelben Balken angezeigt.

tTag: Stunden von 0 bis 23 für den jeweils eingestellten Tag

tJahr: Angabe der Stundenwerte bezogen aufs Jahr

ϑA;Lu: Außentemperatur in °C

ϑI;Lu;Soll;H: Soll Raumtemperatur für den Heizfall in °C

ΔϑH: Breite Solltemperaturband Heizen in K

ϑI;Lu;Soll;C: Soll Raumtemperatur für den Kühlfall in °C

ΔϑC: Breite Solltemperaturband Kühlen in K

ϑI;Lu: Raumlufttemperatur in °C

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ϑIW: Oberflächentemperatur Innenwand in °C

ϑAW: Oberflächentemperatur Außenwand in °C

ϑI;op: operative (empfundene) Temperatur in °C

Q̇Lue: Wärmequellen / -senken durch Zuluftvolumenströme in Watt

Q̇IL;kon: konvektive Wärmequellen / -senken im Raum in Watt

Q̇IL;str: strahlende Wärmequellen / -senken im Raum in Watt

Q̇IL;str;I: im Raum befindliche strahlende Wärmequellen / -senken in Watt

Q̇IL;str;A: von außen stammende und im Raum wirksam werdende strahlende


Wärmequellen / -senken in Watt

Q̇HK;str: strahlender Anteil der Anlage an der gesamten Heiz- bzw. Kühllast

Q̇HK;kon: konvektiver Anteil der Anlage an der gesamten Heiz- bzw. Kühllast

Q̇FHK: Anteil einer evtl. vorhandenen Flächenheizung bzw. Flächenkühlung n der


gesamten Heiz- bzw. Kühllast

Q̇HKges;Soll: Kühl- / Heizlast, in Abhängigkeit von vorgegebenen Luftzustandswerten (z.B.


Raumtemperatur)

Q̇HK;ges: Anlagenheiz- / kühllast in Watt

Unter dem Reiter „Lasten“ werden die Lasteinträge grafisch dargestellt.

Unter dem Reiter „Lasten (Daten)“ werden die Lasteinträge numerisch dargestellt.

Unter dem Reiter „Temperatur“ werden die Temperaturverläufe grafisch dargestellt (die
numerischen Werte finden Sie unter dem Register „Daten“).

Unter dem Reiter „Heiz- / Kühllast“ werden die Soll-Heiz- / Kühllastwerte grafisch dargestellt (die
numerischen Werte finden Sie unter dem Register „Daten“).

Unter dem Reiter „Anlagenwerte“ werden die Heiz- / Kühllastwerte für die Anlagenleistung grafisch
dargestellt (die numerischen Werte finden Sie unter dem Register „Daten“).

Hinweis für die Ergebnisse auf Gebäudeebene:


Wird die max. Gebäudekühllast manuell geprüft, ist folgendes zu beachten:
Auf Raumebene wird bei der Auswahl „höchste Anlagenlast bzw. höchste Solllast des
Gebäudes“ nur der jeweilige Tag angezeigt. Die genaue Stunde für das Maximum aller
Raume ist auf Gebäudeebene zu prüfen.
Es muss also bei einer manuellen Kontrollrechnung die Stunde in allen Räumen addiert
werden, die auf Gebäudeebene die max. Kühllast aufweist.

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9 Detaillierung der
Kühllastberechnung
Nach der ersten Ermittlung einer groben Basis-Kühllast, soll das erreichte Ergebnis der
Kühllastberechnung verfeinert werden, in dem die Verschattung des Gebäudes und die in den
einzelnen Räumen eingebrachten Lasten berücksichtigt werden.

Wir empfehlen, nach jedem Detaillierungsschritt eine Gebäudesimulation und die Berechnung des
CDD durchzuführen und anschließend einen Report auszugeben, und Anhand des Reports die
Auswirkungen des Detaillierungsschrittes zu prüfen.

9.1 Verschattungsberechnung
Im Gegensatz zu früheren Kühllast-Berechnungen in der Trimble Nova muss für die exakte
Berechnung der VDI 2078 (Ausgabe 2015) immer auch eine zeichnerische Berechnung der
Verschattung der Fensterflächen erfolgen.

9.1.1 Einstellung an den Fenstern


Neben der Eigenverschattung des Gebäudes und einer evtl. Fremdverschattung durch benachbarte
Gebäude tragen die Leibungen der Fenster maßgeblich zur Verschattung bei.

Am Fenster kann hierfür im ersten Reiter des Eigenschaftsfensters die „Position Scheibe“ eingestellt
werden. Dabei ist die Einstellung „Halbe Wandstärke (0.5)“ die Voreinstellung.

Sie können hier neben den vorgegebenen Einstellungen auch einen Wert zwischen 0 und 1
eingegeben.

Aus der Wandstärke und dem eingegebenen Wert errechnen sich dann in den Eigenschaften des
Fensters unter dem Eintrag „VDI 2078“ die Vorsprungsmaße. (Alternativ können Sie die Maße auch
manuell eingeben.)

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Prüfen Sie dabei immer unter dem Eintrag VDI 2078 die tatsächlich ausgegebenen Vorsprungsmaße.
Je nach eingestellter „Seite (Richtung)“ des Fensters können sich die Maße bei den Vorgabewerten
2/3 bzw. 3/4 Wandstärke ändern. Dann müssen die Vorsprungsmaße entsprechend angepasst
werden.

Aus dem Vorsprungsmaß (und einem evtl. angegebenen Fensterabstand) wird später die
Beschattung durch die Fensterleibung ermittelt.

Hinweise:
Diese Einstellungen müssen an jedem Fenster in allen Zeichnungen vorgenommen werden
um eine möglichst genaues Ergebnis der Verschattungsberechnung zu erzielen.
Um mehrere Fenster gleichzeitig zu bearbeiten, können Sie die Fenster mit gedrückter Strg-
Taste in der Zeichnung markieren; die Einstellungen werden dann für alle markierten
Fenster übernommen.
Sollen alle Fenster in der Zeichnung die gleichen Einstellungen erhalten, so können Sie ein
Fenster mit der linken Maustaste markieren und anschließend aus dem Menü „Ändern“ die
Funktion „Objektklasse markieren“ aufrufen.

9.1.2 Durchführen der Verschattungsberechnung

Vorbereitung
Legen Sie zunächst im Ordner „HLS“ eine neue Modellzeichnung „Verschattung“ an.

Klicken Sie hier für im Projektbaum mit der rechten Maustaste auf den Ordner „HLS“. Wählen Sie
dann „Neu – Modellzeichnung“ aus. Übernehmen Sie die Einstellungen des Zeichnungsformats, in
dem Sie auf „OK“ klicken.

Wählen Sie anschließenden Dialog „Modellzeichnung“ die Option „einfügen als Grundriss“ aus.

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Klicken Sie dann im Projektbaum nur auf das Gebäude, um die Zeichnung zwar dem Gebäude
jedoch keinem Geschoss zuzuordnen!

Benennen Sie anschließend im Projektbaum der Nova die Zeichnung „Verschattung“.

Die Zeichnung „Verschattung“ ist geöffnet. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste in die
Zeichnung und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Funktion „Referenzen“.

Klicken Sie auf den Button „+-Projekt“. Wählen Sie nun die drei anderen Zeichnungen „KG Nova“,
„EG Nova“ und „OG Nova“ aus und schließen den Dialog mit „OK“.

Es werden nun alle anderen Modellzeichnungen im Projekt als Referenz hinterlegt.

Sie können nun, falls gewünscht, weitere Elemente, wie etwa die Nachbarbebauung als 3D-Körper,
in die Zeichnung eintragen. Diese Elemente werden dann ebenfalls bei der
Verschattungsberechnung berücksichtigt.

Durchführen der Berechnung


Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den freien Hintergrund der Zeichnung und rufen Sie aus
dem sich öffnenden Kontextmenü die Funktion „Beschattung rechnen“ auf. Es öffnet sich der
folgende Dialog:

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Unter Berechnungsmodus können Sie auswählen, ob eine monatsweise oder eine tägliche
Berechnung erfolgen soll. Stellen Sie bitte „monatlich“ ein. (Bitte beachten Sie: Die Einstellung
„täglich“ liefert ein besseres Ergebnis, die Berechnung kann jedoch erheblich länger dauern.)

Mit einem Klick auf „OK“ wird die Berechnung gestartet.

Hinweis:
Sollten Sie beim Aufruf der Funktion „Beschattung berechnen“ eine Meldung erhalten, dass
der Standort des Gebäudes noch nicht definiert ist, dann tragen Sie zunächst den Standort,
wie in Kapitel „8.4. Einstellen des Standorts“ beschrieben, ein. Rufen Sie anschließend die
Verschattungsberechnung erneut auf.

Ergebnisse der Berechnung


Die von Nova ermittelte Verschattung an einem Fenster können Sie an dem jeweiligen Fenster in
der Geschosszeichnung kontrollieren.

Öffnen Sie daher zunächst die gewünschte Geschosszeichnung. Klicken Sie dort ein Fenster mit der
rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Funktion „Beschattung –
Jahresverlauf anzeigen aus“.

Es öffnet sich ein Fenster, in dem Ihnen in einer Grafik angezeigt wird, zu welchen Stunden an
einem bestimmten Tag im Monat die Fensterfläche beschattet / besonnt ist.

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Schattenprojektion

Klicken Sie ein Fenster mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü die
Funktion „Beschattung – Schattenprojektion“ aus.

Es wird ein Dialog Schatten geöffnet, in dem Sie die Verschattung des ausgewählten Fensters für
jeden Tag und jede Stunde des Jahres anzeigen lassen können.

In der linken unteren Ecke des Zeichnungsfensters werden zusätzlich der Nordwinkel, der
Sonnenstand und die Höhe des Sonnenstandes eingeblendet.

Im Screenshot wird die Verschattung des rechten Fensters im Raum „005 Flur“ des Erdgeschosses
am 1. Juni um 10:00Uhr angezeigt.

Damit ist die Verschattungsberechnung in den Zeichnungen abgeschlossen.

Alle weiteren Detaillierungen werden in der Kühllastberechnung vorgenommen.


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9.1.3 Erneuter Import
Damit die in den Zeichnungen an die Fenster geschriebenen Verschattungswerte auch in der
Kühllastberechnung berücksichtigt werden können, müssen Sie die Kühllastberechnung erneut
aufrufen und anschließend aus dem Menü „Funktionen“ den Punkt „Gebäudedaten importieren“
aufrufen.

Beim nächsten Durchführen der Gebäudesimulation und der CDD-Berechnung werden die
Verschattungsdaten dann auch berücksichtigt.

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9.2 weitere Einstellungen auf Gebäudeebene
Auf Gebäudeebene können Sie noch folgende Einstellungen vornehmen:

TRY-Daten:
Diese Einstellmöglichkeit steht Ihnen nur zur Verfügung, wenn Sie den Katalog „Klimadaten
Deutschland 07/2013“ nutzen.

Sie können in diesem Feld ein statistisches Mittel aus einer zurückliegenden Zeitperiode (1988-
2007) oder Werte für eine zukünftige Entwicklung (2021-2050) ausgewählt werden.

Zusätzlich können Sie auswählen, ob ein mittleres Jahr, ein extremer Sommer oder ein extremer
Winter berechnet werden soll.

Stellen sie hier bitte „mittleres Jahr 2021-2050“ ein.

Großstadtlage:
Für die Berechnung des CDD kann eine „Großstadtlage“ ausgewählt werden. Eine „Großstadtlage“
bezeichnet die Lage des Gebäudes in Zentren von Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern; in
Bereichen mit dichter Bebauung ohne große Grünflächen.

Wird die Option gesetzt, so erfolgt eine Korrektur der maximalen Außentemperatur um +1 K.

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9.3 Lastzeitprofile
Zur weiteren Detaillierung der Kühllast werden nun die Lasten definiert, welche sich auf die
Berechnung der Kühllast auswirken. Dazu zählen u.a. die Personenlasten, durch die abgestrahlte
Wärme der sich im Raum aufhaltenden Personen; die Beleuchtungslasten und Maschinenlasten, die
sich durch die Wärmeabgabe der sich im Raum befindlichen Leuchten bzw. Maschinen ergibt.

Da diese Lasten im Normalfall nicht kontinuierlich in die Räume eingebracht werden, werden
zunächst Zeitprofile (Lastzeitprofile) angelegt, die steuern, zu welchem Zeitpunkt die zugeordneten
Lasten auftreten.

Es sollen in unserem Beispielprojekt die folgenden Lasten berücksichtigt werden:

Alle Besprechungsräume:
8 Personen; Beleuchtung 10 W/m²;
Zeitvorgabe 10:00 bis 17:00 Uhr

Alle Büros
2 Personen; 2 Computer mit Bildschirm 2 x 200 W; Beleuchtung 10 W/m²;
Zeitvorgabe 8:00 bis 12:00 und 13:00 bis 17:00 Uhr

Aufenthaltsraum:
8 Personen; Beleuchtung 10 W/m²;
Zeitvorgabe 12:00 bis 13:00Uhr

9.3.1 Lastzeitprofil definieren


Es soll zunächst das Lastzeitprofil für die Besprechungsräume definiert werden.

Rufen Sie aus dem Menü „Funktionen“ den Eintrag „System Einstellen" auf. Es erscheint folgender
Dialog:

Klicken Sie bitte auf den ganz rechts liegenden Button „Zeitprofil Lasten“ . Es öffnet sich der
Dialog „Zeitprofile Last bearbeiten“.

Klicken Sie auf den Button „Neu“ . Es öffnet sich der Dialog zur Definition des Zeitlastprofils.

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Tragen Sie im Feld „Beschreibung“ bitte „Besprechung“ ein.

Bitte schließen Sie den Dialog nicht!

9.3.2 Zeiten definieren


Das Lastzeitprofil selbst ist nur die übergeordnete Einheit zur Definition. Die eigentliche Definition
erfolgt durch die nun einzugebenden „Zeiten“.

In den Zeiten wird für jede Stunde des Tages definiert, wieviel Prozent der Last eingebracht wird.
Dabei überlagern sich die Zeiten in der Reihenfolge, in der sie eingegeben wurden.

