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Copyright 2008 durch Doppstadt Austria GmbH, 2435 Wienerherberg - Austria
Der Inhalt dieser Publikation darf ohne vorherige schriftliche Zustimmung von der Firma
Doppstadt Austria GmbH weder ganz noch teilweise in irgendeiner Form reproduziert oder an dritte
Personen weitergegeben werden. Die Doppstadt Austria GmbH behält sich das Recht vor
technische Änderungen sowie Änderungen dieser Betriebsanleitung ohne Vorankündigung
vorzunehmen. Alle Rechte vorbehalten.
Betriebsanleitung
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines ...........................................................................................................11
1.1 Allgemeines zur Betriebsanleitung...................................................................................... 11
1.2 Typografische Konventionen............................................................................................... 12
1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................... 13
1.4 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................................... 13
1.5 Gewährleistung und Haftung............................................................................................... 14
1.6 Zielgruppe und Vorkenntnisse ............................................................................................ 14
1.7 Verwendete Symbole in Sicherheitshinweisen ................................................................... 15
2 Sicherheitshinweise..............................................................................................17
2.1 Sicherheit beim Umgang mit Betriebsmitteln ...................................................................... 23
3 Einsatzgebiete .......................................................................................................24
3.1 Gesetzliche Auflagen bei der Fahrt auf öffentlichen Strassen ............................................ 25
3.2 Leistungsgrenzen und Gefahrenbereiche ........................................................................... 27
4 Beschreibung ........................................................................................................35
4.1 Panorama Kabine ............................................................................................................... 35
4.1.1 Allgemeines ........................................................................................................................ 35
4.1.2 Kabine kippen ..................................................................................................................... 36
4.2 Bedienstand ........................................................................................................................ 39
4.2.1 Bedienstand drehen ............................................................................................................ 39
4.3 Lenksäule............................................................................................................................ 40
4.4 Joystick ............................................................................................................................... 42
4.5 Bedienpult ........................................................................................................................... 44
4.6 Lenkhilfbremse.................................................................................................................... 47
4.7 Steuerung und Monitor........................................................................................................ 49
4.8 Schaltkasten - Rechts ......................................................................................................... 51
4.9 Sicherungen und Relais ...................................................................................................... 52
4.10 Fahrersitz ............................................................................................................................ 54
Betriebsanleitung
5 Baugruppenübersicht ...........................................................................................56
5.1 Antriebsschema .................................................................................................................. 56
5.2 Motor ................................................................................................................................... 57
5.2.1 Aufbau................................................................................................................................. 58
5.2.2 CATERPILLAR C11 ACERT EPA-NORM 3; EURO-NORM IIIA ........................................ 60
5.2.3 CATERPILLAR C13 ACERT EPA-NORM 3; EURO-NORM IIIA ........................................ 61
5.3 Kupplung ............................................................................................................................. 62
5.4 Getriebe .............................................................................................................................. 64
5.4.1 PTO - Getriebe.................................................................................................................... 64
5.4.2 Transfergetriebe.................................................................................................................. 65
5.4.3 Reduziergetriebe................................................................................................................. 65
5.5 Zapfwellen........................................................................................................................... 66
5.5.1 Zapfwelle Triebachsseitig.................................................................................................... 66
5.5.2 Zapfwelle Lenkachsseitig (Option) ...................................................................................... 67
5.5.3 Technische Daten Zapfwelle............................................................................................... 67
5.6 Achsen ................................................................................................................................ 68
5.7 Bremse................................................................................................................................ 70
5.7.1 Baugruppen ........................................................................................................................ 71
5.8 Hubwerk .............................................................................................................................. 73
5.9 Hydraulikgruppen ................................................................................................................ 76
6 Bedienung..............................................................................................................78
6.1 Starten des Trägerfahrzeuges ............................................................................................ 78
7 Wartung .................................................................................................................80
7.1 Sicherheitshinweise zur Wartung........................................................................................ 80
7.2 Wartungsintervalle .............................................................................................................. 81
7.3 Schmierplan ........................................................................................................................ 85
7.4 Schmierstoffe und Füllmengen ........................................................................................... 86
7.5 Allgemeine Hinweise zur Wartung ...................................................................................... 87
7.5.1 Dieselkraftstoff .................................................................................................................... 87
7.5.2 Motoröl Viskosität nach Umgebungstemperatur ................................................................. 88
7.5.3 Kühlwasser ......................................................................................................................... 89
7.5.4 Scheibenwaschanlage und Klimaanlage ............................................................................ 90
7.6 Tägliche Wartungsarbeiten ................................................................................................. 91
Betriebsanleitung
8 Reinigung...............................................................................................................96
9 Entsorgung ............................................................................................................97
9.1 Entsorgung von Betriebsmitteln und Verschleißteilen......................................................... 97
9.2 Stilllegung des Trägerfahrzeuges ....................................................................................... 98
Notizen..............................................................................................................................109
Betriebsanleitung
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
mit dem Kauf unseres Doppstadt GRIZZLY DT38 und DT52 haben Sie sich für ein außerordentlich
leistungsfähiges und wirtschaftliches Trägerfahrzeug entschieden.
Auf Grund des beschriebenen einfachen Aufbaus und der hervorragenden Zugänglichkeit zu allen
Baugruppen, können sämtliche Wartungsarbeiten sehr effizient in kürzester Zeit durchgeführt werden.
Dies ist ein sehr wichtiger ökonomischer Aspekt, da die Standzeiten der Maschine auf ein Minimum
reduziert werden.
Wir bedanken uns, dass Sie sich für den Kauf unseres Trägerfahrzeuges entschieden haben und
wünschen Ihnen viel Erfolg mit dem Einsatz unseres Fahrzeuges.
1 Allgemeines
1.1 Allgemeines zur Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen als Betreiber und Bediener helfen, den Doppstadt GRIZZLY DT38
und DT52 (im Folgenden nur mehr als Trägerfahrzeug bezeichnet) während einer langen
Lebensdauer auf einem hohen Leistungs- und Sicherheitsstand zu halten und die erforderlichen
Maßnahmen zur Unfallverhütung zu treffen.
