3.

Entwerft für eine offene

Gesellschaft
Was bedeutet Entwerfen für eine offene Gesellschaft? Exemplarische Nutzung
Viele Bauentscheidungen werden im Hinblick auf finanzielle Entwicklungschancen
des Allianzhauses
getroffen. Der Komfort und die Nutzung der Räume werden sekundär betrachtet zugunsten
einer Gewinnoptimierung der Investoren. Wir sollten uns wieder die Frage stellen, für wen
wir eigentlich entwerfen und bauen.
-Architects4future Makerspace

Gastronomie

Wie entwirft und baut man für eine offene Gesellschaft ? Co-Working

Im Vordergrund eines solchen Entwurfes steht, sich vor allem als erstes darüber klar zu
werden in welche Strukturen man sich bewegt. Atelier

Was ist schon vorhanden? Was funktioniert gut, was weniger gut? Welche gesellschaftlichen
Strukturen sind vorhanden? Wer bewegt sich wann, wohin und wie? Erschließung
Wenn diese Punkte geklärt wurden, kann man sich auf der Basis damit beschäftigen, was
wirklich gebraucht, gefordert oder nicht gewollt ist.
Proberaum
Der Entwurf sollte je nachdem Antworten auf diese Anforderungen geben. Es sollte eine
Ausstrahlung von Willkommen-sein und Niederschwelligkeit auch innerhalb des Baukörpers
auftreten. Veranstaltung
Ein schmaler Grad zwischen möglicher Privatsphäre und einer Erschließung für die
Öffentlichkeit sollte gefunden werden, damit " inklusiven Konzepten unter Berücksichtigung
privatwirtschaftlicher Akteure, zur Kostensenkung weniger finanzstarker Nutzungsgruppen Workshop
beitragen können." -Positionspapier der Ideenwerkstatt vom 23.05.2022

Niederschwelligkeit schaffen
Zum einen sollte eine Niederschwelligkeit auf der horizontalen und vertikalen Ebene
stattfinden.
Im Allianzhaus sind schon sehr viele Strukturen vorhanden, die erweitert und ausgebaut Begrünung der
werden können. Um ein Gemeinschaftsgefühl, Privatsphäre und Öffentlichkeit Dachflächen für
zusammenzufügen, wird hier auf zufällige Begegnungen in spezifischen Gebäudestrukturen urban gardening
gesetzt. dadurch kommt es zu einem zufälligen Aufeinadertreffen, informellen Austausch
und einer intuitiven Nutzung des Gebäudes durch speziell dafür vorgesehene
Begegnungsräume.
Freibühne auf
dem 1.OG

Roter Faden
Gemeinschaft führt durch
das Gebäude
Privatsphäre
Öffentlichkeit

1. Zone
Das Allianzhaus ist bereits jetzt für seine Vielfältige Nutzung in Erdgeschoss und
Zwischengeschosszone bekannt und ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Mainzer 2.Zone
Szene.
Diese vielfältige Nutzung soll nun weiterentwickelt werden, um die restlichen Geschosse und
Dachflächen zu aktivieren. 3.Zone
4.Zone

Erschließung des Allianzhauses und Auswirkungen

Horizontale Zonierung und Ihre Bedeutung

Durch die Markierung der Eingangsbereiche und Akzentsetzung durch einen sog. und hier
tatsächlich dargestellten "Roten Faden" wird der Besucher, Passant oder auch Beschäftigte
in der Umgebung, durch das Gebäude geleitet.
Durch die Aktivierung der Dachflächen und durch Einbau einer Treppe im Durchgang wird
ein Zugang zu den weiteren Geschossen geschaffen.
Auch durch Einrücken der Fassade wird ein neuer Bewegungsraum und Erschließungsraum
ermöglicht.
1. Zone Horizontal::l:
Privatere, abgeschlossenere Zone mit abgetrennten Räumen
Bsp: Arbeitszimmer, Ateliers, Proberäume für Bands und Musiker
2. Zone Horizontal:
Bewegungsraum zwischen den Laubengängen/Logien und den privateren Räumen
Bsp.: Workshop, Veranstaltungen und Übungssaäle
3. Zone Horizontal:
Laubengänge und Lodgien, Begegnung zwischen Außen- und Innenraum. Platz zum
verweilen und Austausch, Zwischenzone von Privat und öffentlich/Gemeinschaftlich

Durch das hinzufügen von Laubengängen wird die Benutzerfreundlichkeit in den 4. Zone Horizontal:
Vordergrund gestellt und das Gebäude weiterzoniert, um ein zufälliges Aufeinandertreffen Gemeinschaftlicher Bereich, Urban Gardening, Theateraufführungen, Austausch- und
der einzelnen Parteien im Gebäude zu ermöglichen. Grünflächen

ELISABETTA ANNA SENTNER

HOCHSCHULE MAINZ ENERGIEOPTIMIERTES BAUEN
FACHBEREICH TECHNIK PROF. GERO QUASTEN BAHAR BASRI
ENTWERFEN FÜR EINE
FACHRICHTUNG ARCHITEKTUR OFFENE GESELLSCHAFT