Werktage

Klicken Sie in dem noch geöffneten Dialog auf den Button „Neu“ . Es wird ein neuer Eintrag in
dem Tabellenbereich „Zeiten“ angelegt.

Geben Sie bitte unter Beschreibung „Werktage“ ein und bestätigen Sie die Eingabe mit „Return“.

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Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Button in der Spalte „Tage-Auswahl“. Der Zusatzdialog
„Auswahl Werktag" wird geöffnet.

Achten Sie darauf, dass der Checkbutton vor „Alle“ aktiv ist.

Geben Sie bitte in der rechten Spalte die folgenden Werte ein und bestätigen Sie jede Eingabe mit
„Return“:

 Neben „0:00“ den Wert „0“

 Neben „10:00“ den Wert „100“

 Neben „17:00“ den Wert „0“

Im unteren Bereich wird Ihnen die erfolgte Eingabe grafisch dargestellt.

Nach erfolgreicher Eingabe sieht der Dialog wie folgt aus:

Bestätigen Sie den Dialog durch Klick auf „OK“.

Durch diese Eingabe haben Sie für jeden Tag des Jahres definiert, dass von 10:00 bis 17:00 Uhr
100% der eingegebenen Last wirken sollen.

Wochenende

Klicken Sie in dem noch geöffneten Dialog auf den Button „Neu“ . Es wird ein neuer Eintrag in
dem Tabellenbereich „Zeiten“ angelegt.

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Geben Sie bitte unter Beschreibung „Wochenende“ ein und bestätigen Sie die Eingabe mit
„Return“.

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Button in der Spalte „Tage-Auswahl“. Der Zusatzdialog
„Auswahl Wochenende“ wird geöffnet.

Aktivieren Sie den Checkbutton vor „Wochentage“.

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Spaltenüberschrift „Sa“ im Januar und ziehen Sie die
Maus mit gedrückter linker Maustaste zur Spaltenüberschrift „So“. Jetzt sind alle Samstage und
Sonntage markiert.

Geben Sie neben „0:00" den Wert „0“ ein und bestätigen Sie die Eingabe mit „Return".

Im unteren Bereich wird Ihnen die erfolgte Eingabe grafisch dargestellt.

Bestätigen Sie den Dialog über den Button „OK".

Jetzt ist für jeden Samstag und Sonntag im Jahr definiert, dass 0% der eingegebenen Last wirken
soll. Weil zuerst die „Werktage“ und dann das „Wochenende“ definiert wurde, übersteuert die
Definition „Wochenende“ für die gewählten Tage die Definition „Werktage“.

Überprüfung der Eingabe:

Um die gemachten Eingaben zu überprüfen, klicken Sie bitte im noch geöffneten Dialog auf den
Button „Ansicht“.

Im folgenden Dialog wird Ihnen farblich die jeweils für den Tag gültige „Zeiten“ angezeigt.

Version 15.1 68 / 129 2019-10-15


Durch Klicken auf einen Tag in der Kalenderansicht wird im unteren Bereich der Lastverlauf grafisch
angezeigt.

Schließen Sie den Dialog mit einem Klick auf „OK“.

Hinweis:
In den „Zeiten“ können Sie auch eine geminderte Eingabe vornehmen. Für die Mittagszeit
können z.B. 50% eingegeben werden. Trimble Nova berücksichtigt dann nur die Hälfte der
Last in diesem Zeitraum.

9.3.3 Zeitprofile für CDD-Berechnung:


Für die CDD Berechnung muss noch jeweils das Zeitprofil für Arbeitstage und Nichtarbeitstage
eingegeben werden.

Klicken Sie zunächst auf die Schaltfläche „Arbeitstage“. Es öffnet sich der folgende Dialog:

Version 15.1 69 / 129 2019-10-15


Geben Sie bitte in der rechten Spalte die folgenden Werte ein und bestätigen Sie jede Eingabe mit
„Return“:

 Neben „0:00“ den Wert „0“

 Neben „10:00“ den Wert „100“

 Neben „17:00“ den Wert „0“

Im unteren Bereich wird Ihnen die erfolgte Eingabe grafisch dargestellt.

Nach erfolgreicher Eingabe sieht der Dialog wie folgt aus:

Schließen Sie den Dialog mit einem Klick auf „OK“.

Klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Nichtarbeitstage“.

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Geben Sie neben „0:00" den Wert „0“ ein und bestätigen Sie die Eingabe mit „Return".

Im unteren Bereich wird Ihnen die erfolgte Eingabe grafisch dargestellt.

Schließen Sie den Dialog mit einem Klick auf „OK“.

Schließen Sie den Dialog Zeitprofil über den Button mit einem Klick auf „OK“.
Verlassen Sie den Dialog NICHT über den Schließen-Button rechts oben, da Ihre EINGABEN sonst
NICHT gespeichert werden!

In dem noch geöffneten Dialog „Zeitprofile Last bearbeiten“ wird nun das von Ihnen angelegte
Zeitprofil „Besprechung“ angezeigt.

Bitte lassen Sie diesen Dialog geöffnet.

Zeitprofil (Büros)
Im nächsten Schritt definieren Sie das Zeitprofil für die Büros.

Klicken Sie im noch geöffneten Dialog „Zeitprofile Last bearbeiten“ auf das Zeitprofil
„Besprechung“. Klicken Sie auf das Icon „Kopieren“ und klicken Sie direkt anschließend auf das
Icon „Einfügen“ .

Es wird ein zweites Zeitprofil „Besprechung - Kopie“ angelegt.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das neue Zeitprofil und wählen Sie aus dem Kontextmenü
die Funktion „Umbenennen“ aus. Ändern Sie den Namen „Besprechung - Kopie“ in „Büro“ um.

Öffnen Sie das Zeitprofil „Büro“ mit einem Doppelklick.

Klicken Sie in der Zeile „Werktage“ mit der linken Maustaste auf den Button in der Spalte „Tage-
Auswahl“. Der Zusatzdialog „Auswahl Werktage“ wird geöffnet.

Version 15.1 71 / 129 2019-10-15


Geben Sie bitte in der rechten Spalte die folgenden Werte ein und bestätigen Sie jede Eingabe mit
„Return“:

 Neben „8:00“ den Wert „100“

 Neben „12:00“ den Wert „0“

 Neben „13:00“ den Wert „100“

Im unteren Bereich wird Ihnen die erfolgte Eingabe grafisch dargestellt.

Nach erfolgreicher Eingabe sieht der Dialog wie folgt aus:

Bestätigen Sie den Dialog mit einem Klick auf „OK“.

Es muss noch das Zeitprofil für die CDD-Berechnung eingegeben werden. Gehen Sie dabei genauso
vor, wie zuvor beim Lastzeitprofil „Besprechung“ beschrieben. Tragen Sie bei Arbeitstag dabei die
für das Profil „Büro“ benutzten Werte für die Werktage ein. Das Profil für die Nichtarbeitstage muss
nicht verändert werden.

Da an der Zeitdefinition für das Wochenende nichts geändert werden muss, können Sie den Dialog
der Zeitendefinition mit einem Klick auf „Schließen“ verlassen
Verlassen Sie den Dialog NICHT über den „Schließen“-Button rechts oben, da Ihre EINGABEN
sonst NICHT gespeichert werden!

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Zeitprofil (Aufenthalt)
Definieren Sie auf die gleiche Weise ein Zeitprofil „Aufenthalt“ welches Werktags zwischen 12:00
und 13:00 Uhr eine Last zu 100% berücksichtigen soll.

Auch hier müssen noch die Zeitprofile für die CDD-Berechnung eingetragen werden.

Verlassen Sie nun auch den Dialog „Zeitprofile Last bearbeiten“ über den Button „Schließen“.

Sie haben nun die Lastzeitprofile erfolgreich definiert.

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9.4 Lasten
Es sollen in unserem Beispielprojekt die folgenden Lasten berücksichtigt werden:

Alle Besprechungsräume:
8 Personen; Beleuchtung 10 W/m²;
Zeitvorgabe 10:00 bis 17:00 Uhr

Alle Büros
2 Personen; 2 Computer mit Bildschirm 2 x 200 W; Beleuchtung 10 W/m²;
Zeitvorgabe 8:00 bis 12:00 und 13:00 bis 17:00 Uhr

Aufenthaltsraum:
8 Personen; Beleuchtung 10 W/m²;
Zeitvorgabe 12:00 bis 13:00Uhr

9.4.1 Personenlasten
Sollte der Dialog „Einstellungen System Kühllast“ nicht mehr geöffnet sein, so rufen Sie ihn bitte aus
dem Menü „Funktionen - System Einstellen“ auf.

Klicken Sie bitte auf den Button „Personenlasten" . Es öffnet sich der Dialog „Personenlastprofil
bearbeiten“.

Klicken Sie auf den Button „Neu“ . Es öffnet sich der Dialog zur Definition des
Personenlastprofils.

Geben Sie bitte bei Bezeichnung „Besprechung“ ein.

Klicken Sie auf den Button „Neu“ . Es wird der Dialog „Personen“ geöffnet.

Geben Sie hier die folgenden Werte ein:

 Zeitprofil: Klicken Sie auf den Pfeil rechts und wählen Sie das Zeitprofil „Besprechung“
aus.

 Anzahl: 8

 Aktivität: Klicken Sie auf den Pfeil rechts und wählen Sie „II: sitzende Tätigkeit“ aus.

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Hinweis:
Sollte Ihnen die tatsächliche Anzahl der Personen in einem Raum nicht bekannt sein, so
können Sie die Option „Personenanzahl pro Quadratmeter“ auswählen und im dann
erscheinenden Feld die „Personenanzahl pro Quadratmeter“ eingeben.

Bestätigen Sie die Eingaben mit einem Klick auf den Button „Schließen“.

Hinweis:
Die Kühllastberechnung nach VDI 2078 (2015) unterscheidet bei der Lastermittlung der
Personenwärme zwei Anwendungsbereiche.
Steht der Kühllastberechnung eine „unbegrenzte Lastabfuhr“ (entspricht dem Checkbutton
„Anlagenleistung unbegrenzt“ auf Raumebene, Registertaste „Anlage“) zur Verfügung,
wird der Wert P,D mit der Solltemperatur gleichgesetzt. Dies bedeutet, dass eine
Schwankung der Raumtemperatur durch ein Regelungskonzept keine Berücksichtigung
findet.
Steht der Kühlastberechnung „keine oder nur eine eingeschränkte Lastabfuhr“ zur
Verfügung (entspricht dem abgeschalteten Checkbutton „Anlagenleistung unbegrenzt“ auf
Raumebene, Registertaste „Anlage“) wird der Wert P,D über die Formel [22] der Norm
berechnet. In dieser Formel wirkt (zumindest bei AL über 16°C und AL unter 28°C) die
Außentemperatur mit. Dadurch ergeben sich zum Teil deutlich andere Lastabgaben.
Hierbei ist zu beachten, dass die Ermittlung unabhängig davon umgestellt wird, ob eine
Begrenzung der Anlagenleistung tatsächlich unterhalb der angeforderten Raumleistung
liegt oder nicht.
Näheres entnehmen Sie bitte der Norm VDI 2078 (2015) Kapitel 6.2.1 Innere
Wärmequellen.

Für die Besprechungsräume haben Sie die Personenlast definiert, jetzt müssen Sie noch die
Personenlasten für die Büros und den Aufenthaltsraum wie oben beschrieben definieren.

Legen Sie im noch geöffneten Dialog „Personenlastprofil bearbeiten“ (durch Klick auf den Button
„Neu“ ) zwei weitere Profile „Büro“ und „Aufenthalt“ an .

Tragen Sie für „Büro“ die folgenden Werte ein:

 Zeitprofil: „Büro“

 Anzahl: 2

 Aktivität: „II: sitzende Tätigkeit“

Tragen Sie für „Aufenthalt“ die folgenden Werte ein:

 Zeitprofil: „Aufenthalt“

 Anzahl: 8

 Aktivität: „II: sitzende Tätigkeit“

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Schließen Sie bitte den Dialog „Personenlastprofil bearbeiten“ mit einem Klick auf „OK“.

Verlassen Sie nun auch den zweiten Dialog „Personenlastprofil bearbeiten“, in dem die von Ihnen
angelegten Personenlastprofile angezeigt werden, mit einem Klick auf „Schließen“.

9.4.2 Beleuchtungslasten
Sollte der Dialog „Einstellungen System Kühllast“ nicht mehr geöffnet sein, so rufen Sie ihn bitte aus
dem Menü „Funktionen - System Einstellen“ auf.

Klicken Sie bitte auf den Button „Beleuchtungslasten“ . Es öffnet sich der Dialog
„Beleuchtungslastprofil bearbeiten“.

Klicken Sie auf den Button „Neu“ . Es öffnet sich der Dialog zur Definition des
Beleuchtungslastprofils.

Geben Sie bitte bei Bezeichnung „Besprechung“ ein.

Klicken Sie auf den Button „Neu“ . Es wird der Dialog „Beleuchtung“ geöffnet.

Geben Sie folgende Werte ein:

 Zeitprofil: Besprechung

 Spez. Anschlussleistung: 10 W/m²

Schließen Sie den Dialog mit einem Klick auf „Schließen“.

Für die Besprechungsräume haben Sie die Beleuchtungslast definiert, jetzt müssen Sie noch die
Beleuchtungslasten für die Büros und den Aufenthaltsraum wie oben beschrieben definieren.

Legen Sie im noch geöffneten Dialog „Personenlastprofil bearbeiten“ (durch Klick auf den Button
„Neu“ ) zwei weitere Profile „Büro“ und „Aufenthalt“ an .

Tragen Sie für „Büro“ die folgenden Werte ein:

 Zeitprofil: Büro

 Spez. Anschlussleistung: 10 W/m²

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Tragen Sie für „Aufenthalt“ die folgenden Werte ein:

 Zeitprofil: Aufenthalt

 Spez. Anschlussleistung: 10 W/m²

Schließen Sie bitte den Dialog „Beleuchtungslastprofile bearbeiten“ über den Button „OK“.

