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Gewerbesteuer
Stand des Dokumentes: 28.02.2018
Rechtsstand 2018
Gliederung: Gewerbesteuer
1. Einführung
2. Hinzurechnungen §8 GewStG
3. Kürzungen §9 GewStG
4. Besonderheiten, §8 Nr. 1/§9 Nr. 2a GewStG
5. Maßgebender Gewerbeertrag §10 GewStG
6. Gewerbeverlust §10a GewStG
7. Zerlegung der Gewerbesteuer
8. Steuermesszahl und Steuermessbetrag §11 GewStG
9. Steuerfestsetzung und Abrechnung
10. Fallbeispiele
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Gliederung: 1. Einführung Gewerbesteuer
1. Einführung Gewerbesteuer
1. Allgemeines
2. Gewerbeertrag
3. Schema zur Ermittlung der Gewerbesteuer
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1. Einführung Gewerbesteuer
1.1. Allgemeines
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1. Einführung Gewerbesteuer
§7 Satz 1 GewStG: „der Gewerbeertrag ist der nach den Vorschriften des EStGs oder des
KStGs zu ermittelnde Gewinn aus Gewerbebetrieb, der bei der Ermittlung des
Einkommens für den dem Erhebungszeitraum (§14) entsprechenden Veranlagungs-
zeitraum zu berücksichtigen ist, vermehrt und vermindert um die in den §§8 und 9
bezeichneten Beträge“.
Gewinn aus Gewerbebetrieb:
• Einzelunternehmer: steuerliche Gewinn (§15 Abs. 1 Nr. 1 EStG)
• Personengesellschaft: steuerliche Gewinn (§15 Abs. 1 Nr. 1 EStG)
• Kapitalgesellschaft: zu versteuernde Einkommen (zvE)
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1. Einführung Gewerbesteuer
§7 Satz 2 GewStG: „Zum Gewerbeertrag gehört auch der Gewinn aus der Veräußerung
oder Aufgabe
1. des Betriebes oder eines Teilbetriebs einer Mitunternehmerschaft,
2. des Anteils eines Gesellschafters, der als Unternehmer (Mitunternehmer) des
Betriebs einer Mitunternehmerschaft anzusehen ist
3. des Anteils eines persönlich haftenden Gesellschafters einer
Kommanditgesellschaft auf Aktien
soweit er nicht auf eine natürliche Person als unmittelbar beteiligter Mitunternehmer
entfällt“.
Der Verkauf von Einzelunternehmen oder MU- Anteile wird nicht der GewSt
unterzogen, soweit eine natürliche Person daran beteiligt ist.
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1. Einführung Gewerbesteuer
= verbleibender Gewerbeertrag
§8 Nr. 1
a) 100%
b) 100%
c) 100%
d) 20%
e) 50%
f) 25%
Summe
- 100.000€ Freibetrag
Summe · 25% Hinzurechnungsbetrag §8 Nr. 1 GewStG
a) Schuldzinsen/Vorfälligkeitsentschädigungen/Kontoführungsgebühren
nicht: Auf- und Abzinsung H8.1 Abs. 1 „Aufzinsungsbeträge“ GewStH
b) Veräußerungsrenten (Leibrente) – Zinsanteil
e) Ladenlokal, GruBo, Gebäude
f) immaterielle Wirtschaftsgüter
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3. Kürzungen §9 GewStG
Die Summe des Gewinns und der Hinzurechnungen wird gekürzt um:
§9 Nr. 1 GewStG: „1,2% des Einheitswerts des zum Betriebsvermögen des
Unternehmers gehörenden und nicht von der Grundsteuer befreiten
Grundbesitzes; maßgebend ist der Einheitswert“.
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4. Besonderheiten, §8 Nr. 1/§9 Nr. 2a GewStG
Beispiel: Peter ist Einzelunternehmer und ist seit Jahren an der Anton GmbH
beteiligt.
a) mit 5% b) mit 50%
oGA (ordentliche Gewinnausschüttung) 60.000€ 60.000€
außerhalb der Bilanz, §3 Nr. 40 EStG (TEV) - 24.000€ - 24.000€
§15 Abs. 1 Nr. 1 EStG 36.000€ 36.000€
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4. Besonderheiten, §8 Nr. 1/§9 Nr. 2a GewStG
Beispiel: Die Alt GmbH ist seit Jahren an der Anton GmbH beteiligt.
