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Architekturkreisläufe – Urban-Mining-Design

Annette Hillebrandt

Die Lagerstätten von Rohstoffen weltweit ver- Städtebau


schieben sich: Viele Rohstoffe sind nicht mehr
am Ort ihres natürlichen Vorkommens, son- Ressourcenschonung beginnt bei der Nach­
dern in neuen, anthropogenen Lager­stätten nutzung von Land und Gebäudebestand:
zu finden. Ein großer Teil dieser Rohstoffe ist Jede Weiternutzung hat Vorrang vor der
in unserem Gebäudebestand gebunden. Der Erschließung weiterer Neubaugebiete.
Paradigmenwechsel Urban-Mining-Design
(UMD) basiert auf kreislaufwirtschaftlicher Pla- Urbane Räume verdichten
nung und Kostenbetrachtung über den gesam- Der Städtebau setzt – unter moderater, ener-
ten Lebens­zyklus einer Immobilie einschließlich gieeffizient geplanter Höhenentwicklung –
ihrer Umweltwirkungen (Abb. A 1.8, S. 15). ­weiter auf Verdichtungen in Form von Auf­
Am Ende der Nutzungsphase wird aktuell noch stockungen, Baulücken­schließungen sowie
zu sehr in Abfallkategorien gedacht statt in Nach­verdichtungen innerhalb von Blockrand­
Wertstoffkategorien (siehe »Rückbau, Verwer- be­­bauungen oder in oft üppigen Abstands­
tung und Entsorgung im Bauwesen«, S. 16ff.) flächen zwischen Wohnzeilen von Nachkriegs-
und an die Wiedergewinnbarkeit von Post-Use- siedlungen. Durch Nachverdichtung werden
Baumaterial. Zukünftige Gebäude müssen als Landvernichtung und Ressourcenaufwand
Rohstoffzwischenlager geplant werden – das für neue Infrastrukturen vermieden. Derartige
Gebäude als Ressource. Nachverdichtungen basieren auf Simulatio-
Kern eines quali­tätsvollen Recyclingprozesses nen des örtlichen Mikroklimas, um dem Klima-
ist die Trennbarkeit von Konstruktionen und wandel oder seinen Auswirkungen entgegen-
Bauprodukten. Voraussetzung ist der Verzicht zuwirken.
auf bedenkliche Stoffe sowie eine konsequen- Zu berücksichtigen sind: Die Anlage oder För-
te Produktverantwortung: Bauherren tragen derung von Frischluftschneisen, das Entgegen-
Verpflichtungen für Immobilen, Hersteller für wirken oder die Vermeidung von »Hotspots«
Baustoffe und Produkte, Planer und Konstruk- durch Vermehren von Verdunstungskühle, die
teure für Errichtung und Rückbau. Die Strategie Erhöhung der Albedo von Oberflächen und die
­Urban-Mining-Design setzt auf vielen Maßstabs­ Entsiegelungen von Verkehrsinfrastrukturflä-
ebenen des Bauens an, fördert die nachhaltige chen bzw. die Anlage versickerungsfähiger
Ressourcennutzung, senkt den p ­ rimären Res- Flächen mit dezentraler Abwasserreiningung
sourcenverbrauch durch Einsatz von Sekundär- sowie die Anpflanzungen von klimawandel­
rohstoffen und schützt so unsere Lebensgrund- resistenten und die Biodiversität fördernden
lagen Boden, Luft und Wasser (Abb. A 1.1). Gehölzen.

