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BENUTZERINFORMATION
für
ERNST
automatische Blechentgratungsmaschine
Maschinentype: EM5N II und EM5N II /L
Arbeitsbreiten: 900 / 1400 / 1540 mm
EG – Konformitätserklärung
Im Sinne der EG – Maschinenrichtlinie 98/37 EG, Anhang II A
Hiermit erklären wir, daß die nachfolgend bezeichnete Maschine/Ausrüstung auf-
grund Ihrer Konzipierung und Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten
Ausführung den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheits-
anforderungen der betreffenden EG – Richtlinie(n) entspricht.
Bei einer nicht mit uns abgestimmten Änderung der Maschine/Ausrüstung verliert
diese Erklärung ihre Gültigkeit.
Bezeichnung der
Maschine/Ausrüstung: Blechentgratungsmaschine im
Nassschliffverfahren
für Stanz-, Laser-, Nibbelteile verschiedener Materialien
mit flexibler Schleifwalze, sowie 2 Edelstahlbürsten für Kantenentschärfung oder 2 Lamellenbürsten
für besonders starke Kantenverrundung.
Angewandte nationale
Normen und technische
Spezifikationen, insbesondere: ZH 1/419 Prüf- Nr. 943 102
29.04.2010 ______________________
Angaben zum Unterzeichner: Konstruktionsleitung
Die Maschine arbeitet im Nassschliffverfahren und ist für das Entgraten von planen
Stanz-, Nippel- und Laserblechteilen geeignet.
Die Maschine ist nach dem Stand der Technik gebaut und betriebssicher.
Vor Inbetriebnahme der Maschine sind die Betriebsanleitung und die Sicherheitsan-
weisungen zu lesen und zu beachten.
In dieser Betriebsanleitung haben wir alle Stellen die ihre Sicherheit betreffen
mit einem Hinweiszeichen versehen.
Die Maschine Typ EM5N II /L mit ihren Abweichungen ist ausschließlich für den Ein-
satz von Entgratarbeiten an planen Blechteilen aller metallischen Materialien konzi-
piert (bestimmungsgemäßer Gebrauch).
Achtung!
Hierbei ist die Vorschrift BGR 109 vom Hauptverband der gewerblichen Berufsge-
nossenschaften zur Vermeidung von Staubbränden und Staubexplosionen
beim Schleifen von Aluminium und seinen Legierungen zu beachten.
(Legierungen mit einem Gewichtsanteil von min. 70% Aluminium)
Die Maschine Typ EM5 N II /L darf nur von Personen genutzt, gewartet und instand-
gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren hiermit unterrichtet sind.
Eine Bandfilteranlage hat die Aufgabe den anfallenden Schleifstaub aus der Emulsi-
on herauszufiltern.
Die Maschine ist ausgerüstet mit einer elastischen Schleifwalze, welche zum Über-
schleifen bzw. zum Entfernen des Grates eingesetzt wird. Zwei gegen-läufige Schleif-
lamellenbürsten und Edelstahlbürstwalzen werden anschließend zur Kantenverrun-
dung eingesetzt. In Sonderausführung können die Edelstahlbürsten auch zur Entfer-
nung der Oxydschicht an den Schnittflächen eingesetzt werden.
In der Maschine befinden sich Druckrollen zum Niederhalten der Werkstücke auf
dem durchgehenden Transportband, welche die Werkstücke beim Schleifprozess
niederhalten.
Die Maschine ist mit einem durchgehenden Transportband für den Werkstücktrans-
port ausgerüstet.
Sämtliche Schleif- und Bürstelemente sind mit Düsenrohren versehen, welche konti-
nuierlich die Werkzeuge mit Emulsion besprühen und damit die Vorraussetzungen für
das Bearbeiten von Aluminium und seinen Legierungen erfüllen.
Der Schleifabrieb wird durch die Emulsion der Bandfiltereinheit zugeführt und durch
ein geeignetes Filtervlies aufgefangen.
Werkstückstärke 1–70 mm
Min. Werkstücklänge 350 mm
Min. Werkstücklänge mit Magnet- oder Vakuumbahn 80 mm
Volumen Bandfiltereinheit Ab=900 ca. 350 l
Volumen Bandfiltereinheit Ab=1400 ca. 400 l
Arbeitshöhe konstant 1000 mm
Vorschubgeschwindigkeit 2/4 m/min
Vorschubgeschwindigkeit stufenlos 1,5-8 m/min
Betriebsspannung 400 V AC
Steuerspannung 24 V DC, 230 V AC
Frequenz 50 HZ
Druckluftanschluss R 3/8“
Mindest Druck Druckluft 5 bar
Mindest Druckluftmenge EM5N II 10 Nl/min
Mindest Druckluftmenge EM5N II /L 80 Nl/min
Elektrischer Gesamtanschluss Siehe Aufstellungsplan
Gewicht der Maschine Arbeitsbreite 900 mm ca. 3500 kg
Gewicht der Maschine Arbeitsbreite 1400 mm ca. 4000 kg
Gewicht der Maschine Arbeitsbreite 1540 mm ca. 4200 kg
Schleifpapierabmessung Schleifwalze AB=900 1540 mm lang x 900 mm breit
Schleifpapierabmessung Schleifwalze AB=1400 1540 mm lang x 1400 mm breit
Schleifpapierabmessung Schleifwalze AB=1540 1540 mm lang x 1540 mm breit
Leerlauf Last
Ermittelter Schalldruckpegel gem. Hüllflächenverfahren
nach DIN EN ISO 3744
Emmissions-Schalldruckpegel am Arbeitsplatz
82 dBA 83 dBA
nach DIN EN ISO 11204
Die Lastwerte wurden beim Schleifen von gratbehafteten
Stanzteilen ermittelt, Größe ca. 1200 cm², Materialstärke
2mm, Material St 1203
Die Maschine ist nach dem Stand der Technik gebaut und betriebssicher.
Von der Maschine können Gefahren ausgehen, welche Gefahren für Leib und Leben
des Benutzers oder Dritter, sowie Beeinträchtigungen der Maschine und weiterer
Sachwerte des Anwenders betreffen.
Jede Person, die im Betrieb des Anwenders mit der Aufstellung und Inbetriebnahme,
Bedienung, Wartung und Reparatur der Maschine beauftragt ist, muss die Betriebs-
anleitung gelesen und verstanden haben.
Sicherheitsbewusstes Arbeiten
Die Maschine darf nur von ausgebildeten und autorisiertem Bedienungspersonal ge-
fahren werden.
Bei allen Arbeiten, die Aufstellung (Hinweise in Kap. 7.4), Inbetriebnahme (Hinweise
in Kap. 7.4) , Rüsten im Betrieb (Hinweise in Kap. 9.1/9.2), Änderungen von
Einsatzbedingungen und Betriebsweisen (Hinweise in Kap. 9.8), Wartungen (Hinwei-
se in Kap. 11), Inspektionen und Reparatur (Hinweise in Kap.12) betreffen, sind die
in den Betriebsanleitungen gegebenenfalls als notwendig auszuführenden Aus-
schaltprozeduren zu beachten. Die in den entsprechenden Kapiteln beschriebenen
Anleitungen und Gefahrenhinweise sind ebenfalls strikt zu beachten!
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, dass keine nichtautorisierten Personen an der
Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, eingetretene, erkennbare Schäden und Mängel sowie
eingetretene Veränderungen (einschl. des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit be-
einträchtigen, sofort zu melden.
Für einen störungsfreien Betrieb der Maschine ist es erforderlich, dass der Verwend-
erbetrieb die erforderlichen Rüst-, Wartungs- und Inspektionsarbeiten gemäß der
Bedienungsanleitung durchführt. Dieses darf nur durch das zuständige ausgebildete
Personal erfolgen.
Vor jeder Reparatur ist die Maschine durch Betätigung des Hauptschalters auszu-
schalten, wobei der Hauptschalter, um unerlaubtes Einschalten zu vermeiden, zu
verschließen ist.
Die Maschine ist mit einer Reihe von Sicherheitseinrichtungen versehen, welche zum
einen die Aufgabe haben den Bediener zu schützen, zum anderen die Maschine vor
Fehlbedienungen.
1. Bedientafel
2. rechte Maschinenseite Einlauf
3. linke Maschinenseite Auslauf
4. rechte Maschinenseite Auslauf
1. Einlaufseite Haube kann nach oben geschwenkt werden, zum Wechsel des
Schleifbandes.