a) mit 5% b) mit 11% c) mit 60%
oGA 100.000€ 100.000€ 100.000€
§8b Abs. 4 KStG -
§8b Abs. 1 KStG - 100.000€ - 100.000€
§8b Abs. 5 KStG +5.000€ +5.000€
zvE 100.000€ 5.000€ 5.000€
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ganz oder 5%
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1) da 100% steuerfrei und §9 Nr. 2a Satz 4 GewStG
5. Maßgebender Gewerbeertrag §10 GewStG
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6. Gewerbeverlust §10a GewStG
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Gliederung: 7. Zerlegung der Gewerbesteuer
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7. Zerlegung der Gewerbesteuer
Allgemeines
• Gemäß §4 Abs. 1 Satz 1 GewStG unterliegen Gewerbebetriebe der
Gewerbesteuer in der Gemeinde, in der sie eine Betriebsstätte zur
Ausübung des stehenden Gewerbes unterhalten.
• Hat ein Betrieb mehrere Betriebstätte und befinden sich diese in
unterschiedlichen Gemeinden oder eine Betriebsstätte die sich über
mehrere Gemeinden erstreckt, so wird die Gewerbesteuer in jeder
Gemeinde nach dem Teil des Steuermessbetrags erhoben, der auf
sie entfällt; §§28-34 GewStG.
• Der Begriff Betriebsstätte wird in §12 AO erläutert.
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7. Zerlegung der Gewerbesteuer
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7. Zerlegung der Gewerbesteuer
7.2. Zerlegungsmaßstab
Gemäß §29 Abs. 1 Nr. 1 GewStG i.V.m. R29.1 GewStR ist der Zerlegungsmaßstab das
Verhältnis der Arbeitslöhne.
Arbeitslohn gemäß §29 GewStG: Kein Arbeitslohn gemäß §29 GewStG:
laufender Arbeitslohn an Arbeitnehmer i.S.d. §19 Vergütungen für Auszubildende
Abs. 1 Nr. 1 EStG -> §31 Abs. 1 Satz 1 GewStG -> §31 Abs. 2 GewStG
= verbleibender Gewerbeertrag
Abrundung: „Der Gewerbeertrag ist auf volle 100̇€ nach unten abzurunden“.
Freibetrag: „bei natürlichen Personen sowie bei Personengesellscha6en um
einen Freibetrag in Höhe von 24 500 Euro, höchstens jedoch in
Höhe des abgerundeten Gewerbeertrags, zu kürzen“.
Steuermesszahl: „Die Steuermesszahl für den Gewerbeertrag beträgt 3,5 Prozent“
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8. Steuermesszahl und Steuermessbetrag §11 GewStG
Beispiel:
= 41.700€
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9. Steuerfestsetzung und Abrechnung
Es ist eine Gewerbesteuer Rückstellung zu bilden => §249 Abs. 1 Satz 1 HGB.
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Gliederung: 10. Fallbeispiele
10. Fallbeispiele
1. Aufgabe 1: Gewerbeertrag (8 Minuten)
2. Aufgabe 2: Gewinn aus Gewerbebetrieb und
Gewerbesteuermessbetrag (15 Minuten)
3. Aufgabe 3: Ermittlung und Zerlegung
Gewerbesteuermessbetrag (12 Minuten)
4. Hausaufgaben (15 Minuten)
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10. Fallbeispiele
10.1. Aufgabe 1
Einzelunternehmer Reich mit Sitz in Bonn erklärt zutreffend einen Gewinn aus
Gewerbebetrieb von 267.876€ für das Kalenderjahr 2010.
Folgende Betriebsausgaben haben den Gewinn gemindert:
a) 34.321€ Zinsen für das betriebliche Girokonto
b) 49.357€ Zinsen für ein betriebliches Hypothekendarlehen
c) 80.000€ Leasingraten für bewegliche Wirtschaftsgüter
d) 200.000€ Pacht für ein betrieblich genutztes Grundstück
Bearbeitungshinweis: Ermitteln Sie nachvollziehbar den steuerpflichtigen
Gewerbeertrag für 2010.