Hinweis: Diese Betriebsanleitung muss ständig mit dem Fahrzeug mitgeführt bzw. in der
Nähe des Einsatzortes aufbewahrt werden!
Die Angaben in dieser Betriebsanleitung basieren auf dem neuesten Stand der Entwicklung. Die
Betriebsanleitung ermöglicht es Ihnen, alle notwendigen Arbeiten und Bedienungen mit maximaler
Sicherheit durchzuführen.
Warnung: Beachten Sie alle Hinweise und Vorschriften die zum Betrieb des
Trägerfahrzeuges auferlegt wurden bzw. in dieser und den Betriebsanleitungen von
Komponenten angeführt sind. Widmen Sie Ihre besondere Aufmerksamkeit allen
Sicherheitshinweisen!
Alle Angaben sind als annähernd zu betrachten. Abbildungen und Beschreibungen können auch
Sonderlösungen enthalten, die nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören! Es entsteht hieraus
kein Anspruch auf Änderung bereits ausgelieferter Produkte.
Die Betriebsanleitung setzt das Vorhandensein von am freien Markt erhältlicher bzw.
branchenüblicher Werkstattinfrastruktur (-ausrüstung), Werkzeugen, Mess- und Prüfgeräten voraus.
Aufzählungen
o Untergeordnete Aufzählungen
o
Arbeiten Sie niemals unsachgemäß am Trägerfahrzeug. Wenden Sie sich immer an eine
Doppstadt Austria GmbH- Vertragswerkstatt. Ihr Fahrzeug wird dort von geschulten Fachkräften,
die über die nötigen Spezialwerkzeuge verfügen, sorgfältig betreut.
Die Gewährleistung / Garantie erstreckt sich auf die Funktion und die Qualität des
Trägerfahrzeuges. Für Abnutzungserscheinungen wird keine Garantie übernommen.
Die Gewährleistungs- / Garantiezeit beginnt mit dem Tag der Lieferung zum Kunden. Es werden
nur jene Garantieansprüche berücksichtigt, die innerhalb der Gewährleistungs- / Garantiezeit
beim Händler oder im Produktionswerk eingehen.
Garantieansprüche werden nur berücksichtigt, wenn zum Gerät der Kaufvertrag, Rechnung und
die Identifizierungsnummer vorgelegt werden kann.
Bei Nichteinhaltung dieser Betriebsanleitung erlischt die Gewährleistung/Garantie. Dasselbe gilt
auch, wenn Änderungen an der Maschine ohne schriftliche Zustimmung von
Doppstadt Austria GmbH vorgenommen werden.
Fehlerhafte Teile bzw. das fehlerhafte Gerät muss dem Händler oder Doppstadt Austria GmbH
gezeigt werden. Erst nach ausdrücklicher Zustimmung, oder nach Absprache mit
Doppstadt Austria GmbH, darf das fehlerhafte Teil ersetzt, bzw. das Trägerfahrzeug repariert
werden. Das Gerät ist vom Kunden frachtfrei zum Händler zu bringen.
Doppstadt Austria GmbH kommt nicht für Schäden oder Unfälle auf, die durch unsachgemäße
Behandlung, übermäßige Beanspruchung oder höhere Gewalt entstehen bzw. haftet nicht für
Ersatz von Schäden, die nicht an dem Gerät selbst entstanden sind (Stillstände,
Produktionsausfälle, Nutzungsverluste usw.)
Gefahr: Das Trägerfahrzeug darf nur von Personen genutzt werden, die einen
Befähigungsnachweis besitzen, mit der Bedienung vertraut und über die
Sicherheitsbestimmungen informiert sind.
Betriebsanleitung
Gefahr: Dieser Sicherheitshinweis weist auf unmittelbar drohende Gefahr für das
Leben und die Gesundheit von Personen hin!
Das Nichtbeachten dieser Hinweise kann gesundheitliche Auswirkungen und
lebensgefährliche Verletzungen zur Folge haben!
Vorsicht: Dieser Sicherheitshinweis weist darauf hin, dass das Trägerfahrzeug durch
ein mögliches Fehlverhalten zerstört, oder beschädigt wird.
Das Nichtbeachten dieser Hinweise kann Sachbeschädigungen bzw. Einfluss auf die
Funktionsfähigkeit Ihres Trägerfahrzeuges zur Folge haben!
Betriebsanleitung
Gefahr: Das Hantieren mit Feuer und offenem Licht ist bei bestimmten Tätigkeiten
strengstens verboten!
Das Nichtbeachten dieser Hinweise kann einen Brand bzw. eine Explosion zur Folge
haben!
Hinweis: Hinweis auf allgemeine Informationen bzw. Verpflichtung zum Lesen der
Betriebsanleitung!
Das Nichtbeachten dieser Hinweise kann Sachbeschädigungen bzw. Einfluss auf die
Funktionsfähigkeit Ihrer Anlage zur Folge haben!
Betriebsanleitung
2 Sicherheitshinweise
Die folgenden Sicherheitshinweise gelten generell für alle Personen, die das Trägerfahrzeug in
Betrieb nehmen bzw. sich im Gefahrenbereich des Trägerfahrzeuges aufhalten.
Gefahr: Vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges muss sich der Benutzer über die
Handhabung, die sichere Arbeitsweise und über die Leistungsgrenzen informieren.
Fehlverhalten und die Unkenntnis von Gefahrenquellen bei der Inbetriebnahme und dem
Betrieb des Fahrzeuges können zu Sach- und Personenschäden führen, die verhindert
werden können, wenn der technische Einsatz- und Arbeitsbereich oder die
Leistungsgrenzen beachtet werden.
Warnung: Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit allen Einrichtungen und
Betätigungselementen sowie mit deren Funktion vertraut! Während des
Arbeitseinsatzes ist es dazu zu spät!
Gefahr: Beim Einsatz von Ersatzteilen sind die Vorschriften des Herstellers und die
gesetzlichen Auflagen zu beachten. Sofern instandgesetzte Bauteile oder Baugruppen
als Ersatzteil eingesetzt werden, sind die Bearbeitungsrichtlinien des Herstellers
einzuhalten.