Verlassen Sie nun auch den zweiten Dialog „Beleuchtungslastprofile bearbeiten“, in dem Ihr
angelegtes Beleuchtungslastprofil angezeigt wird, mit einem Klick auf „Schließen“.

9.4.3 Maschinenlasten
Sollte der Dialog „Einstellungen System Kühllast“ nicht mehr geöffnet sein, so rufen Sie ihn bitte aus
dem Menü „Funktionen - System Einstellen“ auf.

Klicken Sie bitte auf den Button „Beleuchtungslasten“ . Es öffnet sich der Dialog
„Beleuchtungslastprofil bearbeiten“.

Klicken Sie auf den Button „Neu“ . Es öffnet sich der Dialog zur Definition des
Beleuchtungslastprofils.

Geben Sie bitte bei Bezeichnung „Büro“ ein.

Klicken Sie auf den Button „Neu“ . Es wird der Dialog „Maschinen“ geöffnet.

Geben Sie folgende Werte ein:

 Zeitprofil: „Büro“

 Anzahl: 2

 Maschinennennleistung: 200W

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Schließen Sie den Dialog mit einem Klick auf „Schließen“.

Hinweis:
Sollte Ihnen die tatsächliche Nennleistung der Maschinen in einem Raum nicht bekannt
sein, so können Sie die Option „Maschinenzahlangabe pro Quadratmeter“ auswählen und
im dann erscheinenden Feld die „Maschinennennleistung pro m²“ eingeben.

In den anderen Räumen sollen keine weiteren Maschinenlasten berücksichtigt werden, daher
können Sie den Dialog „Maschinenlastprofil bearbeiten“ mit einem Klick auf „OK“ schließen.

9.4.4 weitere Lasten


Es stehen Ihnen noch weitere Lasten (Stofflasten , Lüftungslasten und sonstige Wärme-
und Kühllasten ) zur Eingabe zur Verfügung. Die Lasten werden auf die gleiche Art und Weise wie
zuvor beschrieben definiert.

Lüftungslasten:
Da bei den Lüftungslasten nur bestimmte Volumenstrom-Typen zur Verfügung stehen, welche sich
unterschiedlich auf die Kühllast auswirken, sollen diese hier gesondert erläutert werden.

Sie können entweder einen Luftwechsel oder einen Volumenstrom eingeben. Geben Sie für den
Luftwechsel kein Volumen an, wählt Nova das Raumvolumen als Grundlage.

Je nach Eingabe des Volumenstromtyps ist noch eine Temperatur anzugeben.

Es stehen folgende Volumenstrom-Typen zur Verfügung:

 Freie Lüftung über Fenster (manuell):


Trimble Nova nutzt hier die Außentemperatur als Vorgabe und berücksichtigt für die
Lasteingabe den Luftwechsel oder den vorgegebenen Volumenstrom. (Beispiel:
Anwendungsfall Mindestluftwechsel)

 Gekipptes Fenster mit Kippwinkel von maximal 15°:


Trimble Nova berechnet hier nach Anzahl der Fenster den Volumenstrom und nutzt die
Außentemperatur zur Lastermittlung. (Beispiel: Anwendungsfall Nachkühlung über Fenster)

 Lüftung aus Nebenräumen:


Trimble Nova nutzt hier die Temperaturvorgabe der Last als Vorgabe und berücksichtigt für
die Lasteingabe den Luftwechsel oder den vorgegebene Volumenstrom. (Beispiel
Anwendungsfall nachströmende Luft aus Nachbarraum)

Hinweis:
Die Temperaturvorgabe muss eingegeben werden! Eine Anbindung an die
Temperatur eines Nachbarraumes ist nicht möglich.
 Sonstige Zuluft:
Trimble Nova nutzt hier die Temperaturvorgabe der Last als Vorgabe und berücksichtigt für
die Lasteingabe den Luftwechsel oder den vorgegebenen Volumenstrom. (Beispiel
Anwendungsfall Belüftung über eine Lüftungsanlage)

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 vollständig geöffnetes Fenster:
Trimble Nova berechnet hier nach Anzahl der Fenster den Volumenstrom und nutzt die
Außentemperatur zur Lastermittlung. (Beispiel Anwendungsfall Nachkühlung über Fenster)

Hinweis:
An den Fenstern eines Raumes kann in der Kühllastberechnung auf Raumebene in
den Flächenbeschreibungen über den Button „Erweitert“ der Dialog „Fenster/Türen“
geöffnet werden. Hier können die Parameter für die Fensterlüftung eingestellt
werden.

9.4.5 Zuordnen von Lasten


Nachdem Sie die Lasten definiert haben, müssen diese auch den Räumen im Projekt zugewiesen
werden.

Klicken Sie in der Baumansicht des Gebäudes in der Kühllast den Projektnamen, also den obersten
Eintrag an und Drücken Sie die Taste „X“ (für Multiplikation) auf dem Ziffernblock. Es wird nun der
Baum vollständig aufgeklappt, so dass alle Räume in allen Geschossen sichtbar sind.

Markieren Sie nun alle „Besprechungsräume“, in dem Sie die Räume „Besprechung1“ und
„Besprechung2“ im 1.Obergeschoss sowie den Raum „Besprechung“ im Erdgeschoss mit gedrückter
„Strg“-Taste anklicken.

Klicken Sie nun auf den Reiter „Lasten“.

Weisen Sie nun den markierten Räumen die zuvor im System definierten Lastprofile zu, indem Sie
aus den Pulldownmenüs der Lastenprofile „Personen“ und „Beleuchtung“ jeweils „Besprechung“
auswählen.

Markieren Sie nun mit gedrückter „Strg“-Taste die beiden Büros „Büro OG“ im 1.Obergeschoss und
„Büro“ im Erdgeschoss. Wählen Sie anschließend aus den Pulldownmenüs der Lastenprofile
„Personen“, „Maschinen“ und „Beleuchtung“ jeweils „Büro“ aus.

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Verfahren Sie mit dem Aufenthaltsraum im 1.Obergeschoss auf die gleiche Weise, in dem Sie dort
bei Personen und Beleuchtung jeweils „Aufenthalt“ zuweisen.

Damit haben Sie für unser Beispielprojekt den Räumen die zusätzlichen Lasten zugewiesen.

Klicken Sie nun wieder auf die Gebäudeebene und führen die „Gebäudesimulation“ sowie die
„Berechnung des CDD“ erneut durch. Vergleichen Sie anschließend die Ergebnisse mit den zuvor
erhaltenen Ergebnissen, um die Auswirkungen der zusätzlichen Lasteingaben zu erkennen.

Klicken Sie nun das „Büro“ im Erdgeschoss an und wechseln Sie auf den Reiter „Tagesgang“. Hier
werden Ihnen die einzelnen Ergebnisse der Kühllastberechnung für den Raum „Büro“ angezeigt.
Wechseln Sie im mittleren Bereich der Oberfläche auf den Reiter „Lasten“.

Es werden Ihnen nun die in dem zuvor erfolgten Berechnungsgang berücksichtigten Lasten in Form
eines Balkendiagramms angezeigt:

Auf diese Weise können Sie kontrollieren, ob Sie den Räumen die richtigen Lasten zugewiesen
haben. Werden hier keine Lasten angezeigt, so wurden auch keine Lasten bei der Berechnung
berücksichtigt.

In diesem Fall wechseln Sie bitte auf den Reiter „Lasten“ im oberen Bereich des Bildschirms und
prüfen, ob Sie die korrekten Lasten eingegeben haben. Tragen Sie ggfs. die korrekten Lasten ein und
starten Sie die „Gebäudesimulation“ und die „Berechnung des CDD“ erneut.

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9.4.6 Unterschiedliche Zuordnungen
Beim Zuordnen von Lasten können Sie unterschiedliche aus unterschiedlichen Möglichkeiten
wählen:

Direkte Auswahl eines Profils:


Das jeweils ausgewählte Profil der jeweiligen Last wird berücksichtigt. Über den Button „Edit“
kann die Last betrachtet werden.

So haben Sie die Last im Kapitel zuvor eingestellt.

<von Gesamtprofil>:
Die Last wird vom am Raum eingestellten Gesamtprofil geerbt. Über den Button Edit kann die
Last betrachtet werden.

Näheres zu den Gesamtprofilen siehe „9.6 Zusammenfassen der Profile (Gesamtprofil)“

<lokales Profil>:
Die Last kann lokal, d.h. nur für diesen einen Raum angegeben werden. Es werden dann keine zuvor
angelegten Profile berücksichtigt! Über den Button Edit kann die Last bearbeitet werden.

Dies ist dann sinnvoll, wenn ein Gesamtprofil zugewiesen wurde, aber ein einzelner Raum
abweichende Lasten aufweist.

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9.5 Raumprofile anlegen
Nachdem zuvor die Kühllastberechnung durch die von außen in die Räume eingebrachten Lasten
verfeinert wurde, müssen in einem letzten Schritt noch die Parameter angegeben werden, die den
Raum selber betreffen:

 Welche Temperaturen soll der Raum (maximal) erreichen?

 Zu welchem Zeitpunkt sollen diese Temperaturen erreicht werden?

 Nach welchem Regelungskonzept aus der Norm sollen die Räume betrachtet werden?

Diese Punkte werden in Kühllastberechnung der Trimble Nova in einem Raumprofil


zusammengefasst.

Es soll zunächst das Raumprofil für die Besprechungsräume definiert werden.

Rufen Sie aus dem Menü „Funktionen“ den Eintrag „System Einstellen" auf. Es erscheint folgender
Dialog:

Klicken Sie bitte im rechten Bereich auf den Button „Raumprofile“ . Es öffnet sich der Dialog
„Zeitprofile Temp bearbeiten“.

Klicken Sie auf den Button „Neu“ . Es öffnet sich der Dialog zur Definition des Temperaturzeit-
profils.

Geben Sie im Feld Beschreibung „Besprechung“ ein.

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9.5.1 Zeitprofil CDD-Berechnung
Legen Sie zunächst die Zeitprofile für einen Arbeitstag und einen Nicht-Arbeitstag für die
Besprechungsräume fest. Klicken Sie bitte zunächst auf die Schaltfläche „Arbeitstag“.

Es öffnet sich ein Dialog, in dem sie eingeben können, welche Temperatur der Raum zu einer
bestimmten Stunde haben soll. Damit ist NICHT die Temperatur gemeint, die der Raum tatsächlich
aufweist.

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Da die Besprechungsräume nur von 10:00 – 17:00 Uhr genutzt werden (siehe das Lastenzeitprofil
für den Besprechungsraum), soll die Temperatur innerhalb dieser Zeitperiode auf 22°C gesetzt
werden. Eine Stunde davor und danach soll die Temperatur 24°C betragen. Außerhalb dieses
Zeitraums darf die Temperatur 26°C ´betragen.

Geben Sie bitte in der rechten Spalte die folgenden Werte ein und bestätigen Sie jede Eingabe mit
„Return“:

 Neben „0:00“ den Wert „26“

 Neben „9:00“ den Wert „24“

 Neben „10:00“ den Wert „22“

 Neben „17:00“ den Wert „24“

 Neben „18:00“ den Wert „26“

Im unteren Bereich wird Ihnen die erfolgte Eingabe grafisch dargestellt.

Nach erfolgreicher Eingabe sieht der Dialog wie folgt aus:

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Schließen Sie den Dialog mit einem Klick auf „OK“.

Klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Nichtarbeitstag“.

Geben Sie neben „0:00" den Wert „26“ ein und bestätigen Sie die Eingabe mit „Return“.

Im unteren Bereich wird Ihnen die erfolgte Eingabe grafisch dargestellt.

Schließen Sie den Dialog mit einem Klick auf „OK“.

Im Feld „Anzahl AT/Woche“ können Sie aus einem Pulldown-Menü die Anzahl der Arbeitstage je
Woche für die CDD Berechnung ändern; als Standard ist „5 AT/Woche“ eingestellt.

9.5.2 Zeitprofile Kühlen / Heizung


Im zweiten Schritt müssen nun die Temperatur-Zeitprofile für den Heiz- bzw. Kühlfall definiert
werden.

Klicken Sie im unteren Bereich des Dialogs auf der Höhe von „Kühlen“ auf . Es wird nun ein neuer
Eintrag der Tabelle hinzugefügt.

Geben Sie im Feld Beschreibung „Arbeitstage“ ein und bestätigen Sie die Eingabe mit „Return“.

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Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Button in der Spalte „Tage-Auswahl“. Der Zusatzdialog
„Temperatur Zeitprofil Arbeitstage“ wird geöffnet.

Aktivieren Sie den Checkbutton vor „Wochentage“.

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Spaltenüberschrift „Mo“ im Januar und ziehen Sie die
Maus mit gedrückter linker Maustaste zur Spaltenüberschrift „Fr“. Jetzt sind alle Wochentage außer
Samstag und Sonntag markiert.

Da die Besprechungsräume nur von 10:00 – 17:00 Uhr genutzt werden (siehe das Lastenzeitprofil
für den Besprechungsraum), soll die Temperatur innerhalb dieser Zeitperiode auf 22°C gesetzt
werden. Eine Stunde davor und danach soll die Temperatur 24°C betragen. Außerhalb dieses
Zeitraums darf die Temperatur 26°C ´betragen.

Geben Sie bitte in der rechten Spalte die folgenden Werte ein und bestätigen Sie jede Eingabe mit
„Return“:

 Neben „0:00“ den Wert „26“

 Neben „9:00“ den Wert „24“

 Neben „10:00“ den Wert „22“

 Neben „17:00“ den Wert „24“

 Neben „18:00“ den Wert „26“

Im unteren Bereich wird Ihnen die erfolgte Eingabe grafisch dargestellt.

Nach erfolgreicher Eingabe sieht der Dialog wie folgt aus:

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Bestätigen Sie den Dialog durch Klick auf „OK“.

Klicken Sie in dem noch geöffneten Dialog auf den Button „Neu“ . Es wird ein neuer Eintrag in
dem Tabellenbereich „Kühlen“ angelegt.

Geben Sie bitte unter Beschreibung „Wochenende“ ein und bestätigen Sie die Eingabe mit
„Return“.