Primärbergbau Urban Mining

1. Größe der Lagerstätten ˜ ˜

2. Prospektionsaufwand ˜

3. Explorationsgrad ˜

4. Wertstoffgehalt ˜

5. Transportentfernung ˜

6. Nachfrageorientierung ˜

7. Aufbereitungsaufwand ˜

8. Umweltauswirkungen ˜

9. gesellschaftliche Akzeptanz ˜

˜  vorteilhaft ˜  ausgeglichen
A 1.1

10
Architekturkreisläufe – Urban-Mining-Design

A 1.1 Vorteile von Urban Mining in allen drei Säulen der


Nachhaltigkeit – Vergleich von Primärbergbau mit
Urban Mining (nach Urban Mining – Ressourcen-
schonung im Anthropozän. Hrsg. Umweltbundes-
amt. 07/2017)
A 1.2 Haus-im-Haus-Konzept zum Bestandserhalt von
großen, ungedämmten Hallen, Hörsaal- und Labor-
gebäude (»Halle 14a«), Technische Fachhoch-
schule Wildau (DE) 2007, Anderhalten Architekten
A 1.3 Industriebrachen – Weiternutzung oder Recycling
on-site!
A 1.4 Untouched ground – Gründungsdetail. Experi-
mentalhaus Muuratsalo (FI) 1953, Alvar Aalto
A 1.2 A 1.3
Nachnutzung von Brachflächen und Bestandsbauten Gebäudekubatur Suffizienz und Rebound-Effekte
Bei Baubeständen ist zuerst die Möglichkeit Mit dem Ausreichenden auskommen, Suffizienz
der Revitalisierung im Sinne eines Re-Use zu Die Größe und Form unserer Häuser – auch zu üben, ist die direkteste Art der Ressourcen-
prüfen. Der Kernsanierung – also der Weiter­ das unterirdisches Bauvolumen – beeinflussen schonung und Abfallvermeidung. Allein unser
nutzung des Tragwerks nach Rückbau der in erheblichem Maße unseren Ressourcen- Wohnflächenverbrauch weist in eine andere
Ausbaumaterialien – kommt dabei eine beson- Footprint. Richtung: Im Jahr 2000 betrug die durchschnitt­
dere Bedeutung zu. Denn in den tragenden liche Wohnfläche pro Einwohner knapp 40 m2,
Bauteilen steckt in der Regel die größte Masse Bauform 2016 waren es schon über 46 m2, ein Zuwachs
des Bauwerks. Eine kompakte Bauform sorgt für ein gutes von rund 16 % [2]. Die Prognose für 2050 liegt
Ein Hemmnis hinsichtlich einer Bestandsweiter- Oberfläche-zu-Volumen-Verhältnis (A / V- bei 51 m2. [3]
nutzung ist häufig die nur noch unzureichende Verhältnis). Über die minimierte Außenhülle Die flexibelste und effizienteste Bauweise bleibt
technische und energetische Leistungsfähig- und durch Vermeidung von Wärmebrücken, wirkungslos, wenn die Tendenz zu erhöhtem
keit des Altgebäudes. Die sogenannten Haus- die z. B. an auskragenden Bauteilen entstehen Flächenverbrauch pro Person anhält. Dieser
im-Haus-Konzepte bieten hier eine Lösung – können, wird Energie gespart. Der Material­ Rebound-Effekt vernichtet jeden Effizienz­erfolg
vor allem für große Bestandshallen (Abb. A 1.2). aufwand wird verringert bei gleichzeitiger Ver- im Bereich Ressourcenschutz.
Kontaminierungen von Gebäuden dienen oft einfachung von Anschlussdetails, sodass sich Auf der programmatischen, planerischen
als Argument zum Abbruch des Altbestands. Reparatur- und Wartungsaufwand reduzieren. Ebene bedeutet Suffizienz also das Minimieren
Fakt ist jedoch, dass Schadstoffe grundsätzlich Im Entwurf für Neubauten, aber auch zur Stei- von Flächen für Einzelpersonen bei gleichzei­
immer zuerst aus dem Bestand entfernt und gerung der Attraktivität von Bestandsbauten tigem Vorhalten von Gemeinschaftsflächen