2. Auslaufseite Haube kann nach oben geschwenkt werden um Reinigungs-
arbeiten vorzunehmen. Hierbei sind die Trockeneinrichtung und Düsenrohre
zugänglich.
3. Tür links und rechts Hierbei sind die Bürstwalzen zugänglich.
Die Maschine kann mit Hilfe eines Gabelstaplers, Tragkraft siehe Transportskizze,
zum Aufstellungsort transportiert werden, (siehe Skizze Kap. 7.2).
Für den Transport befinden sich Holzbalken unter der Maschine. Diese sind an den
Maschinenfüßen befestigt und müssen bei der Aufstellung entfernt werden. Am Ein-
bzw. Auslauf der Maschine befinden sich Transporttraversen, die zum Transport mit
einem Gabelstapler als auch zur Aufnahme von Hebeeinrichtungen (z.B. Wagenhe-
bern) verwendet werden.
Für einen Krantransport der Anlage ist ein spezielles Kranverladegeschirr der Fa.
ERNST zu verwenden, sowie eine spezielle Transporttraverse (siehe Skizze Kap.
7.3).
Für den Krantransport zum Be- und Endladen wird dieses Kranverladegeschirr mit
Krantraverse von der Fa. ERNST leihweise zu Verfügung gestellt. Für einen fracht-
freien Rücktransport hat der Kunde zu sorgen.
Die Maschine kann weiterhin auch mit Panzerrollen oder sonstigen Hilfsmitteln auf
einen planen Hallenboden bewegt werden.
Es ist darauf zu achten, dass der Transport nur durch autorisiertes Fachpersonal
durchgeführt wird.
Für unsachgemäßen Transport der Maschine übernimmt die Firma ERNST keinerlei
Haftung.
ACHTUNG!
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass sich die Maschine beim Krantransport
in der Waagerechten befindet.
Sollte dies nicht der Fall sein, sind gegebenenfalls die Transporttraversen oder
die Aufhängung dementsprechend zu versetzen, dass ein waagerechter Trans-
port der Maschine gewährleistet ist.
Die Aufstellung der Maschine erfolgt gemäß dem der Maschine zugehörigen Aufstel-
lungsplan. Hierin sind sämtliche technischen Daten für den Betrieb der Maschine
enthalten, wie Raum, Strom, Druckluftbedarf, Kühlmittelfüllmenge.
Zur Aufstellung der Maschine ist kein besonderes Fundament notwendig, es muss
nur gewährleistet sein, dass der Hallenboden dem üblichen Industriestandard ent-
spricht.
Bei der Erstinbetriebnahme der Maschine muss sich diese lediglich bereits an dem
entsprechenden Aufstellungsort befinden und pneumatisch sowie elektrisch ange-
schlossen sein.
Zur Aufstellung der Maschine müssen als erstes die Transportbalken, sowie die Si-
cherungshölzer der Motoren entfernt werden.
Bild 7.4/1
Pneumatik Hauptan-
schluss R3/8“
Anschlussplatte
In Durchlaufrichtung der Maschine befindet sich als erstes Element die Schleifwalze
(∅425 mm). Die Schleifwalze arbeitet im Gleichlauf, damit die Werkstücke in die Ma-
schine eingezogen werden und nicht gegen den Bediener geschleudert werden kön-
nen.
Die Schleifwalze hat die Aufgabe die Werkstücke an ihrer Oberfläche von ihrem
hochstehenden Grat zu befreien.
Durch ihren flexiblen Schwammgummibelag, passt sie sich sehr gut der Oberfläche
an.
Bürstwalze
Schleifwalze
Spannsegment
Schwammgummibelag
Schmiernippel Spann-
segment
⇒ Toleranzausgleich ± 1 mm
Die Teile werden verstärkt an ihrer Außenkontur bzw. an den Kanten der Durchbrü-
che geschliffen, während die Oberfläche der Werkstücke nur leicht überschliffen wird.
Dadurch werden loser Zunder und Oberflächenrost von der Werkstückoberfläche
entfernt.
8.2.1 Edelstahl-Bürstwalzen
In Durchlaufrichtung, nachgeschaltet den Schleifaggregaten, befinden sich zwei ge-
genläufige Bürstwalzen, welche die Aufgabe haben, die scharfen Kanten nach dem
Schleifvorgang (Sekundärgrat) zu verrunden.
Nur die Kombination „Schleifen und Bürsten“ bringt ein zufriedenstellendes Ent-
gratergebnis.
Die VA- Bürsten können je nach Anforderungsprofil des Kunden bzw. der zu bear-
beitenden Werkstücke, in unterschiedlichen Drahtstärken (0,2 – 0,3 mm) und unter-
schiedlichen Besatzdichten geliefert werden.
Die normale Eintauchtiefe zum Entgraten beträgt ca. 0,5 mm das entspricht einer
Abflachung beim Erstellen eines Schleifbildes von ca. 8 – 10 mm.
Die Bürsten unterliegen bei dem Entgratprozess einem natürlichen Verschleiß, der
reduziert werden kann, indem möglichst beim Schleifen die komplette Arbeitsbreite
ausgenutzt wird (min. Teilelänge beachten).
Die Eintauchtiefe bzw. der Verschleiß der Bürsten kann korrigiert werden durch ein-
stellen an den jeweiligen Schiebelagern der Bürstwalzen. Hierbei ist auf eine paralle-
le Nachstellung der Bürsten zu achten (siehe Kap.12.6).
Die Bürsten können bei starkem Verschleiß bzw. nach Beschädigungen nachgear-
beitet werden.
Ein Nachschleifen der Bürsten ist nur bei der Fa. ERNST möglich!
Beim Ersatz der Bürsten ist es sinnvoll diese komplett montiert auf Welle zu bezie-
hen, da die Bürsten vor ihrer Inbetriebnahme dynamisch ausgewuchtet sein müssen.
8.2.2 Lamellenbürstwalzen
In Durchlaufrichtung, nachgeschaltet den Schleifaggregaten, befinden sich zwei ge-
genläufige Bürstwalzen (Ø350 mm), welche die Aufgabe haben, die scharfen Kanten
nach dem Schleifvorgang (Sekundärgrat) zu verrunden.
Nur die Kombination „Schleifen und Bürsten“ bringt ein zufriedenstellendes Ent-
gratergebnis.
Die normale Eintauchtiefe zum Entgraten beträgt ca. 1-1,5 mm. Das entspricht einer
Abriebbreite beim Erstellen eines Schleifbildes von ca. 35 mm.
Die Bürsten unterliegen bei dem Entgratprozess einem natürlichen Verschleiß, der
reduziert werden kann, indem möglichst beim Schleifen die komplette Arbeitsbreite
ausgenutzt wird (min. Teilelänge beachten).
Außerdem ist darauf zu achten, dass die Lamellenbürsten nur so stark wie nötig be-
lastet werden
Die Eintauchtiefe bzw. der Verschleiß der Bürsten kann korrigiert werden. Hierbei ist
auf eine parallele Nachstellung der Bürsten zu achten. Die Bürsten können bei star-
kem Verschleiß bzw. nach Beschädigungen abgerichtet werden.
8.2.2.1Nachstellung Lamellenbürsten
Wenn die Lamellenbürsten soweit abgenutzt sind, dass sie an den Werkstückkanten
keine Verrundung mehr erzielen, müssen sie nachgestellt werden.
Hierzu sind die beiden Klemmhebel (1) zu lösen. Die beiden Lamellenbürsten kön-
nen nun mit den beiden Sterngriffschrauben (2) nach unten gestellt werden, bis sie
eine Eintauchtiefe von ca. 1 – 2 mm aufweisen (Schleifbild ca. 35 mm). Dabei ist
darauf zu achten, dass die Bürsten parallel zum Tisch eingestellt werden. Die
Klemmhebel (1) müssen nun wieder fest angezogen werden.
Die Lamellenbürsten können von Ø350 mm (neu) bis auf ca. Ø250 mm (verbraucht)
abgenutzt werden.
1 2
linke Maschinenseite
Falls das Schliffbild sehr unregelmäßig ist oder wenn die Lamellenspitzen nicht mehr
arbeitsfähig sind (kein Schleifmittel mehr auf dem Gewebe), müssen die Bürsten ab-
gerichtet werden.
