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Abgesehen von derartigen Extremfällen stellt Variabilität ein allgemeines Phänomen dar, auf
das wir, soweit es notwendig ist, angemessen reagieren
è Z.B Unterschiede in Größen, Gewicht u Konstitution des Körpers
ð Berkleidungsbranchehält ein differenziertes Angebot parat
1
Exurs: Die Gauß’sche Normalverteilung
- Eine eingipflige, symetrische, glockenförmige Kurve
- Der Mittelwert und die Median sind identisch
Standardnormalverteilung (m = 0; s2 = 1)
• m–s<X<m+s=0,6827
à ca. 70 % aller Werte liegen innerhalb dieser Grenzen
• m–2s<X<m+2s=0,9545
à ca. 95 % aller Werte liegen innerhalb der 2s Grenzen
• m–3s<X<m+3s=0,9973
à ca. 99 % aller Werte liegen innerhalb der 3s Grenzen
2
Weitere Verteilungen
Geschichtlicher Hintergrund
Phrenologie
Alternative Phrenologie
Heute:
3
Charles Darwins Selektionstheorie (1859)
- Die angeborene Eigenart des Individuums ist durch die zufällige Kombination von
Erbanlagen bedingt
-
4
Differentielle vs Allgemeine Psychologie
Allgemeine Psychologie:
- Untersucht Gesetzmäßigkeiten des Verhaltens und Erlebens, die mehr oder weniger
allen Individuen gemeinsam sind
- Nutzt dafür für den experimentellen Ansatz
Differentielle Psychologie:
- Beschäftigung sich mit der Beschaffenheit von Merkmalen, in denen es
interindividuellen Differenzen gibt
è Dem Ausmaß dieser Differenzen
è Der wechselseitigen Abhängigkeit solcher Merkmale
è Den Ursachen der Differenzen sowie
è Ihre Beeinflussbarkeit durch Training, Umweltveränderungen, Medikamente
- Nutzt dafür den korrelativen Ansatz (überholte Ansicht)
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- Immer dann, wenn wir in einem experimentellen Ansatz keinen Haupteffekt unseres
Treatments sehen, kann es nicht ausgeschlossen sein, dass eine Teilsichtprobe sehr
wohl auf die Intervention reagiert
- Fragestellungen der Diff Psychologie können da anfangen, wo Untersuchungen der
Allg Psychologie aufhören
- In einer Untersuchung von Corr& Kumari (2000) wurde gesunden Probanden
entweder Amphetamin oder Placebo verabreicht und die Effekte auf das emotionale
Befinden gemessen
è Es zeigte sich kein Haupfeffekt im sinne einer Energetisierung durch die Gabe der
Psychostimulanz Amphetamin
è Jedoch gab es interindividuelle Unterschiede in der Wirkung von Amphetamin in
Abhängigkeit von der Persönlichkeitseigenschaft Psychotizismus
Unter Placebo-Bedingung steigt die energetische Erregung bei Probanden mit hohem P-
Werten und unter Amphetamin sinkt sie mit steigendem P-wert
Personen mit niedrigen Ausprägungen auf der P-Dimension verhalten sich genau umgekehrt
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Inhaltliche Konzepte der Differentiellen Psychologie
Verhaltenseigenschaften:
- Beobachtung wie wissenschaftlicher Analyse zufolge unterscheiden sich Personen in
ihrem Erleben und Verhalten selbst dann, wenn sie sich in identischer oder
vergleichbarer Umgebung befinden
- Ein und dieselben Reize (engl.: stimuli) führen auf Seiten der Individuen zur
verschiedenen Reaktionen
è Als Reize gelten allgemein physikalisch-energetischce Veränderungen innerhalb
oder außerhalb eines Organismus, welche auf das afferente Nervensystem über
die sog. Rezeptoren einwirken oder – enger definiert – welche einen Rezeptor
aktivieren (Roth 1974)
Gewohnheiten (Habits)
- Verhalteneigenschaften sind Beobachtungsprädikate die über verschiedene
Situationen oder Zeitpunkte variieren können
- Stabilität und Konsistenz stellen die Prüfsteine einer jeden Persönlichkeitstheorie dar
è Stabilität: Personen zeigen unter gleichartigen Bedingungen das für sie typische
Verhalten
è Konsistenz: Andere den ursprünglichen ähnliche oder äquivalente Reize führen zu
einer ähnlichen Reaktion
- Alle gelernten Verbindungen zwischen Reizen oder Reitmustern auf der einen,
irgendwelchen Reaktionsmustern auf der anderen Seite, werden als Habits oder
Gewohnheiten bezeichnet
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Dispositionseigenschaften (Traits)
- Taits= Habits durch die Spezifität der vorangegangenen Bedingungen und aktuellen
Verhaltensweisen unterscheidbar:
Traits sind von allgemeinerer Art als die Habits
è Die Abgrenzungen im Einzelfall ist schwierig, da es Eigenschaftskontepte von sehr
unterschiedlicher Breite gibt
- Nach Allport (1966) stellen Traits nicht nur gedankliche und abstrakte Konstruktionen
dar, sondern empirisch-materielle Realität in Form anatomischer, neutraler und
psychischer Strukturen, sowie internaler Vermittlungsprozesse; sie haben eine
biophysische Existenz, unabhängig vom Beobachter sind also „wirklich vorhanden“
Als reale Struktur haben die Traits die Funktion, die Perzeption der Reize aus der Umwelt zu
steuern und darauf äquivalente Reaktionen zu produzieren, womit dem Verhalten Richtung
und Konsistenz verliehen wird
- R.B Catell (1950) nimmt eine Unterscheidung zwischen relativ stabilen Traits und
zeitlich fluktuirenden States vor
- Seine Klassifikation der Traits:
è A: ability source traits
è T: Temperament traits (das „Wie“ des Verhaltens, dessen Stil)
è E: ergic drives (dynamische Komponente von biologischer Verankerung wie
Sexualität, Angst und Selbstbehauptung)
è M: sentiments (Gruppen von Einstellungen, Haltungen oder Attitüden die
ebenfalls motivationaler Art, aberim Unterschied zu den ergic drives mehr das
Resultat von Lernprozessen sind, z.B die Politik und Religion betreffend
è R: role traits (weitere Kategorie dynamischer Merkmale die aus der Zugehörigkeit
einer Person zu bestimmten Gruppen der Gesellschaft (Familie, Verein)
resultieren und daher das Verhalten determinieren)
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States
- Hepburn & Eysenck (1989) untersuchten die Tageszeit-Variabilität von States über
einen Zeitraum von drei Wochen in Abhängigkeit von Persönlichkeitseigenschaften