separat entsorgt werden müssen, bevor der ermöglichen Pufferräume die Er­weiterung von (Shared Space). Dazu sind intelligente Lösun-
Abbruch beginnen kann – Gleiches gilt im Fall Wohnraum in den Übergangsjahreszeiten. gen zur Mehrfachnutzung von Flächen und zur
des Re-Use. Wintergärten, einfach verglaste Loggien und Vermeidung temporärer Leerstände im Tages-
Bei der Entsorgung von Schadstoffen handelt Atrien bieten Aufenthalts­qualität, auch unbe- verlauf anzustreben.
es sich also um Sowieso-Kosten, die keines- heizt. Sie schützen den Nutzer vor Lärmimmissi- Politisch betrachtet, wünscht man sich Maß-
wegs eine alleinige Entscheidungsgrundlage onen und Teile der Fassade vor der Witterung. nahmen gegen Gewerbeflächenleerstand,
für oder gegen den Abriss liefern. Dabei werden die Gebäudeanordnungen mit- gegen mangelnde Wohnflächennachfrage
Wird eine Revitalisierung nicht oder nur in Tei- tels Sonnenstudien auf den Eintrag passiver (in strukturschwachen Gebieten) und gegen
len umgesetzt, bedeutet dies, dass für den ver- solarer Energiegewinne optimiert. ungenutzte Luxuswohnflächen, die lediglich
bleibenden Bestand eine stoffliche Nachnut- der Geldanlage dienen (in den Metropolen).
zung vorauszusetzen ist. Die Potenziale liegen Terrain Für Neubauten könnte die Festschreibung
hier im On-site-Recycling von Gebäuderest- Im Sinne der Untouched-World-Idee ist auf neu eines Mindestmaßes an ­Nutzer/m2-Grundstück
massen und von Bodenmassen und in einer erschlossenen Flächen auf eine Unterkellerung als Planungsinstrument für die erforderliche
intelligenten Geländemodellierung. zu verzichten. Das schützt Bodenorganismen, städtische Verdichtung hilfreich sein.
So wird Abfall vermieden, natürliche Rohstoff- die wichtige Bestandteile des Ökosystems sind
vorkommen werden geschont und Mobilitäts­ – im Durchschnitt dauert die Bildung von 1 cm
immissionen verhindert (siehe »Ökoeffizientes Boden mindestens 100 Jahre (Abb. A 1.4) [1].
Bauen mit Ressourcen vor Ort«, S. 36ff. und Bodenschonende Gründungskonstruktionen
Abb. A 1.3) werden im Kapitel »Lösbare Verbindungen
Im Fall von Bodenkontaminierung, vor allem und Konstruktionen« (S. 42ff.) und im »Detail-
bei ehemals industriell genutzten Brachflächen, katalog« (S. 135ff.) vorgestellt.
lohnt es sich, bei großen Geländeflächen zu Im Wohnungsbau stellt neues Konsumverhalten
prüfen, ob das Baurecht eine Bodensanierung (Stichwort Sharing Economy) Kellergeschosse
im Untergrund in situ ermöglichen kann oder mit mindergenutzten Stauräumen grundsätzlich
eine Bodensanierung ex situ/on-site infrage infrage. Ebenso verhält es sich mit der Sinn­
kommt: Im besten Fall wird dadurch die Wie- fälligkeit von Tiefgaragen, sobald die Anbin-
derverwendung als kulturfähige Erde oder aber dung an öffentliche Verkehrsmittel gesichert
eine schadlose Deponierung erreicht. ist und am Standort Shared Mobility-Angebote
Im Freien bietet sich sogenanntes Landfarming platziert werden. Nur hochwertige Hauptnutz-
auf zerkleinertem Abbruch- und Bodenmaterial flächen, etwa in Hangsituationen, rechtfertigen
in großflächigen Flachbeeten an. den Aufwand.
A 1.4