Gefahr: Der Aufenthalt zwischen Trägerfahrzeug und Anspanngerät ist während des
Anspannens bzw. Ankuppelns strengstens verboten!
Hinweis: Achten Sie beim Arbeitseinsatz auf Sicherheit. Geben Sie alle
Sicherheitsanweisungen auch an andere Benutzer weiter.
Informieren Sie auch das Bedienungspersonal des angebauten Gerätes, denn ein
Unfall = Ausfall!
Hinweis: Vor Inbetriebnahme von Anbaugeräten muss der Bediener sich mit dem Gerät
vertraut machen. Das Lesen der entsprechenden Betriebsanleitung ist verpflichtend!
Warnung: Erhöhte Vorsicht beim An- und Abkuppeln von Arbeitsgeräten. Der hohe
Öldruck in den Leitungen kann unter Umständen schwere Verletzungen verursachen.
Warnung: Auch bei abgeschaltetem Trägerfahrzeug kann in den Leitungen, Feder, etc.
noch Restenergie vorhanden sein. Es gilt besondere Vorsicht!
Warnung: Zum Auf- und Absteigen stets die Trittstufen benutzen! (Aus- /
Einstiegsbeleuchtung benutzen!)
Betriebsanleitung
Gefahr: Vor dem Anfahren sicherstellen, dass sich keine Personen an dem Fahrzeug
aufhalten – Kinderunfälle!
Vor dem Verlassen des Fahrzeuges angebaute Arbeitsgeräte auf den Boden absenken
und abschalten.
Warnung: Es dürfen nur Personen befördert werden, die sich ordnungsgemäß auf dem
Beifahrersitz befinden.
Der Aufenthalt von Personen auf dem Trägerfahrzeug oder den angebauten
Arbeitsgeräten ist während des Arbeitseinsatzes verboten!
Betriebsanleitung
Warnung: Vor dem Öffnen des Kühlerverschlusses den Motor erst abkühlen lassen, um
Verbrennungen durch ausströmenden Wasserdampf zu vermeiden.
Gefahr: Beim Umgang mit Kraftstoff ist Vorsicht geboten – erhöhte Brandgefahr!
Niemals in der Nähe offener Flammen oder zündfähiger Funken Kraftstoff nachfüllen.
Beim Auftanken nicht rauchen! Motor abstellen! Zur Vermeidung von Brandgefahr das
Fahrzeug sauber halten!
Gefahr: Den Zündschlüssel beim Verlassen des Trägerfahrzeuges immer abziehen und
die Panoramakabine versperren, um eine unbefugte Inbetriebnahme auszuschließen.
3 Einsatzgebiete
Die Trägerfahrzeuge sind universell mit schwersten Hochleistungsanbaugeräten in vielen
Einsatzgebieten einsetzbar.
Abbildung 1: Einsatzgebiete
Betriebsanleitung
Der Geräteantrieb kann über Zapfwellen oder Hochleistungshydraulik erfolgen. Die Zapfwellen
können standardmäßig links- oder rechtsdrehend betrieben werden.
Abbildung 2: Anbauräume
Fahrtrichtung
Ballast
Gewichte
Die gesetzlichen Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung sind beim Fahren auf öffentlichen
Strassen zwingend zu beachten und einzuhalten!
Bei Zusatzaufbauten, mit denen die zulässige Höhe oder Breite überschritten wird, sind die
gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes einzuhalten.
Zum Beispiel:
Veränderung der Beleuchtung,
Gewährleistung des Fahrer- und Rückspiegelsichtfeldes,
Begleitfahrzeug etc.,
Max. Achslasten, max. Gesamtgewicht,
Anbaugeräte welche die Maximalbreite überschreiten, sind entsprechend kenntlich zu machen
(zusätzliche Beleuchtung, Warntafeln etc.).
Betriebsanleitung
Spurverbreitern (Verstellachse,
Verstellfelgen oder Umschlag der
Räder) - Gitterräderanbringen
Doppelbereifung montieren
2. Motor
Abgase Motor niemals in geschlossenen Für ausreichende Belüftung sorgen.
Räumen ohne Abgasableitung laufen
lassen. Motorverbrennungsabgase
sind giftig und können zu
Gesundheitsschäden oder zum Tod
führen.
Motorlauf Bei laufendem Motor besteht Bei Arbeiten am Fahrzeug immer
Verletzungsgefahr. Motor abstellen, Feststellbremse an-
ziehen, wenn notwendig Unterlegkeil
verwenden.
Motorluftfilter lm Falle erhöhter Radioaktivität Luftfilterpatrone tauschen und
sammeln sich radioaktive vorschriftsmäßig entsorgen, nicht
Staubpartikel in der Luftfilterpatrone. ausblasen.
Kabinenluftfilter Pflanzenschutzmittel in der Beim Ausbringen von
Filterpatrone. Pflanzenschutzmitteln einen
Aktivkohlefilter für die
Kabinenbelüftung verwenden.
Betriebsanleitung
Verbrauchte Kühlflüssigkeit
ordnungsgemäß entsorgen.
3. Kraftstoffanlage
Kraftstoff Brand- oder Explosionsgefahr beim
Betanken des Kraftstoffbehälters.
4. Bremsanlage
Betriebsbremse Verriegelung Eine Bremsung mit unverriegelten
der Bremspedale Pedalen kann zum Verziehen des
Fahrzeuges führen.
Betriebsanleitung
Anhänger vorschriftsmäßig an
hängen.
Funktion des
Anhängerbremssystems
kontrollieren.
Hersteller-Vorschrift beachten.
Feststellbremse Das abgestellte Fahrzeug (mit Vor dem Verlassen des Fahrzeuges
laufendem Motor) kann wegrollen, die Feststellbremse festziehen und
wenn die Feststellbremse nicht Getriebegänge einlegen.
vorschriftsgemäß eingeschaltet ist.
Bei Steigungen und Gefällen den
Unterlegkeil benutzen.