• Hierzu ein mit Schleifleinen Korn 36 beklebtes Abrichtbrett unter die Lamel-
lenbürsten fahren (siehe Bild)
• Bürsten im umgekehrter Drehrichtung durch Betätigen des Wahlschalters ein-
schalten.
In der Maschine integriert befindet sich eine Bandfiltereinheit mit Tank zur Aufnahme
der Kühlmittelemulsion.
Der Filteraufsatz ist auf die Bandfiltereinheit nur aufgesetzt, so dass dieser zu Reini-
gungsarbeiten der Bandfiltereinheit abgenommen werden kann. Die Bandfiltereinheit
ist auf Laufrollen gelagert, womit sie aus der Maschine gezogen werden kann. Am
Einlauf befindet sich eine Vliesrolle mit (200 Meter) Filtervlies, welches in unter-
schiedlichen Maschenweiten eingesetzt werden kann, empfehlenswert ist eine Ma-
schendichte von ca. 20 – 30 Micrometern. Die Bandfiltereinheit wird elektrisch durch
einem Stecker mit der Maschine verbunden. Die Funktionsweise der Bandfiltereinheit
ist wie folgt:
Die Kühlemulsion mit den darin gebundenen Schleifabrieb fliest durch ein Einlege-
sieb, welches sich über dem abgerollten Filtervlies befindet, aus der Maschine der
Filtereinheit zu. Der durch das Filtervlies zurückgehaltene Schleifabrieb behindert
zunehmend die Durchlässigkeit des Filtervlieses. Dieses bedingt, dass dadurch der
Wasserspiegel auf dem Filtervlies ansteigt. Am Einlauf hinter der Filtervliesrolle be-
findet sich eine Sonde, welche bei Kontakt durch den angestiegenen Wasserspiegel
den Drahtgurt der Bandfiltereinheit weiter taktet, bis wieder neues Filtervlies zum
Einsatz kommt und dadurch sich der Wasserspiegel wieder selbständig absenkt. Die
Kühlmittelversorgung der Düsenrohre erfolgt durch eine sich in der Bandfiltereinheit
befindliche Kühlmittelpumpe, welche nur aufgesetzt ist. Als Schutz gegen Ver-
schmutzungen ist die Pumpe mit einem Ansaugsieb versehen, das nach Heraus-
nehmen der Pumpe herausgezogen und gereinigt werden kann.
Richtung Auslauf der Maschine befindet sich eine weitere Pumpe mit dem selben
Funktionsprinzip, diese Pumpe ist für die Tischspülung bei der Ausrüstung mit einer
Vakuumsauganlage vorgesehen.
Ansaugsieb
Schwimmerschalter
(Niveauschalter Band-
filtertank)
Bild 8.3/2
Abdeckung Bandfiltertank
Schwimmerschalter (Ni-
veauschalter Bandfilter)
Zum Nachfüllen von Kühlmittelemulsion muss ein Deckel abgenommen und Wasser
bzw. die erforderliche Menge Kühlschmierstoff nachgefüllt werden kann.
Ein Wechsel der Filtervliesrolle geschieht folgendermaßen: Die Rolle ist in zwei
Prismen eingelegt und kann herausgenommen werden. Danach ist die Achse, wobei
es sich um eine Stange mit zwei Kunststoffzentrierungen für die Vliesrolle handelt,
durch Lösen der Madenschraube zu demontieren und alte Rolle zu entfernen. Die
neue Vliesrolle ist entsprechend aufzuschieben. Anschließend ist die seitliche Kunst-
stoffscheibe wieder aufzubringen und fest anzuziehen. Beim Einziehen des neuen
Filtervlieses auf den Drahtgurt ist darauf zu achten, dass das Vlies um die Kunst-
stoffachse am Einlauf herumgeführt wird, damit es eine optimale Lage auf dem
Bild 8.3/3
Vlieseinführung
Vlies um Umlenkstange
herumführen
Trockendüse oben
Trockendüse unten
Transportwalzen
Achtung:
Nach einiger Zeit Betriebsdauer kann sich der Antriebskeilriemen des Hoch-
druckventilators längen, so dass die automatische Riemenspannung nicht
mehr ausreicht. Dies macht sich durch ein Pfeifen beim Anlaufen des Ventila-
tors bemerkbar. In diesem Fall muss der Keilriemen durch weiteres Vorspan-
nen der Druckfeder nachgespannt werden.
Der Transport der Werkstücke durch die Maschine erfolgt auf einem durchgehenden
Transportband.
Bei dem Transportband handelt es sich um ein Kunststoffband, das mit einer Gewe-
bezugschicht ausgerüstet ist.
Sollte das Transportband sehr stark mit Öl, von den Werkstücken, verschmutzt sein,
so ist es mit einem Lappen ggf. in Verbindung mit einem Reiniger (z.B. Hecalon, Si-
cherheitsdatenblätter gem. 91/155/EWG siehe Anhang) zu reinigen.
Diese Reinigung des Transportbandes ist äußerst wichtig, da dadurch wieder die
Hafteigenschaften der Werkstücke auf dem Transportband deutlich erhöht werden
und ein sicherer Transport durch die Maschine gewährleistet ist.
Für einen ordnungsgemäßen Lauf des Transportbandes ist in der Maschine eine
Transportbandsteuerung vorhanden. Einstellung und Reparatur vgl. Kapitel 12.2.
Bei leichten Beschädigungen des Transportbandes ist eine Reparatur vor Ort in der
Maschine möglich.
Für genauere Auskünfte setzen Sie sich bitte mit der Firma ERNST in Verbindung.
Ein Transportbandwechsel ist erst nach mehreren Jahren Betriebsdauer oder bei
starker Beschädigung notwendig und sollte durch einen autorisierten ERNST-
Techniker durchgeführt werden.
Die Maschine ist zusätzlich mit einem Min - Max - Schalter versehen, welcher die
Maschine davor schützen soll, zum einem mit laufenden Schleif- oder Bürstelemen-
ten auf das Transportband zu fahren und dieses zu beschädigen, zum anderen in der
Maximumposition zu verhindern, dass mit der Maschine aus den Maschinenspindeln
herausgefahren wird.
Die Einstellung und Justierung der Maschine bzw. des Anzeigegerätes der Höhen-
einstellung entnehmen Sie bitte Kap.12.6 und den Hinweisblättern LAT 37 im An-
hang.
Die Maschine ist mit durchgehenden Druckrollen (entsprechend der Arbeitsbreite der
Maschine) ausgerüstet.
Bild 8.6/1
1. angetriebene
Druckrolle
Druckrolle nach
Schleifwalze
Druckrollen
vor, zwischen
und nach Bürs-
ten
Am Einlauf befindet sich eine angetriebene Druckrolle mit Freilauflagerung, die ver-
hindert, dass Werkstücke während des Schleifprozesses in die Maschine eingezogen
werden können.
Nachfolgend sind jeweils nach bzw. vor und zwischen den einzelnen Aggregaten
Druckrollen angebracht, die zum Niederhalten der Werkstücke während des Schleif-
prozesses dienen.
Das Einstellen der Druckrollen geschieht jeweils links und rechts an vorgespannten
Gummi-Federelementen. Die Druckrollen weisen einen Durchmesser von ∅42 mm
auf und sind mit öl- und hitzebeständigem Gummi belegt.
Bild 8.6/2
Vorspannbügel
Einstellschraube
Druckrolle
Die Schaltklappe (Bild 8.8/1) am Einlauf der Maschine ist über die gesamte Arbeits-
breite gehend.
Die Schaltklappe hat die Aufgabe die Maschine vor Fehlbedingung zu schützen.
Bild 8.8/1
Schleifwalze
Lage Sicherheits-
schalter hinter Blech-
abdeckung
Einstellschrauben
Schaltklappe
Schaltklappe
Die Maschine ist mit einer Anzahl von Düsenrohre versehen, welche die Aufgabe
haben sämtliche Schleif- und Bürstelemente mit Kühlemulsion zu besprühen und die
Werkstücke nach der Bearbeitung abzuspülen. Es befinden sich folgende Düsenroh-
re in der Maschine:
1. Schleifwalze
2. vor 1. Bürste
3. nach 2. Bürste
4. vor Trockeneinrichtung
5. Transportbandreinigung
6. in Tisch bei Sonderausführung mit Vakuumsauganlage zur Reinigung des Va-
kuumtisches.