11
A 1.5 Ressourcenschonendes Skelett vorgegeben –
­flexibler Ausbau erwünscht, Haus zum Selbst­
ausbau, Projekt: Grundbau und Siedler, IBA,
Hamburg (DE) 2013, BeL Sozietät für Architektur
A 1.6 More in one: Wand = Regal, wollfilzbespannte
Türen = Pinnwand und Schallabsorber, »Metall-
werkstück«, Firmensitz, Bad Laasphe (DE) 2010,
m. schneider a. hillebrandt architektur
A 1.5
Gebäudestruktur Gibt der Bebauungsplan Gebäudehöhen exakt Die Ansprüche an die thermische Hülle sind in
vor, bedeutet dies im ungünstigsten Fall, auf den letzten Jahrzehnten stark gestiegen und
Nutzungsflexibilität ist die erste Voraussetzung ein ganzes Geschoss verzichten zu müssen. werden es auch weiter tun. In Zukunft mögli-
für zukünftigen Re-Use. Die Nutzungsflexibilität Hier ist die Gesetzgebung gefragt: Handelt che, zusätzliche Funktionen sind z. B.: die Hülle
wird ganz wesentlich von der Gebäudestruktur es sich nicht um einen Ort mit angrenzenden als Energieerzeuger, als Grünflächenangebot
bestimmt. Denk­mälern oder Ensembleschutz, muss das zur Förderung der Biodiversität oder Kühlung
Baurecht im Sinne der Zukunftsermöglichung des Mikroklimas, als Informationsplattform, als
Flexibilität von Grundriss und Schnitt flexibel werden und eine höhere Gesamthöhe Daten-, Nachrichten oder Güterüberträger. Die
Grundrisse, frei von tragenden Wänden, ermög- zulassen. evolutionäre Entwicklung der ­Fassade ist auf
lichen jederzeit neue Raumaufteilungen. Der Die vertikale Schachtführung des UMD-Gebäu- Demontierbarkeit sowie Austauschfreundlich-
Skelettbau – verglichen mit dem Massivbau – des – ausreichend dimensioniert für technische keit der Bauteile angewiesen.
bietet die gleiche Leistung bei weit geringe- Nachrüstungen – ist möglichkeitserweiternd Gleiches gilt für den Innenausbau von Gebäu-
rem Materialeinsatz und birgt weiteres Poten- positioniert, sodass verschiedene Raumkonfi- den: Mittlerweile wird bei Büro- und Gewerbe­
zial zum ressourcenschonenden Bauen: Die gurationen umgesetzt werden können. Dies gilt räumen gerade einmal eine Nutzungsdauer
Gebäudehülle kann entsprechend ihrer Funk­ ebenso für die Anordnung von Erschließungs- von 10 Jahren angenommen [4].
tionen in einzelne Schichten separiert werden – kernen (Treppen, Aufzüge) und deren Größe Recyclingfreundlichkeit der Materialien und
Regenschutz, Winddichtigkeit, Wärmedäm- (größere Personenzahlen benötigen breitere Rückbaufähigkeit der Konstruktionen spielen
mung und Tragwerk. Dabei besteht die Mög- Fluchtwege!). hier eine entscheidende Rolle.
lichkeit zur Optimierung: Für jede Schicht kann Langfristige Gebäudenutzungen sind grund-
das am besten geeignete Material zum Einsatz sätzlich erwünscht. Sie bedeuten eine direkte Nutzung der fünften Fassade
kommen. Damit bietet der Skelettbau die Alter- Ressourcenschonung und Abfallvermeidung. Dachflächen müssen – als sogenannte fünfte
native zu schweren Massivbauwänden aus In Abhängigkeit vom Standort (z. B. nachge- Fassade – ebenso sorgsam und nachhaltig
mineralischen Baustoffen, deren Recycling­ fragte Innenstadtlage) kann es daher sinnvoll geplant sein wie die vertikalen Fassaden. Ihre
potenzial eingeschränkt ist, stellt aber auf der sein, auch das Tragwerk nutzungsoptional Funktion geht über die eigentliche Dachfunk-
