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Die Internationale Norm ISO 9961 : 1992-06-01, „Draughting media for technical drawings —
Natural tracing paper", ist unverändert in diese Deutsche Norm übernommen worden.
Nationales Vorwort
Diese Norm wurde im ISO/TC 10 „Technical drawings, product definition and related documentation" unter wesentli¬
cher Beteiligung deutscher Fachleute ausgearbeitet.
Zusammenhang der im Abschnitt 2 genannten Internationalen Normen mit DIN- Normen;
ISO-Normen DIN-Normen
ISO 217 —
ISO 536 DIN ISO 536
ISO 8791-2 —
ISO 9175-1 DIN ISO 91 75 Teil 1
lEC 50(845) —
Deutsche Übersetzung
Natur-Hochtransparentpapier
1•
Anwendungsbereich und Zweck ISO 9175-1 : 1988 Zeichenrohre für handgeführte
Tuschezeichengeräte — Teil 1 :
Diese Norm legt die Mindestanforderungen für Zeich¬
Begriffe, Maße, Bezeichnung und
nungsträger aus Natur-Hochtransparentpapier fest. Sie
Kennzeichnung
beschreibt Eigenschaften, die notwendig sind für das
Zeichnen und Vervielfältigen sowie Prüfverfahren für die ISO 9175-2:1988 Zeichenrohre für handgeführte
am häufigsten verwendeten Flächengewichte innerhalb Tuschezeichengeräte — Teil 2: Aus¬
der Größenordnung 40g/m^, bis 160 g/m^ und zwar führung, Anforderungen und Prü¬
62,5 g/m^, 72,5 g/m^, 92,5 g/m^ und 1 12,5 g/m^. fung
ISO 9957-1:-^) Flüssige Zeichenmedien — Teil 1 :
Wässrige Zeichentusche — Anfor¬
2•
Verweisungen auf andere Normen derungen und Prüfung
Die folgenden Normen enthalten Festlegungen, die, durch lEC 50(845) : 1987 Internationales Elektrotechnisches
die Verweisung in diesem Text, auch für diese Internatio¬ Wörterbuch — Kapitel 845 —
nale Norm gelten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Beleuchtung
dieser Norm waren die angegebenen Ausgaben gültig.
Alle Normen unterliegen der Überarbeitung. Vertragspart¬
ner, deren Vereinbarungen auf dieser Internationalen 3 Begriffe
Norm basieren, sind gehalten, nach Möglichkeit die neu¬
sten Ausgaben der nachfolgend aufgeführten Normen Für diese Internationale Norm gelten die Begriffe aus
anzuwenden. lEC- und ISO-Mitglieder verfügen über Ver¬ ISO 4046 sowie der folgende.
zeichnisse der gegenwärtig gültigen Internationalen
Normen. 3.1 Natur-Hochtransparentpapier
ISO 5-2:1991 Photographie — Messung der opti¬ Ein Zeichenpapier zum Bezeichnen mit Tusche und/oder
schen Dichte — Teil 2: Geometri¬ Feststoffmine, bei dem die Lichtdurchiässigkeit durch
sche Bedingungen für die Transmis¬ mechanische Behandlung während des Herstellungsvor¬
sionsdichte gangs erreicht wird.
ISO 186:1985 Papier und Pappe — Probenahme
zur Ermittlung eines repräsentativen
Querschnitts einer Lieferung 4 Anforderungen
ISO 187:1990 Papier, Pappe und Halbstoff — Nor¬ 4.1•
Aussehen und Reinheit
malklima zur Probenvorbehandlung Das Aussehen des Papiers bei durchscheinendem Licht
und Prüfung und Verfahren zur soll durchgehend gleich sein. Das Papier soll frei von
Überwachung des Klimas zur Vor¬ Flecken, Falten und Löchern und anderen Mängeln sein,
behandlung der Proben die sich auf den Gebrauch auswirken könnten.