6 7 5 4 3 2 1
1. Hauptanschluss Druckluft
2. Absperrhahn für Druckluftleitung zu Wasserverteilung
3. Verbindungsleitung zu Wasserverteilung
4. Kupplung Druckluft an Wasserverteilung
5. Steuerhahn für Druckluftreinigung
6. Absperrhähne der jeweiligen Arbeitsdüsenrohre
7. Wasserhahn für Maschinenreinigung
• Alle Hähne schließen d.h. Absperrhahn 2 muss senkrecht stehen, alle Ab-
sperrhähne 6 müssen senkrecht stehen. Der Steuerhahn 5 muss zur Reini-
gung der Arbeitsdüsenrohre waagerecht stehen.
• Nun kann die Druckluftleitung mittels Verbindungsleitung 3 und Kupplung 4 an
die Wasserverteilung angeschlossen werden.
• Jetzt kann durch Öffnen des Hahnes 2 Druckluft an die Wasserverteilung an-
gelegt werden.
• Durch Öffnen (min. 5 sec.) jeweils eines Absperrhahnes 6, kann nun jedes
Düsenrohr durchgespült werden.
• Nachdem alle Arbeitsdüsenrohre durchspült sind (alle Hähne 6 wieder zu),
kann durch Drehen des Steuerhahns 5 in die Senkrechte das Tischspülrohr
und das Teilereinigungsdüsenrohr mit Druckluft gereinigt werden (min. 5 sec.).
• Dieser Vorgang kann bei Bedarf mehrmals wiederholt werden.
• Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs ist der Absperrhahn 2 wieder zu
Schließen und die Kupplung 4 von der Wasserverteilung zu Trennen.
• Abschließend Absperrhähne 6 wieder öffnen.
Der Bediener wird so von routinemäßigen Wartungsarbeiten entlastet, die bei Nicht-
befolgen einen hohen Reparaturaufwand zur Folge hätten.
Um kleine Stahlteile (kleiner als 350 mm Länge) beim Entgraten auf dem Transport-
band zu halten, ist auf der Bedienseite unterhalb des Transportbandes eine Magnet-
bahn installiert .
Hierbei gilt für magnetische Kleinteile eine Mindestlänge von 80 mm bei einer
Mindestfläche von 40 cm2. Wobei die Werkstückhöhe nicht höher als 0,6 mal
der Werkstücklänge sein sollte.
Bei der Magnetbahn handelt es sich um einen Permanentmagneten, der weder Ein-
noch Abgeschalten werden muss und auch keinerlei Wartung unterliegt.
Zum Schutz vor Korrosion ist die Magnetbahn komplett in Edelstahl eingebettet.
Für die Vakuumsauganlage wird ein Hochdruckventilator benötigt, der den nötigen
Unterdruck in der Vakuumbahn erzeugt und in der Maschine integriert ist.
Zusätzlich ist ein Rückwasserbehälter (Zyklon) nötig, der die Aufgabe hat, Schleif-
emulsion und Schleifrückstände aus der Luft der Vakuumsauganlage abzuscheiden.
Durch die Rotation der Schleifemulsion im Zyklon kann sich der Schleifabrieb nicht
am Boden absetzen sondern bleibt in der Emulsion verteilt. Bei Erreichen eines be-
stimmten Niveaus wird das Schleifemulsions- / Schleifabriebgemisch in die Maschine
zurückgepumpt und über die Bandfilteranlage gefiltert. Die Wartung des Zyklons
kann sich daher meist auf eine Beobachtung beschränken.
8.12.1 Sicherheitshinweise
Eine persönliche Schutzausrüstung ist bei dem Betrieb mit Schleifwerkzeugen nicht
notwendig.
Schleifbögen vor jeder Inbetriebnahme auf ihre Unversehrtheit prüfen, wichtig insbe-
sondere bei gebrauchten oder längere Zeit auf der Maschine verbliebenen Schleif-
bögen.
Mit dem Schleifen erst dann beginnen, wenn der Schleifbogen gespannt ist und
die Schleifmaschine die maximale Leerlaufdrehzahl erreicht hat.
8.12.2 Anforderungen
Es muss Schleifleinen in der Maschine verwendet werden, dass der FEPA-Norm
(Europäischer Verband der Schleifmittelhersteller) entspricht.
Hierbei muss Schleifleinen eingesetzt werden, dass eine gewisse Steifheit (Gewebe-
träger) vorweist, um den sicheren Betrieb des Schleifmediums in der Maschine zu
gewährleisten.
Bei einer Bestellung sollte der Lieferant der Schleifwerkzeuge darauf hingewiesen
werden, für welchen Maschinentyp und welchen Einsatzzweck die Schleifmedien
benötigt werden und die Abmessungen des Schleifbogens
Der Einsatz der Schleifmittel richtet sich nach den zu bearbeiteten Werkstücken.
Erfahrungswerte haben gezeigt, dass zum Entgraten von gestanzten und genippel-
ten Blechen eine Körnung von 80-120 (FEPA-Norm) sich als sinnvoll herausgestellt
hat.
Zum Entgraten von Brenn- oder Plasmateilen verwendet man Schleifleinen der Kör-
nungen 36-60 (FEPA-Norm).
Es ist sinnvoll die Schleifleinen so grob wie möglich für den entsprechenden Anwen-
dungsfall zu wählen, da dadurch die Standzeit und die Festigkeit der Schleifwerk-
zeuge erhöht werden.
4. 3M Deutschland GmbH
Hauptverwaltung
Carl-Schurz-Str. 1
41453 Neuss
Tel.: 02101/140
5. AWUKO – Schleifmittelwerk KG
Wandmacher GmbH & Co.
Postfach 1460
30014 Hannover-Münden
Tel.: 05541/8015
ព Länge = 1540 mm
ព Breite = Arbeitsbreite der Maschine (900, 1400 bzw. 1540 mm)
Mit dem Wahlschalter Transport - Hand (auf dem Bedienpult der Maschine), fährt
man ein Blech mit bekannter Werkstückstärke unter die Schleifwalze.
Das Blech sollte in seiner Breite der Arbeitsbreite der Maschine entsprechen.
Durch zurückstellen des Wahlschalters „Transport - Hand“ bzw. durch den Taster
Maschine „STOP“ wird das Transportband gestoppt sobald sich das Blech in Position
unter der Schleifwalze befindet.
Es wird nun bei geöffneter Maschinenhaube, an der rechten Seite der Schleifwalze,
am Handrad (Bild 9.1/3) die Einstellung des entsprechenden Schleifmediums vorge-
nommen.
Hierbei wird eine Korrektur der Einstellung der Schleifwalze entsprechend der Dicke
des zu spannenden Schleifmediums (Schleifleinen oder Schleifvlies) vorgenommen.
Die Einstellung kann wegen der unterschiedlichen Schleifmedien von den Markie-
rungen leicht abweichen. Hierbei sind Erfahrungswerte sowie der Kraftaufwand beim
drehen der Schleifwalze zu berücksichtigen.
Sollte die Einstellung stark von den eingestellten Markierungen abweichen, so kann
der Skalenring durch öffnen der Klemmschrauben verstellt werden.
Bild 9.1/1
Position Schleifleinen
Klemmschrau-
Bild 9.1/2 be Skalenring
Näherungs-
schalter zur
Kontrolle des
Schleifmittel-
wechsels
Position Schleifvlies
Bild 9.1/3
Mit dem Druckluftfüllmesser (Griff ganz durchziehen) ca. 3 bar Druckluft in den Fest-
halteschlauch I einströmen lassen, damit das Schleifpapier gehalten wird.
Prüfung durch leichten Zug an dem Schleifbogen, dass er sich in der richtigen
Klemmtasche befindet.
Danach dreht man die Schleifwalze in Drehrichtung, mittels der mitgelieferten Rat-
sche (Maschinenzubehör), am 4-Kant der Schleifwalzenwelle.
Durch die Reibung zwischen Schleifmittel und Blech wird der Schleifbogen gleich-
mäßig an die Schleifwalze gedrückt. Danach wird das Schleifbogenende zwischen
Festhalteschlauch II und Spannsegment soweit wie möglich eingeführt.
Mit dem Druckluftfüllmesser lässt man ca. 3 bar Druckluft in den Festhalteschlauch II
einströmen, damit der Schleifbogen gehalten wird.