anderen Seite viel höhere Anforderungen an ­auszulegen. Erst ausreichende Lastreserven tion hinaus und ist für das Bauwerk und auch
die Fügetechniken und Materialkenntnis (siehe ermöglichen die gewünschte Nutzungsflexibi­ für die Umgebung von großer Bedeutung.
»Detailkatalog«, S. 135ff., »Herausfor­derungen lität und eine Anpassung des Gebäudes an Begrünte Fassaden und Gründächer sind öko-
bei der bauphysikalischen Konzeption rück- zukünftige statische Anforderungen. logische Ausgleichsflächen, Lebensräume für
bau- und recyclinggerechter Konstruktionen«, Darüber hinaus führen Revisionierbarkeit und Pflanzen- und Tiere und verbessern das Umge-
S. 118f.). Reparaturfreundlichkeit zur Resilienz, d. h. eine bungsklima durch Kühlung und Luftbefeuch-
Die Reduktion tragender Bauteile auf Stützen gewisse Robustheit gegenüber Ansprüchen, tung. Sie filtern Luftschadstoffe und Feinstaub,
und Träger ermöglicht die freie Raumdefinition die im Laufe einer Gebäudenutzung häufig zu verbessern dadurch das Arbeits- und Wohn-
in der horizontalen Fläche. Gleichzeitig werden Ressourcen verschwendenden Sanierungs- umfeld und steigern den Wert der Immobilie.
zukünftige räumliche Verbindungen über die maßnahmen führen. Werden vertikale Leitun- Das Flachdach als Gründach auszubilden,
Vertikale planbar. So steigt die Variabilität der gen beispielsweise Aufputz verlegt oder in ­bietet wirtschaftliche und ökologische Vorteile.
Flächenverknüpfungen über die Geschosse Schränken geführt, sind jederzeit Wartungen Es schützt die Dachabdichtung vor extremen
hinweg (durch zusätzliche Treppen und Gale- und Reparaturen ohne aufwendige Stemm- Temperaturen und ­Witterungseinflüssen (Sturm,
rien), was Änderungen der Flächenzuordnung und Abbrucharbeiten möglich (Abb. A 1.5). Hagel, UV-Strahlung). Damit verlängert sich
aber auch der Raumqualität erleichtert – z. B. die Lebensdauer der Dachabdichtung gegen-
können durch Entfernen von Deckenteilen dop- Flexibilität der Fassade über unbegrünten Dächern. Durch Verduns-
pelte Geschosshöhen erreicht werden. Die Nachnutzung eines Gebäudes ist von der tung wird der jährliche Niederschlagsabfluss
Die Umnutzung eines Wohnbaus zum Gewer- Flexibilität der Fassade abhängig. Fassaden bei extensiv begrünten Dächern um über die
bebau erfordert häufig eine Nachrüstung mit von Gewerbe- oder Büroflächen benötigen Hälfte reduziert, bei intensiv begrünten Dächern
Medienkanälen in abgehängten Decken oder andere Elemente als bei einer Wohnnutzung kann eine Wasserrückhaltung von bis zu 90 %
Hohlraumböden (Lüftung, Klimatisierung, und müssen andere Anforderungen erfüllen. erreicht werden [5]. Gleichzeitig bietet die
Brandschutz). Ein Gebäude im Urban-Mining- Der Arbeitsschutz fordert für die Büronutzung Begrünung eine Auflast gegen Windsog, so­­
Design ist bereits auf verschiedene zukünftige eine gleichmäßig hohe, blendfreie Belichtung, dass auf eine Verklebung der Dachhaut ver-
Nutzungsarten ausgelegt: Die Rohbauraumhö- die Wohnnutzung hingegen braucht besondere zichtet werden kann.
hen sind multifunktional orientiert anstatt mono- ­Introvertiertheit (Bad-/Schlafbereich) oder auch Einen Mehrwert bietet die Nutzung der fünften
funktional durch Mindesthöhen determiniert. Extrovertiertheit (Balkone /Loggien). Fassade auch als Stellfläche für PV-Anlagen.