Betriebsanleitung
Druckanzeiger beobachten.
5. Lenkanlage
Motorstillstand Abschleppen Die Lenkkräfte erhöhen sich bei Die hohen Lenkkräfte beim Stillstand
des Trägerfahrzeuges Stillstand des Motors durch fehlende des Motors beachten.
hydraulische Unterstützung
(Notlenkeigenschaft) Schleppgeschwindigkeit maximal 10
km/h.
Schalthebel (Gangschalthebel) in
Neutralstellung bringen. (mittels
Notschaltstange am Schaltgetriebe)
6. Wechselgetriebe
Wechselgetriebe Das Wechselgetriebe nur im
Stillstand schalten!
Gangwechsel Beim Schalten während der Fahrt Vor dem Gangwechsel ist das
kann das Getriebe beschädigt Fahrzeug zum Stehen zu bringen.
werden.
Gangwahl Auskuppeln bei Bergabfahrt kann zu Bei Bergab- und Berganfahrten einen
unzulässig hoher Gang wählen, der der
Fahrgeschwindigkeit führen, das Gefällebedingung angepasst ist.
Trägerfahrzeug außer Kontrolle
bringen oder beim Einkuppeln Motor
und Antriebsteile beschädigen.
Betriebsanleitung
Wegezapfwelle Links-Rechtslauf
beachten.
Wartungsarbeiten am
zapfwellengetriebenen Gerät oder
der Gelenkwelle nur bei
abgeschalteter Zapfwelle,
abgestelltem Motor und
abgezogenem Startschlüssel
vornehmen.
4 Beschreibung
4.1 Panorama Kabine
4.1.1 Allgemeines
Kabinenfilter
Die Frischluft wird mittels 3 im Kabinendach
integrierten Filterelementen gefiltert.
Beleuchtung
Die Kabine kann max. mit 4 Rundumleuchten, je 2
Arbeitsscheinwerfer links und rechts sowie mit je 2
Arbeitsscheinwerfer und Fahrscheinwerfer vorn und
hinten ausgestattet werden.
Scheibenwischer
Die Kabine kann mit 2 Scheibenwischern in
Arbeitsrichtung (obere und untere Scheibe), 1
Scheibenwischer in Fahrtrichtung und je 1
Scheibenwischer für die linke und rechte
Seitenscheibe ausgestattet werden.
Vorsicht: Bei Unfällen kann die Dachluke als Notausstieg benutzt werden!
Gefahr: Es ist verboten die Kabine zu kippen, wenn sich Personen darin befinden!
Warnung: Vor Ankippen der Kabine alle beweglichen Teile (Werkzeugkiste, loses
Zubehör usw.) aus der Kabine entfernen!
Beifahrersitz auf festen Sitz überprüfen!
Vorsicht: Die Kabine darf nicht bei angebautem Gerät gekippt werden!
Betriebsanleitung
Bei gekippter Kabine sind die darunter liegenden Baugruppen frei zugänglich!
Ausgezeichnete Wartungsfreundlichkeit
Geringe Standzeiten bei eventuellen Einstellarbeiten, oder Baugruppenaustausch.
A
B
4.2 Bedienstand
1 Arretierhebel
4.3 Lenksäule
1 Multifunktionsschalter - Hupe
- Scheibenwaschanlage
- Blinklicht links
- Blinklicht rechts
- Abblendlicht
- Fernlicht
2 Warnblinkschalter
Warnung: Die Lenksäule darf während der Fahrt nicht verstellt werden. Es besteht
erhöhte Unfallgefahr!
4.4 Joystick
4.5 Bedienpult
P Druckluftmanometer 6 Allrad
1 Feststellbremse 7 Scheinwerfer, Fahrtrichtung
2 1. und 2. Gang 8 Frei
3 V-max. 9 Notschalter, Notbetrieb bei eventuellen
Funktionsausfällen
4 Zapfwelle einschalten 10 Not-Aus Taster
5 Zapfwelle Arbeitsbetrieb
Vorsicht: Vom 1. in den 2. Gang und umgekehrt nur bei Stillstand des Fahrzeuges
schalten!
Betriebsanleitung
1 Leselampe 4 Arbeitsscheinwerfer
2 Scheibenwischer, Arbeitsrichtung, hinten 5 Rundumleuchte
2A Intervallschaltung Scheibenwischer (2) 6 Scheibenheizung
3 Scheibenwaschanlage
4.6 Lenkhilfbremse
Nach Umklappen der Lasche kann jedes Bremspedal einzeln betätigt werden. Dies ermöglicht das
Fahren von besonders engen Kurven.
Hinweis: Die Lenkhilfbremse wirkt nur bei Triebachsen mit Option “ohne
Sperrdifferential”!
Warnung: Bei Straßenfahrt unbedingt darauf achten, dass die Lasche an den
Bremspedalen ordnungsgemäß verriegelt ist, so dass die Lenkhilfbremse nicht in
Funktion ist.
Betriebsanleitung
Hinweis: Bevor Sie Ihr Trägerfahrzeug das erste Mal in Betrieb nehmen müssen Sie die
Betriebsanleitung Doppstadt GRIZZLY DT38 und DT52 Steuerung lesen!
Betriebsanleitung
ung
7,5,A 3A 7,5A 7,5A 15A 7,5A 5A 5A
4.10 Fahrersitz
Beckengurt mit automatisch schließender Aufrollvorrichtung (Option)
Den Beckengurt grundsätzlich angelegen, auch bei kurzen Fahrstrecken. Schon scharfes Bremsen
kann bei nicht angelegtem Gurt schwerwiegende Folgen haben.
Der Beckengurt ist für eine Person ausgelegt!