Als nächstes wird in den Spannschlauch mit dem Druckluftfüllmesser ca. 2-2,5 bar
Druckluft gefüllt.
Nun dreht man Schleifwalze nochmals um eine Umdrehung, damit sich der Schleif-
bogen gut anlegt und eventuelle lose Stellen weggespannt werden.
Zur Prüfung ob das Schleifmittel richtig aufgezogen ist, wird mit der Hand, durch
leichtes Schlagen, im Bereich des Spannschlitzes geprüft, ob sich hierbei noch lose
Stellen befinden. Sollte dies der Fall sein, ist es unbedingt erforderlich, das Aufzie-
hen des Schleifbogens zu wiederholen. Da dadurch Gefahr für die Maschine wäh-
rend des Arbeitsvorganges entsteht. Als letztes wird das Blech aus der Maschine
gefahren, bevor mit dem weiteren Arbeitsprozess fortgefahren werden kann.
Man fährt die Maschine mit der elektromechanischen Höhenverstellung auf eine
Werkstückstärke zwischen 5 und 10 mm. Nach öffnen der Abdeckhaube lässt man
die Luft aus den Spann- bzw. Festhalteschläuchen ausströmen, hierzu können die
Ventile gedrückt werden. Nach ausströmen der Luft kann das Schleifmittel aus den
Klemmtaschen herausgezogen werden und durch vorsichtiges ziehen von dem Zy-
lindermantel abgerollt werden.
Schleifwalzen ∅ = 425mm
Schwammgummihärte je nach Einsatzfall 12 – 20°Sho re
Schleifmittel: Schleifbogen in Körnungen von P36 – P280
Schleifvlies in Qualitäten H100, H280, H800
Schleifmittelabmessungen: Maschinenbreite 900 x 1540mm
Maschinenbreite 1400 x 1540mm
Maschinenbreite 1540 x 1540mm
Schnittgeschwindigkeit: 13 m/sec.
Schleifmittelwechsel ca. 5 min
Phase II
Phase III
10
11
1. Drehzahlregelung Lamellen-
bürsten (Optional)
2. Schleifwalze
3. Bürsten
4. Oszillation Schleifwalze
5. Oszillation Lamellenbürsten
(Optional)
6. Vakuum
7. Handreinigung
8. Transport Hand
9. Stopp
10. Start
Die Maschine ist auf ihrer Bedientafel mit einer Folientastatur ausgerüstet. Auf dieser
sind mit Drucktastern die einzelnen Betriebszustände auszuwählen.
Durch betätigen der einzelnen Drucktasten wird das jeweilige Aggregat vorgewählt.
Die Vorwahl wird durch leuchten einer Leuchtdiode an dem jeweiligen Taster ange-
zeigt.
Als erstes ist die Maschine mit dem Leuchtdrucktaster „Steuerung EIN“ in den Be-
triebszustand zu versetzen.
Mit den beiden Tastern der Werkstückstärkenanzeige wird die entsprechende Werk-
stückstärke (1 – 70 mm), der zu bearbeitenden Werkstücke eingestellt. Der Wert wird
an der Digitalanzeige angezeigt.
Die Maschine hat ihren Betriebszustand erreicht, wenn die LED an der Start-
Taste aufhört zu „Blinken“.
ព Nur in Not – und Gefahrenfällen ist die Maschine mit einem der 4 NOT-
AUS Taster zu Stoppen.
Mit dem Taster Nr.5 wird die Oszillation der beiden Lamellenbürsten ausge-
wählt ⇒ empfohlen. Mit geänderter Drehzahl verändert sich die Härte der
Bürsten. Mit steigender Drehzahl wird die Bürste „härter“ und aggressiver an
der Werkstückkante. Bei stärker verzogenen Teilen und Durchzügen sind die
Bürsten mit geringerer Drehzahl zu betreiben.
Die Oszillations-Geschwindigkeit und der Hub können an den Drosselventilen
der einzelnen Zylinder eingestellt werden. Die Umschaltgeschwindigkeit wird
an einem Zeitrelais im Schaltschrank vorgewählt. (Max. Hub = 25 mm)
Lagerung
Ausgleichskupplung
Drosselrückschlagven-
tile
Oszillations-Zylinder
ព min. Teilelänge ohne Vakuum 350 mm. Mit Vakuum ist eine geschlossene,
saugfähige Mindestfläche von 200 cm2 bei einer min. Teilelänge von 80 mm
erforderlich.
Bei Nichtbeachtung dieser Maße besteht die Gefahr der Beschädigung der
Maschine, als auch der Werkstücke. Die Fa. ERNST haftet nicht für Schäden
aus einer Fehlbedienung der Maschine.
Achtung!
Die Maschine ist im normalen Betrieb nur mit der Taste 9 „Maschine Stop“ ab-
zuschalten, da hierbei das Nachspülprogramm von der Vakuumsauganlage au-
tomatisch anläuft.
Bei einem Stop mit der Maschine über die „NOT-AUS-Taster“ Pos. 10 ist die
Nachreinigung der Vakuumsauganlage nicht gewährleistet.
1 26
2 25
3 24
4 23
5 22
6 21
7 20
8 19
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1. Steuerspannung 24 V
2. Steuerspannung 230 V
3. NOT-AUS
4. Druckschalter
5. Türschalter Tür links
6. Sicherheitsschalter Transportbandverlauf links
7. Türschalter Einlaufhaube
8. Sicherheitsklappe
9. Sicherheitsschalter Transportbandverlauf rechts
10. Bandfiltertank min.
11. Motorschutzschalter Transportbandantrieb
12. Motorschutzschalter Höhenverstellung
13. Motorschutzschalter Schleifwalze
14. Motorschutzschalter Oszillation Schleifwalze
15. Motorschutzschalter Bürste 1
16. Motorschutzschalter Bürste 2
17. Motorschutzschalter Vakuumventilator
18. Motorschutzschalter Trockenventilator
19. Motorschutzschalter Tauchpumpe Zyklon
20. Motorschutzschalter Bandfilterpumpen
21. Motorschutzschalter Transport Filtervlies
22. Zyklon Füllstand max.
23. Türschalter Tür rechts
24. Türschalter Auslaufhaube
25. Flusswächter
26. Anzeige Vlies / Leinen
Ein Fehler wird angezeigt, indem die Leuchtdiodenkette nur bis zu der Leuchtdiode
leuchtet (Reihenschaltung), die anzeigt welches Bauelement einen Fehler aufweist
(erste verloschene Leuchtdiode in der Kette). Durch beheben des angezeigten Feh-
lers, muss die Sicherheitskette wieder geschlossen sein, damit die Maschine wieder
in ihren Betriebszustand versetzt werden kann.
Fehlerquellen:
1 + 2 Steuerspannung
-Überprüfen der Sicherungen
3 Not-Aus-Schalter
-Not-Aus-Schalter gedrückt (entriegeln)
4 Druckwächter
-Druckluftversorgung überprüfen
6 + 9 Sicherheitsschalter Transportbandverlauf
-prüfen ob Bandwalze schräg steht (Ausrichten)
-prüfen ob Steuerrolle (Pneumatikzylinder) sowie Rollenhebelventil funktionie-
ren
8 Sicherheitsklappe
-Werkstückstärke zu niedrig eingestellt
-zu starke Gratbildung
-Funktion Schalter
10 Niveauschalter Bandfilter
11-21 Motorschutzschalter
-bei dazugehörigem Motorschutzschalter wurde wegen Überlastung (Tempe-
ratur des Bi-Metall) ausgelöst, ggf. Maschineneinstellung überprüfen (Schleif-
bild)
-Funktion der Maschinenelemente
25 Flusswächter
-Filter verschmutzt
-Kugelhähne geschlossen
-Düsenrohre verschmutzt
-Bandfilterpumpen defekt
26 Sicherheitsschalter Schleifmittelwechsel
-nur Anzeige
ព Für einen erneuten Maschinenstart muss erst die jeweilige Störung beseitigt
sein.
Die Maschine ist mit verschiedenen Schaltern ausgerüstet, die eine NOT-AUS-
Funktion an der Maschine auslösen.
• Bedienpult
• Einlaufseite rechts
• Auslaufseite links
• Auslaufseite rechts
Diese Taster sollten nur im Gefahrenfall zum Stop der Maschine betätigt wer-
den.