12
Architekturkreisläufe – Urban-Mining-Design

A 1.6
Haustechnik Fügung und Material oder Oberflächen, die den Wiederverkaufswert
der Immobilie senken. Das Kapitel »Recycling­
In der Haustechnik lassen sich durch ganzheit- Rückbaufreundlichkeit der Konstruktion und potenziale von Baustoffen« (S. 58ff.) vertieft
lich gedachte Konzepte und verbesserte tech- Recyclingfähigkeit der Materialien sind ent- die Thematik der Urban-Mining-gerechten
nische Anlagen Ressourcen schonen. scheidende Parameter für ein in die Zukunft Materialwahl.
gedachtes Urban Mining. Ein Suffizenz-Ansatz des Urban-Mining-Design
Wassermanagement verzichtet auf ganze Bauteilschichten zuguns-
Niederschlagswasser von Dächern und Grund- Konstruktion ten der Materialsichtoberfläche. Die verwende-
stücksflächen sollte auf dem jeweiligen Grund- Lösbar miteinander verbundene Konstruktionen ten Materialien bleiben roh, Bekleidungen und
stück in offenen Geländemulden oder in Zister- als Alternative zu den weitverbreiteten gekleb- Oberflächenüberzüge kommen nicht zum Ein-
nen versickern können. Diese dienen auch als ten Verbindungen und Verbundkon­struktionen satz. Dabei wird die sinnliche Materialerfahrung
Wasserspeicher für Gartenbewässerung oder sind schnell und wirtschaftlich zu demontieren. vor das ausschließlich visuell erfassbare Bild
als Grauwasserreservoir. Die dadurch ermöglichte sortenreine Rückge- gestellt – und die authentische Alterung vor die
Trinkwasserqualität ist derzeit nur durch den winnung – ohne Anhaftungen anderer Materia- Konservierung, die meist nur durch andauernde
Bezug aus dem öffentlichen Netz garantiert. Im lien – ist der Schlüssel zu gewinnbringendem Renovierung aufrechtzuerhalten ist.
europäischen Mittelmeerraum ist Trinkwasser Recycling. Im Sinne eines widerstandsfähigen, Parallel kann auch die Strategie einer Mehr­
in den Sommermonaten ein knappes Gut und nachhaltigen Gebäudes vereinfachen lösbare fachnutzung von Bauteilen verfolgt werden –
eine kostbare Ressource, die es zu schonen Verbindungen Reparaturen und Modernisierun- z. B. Türen, die gleichzeitig als Pinnwand oder
gilt. Die Trinkwasserkaskadennutzung bietet gen (siehe »Lösbare Verbindungen und Kon­ Schallabsorber dienen (Abb. A 1.6).
hier einen Ansatz: Trinkwasser (Lebensmittel, struktionen«, S. 42ff.).
Körperpflege) wird nach Gebrauch (Grau­ Wieder- oder Weiterverwendung
wasser) vor Ort in einer Anlage gereinigt und Einstoffliche Bauweise Der modulare Aufbau eines Gebäudes verbes-
dieses Klarwasser (gereinigtes Grauwasser) Vollständig aus einem einzigen Material kon­ sert die Chancen auf spätere Wieder- oder
wird zur Gartenbewässerung genutzt oder als struierte Bauteile machen die Lösbarkeit ihrer Weiterverwendung der einzelnen Bauteile.
Betriebswasser (Spül- oder Waschmaschine, Verbindungen obsolet, da alle Komponenten ­Oftmals liegt hierin die einzige Option unge­
WC-Spülung) verwendet, bevor es dann als denselben Verwertungsprozess durchlaufen nügend verwertbare mineralische Baustoffe
Schwarzwasser das Gebäude verlässt. (siehe »Einstoffliche Bauweisen«, S. 102ff.) einem echten Recycling zuzuführen (siehe
Diese Kaskadennutzung senkt den Trinkwas- »Recyclingpotenziale von Baustoffen«, S. 58ff.).
serverbrauch für ein Wohngebäude mit zehn Material Begünstigt wird diese Möglichkeit zur erneuten
Wohneinheiten um bis zu 35 % [6]. Die zweite Voraussetzung für Urban-Mining- Verwendung, wenn es sich um große, wieder-
gerechtes Bauen ist die Recyclingfähigkeit der kehrende Formate handelt oder um solche, die
Energiemanagement Materialien. Derzeit ist es nur mit hohem wirt- immer in der gleichen Größe, modular verwen-
Der Einsatz von ausschließlich regenerativer schaftlichem Aufwand möglich, Gemische aus det werden.
Energie ist eine Grundvoraussetzung, die Kli- verschiedenen Stoffgruppen zu separieren, um Der Marktanteil der Wiederverwendung ist bis-
maziele der EU zu erreichen. Die Erzeugung sie für ein Recycling zu nutzen. lang jedoch stark begrenzt, denn noch bevor
und Speicherung erfolgt im besten Fall dezen­ Bei den zurzeit verwendeten Massebaustoffen ein Entwurfsprozess beginnt, müssen Finanz-
tral im Gebäude (PV in der Gebäudehülle) oder der mineralischen Stoffgruppe und den Mate­ mittel für Prüfung, Kauf und Lagerung gebrauch-
auf dem Grundstück selbst (z. B. Geothermie). rialien fossilen, erdölbasierten Ursprungs ist ter Bauteile aufgewendet werden. Zudem ist
Eine Kopplung mit E-Mobilität (als Speicher­ ein Downcycling unvermeidbar. Ein Produkt das Erscheinungsbild nicht frei gestaltbar.
medium im Smart Grid) bietet hier große Chan- auf gleicher Qualitätsebene kann hier durch Ein weiteres Hemmnis besteht in der fortschrei-
cen. Durch die Energieautarkie entfallen die Verwertung nach heutigem Stand der Tech- tenden Weiterentwicklung von Bauteilen. Schon
er­hebliche Transformationsverluste des Strom- nik nicht mehr entstehen. Der einmalige Ge­­ nach wenigen Jahren entsprechen Bauteile
transports im öffentlichen Netz, und die Anlage brauch dieser Materialien führt zum unwieder- nicht mehr den Normen, und bei Altmaterialien
eines 12 V-Netzes wird möglich. Auch aus der bringlichen Verlust. Es empfiehlt sich daher, fehlen Herstellergewährleistungen oder bauauf-
zuvor beschriebenen Wasserkaskadennutzung Closed-Loop-Materialien, d. h. Materialien, sichtlichen Zulassungen.
lässt sich Energie zurückgewinnen. die in nahezu geschlossenen Stoffkreisläufen Fristet die Wiederverwendung zurzeit ein
Basis einer ressourcenschonenden Energie- geführt werden können, zu wählen. Urban- Nischendasein im Denkmalschutz oder in der
strategie bleibt der minimierte Verbrauch durch Mining-Design bevorzugt monomaterielle Bau- privaten Liebhaberei, so liegt ihre zukünftige
entsprechende Endgeräte, LED-Beleuchtung stoffe, frei von gesundheitsschädlichen oder Chance zur Verbreitung in der Entwicklung
und durch gute Wärmedämmung des Hauses. das Recycling beeinträchtigenden Zusätzen des Computational Design. Mit den Daten zu