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10. Fallbeispiele
10.2. Aufgabe 1:
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10. Fallbeispiele
10.2. Aufgabe 2
Die Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2016 des Einzeluntergewerbebetreibenden Friedrich Hell (Firmensitz Bonn) stellt sich
wie folgt dar:
Umsatzerlöse 1.000.000€
Erträge aus Beteiligung Meier GmbH 100.000€
Aus Mitteln des Einzelunternehmers hat Hell dem Deutschen Roten Kreuz einen Betrag i.H.v. 5.000€ gespendet. Die Spendenzahlung wurde
in der Buchhaltung zutreffend als Privatentnahme gebucht.
Bearbeitungshinweis:
Beurteilen Sie den vorliegenden Sachverhalt für den Erhebungszeitraum 2016 und ermitteln Sie dabei jeweils nachvollziehbar
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a) den Gewinn aus Gewerbebetrieb,
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b) den Gewerbesteuermessbetrag
10. Fallbeispiele
10.2. Aufgabe 2
a) Gemäß §3 Nr. 40 Buchst. d EStG sind 40% der Dividenden der Meier GmbH
steuerfrei (TEV). Die mit der Dividende im Zusammenhang stehende
Betriebsausgaben sind gemäß §3c Abs. 2 EStG zu 40% nicht abziehbar.
Die gemäß §4 Abs. 5 EStG nicht abzugsfähigen Betriebsausgaben sind dem Gewinn
aus Gewerbebetrieb wieder hinzuzurechnen.
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10. Fallbeispiele
10.2. Aufgabe 2
b) Hinzurechnungen
Im Rahmen der Hinzurechnungen nach §8 Nr. 1 GewStG sind folgende Beträge zu berücksichtigen:
Zinsen, §8 Nr. 1a GewStG 100.000€
Leasingrate Firmen LKW, §8 Nr. 1d GewStG; 20% 4.000€
Miete Bürogebäude, §8 Nr. 1e GewStG; 50% 50.000€
Summe 154.000€
abzüglich Freibetrag nach §8 Nr. 1 GewStG 100.000€
übersteigender Betrag 54.000€
davon 25% 13.500€
Der Hinzurechnungsbetrag nach §8 Nr. 1 GewStG beträgt 13.500€.
Da die Beteiligung an der Meier GmbH am 01. Januar 2016 weniger als 15% betrug, ist der steuerfreie Anteil
der Dividende hinzuzurechnen. Die mit diesem im Zusammenhang stehenden Betriebsausgaben sind
entsprechend zu berücksichtigen. Der Hinzurechnungsbetrag nach §8 Nr. 5 GewStG beträgt somit 38.000€.
Die Hinzurechnungen betragen insgesamt:
§8 Nr. 1 GewStG 13.500€
§8 Nr. 5 GewStG 38.000€
Summe 51.500€
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10. Fallbeispiele
10.2. Aufgabe 2
Kürzungen
Der Gewinn aus Gewerbebetrieb ist um die aus den Mitteln des Gewerbebetriebes geleisteten
Spenden zu kürzen, §9 Nr. 5 GewStG.
Zur Ermittlung des höchstmöglichen Kürzungsbetrages ist eine Höchstbetragsberechnung
durchzuführen:
20% des Gewinnes aus Gewerbebetrieb von 287.000€ = 57.400€.
Eine alternative Höchstbetragsberechnung ist nicht erforderlich.
Der Kürzungsbetrag für die Spenden beträgt 5.000€, da die geleisteten Spenden unter dem
Höchstbetrag von 57.400€ liegen.
Gewinn aus Gewerbebetrieb, §7 GewStG 287.000€
+ Hinzurechnungen, §8 GewStG 51.500€
- Kürzungen, §9 GewStG 5.000€
maßgebender Gewerbeertrag 333.500€
abzüglich Freibetrag nach §11 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 GewStG 24.500€
steuerpflichtiger Gewerbeertrag 309.000€
x Messzahl, §11 Abs. 2 GewStG 3,5%
= Gewerbesteuermessbetrag 10.815€
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10. Fallbeispiele
10.3. Aufgabe 3
Die Friedrich & Friedrich OHG (Gesellschafter: Fritz Friedrich und Willi Friedrich) betreibt sowohl in
Bonn als auch in Köln einen Baustoffhandel. Der Gewinn des Wirtschaftsjahres 2013 betrug
176.500€.
In der GuV wurden insgesamt 300.000€ Schuldzinsen als Betriebsausgaben abgezogen.
Der Gesamtumsatz im Wirtschaftsjahr 2013 betrug 5.000.000€.