Bei der „NOT-STOP-Funktion“ wird sofort die Maschine außer Betrieb gesetzt und
die Schleif- und Bürstelemente werden über eine Wirbelstrombremse, welche sich im
Schaltschrank befindet, bis zum Stillstand abgebremst.
Achtung !
Selbst bei einem ausgelösten „NOT-STOP“ ist eine Sorgfaltspflicht des Bedie-
ners notwendig, so dass er z.B. während des Bremsvorganges nicht in rotie-
rende Teile greift, bis der Bremsvorgang abgeschlossen ist.
Die elektrische Anlage steht bei ausgelösten „NOT-AUS“ noch unter Span-
nung.
Bei Stop der Maschine durch „NOT-AUS“, wird die Nachreinigung der Vaku-
umsauganlage nicht aktiviert.
Die Vorschubgeschwindigkeit ist so zu wählen, dass die Kanten der Teile entspre-
chend entgratet und verrundet sind.
Als Richtwerte gelten:
⇒ Schleifen von Stahl, Edelstahl 2 – 4 m/min
⇒ Schleifen von Aluminium 4 – 8 m/min
Die Maschine hat einen polumschaltbaren Vorschubgetriebemotor 2 – 4 m/min.
Zeigt es sich, dass bei ein und der selben Vorschubgeschwindigkeit etwas mehr ver-
rundet werden soll, so kann die Zustellung etwas mehr erfolgen, zum Beispiel dass
man bei einem 5 mm Blech die Maschine auf 4,8 mm einstellt. Mit dem gleichen Ver-
fahren kann das Schleifergebnis wieder verbessert werden, wenn der Schleifbogen
abstumpft und durch die Korrektur der Einstellung mehr Schleifdruck ausgeübt wer-
den soll.
Die Standzeit für den Schleifbogen ist relativ hoch und hängt sehr stark von dem zu
bearbeiteten Material und der Gratbildung ab.
Sollten sich sehr starke Aufschmelzungen an den Werkstücken befinden (> 3 mm),
schaltet die Schaltklappe die Maschine ab. Durch manuelles Abschlagen der hohen
Grate können diese Teile dann anschließend in der Maschine bearbeitet werden.
Da das Schleifmittel auch ständig mit Kühlemulsion besprüht wird, kann man bei ei-
nem Schleifbogen von Körnung 80 beim Schleifen von gratbehafteten Stanzteilen,
von einer Standzeit von ca. 30 - 40 Stunden ausgehen.
Der Schleifbogenwechsel benötigt ca. 5 Minuten. ⇒ vgl. Kap. 9.1 und 9.2
Wenn hauptsächlich Laser- oder plasma-geschnittenes Material (mit großen Auf-
schmelzungen) verarbeitet wird, wird wahlweise, zur stärkeren Schleifleistung, eine
Glasfaserfolie zwischen Schleifbogen und Schwammgummibelag der Schleifwalze
aufgebracht. Diese kann beigelegt werden, wobei es sinnvoll ist bei dauerndem Be-
trieb mit der Glasfaserfolie, diese fest auf die Schleifwalze aufzukleben.
⇒ Das feste Aufkleben einer Glasfaserfolie kann nur durch einen Ernst-
Servicetechniker durchgeführt werden.
Die Maschine ist werkseitig mit einem Schutzschalter (Min - Max) versehen, welcher
ein Verfahren der Maschine von max. 70 bis min. 1 mm Werkstückstärke erlaubt.
Dieses wird durch Schaltnocken an einer Gewindestange auf der rechten Maschi-
nenseite, unter der Abdeckhaube eingestellt.
Beim Betrieb der Maschine mit größeren Werkstücken (Teilegewicht oder Handling)
ist es sinnvoll vor bzw. nach der Maschine Rollengänge aufzustellen. Die Größe und
Teilung der Rollengänge richtet sich nach den zu bearbeitenden Werkstücken.
⇒ bzgl. der Ausrüstung und Größe der Rollengänge wenden Sie sich bitte an die
Fa. ERNST oder einen autorisierten Fachhändler.
Diese Werte können durch Überprüfung des Schleifbildes der Maschine geprüft wer-
den (siehe Kap.12.6).
Hierzu wird ein Blech in die Maschine gefahren, die Maschine auf die Blechstärke
des eingefahrenen Bleches eingestellt und durch drehen der Bürst- und Schleifwalze
von Hand, der entsprechende Abrieb überprüft.
An dem Abrieb kann beurteilt werden, zum einen der Eingriff der Schleif- und Bürst-
walzen, zum anderen die Parallelität der Schleif- und Bürstelemente.
Bei etwaiger Differenz zwischen der benötigten Abflachung und der eingestellten
Werkstückstärke ist die Digitalanzeige entsprechend der Bedienungsanweisung zu
korrigieren.
Kleinteile, die nicht die Mindestanforderungen der Magnetbahn oder der Vaku-
umsaugbahn erfüllen, können mit geeigneten eigengefertigten Schablonen oder der
ERNST Vario-Schablone bearbeitet werden.
Die eigengefertigten Schablonen bestehen aus einem Blech, das dünner als das
Werkstück ist. Aus diesem Blech wird die Werkstückkontur als Negativ gelasert, ge-
brannt, etc. Das Negativ sollte möglichst nur wenig größer als das Positiv sein, um
eine Verdrehung der Werkstücke zu vermeiden. Jede Schablone muss unbedingt mit
einem Boden – möglichst aus Lochblech – versehen sein, damit die Werkstücke
beim Übergang zwischen Transportband und Trockeneinrichtung nicht zwischen die
Rollen fallen können.
Achtung:
Als Werkstückhöhe muss bei der Bearbeitung mit Schablonen die gesamte
Höhe des Schablonenaufbaus eingestellt werden, d.h. Werkstückstärke zzgl.
Lochblechstärke.
Beispiel:
Werkstückstärke 4 mm
Lochblechstärke 2 mm
Durchlaufrichtung
Die ERNST Vario-Schablone besteht aus einer Trägerplatte mit integrierten Magne-
ten und Anschlagleisten sowie Anschlagblechen in unterschiedlichen Stärken. An-
schlagleisten und Anschlagbleche müssen passend zur Werkstückstärke gewählt
werden.
Beginnend von einer Seite wird ein Anschlagblech an eine Anschlagleiste gesetzt.
An diese können nun ein oder mehrere Werkstücke gelegt werden. Das oder die
Werkstücke werden nun wieder durch ein Anschlagblech fixiert.
Achtung:
Die Kanten der Anschlagleisten müssen durch Anschlagbleche geschützt wer-
den, d.h. die Anschlagbleche müssen immer gleich hoch oder höher als die
Anschlagleisten sein.
Sind die Kanten der Anschlagleisten oder der Anschlagbleche verschlissen
oder verrundet, so müssen diese ausgetauscht werden. Werkstücke könnten
sich lösen und die Maschine beschädigen.
Achtung !
Abfall-Lösungen dürfen weder in die Kanalisation oder in Gewässer eingeleitet
werden noch dürfen sie ins Erdreich gelangen
KSM 560 (siehe auch Kap. 10.5 Datenblatt Kühlschmierstoff KSM 560)
Wassergefährdungsklasse 1 (WGK 1)
Abfallschlüsselnummer (EWC-Code)
Erste Abfallschlüsselnummer: 120109
Abfallnahme : Bearbeitungsemulsion, halogenfrei
Grylsol 1000 (siehe auch Kap. 10.6 Datenblatt Schleifkühlmittel Grylsol 1000)
Wassergefährdungsklasse 1 (WGK 1)
Abfallschlüsselnummer (EWC-Code)
Durch eine entsprechende Pflege der Emulsion kann einer frühzeitigen Alterung ent-
gegengewirkt und so die Emulsionsstandzeit drastisch verlängert werden.