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Button in der Spalte „Tage-Auswahl“. Der Zusatzdialog
„Temperatur Zeitprofil Wochenende“ wird geöffnet.

Aktivieren Sie den Checkbutton vor „Wochentage“.

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Spaltenüberschrift „Sa“ im Januar und ziehen Sie die
Maus mit gedrückter linker Maustaste zur Spaltenüberschrift „So“. Jetzt sind alle Samstage und
Sonntage markiert.

Geben Sie neben „0:00“ den Wert „26“ ein und bestätigen Sie die Eingabe mit „Return".

Im unteren Bereich wird Ihnen die erfolgte Eingabe grafisch dargestellt.

Bestätigen Sie den Dialog über den Button „OK".

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Mit dem Erstellen der Temperaturzeitprofile haben Sie nun definiert, welche Temperatur der Raum
zu welchen Zeiten annehmen soll.
Damit ist nicht die Temperatur gemeint, die sich tatsächlich im Raum einstellt.

Lassen Sie den Dialog noch geöffnet.

9.5.3 Regelungskonzepte Heizen / Kühlen


Im folgenden Schritt muss noch angegeben werden, nach welchem Regelungskonzept der Norm der
Raum gekühlt bzw. geheizt werden soll. In den Regelungskonzepten der Norm wird definiert, wie
sich die Raumlufttemperatur einstellt. Dabei kann eine dauerhafte Einstellung der
Raumlufttemperatur genauso erfolgen, wie eine Einstellung der Raumlufttemperatur in
Abhängigkeit der vorliegenden Außentemperatur.

Eine genauere Auflistung der Regelungskonzepte finden Sie im „Anhang: Regelungskonzepte“ dieses
Trainingshandbuchs.

Um ein Regelungskonzept einzustellen gehen Sie wie folgt vor:

Klicken Sie im unteren Bereich des Dialogs auf den Reiter „Raumdaten“.

Sie können nun, getrennt für den Heiz- bzw. Kühlfall, ein Regelungskonzept aus dem Pulldownmenü
„Regelungskonzept“ auswählen.

Stellen Sie sicher, dass das Häkchen bei „gekühlter Raum“ bzw. bei „geheizter Raum“ gesetzt ist.
Sind diese beiden Optionen nicht gesetzt, so werden Räume,

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Stellen Sie für die Besprechungsräume das Regelungskonzept „Typ B: Raumtemp. Konstant mit
Knickpunkt“ ein.

Im Raum wird dann immer die nötige Kühlleistung in den Raum eingebracht, die zum Erreichen der
Sollraumtemperatur benötigt wird. Es wird also die gewünschte Raumtemperatur ϑR,Soll konstant
eingehalten, dabei wird aber die gewünschte Raumtemperatur ab dem eingegebenen Knickpunkt
im Verhältnis zur Außentemperatur angehoben.
Dies bedeutet, dass z B. ab einer Außentemperatur von 26°C die Raumtemperatur sich
entsprechend der Steigerung der Außentemperatur erhöht. Dadurch fällt die einzubringende
Kühlleistung niedriger aus.

Bitte beachten Sie, dass die zuvor im „Temperatur-Zeitprofil“ definierten Temperaturvorgaben die
Temperaturvorgabe (ϑR, Soll) im Regelungskonzept übersteuert!
(Dennoch wird ab dem Erreichen einer Außentemperatur von 26°C (dem eingestellten Knickpunkt),
die gewünschte Raumtemperatur ab dem eingegebenen Knickpunkt im Verhältnis zur
Außentemperatur angehoben.)

Hinweis:
Das Maximum der Kühllast bei Nutzung des Regelungskonzeptes B tritt oft im Tagesverlauf
beim Absinken der Außentemperatur ein. Wenn zum Abend hin die Außentemperatur rasch
absinkt, muss die Kühllastberechnung die Raumtemperatur entsprechen herunterführen
und eine entsprechend hohe Kühlleistung muss eingebracht werden um diese zu erreichen.

Damit haben Sie das Regelungskonzept für die Besprechungsräume definiert.

Nach erfolgter Eingabe aller Werte (Zeitprofile CDD-Profile; Temperatur-Zeitprofile;


Regelungskonzept) können Sie in der obersten Zeile des Dialogs durch Klick auf „Ansicht“ nochmals
alle Raumtemperaturen betrachten.

Zur Festlegung, ob der Heizfall oder der Kühlfall angezeigt werden soll, müssen Sie zuvor „Heizen“
oder Kühlen“ aus dem Pulldownmenü neben der „Beschreibung“ auswählen.

Klicken Sie einen beliebigen Kalendertag an. Es werden Ihnen dann die eingestellten Soll-
Temperatur sowie die Außentemperatur angezeigt. Schließen Sie den Dialog mit einem Klick auf
„OK“.

Verlassen Sie nun den Dialog zur Definition der „Temperaturzeit-Profile“ mit einem Klick auf
„Schließen“. Das Temperatur-Zeitprofil „Besprechung“ wurde angelegt.

Schließen Sie diesen Dialog und auch den Dialog „Einstellungen System Kühllast“ mit einem Klick auf
„Schließen“.

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9.5.4 Zuordnen der Raumprofile
Damit die erstellten Raumprofile auch berücksichtigt werden, müssen sie den Räumen noch
zugeordnet werden. Dies geschieht ähnlich wie die bereits durchgeführte Zuordnung der Lasten.

Klicken Sie in der Baumansicht des Gebäudes in der Kühllast den Projektnamen, also den obersten
Eintrag an und Drücken Sie die Taste „X“ (für Multiplikation) auf dem Ziffernblock. Es wird nun der
Baum vollständig aufgeklappt, so dass alle Räume in allen Geschossen sichtbar sind.

Markieren Sie nun alle „Besprechungsräume“, in dem Sie die Räume „Besprechung1“ und
„Besprechung2“ im 1.Obergeschoss sowie den Raum „Besprechung“ im Erdgeschoss mit gedrückter
„Strg“-Taste anklicken.

Stellen Sie nun unter dem Reiter „Raum“ im Bereich „Raumdaten“ den „Raumtemperatur-Sollwert“
auf „über Sollwerteingabe (Raumprofile)“ um.

Nun werden die Eingabefelder „Raumprofil“ und „Gesamtprofil“ aktiviert. Klicken Sie auf
„Raumprofil“ und wählen Sie das zuvor erstellte Profil „Besprechung“ aus.

Erneutes Durchführen der Berechnung


Nachdem Sie bei den Besprechungsräumen das Raumprofil eingestellt haben, sollten Sie in der
Kühllastberechnung auf die Gebäudeebene wechseln und die CDD-Berechnung sowie die
Gebäudesimulation erneut durchführen.

Vergleichen Sie das aktuelle Berechnungsergebnis mit dem zuvor erhaltenen Ergebnis, in dem nur
die Lasten, aber noch nicht das Raumprofil eingestellt wurde.

Durch das wiederholte Berechnen der Kühllast nach den einzelnen Detaillierungsschritten können
Sie die Auswirkungen der einzelnen Schritte leichter überprüfen und ggfs. den zuvor
durchgeführten Schritt zu ändern oder zurückzunehmen.

9.5.5 Einstellen der anderen Räume


Bisher haben Sie die das Temperaturzeitprofil nur für die Besprechungsräume definiert. Definieren
Sie nun eigenständig, nach den folgenden Vorgaben, die Raumprofile für die Büros und den
Aufenthaltsraum.

Führen Sie nach dem Einstellen und Zuweisen eines Raumprofils eine erneute CDD-Berechnung und
die Gebäudesimulation durch.

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Büros:
Da die Büros zwischen 08:00 und 17:00Uhr besetzt sind, soll während dieser Zeit die
Raumtemperatur auf 22°C gehalten werden. Eine Stunde vorher und nachher soll die Temperatur
auf 24°C erhöht werden. Zu allen anderen Stunden darf die Temperatur 26°C betragen.

In den Büros soll das Regelungskonzept A zum Tragen kommen, es soll in dem Räumen also immer
die im Zeitprofil eingestellte Temperatur erreicht werden.

Aufenthaltsraum:
Im Aufenthaltsraum soll nur in der Mittagszeit von 12:00 bis 13:00 Uhr die Raumtemperatur bei
22°C liegen; zu allen anderen Zeiten darf die Temperatur 26°C betragen

Wählen Sie ein beliebiges Regelungskonzept aus. Probieren Sie dabei mehrere Regelungskonzepte
aus und vergleichen Sie die Berechnungsergebnisse, um die unterschiedlichen Auswirkungen der
Regelungskonzepte auf die Kühllastermittlung zu erkennen.

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9.6 Anlagenzeitprofil anlegen
Bisher wurden nur die eingebrachten Lasten und die einzuhaltenden Temperaturen der Räume
berücksichtigt. Mit einem Anlagenzeitprofil kann das Verhalten der Kühlanlage eingestellt werden.

In einem Anlagen-Zeitprofil können Sie folgende Einstellungen tätigen:

 Anlagenvorgabe für einen Arbeitstag in der Berechnung des CDD (Cooling Design Day)

 Anlagenvorgabe für einen Nichtarbeitstag in der Berechnung des CDD (Cooling Design Day)

 Anlagenvorgabe für die Kühllastberechnung

Um ein Anlagenzeitprofil einzustellen, gehen Sie wie folgt vor:

Rufen Sie aus dem Menü „Funktionen“ den Eintrag „System Einstellen" auf. Es erscheint folgender
Dialog:

Klicken Sie bitte im rechten Bereich auf den Button „Zeitprofile Anlage“ . Es öffnet sich der
Dialog „Zeitprofile Anlage bearbeiten“.

Klicken Sie auf den Button „Neu“ . Es öffnet sich der Dialog zur Definition des Temperaturzeit-
profils.

Geben Sie im Feld Beschreibung „Anlage Schulung“ ein.

Version 15.1 92 / 129 2019-10-15


Die Angaben und Einstellungen für die Tage und %-Werte entsprechen denen, mit welchen Sie
bereits ein Lastzeitprofil und ein Temperaturzeitprofil erstellt haben. Daher wird hier das Vorgehen
nicht weiter erläutert.

9.6.1 Eingaben für die CDD-Berechnung


Klicken Sie im Bereich „Zeitprofile für die CDD-Berechnung anlegen“ auf den Button „Arbeitstag“
oder „Nichtarbeitstag“.

In dem sich öffnenden Dialog können zwei unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden.

1) Es kann für jede Stunde ein %-Wert für die Leistung der Anlage vorgegeben werden. Je nach
Eingabe wird dann nur ein Teil der Anlagenleistung genutzt.

Wird ein %-Wert eingegeben, muss in dem jeweiligen Raum auch das entsprechende
Anlagenzeitprofil eingetragen werden.

2) Über den Checkbutton „Klimatisiert“ kann gesteuert werden, ob die Anlage läuft oder nicht.
Setzen Sie hierbei den Checkbutton NICHT, so ist die Anlage zu dieser Stunde ausgeschaltet.

Version 15.1 93 / 129 2019-10-15


Dies hat den Vorteil, dass sie OHNE die Vorgabe einer bestimmten Anlagenleistung auf
Raumebene z.B. für eine Nachtabschaltung ausgeschaltet werden kann.

Stellen Sie das Profil so ein, dass an Arbeitstagen die Anlage von 20:00 bis 04:00 Uhr ausgeschaltet
ist, um 5:00 Uhr die Anlage mit 50% läuft; von 06:00 bis 17:00 Uhr die Anlage mit 100% läuft und
von 18:00 bis 20:00 Uhr wieder nur mit 50%.

An Nichtarbeitstagen soll die Anlage von 8:00 bis 17:00 Uhr mit 30% laufen, so dass auch am
Wochenende die Räume nicht allzu stark aufheizen.

9.6.2 Eingaben für die Kühllastberechnung:


Klicken Sie im Bereich „Zeiten“ auf „Neu“ und legen Sie je ein Zeitprofil für die „Arbeitstage“
und die „Wochenenden“ an

Stellen Sie das Profil so ein, dass an Arbeitstagen die Anlage von 20:00 bis 04:00 Uhr ausgeschaltet
ist, um 5:00 Uhr die Anlage mit 50% läuft; von 06:00 bis 17:00 Uhr die Anlage mit 100% läuft und
von 18:00 bis 20:00 Uhr wieder nur mit 50%.

Am Wochenende soll die Anlage von 8:00 bis 17:00 Uhr mit 30% laufen, so dass auch am
Wochenende die Räume nicht allzu stark aufheizen.

Hinweise:

 Im Dialog ist ein Standardwert für die Anlagenleistung vorhanden. Stellen Sie in einem Profil
keine Leistung in % ein, so wird automatisch dieser Wert angenommen.

 Auch wenn Sie den Checkbutton „klimatisiert“ nicht gesetzt haben, werden % Werte im
Dialog angezeigt. Dennoch wird bei der Gebäudesimulation berücksichtigt, dass die Anlage
nicht eingeschaltet ist.

 Die Festlegung, ob das angelegte Anlagenprofil für den Heiz- oder Kühlfall gilt, erfolgt erst
bei der Zuweisung des Profils an den Räumen.

Nach Eingabe des Anlagenprofils können Sie den Dialog schließen sowie den Dialog „Einstellungen
System Kühllast“ schließen.

9.6.3 Zuordnung des Anlagenprofils und weitere Einstellungen


Damit das erstellte Anlagenprofil auch berücksichtigt wird, muss es den Räumen noch zugeordnet
werden. Dies geschieht ähnlich wie die bereits durchgeführte Zuordnung der Lasten.

Klicken Sie in der Baumansicht des Gebäudes in der Kühllast den Projektnamen, also den obersten
Eintrag an und Drücken Sie die Taste „X“ (für Multiplikation) auf dem Ziffernblock. Es wird nun der
Baum vollständig aufgeklappt, so dass alle Räume in allen Geschossen sichtbar sind.

Markieren Sie nun mit gedrückter Strg-Taste alle gekühlten Räume im Projekt.

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Im unserem Beispielprojekt waren dies die Räume „Aufenthalt“, „Besprechung1“, „Besprechung2“,
„Büro-OG“ im 1.Obergeschoss sowie die Räume „Besprechung“ und „Büro“ im Erdgeschoss.

