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Grundannahmen:

Aktualisierungstendenz: grundlegendes Motiv menschlichen Verhaltens und


bedeutet das angeborene und beständige Bestreben eines Menschen seine
eigenen Entwicklungsmöglichkeiten zu erhalten, zu entfalten und zu
verwirklichen sowie Unabhängigkeit und Selbstbestimmung zu erlangen
Organismischer Bewertungsprozess: Prozess des Organismus,
Erfahrungen aufzunehmen und dahingehend zu bewerten, inwieweit sie das
Streben nach Selbstverwirklichung fördern oder einschränken.
Erfahrungen: alles, was sich innerhalb des Organismus in einem bestimmten
Augenblick abspielt und potenziell der Gewahrwerdung zugänglich ist.
Selbstkonzept: durch Erfahrungen zustande gekommene Gesamtheit aller
Wahrnehmungen, Meinungen, Urteilsbildungen und Bewertungen über sich
selbst und seine Umwelt.
→Realselbst: tatsächliches Bild einer Person über das, was sie kann
→Idealselbst: Bild einer Person über das, wie sie gerne sein möchte oder wie
andere sie haben möchten, d.h. die verinnerlichte Bewertung durch andere
Menschen
Inhaltliche Entstehung des SK:
Verinnerlichte Forderungen der Bezugspersonen (nimmt ein Kind in SK
auf, weil es Zuwendung/Bestätigung will)
Beziehungsbotschaften der Bezp.: sagen etwas über die Beziehung
zwischen Kind und Bezp. aus. Es sind also neg. bzw. pos. Rückmeldungen im
Sinne von Wert-/Geringschätzung anderer.
Zuschreibungen: Unterstellungen über einen Menschen bzgl. Bestimmter
Eigenschaften und Verhaltensweisen
Erfahrungen mit der eigenen Person: Erfahrungen mit und über sich selbst.
Qualitative Entstehung des SK:
Zentrales Prinzip: so wie Bezp. das Kind sehen und achten, so wird es sich
später auch sehen und achten.
Bedingungslose positive Beachtung: gefühlsmäßige Grundhaltung
gegenüber einer anderen Person, die sich in Achtung, Anerkennung und
Wärme zeigt und nicht mit Bedingungen verknüpft oder von ihnen abhängig
gemacht wird.
→Wenn das Kind bedingungslose positive Beachtung und damit ein hohes
Maß an Wertschätzung erfährt, wird es voraussichtlich eine hohe
Selbstachtung mit einem flexiblen SK entwickeln und die
Selbstverwirklichung ist möglich.
Bewertungsbedingungen: Wertmaßstäbe anderer Personen, die ein Mensch
erfüllen muss, um deren Wertschätzung zu erhalten.
→Wenn die Wertschätzung der Bezp. an Bewertungsbedingungen geknüpft
ist, so wird ein Kind voraussichtlich eine geringe Selbstachtung mit einem
starren Selbstkonzept entwickeln und die Selbstverwirklichung ist nicht
möglich
Selbstachtung: wertende Einstellung zu mir selbst, also die Achtung/
Wertschätzung, die ich für mich selbst empfinde.

orale Phase: 1.Lebensjahr/Mundzone:Berühren,


Schlucken,.../Wünsche des Einverleibens/optimistische bzw.
pessimistische Lebensgrundeinstellung/ Aufbau der Beziehung
zur Umwelt/emotionale Zuwendung, liebevolle Zärtlichkeit
anale Phase: 2./3.Lebensjahr/Afterzone, Ausscheidungsorgan-
vorgang-produkt/ Wünsche des Gebens und
Behaltens/Offenheit bzw. Geiz/Selbstständigkeit
Machtstreben/Aufbau der Beziehung zum ICH/Reinlich-
keitserziehung nicht zu früh/streng starten/ Lob & Anerkennung
phallische Phase: 4./5.Lebensjahr/Genitalzone/Wünsche des
Spielens an Geschlechtsteilen/Über-Unterlegenheitsgefühl
gegen anderes Geschlecht/Aufbau der Beziehung zum
Partner/Ödipus Konflikt verhindern mit harmonischen
Familienklima
ICH-Stärke: Gleichgewicht zwischen der
Persönlichkeitsinstanzen/ Das Ich entscheidet ob es die
Wünsche und Bedürfnisse erfüllt oder nicht oder die Verbote
des ÜBER ICH annimmt (je nach Realität oder
Normvorstellungen)
ICH-Schwäche: Ungleichgewicht der
Persönlichkeitsinstanzen/Das ICH verliert seine Macht an
das ES, dem ÜBER-ICH oder der Ansprüche der Realität, da
es die Forderungen nicht vermitteln kann. Ängste entstehen.
Das ES siegt über das ICH: ÜBER ICH zu schwach/Das ES
setzt sich mit seinen Ansprüchen durch, da das ÜBER-ICH sie
nicht verbieten kann/Neurotische Angst/ICH hat Angst von den
Ansprüchen des ES überwältigt zu werden
Das ÜBER ICH siegt über das ICH: ÜBER-ICH ist zu
stark/ ICH kann sich nicht gegen ÜBER-ICH wehren/Wünsche
des ES werden vom ÜBER-ICH verboten/ Moralische
Angst/ICH hat Angst vor den Forderungen des ÜBER-ICH ->
Schuldgefühle
Realität besiegt das ICH :Das ICH wird von den
Anforderungen der Realität beherrscht/Realitätsangst/ICH
fürchtet sich vor den Konsequenzen der Realität -> Angst vor
Bestrafung
Abwehrmechanismen... sind Schutzmaßnahmen, die
bedrohliche oder Angst auslösende Erlebnisinhalte
abwehren, unbewusst machen und somit drohende
Konflikte vermeiden bzw. reduzieren und Ängste vermeiden
Verdrängung: Bestimmte Eigenschaften werden ins
Unbewusste abgeschoben Erlebnisinhalte die der Mensch
nicht wahrhaben will oder kann und die Angst auslösen,
werden ins Unbewusste abgeschoben
Projektion: Eigenschaften, die die eigene Person betreffen, die
man aber an sich selbst wahrhaben will, werden anderen
Personen, bzw. Personengruppen oder Gegenständen
zugeschrieben und dort bekämpft
Identifikation: Die Abwehr der Angst gelingt durch die
Gleichsetzung mit einer anderen Person z.B. mit einer starken
Person, einem aggressiven oder Star Fixierung: Verhaftet-
Bleiben an entsprechenden Erlebens- und Verhaltensweisen
einer Entwicklungsphase
Regression: Zurückfallen auf in einer bestimmten Phase
vorherrschenden Erlebens - und Verhaltensweisen

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