ISO 216 : 1975 Schreibpapier und gewisse Grup¬
pen von Drucksachen — Endfor¬
mate — A- und B-Reihen
4.2• Flächenbezogene Masse (Flächengewicht)
ISO 217:1974 Unbearbeitete Schreib- und Druck¬ Nach ISO 536; siehe Tabelle 1 .
papiere — Angaben für Abmessun¬
gen und Maschinenrichtung 4.3•
Transparenz
ISO 536:1976 Papier und Pappe — Bestimmung Prüfung nach Abschnitt 5.3; siehe Tabelle 1 .
des Flächengewichtes
ISO 1974:1990 Papier — Bestimmung der Reißfe¬ 4.4•
Zelchenqualltät
stigkeit (Elmendorf-Verfahren)
4.4.1 Zeichenqualität bei Tuschezeichengeräten
ISO 2469:1977 Papier, Pappe und Zellstoff — Mes¬
sung des Remissionsgrades Zeichenqualität mit Tusche bezieht sich nur auf glatte
Papiere.
ISO 4046:1978 Papier, Pappe, Zellstoff und ver¬
wandte Begriffe — Vokabular ANMERKUNG 1 : Je nach Oberflächenbeschaffen¬
heit des Natur-Hochtransparentpapiers und Art
ISO 5457:1980 Technische Zeichnungen -r For¬ des Korrekturmittels kann ein verringerter Kontrast
mate und Gestaltung von Zeich¬ zwischen der Tuschelinie und dem zu prüfenden
nungsvordrucken
Natur-Hochtransparentpapier auftreten, wenn
ISO 5627:1984 Papier und Pappe — Bestimmung Linien, die mit scharzen Minen aufgetragen wor¬
der Glätte nach Bekk den waren, entfernt wurden.
ISO 5630-1 : 1991 Papier und Pappe — Beschleunigte Eine Linie mit einer Nennbreite von 0,35 mm, die mit
Alterung — Teil 1 : Behandlung mit einem Tuschezeichengerät nach ISO 9175-1 und mit
trockener Hitze bei 105°C einer vom Hersteller empfohlenen wässrigen schwarzen
ISO 8791-2:1990 Papier und Pappe — Bestimmung
der Rauheit/Glätte (Luftdurchlässig¬
keitsprüfung) — Teil 2: Verfahren
nach Bendtsen Zu veröffentlichen
DIN ISO 9961 Seite 3
Das Linienziehgerät Ist wie folgt einzustellen: Danach wird an derselben Stelle nach dem Korrektur¬
—• Schrelbstellung des Tuschezeichengerätes: 87° schema in Bild 2 neu bezeichnet.
—• Belastung des Zeichenrohres: 0,2 N Original-Linie 1. Korrektur
—• Ziehgeschwindigkeit: (5 ± 0,3) cm/s
Es ist sicherzustellen, daß die Oberfläche der Probe nicht
verschmutzt ist.
Auf jede Probe sind fünf Linien mit einer Mindestlänge
von 150 mm zu zeichnen. Die Tusche Ist 5 Minuten trock¬
nen zu lassen und die Linien sind auf ihre Kontinuität zu
überprüfen. Falls eine der Linien unterbrochen ist, wird
die Probe verworfen. Zwei weitere Versuche mit Proben
aus derselben Lieferung sind zulässig. Wenn all diese
Proben scheltern, gilt die Zeichenqualität als nicht akzep¬
tabel.
Die Linienbreite wird Im mittleren Drittel von jeder der fünf
Linien gemessen. Vorzugswelse sollte ein Aufllchtmeßml-
kroskop mit einäugigem Okular mit SOfacher Vergröße¬
rung eingesetzt werden. Jede Linie wird an derselben
Stelle zweimal mit jeweils erneuter Einstellung gemessen,
um Fehler durch eventuelles Spiel in der Meßspindel aus¬
zuschließen. Beim Messen Ist darauf zu achten, daß mit
dem Meßfaden des Fadenkreuzes im Meßbereich der
Tuschelinie — In 0-Stellung und Endstellung jeder Mes¬
sung — die Konturen gemittelt werden (siehe Bild 1 ).
Die Linienbrelte ist als Mittelwert von zehn Messungen im
Prüfbericht anzugeben, gerundet auf die nächsten
0,01 mm.
Bild 2
Meßfaden (Einstellung
durch visuelle
Interpolation) 6 Fertigmaße
6.1 Formate
Die Formate müssen in Übereinstimmung mit ISO 21 6
oder ISO 5457 sein.
6.2 Rollen
Die Grenzabmaße für die Breite lauten:
a)• für Maße < 150 mm: ± 1,5 mm
b)• für Maße >150 mm und ^ 600 mm: ± 2 mm
c)• für Maße >600 mm: ±3 mm
Die Papierlänge darf nicht geringer sein als angegeben.