è Neurotische Extravertierte zeigten die größte Variabilität
è Bei stabilen Introvertierten wurde die geringste Variabilität gefunden
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è Schluss der Autoren: Abschätzung der Intensität einer Stimmung für eine Person
Anhang der üblichen Normentabelle verbietet sich Korrelationen zwischen
Stimmung und Traitmaßen sind n der Literatur unterschätzt worden
- Heute geht man davon aus, dass jedes psychologische Attribut sowohl Trait- als auch
State-Komponenten aufweist
è Es wurden statistische Modelle entwickelt, die die Varainz in einem bestimmten
Verhalten in state- und in Trait-Anteile zerlegen können
Typen
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Zusammenfassung: Differentielle Psychologie – Vorlesung (13.10.2014)
- Distinctive patterns of behavior (including thoughts and emotions) that characterize each
individual’s adaption to the situations of his or her life – Mischel 1976
- A relatively enduring pattern of interpersonal situations that characterize a human life
Sulllivan 1953
- The dynamic organization within the individual of those psychophysiological systems that
determine his characteristic behavior and though
- Mehr oder weniger feste überdauernde Organisation des Charakters, des
Temperaments, des Intellekts und der Physis eines Menschen – Eysenck, 1953
- Gesamtheit reliabler inter. Und intraindividueller Unterschiede im Verhalten, sowie
deren Ursachen und Wirkungen
Temperamentstypologien:
1
2
Konstitutionstypologien
Die Konstituutionstypologie versucht Charakter- und Verhaltensunterschiede auf
körperliche Merkmale zu beziehen
è Sie daraus zu erklären oder doch wenigstens über das Körperliche einen
Zugang zum Psychischen zu erhalten
3
Vorgehen und Ergebnisse
- Einteilung. Nach jeweiligem Typus nach äußeren Charakteristika
- Kretschmer fiel an einer Stichproben von N=260 Folgendes auf
è Leptosom = Schizophrenie
è Atheltisch = Epilepsie
è Pyknisch = manisch-depressiv
è Dysplastisch = keine Zuordnung, Typ gekennzeichnet durch Unter- oder Überfunktion
von Drüsen bei sonst normaler Konstitution
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Kritik an Kretschmers Typologie
- Mit Zunehmendem Lebensalter steigt die Zunahme an pyknischer Körperform und
manisch-depressiven Erkrankungen (Scheinzusammenhang)
- Studie voon Klineberg, Ash und Block (1934) an 420 unaufälligen männlichen und
weiblichen Studenten erbachte nach Konstitutionsextremgruppen keine Unterschiede in
Persönlichkeitsmaßen
- Es existieren nur drei Cluster – keine quantitativen Ausprägungen
Exkurs: Korrelation
Der Korrelationskoeffizient nach Pearson:
- Statistisches Maß für den Grad des linearen Zusammenhangs zwischen twei mindestens
Intervallskalierten Merkmalen
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Konstitutuinstypologie nach Sheldon
Sheldon 1940: Einteilung dreier Konstitutionstypen nach der jeweiligen Dominanz eines der
drei Keimblätter (Entoderm, Mesoderm,Ektoderm) während der Entwicklung
Methodik I- Körperbau
- Fotographien von 4000 männlichen (nackten) Studenten (frontal, seitlich, von hinten)
è Sortieren der Fotos nach Ähnlichkeit (im Körperbau) -> es ergaben sich 3 Gruppen
è Erfassung von 17 Körperbaumaßen, z.B Halsdicke (auf den Fotos wurde mit Nadeln
der Durchmesser des Halses markiert und später ausgemessen)
è Jede Dimension wurde nach den drei Gruppen in folgender Reihenfolge eingestuft:
endomorph, meomorph, ektomorph (1= geringer Ausprägung, 7= starke Ausprägung)
ð Berechnung der Mittelwerte für den gesamten Körperbau
ð Extremtypen: 117, 171, 711
- Sheldon veröffentlichte einen Atlas of Men, in dem alle Körpertypen auf einer Skala von
1 niedrig bis 7 hoch eingestuft wurden
è Reine mesomorphe Typ bekam Wert 1-7-1
è Reine ektomorphe Typ bekam Wert 1-1-7
- Der Atlas bezog sich nur auf Männer; ein Atlas für Fraen wurde geplant, aber nie
realisiert
- Sowohl die Namen der Typen bei Sheldon als auch die zgeordneten Temperamente der
Viszertonie bzw. Zerebrotonie weisen Übereinstimmungen mit den Typen des
Zyklothymen bzw. Schizotypen bei Kretschmer auf
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Methodik II – Temperamentdimensionen
- Sammeln von insgesamt 650 Eigenschaftswörtern
è Reduktion auf 50 Wörter (Vermeidung von Redundanzen etc)
- Beobachtung von 33 Studenten über ein Jahr
- Korrelationen der Items und Gruppierung nach folgender Regel: zusammengehörige
Items (Cluster müssen mit min 60 interkorrelieren
è Es ergaben sich 3 große Cluster
Pos:
- Ausgereiftere Methodik als bei Kretschmer
Neg:
- Auch hier kaum Versuche der Erklärung von Zusammenhängen
- Es existieren nur drei Cluster – keine quantitativen Ausprägungen
- Sheldon geht theoretisch von genetischer Verursachung aus und lässt den umgekehrte
Schluss (Verhalten prägt Körper) nicht zu
- Über Frauen wir auch hier relativ wenig ausgesagt
- Die mögliche Konfundierung mit dem Alter ist ebenfalls nicht eliminiert
Ergebnisse:
- Geschlechtsunterschiede:
è Bei Frauen geht hoher BMI mit hohen Neurotizismus und geringer Extraversion
einher
è Bei Männern geht hoher BMI mit hoher Extraversion und hohem Psychotizismus
einher
Der Effekt des Alters wurde kontrolliert
Zwar Ergab Studie zahlreiche signifiikante Korrelationen, die Effektstärken sind jedoch so
gering, dass man sagen kann
2
Es KEINEN gesicherten Zusammenhang der KONSTITUTION und der PERSÖNLICHKEIT gibt
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Diff VL 3
Psychoanalyse
1
• Angeborene Triebe als Energie:
• Lustprinzip:
2
Strukturelle Konzepte der psychoanalytischen Persönlichkeitstheorie
• Drei Ebenen: Bewusste, Vorbewusste und Unbewusste
• Unbewussteàalle psychischen Inhalte (Wünsche, Vorstellungen, Erlebnisse,
Gefühle…), die nicht oder nur bewusst gemacht werden können durch Psychoanalyse
(àTraumdeutung etc.)