• Aussehen
• Geruch
• Temperatur
• Konzentration
• PH-Wert
• Biotest
Rechtzeitige Korrekturmaßnahmen
- Verklebung: - Überdosierung
- hoher Fremdölanteil
- starke Verkeimung (PH-Wert sinkt)
- destabile Emulsion
- verschmutzte Emulsion
- Korrosion: - Unterdosierung
- starke Verkeimung (PH-Wert sinkt)
- hohe Aufsalzung der Emulsion
- destabile Emulsion
- falsche Lagerung
c) zu dokumentierende Werte
Grenzwert Vorgaben: Es gelten die Bestimmungen der TRGS 611 und BGR 143
Pflege und Messung: Die Messungen sollten wie dargestellt durchgeführt werden
Konzentration: Refraktometer vor der Messung mit einem Tropfen klarem An-
satzwasser auf der gereinigten Linse Nullen. Aus der Emulsion einen
Tropfen entnehmen und auf die gereinigte Linse bringen. Von der Skala
den Wert ablesen und mit dem entsprechenden Faktor multiplizieren
(Faß-Etikett)
Keimzahl: Röhrchen abschrauben und mit der Emulsion ca. halb füllen, Stäbchen
aufschrauben und schütteln. Emulsion entsorgen und das Stäbchen lo-
se in Röhrchen stellen (geöffnet lassen). Dunkel und leicht temperiert
(ca. 37°C) ca. 1-2 Tage stehen lassen. Die Auswertu ng mit der Anlei-
tung vornehmen. Anschließend fachgerecht entsorgen (siehe Anlei-
tung).
Hauptsächlich bei starker Belastung der Emulsion durch Schleifen von Aluminium
und / oder verzinkten Blechen entsteht ein mikrofeiner Schleifabrieb, welcher zu
erheblichen Problemen in der Maschine führen kann, da der mikrofeine Schleifabrieb
nicht durch die Maschineneigene Bandfilter-Anlage herausgefiltert werden kann. Da-
durch kommt es zu unverhältnismäßiggroßen Schmutzablagerungen in der Maschi-
ne.
Der Reaktionsbehälter befindet sich in einem extra Gestell, welches auf Laufrollen
montiert ist, so dass der Reaktionsbehälter bei nicht Gebrauch extern aufbewahrt
werden kann.
Verfahrenshinweise:
Je nach Verschmutzungsgrad der Emulsion (stark graue Emulsion), ist ein Einsatz
des Reaktionsbehälters im Zyklus von 1-4 Wochen empfehlenswert. Hierzu wird der
Reaktionsbehälter an die Maschine gefahren und am Auslauf der Maschine aufge-
stellt.
Diese Arbeit sollte bei Schichtende ausgeführt werden, damit über Nacht der Reini-
gungsprozess eingeleitet werden kann.
Menge:
EM5N II /L 900 = ca. 350 l
EM5N II /L 1400 = ca. 400 l
EM5N II /L 1400 = ca. 400 l
Nach Beendigung dieser Arbeiten, sind die Verbindungsschläuche wieder von der
Maschine zu entfernen.
Nun kann man einfach und bequem den Schlamm und die Reste der Emulsion ent-
fernen.
Achtung:
Bei der Entsorgung von Schlamm und Emulsionen ist zu beachten, dass es
sich hierbei um Sondermüll handelt und die jeweils hierbei gültigen Bestim-
mungen beachtet werden.
Verriegelungsbolzen Entleerungshahn
Achtung!
Die Garantieansprüche gegenüber dem Maschinenhersteller kön-
nen nur aufrechterhalten werden, wenn die in den nachfolgenden
Kapiteln 11.1, 11.2 und 11.3 aufgeführten Wartungsarbeiten ord-
nungsgemäß durchgeführt und in den entsprechenden „Maschi-
nenpflegelisten“ dokumentiert werden.
1. Maschinenoberteil mit Emulsion, unter Verwendung der Sprühpistole abspülen, und zwar:
3 Stück Düsenrohre, Arbeitswalzen, Rollenhebel Transportbandsteuerung und Aufbau
(Achtung: Lagerstellen schonen).
Nur Emulsion, kein klares Wasser verwenden!
2. Emulsion prüfen, ggf. Wasser nachfüllen
3. Siebkorb der Pumpe der Bandfilteranlage und der Tischspülung reinigen (Pumpe dabei ausheben)
4. Reinigung der Düsenrohre mit Druckspülung
1. Konzentration der Emulsion prüfen: bei Grylsol 1000: 1 - 1,5 Ablesewert im Refraktometer,
bei KSM 560: 2,5 – 3 Ablesewert im Refraktometer
2. Emulsion in Reaktionsbehälter (falls vorhanden) pumpen und Flockmittel zugeben (Durchführung
nach Bedarf)
erledigt erledigt
KW bei 8 Std. bei ...... Std. Zeichen Datum K bei 8 Std. bei ...... Std. Zeichen Datum
W
1 27
2 28
3 29
4 30
5 31
6 32
7 33
8 34
9 35
10 36
11 37
12 38
13 39
14 40
15 41
16 42
17 43
18 44
19 45
20 46
21 47
22 48
23 49
24 50
25 51
26 52
Tragen Sie entsprechend den Einsatzstunden der Maschine in Ihrem Betrieb die Zeitabstände in der
3. Spalte ein. (z.B. Bei durchschnittlich 4 Stunden = doppelte Zeitabstände, bei Schichtbetrieb 1/2
bzw. 1/3 Zeitabstand.)
Reinigung:
1. Maschine mit Sprühkopf Lappen oder Pinsel von Mineralölablagerungen reinigen.
2. Schwimmerschalter am Bandfilter. Ablagerungen entfernen.
3. Transportwalzen der Trockeneinrichtung.
4. Transportband: Reinigen der Löcher vom Schleifabrieb.
5. Überprüfen der Düsenrohre auf Funktion, ggf. ausbauen und reinigen.
6. Ansaugsieb Trockenventilator
7. Schalthebel Transportbandsteuerung reinigen und Funktion prüfen
erledigt erledigt
KW bei 8 Std. bei ...... Std. Zeichen Datum KW bei 8 Std. bei ...... Std. Zeichen Datum
1 27
2 28
3 29
4 30
5 31
6 32
7 33
8 34
9 35
10 36
11 37
12 38
13 39
14 40
15 41
16 42
17 43
18 44
19 45
20 46
21 47
22 48
23 49
24 50
25 51
26 52
Tragen Sie entsprechend den Einsatzstunden der Maschine in Ihrem Betrieb die Zeitabstände in der
3. Spalte ein. (z.B. Bei durchschnittlich 4 Stunden = doppelte Zeitabstände, bei Schichtbetrieb 1/2
bzw. 1/3 Zeitabstand.)
Reinigung:
1. Bürstwalzenabnutzung prüfen: Unterlegen eines Bleches, dann von Hand drehen, um An-
griffsfläche zu kontrollieren. Evtl. Ausbau und Nachschliff erforderlich, wenn Abnutzung in der
Mitte so stark ist, dass bei dünnen Werkstücken Transportband rechts und links durch größe-
ren Bürstwalzendurchmesser beschädigt wird.
2. Prüfen, ob Emulsion verschmutzt ist. dann ist ein Wechsel erforderlich (s. Betriebsanweisung).
Spätestens Wechsel nach 6 Monaten! (In Spalte „W“, Wechsel ankreuzen)
erledigt erledigt
K bei 8 bei ...... Zeichen "W" Datum KW bei 8 bei ...... Zeichen "W" Da-
W Std. Std. Std. Std. tum
1 27
2 28
3 29
4 30
5 31
6 32
7 33
8 34
9 35
10 36
11 37
12 38
13 39
14 40
15 41
16 42
17 43
18 44
19 45
20 46
21 47
22 48
23 49
24 50
25 51
26 52
Für etwaige Reparaturen bzw. Austausch von defekten oder beschädigten Baugrup-
pen orientieren sie sich bitte an den nachfolgenden Übersichtsplan.
Reparatur – Übersichtsplan
Zu diesen Zweck wird eine Steuerrolle durch einen Pneumatikzylinder, über einen
Hebel „Vor - und Zurück“ bewegt.
Die automatische Regulierung des Transportbandes ist nur in einem begrenzten Be-
reich möglich. Sollte das Transportband trotz Steuerung seitlich verlaufen, schaltet
jeweils ein Sicherheitsschalter die Maschine ab.
Bild 12.2/1
Sicherheitsendschalter zur
Abschaltung bei Transport-
bandverlauf
Rollenhebel-Ventil
Bild 12.2/2
Transportband
Zur Nachspannung des Transportbandes wird links und rechts an der Bandwalze das
Transportband gleichmäßig gespannt. Das Transportband ist nur so stark zu span-
nen, dass im Leertrumm das Transportband ca. 2cm zu drücken ist.