Die Summe der gezahlten Löhne und Gehälter betrug bei beiden Betriebsstätten insgesamt
800.000€. Hiervon entfielen auf die Betriebsstätte in Bonn 500.000€ und auf die Betriebsstätte in
Köln 300.000€. Die fünf Auszubildenden der Friedrich & Friedrich OHG waren ausschließlich in Bonn
beschäftigt. Die Vergütung an die Auszubildenden im Wirtschaftsjahr 2013 betrugen insgesamt
50.000€.
Die Betriebsstätte in Bonn wurde von Fritz Friedrich und die Betriebsstätte in Köln von Willi Friedrich
geleitet.
Bearbeitungshinweis:
a) Ermitteln Sie den einheitlichen Gewerbesteuermessbetrag für den Veranlagungszeitraum 2013.
b) Führen Sie die Zerlegung des einheitlichen Gewerbesteuermessbetrages durch. Die
Verhältniszahlen sind auf volle Prozent kaufmännisch zu runden.
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10. Fallbeispiele
10.3. Aufgabe 3
a) Der Gewinn aus Gewerbebetrieb ist noch um die Hinzurechnungen gemäß §8 Nr. 1
GewStG zu erhöhen.
Schuldzinsen, §8 Nr. 1a GewStG 300.000€
abzüglich Freibetrag 100.000€
übersteigender Betrag 200.000€
davon 25% 50.000€
Ermittlung des Gewerbesteuermessbetrags:
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10. Fallbeispiele
10.3. Aufgabe 3
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10. Fallbeispiele
10.4. Hausaufgaben
10.4. Hausaufgaben
Grundlage für die Berechnung des Gewerbeertrags ist der nach einkommensteuerlichen Vorschriften
ermittelte Gewinn aus Gewerbebetrieb, §7 GewStG. Der Gewinn aus der Steuerbilanz ist
außerbilanziell nach um die nicht abzugsfähigen Betriebsausgaben i.H.v. 20.000€, §4 Abs. 5 Nr. 1
EStG, und die Gewerbesteuervorauszahlung i.H.v. 10.000€, §4 Abs. 5b EStG, zu erhöhen.
Gewinn laut Steuerbilanz 31.12.2015 75.000€
+ nicht abzugsfähige Betriebsausgaben, §4 Abs. 5 Nr. 1 EStG 20.000€
+ Gewerbesteuervorauszahlung, §4 Abs. 5b EStG 10.000€
Gewinn aus Gewerbetrieb gemäß §7 GewStG 105.000€
Zur Ermittlung des Gewerbeertrags ist der Gewinn noch um folgende Hinzurechnungen zu erhöhen:
Zinsen, §8 Nr. 1a GewStG 96.000€
Leasingraten, §8 Nr. 1d GewStG, 20% 7.200€
Mietzahlungen, §8 Nr. 1e GewStG, 50% 24.000€
Summe 127.200€
abzüglich Freibetrag 100.000€
übersteigende Betrag 27.200€
davon 25% = Hinzurechnungsbetrag, §8 GewStG 6.800€
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10. Fallbeispiele
10.4. Hausaufgaben
Die Summe des Gewinns und der Hinzurechnungen ist um die aus den betrieblichen Mitteln
geleistete Spende zu kürzen, §9 Nr. 5 GewStG.
Berechnung des Abzugsbetrags:
20% des Gewinns = 20% von 105.000€ = 21.000€ = >20.000€ => die Spende ist in voller Höhe
abzuziehen
Der Gewerbeverlust nach §10a GewStG ist nicht zu berücksichtigen, da keine Unternehmeridentität
gegeben ist, R10a.3 Abs. 1 GewStR.
Gewinn 105.000€
Hinzurechnungen, §8 GewStG 6.800€
Kürzungen, §9 GewStG -20.000€
91.800€
abzüglich Freibetrag, §11 Abs. 1 Nr. 1 GewStG 24.500€
Gewerbeertrag 67.300€
Steuermesszahl 3,5%, §11 Abs. 2 GewStG 2.355€
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Offene Punkte
dann muss Option 2 nicht mehr berechnet werden, da der Spendenbetrag bereits
vollständig abzugsfähig ist
Es greift der höhere der ermittelten Werten
Das gleiche gilt wenn man die Berechnung zuerst nach Option 2 vornimmt.
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