• Vorbewusste àjederzeit willentlich ins Bewusstsein heb baren
Inhalte/reproduzierbare Gedächtnisinhalte
• Bewusstseinà zu einem bestimmten Zeitpunkt subjektiv klar Gegebene
Freuds Instanzmodell
o Das ES:
§ Repräsentiert biologisches Substrat des Menschen
§ Psychische Repräsentation der gesamten Triebenergie (Sexual-&
Aggressionstrieb)
§ Vom Ich ins Unbewusste verdrängte Wünsche, Vorsdtellung Affekte
§ Inhalte, Funktionen des ES sind unbewusst
§ Aufgabe des ES: Triebspannung durch Triebbefriedigung zu lösen
§ Das ES funktioniert ausschließlich nach dem Lustprinzip
o Das Ich:
§ Entwickelt sich aus Rindenschicht des Es à indem diese mit
Außenwelt über Sinnesorgane direkt in Kontakt tritt
§ Bewusste Wahrnehmung des Ich unterwirft immer größere/tiefere
Schichten des Es
§ Primäre Funktionen: Wahrnehmung, Denken, Erinnern, Fühlen,
Willkürbewegungen
Sowie Vermittlung zwischen impulsiven Wünschen des Es und der
Realität à dabei dem moralischen, perfektionistischen Forderungen
gerecht werden
ð Konfliktlösung (Es &Über-Ich) durch Blockierung, Verzögerung,
Verteilung von Triebenergie
§ Funktioniert nach Realitätsprinipà rational & logische realistische
Lösungssuche
3
o Das Über-Ich:
§ Entwickelt sich aus dem Es (ab 3. Lebensjahr)
àdurch Verinnerlichung von Ge/verboten der Eltern (Vorbild), später
Erweiterung durch andere übernommene Vorstellungen von Gut&
Böse
§ Späteren Leben: kommen andere übernommene Vorstellungen von
Gut und Böse und anderen Vorbildern hinzu
§ Zwei Instanzen des Über-Ich:
ð Gewissen (einschränkend/Verbietend)
ð Ich-Ideal (Vorbilder orientiert, Lob&Anerkennung)
§ Über-Ich Kontrolle über das Ich bei Konflikt mit Es
ð Bestrafung durch Schuld-,Minderwertigkeitsgefühle,
Strafbedürfnis
ð Belohnung: Stolz, Selbstliebe
Eisbergmodell
Angst:
§ Ehemals: unterdrückte sexuelle Triebregungen umgewandelt in Angst
§ Neu: Gefahrensignal (Warnung des Ichs)
§ Formen von Angst:
ð Realangst: Auslöser reale Umweltreize
ð Neurotische Angst: verbotene Wünsche/Triebe aus dem Es
überfluten Ich à moralische Gründe verbieten Nachgeben
4
ð Kastrationsangst, Angst vor Liebesverlust oder Objektverlust
als Strafen für das vom Es gewünschten Verhaltens
Abwehrmechanismen:
§ Verdrängung:
è Bewusstseinsinhalte (Gedanken, Erinnerungen, Wünsche…) werden vom Ich ins
Unbewusste/Es verdrängt, falls Gefahrensignal Angst auslöst
è Verdrängung selbst geschieht unbewusst, erfordert jedoch andauernde Kräfte des
Ichs (die stärker sein müssen als die verdrängten Triebe damit Veränderung
erfolgreich ist)
ð daher fehlen dem Ich Kräfte für andere Funktionen (Denken,
Erinnern, willkürliches Handeln)
è Bei herabgesetzter Ich-Stärke (Alkohol, Ich-schwache Personen) können
verdrängte Es-Inhalte zu unkontrollierten Handlungen führen
è Schlaf: Ich-Stärke herabgesetzt
ð verdrängte Inhalte als Träume
è selbst bei vollständiger Verdrängung Es Inhalte als:
Fehlleistungen, neurotische & psychosomatische Symptome
Wirkung erzielen
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Psychosexuelle Entwicklung (Freud)
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Latenzphase (6-13 Jahren) und genitale Phase (14.-Erwachsenenalter)
è Infantile Triebe sind sublimiert, Kind passt sich den Eltern an
è Entwicklung von Heterosexualität/Homosexualität
è Phasen von Freud nur peripher behandelt worden
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• Sarnoff&Corwin 1959: Kastrationsangst;
è Entsteht im 4 o 5 Lebensjahr
ð Ausprägung der KA ist mehr oder minder stsrk und wird im
Laufe der weitern Entwicklung ins Unbewusste veränderung
è Hypothese: Bei Männern mit starker verdrängter KA wird durch sexuelle Reize
diese unbewusste KA aktiviert und wirkt sich auf das bewusste Erleben aus
è Organismusvariable: unbewusste Kastrationsangst
è Unabhängige Variable: sexuelle Stimulation
ð S+: Bilder nackter Frauen
ð S-: Bilder bekleideter Frauen
è Abhängige Variable: Veränderung der Todesangst
• 1906 Kontaktaufnahme mit Freud; Umdeutung der Libido als Lebensenergie und
Bruch mit Freud; bis 1923 Aufstellung von Typologien, Mythologie, ethnologische
Forschungsarbeiten; bis 1961 Beschäftigung mit Religionswissenschaft
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Ego, Bewusstsein:
- Identitätempfinden:Alles was Erinerrung, Wahrnehmug, Gedanken u Gefühle
bewusst ist
Persönliche Unbewusste:
- Material, das einmal bewusst was aber vergessen o verdrängt wurde
- „Sitzt“ der Komplexe, die nach Jung nicht unbedingt negativ sind, sondern alles
Konflikthafte der Persönlichkeit umfassen
- Der Inhalte der persönlichen Unbewussten können bewusst werden
Kollektiv Unbewusstes
- Neues Element der Tiefenpsychologie
- Besteht aus starken emotionalen Symbolen: ARCHETYPEN
è Kumultive Erfahrung unserer Vorgahren
è Angeborene Prädispositionen
è Manifestieren sich in Träumen, Phantasien, Sagen, Mythen, Phantasien, Kund u
Hallutinationen
è Emotionale Muste prädisponieren die Archetypen uns zu spezifischen
Reaktionsmusten auf bestimmte immer wiederkehrende Stimuli
Moderne Psychologie bezweifelt die Existenz des kollektiven Unbewussten: Wie können
Erinnerungen in userem Gehirn existieren
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Typen nach Jung
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Diff VL 4
Persönlichkeitsauffassung
• Persönlichkeit als Leitorgan (übergeordnete Instanz im Körper, lokalisiert im Gehirn)
à„same brain, same personality“
è Psychische Prozesse setzen physiologische voraus
• Vorherrschaft (regnancy):
è Bewusste Prozesse sind regnant, d.h. nicht, dass alle regnanten Prozesse
bewusst sein müssen
è Perönlichkeit: Organisation aller integrativen (regnanten) Prozesse im Gehirn
Needs:
hypothetisches Konstrukt als Kraft im Gehirn
è Aktivierung internal oder external
è organisiert psychologische Prozesse;
è Needs erzeugen Aktionsmuster
(ACTONES) àmotones oder verbones
1
Arten von Needs:
è Manifeste needs = gesellschaftlich akzeptiert, können gezeigt werden
è Latente needs = nicht akzeptiert, verborgen, z.B Aggression
è Proaktive needs = Nahrungsaufnahme, Körperprozesse
è Reaktive needs = Kältevermeidung, Umweltreize
è Effektbedürfnisse = beziehen sich auf klares Ziel; Prüfung bestehen
è Modale Bedürfnisse = Befriedigung bereits während Ausübung des Verhaltens
2
Interaktionen von Needs:
§ Prepotency: hierarchische Anordnung der needs (viscerogene vor psychogene)
§ Fusion: Befriedigung mehrerer Bedürfnisse gleichzeitig
§ Subsidation: stellvertretende Befriedigung
§ Conflict: Inkompatibilität von needs (Leistungsmotivation- Freizeit)
Empirisches Vorgehen:
- Beobachtung von kleinen Gruppen
- Tests, Erhebungen
è Autobiographie
è Diskussion mit Probanden (über Ziele)
3
Projektive Tests
TAT: Interpretation
§ Führt in fast allen Fällen zur Darstellung der Mutterbeziehung des Probanden
(Abhängigkeit, Konflikte, Anhänglichkeit, Selbstständigkeit…);
è häufig auch Ödipuskomplexe (nach Bellak)
4
Needs und Presses
Profilerstellung
Humanistische Ansätze
5
Abraham Maslow (1908-1970): Gründervater der Humanistischen Psychologie
Grundannahmen Maslows:
§ Individuum als integriertes Ganzes
§ Tierforschung irrelevant fürs Verstehen menschl. Verhaltens
§ Innere Natur des Menschen ist gut, zumindest neutral;
§ besitzt kreatives Potential;
§ Betonung der psychischen Gesundheit
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Erfassung der Selbstaktualisierung
Pettijohn&Pettijohn 1996:
-> Befragt 150 Collegestudentne
-> Fragestellung: Welche Needs nach Maslow sind für die Studenten am wichtigsten
für das Glücklichsein
=>EREGNIS: Verliebt zu sein oder sich zu verlieben ist für die Studenten das
wichtigste
- Weit wichtiger als Selbstaktualisierung
-das Ergebnis galt sowohl für weibliche als auch männliche Studenten
gleichermaßen
7
Diff VL 5
Das R-S- Konstrukt
è Sensitizer: Personen, die sich den bedrohlichen Reizen oder Situationen eher
zuwenden, ihnen verstärkt Aufmerksamkeit widmen, sich ihnen gegenüber
besonders empfänglich und sensibilisiert verhalten
(Sie lassen Verdrängung nicht zu, sondern setzten sich aktiv und verstärkt damit
auseinander
1
Entwicklung des R-S Konstrukts
• Ursprung: 40er Jahre in der Wahrnehmungsforschung
• Wahrnehmungsprozesse als adaptives Verhalten aufgefasst (New look in perception)
• Nicht nur sensorische Verarbeitung, auch Bedürfnisse, Einstellungen und Wertungen der
wahrnehmenden Person spielen eine Rolle
à auch Selektionsprozesse, Akzentuierungen und Fixierungen
ð Filtern der Umwelt = abhängig von R-S: attentional bias -> ängstliche Person nimmt
eher bedrohliches war
2
• Grundlagen für Byrne: 156 items vom MMPI (Minnesota Mutliphasic Personality
Inventory)
à Zusammenfassung der Scores auf den Unterskalen zu einem einzigen
Score (eindimensionales, bipolares Konstrukt)
àhohe Werte=Sensitization
àniedrige: Repression
- Deutsche RS-Skala (Krohne) enthält die 106 items der erneuten Revision von
Byrne
Merkmale Sensitizer
• Subjektive Ungewissheit bei komplexen Entscheidungen
• Differenziertheit bei Fremdbeurteilungen& Selbstbeurteilungen
• Ängstlichkeit, Emotionale Labilität
• Leistungsminderung durch Angst
• Zugeben von Aggressionsakten
• Dominanz
• Selbstkritik
Merkmale Repressor
• Positive Valenz bei Selbstbeschreibungen
• Beurteilungskonformität mit Bezugsgruppe
• Soziale Erwünschtheit
• Ableugnen eigener Schwächen
• Schilderung der eigen Person als kontaktfreudig, gut gelaunt, selbstbewusst, aktiv, frei von
körperlichen Beschwerden; geringe Diskrepanz Selbst-Ideal
Leistungsförderung durch Angst; geringere Depressivität
• Emotionale Reaktionen auf bedrohliche Reize gehen immer mit messbaren physiologischen
Erregungsprozessen einher
-> Messbar über z.B gesteigerte Herz- und Atmungsfrequenzen
3
• Annahme aus R-S-Konstrukt
-> Sensitizer müssten wegen geringeren Abwehrhaltung gegenüber bedrohlichen
Reizen auf diese stärkere physiologischen Reaktionen zeigen als Represser
• Erklärung:
-> unterschiedliche Angstverarbeitungsmechansimen
->Abwehr bei den Repressern ist gerade durch die Wahrnehmung des
physiologischen Erregungszustandes bestimmt
-> Represser geben nicht zu, dass sie Angst haben bzw erregt sind
4
• Byrne& Sheffield:
Vpn muss erotische Literatur vorlesen, danach Gefühle einschätzen àR&S gleichermaßen
erregt; R jedoch negative Gefühle (Abscheu,Ekel), S eher positive Gefühle
Geschlechtsunterschiede: Effekt nur bei Frauen
5
1. Ziel: Trennung von Angst und Angstleugnung
à Lösung 1: Erfassen von habitueller Angst
àOperationalisierung 1: Manifest-Anxiety-Scale (MAS)
6
Behavioristische Konzepte = verhaltenstheoretisch= lerntheoretisch
• Primäres Anliegen: Nachweis und theoretische Erklärung von Grundmechanismen des Erlernens
spezifischer Verhaltensweisen (Klassisches/operantes Konditionieren)
• Erforschung von Gesetzmäßigkeiten einer Verknüpfung verhaltenssteuernder Reize mit den
entsprechenden Verhaltensweisen
7
Neo-Behaviorismus: (1. Generation)
- Hull, Tolman
- Lernen am Erfolg, Homöostase Prinzip, kognitivistischer Einfluss
Neo Behaviorismus(2.Generation)
- Miller, Rotter, Bandura
- Liberalisierte S-RVerstärker-Theorie
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Grundkonstrukte von Rotter
• Verhaltenspotential (VP);
• Erwartung (E),
• Verstärkungswert (VW),
• Situation (S)
• Das VP(x,s_1,v_a) ist die Wahscheinlichkeit dafür, dass die
Verhaltensweise x in der Situation s_1 mit Aussicht auf eine Verstärkung v_a auftritt.