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A 1.7 Vorbild Fahrzeugproduktion – demontabel und
­reparaturfreundlich
A 1.8 Kreisläufe schließen – die erweiterte Urban-Mining-
Design-Strategie, aus: www.urban-mining-design.
de/index.php?id=urban-mining-bauvorhaben
A1.7
Abmessungen und Leistungsfähigkeiten des Digitale Daten Materialien verursachen extrem hohe Entsor-
Inventars lassen sich rechnergestützt opti- gungskosten, Closed-Loop-Materialien hinge-
mierte Neuanwendungen in neuen Entwurfs­ Das Umweltbundesamt (UBA) fordert in einer gen werden im Wert steigen und nach dem
formen generieren (siehe »Elastischer Stan- Publikation von 2017 die Bewertung der ökolo- Rückbau Erlöse einbringen.
dard – Urban Mining und Computational gischen Leistung eines Gebäudes über den Das Kapitel »Kostenvergleich konventionel-
Design«, S. 34f.). gesamten Lebenszyklus durch einen elektroni- ler und recyclinggerechter Konstruktionen«
schen Materialpass [7]. Die dazu notwendige (S. 120ff.) vergleicht experimentell die Her­
Herstellerrücknahme, Vermietung, Pfandsysteme Kartierung aller im Gebäude verbauten Materi- stellungs-, Instandsetzungs- und End-of-Life-
Bei komplexen Kompositbaustoffen oder mehr- alien in ihrer genauen Menge und ihrer exakten Kosten von konventionellen und UMD-Kon­
schichtigen Baustoffsystemen kann man nur Zusammensetzung kann in Zukunft in einem struktionen.
von einer hochwertigen Nachnutzung ausge- virtuellen Zwilling eines jeden Gebäudes abge-
hen, wenn der Hersteller die Produktverantwor- bildet werden. Über das sogenannte Building In absehbarer Zeit wird es dazu kommen,
tung für den gesamten Lebenszyklus seines Information Modeling (BIM) können Menge, das Nutzungsende einer Immobilie mit in die
Produkts übernimmt. Qualität und zeitliche Disponibilität regional Gesamtkostenbetrachtung einzupreisen.
Vergleichbar mit den Car-Sharing-Entwicklun- verfügbarer Recyclingmaterialien kalkulierbar Gebäude im Urban-Mining-Design werden
gen der neuen Mobilitätsbewegung, ist das gemacht werden (siehe »BIM zur Optimierung dabei als optimiert geplante Rohstofflager­
Konzept »leihen statt besitzen« auch in der von Stoffkreisläufen im Bauwesen«, S. 32f.). stätten eine vom Standort unabhängige Wert-
Bauindustrie ein Zukunftsmodell. Einige wenige steigerung erfahren.
Anbieter praktizieren heute schon eine Art Pro- Zusammen mit einer neuen Planungsphase,
duktvermietung oder Produktleasing. Je nach der Rückbauplanung, die ebenfalls für den
Nutzungsdauer oder Obsoleszenz des Produkts Paradigmenwechsel zu einer Circular Eco-
erhält der Nutzer hierbei in gewissen zeitlichen nomy, einer Kreislaufwirtschaft, erforderlich
Abständen ein vom Hersteller aus Altmaterial ist, entwickeln sich hier neue Tätigkeitsfelder
re-designtes neues Produkt. für Planer. Und somit die Notwendigkeit, den
Eine umfängliche Produktverantwortung ist neuen, nicht unerheblichen Planungsmehr­
selbstverständlich auch dann gegeben, wenn aufwand in der Gesetzgebung zur Honorierung
der Hersteller sein Produkt nach Gebrauch von Architekten und Ingenieuren zu berück-
bzw. am Nutzungsende kostenfrei zurücknimmt sichtigen. Anmerkungen:
und über eine entsprechende Sammellogistik [1] Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW): Wald­
böden. http://www.sdw.de/waldwissen/waldboden/
verfügt (siehe »Recyclingpotenziale von Bau- entstehung-und-aufbau/index.html. Stand 28.10.2017
stoffen«, S. 58ff.). Kosten [2] Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungs-
bestandes – Lange Reihen 1969 bis 2016. Hrsg. vom
Bewertung von Kreislaufpotenzialen Herstellung, Instandsetzung sowie Rückbau Statistischen Bundesamt, 2017, www.destatis.de/DE/
Publikationen/Thematisch/Bauen/Wohnsituation/Fort-
Demontage- und Recyclingfähigkeit fließen als und Entsorgung von Gebäuden werden in
schreibungWohnungsbestand.html. Stand 06.10.2017
Parameter – bislang eher weich formuliert – in Zukunft Kostensteigerungen und Kostenver- [3] Deilmann, Clemens u. a.: Materialströme im Hochbau.
die Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäu- schiebungen unterliegen. Die Entsorgungs­ Zukunft Bauen – Forschung für die Praxis, Bd. 6.
den ein (siehe »Bewertungssysteme im Über- kosten nicht verwertbarer Stoffe werden vor- Hrsg. vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raum-
blick«, S. 24ff.). Um klare politische Rahmen­ aussichtlich exponentiell ansteigen. Urban-­ forschung. Berlin 2017, S. 56. www.bbsr.bund.de/
BBSR/DE/Veroeffentlichungen/ZukunftBauenFP/­
bedingungen formulieren zu können, bedarf Mining-Design betrachtet nicht nur – wie ZukunftBauenFP_node.html. Stand 25.05.2018
es neuer, quantitativer und praktikabler Maß- bislang üblich – die reinen Herstellungskos- [4] Vgl. DGBN-System Version 2017
stäbe. Dabei kann das Ziel Ressourcenscho- ten eines Gebäudes zu Beginn, sondern die [5] Städtebaulicher Rahmenplan Klimaanpassung,
nung (auch Abfallvermeidung) bei Baukon­ Kosten über den gesamten Lebenszyklus ­Anpassungskomplex »Hitze«. Hrsg. von der Stadt
Karlsruhe, Stadtplanungsamt, Tab. 4, www.karlsruhe.
struk­tionen nur er­reicht werden, wenn es öko­ bis zum Nutzungsende und darüber hinaus:
de/b3/bauen/projekte/klimaanpassung. Stand
nomisch um­setzbar und gesellschaftlich Denn hier fallen entweder Kosten für die Ent- 25.05.2018
akzeptabel ist. In der quantitativen Bewertung sorgung an oder es wird ein Gewinn aus den [6] Hartmann, Frank: Wasserwirtschaft in Wohngebäu-
des Recyclingpotenzials müssen ökonomi- Nachnutzungsmöglichkeiten erzielt. den. In: db deutsche bauzeitung 11/2016, S. 66 –70
sche, ökologische und soziale, also alle drei Kurze Lebensdauern billiger Materialien erfor- [7] Urban Mining – Ressourcenschonung im Anthropo-
zän. Hrsg. vom Umweltbundesamt, 07/2017, Tab. 1.
Säulen der Nachhaltigkeit Berücksichtigung dern schnelle Erneuerungszyklen und erzeu- www.umweltbundesamt.de/publikationen/urban-­
finden (siehe »Sind Kreislaufpotenziale mess- gen durch häufigen Austausch oft höhere mining-ressourcenschonung-im-anthropozaen.
bar?«, S. 108ff.). Instandsetzungskosten. Gefahrstoffbelastete Stand 25.05.2018