1 Sitzheizung 8 80 mm Höheneinstellung
2 Klima – System 9 Pneumatische Niederfrequenzfederung
3 80° Rückenlehnenneigung 10 Lange Rückenlehne
4 Einstellbare Sitzneigung 11 Ablagetasche
5 Einstellbare Sitztiefe 12 Klappbare Armlehnen
6 Einstellbare Dämpfer 13 Längs- Horizontalfederung
7 170 mm Längseinstellung 14 Scherenfederung
Gebrauchshinweise
Den Gurt ruhig und gleichmäßig herausziehen. Die Schlosszunge in das Gurtschloss einrasten. Der
Gurt wird automatisch gestrafft. Überprüfen Sie mit einem Zug am Beckengurt, ob der Si-
cherheitsmechanismus der Aufrollvorrichtung anspricht.
Den Gurt regelmäßig überprüfen. Sicherstellen, dass der Gurt nicht an scharfen Kanten scheuert,
dass die Befestigungsschrauben ordnungsgemäß angezogen sind, und dass der Gurt sich in
tadellosem Zustand befindet.
Zur Reinigung ein feuchtes Tuch und eventuell ein synthetisches Reinigungsmittel verwenden.
Den Gurt immer eng am Körper anliegend tragen. Stets darauf achten, dass
der Gurt nicht verdreht oder verwickelt ist
der Gurt über der Leiste und nicht über dem Bauch angelegt wird
die korrekte Gurtspannung nicht beeinträchtigt wird
der rote Knopf am Gurtschloss vom Körper wegzeigt
der Gurt nicht abgeklemmt wird
sich keine Fremdkörper im Gurtschloss oder in der Aufrollvorrichtung befinden.
5 Baugruppenübersicht
5.1 Antriebsschema
Der Doppstadt GRIZZLY DT38 und DT52 wird hydrostatisch angetrieben. Die Fahrgeschwindigkeit
ist somit stufenlos regelbar.
Die Kraftübertragung erfolgt vom Dieselmotor über eine Lamellenkupplung und Getriebe zur
hydrostatischen Verstellpumpe (Fahrpumpe). Diese treibt hydraulisch den Hydraulikmotor an, der
dann über ein mechanisches Schaltgetriebe die Triebachse antreibt.
Das Schaltgetriebe hat 2 Gänge, die jeweils in 2 Geschwindigkeitsstufen gefahren werden können.
Diese werden über den Schalter “V-max” elektro-hydraulisch durch Ansteuerung des Hydraulikmotors
geschaltet.
5.2 Motor
Die Trägerfahrzeuge Doppstadt GRIZZLY DT38 und DT52 sind mit Caterpillar Motoren ausgestattet,
die mit neuester ACERT- Technologie arbeiten.
Damit verfügt der GRIZZLY über einen bärenstarken Antrieb, der ihn zur leistungsstärksten
Arbeitsmaschine seiner Art macht.
Der Motor mit seinem sagenhaften Drehmoment, seine enorme Leistung über einen einzigartigen
Drehzahlbereich verbunden mit sparsamstem Kraftstoffverbrauch gewährleistet hervorragende und
wirtschaftliche Arbeitsleistungen unter schwersten Einsatzanforderungen.
DT38 DT52
Max. Leistung 385 PS/ 287 kW bei 2.100 U/ min 520 PS/ 388 kW bei 2.100 U/ min
Bauart 6- Zylinder Reihenmotor 6- Zylinder Reihenmotor
Bohrung/ Hub 130 mm/ 140 mm 130 mm/ 157 mm
Hubraum 11.100 cm³ 12.500 cm³
Verdichtungsverhältnis 17,2 : 1 17,3 : 1
Einspritzfolge 1-5-3-6-2-4 1-5-3-6-2-4
Aufladung Abgasturbolader mit Ladeluftkühlung Abgasturbolader mit Ladeluftkühlung
Nenndrehzahl 2.100 U/ min 2.100 U/ min
Max Drehmoment. 1.760 Nm bei 1.400 U/ min 2.216 Nm bei 1.400 U/ min
Drehmomentenanstieg ~ 35 % ~ 35 %
Öldruck 2,75 bar- 4,14 bar bei 1.800 U/ min 2,75 bar- 4,14 bar bei 1.800 U/ min
0,68 bar bei 600- 800 U/ min 0,68 bar bei 600- 800 U/ min
Kühlung Wasserkühlung Wasserkühlung
Spannung 24 V 24 V
Lichtmaschine 24 V, 95 A 24 V, 95 A
Anlasser 24 V 24 V
Batterie 2 Stück 12 V, 140 Ah, 760 A, in Reihe 2 Stück 12 V, 140 Ah, 760 A, in Reihe
5.2.1 Aufbau
Drehmoment
Nm
Motorleistung
KW
Kraftstoffverbrauch
g/ kW-h
Drehmoment
Nm
Motorleistung
KW
Kraftstoffverbrauch
g/ kW-h
5.3 Kupplung
Hinweis: Überschreitet das Abstandsmaß zwischen Kolben und Zylinder 10 mm, muss
der Doppstadt Austria GmbH Service informiert werden.
5.4 Getriebe
1 Sensor 3 Sensor
Zapfwellendrehzahl Einschalten Zapfwelle (Lenkachsseitig)
2 Sensor 4 Sensor
Einschalten Zapfwelle (Triebachsseitig) Links-/ Rechtslauf Zapfwelle
5.4.2 Transfergetriebe
5.4.3 Reduziergetriebe
Das Reduziergetriebe gewährleistet den Gleichlauf (gleiche Drehzahl) der Trieb- und Lenkräder.
Je nach Verhältnis der gewählten Reifengrößen für Trieb- und Lenkräder werden verschiedene
Getriebe montiert.
Betriebsanleitung
5.5 Zapfwellen
Die Front- und Heckzapfwellen sind elektro- hydraulisch separat ein- und abschaltbar. Weiterhin kann
der Links- bzw. Rechtslauf der Zapfwellen am Computerdisplay vorgewählt werden.
*Abhängig von
Ca.1100*
der Bereifung
Auf Grund des direkten mechanischen Antriebes der Zapfwellen kann die Motorleistung des GRIZZLY
annähernd verlustfrei auf die Zapfwellen übertragen werden.
Der Zapfwellenstrang des GRIZZLY ist für einen permanenten Dauerbetrieb ausgelegt. Geschützt vor
eventueller Überlastung wird der Zapfwellenantrieb mittels einer vorgeschaltenen Lamellenkupplung.