• VP ist eine Funktion f sowohl der Erwartung E, dass die Verhaltensweise x in der Situation
s_1 zur Verstärkung v_a führt, als auch des Verstärkungswertes VW, den die Verstärkung v a
in der Situation s1 für das Individuum besitzt
• In einer Situation s_1, in der das Ziel verfolgt wird, verschiedene Verstärkungen v_a zu x das
größte Verhaltenspotential und damit die größte Auftretenswahrscheinlichkeit haben, für
die die Erwartung mit x va zu erreichen und auch der Wert va am größten sind
• BSP: Schüler weiss das es am nächsten Tag in der Schule geprüft werden soll
è Wird sich auf diesen Prüfung vorbereiten, wenn er erwartet, dass dies zu einer guten
Betonung führt und für ihn diese gute Benotung einen hohen Wert darstellt
è Wird wahrscheinlich auf die Vorbereitung verzichten, wenn ihm die
Prüfungsvorbereitung die Benotung der Prüfung beeinflusst
ð Lässt sich schwer konkretisieren, weil es auf internes Empfingen/Wichtigkeit
zurückgreift
9
Messung von Erwartungen
- Verhaltenswahl:
ð Durch Verhaltensbeobachtung wird ermittelt, welches Verhalten eine Person zeigt
- Verbale Techniken:
ð PB gibt auf einer Skala die W’keit für ein bestimmtes Verhalten
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Diff Vl 6
Kognitiv soziale Lerntheorie von Walter Mischel
• Aktive Auseinandersetzung mit dem „Dispositionismus“, anstatt völlige Ablehung der
eigenschaftstheoretischen Persönlichkeitsforschung (Situationisten; ältere
behavioristische Lerntheoretiker)
• Kritik: Menschl. Verhalten zeigt eine zu geringe Konsistenz zwischen verschiedenen
Situationen, dass die Annahme von Verhaltensdispositionen wie Eigenschaften zu
rechtfertigen sei
• Mischels Schluss: Verhalten variiert situationsspezifisch und ist nicht
dispositionsabhängig
• Synthese zwischen Situationismus und Dispositionismus = Interaktionismus
1
Soziale Lerntheorie von Albert Bandura
2
4. Film ohne aggressive Handlungen Erwachsener
5. Gar keine Darbietung
Befunde:
o Kinder, die einem aggressiv agierenden Erwachsenenmodell ausgesetzt waren,
imitierten Modellverhalten
o Kinder mit versch. Darbietungsformen des Modells (live,Film,Cartoon) reproduzierten
mehr Modellverhalten als Kontrollgruppe
o Lebendige oder Film-Modelle wurden mehr imitiert als via Cartoons vorgestellte
Modelle
o Auch Enthemmungseffekte durch Sehen von aggressiven Modellpers. erhöhtes
Auftreten nicht-aggressiver Reaktionsweisen
o Jungen zeigen generell mehr aggressive Verhaltensweise, imitieren vermehrt Männer
o Mädchen imitieren vermehrt weibliche Modelle Wirkungsweise von Modellstimuli:
o Förderlich:
è Geringe Selbstachtung, mehr Kompetenz
è Emotional erregt
è Geringer sozialer Status des Beobachters
è Ähnlichkeit zwischen Beobachter und Modell,
è „Schwierigkeit des Verhaltens“ (umgekehrt u-förmiger Zusammenhang)
3
o Echtheit& Attraktivität des Modells,
o Prominente (bekannt),
o GruppenDominante,
o Ähnlichkeiten mit Lernendem,
o Aufrichtigkeit des Modells (zumindest hinsichtlich seiner Wirkung)
Zurück zu Bandura:
4
Kognitive Persönlichkeitstheorien
• Im Gegensatz zur allgemeinpsychologischen Tradition kommt es nicht drauf an was und wie
etwas vearbeitet wird, sondern welche individualtypischen Besonderheiten es gibt
d.h der Stil der Verarbeitung ist von Interesse
-> Stile: kog Stategien, Denkstile, Denktypen, Conceptual Styles
5
Kognitive Persönlichkeitstheorien
- Feldabhängigkeit
- Reglexivität/Impulsivität
- Kognitive Komplexität
- Ausgangspunkt:
è Wahrnehmungspsychologie, experimentelle Untersuchungen zu Raumorientierung
- Untersuchung der relativen Bedeutung vestibulärer und somästhetischer Empfindung
gegenüber visuellen Sinneseindrücken
- Grundlagen sind Tests, die einen Konflikt zwischen den Informationen aus den
verschiedenen Sinneskanälen hervorrufen
Rod-and-Frame-Test
- In einem verdunkelten Raum soll ein schräg gestellter Leuchtstab in einem gekippten,
quadratischen Leuchtrahmen von der VP, die zusätzlich in einem seitlich verschieden
stark abgekippten Stuhl sitzt senkrech gestellt werden
è Hohes Fertigkeitsniveau als Indikator für Feldunabhängigkeit
Tilting-Room-Tilting-Chair-Test
- Ein Zimmer wird als ganzes nach links o rechts gekippt unabhängig von den ebenfalls
variierbaren Winkeln des Stuhles auf dem die VP sitzt
- Je nach Instruktion besteht die Aufgabe darin entweder den Stuhl oder den Raum in die
Senkrechte zu bringen
- Die Anordnung kann zusätzlich noch in karusellartige Bewegung versetzt werden
6
Embedded-Figueres-Test
- Beim RFT, TRTC und RRT wird die Feldabhängigkeit als die relative Dominanz visueller
Empfindngen gegenüber somästhetischen und vestibulären definiert
- Erweiterung des Konzepte der Feldabhängigkeit durch Hinzunehme einer
Wahrnehmungsaufgabe dem Embedded Figures Test
- Prototyp einer Aufgabe des Embedded Figures Test. Die Aufgabe besteht darin, das
Quadrat unter
a. In der Kaffekanne
b. Wieder zu finden
c. In c Ist die Lösung verdeutlichts
ð Pos Korrelation: Bei Männern höher (ungleich das die Männer besser sind)
7
Differentielle Psychologie: Vorlesung 7
Faktorenanalytische Persönlichkeitstheorien:
1
3. Klären Wichtige Fragen:
a. Liegen unter Umständen Redundanzen in den Daten vor?
b. Lohnt es sich, die Dimensionalität zu reduzieren?
c. Könnte den Daten eine „einfachere“ Binnenstruktur zugrunde liegen?
d. Wann liegt Daten eine gemeinsame Dimension zugrunde?
Hohe, fast perf Korrelation: d.h wir können in meisten fällen von der Schuhgröße auf die
Körpergröße schließen
Merke: Viele der Variablen sind korreliert. Das spricht für gemeinsame Varianz und stellt
eine wichtige Voraussetzung für eine FA dar!