Wechseln Sie auf den Reiter „Anlage“.

Jeweils für Kühlen und Heizen können Sie die folgenden Einstellungen vornehmen:

„Anlagenleistung unbegrenzt“:
Ist diese Option gesetzt (Standard-Einstellung), so wird diejenige Anlagenleistung verwendet, die
benötigt wird, um den Raum zu Kühlen – unabhängig davon, ob die Anlage diese Leistung
überhaupt erreichen kann.

Wird die Option ausgeschaltet, so kann in den nachfolgend beschriebenen Feldern eine Leistung
angegeben werden.

„W/m²“:
Wird diese Option gesetzt, so können Sie eine Eingabe der „Anlagenleistung in W/m²“ vornehmen.
Dies ist dann hilfreich, wenn Sie die mögliche Leistung der tatsächlich zu verwendenden Anlage
nicht kennen.

„Anlagenleistung“:
Ist der Checkbutton „W/m²“ nicht gesetzt, kann hier direkt eine Anlagenleistung eingegeben
werden.

„Anlagenzeitprofil“:
Wählen Sie aus dem Pulldown Menü das zuvor erstellte Zeitprofil „Anlage Schulung“ aus. (Können
Sie hier kein Profil auswählen, so wurde der Raum entweder direkt oder im Temperaturzeitprofil auf
„nicht kühlen“ (oder „nicht heizen“) gesetzt.)

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Erneutes Durchführen der Berechnung
Nachdem Sie bei den gekühlten Räumen das Anlagenzeitprofil eingestellt haben, sollten Sie in der
Kühllastberechnung auf die Gebäudeebene wechseln und die CDD-Berechnung sowie die
Gebäudesimulation erneut durchführen.

Vergleichen Sie das aktuelle Berechnungsergebnis mit dem zuvor erhaltenen Ergebnis, in dem nur
die Lasten und die Raumprofile eingestellt wurden.

Durch das wiederholte Berechnen der Kühllast nach den einzelnen Detaillierungsschritten können
Sie die Auswirkungen der einzelnen Schritte leichter überprüfen und ggfs. den zuvor
durchgeführten Schritt ändern oder zurückzunehmen.

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9.7 Zusammenfassen der Profile (Gesamtprofil)
Zuvor haben Sie unterschiedliche Profile für die unterschiedlichen Lasten, die Temperatur im Raum
sowie die Anlagenleistung erstellt und an unterschiedlichen Stellen im Programm eingestellt.

Die einzelnen Profile können zu einem Gesamtprofil zusammengefasst werden, so dass nur noch ein
Gesamtprofil eingestellt werden muss.

So können Sie z.B. für gleichartige Räume, wie etwa Büros oder Besprechungsräume jeweils ein
Gesamtprofil erstellen und dieses den Räumen zuordnen. Dabei besteht immer noch die
Möglichkeit, einzelne abweichende Profile, wie z.B. Lastprofile an einzelnen Räumen einzustellen.

Erstellen eines Gesamtprofils:


Um ein Gesamtprofil einzustellen, gehen Sie wie folgt vor:

Rufen Sie aus dem Menü „Funktionen“ den Eintrag „System Einstellen“ auf. Es erscheint folgender
Dialog:

Klicken Sie bitte auf den linken Button „Gesamtprofile“ . Es öffnet sich der Dialog „Gesamtprofile
bearbeiten“.

Klicken Sie auf den Button „Neu“ . Es öffnet sich ein Dialog zur Bearbeitung des Gesamtprofils.

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Geben Sie im Feld „Bezeichnung“ für das Profil ein; in unserem Beispiel „Besprechungsräume“.

Wählen Sie nun für die Lasten „Personen“ und „Beleuchtung“ jeweils das Profil „Besprechung“ aus.

Wählen Sie bei den Anlagenprofilen Heizen und Kühlen das Profil „Anlage Schulung“.

Klicken Sie anschließend auf „Schließen“ und beenden Sie den Dialog „Einstellungen System
Kühllast“.

Zuweisen eines Gesamtprofils:


Um das Gesamtprofil einem oder mehreren Räumen zuzuweisen, gehen Sie wie folgt vor:

Klicken Sie in der Baumansicht des Gebäudes in der Kühllast den Projektnamen, also den obersten
Eintrag an und Drücken Sie die Taste „X“ (für Multiplikation) auf dem Ziffernblock. Es wird nun der
Baum vollständig aufgeklappt, so dass alle Räume in allen Geschossen sichtbar sind.

Markieren Sie nun alle „Besprechungsräume“, in dem Sie die Räume „Besprechung1“ und
„Besprechung2“ im 1.Obergeschoss sowie den Raum „Besprechung“ im Erdgeschoss mit gedrückter
„Strg“-Taste anklicken.

Wählen Sie nun im Bereich „Raumdaten“ beim Raumtemperatur-Sollwert den Eintrag „über
Sollwerteingabe (Raumprofil)“ aus.

Das Feld „Gesamtprofil“ ist nun aktiv. Wählen Sie aus dem Pulldownmenü das zuvor erstellte
Gesamtprofil „Besprechungsräume“ aus.

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An den ausgewählten Räumen ist nun das Gesamtprofil „Besprechungsräume“ eingestellt.

Klicken Sie nun auf den Reiter „Lasten“. Sie sehen, dass bei den Lasten „Personen“ und
„Beleuchtung“ nun „von Gesamtprofil (Besprechung)“ eingetragen ist.

Auf diese Weise können Sie ein Gesamtprofil erstellen und dieses einmal allen gewünschten
Räumen zuordnen. Damit ist es nicht mehr notwendig, jedem Raum einzeln die Lasten zuzuordnen.

Haben Sie zuvor bereits einzelne Lasten zugeordnet, so wie Sie dies zuvor beim Durchgehen des
Trainingshandbuches gemacht haben, so bleiben diese beim Einstellen eines Gesamtprofils
erhalten. Um dennoch die Lasten des Gesamtprofils zu erhalten, klicken Sie auf um die
eingetragene Last zu entfernen.

Wählen Sie anschließend aus dem Pulldownmenü „“von Gesamtprofil (Besprechung)“ aus.

So ist sichergestellt, dass evtl. Änderungen im Gesamtprofil auch automatisch am Raum


berücksichtigt werden.

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9.8 weitere Einstellungen auf Raumebene
Zur weiteren Detaillierung der Kühllastberechnung gibt es auf der Raumebene noch folgende
Parameter. Diese sollen hier kurz erläutert werden.

Beleuchtung:
Tageslichtquotient D:
Hier kann der Tageslichtquotient „D“ als %-Wert
eingegeben werden. Der Tageslichtquotient „D“
beschreibt das Verhältnis von über die Fenster
einfallendem Tageslicht und Kunstlicht. Dieser Wert
kann aus Beleuchtungsstärke-Berechnungen abgeleitet
und zur Verfügung gestellt werden.

Ei, grenz:
Hier kann die gewünschte Beleuchtungsstärke eingegeben werden. In der Berechnung werden dann
die Beleuchtungs-Lasten, bei denen der Checkbutton „Tageslichtsteuerung“ gesetzt wurde, je nach
Lichteinfall über die Fenster, ein- oder ausgeschaltet.

Strahlung:
Für die Strahlungsanteile kann hier ein Raumbelastungsgrad eingegeben werden.

Erläuterung aus der VDI 2078 (2015):

Wärmequellen oder Wärmesenken werden nicht


unbedingt in der Aufenthalts- bzw.
Betrachtungszone wirksam. So kann z.B. ein nicht
unerheblicher Teil der konvektiven Wärme bei Schichtlüftung im oberen Raumbereich und damit
erst in der Abluft wirksam werden. Es ist deshalb sinnvoll, Raumbelastungsgrade (z.B. bei Quellluft
ohne Deckenkühlung oder auch Untersitz-Zuluft bei Theateranlagen) anzugeben.

Der Belastungsgrad für die sonstigen Lasten wird direkt an der jeweiligen Last angegeben.

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10 Ausgabe der Kühllastergebnisse

10.1 Ausdruck der Kühllastberechnung als Report


Nach erfolgter Berechnung der Kühllast können Sie die Ergebnisse in einem Report ausgeben.

Rufen Sie aus dem Menü „Funktionen“ den Eintrag „Bericht erzeugen“ auf. Es erscheint der Dialog
Report-Assistent:

Wählen Sie die gewünschten Optionen für den Umfang des Berichtes. Insbesondere müssen Sie im
Feld „Drucken“ auswählen, welchen Zeitpunkt der Kühllast („ungünstigster Tag Gebäude“ oder
„ungünstigster Tag Raum“) Sie ausgeben wollen.

Klicken Sie anschließend auf „Fertigstellen“. Es wird Ihnen nun eine Vorschau des Reports angezeigt.

Mit einem Klick auf den Button „Drucken“ kann der Bericht auf den Standarddrucker ausgegeben
werden.

Möchten Sie einen anderen Drucker als den Standarddrucker verwenden, so klicken Sie bitte auf
den Button „Drucken…“ und wählen den gewünschten Drucker aus.

Eine Ausgabe des Reports als PDF-Datei ist möglich, sofern ein entsprechender Druckertreiber auf
dem System installiert ist.

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10.2 Ausgabe der Kühllastberechnung an Excel
Zusätzlich zur Ausgabe der Kühllastergebnisse in Reportform, können die Berechnungsergebnisse an
Excel übergeben werden.

Auf Gebäudeebene können die Berechnungsdaten durch Anwahl der Optionen


„Stundenberechnungsdaten als CSV-Dateien exportieren“ bzw. „CDD-Berechnungsdaten als CSV-
Dateien exportieren“ direkt während des Berechnungsvorgangs als CSV-Dateien ausgegeben
werden.

Am Beginn der jeweiligen Berechnung werden Sie nach einem Ordner gefragt, in dem die erzeugten
CSV-Dateien abgelegt werden sollen.

Berechnung Kühllast:
Bei der Kühllastberechnung (Gebäudesimulation) wird für jeden Raum eine CSV-Datei erzeugt,
welche die 8760 Stundenwerte (365 Tage mit je 24 Stunden) für diesen Raum beinhaltet.

Berechnung CDD:
Bei der CDD-Berechnung wird für je Raum und je berechneten Monat eine CSV-Datei
ausgeschrieben. (Für jeden Raum werden also insgesamt 6 CSV Dateien erzeugt.)

Die erzeugten CSV-Dateien können anschließend in Excel geöffnet und weiterbearbeitet werden.

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11 Anhang 1: Allgemeine Hinweise
zum Projektaufbau
11.1.1 Verwendung von Architekturzeichnungen:
Architektenzeichnungen, welche als DWG oder DXF vorliegen, sollten eingelesen werden und als
Nova-Zeichnung im Projekt gespeichert werden. Dies gewährleistet einen schnelleren Zugriff.

11.1.2 Keine Modellzeichnungen mit Projektbezug kopieren:


In der Projektverwaltung dürfen globale Objekte (wie z.B. Raumstempel oder Heizkörper) nur
jeweils einmal mit ihrer globalen Nummer auftauchen. Daher dürfen keine Modellzeichnungen mit
Projektbezug innerhalb eines Projektes dupliziert werden!

Haben Sie bereits einen Plan erfasst und z.B. in die Heizlast geführt und damit die Raumstempel
globalisiert, und wollen den Plan dennoch kopieren, so müssen Sie ihn zuerst aus dem Projekt
exportieren und diese neu erstellte Zeichnung wieder als Modellzeichnung in das Projekt einfügen!
Wird der neue Plan dann z.B. in die Heizlast geführt, so werden die globalen Nummern der Objekte
neu generiert.

11.1.3 Datenhaltung der Projekte / Kopieren der Projekte:


Projekte werden innerhalb der Trimble Nova erst beim Schließen der Trimble Nova vollständig
gespeichert. Insbesondere wenn Projekte kopiert werden sollen, müssen alle Anwender, die mit
dem Projekt gearbeitet haben, die Nova verlassen.-

11.1.4 Sichern von Projektständen:


Wenn Sie einen Projektstand sichern wollen (z.B. Übergang von Entwurfs- zu Ausführungsplanung),
so sollten Sie das vollständige Projekt duplizieren und nicht die einzelnen Zeichnungen!

11.1.5 Versionssprung:
Das Datenbank- und Zeichnungsformat der Trimble Nova ist bei Updates und Patches in der Regel
nicht abwärts kompatibel. Ein einmal in die höhere Version konvertiertes Projekte oder
Zeichnungen lassen sich nicht mehr in der niedrigeren Version öffnen bzw. bearbeiten!

Vor dem Aufspielen der jeweils höheren Version empfehlen wir eine Datensicherung aller Nova
Projekte und Zeichnungen anzufertigen!

11.1.6 Sicherung von Projekten:


Die Daten der Nova-Projekte sollten immer zeitgleich eine Sicherung der Projektdatenbank und der
Zeichnungen beinhalten.

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12 Anhang 2: Zeichnerische Erfassung
Heizlast / Kühllast
Im Nachfolgenden werden Vorschläge zur Lösung besonderer baulicher Situationen gegeben.

12.1 Hinweise zu besonderen baulichen Situationen

12.1.1 Installationsschacht:
Folgende Möglichkeiten bestehen:

 Schacht nicht einzeichnen, Fläche wird dem Raum zugeordnet.


 Schacht eintragen und Raumstempel mit einer fix angenommenen Temperatur (z. B.
20°C) einfügen und auf unbeheizt einstellen. Vor dem Ausdrucken der Heizlast ist die
Option „unbeheizte Räume drucken“ auf „aus“ stellen, da sonst der Schacht als Raum
gedruckt wird.

Hinweis:
Schächte und sonstige allseits von Wänden umschlossene Flächen sollten immer mit einem
Raumstempel versehen werden. Bei freistehenden Schächten ist der Hinweis wie unter
Atrium zu beachten.

12.1.2 Atrium (nicht beheizt):


Atrium-Wände mit der Einstellung Typ Außenwand einzeichnen.
Bedingung hierbei ist, dass die Atriumswände nicht frei in einem Raum
stehen, sondern über mindestens eine Wand zur umliegenden
Raumkontur verbunden sind (siehe Bilder).