Damit ist das Doppstadt Trägerfahrzeug GRIZZLY ein regelrechtes “Arbeitstier”, das als Einheit mit
schwersten Anbaugräten hoch effektiv und wirtschaftlich in vielen Bereichen auch unter schwierigsten
Einsatzbedingungen keine Wünsche offen lässt.
5.6 Achsen
1 Mehrscheibenbremse 2 Lamellenkupplung
Innenliegende, in Öl laufende Lamellen.
Wartungsfrei!
1 Lenkanschlag
5.7 Bremse
5.7.1 Baugruppen
1 Trittplattenbremsventil 3 Bremsflüssigkeitsbehälter
2 Bremskompaktventil
5.8 Hubwerk
Die Trägerfahrzeuge sind mit einer hydraulischen Hubwerkfederung ausgestattet, die beim Fahren
mit angebauten, schweren Geräten einen hohen Fahrkomfort gewährleistet.
Gefahr: Beim Ankoppeln, Anheben und Absenken von Anbaugeräten niemals zwischen
Fahrzeug und Gerät stehen.
Warnung: Bei Abbau der Geräte stets zuerst die hydraulischen und mechanischen
Verbindungen trennen.
Beim Abkoppeln von Geräten auf sicheren Stand des Gerätes achten.
Vorsicht: Der Bediener muss sicherstellen, dass das Anbaugerät für das
Trägerfahrzeug geeignet ist!
Warnung: Geben Sie besonders bei Kupplungen und Seilzügen acht! Diese können bei
unsachgemäßer Verwendung schwere Verletzungen verursachen.
Betriebsanleitung
5.9 Hydraulikgruppen
1 Fahrpumpe
2 Loadsensingpumpe
3 Lüfterpumpe
1 Hydrauliksteuerblock
2 Niederdruckhydraulik
1 Ladeluftkühler
2 Kühler für Klimaanlage
Betriebsanleitung
Lüfterradmotor
Hydraulikölkühler
6 Bedienung
Vorsicht: Falls das Trägerfahrzeug länger als 1 Jahr Stillstandszeit aufweist, muss eine
kleine Inspektion durchgeführt werden!
Gefahr: Machen Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme mit den Abmessungen des
Trägerfahrzeuges vertraut, um sicher durch den öffentlichen Straßenverkehr zu
gelangen.
» Siehe Abschnitt 10.2, Abmessungen.
8,5 bar
Hinweis: Detaillierte Informationen über die Steuerung des Trägerfahrzeuges finden Sie
in der dazugehörigen Betriebsanleitung Steuerung!
» Siehe Betriebsanleitung Doppstadt GRIZZLY DT38 und DT52 Steuerung.
Betriebsanleitung
7 Wartung
7.1 Sicherheitshinweise zur Wartung
7.2 Wartungsintervalle
Tägliche Wartungsarbeiten Bitte zusätzliche tägliche Wartungsarbeiten Motor beachten !
Motorölstand überprüfen, ggf. Öl nachfüllen
Kühlmittelstand überprüfen, ggf. nachfüllen
Hydraulikölstand überprüfen, ggf. nachfüllen
Bremsflüssigkeitsstand überprüfen, ggf. nachfüllen
Bremsprobe durchführen
Vom Nutzer durchzuführen
Luftansauganlage reinigen
Kraftstoffvorrat überprüfen
Druckluftbehälter entwässern
Schmierplan beachten
Verkehrssicherheit und Betriebssicherheit überprüfen/ herstellen
1000
1250
1500
1750
2000
2250
2500
2750
3000
3250
3500
3750
4000
100
250
500
750
Betriebsstunden
Triebwerk (Achsen, Getriebe)
Achsen- Ölstände kontrollieren, komplett x x x x x
Triebachse- Öl wechseln x x x x
Lenkachse- Öl wechseln, Endvorgelege x x x x
Getriebe- Öle kontrollieren x x x x x
Getriebe- Öle wechseln (mindestens alle 2 Jahre) Transfergetriebe und x x x x
Reduziergetriebe
Zapfwellengetriebe x x x x x x x x x
Zapfwellenlager Wartungsfrei!!! Nicht schmieren oder befüllen
Entlüftungen kontrollieren/ reinigen x x x x x x x x x
Kardanwellen abschmieren x alle 50 Betriebsstunden bzw. wöchentlich
1000
1250
1500
1750
2000
2250
2500
2750
3000
3250
3500
3750
4000
100
250
500
750
Betriebsstunden
Lenkachse
Lenkzylinder auf Dichtheit überprüfen (Sichtprüfung) x x x x x x x x x x
Spurstange auf festen Sitz prüfen x x x x x x x x x x x x x x x x x
Bremsen
Bremssyteme auf Funktion prüfen x x x x x x x x x x
Bremsflüssigkeitsniveau prüfen x x x x x x x x x x
Bremsflüssigkeit wechsen (mindestens alle 2 Jahre) x
Druckluftanlage
Druckluftanlage auf Dichtheit und Funktion überprüfen x x x x x x x x x x
Lufttrocknerpatrone wechseln Alle 1000 Betriebsstunden bzw. jährlich
Tabelle 7: Wartungsintervalle
Betriebsanleitung
1000
1250
1500
1750
2000
2250
2500
2750
3000
3250
3500
3750
4000
100
250
500
750
Betriebsstunden
Klimaanlage
Kältemittelfüllung prüfen x x x x x x x x x x
Verdampfer, Kondensator prüfen x x x x x x x x x x
Flüssigkeitsbehälter mit Trockner wechseln alle 500 Betriebsstunden bzw. jährlich
Allgemeines
Sämtliche erreichbaren Befestigungsschrauben und Flanschverbindungen x x x x x x x x x x
nachziehen
Verbindungen für Kraftstoff-, Kühlwasser-, Ansaug-, Auspuff-, Hydraulik-, x x x x x x x x x x