2
Faktorenanalyse: Haupptkomponentanalyse
Frage: Was bedeuten die Faktoren inhaltlich? Jeweils die höhere Korrelation/
Faktorladungen (zeilenweise vergleichen) wird extrahiert
3
Faktorrotation: Kippen von Vektoren, sodass sie orthogonal zueinander liegen
Rotierte Faktorlösung
4
Anzahl der extrahierten Faktoren
5
Varimax: Eine orthogonale Rotationsmethode, die die Anzahl der Variablen mit hohen
Ladungen für jeden Faktor minimiert. Sie vereinfacht die Interpretation der Faktoren
Unrotierte Faktorenlösung
Rotierte Faktorlösung
6
Wichtige Begriffe
Faktor:
- Latente Variable, die benutzt werden kann, um die Variation in den beobachteten
miteinander korrelierten Variablen zu Erklären
- Ein Faktor kann als Linearkombination der beobachteten Variablen ausgedrückt
werden
Faktorladung:
- Die Koeffizienten, die benutzt werden, um eine standardisierte Variable als lineare
Kombination der Faktoren darzustellen
- Wenn die Faktoren unkorreliert sind, stellt die Ladung gleichzeitig die Korrelation
zwischen Variable und Faktor dar
Kommunalität:
- Der Anteil der Varianz einer Variablen, der durch gemeinsame Faktoren erklärt wird
Rotation:
- Methode, um Faktorlösungen besser interpretierbar zu machen
- Die Achse der Faktorenlösung werden rotiert damit sich eine Einfachstruktur ergibt
(z.B Orthogonal)
- Es gibt unterschiedliche Rotationsmöglichkeiten
Eigenwerte:
- Verhältnis der Varianz zwischen und innerhalb von Faktoren (große Werte = starke
Faktoren hinsichtlich der Diskrimination von latenten Dimensionen)
- Ein beobachteter (standadisierter) Wert zij einer Person in in Variable j kann in eine
Linearkombination aus den mit den Faktorladungen akj gewichteten Faktorenwerten
fik und einer Fehlerkomponente eij zerlegt werden
7
Gleichung für Person i:
Guilfords Persönlichkeitstheorie
8
Merkmale einer Person
Hierarchische Persönlichkeitsstruktur
Guilford bezieht sich ausdrücklich auf Eysenck verwendet jedoch z.T ein anderes
Begriffsinventarium
- Hexis-Niveau: unterste Ebene der Persönlichkeitsstruktur, die kaum irgendeinen Grad
von Generalisation aufweist; Niveau, auf dem man Gewohnheiten mit einem relativ
kleinen Spielraum antrifft
è Der Begriff Hexis stammt aus dem Griechischen und bedeutet eine konstante
Disposition im Psychischen
è Die Bevorzugung gegenüber Gewohnheiten (habits) erfolgt wegen der dort
implizierten Einengung auf Gelerntes
ð Guilford möchte jedoch auf dem Hexis-Niveau ausdrücklich auch Beiträge aus
dem Erbgut zur Entwicklung der Wesenszüge berücksichtigt wissen
Traits im Hexis-Niveau
9
Primäre Wesenszüge (primary traits)
- Die Hexes werden ihrerseits durch die sog. Primären Wesenszüge (primary traits)
determiniert
- Die Interpretation der primären Wesenszüge bemisst sich nach den gemeinsamen
Elementen aller jeweils in Frage kommenden Hexes
- Guilford gelangt zu den folgenden Bezeichnungen:
è S (shyness,sociability) = Geselligkeit
è A (ascendance) = Durchsetzungsgrad, Selbstbehauptung
è I = Selbstvertrauen vs Inferioritätsgefühle
è N = Gemütsruhe Nervosität
è O = Objektivität vs Subjektivität
Typusniveau
Noch über dem Niveau der primären Eigenschaften liegt dasjenige der Syndromtypen,
die als stark verallgemeinerte Traits verstanden werden können
è Alpha-Typ: allg Angepasstheit
è Beta-Typ: selbstsicher, ruhig, realistisch (emotionale Stabilität)
Zusammenfassung
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Differentielle Psychologie: Vorlesung 8 (24.11.2014)
Catells Persönlichkeitstheorie
Persönlichkeit: Summe dessen, was Vorhersagen eines Verhaltens einer Person in einer
bestimmten Situation erlaubt
Selbstbeschreibung Cattells „I am the world’s most experienced and skilled visual rotator of
factor solution”
1
Vorgehen bei Cattell
Faktorenanalytisches Vorgehen
Rotation:
- Oberstes Prinzip: Thurstones Einfachstruktur
è Die Variablen sollten entweder sehr hoch oder gar nicht auf einen Faktor laden
è Jede Variable lädt idealerweise nur auf einem Faktor
- Oblique Rotation gewählt, da man nicht davon ausgehen kann, dass Basis-Traits
unabhängig sind, da sie durch genetische bzw soziale Komponente beeinflusst
werden
- Aber: zu hoher Korrelationen vermeiden, da der Faktor sonst keinen effizienten
Prädikator darstellt (nicht >0.4-0.5 zwischen zwei Faktoren)
Source Traits
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Castells hierarchisches Persönlichkeitsmodell
Der 16-PF
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Struktur des 16-PF-R
Wärme (A)
Es würde mir mehr Spaß machen ein Berater zu sein als ein Architekt
a.) Stimmt b.) ? c.) stimmt nicht
Anspannung (Q4)
Kleinigkeiten gehen mir manchmal furchtbar auf die Nerven, obwohl mir klar ist, dass sie
belanglos sind
a.) Stimmt b.) ? c.) stimmt nicht
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Logisches Schlussfolgern (B)
Angenommen der Himmel ist „unten“ und der Winter ist „heiß“ dann ist ein Verbrecher
a.) Ein Gangster b.) ein Heiliger c.)ein Arzt
„Wegbereiter“ Eysencks
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Datenquellen:
- Fragebögen
- Fremdratings
- Verhaltensbeobachtungen
- Leistungstests
- Körpermaße
- Physiologische Maße
- Experimenteller Ansatz
- Kombination allgemeinpsychologischer und differentiell-psychologischer Ansätze
• Jensen (1962) Experiment: Vpn müssen sinnfreie Silben nach einem Verfahren der
paarweisen Zuordnung lernen
• Darbietungsrate für ein Paar-Element betrug 4s/ 3s
• Im Mittel wurden bei längerer Expositionszeit weniger Fehler gemacht, allerdings war
die Varianz der Fehlerwerte sehr groß
è Aufklärung durch Persönlichkeitsmaße
(hoch neurotische Personen machen mit geringer werdenden Darbietungszeit mehr
Fehler)
Das Yerkes-Dodson-Law
Erklärung der Befunde von Jensen
- Yerkey- Dosdon- Law: Umgekehrt U-förmige Beziehung zwischen dem Ausmaß
psychischer Aktivation (oder drive-level) und der Höhe der erzielten Leistungen bei
komplexen Aufgaben
- Neurotizismus wird mit habituell hohem drive-level gleichgesetzt
- Bei emotional stabilen Vpn ist die Leistung in der schweren Aufgabe uungefähr gleich
derjenigen in der leichten Aufgabe
- Vpn mit hohem N-Werten lernen bei langsamerer Darbietung deutlich besser als bei
