Sie sind auf Seite 1von 56

Skript zum Kurs:

Schröpfen: Prävention und Heilung

Kapitel
8.1. Atlas der Schröpfpunkte
Herausgegeben vom:

Hinweis:
Es ist nicht gestattet die Inhalte dieses Skripts zu vervielfältigen,
veröffentlichen oder für kommerzielle Grunde zu nutzen. Wir nehmen von
unserem Recht Gebrauch jegliche Form der Zuwiderhandlung zur Anzeige
zu bringen.
Einführung

Die interessanteste Frage, mit der sich die Schröpfkopftherapie befasst, ist die Frage
nach den Stellen, die geschröpft werden können. Fast alle Mediziner, Fachärzte
und Schröpftherapeuten sind sich hinsichtlich der Festlegung der Schröpfstellen
und ihrer Anzahl uneinig, während jeder behauptet die genausten Schröpfstellen
gefunden zu haben. Der Grund für diesen hiesigen Meinungsunterschied ist, dass
es wissenschaftliche Grundsätze und unzählige Maßstäbe gibt, auf die man sich als
Nachschlagewerk beruft, um die Schröpfstellen festzulegen. In den folgenden
Zeilen möchten wir die Schröpfstellen durchleuchten, die auf den allseits
bekannten Grundsätzen und Maßstäben fundieren.
Grafische Darstellung aller Schröpfstellen

Die modernen, islamischen Schröpfstellen umfassen beinahe den gesamten


menschlichen Körper, sowohl von vorne als auch von hinten, den Kopfbereich, das
Gebet, sowie auch die Extremitäten. Die Anzahl dieser Schröpfstellen beträgt 98
Schröpftellen, wobei sich 55 Stellen im hinteren Bereich des Körpers befinden,
angefangen mit der Schröpfstelle Nr.1 auf dem C7 (lt. Johann Abele auch
Hormonbuckel genannt) und endend mit der Nr. 55 unterhalb des C7. Die
weiteren 43 Schröpfstellen befinden sich im vorderen Teil, angefangen mit der
Schröpfstelle Nr. 101 auf der Stirnmitte und endend mit der Stelle Nr. 143 auf der
Blase. Diese Schröpfstellen wurden vom Dr. Salim Talal al-Aghbari aufgearbeitet
und grafisch dargestellt und dienen somit als einheitliche wissenschaftliche
Referenz für die modernen, islamischen Schröpfstellen.
Schröpfpunkte des Kopfbereiches

Erklärung:

Punkt 106: 6 cm über dem linken Ohr, um mit dem Rauchen aufzuhören.
Punkt 107: 4 cm über und vor dem Ohr zur Behandlung von Mutismus 1.
Punkte 111, 112, 113: Zur Behandlung des N. Trigeminus und N. Facialis.

1 Mutismus: Kommunikationsstörung
Schröpfpunkte (Hinterseite)
Schröpfpunkte (Vorderseite)
Schröpfpunkt Nr. (1): Kāhil, Hormonbuckel,
Dazhui (Großer Wirbel)

Erklärung:

Der Punkt (1) befindet sich auf der Mittellinie (Du Mai), zwischen den Schultern
auf dem C7. Der Punkt (1) ist die Reflexzone für Herz, Lunge und Mediastinum
(Mittelfellraum).
Schröpfpunkte (2) und (3): Drosselvenen

Erklärung:

Vena jugularis (Drosselvenen): Hierbei handelt es sich um zwei Venen seitlich des
Halses. Die beiden Punkte (2) und (3) befinden sich auf dem Warzenfortsatz
(Processus mastoideus) oder auch seitlich des Halses bis zur Mitte des Halses.
Schröpfpunkte (4) und (5): Tür des Windes, Windtor

Erklärung:

Die beiden Punkte (4) und (5) befinden sich zwischen den beiden
Schulterblättern, auf Höhe der Bifurcatio tracheae 2, die sich hinten auf den 4.
Brustwirbel projiziert.