Lenkungs- und Bremsleitungen nachziehen
Funktionskontrolle sämtlicher Bedienungselemente x x x x x x x x x x
Sämtliche Schmierstellen abschmieren x alle 50 Betriebsstunden bzw. wöchentlich
Radmuttern nachziehen x x x x x x x x x x
Funktionskontrolle der elektrischen Anlage und Batterien x x x x x x x x x x
Alle 28 500 Liter Kraftstoff oder 250 Bh oder jährlich (je nachdem, was zuerst eintrifft)
Starter- kontrollieren
Turbolader- kontrollieren
CATERPILLAR Service- Werkstatt
Wasserpumpe- kontrollieren
Alle 114 000 Liter Kraftstoff oder alle 3 000 Bh (je nachdem, was zuerst eintrifft)
Ladeluftkühler- Block reinigen/prüfen
CATERPILLAR Service- Werkstatt
Alle 170 400 Liter Kraftstoff oder alle 3 000 Bh (je nachdem, was zuerst eintrifft)
Kurbelwelle- Schwingungsdämpfer kontrollieren
Pumpendüsen- kontrollieren/einstellen
Motor- reinigen
CATERPILLAR Service- Werkstatt
Motrauflager- kontrollieren
Sensoren für Motordrehzahl und Einsprizzeitpunkt kontrollieren/reinigen/
kalbrieren
Alle 170 400 Liter Kraftstoff oder alle 3 000 Bh (je nachdem, was zuerst eintrifft)
Ventilspiel- kontrollieren/einstellen
Ventildreher- kontrollieren CATERPILLAR Service- Werkstatt
Alle 8 000 Betriebsstunden oder 3 Jahre (je nachdem, was zuerst eintrifft)
Angetriebene Ausrüstung- kontrollieren
CATERPILLAR Service- Werkstatt
Alle 380 000 Liter Kraftstoff oder 10 000 Bh (je nachdem, was zuerst eintrifft)
Überholung des Motors
CATERPILLAR Service- Werkstatt
Alle 12 000 Betriebstunden oder 3 Jahre (je nachdem, was zuerst eintrifft)
Kühlsystem- Kühlmittel (ELC) wechseln
CATERPILLAR Service- Werkstatt
Jährlich
1
Kühlsystem- Kühlmittelprobe entnehmen (Stufe 2) CATERPILLAR Service- Werkstatt
Alle periodischen Wartungs- und Einstellarbeiten sowie Service und Reparatur muß generell von CATERPILLAR-
Servicewerkstätten durchgeführt werden. Dies betrifft auch sämtliche Garantieangelegenheiten.
Die Motor- Wartungstabelle dient nur als Information, da die aktuellen und verbindlichen Unterlagen nur CATERPILLAR vorliegen.
Für die täglichen Wartungsarbeiten ist der Nutzer verantwortlich.
7.5.1 Dieselkraftstoff
0 bis/to 10 °C 70 % 30 % 100 %
-10bis/to-15°C 50% 50% 100%
-15bis/to-20°C — — 70% 30%
ab/from-20°C — — 50% 50%
Vorsicht: Es empfiehlt sich, mit geringster Zumischung zu beginnen. Wird jedoch ein
Zusatz von 30 % notwendig, ist nur Petroleum und nicht Normalbenzin zu verwenden.
Hinweis: Beachten Sie auch das beiliegende Betriebs- und Wartungshandbuch des
Motors!
Betriebsanleitung
Hinweis: Beachten Sie auch das beiliegende Betriebs- und Wartungshandbuch des
Motors!
Betriebsanleitung
7.5.3 Kühlwasser
Kondensator
Den Kondensator vor dem Kühler mit Druckluft reinigen.
Kompressor-Keilriemen
Die Spannung des Kompressors-Keilriemens regelmäßig überprüfen.
Anmerkung: Um ein Blockieren des Kompressors zu vermeiden, sollte man ihn mindestens einmal
im Monat ein paar Minuten einschalten.
Vorsicht: Auf keinen Fall Teile des Kühlkreislaufes von der Klimaanlage trennen!
Wartungs- und Reparaturarbeiten nur von Fachkräften durchführen lassen!
An Teilen des Kältemittelkreislaufes und in deren unmittelbarer Nähe darf nicht
geschweißt werden.
Vergiftungsgefahr!
Betriebsanleitung
Warnung: Achten Sie bei Wartungsarbeiten in der Nähe des Motors, der Auspuffanlage
auf Verbrennungsgefahren. Vermeiden Sie unter allen Umständen den Kontakt mit
diesen Baugruppen, da diese auch nach einigen Minuten noch erhöhte Temperatur
aufweisen kann.
Öleinfüllstutzen
Betriebswarmen Motor vor dem Prüfen des
Ölstandes mindestens 5 Minuten abkühlen
lassen.
Warnung: Kühlerverschlussdeckel bei heißem Kühler nur lösen und Druck ablassen.
Erst danach den Deckel ganz abnehmen! Verbrühungsgefahr!
Das Fahrzeug möglichst am Ende jedes Arbeitstages volltanken. Andernfalls könnte sich
Kondenswasser bilden, wenn der Luftanteil im Tank abkühlt.
Tägliche Kontrolle, ob sich Wasser in der Schale (Abbildung 69, Pos.2) befindet.
3 2
1 Filterelement 3 Ablassvorrichtung
2 Schale
Bremse,
Licht,
Signalanlage
Reifenzustand und Luftdruck
kontrollieren.
8 Reinigung
Doppstadt Austria GmbH empfiehlt die Reinigung des Trägerfahrzeuges mit umweltverträglichen
und biologisch abbaubaren Reinigungsmittel vorzunehmen. Achten Sie darauf keine aggressiven
Reinigungsmittel zu verwenden, die die Dichtungen angreifen könnten.