schneller
- N+ sind bei der schweren Aufgabe deutlich weniger erfolgreich
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Eysencks Beitrag zur Persönlichkeitsforschung:
Psychotizismus (Eysenck):
Ausgangspunkt Typologie, postulierte Dimensionalität (unterstelltes Kontinuum normal-
psychotisch);
è Eine solche Dimension wäre als haltbar anzusehen, wenn jene Verfahren (die
zw. Stichproben von Normalen und Psychotikern differenzieren) auch innerhalb
der Gruppe psychisch unauffälliger Vpn allein positive Korrelationen aufweisen
Psychotizismus
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Diff VL 9
Extraversion
Esyencks Extraversion
Überlegungen Eysencks
Dimensionen
1
Messung
Neuroanatomische Grundlagen
Eysencks Drogenpostulat
- Herkömmliche Denkart:
è Durch die Einnahme von stimulierenden Pharmaka wie Coffein und Amphetamin
wird man aufgeweckter oder extravertierter
è Durch sedierende Präperate wie Barbiturate und Hypnotika wird man dagegen
ruhiger und introvertiert
- Sedationsschwelle:
è Der Punkt ab dem ein Prband in folge verabreichter sedierender Substanzen (zb
Alk) Wirkung zu zeigen beginnt was anhang von motorischem oder verbalen
Ausdrucks objektiviert werden kann
- Gemäß der Theorien müssten Extravertierte schon eher auf geringe Dosierungen
ansprechen als Intovertierte
è Extravertierte haben ein geringes basales Arousal und die Verringerung des
Arousals durch Sedativa führt logsicherweise zu einem noch geringeren Arousal
2
Fazit
- Eysencks Drogenpostulat erlaubt differentzierte Vorhersagen über Präaratwirkungen in
Abhängigkeit von der Persönlichkeit
- Mit Hilfe dieser Theorie kann man vermeintlich paradox Wirkungen
vonpharmakologischen substanzen erklären
- Grundlagen der Theorie sind unterschiedliches retikuläres und damit kortikales Arousal
von Extravertierten und Introvertierten
Möglichkeit A: ZNS
Platzierung der Elektroden nach dem 10-20-System (EEG)
- Heterogene Ergebnislage:
è Fünf Studien zeigen höheres Arousal bei E+
è Fünf Studien zeigen ein eher gerineres Arousal
è Vier Studien zeigen keine Unterschiede
Gründe:
- Studien unter „Ruhebedingungen“ sind für Extravertierte aversiver als für Introvertierte
- Langwierige Prozeduren der EEG-Anlage und EEG-Aufzeichnung haben Effekte
- Mitunter zeigen sich Interaktionen zwischen Extraversion, Geschlecht und
Neurotizismus
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Möglichkeit B: Peripherie
Amelang M, &Breit, C
4
Konzept der transmarginalen Hemmung
5
Reaktivität auf emotionale Stimuli – Eine fMRT Studie
Frage: Sind individuelle Unterschiede bezogen auf die Gehirnreaktivität auf pos emotionale
Stimuli korreliert mit Persönlichkeitsunterschieden?
1. Hypothese
- Extraversion ist assoziiert mit störkerer Gehirreaktivität auuf pos emo Stimuli
- Neurotizismus ist assoziiert mit stärkerer Gehirnreaktivität auf neg emo stimuli
2. Hypothese
- Gehireaktivität ist vor allem lokalisiert
è Im präfrontalen Kortex
è Im anterioren Cingulum, der Amygdala
è In der Insula
Neurotizismus
Dimensionen
6
Physiologische Merkmale
Hirnphysiologische Grundlage
Lymbische System
- Eysenck nahm an dass Personen mit hohem N-Wert eine niedrigere Erregungsschwelle
dieses für die Emotionsverarbeitung wichtigen Systems aufweisen würden
è Empirische Studien konnten dieses aber nicht belegen
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Diff VL 10
Die Reinforcement-Sensitivity-Theory
Prämissen :
o Emotionen sind assoziiert mit Reaktionen auf Verstärker (positive,
negative)
o Wenn man davon ausgeht, dass die jeweiligen Reize (Signale) die
zu Emo führen auf den Dimensionen
è Empfang vs Entzug
è Konditioniert vs unkonditioniert und
è Bestrafend vs elohnend
Variieren ergeben sich ingesamt 8 Reizklassen
1
Dimensionen nach Gray
Hauptunterschiede zu Eysenck
• Rotation der Achsen N und E um 30Grad
è Punishment Sensitivity = Angst
è Reward Sensitivity = Impulsivität
• Unterschiedliche neurophysologische Basis
2
• Die 30° Rotation wird zusätzlich deutlich, da Bestrafung mehr mit N einhergeht
als Belohnung
• Aktivierung des Bestrafungssystems reduziert E
• Eine Aktivierung des Belohnungssystems hingegen erhöht E
• BIS= Verhaltenshemmsystem
• BAS= Verhaltensaktivierendes System
• FFFS= fight-
flight-freezing-
System
- - - - - - - > gehemmt
_______erhöht
Alternative
Darstellung:
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Behavioral Inhibition System (BIS)
è Konsequenz
o Hemmung des aktuellen Verhaltens
o Erhöhte Aufmerksamkeit
o Gesteigerte Erregung
o Initiierung der Emotion Angst (state)
o Zwei Programme:
1. Checking mode (match)
• Konstante Frequenz von 5-12 Hz (Theta-Rhythmus)
• Rhythmischen Nervenfaserentladungen im Abstand von
100-200 Millisekunden
2. Bzw. control-mode (mismatch)
• Anxiolytika und Sedativa (Benzodiazepine, Barbiturate), aber auch neuere
Substanzen (z.B. Serotonin-1A-Rezeptor Agonisten) haben Einfluss auf den
hippocampalen Theta-Rhythmus (gray, 1996)
4
Biologische Grundlagen des BAS
- Klare Differenzierung:
o Panik
o Phobie
o Angst
o Zwang
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Konzept der „defensive distance“
• Eine Person wählt in einer bestimmten Situation eine objektive Distanz (zum
angstauslösenden Objekt), die dem Bedürfnis nach Distanz (defensive
distance) entspricht
• Bei höherer Gefährdung größere objektive Distanz zur Erlangung der gleichen
„defensive Distance“ oder o Eine „mutigere“ Person wählt eine kürzere
(obj.) Distanz, erlangt aber das gleiche Ausmaß an „defensive distance“
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Wichtigsten Unterschiede zwischen RST 1970 und 2000
FFFS- System BAS BIS
Vermittelt alle aversiven Weitgehend unverändert, Vermittelt „goal
Stimuli (egal ob vermittelt aber auch conflict“, zB zwischen
unkonditioniert oder unkonditionierte appetitive
BAS und FFFS
konditioniert) Reize
(approach – avoidance)
vermittelt nicht Angst generiert Angst
sondern Furcht
initiiert
Risikoabschätzungen, prüft
Gedächtnisspuren
Sensation Seeking
- Sensation Seeking gehört ebenso wie die RST von Gray zu den
biopsychologie begründeten Persönlichkeitsmerkmalen