Bild 1
^) Die obengenannten flächenbezogenen Massen (Flächengewichte) wurden als die gebräuchlichsten aus der Reihe
40 g/m^ bis 160 g/m^ ausgewählt.
2) Rauheit/Glätte — Die angegebenen Werte für die Unterscheidung zwischen matten und glatten Oberflächen sind als
die geeignetsten für den Zweck dieser Norm ausgewählt worden. In der Praxis sind die Unterschiede zwischen mat¬
ten und glatten Oberflächen viel größer als es die Tabelle angibt. Auch wenn die Oberflächenbeschaffenheit nicht
angegeben ist, müssen Glätte und Eigenschaften der Bezeichenbarkeit den Anforderungen dieser Internationalen
Norm entsprechen.
®) Prüfergebnisse der UV-Dichte und der Transparenz von Natur-Hochtransparentpapier, das optische Aufheller enthält,
können erheblich von den oben angegebenen Werten abweichen.
") Siehe Anhang B
®) Siehe ISO 4046:
MD: Maschinenrichtung
CD: Querrichtung
Seite 6 DIN ISO 9961
Anhang A (normativ)
Messung der Transparenz mit Hilfe des Reflexionsverfahrens
Anhang B (normativ)
Bestimmung des Weiterreißwiderstandes nachi dem Brecht-Imset-Verfahren
B.2.1 Weiterreißwiderstand
Die Kraft, die eine eingerissene Probe dem Weiterreißen
entgegensetzt. B.7 Vorbehandlung und Prüfung
ANMERKUNG 6: Der Weiterreißwiderstand kann In Übereinstimmung mit dem Normalklima nach ISO 187
annähernd aus der Weiterreißarbeit errechnet sind die Proben vorzubehandeln und die Prüfungen
werden unter Annahme einer durchschnittlichen durchzuführen.
Weiterreißgeschwindigkeit, die sich aus dem
Bewegungsvorgang des Pendels ergibt. Da der
Kraftweg doppelt so groß ist wie die Rißlänge,
würde der Weiterreißwiderstand bei der gekenn¬ B.8 Verfahren
zeichneten durchschnittlichen Weiterreißge¬ B.8.1 Das Gerät ist entsprechend der Gebrauchsan¬
schwindigkeit dem halben Zahlenwert der Weiter¬ weisung aufzustellen und zu prüfen.
reißarbeit entsprechen.
B.2.2 Weiterreißarbeit B.8.2 Nachdem der Schieber hinter die Ebene der Pro-
Die Arbeit, die nach Einriß zum Weiterreißen der Probe benhalterung zurückgenommen ist, wird die Probe einge¬
unter den Bedingungen dieses Anhangs aufgewendet legt. Dann wird durch Vorwärtsbewegen des Schiebers
werden muß. bis zum Anschlag die Probe eingerissen (siehe Bild B.1,
Ansichten X und Y). Nach Lösen dieses Anschlags
B.2.2. 1 Weiterreißarbeit längs schwingt das Pendel aus. Das Ergebnis wird auf der Me߬
Die Arbeit, die nach Einriß zum Weiterreißen der Probe skale abgelesen.
parallel zur Maschinenrichtung aufgewendet werden muß. Dies ist für alle Proben zu wiederholen.
B.2.2.2 Weiterreißarbeit quer Proben, bei denen ein Riß eindeutig schräg verläuft, sind
zu verwerfen. Zusätzliche Proben sind vorzubereiten, so
Die Arbeit, die nach Einriß zum Weiterreißen der Probe im
daß mindestens 10 gültige Resultate für jede Richtung
rechten Winkel zur Maschinenrichtung aufgewendet wer¬
vorliegen.
den muß.