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Architekturkreisläufe – Urban-Mining-Design

A5 W-Rückgewinnung
Bauteilwieder- und Computational
-weiterverwendung Design Wasser Nutzungskaskade
Erzeugung + Speicherung: 12-V-Netz
qualitativ A2 + A3 Strom dezentral und regenerativ
Bewertungs- A1
Haustechnik Funkansteuerung
optimiert B4 + B5 systeme
Kreislaufpotenzial + quantitativ Erzeugung + Speicherung: Flächenheizungen /
Digitalität Wärme dezentral und regenerativ Niedertemperatur
A4
Facility Management BIM Gebäude-
optimiert Material-Pass Minimierung funktional suffizient
Rückbauplanung A1
Kubatur und Hülle energetisch optimiert
Gebäudesteuerung
Minimierung mikroklimatisch optimiert

Gewinn aus Wieder- unter Berücksichtigung horizontal


oder Weiterverwendung +
vertikal
Gewinn aus Wieder- B7 A1
oder Weiterverwertung + EoL Strukturflexibilität Fassade
Optimierung

Schadstofffreiheit Infrastuktur
minimierte
minimierte Entsorgungskosten Tragwerk
Abfallmenge Kosten-
betrachtung Minimierung Input
Langlebigkeit Ökobilanz
∫ geringe Aus- B7 Minimierung Output
tauschhäufigkeit hier weiter ...
Instand-
Pflegefreundlichkeit haltung Nutzung nachwach- nicht nachhaltig
hier weiter... sende zertifiziert
Reparatur- Rohstoffe +
ohne nachhaltig
freundlichkeit Betrieb
Recyclinganteil zertifiziert +
nicht nach-
Herstellungskosten Verkauf Neubau- wachsende
ausschließlich objekt inkl. B2 + B7 Rohstoffe = =
Außen- Materialwahl
anlagen mit Recycling- 100 % Recyclingmaterial +
Gebäudeumnutzung anteil – abfall-
Recycling- vermeidend hoher Recyclinganteil
Sanierung
potenzial
A1 Architekturkreisläufe Nebenprodukt,
on-site + Bauteilwieder- oder nicht Urban-Mining-Design Rückführung Pre-Use-Material
-weiterverwendung kontaminiert
off-site Recycling: Closed-
mit Loop-
Gebäude- Loop-Material +
on-site + Materialwieder- oder Materiali- Potenzial –
-weiterverwertung nachnutzung
sierung recycling- Downcycling höhere Qualität
off-site kontaminiert
freundlich im Bauwesen
∫ Abbruch
∫ DKIII Downcycling niedrige Qualität
außerhalb Bauwesen
ohne Loop- /
A6 Nachnutzungs-
on-site + Materialwieder- oder potenzial
-weiterverwertung Verkauf
off-site nicht B2 Bauteilwieder- und
kontaminiert Modularität / Format -weiterverwendung +
on-site + A1 Grundstücks-
Bodensanierung nachnutzung
off-site kontaminiert B3 Materialrückgewinnung
∫ Abbruch einstoffliche Bauweise sortenrein +
∫ DKIII
Materialrückgewinnung
rückbaufreundlich sortenrein +
Entsiegelung Optimierung
Versickerung Verkauf reparaturerleichternd Bauteilwieder-
hier weiter ... B1
Konstruktionsart und -weiterverwendung +
Verdunstungskühle
offene Wasserflächen nicht rückbaufreundlich
Freianlagen
Oberflächen-Albedo hier weiter ...
Begrünung mit
biodiversitätssteigernder hier weiter ... erschlossenes
Pflanzenwahl Grundstück, Neubau Nachverdichtung
A1 als Neubau
Mikroklima- erschlossenes Grundstück,
Frischluftschneisen urbane Fläche Nachverdichtung + Aufstockung /Anbau
optimierung A1
Luftzirkulation
Neubauort
Verschattung Gebäude- Neuerschließung Baulückenschließung
passive solare Gewinne anordnung Außenanlagen
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bodenschonend rurale Fläche
Dach- und
Fassadenbegrünung
Gebäudehülle
passiv- /aktiv-solare Gewinne
A 1.8

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