- Das Konstrukt das Sensation Seeking geht auf Marvin Zuckermann zurück
- Ausgangspunkt: Untersuchungen zu interindividuellen Differenzen im Bezug
auf sesorische Stimulation
è Ergebnis: Es gibt interindividuelle Unterschiede im Bedürfnis nach
Stimulation um sich wohl zu fühlen (hedonischer Tonus)
Vier Faktoren:
1. TAS
2. ES
3. DIS
4. BS
è Gesamtsumme: Sensation Seeking
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Die Dimensionen des Sensation Seeking
2. Experience Seeking ES
- Die Neigung, neue eindrücke zu bekommen oder neue Erfahrungen zu
machen
è Z.B durch Reisen ungewöhnliche Kunst
- Nonkonformistische Lebensweisen oder durch Umgang mit sozial auffälligen
o randständigen Gruppen (Künstlern, Assteigern, Homosexuellen)
3. Disinhibition DIS
Die tendenz, sich Stimulation durch soziale Aktivität (z.B Partys) durch
Enthemmung mit Hilfe sozialen Trinkens oder durch sexuelle Kontakte zu
verschaffen
4. Boredom Susceptibility BS
- Intoleranz gegenüber sich wiederholenden Erfahrungen jeder Art wie
Routinearbeiten oder auch gegenüber langweiliger Mensch
- Abneigung gegenüber und ruhelosigkeit in monotonen Situationen
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10
Sensation Seeking und MAO-Aktivität
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Sensation Seeking und Noradrenalin
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Die biosoziale Theorie von Cloninger
a. Temperament
- Weitgehend determiniert, starke genetische Disposition
- Zeitstabil
- Interkulturell vergleichbar
- Gestgelegt in der Kindheit
b. Charakter
- Geprägt durch soziokulturelle Lernerfahrungen
- Reift erst im Erwachsenenalter
Die Hauptdimensionen
Temperamentsdimensionen
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Dimensionalität der Temperamentsdimensionen
- Novelty Seeking
è Impulsivität
è Erregbarkeit
è Unbeständigkeit
è Extravganz/ Unordnung
- Harm Avoidance
è Ängstlichkeit
è Vorsicht
è Hemmmung
è Scheue
è Schnelle Ermüdung
è Pessimismus
- Reward Dependence
è Bestreben anderen zu helfen
è Sentimentalität
è Belohnungsabhängigkeit
(insb. Soziale Verstärker)
(- Parkinson Patienten haben enig Dopamin, müssten daher hochnovelty seeking
sein – sind sie nicht)
-> Fragebogen ist weir verbreitet, aber eher schlecht (z.B Reliabilität)
Validität
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- Novelty Seeking
è Niedrige Werte bei Parkinsonpatienten
è Molekulargenetische Assoziation mit DRD4- Rezeptor und COMT-Gen
- Reward Dependence
è Bislang nur wenig empirische Evidenz ( siehe auch die spätere
unabhängige Dimension „Persistence“)
Zusammenfassung
- Modell von Cloniger weit mehr als alle anderen biologisch orientierten
Persönlichkeitstheorien von klinischem Interesse geprägt
- Theorie aufgrund ihrer expliziten Zuordnung von grundelgenden
Temperamentseigenscheiften zu Transmittersystem hervorragend prüfbar
è Dennoch oder deswege: z.T heterogene Ergebnsilage
- Cloninger fasst die neurobiologischen Grundlagen der Persönlichkeit
grundsätzlich mehrdimensional auf
- Isolierte Betrachtung von einzelnen Neurotransmittersystemen kaum
gewinnbringend
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Diff VL 11
Faktorenanalytische Persönlichkeitstheorie
- Faktorenanalytischer Ansatz
Fragebögen
- NEO Personality Inventory Revised
è 240 Aussagen
- NEO Five Factor Inventory
è Kurzform des NEO-PI-R, 60 Aussagen, 12 pro Faktor, keine Facetten
Testgüte des NEO-PI-R
Anwendungsfelder
Metaanalyse
- 117 Studien aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen
- Conscientiousness ist ein guter und reliabler Prädikator für Berufserfolg
- Extraversion und Openness waren nur für bestimmten Berufsgruppen gute
Prädikatoren
- Einzelne Studien jedoch zeigen dass Conscientiousness negativ mit Berufserfolg
assoziiert ist
è BSP: Berufe, die Kreativität benötigen
Deskriptive Modelle, daher geeignet zur Verhalten Beschreibung und ggf vorhersage
è Aber keine Erklärung dafür, weshalb sich Personen in z.B Extraversion
unterscheiden
- Gosling & John untersuchten die Faktorstruktur der Persönlichkeit bei zwölf
unterschiedlichen Spezies
- Die Faktor Conscientiousness tauchte nur bei Menschen und Schimpansen auf
- Conscientiousness ist eine evolutionär junge Persönlichkeitseigenschaft
Genetische Aspekte
- Eine evolutionäre Verankerung der Persönlichkeit über Spezies hinweg deutet auf
eine Erblichkeit hin
è Dies konnte durch Zwillings- und Adoptionsstudien nachgewiesen werden
- Ca. 50% der Variation in Persönlichkeitseigenschaften sind genetisch determiniert
- Hypothese: Wenn die Big Five ein valides Messinstrument sind, so müssten sich
Kandidatenegene identifizieren lassen
- Die Big Five dienen nicht nur der Beschreibung und Vorhersage von Verhalten
- Stabile Verhaltensweisen (Traits) die in unsere Sprache Niederschlag gefunden haben
-> scheinen evolutionär gewachsen und zum Teil biologisch determiniert
- Die Identfikation der biologischen Determinanten der Persönlichkeit erlaub die
Ursachen interindividuelle Differenzen zu erklären und gegeben falls zu modifizieren
Diff VL 12
Intelligenzmessungen
Alfred Binet
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Brechnung des IA nach Binet & Simon
- Grundalter: Aufgaben einer Altersstufe die ein Proband alle lösen kann
- Jede weitere Aufgabe (aus höherer Altersgruppe) ergab 1/5 Punkte, weil jeb
- Altersgruppe 5 Aufgaben vorgegeben wurden
- Intelligenzalter: Summe aller Punkte
è Verbesserung
ð Sinnvolle Interpretierbarkeit von Leistungsvorsprüngen bzw rückständen
unterschiedlicher Altersgruppen
ð Verbesserte Interpretation von individuellen Intelligenzentwicklungen
è Weiteres Problem
ð Intelligenzentwicklung ist nicht linear
ð Auch hier würden alte Personen extrem niedrige Werte bekommen
Da ab dem alter von 15 keine Aufgaben für Altersgruppen existieren
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Veränderung durch David Wechsler
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Allgemeine Intelligenzveränderungen im Alter
Bei hospitalisierten Veteranen im Alter von 69 Jahren war ein starker IQ-Rückgang im
Vergleich zu einer Messung von fünf oder zehn Jahren ein guter Prädikator für einen
baldigen Tod