Danach ist mit dem Taster „Transportband Hand“ am Bedienpult das Transportband
zu starten (v = max. Bandgeschwindigkeit).
Es ist der Lauf zu beobachten und das Band entsprechend der Seite auf die es ver-
läuft, durch Drehen an der entsprechenden Mutter zu verstellen.
z.B. Band verläuft nach rechts ⇒ Bandwalze rechts durch Drehen der Schraube vom
Schiebelager spannen. Es muss hierbei vorsichtig gearbeitet werden, damit die
Bandspannung nicht zu stark wird.
Schraube so weit Drehen bis sich das Band langsam wieder nach links bewegt.
Dieser Vorgang ist abwechselnd rechts und links so lange zu wiederhohlen, bis das
Transportband einwandfrei läuft. Danach ist der Pneumatikzylinder wieder in Eingriff
zu bringen und der Lauf des Transportbandes bei aktiver Steuerung zu beobachten.
Die Zeit von Links- zu Rechtslauf sollte ungefähr gleich sein. Ansonsten sind noch
kleinere Korrekturen notwendig.
Nach erfolgter Einstellung sind sämtliche Klemm- und Kontermuttern wieder anzu-
ziehen und der Einlaufschutz wieder zu montieren.
Bild 12.2/3
Spannschraube Schiebelager
1.) Ausbessern:
• Flecken nur soweit abrichten, bis gesamte Fläche von der Schleifwal-
ze leicht überschliffen wird, so dass kein Übergang zwischen dem al-
ten und neuen Belag auftritt. Sonst muss eine Korrektur der Höhen-
verstellung vorgenommen werden.
ACHTUNG:
• Beim Abrichten darauf achten, dass die Schleifwalze
nicht zu heiß wird, da sich sonst der Kleber löst.
3.) Versiegeln
Die Einstellung der Schleifwalze und Bürstwalzen werden mit Hilfe eines Schleifbil-
des in der Maschine überprüft.
Hierbei kann sowohl die richtige Eintauchtiefe der Werkstücke als auch ihre Paralleli-
tät zum Transporttisch geprüft werden.
Man fährt ein Blech mit bekannter Stärke (ca. 1-2 mm) in die Maschine ein.
Die Maschine wird mit der Werkstückstärkeneinstellung auf die entsprechende Stär-
ke eingestellt.
Durch Drehen der Schleif- bzw. Bürstelemente entsteht ein Abrieb auf der Blechtafel
(siehe Bild 12.6/1).
Durch Verfahren der Höheneinstellung bis das gewünschte Schleifbild entsteht ist die
Maschine mechanisch auf die entsprechende Werkstückstärke einzustellen.
Bei Differenzen der Einstellung zur Anzeige der Werkstückstärke am Display ist die-
se entsprechend zu ändern (vgl. Anhang – Hinweisblätter LAT 37).
Die Bürsten sind justierbar gelagert. Durch Lösen der Befestigungsschrauben und
Verstellen der Stehlager können die Bürsten entsprechend der Einstellung der
Schleifwalze eingestellt werden (siehe Bild 12.6/1).
Bei schrägen, nicht parallelen Schleifbildern stimmt die Parallelität der Maschi-
ne nicht. ⇒ In diesen Fall nehmen sie bitte Kontakt zur Fa. ERNST auf.
Bild 12.8/1
Festhalteschlauch I
Festhalteschlauch II
Spannschlauch
Klemmlasche
Es ist notwendig für ein einwandfreies Entgratergebnis die Bürsten in gewissen Zeit-
abständen überschleifen zu lassen.
Es handelt sich hierbei um keinen genau zu definierenden Zeitraum, so dass man bei
nachlassenden Entgratergebnissen, sowie optisch wirkend, stark angegriffenen Bürs-
ten (stark konkave Ausbildung), die Bürsten nacharbeiten lassen muss (ca. alle 1 – 3
Jahre).
12.8.1 Edelstahl-Bürstwalzen
Edelstahl-Bürstwalzen können nicht in der Maschine sondern nur bei ERNST überar-
beitet werden. Hierzu müssen die Bürstwalzen aus der Maschine ausgebaut und an
ERNST geschickt werden, wo sie mit Spezialausrüstung überarbeitet werden kön-
nen. Nach der Überarbeitung müssen sie erneut eingebaut und eingestellt werden.
Hierzu werden die Schiebelagergehäuse (Bild 12.8/1) gelöst und die Bürsten kom-
plett mit Welle und Lagern aus der Maschine gehoben (Schnellwechseleinrichtung,
Kran, Gabelstapler).
Bild 12.8/1
Entfernen der Haltewinkel und der bei-
den seitlichen Schiebeleisten.
Abziehen der Riemenscheibe.
Entfernen des Spritzschutzes.
Die Bürstwalzen werden mit Hilfe eines
Kranes oder Gabelstaplers herausgeho-
ben.
Zu diesem Zweck müssen die Bürstwal-
zen leicht schräg aufgehängt werden.
12.8.2 Lamellen-Bürstwalzen
Lamellen-Bürstwalzen können in der Maschine nachgearbeitet werden (siehe Kapitel
8.2.2 und 12.6). Bei Erreichen des minimalen Durchmessers von ca. 250 mm sind
die Bürsten durch neue (Ø350 mm) zu ersetzen.
Hierzu sind die Deckel der Wasserschutzbleche zu öffnen und die beiden seitlichen
Abschottungen zu entnehmen. Antriebseitig sind die Riemen abzunehmen und auf
der rechten Maschinenseite die Ausgleichskupplungen auszudrehen. Die Lamellen-
bürsten liegen nun noch mit ihren Lagerungen lose auf den Oszillationsrollen auf und
können nach oben entnommen werden (mit Schnellwechseleinrichtung, Kran, Gabel-
stapler).
Bild 12.7/2
Ausgleichskupplung Wange
• Die einzelnen Druckrollen der Maschine sind links und rechts in Gummi-
Federelementen gelagert.
• Über einen Vorspannbügel wird mit einer Einstellschraube die Druckkraft ein-
gestellt, mit der die Druckrollen auf das Werkstück drücken (Bild 12.9/1).
• Die Vorspannung wird anhand der Skala auf 15° eing estellt.
• Die Einstellung erfolgt 1mm tiefer als die Werkstückstärke. Zu diesem Zweck
werden 2 Lineale (links + rechts) in die Maschine geschoben. Die Werkstück-
stärke der Maschine wird 1mm höher als das Maß der Lineale eingestellt. Die
zentrischen Befestigungsschrauben an den Gummi-Federelementen werden
gelöst und die Druckrollen lose auf die Lineale aufgelegt. Nun werden die Be-
festigungsschrauben wieder fest angezogen.
• Die Einstellung muss links und rechts jeweils gleich erfolgen.
Bild 12.9/1
Gummifeder-
element
Vorspannbügel
Einstellschraube
Druckrolle
Bild 12.10/1
Abdeckhaube Lineargeber
Sicherheitsschalter „MIN“
Sicherheitsschalter „MAX“
Bei längerer extremer Belastung mit Schleifabrieb kann es notwendig werden den
Rückwasserbehälter zu reinigen.
Nun entfernen Sie die Erdung zwischen Klemmenkasten und Unterteil des Zyklons.
Achtung !
Unterhalb des Klemmenkastens sind im Deckel zwei Sonden befestigt. Diese
dürfen beim Entnehmen des Deckels nicht verbogen werden.
Entnehmen Sie mit dem Deckel die Tauchpumpe, die auf dem Zyklonboden zwi-
schen vier Bolzen fixiert ist.
Das Unterteil kann nun zum Reinigen (z.B. Hochdruckreiniger) entnommen werden.
Achten Sie darauf, dass der Deckel beim Zusammenbau dicht mit dem Unterteil ab-
schließt.
Bogen
Klemmenkasten (verdeckt)
Erdung (verdeckt)
Deckel
Schiebemuffe
Bild 12.1
Sollte es doch zum Verstopfen der Düsen kommen, müssen die kompletten Düsen-
rohre (siehe Kap. 8.9) ausgebaut, zerlegt und gereinigt werden. Hierbei genügt es,
den Düseneinsatz aus dem Düsenhalter zu schrauben, der Düsenhalter samt Schelle
können am Düsenrohr verbleiben.
Bild 12.13/1
Düse
Düsenhalter
Schelle
Düsenrohr