9 Entsorgung
9.1 Entsorgung von Betriebsmitteln und Verschleißteilen
10 Weiterführende Informationen
10.1 Technische Daten
Motor
Caterpillar C11,”ACERT” Caterpillar C13,”ACERT”
(EURO III) (EURO IIIA)
Anzahl der Zylinder / Kühlung 6 Zylinder / Wasserkühlung
Aufladung Abgasturbolader mit Ladeluftkühlung
Max. Leistung bei Drehzahl 451 PS bei 2.100 U/ min 520 PS bei 2.100 U/ min
Max. Drehmoment bei Drehzahl 1.760 Nm bei 1.400 U/ min 2.216 Nm bei 1.400 U/ min
Fahrantrieb
Hydrostatisch mit reversierbarer Verstellpumpe und Hydraulikmotor
Getriebe 2 Gänge mit je 2 Stufen
Vorwärts und rückwärts
Getriebeschaltung Elektro-hydraulisch
Fahrgeschwindigkeit, max. 40 Km/h
Achsen
Triebachse Starre Achse mit Selbstsperrdifferential
Lenkachse Pendelachse mit Selbstsperrdifferential
Bremsen
Betriebsbremse Nasse Lamellenbremse (wartungsfrei)
In Triebachse integriert, servo-hydraulisch betätigt
Mit Opti-Stop Effect auf alle Räder
Hydraulische Federspeicherbremse
Feststellbremse Elektro- hydraulisch betätigt
Unabhängig von der Betriebsbremse wirkend
Betriebsanleitung
Zapfwelle DT38
F3, entsprechend DIN 9611
1 3/4”, 20 Zähne
~350 PS bei 1000 U/ min
Zapfwelle DT52
F3, entsprechend DIN 9611
1 3/4”, 20 Zähne
max. ~500 PS bei 1000 U/ min
Lenkung
Hydrostatisch- RHD
Einsatzdaten
Fahrgeschwindigkeit 0 bis 40 Km/h
Arbeitsgeschwindigkeit 0,4 bis 20 Km/h
Fahrstrecke ~600 km (auf befestigten Straßen/ Wegen)
Tankinhalt ~600 Liter
Steigfähigkeit ~40 %
Wattiefe ~700 mm (abh. von Bereifung)
Einsatzbedingungen (Temp., -40° C bis +50° C
Außen)
Betriebsanleitung
Bereifung (Standard)
Triebachse 540/ 80 R38
Lenkachse 440/ 80 R28
Farbe
Anthrazit/ orange RAL 2011 (Standard)
10.2 Abmessungen
7000 kg
~5060 mm*
~2900 mm
~1070 mm
15000 kg
~3100 mm*
* Maße abhängig von der Bereifung
~2500 mm*
~1900 mm*
~3600 mm*
10.3 Typenschild
Hinweis: Das Typenschild ist rechts neben dem Aufstieg über dem Werkzeugkasten am
Rahmen angebracht. » Siehe Abbildung 75: Anbringungsort Typenschild.
DTXX0X00X
Identifizierungsnummer: DT XX 0X 00X
Caterpillar Dieselmotor C11, 380 PS, EURO IIIA- Zapfwelle- Triebachsseitig, links und rechts
Norm oder Caterpillar Dieselmotor C13, 520 PS, drehend, seitlich verschiebbar, 1000 U/min.
EURO IIIA- Norm
1 3/4", 20 Zähne
hydrostatischer Fahrantrieb, 40 km/h
4 Schaltstufen
Getriebe und Kupplungen für 650 PS
Komfortkabine, ca. 90° kippbar, Dauerbetrieb
elektrohydraulisch mit eigenem Ölkreislauf
Betriebsbremse: nasse Lamellenbremse,
Klimaautomatik integriert in Achse, wartungsfrei
drehbarer Fahrerstand separat einzeln ansteuerbar mit Fußpedal-
Einzelradbremse
Joystick- Bedienung
Feststellbremse: unabhängig wirkende
Höhen- und Neigungsverstellbare Lenksäule
Federspeicherbremse
Bordcomputer / Fahrerinformationssystem
Differentialsperren in Triebachse und Lenkachse,
CD- Radio / Lautsprecher selbstsperrend
Sichtfenster, ausstellbar, im Dach für über- Kopf- Allradantrieb, automatische Zuschaltung
arbeiten
Notausstiegsluke im Dach
Ausklappbare Kühler
Sonnenblenden, schiebbar
Reversierbarer Lüfter
Aufsteckhalter und elektrische Anschlüsse für
Rundumleuchten
Bordspannung 24 V
je 2 Stück Arbeitsscheinwerfer vorn und hinten
2 Stück Spiegel, Lenkachsseitig
Bereifung, Triebachse- 480 / 80 R38, Kommunal,
Scheibenwischer, Wisch- Wasch, vorn
Schwerlast 16PR
2 Stück Spiegel, Triebachsseitig
alternativ 540 / 80 R38, Kommunal, Schwerlast
16 PR
Kraftheber (Triebachsseitig), dw, Kat. IV, Bereifung, Lenkachse- 440 / 80 R24, Kommunal,
Hubkraft 15 to., schwere Ausführung (S) Schwerlast 16 PR
8 dw Hydraulikanschlüsse angeschlossen, alternativ 440 / 80 R28, Kommunal, Schwerlast
Vorbereitung für 20 dw- Hydraulikanschlüsse 16 PR
druckarmer Rücklauf
Hydraulikförderstrom: 120 Liter frei verfügbar, 40 Lackierung:
Liter programmierbar für Schalt- und Motorhaube, orange RAL 2011
Bedienfunktionen
Fahrgestell und Kabine, anthrazit
Felgen, silber
Betriebsanleitung
10.5 Herstellerinformationen
11.2 Bremsschema
Die Trägerfahrzeuge sind standardmäßig mit einer Druckluftanlage ausgestattet. Diese kann zum
Beispiel zum Nachfüllen der Bereifung genutzt werden.
11.3 Filter
Hydrauliköltank
Artikelnummer: 92398660007
Luftfilter
Artikelnummer: G0004050001
Artikelnummer: G0004050005
Motorölfil ter
Artikelnummer:
G0001000017
Kraftstofffilter
Artikelnummer:
G0001000018
Grobfilter Motorfilter
Artikelnummer:
G0001080003
Feinfilter Kraftstofffilter
Artikelnummer: Artikelnummer:
G0001080004 G0001000016
Notizen
Betriebsanleitung