Raumstempel mit Außentemperatur eintragen und auf unbeheizt


stellen. Vor dem Ausdrucken der Heizlast ist die Option „unbeheizte
Räume drucken“ auf aus zu stellen, da sonst das Atrium als Raum
gedruckt wird.

Bei der Kühllastberechnung muss es zwischen dem Atrium und der


Außenkontur eine „harte (offene)“ Verbindung geben. Es muss also ein
Korridor zur äußeren Umgebung geschaffen werden, da ansonsten die
Sonnenermittlung nicht möglich ist.

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12.1.3 Gaube:
Gauben sollten für die Heizlast nicht in den entsprechenden Räumen / Dachflächen eingezeichnet
werden. Die Flächen der Gaube müssen also durch manuelle Eingaben in der Heizlastberechnung
ergänzt werden.

12.1.4 Wände übereinander:


Trimble Nova erkennt keine übereinander liegenden Bauteile. Um zwei Wände unterschiedlicher
Bauteilart übereinander zu erfassen, gibt es zwei Möglichkeiten:

 Die erste Wand mit ihrer Höhe eintragen und die darüber liegende Wand manuell in der
Berechnung ergänzen
Nachteil: Manuelle Korrektur notwendig
 Eine Wand mit der Gesamthöhe eintragen und einen zusammengesetzten U-Wert
zuweisen, die beiden Wandaufbauten berücksichtigt.
Nachteil: Aufwändige Berechnung der U-Werte

12.1.5 Geschossübergreifende Räume / versetzte Räume


Für die Berechnung der Heizlast und Kühllast können über die Funktion „Multiraum“ Räume
miteinander verbunden werden.

Auf diese Weise können z.B. Treppenhäuser, Räume mit Lufträumen oder Räume mit Emporen
einfacher berechnet werden. Ein manuelles, fehlerträchtiges Kopieren von einzelnen Flächen ist
nicht mehr notwendig.

Eine Beschreibung der Funktion Multiraum finden Sie im nachfolgenden Kapitel „17.2.Multiraum“.

12.1.6 Unbeheizte Räume:


Unbeheizte Räume lassen sich über die Option beheizt (JA/NEIN) am Raumstempel einstellen. Wird
keine Raumtemperatur fix vergeben, errechnet Trimble Nova die Raumtemperatur. Da sich aus
dieser automatischen Berechnung Problemstellungen (insbesondere bei mehreren unbeheizten
Räumen nebeneinander) ergeben können, empfehlen wir die Raumtemperatur bei unbeheizten
Raumen FIX oder per bu-Wert vorzugeben. Generell sollte eine Einstellung erst nach dem Import
der Räume in die Heizlast erfolgen.

12.1.7 Fußböden / Decken ignorieren:


Regulär ermittelt Nova die über und unter dem jeweiligen Raum liegenden Decken / Fußböden
automatisch aus der Zeichnung. Um dieses zu unterbinden und eine manuelle Flächeneingabe zu
erreichen, kann man wie folgt vorgehen:

In den Eigenschaften des Projekts und des Gebäudes lässt sich einstellen, ob beim Datenimport die
Decken, Fußböden und Dächer berücksichtigt werden sollen oder nicht. Hier ist zu beachten, dass
beim Anwählen „Ignoriere Decken“ bei einem neuen Import früher importierte Flächen
herausgenommen werden.

Version 15.1 105 / 129 2019-10-15


Was nur in absoluten Sonderfällen zum Einsatz kommen sollte; ist das Einzeichnen von Decken.
Hierbei ist generell zu beachten, dass innerhalb einer Zeichnung entweder Decken ODER Fußböden
einzutragen sind.

12.1.8 Wände mit unterschiedlichen U-Werten:


Wände, die durchgehend gezeichnet werden, können keine unterschiedlichen U-Werte mit sich
führen. Hier ist die Wand abzusetzen und mit einer neuen Wand zu beginnen.

12.2 Multiraum
Zur Berechnung der Heizlast und Kühllast können nun Räume miteinander verbunden werden.
Einem sogenannten Multiraum können ein oder mehrere Sekundärräume zugewiesen werden. Auf
diese Weise können z.B. Treppenhäuser, Räume mit Lufträumen oder Räume mit Emporen
einfacher berechnet werden.

Durch die Verbindung von zwei oder mehr Räumen wird das folgende Verhalten in der Berechnung
Heizlast bzw. Kühllast ausgelöst:

 Die Flächen der Sekundärräume werden an den Multiraum übertragen. Der Multiraum
enthält also alle für die Berechnung benötigten Flächen.
 Angrenzende Flächen, die auf den Sekundärraum verweisen, werden auf den Multiraum
umgebucht. Die Sekundärräume tauchen bei angrenzenden Situationen also nicht mehr
auf, sondern nur noch der Multiraum.
 Der Multiraum addiert zu seinem eigenen Raumvolumen die Volumina der
Sekundärräume.
 Die Sekundärräume werden in der Heizlast auf „nicht beheizt“ gestellt
 Die Sekundärräume werden in der Kühllast auf „nicht gekühlt“ gestellt

Durch die Verwendung des Multiraumes können Raumsituationen wie Treppenhäuser nun
einfacher berechnet werden. Ein manuelles, fehlerträchtiges Kopieren von einzelnen Flächen ist
nicht mehr notwendig.

12.2.1 Vorgehensweise:
Um die Funktionalität des Multiraums nutzen zu können, gehen Sie wie folgt vor:

Erfassen Sie zunächst die alle Räume in Gebäude auf normale Weise.

Globalisieren Sie anschließend alle Räume, sonst ist später keine Zusammenfassung von Räumen
möglich.

Jetzt können Sie, entweder über die Baumansicht des Gebäudes im Projektfenster oder über den
Raumstempel in der Zeichnung, die Räume markieren und als Sekundärraum einem Multiraum
zugweisen.

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Klicken Sie also zuerst einen Raum an, der später als Sekundärraum fungieren soll. In unserem
Beispiel sollen im Projekt dieses Trainingshandbuchs im 1.Obergeschoss die beiden Räume
„Nebenraum“ und „Besprechung 2“ miteinander verbunden werden.

Klicken Sie in der Zeichnung „OG Nova“ den Raumstempel im Raum „Nebenraum“ an. Im ersten
Reiter des Eigenschaftsfensters „Raum“ wird die Eigenschaft „Raumstruktur“ angezeigt. Der
Standardwert ist hierbei „eigenständiger Raum“, d.h. dieser Raum ist eigenständig und steht mit
keinem anderen Raum in Verbindung.

Klicken Sie auf den Pfeil und es klappt ein Menü mit einem Strukturbaum mit den im Gebäude
vorhandenen globalen Räumen auf:

Wählen Sie nun den Raum (Multiraum) aus, dem dieser Raum als Sekundär-Raum zugeordnet
werden soll. In unserem Fall ist dies der Raum „003 Besprechung 2“ im 1.Obergeschoss.

Im Eigenschaftsfenster des Raumes wird nun bei „Raumstruktur“ die Raumnummer des
Multiraumes angezeigt.

Zusätzlich werden zur besseren Unterscheidung von Multiräumen, Sekundärräumen und


eigenständigen Räumen im Strukturbaum des Gebäudes farblich geänderte Icons genutzt:

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Sekundärräume werden blaugelb; Multiräume blauschwarz angezeigt.

Klicken Sie nun zur Kontrolle den Multiraum an:

Im Eigenschaftsfeld „Zugeordnete Räume“ wird nun die Anzahl der dem Multiraum zugeordneten
Sekundärräume angezeigt. Fahren Sie mit dem Mauscursor über das Eigenschaftsfeld, so werden
Ihnen die verbundenen Sekundärräume als einzelne Einträge mit Raum und Geschossinformation
angezeigt.

Unmittelbar mit der Zuweisung der Sekundärräume auf einen Masterraum, werden in der Heizlast /
Kühllast die Sekundärräume auf unbeheizt bzw. ungekühlt gestellt und sie verlieren in der Heizlast /
Kühllast sämtliche Architekturbauteile.

Erst mit einem NEUEN Import in die Heizlast oder Kühllast erhält der Multiraum die Bauteile aus
seinen zugeordneten Sekundärräumen.

WICHTIGER HINWEIS:
Nach jeder Änderung an der Situation Multiraum / Sekundärraum muss also ein Import in
die Heizlast bzw. Kühllast erfolgen, damit dem Masterraum auch die geänderten Flächen
übergeben werden!

Version 15.1 108 / 129 2019-10-15


12.2.2 Hinweise und Anmerkungen
Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise und Anmerkungen zur korrekten Anwendung von
Multiräumen:

• Erfolgt die Zuweisung eines Raums auf einen Sekundärraum, so erkennt Trimble Nova den
Multiraum, zu dem der Sekundärraum gehört und lenkt die Zuweisung direkt auf den
Multiraum um.

• Die Zuweisung eines Multiraums auf einen anderen Multiraum ist nicht möglich. Es können
immer nur Sekundärräume auf einen Multiraum zugewiesen werden.

• Wenn Multiräume oder Sekundärräume in der Berechnung oder in der Gebäudestruktur


gelöscht werden (also nur noch als CAD-Raumstempel vorhanden sind), wird die
Verbindung von Multiraum und Sekundärraum nicht gehalten. Es muss dann eine neue
Zuordnung erfolgen.

• Die Sekundärräume werden in der Heizkörperauslegung weiterhin angezeigt. Die Heizlast


beträgt hier natürlich 0 Watt. Durch die Eingabe der Normheizlast oder der Vorgabe einer
Solleistung lassen sich Heizkörper für die Sekundärräume auslegen.

• Die Sekundärräume werden in der Fußbodenheizung weiterhin angezeigt. Die Heizlast


beträgt hier natürlich 0 Watt. Durch Eingabe einer Auslegungsleistung lassen sich
Fußbodenheizkreise auslegen.

• Der Multiraum verändert seine Grundfläche, Geschosshöhe oder lichte Höhe nicht.

• Es wird nur die Raumtemperatur vom Multiraum an den Sekundärraum vererbt. Alle
anderen Eigenschaften werden nicht vom Multiraum an den Sekundärraum vererbt; sie sind
eigenständig!

• Alle berechnungstechnischen Einstellungen für die Heizlast / Kühllast müssen am Multiraum


erfolgen. Evtl. getätigte Einstellungen im Sekundärraum wirken sich nicht aus.

• Alle Lasten für die Kühllast müssen im Multiraum angelegt werden. Eine Übergabe von
Lasten vom Sekundärraum zum Multiraum findet nicht statt!

Bei den Raumstempeln in der Zeichnung werden

• beim Multiraum die komplette Heizlast und die Raumtemperatur des Multiraums

• beim Sekundärraum keine Heizlast und die Temperatur des Multiraums angezeigt.

• Die Sekundärräume werden in der Raumliste / Komponentenliste / Elektroraumbuch /


Elektrogruppenbuch normal weitergeführt und zeigen die im Sekundärraum befindlichen
Bauteile an. Eine Summierung der Bauteile im Multiraum erfolgt nicht!

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• In der Liste „Menü – Architektur – Bauteilliste erzeugen – Räume“ werden die
Sekundärräume normal aufgeführt.

• Über die Funktion „Raumauswertung Bauteile“ werden die Rauminformation an alle Nova-
Bauteile geschrieben und im Eigenschaftsfenster unter dem Eigenschaftseintrag „Position“
eingetragen. Hier werden die Sekundärräume „normal“ ausgewertet.

• Die Gebäudeschnittstellen Rowasoft, Perrenoud, Ecotech usw. nutzen die Funktionalität


„Multiraum“ nicht.

12.2.3 Situationen zur Anwendung


Die folgenden Situationen lassen sich nun mit Multiräumen lösen. Bitte beachten Sie die für die
jeweilige Situation in der zweiten Tabellenspalte aufgeführten Hinweise für eine korrekte
Berechnung:

Situation Hinweis
Räume, die direkt übereinander liegen z.B. Die Volumina der Räume werden
Treppenhäuser automatisch addiert. Wenn für den
Masterraum die Geschosshöhe / lichte
Höhe geändert werden soll, sind die
Raumvolumina in den Sekundärräumen auf
Null zu setzen, da es ansonsten zu
Fehlberechnungen kommt.
Räume, die direkt nebeneinander liegen Im Masterraum kann die Grundfläche
und verbunden werden sollen angepasst werden. Es muss dann aber die
Grundfläche im Sekundärraum auf Null
gesetzt werden, da es ansonsten zu einer
Verfälschung des Raumvolumens kommt.
Ein Raum im EG und ein Raum im OG mit
jeweils unterschiedlicher Größe sollen
verbunden werden, z.B.:
• Halle über mehrere Geschosse mit
unten liegenden Büros
• Sporthalle
Hinweis:
Ein offener Lichthof muss wie bisher über die Einstellung „Innenhof“ (Die Einstellung muss
vor dem Platzieren des Raumstempels erfolgen!) eingestellt werden. Nur so werden die
angrenzenden Wände korrekt als Außenwände erkannt.

12.2.4 Ergänzende Videos


Ergänzend zu diesem Trainingshandbuch können Sie eine grundsätzliche Darstellung der
beschriebenen Leistung auch unter folgendem Link anschauen:

NeuesIN 11.2 - Multiraum

Außerdem können Sie auf unserem Youtube-Kanal https://www.youtube.com/user/Trimbleintern


weitere Videos finden.

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13 Anhang 3: Zeichnerische Erfassung
Heizlast / Kühllast: Meldungen
beim Import

13.1 Tipps zum Erfassen der Architektur mit dem Assistenten:


Beim Nutzen des Architekturassistenten kann es vorkommen, dass beim Import in die Heizlast
Fehler gemeldet werden. Bevor hier eine Hilfestellung zur Beseitigung der Fehler gegeben wird,
einige Tipps, um solche Probleme im Vorfeld zu verhindern:

 Beim Erfassen der Raum-und Gebäudekonturen sollte mit dem Modus rechtwinklig
gearbeitet werden. (Umschaltung über TAB-Taste).

