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• Ein bestimmter Artikel in Akkusativ kann man mit bestimmtem oder unbestimmtem Artikel in Dativ tauschen.
Beispiel: 1bestimmte Artikel: A↔D (D→Mittelfeld→A)
Dativ vor Akkusativ: Ich gebe dem Mann das Buch.
Akkusativ vor Dativ: Ich gebe das Buch dem Mann.
Beispiel:
Dativ vor Akkusativ: Ich gebe einem Mann das Buch.
Akkusativ vor Dativ: Ich gebe das Buch einem Mann.
• 3
Personalpronomen vor Nomen
(Personalpronomen [egal ob D oder A]→Mittelfeld→Nomen [egal ob D oder A])
Wenn nur eine Ergänzung pronominalisiert ist, steht das Personalpronomen normalerweise vor dem Nomen.
Eine betonte Ausnahme ist möglich, wenn der Akkusativ einen bestimmten Artikel hat und der Dativ
pronominalisiert ist. Dann kann man Dativ und Akkusativ auch tauschen.
Beispiel:
normale Position: Ich gebe ihm das Buch.
auch möglich (betont): Ich gebe das Buch ihm (nicht seiner Frau).
• 4
Zwei Personalpronomen = Akkusativ vor Dativ (A→D→Mittelfeld)
Wenn beide Ergänzungen pronominalisiert sind, steht der Akkusativ vor dem Dativ.
• 5
Zwei andere Pronomen = Dativ vor Akkusativ (D→A→Mittelfeld/D→Mittelfeld→A)
Bei allen anderen Kombinationen von Pronomen steht Dativ vor Akkusativ.
Beispiele:
Indefinitpronomen: Der Mann hat kein Buch. Ich gebe ihm eins.
Demonstrativpronomen: Der Mann hat kein Buch. Ich gebe ihm dieses.
Possessivpronomen: Der Mann hat kein Buch. Ich gebe ihm mein(e)s.
❖ TEKAMOLO bzw. TKML
TEKAMOLO bzw. TKML sind Gedächtnishilfen, um sich die richtige Reihenfolge der Ergänzungen im deutschen
Satz zu merken. Temporale, kausale, modale und lokale Ergänzungen erscheinen im deutschen Satz nämlich genau
in dieser Reihenfolge – zumindest wenn keine dieser Ergänzungen besonders betont ist:
Regel für Position der Ergänzungen: T(emporal) – K(ausal) – M(odal) – L(okal) => T –K –M- L bzw. TEKAMOLO
Natürlich treten nicht immer alle Ergänzungen in einem Satz auf, trotzdem bleibt die Grundposition T-K-M-
L meist erhalten. Besonders die lokalen Ergänzungen behalten ihre Schlussposition, so dass man die
Teilregeln T vor L, K vor L und M vor L formulieren kann – oder einfacher gesagt: L steht immer hinten.
Beispiel: T vor L
Ich fahre morgen nach Berlin.
Beispiel: K vor L
Ich fahre wegen meiner Prüfung nach Berlin.
Beispiel: M vor L
Ich fahre mit meiner Freundin nach Berlin.
(Persönlich Erfahrung): Kausal entsteht fast immer nur mit wegen und fast nie zusammen mit Modal. Es
gibt meist entweder T-K-L oder T-M-L.
• Modale und lokale Ergänzungen in Position 1 sind nur in Ausnahmefällen (bei besonderer Betonung)
möglich. Normalerweise klingen sie ungrammatisch und sollten vermieden werden.
❖ T-K-M-L und Akkusativ/Dativ
• Der bestimmte Akkusativ steht vor T-K-M-L, der unbestimmte Akkusativ meist nach T-K-M-L.
• Der bestimmte Dativ steht vor oder nach T-K-M-L, der unbestimmte Dativ nach T-K-M-L.
Achtung: Von allen diesen Regeln gibt es mehr oder weniger zahlreiche Ausnahmen!
❖ Zusammenfassung
Aus diesem Grund rutscht zum Beispiel das direkte Objekt, wenn es ein Pronomen ist, vor das indirekte
Objekt. Pronomen ersetzen schließlich ein Nomen, das bereits erwähnt wurde oder als bekannt
vorausgesetzt wird.
Beispiel: Der Lehrer hat ihn (den Test) ihm (dem Schüler) gestern in der Schule zurückgegeben.
Andererseits muss das direkte Objekt, wenn es mit einem unbestimmten Artikel verwendet wird, immer
hinter Zeit und Ort stehen. Den unbestimmten Artikel (ein…) verwenden wir schließlich, wenn wir
etwas zum ersten Mal erwähnen (also für etwas Neues).
Beispiel: Der Lehrer hat dem Schüler gestern in der Schule einen Test zurückgegeben.