B.3 Probennahme
B.9 Berechnung und Auswertung
Probennahmen nach ISO 186.
der Ergebnisse
B.4 Grundlage Der Mittelwert und die Standardabweichung der Prüfung
für Maschinen- und Querrichtung sind getrennt zu
Ein Schieber mit Schneidekanten greift infolge einer berechnen. Die Ergebnisse sind in mN, gerundet auf die
durch ein Pendelsystem angeregten Bewegung an der nächsten 10 mN, anzugeben.
eingelegten Probe an und bewirkt auf einem Weg von
etwa 9 mm einen Einriß. Der Schieber erhält eine durch
die kinetische Energie des Pendels ausgelöste Bewe¬
gung, im Leergang einen großen Weg, mit Probe einen B.10 Prüfbericht
kleineren Weg, der von der für das Weiterreißen aufzu¬
Der Prüfbericht enthält die folgenden Angaben:
wendenden Arbeit abhängig ist.
a)•alle Angaben, die notwendig sind für eine vollstän¬
Die beim Weiterreißen aufgewendete Arbeit kommt in der
dige Kennzeichnung der Probe;
Endstellung der Pendelachse zum Ausdruck, die durch
einen auf einer Exzenterscheibe gleitenden Meßstift an b)•die Anzahl von ausgeführten Wiederholprüfungen;
einer Meßuhr angezeigt wird. c)•den Mittelwert und die Standardabweichung der
Ergebnisse der Maschinen- und Querrichtung;
B.5 Prüfmittel d)•Abweichungen von diesem Prüfverfahren oder
B.5.1 Weiterrelßprüfgerät nach Brecht-lmset andere Faktoren, die die Ergebnisse beeinflussen
(siehe Bild B.1). können.
Seite 8 DIN ISO 9961
Zitierte Normen
—• in der deutschen Übersetzung;
Siehe Abschnitt 2
—•
in den nationalen Zusätzen;
DIN 476 Teil 1 Schreibpapier und bestimmte Gruppen von Drucksachen; Endformate A und B-Reihen
(ISO 216 ; 1975); Deutsche Fassung EN 20 216 ; 1990
DIN 4512 Teil 8 Photographische Sensitometrie; Bestimmung der optischen Dichte; Geometrische Bedingungen für
Messungen bei Transmission
DIN 6730• Papier und Pappe; Begriffe
DIN 6771 Teil 6 Vordrucke für technische Unterlagen; Zeichnungen
DIN 53 107• Prüfung von Papier und Pappe; Bestimmung der Glätte nach Bekk
DIN 53 1 1 5• Prüfung von Papier und Pappe; Weiterreißversuch nach Brecht-Imset
DIN 53 128• Prüfung von Papier; Durchreißversuch nach Elmendorf
DIN 53 145 Teil 1 Prüfung von Papier und Pappe; Meßgrundlagen zur Bestimmung des Reflexionsfaktors, Messung an
nicht fluoreszierenden Proben
DIN 53 1 47• Prüfung von Papier; Bestimmung der Transparenz• '
DIN ISO 1 86• Papier und Pappe; Probenahme für Prüfzwecke
DIN ISO 1 87• Papier und Pappe; Vorbehandlung der Proben
DIN ISO 536• Papier und Pappe; Bestimmung der flächenbezogenen Masse
DIN ISO 5630 Teil 1 Papier und Pappe; Beschleunigte Alterung; Teil 1; Trockenwärmebehandlung bei 105®C; Identisch
mit ISO 5630-1 ; 1991
DIN ISO 9175 Teil 1 Zeichenrohre für handgeführte Tuschezeichengeräte; Teil 1 : Begriffe, Maße, Bezeichnung und Kenn¬
zeichnung; Identisch mit ISO 9175-1 ; 1988
DIN ISO 9175 Teil 2 Zeichenrohre für handgeführte Tuschezeichengeräte; Teil 2; Ausführung, Anforderungen und
Prüfung: Identisch mit ISO 9175-2 : 1988
DIN ISO 9957 Teil 1 Flüssige Zeichenmedien; Wäßrige Tusche für Hochtransparentpapier; Teil 1 ; Anforderungen, Prüfbe¬
dingungen; Identisch mit ISO 9957-1 : 1992
Weitere Normen
DIN 6774 Teil 1 Technische Zeichnungen; Ausführungsregeln, vervielfältigungsgerechte Ausführung
DIN 50 014• Klimate und ihre technische Anwendung, Normalklimate
DIN 53 130• Prüfung von Papier und Pappe; Bestimmung der Feuchtdehnung
Frühere Ausgaben
DIN 32840:07.81
Änderungen
Gegenüber DIN 32 840/07.81 wurden folgende Änderungen vorgenommen;
— Internationale Festlegungen von ISO 9961 : 1992 übernommen.
internationale Patentklassifikation
D 21 H 027/06
G01 N 021/17