 Säulen, welche bei der Wandgenerierung erzeugt wurden, sollten entfernt und die
entsprechende Stelle nachgearbeitet werden.

 Vor dem Einzeichnen der Fenster und Türen sollte immer eine „Raumauswertung und
Kontrolle“ aus dem Menu „Architektur“ durchgeführt werden und entsprechende Fehler
wie unten dargestellt beseitigt werden.

 Es kann ratsam sein, nach der Wandgenerierung, die Außenkontur (die kompletten
Außenwände) zu löschen und mit einer manuellen Wand nachzuarbeiten. Gerade bei
schlecht gezeichneten Architektenplänen bestehen oftmals kleinere Versätze in der Kontur,
welche später zu Problemen führen können.

 Nach dem Import der Zeichnungen in die Heizlast sollte immer eine Plausibilitätskontrolle
(z. B. an Hand der Information W/m²) erfolgen.

13.2 Meldung „Raumkontur konnte nicht ermittelt werden“


Beim Import einer Zeichnung erfolgt die Meldung „Raumkontur konnte nicht ermittelt werden“.
Gehen Sie wie folgt vor.

Öffnen Sie die Zeichnung. Rufen Sie die Funktion Menu „Architektur – Raumauswertung und
Kontrolle“ auf. Es tauchen folgende Fehler in der Fehlerliste auf:

13.2.1 Raumkontur nicht gefunden oder Raumtext ohne zugehörige Kontur entdeckt:
(Es wird im Regelfall der betroffene Raum mit einer weißen Markierung angezeigt). Folgende
Vorgehensweise kann bei dieser Situation helfen:

 Visuelle Kontrolle, wo die Raumkontur eine Lücke aufweist und diese beheben / schließen.

Version 15.1 111 / 129 2019-10-15


Wenn die Lücke nicht gefunden werden kann, kann man sich wie folgt behelfen:

 Funktion „Schraffur“ aus dem Menü „Elemente“ aufrufen und den Raum zur Probe
schraffieren. Bei der Kontursuche der Schraffur wird evtl. die Lücke dargestellt.

 Den Raum, in dem die Lücke nicht zu finden ist, durch eine Wand unterteilen und den
Teilräumen einen Raumstempel geben. (Suche eingrenzen)

 Die Stöße der Wände über T-Trimmen nachtrimmen (ein guter Hinweis auf eine korrekt
geschlossene Verbindung ist die geöffnete Darstellung des Wandstoßes)

 Eckverbindungen über L-Trimmen nachbearbeiten

 Die Wände auf unterschiedliche Wandstärken hin untersuchen; rechte Maustaste auf die
Wand und die Funktion „Bearbeiten – nicht parallele Kanten“ aufrufen. Im
Eigenschaftsfenster kann man erkennen, ob die Wand am Anfangs-und Endpunkt die
gleiche Stärke aufweist.

 Die Wände daraufhin untersuchen, ob sie „aus einem Stück“ bestehen. Evtl. kann es
sinnvoll sein, Teilstücke zu löschen und als zusammenhängende Wand neu zu zeichnen.

13.2.2 Mehrere Räume in Kontur:


(Es werden im Regelfall beide betroffene Räume dargestellt und mit einer blauen Markierung die
Kontur angezeigt). Folgende Vorgehensweisen können bei dieser Situation helfen.

 Es ist ein Raumstempel zu entfernen oder es ist die Kontur zwischen den beiden Räumen zu
schließen.

 Es ist zu prüfen, ob alle Innenwände wirklich an der Außenwand sauber anschließen

 Fenster die Raumübergreifend gezeichnet wurden, sind zu entfernen und durch zwei
einzelne Fenster zu ersetzen.

 Evtl. können leicht versetze Außenwände in den unterschiedlichen Geschossen zu einer


Fehlinterpretation in der Raumerkennung führen.

13.3 Meldung „keine Beschattungsdaten gefunden“


Für die korrekte Berechnung der Kühllast nach der VDI2078, Juni 2015, ist eine Verschattungs-
berechnung der Fenster eine Voraussetzung, damit bei der Kühllastberechnung differenziertere
Ergebnisse erzielt werden können.

Aus diesem Grund erscheint nun beim Import der Zeichnungen in die Kühllastberechnung eine
Hinweismeldung, dass die Verschattungsberechnung durchzuführen ist, wenn keine
Beschattungsdaten an Fenstern und Türen mit Glasanteil gefunden wurden:

Version 15.1 112 / 129 2019-10-15


Der Import der Gebäudedaten erfolgt dennoch, eine Berechnung kann durchgeführt werden. Um
jedoch differenziertere Ergebnisse zu erreichen, sollte die Verschattungsberechnung durchgeführt
werden und das Modell anschließend erneut in die Kühllast importiert werden.

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14 Anhang 4: Meldungen der
Kühllastberechnung
Kann Nova die Gebäudesimulation oder die CDD-Berechnung nicht durchführen, so gibt sie eine
Meldung aus, wie z.B. „Standort nicht definiert “ oder „Simulation kann wegen fehlender Daten
nicht durchgeführt werden; führen Sie die Fehleranalyse aus!“.

Rufen Sie dann aus dem Menü „Funktionen“ die „Fehleranalyse“ auf. In einer Liste werden die
Meldungen der Nova aufgelistet. Klicken Sie auf einen Eintrag, so springt Nova in der Kühllast auf
das entsprechende Bauteil.

Im Nachfolgenden wird erläutert, welche Schritte Sie bei welcher Meldung unternehmen müssen:

Standort nicht definiert:


Vergeben Sie einen Standort, wie unter „8.4 Einstellen des Standorts“ beschrieben. Führen Sie die
Berechnung erneut durch.

Fehlende U-Wert Zuordnung:


Sie haben z.B. eine Innentür in der Zeichnung, es wurde aber kein U-Wert für Innentüren definiert.
Definieren Sie einen U-Wert mit Schichtaufbau, wie in „7.1.2 U-Wert mit Schichtaufbau“
beschrieben, für diesen Bauteiltyp. Führen Sie die Berechnung erneut durch.

Es sind nur U-Werte mit Schichtaufbau zulässig:


Sie haben für ein Bauteil einen fixen U-Wert definiert. Entfernen Sie diesen U-Wert und erstellen Sie
stattdessen einen U-Wert mit Schichtaufbau, wie in „7.1.2 U-Wert mit Schichtaufbau“ beschrieben.
Führen Sie die Berechnung erneut durch.

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15 Anhang 5: Hinweise zum
Berechnungsmodell
Umsetzung des 2-K-Modell in der Trimble Nova
In der Trimble Nova wird für die Berechnung der Kühl- und Heizlast nach VDI2078 das 2-K-Modell
der VDI6007-1 (Raummodell) verwendet.

Dabei werden alle Außenbauteile (=Flächen), sowie alle Innenbauteile (=Flächen), welche an anders
temperierte Nachbarräume (z.B. Kellerböden, Dachräume) grenzen, für die Berechnung als „nicht-
adiabat“ aufgefasst.

Ebenfalls werden alle Innenbauteile (=Flächen), welche an Räume mit ähnlichen Raumkonditionen
(ein Unterschied in der Temperatur von max. 4K) grenzen, als „adiabat“ aufgefasst. Ein adiabates
Wandverhalten bedeutet, dass Wärmeflüsse zwischen diesen Räumen nicht berechnet werden.

Festlegung adiabat / nicht-adiabat


Die Entscheidung, ob ein Innenbauteil als „adiabat“ oder „nicht-adiabat“ zu betrachten ist, muss
VOR der Berechnung der Kühllast erfolgen.

Die folgenden Fragestellungen müssen für eine Entscheidung adiabat/nicht-adiabat geprüft werden:
(der in Klammern gesetzte Text zeigt, welche Einstellung in Trimble Nova dabei Berücksichtigung
findet):

 Ist der der Fläche gegenüber liegende Raum gekühlt?


(Einstellung „gekühlter Raum“ JA/NEIN auf Raumebene)

 Ist der der Fläche gegenüber liegende Raum beheizt?


(Einstellung „beheizter Raum“ JA/NEIN auf Raumebene)

 Ist die Anlagenleistung für Heizen und Kühlen in beiden angrenzenden Räumen unbegrenzt?
(Häkchen „Anlagenleistung unbegrenzt“ im Register Anlage)

 Weicht die fixe Raumtemperatur Kühlen oder Heizen in beiden angrenzenden Räumen um
weniger als 4K voneinander ab?
(die jeweils eingestellte Temperatur „fixe Raumtemperatur Heizen/Kühlen“ auf
Raumebene)

 Weicht die im Raum jeweils eingestellte Sollraumtemperatur für den Heiz-/ Kühlfall aus
einem Raumprofil um weniger als 4K voneinander ab?
(es wird dabei nur die Abweichung des Soll-Vorgabewertes ϑR,Soll im Raumprofil verglichen)

Werden ALLE diese Fragen mit „JA“ beantwortet, so wird die jeweilige Fläche als „adiabat“
betrachtet.

In ALLEN ANDEREN FÄLLEN wird die jeweilige Fläche als „nicht-adiabat“ betrachtet.

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Über die Einstellungen des Anlagenzeitprofils und den Temperaturvorgaben im Zeitprofil des
Raumprofils können sich evtl. Temperatur-Unterschiede von mehr als 4K ergeben. Diese
Einstellungen können aber für die Entscheidung abiabat / nicht-adiabat nicht ausgewertet werden.

In solch einem Fall wird eine als „adiabat“ betrachtete Fläche immer noch als „adiabat“ betrachtet,
so dass der Wärmefluss zwischen den beiden Räumen nicht berücksichtigt wird. Bei entsprechend
hohen inneren Lasten können sich hier unnatürlich hohe Innentemperaturen ergeben.

Um dieses zu vermeiden, bestehen die folgenden Möglichkeiten:

 Wenn ein Raum nicht gekühlt werden soll, so ist dies über den Button „gekühlter Raum“ auf
dem Reiter „Raum“ und nicht über den Eintrag „klimatisiert“ im Anlagenprofil einzustellen.

 Wenn ein gekühlter Raum im Tagesverlauf unterschiedliche Temperaturen aufweisen soll


und diese zeitweise einen Temperaturunterschied von mehr als 4K haben, so sollte die
eingestellte SOLL-Raumtemperatur im Raumprofil unter dem Reiter Raumdaten ebenfalls
einen Unterschied von mehr als 4K zu den Nachbarräumen aufweisen.

Grenzen des 2-K-Modells


Bezüglich der Grenzen des 2-K-Modells gibt die Änderung zur VDI 6007 Teil 1 vom 12-04-2016
folgenden Hinweis:

Wenn in einem zu berechnenden Raum nur adiabate Bauteile oder wenn nur nicht
adiabate Bauteile vorgegeben werden, wird aus dem 2-K-Modell automatisch ein 1-K-
Modell, dessen Berechnungsergebnisse außerhalb der Genauigkeitsanforderungen dieser
Richtlinie liegen. Dies sollte deshalb vermieden werden.

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16 Anhang 6: Vorschlagswerte
Wärmequellen
Aus VDI 2078 (2015) Vorschlagswerte Wärmequellen:

Nachfolgende Leistungsangaben sind als Richtwerte zu verstehen und sollten nur dann angewandt
werden, wenn die Wärmeabgabe der vorhandenen oder geplanten Geräte nicht bekannt ist. Die
hier angebenden Werte repräsentieren einen derzeitigen Stand; sie unterliegen einer ständigen
Veränderung.

Tabelle B12. Durchschnittliche Leistungsaufnahme von Computern:

Computer Leistungsaufnahme Leistungsaufnahme


Normalbetrieb Bereitschaft
in W in W
Älterer Arbeitsplatzrechner 486, erster 55 20
Pentium®
Arbeitsplatzrechner Taktrate (1000...2000) Hz 60 bis 100 45
Arbeitsplatzrechner Taktrate (2000...3000) Hz 100 bis 200 60
CAD Arbeitsplätze 3-D-Grafikanwendung 200 bis 400 k. A.
Office Server mit mehreren Festplatten 100 bis 500 k. A.

Tabelle B13. Durchschnittliche Leistungsaufnahme von Notebooks:

Notebook Leistungsaufnahme Leistungsaufnahme


Normalbetrieb Bereitschaft
in W in W
Taktrate CPU > 1000 Hz inklusive TFT-Display 20 bis 80 20

Tabelle B14. Durchschnittliche Leistungsaufnahme von Röhrenmonitoren

Röhrenmonitor Leistungsaufnahme Leistungsaufnahme


in Zoll Normalbetrieb Bereitschaft
in W in W
13 bis 14 55 ca. 15
16 bis 18 70 ca. 15
19 bis 20 80 ca. 15
20 bis 21 120 ca. 15

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Tabelle B15. Durchschnittliche Leistungsaufnahme von Flachbildschirmen

Flachbildschirme Leistungsaufnahme Leistungsaufnahme


in Zoll Normalbetrieb Bereitschaft
in W in W
15 bis 17 15 bis 30 ca. 2
18 bis 19 35 bis 55 ca. 4
20 bis 21 60 bis 100 ca. 4

Tabelle B16. Durchschnittliche Leistungsaufnahme von Kopierern

Kopierer Leistungsaufnahme Leistungsaufnahme


Normalbetrieb Bereitschaft
in W in W
Arbeitsplatzkopierer 400 20
Bürokopierer 1100 300

Tabelle B17. Durchschnittliche Leistungsaufnahme sonstiger Geräte

Sonstige Geräte Leistungsaufnahme Leistungsaufnahme


Normalbetrieb Bereitschaft
in W in W
Fax einfaches Druckwerk 15 bis 30 6
Fax Laserdrucker 100 bis 300 100
Scanner 15 bis 25 15

Tabelle B18. Durchschnittliche Leistungsaufnahme von Druckern

Drucker Leistungsaufnahme Leistungsaufnahme


Normalbetrieb Bereitschaft
in W in W
Kleiner Laserdrucker Arbeitsplatz 130 10
Laserdrucker Arbeitsplatz 215 35
Kleiner Laserdrucker Abteilung 320 70
Laserdrucker Abteilung 550 125
Tintenstrahldrucker 20 10
Nadeldrucker 30 15
Plotter 50 25

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17 Anhang 7: Regelungskonzepte
Regelungskonzepte in der Kühllastberechnung VDI 2078 (2015)

Typ A: Raumlufttemperatur = 22°C konstant


Beim Typ A wird zur jeweiligen Stunde die nötige Kühlleistung in den Raum eingebracht, die zum
Erreichen der Sollraumtemperatur benötigt wird. Es wird also die gewünschte Raumtemperatur
konstant eingehalten.