2 Als Bifurcatio tracheae bezeichnet man die Aufgabelung der Trachea in die beiden Hauptbronchien (Bronchus
principales).
Schröpfpunkt (6): Gallenblasenpunkt

Erklärung:

Gallenblasenpunkt: Der Punkt (6) befindet sich auf dem unteren Winkel des
rechten Schulterblatts.
Schröpfpunkte (7) und (8): Leberzone

Erklärung:

Die Punkte (8) und (9) befinden sich jeweils 1.5 Fingerbreite seitlich der
Wirbelsäule bei der Höhe von T10. Neben Nierenbeschwerden, werden auf diesen
Punkten Arteriosklerose und chronische Müdigkeit behandelt.
Schröpfpunkte (9) und (10): Milzzone

Erklärung:

Nierenzentrum: Die Punkte (9) und (10) befinden sich um 1.5 Fingerbreite
seitlich von der Wirbelsäule bei der Höhe vom 11. Brustwirbel. Diese Punkte sind
auch als Milzpunkte bekannt und stimulieren die Milzfunktion. Zusätzlich werden
hierüber Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Fülle und Blähungen, Gelbsucht, Durchfall,
körperliche und geistige Müdigkeit, Krampfadern und Diabetes behandelt.
Schröpfpunkt (11): Lendenpunkt

Erklärung:

Der Lendenpunkt (10) befindet sich auf der Wirbelsäule unterhalb von L4.
Schmerzen im unten Rücken, Ischias, Impotenz und Unfruchtbarkeit werden
hierüber behandelt. Bei niedrigem Bluthochdruck meidet man diesen Punkt.
Schröpfpunkte (12) und (13): Ischias-Punkte

Erklärung:

Die Punkte (12) und (13) befinden sich 5 cm jeweils rechts und links von der
Wirbelsäule auf der Spina iliaca posterior superior, ein Knochenvorsprung am
hinteren Ende der Crista iliaca, und bei der Höhe von L3-L4. In der Haut über
der Spina iliaca posterior superior findet sich in der Regel ein Grübchen. Über die
Punkte (12) und (13) werden unter anderem der untere Rücken verstärkt, die
Menstruation reguliert und das Blut gestärkt (tonsiert). Zudem werden diese
Punkte bei Hämorrhoiden, Blut um Stuhl und schmerzhaften Obstruktionen, also
Verstopfungen/Verengungen von Gefäßen, geschröpft.
Schröpfpunkte (14) – (18): Grimmdarm-Zone

Erklärung:

Der Punkt (18) befindet sich unterhalb von L2 auf der Wirbelsäule. Neben
Rückenschmerzen werden über diesen Punkt auch Tinnitus, Müdigkeit, Impotenz,
Unfruchtbarkeit, Depression, Willenslosigkeit, geistige Verwirrung und Epilepsie
behandelt. Die Punkte (14) und (15) befinden sich am Ende der zweiten freien
Rippe, während die Punkte (16) und (17) auf der gleichen Linie auf der
Beckenschaufel liegen. Die Punkte (14) bis (18) werden bei Reizdarmsyndrom
geschröpft. Daher auch die Bezeichnung: Grimmdarm-Zone.
Schröpfpunkt (19): Herzzone

Erklärung:

Der Punkt (19) befindet sich auf dem linken Schulterblatt auf Höhe des 5.
Brustwirbels (Th5). Das Schröpfen auf diesem Punkt unterstützt und reguliert die
Herzfunktion. Darüber hinaus werden hierüber Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit,
übermäßige Träume, manisch-depressive Erkrankungen, Desorientierung,
verzögerte Sprachentwicklung, schlechtes Gedächtnis, schlechte Konzentration,
geistige Verwirrung, Herzschmerzen, Brustfülle, Herzklopfen und Arrhythmie.
Man kann diesen Punkt mit dem Akupunkturpunkt Bl15 (Xinshu) ersetzen.
Dieser lässt sich 1,5 Fingerbreite seitlich zum GV11 (also: zwischen T5 und T6)
lokalisieren.
Schröpfpunkte (20) und (21): Schulterdreieck, Schulterbrunnen

Erklärung:

Die Punkte (20) und (21) befinden sich zwischen der Mittellinie auf Höhe von
Punkt (1), dem Hormonbuckel, und dem Akromion. Hierfür beginnt man vom
Punkt (1) und geht geradlinig auf den höchsten Punkt der Schulter zu. Das
Schröpfen an diesen Punkten entspannt die Sehnen, fördert die Geburtswehen und
ist wohltuend für die Brüste. Zudem behandelt man hierüber Steifigkeit und
Schmerzen im Hals und oberen Schulterbereich und Schmerzen und Abszesse in
der Brust.
Schröpfpunkte (22) und (23): Zwerchfellzone

Erklärung:

Die Punkte (22) und (23) befinden sich 3 Fingerbreite von der Mittellinie
(Wirbelsäule) auf Höhe des 7. Brustwirbels unterhalb des Schulterblatts. Durch
das Schröpfen auf diesen Punkten wird das Zwerchfell harmonisiert, die Funktion
des Magens reguliert, Schmerzen und Zerrungen am Rücken behandelt,
Schluckauf, Pleuritis, Rülpsen und Erbrechen.
Schröpfpunkte (24) und (25): Nierenzone

Erklärung:

Die Punkte (24) und (25) befinden sich 1.5 Fingerbreite seitlich zur Wirbelsäule
bei der Höhe von Punkt (18). Durch den Einsatz von Schröpfköpfen an diesen
Punkten werden Müdigkeit, Willenslosigkeit, Depression, vorzeitige Ejakulation,
Schmerzen im unteren Rückenbereich, verschwommene und verminderte Sicht,
Schwindel, übermäßige oder unregelmäßige Menstruation, Arthritis, trüber Urin,
Harninkontinenz, Tinnitus, Taubheit, schlechtes Gedächtnis und niedrige
Konzentration, sowie auch Schläfrigkeit behandelt. Die Punkte sind zudem noch
in der traditionellen chinesischen Medizin unter den Namen „ Shenshu “ bekannt,
da man hierüber auch Nierensteine behandelt.
Schröpfpunkte (26) und (27)

Erklärung:

Die Punkte (26) und (27) befinden sich auf der Höhe von Punkt (11) und um 1.5
Fingerbreite von den Punkten (16) und (17).
Schröpfpunkte (28) – (31): Dünndarmzone

Erklärung:

Die Punkte (28) bis (31) befinden sich auf Höhe des ersten sakralen Foramen. Die
Punkte sind dafür da, um Impotenz, Schwierigkeiten beim Wasserlassen,
Schmerzen im Lendenwirbel- und Sakralbereich, Ischias, Durchfall, Blut im Stuhl,
Verstopfung und Gebärmuttervorfall zu behandeln.
Schröpfpunkt (32): Der Retter (al-mughithah; ‫)الغيثة‬

Erklärung:

Es ist in den Sunan von Abu Daud und anderen Werken von Abu Huraira ‫رض ا عنه‬
verzeichnet worden: "Dass Abu Hind den Propheten ‫ ص ل ا علي ه وس ل‬auf dem
Yafukh, der Fontanelle geschröpft hat. " Der Yafukh ist allgemein die Fontanelle.
In Bezug auf die hijama bezieht sich der yafukh nur auf eine Stelle des Schädels,
und zwar auf dem Punkt 32, der auch unter den Schröpftherapeuten als Al-
Mughithah bezeichnet wird. Dies wäre dann mittig auf der Sutura sagittalis also
mittig der Sagitalnaht auf Höhe der Ohren. Um genauer zu sein, befindet dieser
sich um 5 Fingerbreite hinter der Haarlinie.
Schröpfpunkt (33)

Erklärung:

Der Schröpfpunkt (33) befindet sich 6.5 Fingerbreite hinter der Haarlinie und 2
cm seitlich zur Mittellinie. Über diesen Schröpfpunkt behandelt man manisches
Verhalten, Angst, mentale Unruhe, Schlaflosigkeit, Depression, geistige Verwirrung
und geringe Konzentration. Gemäß der traditionellen chinesischen Medizin
beruhigt dieser Punkt den Geist und öffnet ihn.
Schröpfpunkt ( 34) und (35)

Erklärung:

Die Schröpfpunkte (34) und (35) befinden sich um 5 Fingerbreite hinter der
Haarlinie und 1.5 Fingerbreite seitlich zur Mittellinie. Über diese Schröpfpunke
werden Manie, Depression, Epilepsie, Ohnmacht und Erbrechen behandelt.
Schröpfpunkt (36): Fenster des Gehirns

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet sich direkt unter dem Hinterhauptbein ( Os


occipitale ) auf der hinteren Mittellinie des Kopfes. Über diesen Punkt werden
unter anderem manisches Verhalten, Epilepsie, Schwindel, verschwommene Sicht
und Kurzsichtigkeit, aber auch Augenschmerzen und übermäßiger Tränenfluss und
Schwere im Kopf behandelt. Dieser Schröpfpunkt ist in der traditionellen
chinesischen Medizin auch unter den Punktnamen „Naohu“ bekannt, was soviel
wie Fenster des Gehirns heißt.
Schröpfpunkte (37) und (38)

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich 1.5 Fingerbreite oder 3 cm über die Spitze des
Ohres (lat. Apex). Über diese Schröpfpunkte wird der Magen harmonisiert und
Schwindel, Schwere im Kopf und Erbrechen behandelt.
Schröpfpunkt (39): Tür der Stummheit

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet sich auf der Mittellinie hinter dem C1, also auf der
Schädelgrube (zu arabisch: nuqratul-qafâ). Über diesen Punkt werden der
Bewusstseinsverlust aufgrund eines Schlaganfalls, Epilepsie, Steifigkeit,
Schwierigkeiten beim Sprechen, Schweregefühl im Kopf, schlechtes Gedächtnis
und geringe Konzentration behandelt.
Schröpfpunkte (41) und (42)

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich auf der hinteren, unteren Vertiefung des
Warzenfortsatzes. Hierüber werden Kopfschmerzen, Schwindel, verschwommenes
Sehen, Nasenbluten und der Verlust des Geruchssinns behandelt.
Schröpfpunkte (43) und (44): Ersatzpunkte für (2) und (3)

Erklärung:

Diese Punkte befinden sich auf der hinteren, unteren Vertiefung des
Warzenfortsatzes. Über sie wird der Geist erleichtert, Kopfschmerzen, Schwindel,
geschwollenes Gesicht, verschwommenes Sehen, Nasenbluten und der Verlust des
Geruchssinns behandelt.
Schröpfpunkte (45) und (46): Lungenzone

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich 1.5 Fingerbreite von der Mittellinie


(Wirbelsöule) auf Höhe vom 3. Brustwirbel (T3). Hierüber werden Husten,
Keuchen, Atemlosigkeit, Brustfülle, anhaltender Husten, Schmerzen in der Brust,
Fieber, Lungenabszess, manisches Verhalten, Selbstmordgedanken und Bronchitis
behandelt.
Schröpfpunkt (51) und (52)

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich auf der Trochanter major, einem kräften
Knochenvorsprung des Femur (Oberschenkelknochen). Geschröpft wird an diesen
Schröpfpunkte bei Schmerzen und Erstarren in der Hüfte, Gesäßschmerzen,
Ischialgie und Muskelschwäche in den Beinen.
Schröpfpunkte (53) und (54)

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich in der Kniekehle und werden geschröpft bei
Schmerzen im unteren Rückenbereich, Ischialgie, Knieschmerzen, Fieber,
Reizbarkeit und Hautausschlägen.
Schröpfpunkt (55): Säule des Körpers

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet sich um 3 cm bzw. 2 Fingerbreite unter dem Punkt


(1) auf der Höhe vom 3. Brustwirbel (T3). Über diesen Schröpfpunkt werden
Kurzatmigkeit, Krämpfe, Epilepsie bei Kindern, Wut, Müdigkeit, eine niedrige
Immunität, Rhinitis und Asthma behandelt.
Schröpfpunkt (101)

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet sich direkt auf der Stirn, also der Stelle, mit der man
den Boden während der Niederwerfung berührt.
Schröpfpunkt (102) und (103)

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich um 1 Fingerbreite über der Augenbraue in


Linie mit der Pupille. Über diese Punkte behandelt man Kopfschmerzen über den
Augen, Schwindel, Gesichtslähmung, Abweichung der Augen, verringerte
Nachtsicht und Kurzsichtigkeit.
Schröpfpunkte (104) und (105)

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich am seitlichen Ende der Augenbraue. Zielgebiet


dieser Schröpfpunkte sind die Augen.
Schröpfpunkte (108) und (109)

Erklärung:

In der Nasolabialfalte, auf der Höhe der Mitte des seitlichen Nasenflügelrandes.
Das Schröpfen an diesen Punkten öffnet die Nase, behandelt Fieber, den Verlust
des Geruchssinns und die Entzündung der Nasennebenhöhlen.
Schröpfpunkt (110)

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet sich unter den Ohrläppchen auf dem Unterkiefer.
Schröpfpunkt (114)

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet sich in der vorderen Mittellinie, wo der Hals den
Kopf trifft. Über diesen Punkt behandelt man Steifigkeit, Schwierigkeiten beim
Sprechen, plötzlicher Verlust der Stimme, Geschwüre der Zunge und Knötchen in
den Stimmbändern. Zielgebiet dieses Punktes sind demnach Zunge und Hals.
Schröpfpunkte (115) und (116)

Erklärung:

Knapp unterhalb der Mittellinie des Schlüsselbeins. Hierüber werden


Erkrankungend er Atemwege mit Husten und Schleim, sowie lokale Schmerzen in
der Schulter, Oberarm und der Brust und Atemnot behandelt.
Schröpfpunkte (117) und (118)

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich 2 Fingerbreite seitlich zur Mittellinie im


zweiten Intercostalraum. Zielgebiete dieser Punkte sind die Lunge und der Magen.
Hierüber werden Husten, schwieriges oder lautes Atmen, Asthma, Kurzatmigkeit,
Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit behandelt.
Schröpfpunkt (119)

Erklärung:

Dieser Punkt befindet sich um 1 Fingerbreit unter dem Punkt (119) seitlich von
Punkt (135) um 0.5 Fingerbreite nach links.
Schröpfpunkt (120): Thymus-Punkt

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet in der Mittellinie bei der Höhe des 3.