Typ B: Raumlufttemperatur = 22°C / 26°C, Knickpunkt bei a = 26°C


Beim Typ B wird zur jeweiligen Stunde die nötige Kühlleistung in den Raum eingebracht, die zum
Erreichen der Sollraumtemperatur benötigt wird. Es wird also die gewünschte Raumtemperatur
konstant eingehalten.
Im Unterschied zum Typ A wird die gewünschte Raumtemperatur ab dem eingegebenen Knickpunkt
im Verhältnis zur Außentemperatur angehoben. Dies bedeutet, dass z. B. ab einer Außentemperatur
von 26°C die Raumtemperatur sich entsprechend der Steigerung der Außentemperatur erhöht. Die
Kühlleistung fällt dementsprechend niedriger aus.

Das Maximum der Kühllast in diesem Regelungskonzept tritt hierbei oft im Tagesverlauf beim
Absinken der Außentemperatur ein. Wenn zum Abend hin die Außentemperatur rasch absinkt,
muss die Kühllastberechnung die Raumtemperatur entsprechen herunterführen und eine
entsprechend hohe Kühlleistung muss eingebracht werden um diese zu erreichen.

Typ C: Raumlufttemperatur = 22°C + 4K, (2-Punkt-Regelung)


Beim Typ C wird die Kühllast erst ab Erreichen der Raumtemperatur + dem eingetragenen Δϑ aktiv
(z. B. 22°C + 2K = 24°C). Dann allerdings wird auf die Raumtemperatur von 22°C heruntergekühlt.

Gleiches gilt beim Abschalten der Kühlung. Auch hier wird die Kühlung erst deaktiviert wenn die
Raumtemperatur ohne Kühlung unterhalb von 24°C bleibt.

Diese Regelung führt zu schlagartigem Ein- und Ausschalten der Kühlung. In Verbindung mit der
detaillierten Betrachtung der Speicherfähigkeit des Raumes in der Kühllastberechnung kommt es
auch häufig zu folgenden Situationen: Die Kühlung schaltet zu einer bestimmten Stunde ein und
kühlt auf 22°C herunter. Durch die Speicherfähigkeit des Raumes ist in der nächsten Stunde eine
ausreichende Kühlung gegeben und die Kühllast wird auf 0 gesetzt. In der dann folgenden Stunde
hat sich der Raum wieder soweit erwärmt, dass die Kühlung wieder zugeschaltet werden muss.

Die Regelung führt durch ihr schlagartiges An und Aus zu einer erhöhten Kühllast.

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Typ D: Raumlufttemperatur = 22°C + 4K (Proportional-Regelung)
Beim Typ D wird die Kühllast beim Überschreiten der Raumtemperatur „langsam“ hochgefahren.
Proportional (d. h. im gleichen Verhältnis) wie die Raumtemperatur ansteigt, wird auch die
Kühlleistung hochgefahren um die zulässige Raumtemperatur + dem eingetragenen Δϑ (z. B. 22°C +
2K = 24°C) nicht zu überscheiten. Im Vergleich zu der Regelung C wird hier die Leistung langsam
eingebracht und nicht schlagartig hereingenommen.

Der Raum wird bereits vor Erreichen der zugelassenen Temperatur gekühlt. Durch dieses kühlen
während dem langsamen Ansteigen der Raumlufttemperatur, wird die maximal erforderliche
Kühlleistung minimiert.

Typ E: Raumlufttemperatur = 22°C/24°C + 2K, Knickpunkt bei ϑa = 18°C (2-Punkt-


Regelung)
Beim Typ E stellt sich die Regelung wie im Typ C dar. Auch hier wird die Kühllast erst ab erreichen
der Raumtemperatur + dem eingetragenen Δϑ aktiv (z. B. 22°C + 2K = 24°C). Dann allerdings wird
auf die Raumtemperatur von 22°C heruntergekühlt.

Gleiches gilt beim Abschalten der Kühlung. Auch hier wird die Kühlung erst deaktiviert wenn die
Raumtemperatur ohne Kühlung unterhalb von 24°C bleibt.

Im Gegensatz zum Typ C wird hier jedoch ein Knickpunkt wie in der Regelung B berücksichtigt. Dies
bedeutet, dass z. B. ab einer 26°C Außentemperatur die Raumtemperatur sich entsprechend der
Steigerung der Außentemperatur erhöht. Die Kühlleistung fällt dementsprechend niedriger aus.

Wie der Typ C führt auch diese Regelung durch ihr schlagartiges an und aus zu einer erhöhten
Kühllast.

Typ F: Raumlufttemperatur = 22°C/24°C + 2K, Knickpunkt bei ϑa = 18°C (Proportional-


Regelung)
Beim Typ F stellt sich die Regelung wie im Typ D dar. Auch hier wird die Kühllast beim Überschreiten
der zulässigen Raumtemperatur „langsam“ hochgefahren. Proportional (d. h. im gleichen
Verhältnis) wie die Raumtemperatur ansteigt wird auch die Kühlleistung hochgefahren um die im
zulässigen Raumtemperatur + dem eingetragenen Δϑ aktiv (z. B. 22°C + 2K = 24°C) nicht zu
überscheiten.

Im Gegensatz zum Typ D wird hier jedoch ein Knickpunkt wie in der Regelung B berücksichtigt. Dies
bedeutet, dass z. B. ab einer Außentemperatur von26°C die Raumtemperatur sich entsprechend der
Steigerung der Außentemperatur erhöht. Die Kühlleistung fällt dementsprechend niedriger aus.

Typ G: Raumlufttemperatur = 26°C begrenzt durch 𝐐̇𝐜,𝐦𝐚𝐱


Dieser Regelungsfall wird durch die Anlage eingegeben.

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HINWEIS:
Alle zuvor beschriebene Regelungskonzepte lassen sich zusätzlich mit der Einschränkung
der Laufzeit Anlage und mit der Leistungseinschränkung der Anlage kombinieren.

Bildhafte Darstellung der Regelkonzepte:

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18 Anhang 8: Karte der Kühllastzonen

Version 15.1 123 / 129 2019-10-15


19 Anhang 9: Konformitätserklärung

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20 Anhang 10: Größe von Projekten
Hinweise zum Berechnungsumfang der Kühllast
Die neue Kühllastberechnung der VDI 2078 stellt die Trimble Nova vor neue Herausforderungen bei
großen Projekten. Hierbei ist neben der Berechnungsdauer insbesondere die Auslastung des
Arbeitsspeichers eine Problematik. Da jedes Bauteil, jede Last, jeder Raum über ein komplettes Jahr
gerechnet werden müssen (sprich über 8760 Einzelstunden), müssen auch sehr viele Daten im
Speicher abgelegt werden. Diese Daten müssen, wegen möglicher Wechselwirkungen zwischen den
einzelnen Räumen, auch im Speicher verbleiben.

Gerne würden wir den Speicherbedarf optimieren, haben dieses aber zugunsten der Validierung
vorerst zurückgestellt.

Da die Anzahl der Bauteile und Lasten pro Raum von Projekt zu Projekt sehr unterschiedlich sind, ist
eine Aussage wieviel Räume mit welcher Arbeitsspeichergröße berechnet werden können, sehr
schwierig. Als vorsichtigen Daumenwert kann man davon ausgehen, dass sich Projekte mit etwa 500
bis 700 Räumen mit einem Arbeitsspeicher von 16 GB rechnen lassen.

Um größere Projekte rechnen zu können, haben sich die folgenden drei Ansätze bewährt:

1: Arbeitsspeicher aufrüsten
Wenn der Arbeitsspeicher ausgelastet ist, wird auf die Auslagerungsdatei zugegriffen. Unter
normalen Umständen ist ein solcher Zugriff so langsam, dass eine Berechnung nicht abgeschlossen
werden kann. Projekte die trotz langer Wartezeiten mit 16GB Arbeitsspeicher nicht zu berechnen
sind, lassen sich mit 32GB Arbeitsspeicher in einem vertretbaren Zeitrahmen berechnen. Nach
unseren Einschätzungen ist mit 32GB die Berechnung eines Projektes bis etwa 1000Räumen
möglich.

2: Projekt aufteilen
Die Trimble Nova muss in der Kühllastberechnung ein zusammenhängendes Gebäude komplett
durchrechnen. Der Arbeitsspeicher wird erst nach der Berechnung eines Gebäudes wieder
freigegeben.

Als Workaround kann man sein Projekt in mehrere Gebäude unterteilen. Z.B. werden die unteren
Geschosse in einem eigenen Gebäude zusammengefasst und „als Deckel“ wird ein „Dummy-
Geschoss“ angelegt. – Das „Dummy-Geschoss“ sollte dann nur einen Raum enthalten. Dann wird die
Berechnung der unteren Gebäudehälfte durchgeführt.

Die oberen Geschosse kann man dann ebenfalls in einem zweiten Gebäude zusammenfassen und
dann nach unten ebenfalls über ein „Dummy-Geschoss“ abschließen. Danach wird die Berechnung
der oberen gebäudehälfte durchgeführt.

Aus den Berechnungsergebnissen muss man die „Dummy-Geschosse“ rausrechnen.

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3: Eigenes SSD-Medium für die Auslagerungsdatei
Es hat sich auch eine zusätzliche fest eingebaute SSD-Festplatte, die ausschließlich für die
Auslagerungsdatei benutzt wird, bewährt.

Vorteil hierbei ist, dass Datenzugriffe auf die „normale“ Festplatte nicht mit dem Zugriff auf die
Auslagerungsdatei in Konflikt geraten.

Hierdurch wird der Zugriff auf die Auslagerungsdatei deutlich schneller und auch Projekte mit etwa
2000 Räumen ließen sich bei unseren Tests in vertretbarem Zeitrahmen berechnen.

Beispiel für eine Einrichtung (siehe nebenstehendes Bild): Im Volume E wurde eine
Auslagerungsdatei fest auf 114GB gesetzt.

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21 Anhang 11: Ergänzende Videos
Ergänzend zu diesem Trainingshandbuch können Sie eine grundsätzliche Darstellung der
beschriebenen Leistungen auch unter den folgenden Links anschauen

21.1 Tutorials zur Trimble Nova

01 01 Grundlagen - Trimble Nova

01 02 Basis Änderung - Trimble Nova

01 03 Basis Schnitte - Trimble Nova

01 04 Onlineshading - Trimble Nova

02 01 Zeichnerische Erfassung Grundlagen - Trimble Nova

03 01 Heizlast - Trimble Nova

03 02 HK Auslegung - Trimble Nova

03 03 FB Heizung - Trimble Nova

03 04 Rohrnetz Grundlagen - Trimble Nova

04 01 Lüftung 3D Grundlagen - Trimble Nova

04 02 Lüftung 3D Aufbau - Trimble Nova

05 01 Trinkwasser Grundlagen - Trimble Nova

05 02 Trinkwasser Berechnung

07 01 Verteilerstrukturplanung Teil 1 Allgemein - Trimble Nova

07 02 Verteilerstrukturplanung Teil 2 BUS und Steuerung - Trimble Nova

07 03 Verteilerstrukturplanung Teil 3 Nummerierung Zuordnung Drucken - Trimble Nova

21.2 Tutorials zur Kühllast

Tutorial Trimble Nova 11-0 - Kühllast VDI 2078 2012 Teil 1 Vorbereitungen in der CAD

Tutorial Trimble Nova 11-0 - Kühllast VDI 2078 2012 Teil 2 Eingaben für erste Berechnung

Tutorial Trimble Nova 11-0 - Kühllast VDI 2078 2012 Teil 3 Berechnung und Standorte außerhalb D

Tutorial Trimble Nova 11-0 - Kühllast VDI 2078 2012 Teil 4 Zeitlast , Anlagen , Raumprofil

Tutorial Trimble Nova 11-0 - Kühllast VDI 2078 2012 Teil 5 Lastdefinitionen

Version 15.1 128 / 129 2019-10-15


Tutorial Trimble Nova 11-0 - Kühllast VDI 2078 2012 Teil 6 Berechnung detailliert

Tutorial Trimble Nova 11-0 - Kühllast VDI 2078 2012 Teil 7 Berechnungsergebnisse

Tutorial Trimble Nova 11-0 - Kühllast VDI 2078 2012 Teil 8 Sonderfälle

21.3 Tipps zur Trimble Nova

001 Tipps zur Trimble Nova - Import mehrerer DWG´s

002 Tipps zur Trimble Nova - Bearbeitung Schema

003 Tipps zur Trimble Nova - Ausrichten von Elementen

004 Tipps zur Trimble Nova - Lüftung - Verbinder, Sonderbauteile, Versprünge

005 Tipps zur Trimble Nova - Schnitte

006 Tipps zur Trimble Nova - Platzierung Elektro

007 Tipps zur Trimble Nova - Zuordnung Wohneinheiten

008 Tipps zur Trimble Nova - Schriftfeld

009 Tipps zur Trimble Nova - DWG und Referenzen

010 Tipps zur Trimble Nova - Heizkörperauslegung

011 Tipps zur Trimble Nova - Leitungsverlauf schnell bearbeiten

012 Tipps zur Trimble Nova - Referenzmanager

013 - Tipps zur Trimble Nova - Bewegen in der Zeichnung

014 - Tipps zur Trimble Nova - Vergleich Import IFC - Trimble Nova via Nova BIM Converter

015 - Tipps zur Trimble Nova - automatisch Leitungsbeschriftung

016 - Tipps zur Trimble Nova - Layergruppen

21.4 Youtube Kanal


Außerdem können Sie auf unserem Youtube-Kanal https://www.youtube.com/user/Trimbleintern
weitere Videos finden.

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