Intercostalraumes. Zusätzlich zur positiven Beeinflussung der Thymus-Drüse,
werden hierüber Brustschmerzen, Asthma, Kurzatmigkeit und Husten behandelt.
Demnach ist das Zielgebiet der Brustkorb.
Schröpfpunkt (121)

Erklärung:

Dieser Punkt befindet sich unmittelbar unter dem Schwertforsatz (Processus


xiphoideus) bzw. 6 Fingerbreite über den Bauchnabel. Zielgebiete sind das Herz,
der Brustkorb und der Magen. Hierüber werden Schmerz und Fülle in der Brust,
Herzschmerzen, Schlaflosigkeit gepaart mit Angst, manisch-depressives Verhalten,
Desorientierung, Schluckbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, saures Aufstoßen und
Magensäure behandelt.
Schröpfpunkte (122) bis (124): Leberpunkte

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich auf der Leber entlang den unteren Rippen.
Schröpfpunkte (125) und (126)

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich zwischen der Hüfte und dem Abdomen.
Schröpfpunkte (127) und (128)

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich 8 cm über der Patella (also: Kniescheibe) auf
der lateralen Seite des Schneidermuskels. Über diese Schröpfpunkte werden
Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Bettnässen, Hämorrhoiden und Schwäche der
unteren Gliedmaßen behandelt.
Schröpfpunkt (129)

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet sich 1.5 Fingerbreite vom Knöchel auf dem Fuß.
Über diesen Schröpfpunkt werden Magen und Milz tonsiert (gestärkt) und
reguliert, der Geist beruhigt, Kopfschmerzen behandelt, sowie auch Fieber,
Zahnschmerzen, Malaria, Wahnsinn, Schmerzen auf dem Fußrücken und kraftlose
Arme oder Beine. Es wird auch gesagt, dass dieser Punkt als Ersatz für den Kâhil
gilt.
Schröpfpunkt (130)

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet sich über dem Fersenbein. Hierüber werden Gicht
und Fersenschmerzen infolge von Kristallurie behandelt.
Schröpfpunkt (131)

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet sich 5 Fingerbreite den Apex des Außenknöchels auf
Höhe des Fersenbeins. Über diesen Punkt werden der Leistenbruch im
Unterbauch, Beinschmerzen, Störungen des Geistes, Zorn, Manie, Schlaflosigkeit,
Panik und Angst.
Schröpfpunkt (132)

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet sich hinter dem Außenknöchel auf Höhe des
Fersenbeins. Dieser Punkt ist auch bekannt unter die Sâfin-Vene, also der Vena
sphena magna.
Schröpfpunkt (133)

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet sich auf Höhe des 4. Intercostalraumes mittig


zwischen den Brustwarzen. Hierüber werden die schwache Stimme, Müdigkeit,
niedrige Immunität, spontanes Schwitzen, Brustschmerzen, Atemlosigkeit, Husten
und Schmerzen in der Brust.
Schröpfpunkt (134)

Erklärung:

Dieser Schröpfpunkt befindet sich unterhalb der linken Brustwarze.


Schröpfpunkte (135) und (136)

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich seitlich von der Mittellinie auf Höhe der
Brustwarzen.
Schröpfpunkte (137) bis (140)

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich um 1 Fingerbreit vom Zentrum des


Bauchnabels entfernt. Unter anderem werden hierüber übermäßige Menstruation,
Steifigkeit im Abdomen, sowie auch Schmerzen im Abdomen und Brustkorb ,
Unfruchtbarkeit und Wallungen in den Wechseljahren behandelt.
Schröpfpunkte (141) und (142)

Erklärung:

Diese Schröpfpunkte befinden sich links und rechts neben dem Punkt (140), also
1 Fingerbreit nach unten und 1 Fingerbreit nach rechts und links.

Das könnte Ihnen auch gefallen