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ABSCHNITT 7A
6F1
6F2
SCHALTGETRIEBE 6G
6H
6K
WARNUNG:
Für Fahrzeuge, die mit einem Zusatzrückhaltesystem (Airbag) ausgestattet sind:
• Wartungsarbeiten am Airbagsystem, im Airbagsystem-Umfeld oder an dessen Verkabelung dürfen nur 7A1
von einer SUZUKI-Vertragswerkstatt durchgeführt werden. Siehe hierzu die Darstellung “Komponenten 7B1
und Verkabelung des Airbagsystems” unter “Allgemeines” im Abschnitt über das Airbagsystem, um 7C1
festzustellen, ob die Arbeiten im Bereich von Bauteilen oder Kabeln des Airbags erfolgen. Vor Beginn 7A
von Arbeiten am Airbagsystem oder in dessen Bereich bzw. an der Verkabelung unbedingt alle WAR- 7E
NUNGEN und “Vorsichtsmaßregeln” unter “Wartungsarbeiten am Fahrzeug” im Abschnitt über das Air- 7F
bagsystem befolgen. Eine Nichtbeachtung der einschlägigen WARNUNGEN kann eine unbeabsichtigte
Auslösung des Airbagsystems zur Folge haben oder dieses außer Funktion setzen. In jedem Fall droht 8A
die Gefahr schwerer Verletzungen. 8B
• Die Arbeiten dürfen erst 90 Sekunden nach Drehen des Zündschalters auf “LOCK” und Abklemmen des 8C
Minuskabels der Batterie begonnen werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Airbags durch die 8D
Restspannung im Sensor- und Diagnosemodul (SDM) ausgelöst werden. 8E
9
INHALT
10
ALLGEMEINES ................................................... 7A-2 RECHTES GEHÄUSE ............................... 7A-20 10A
AUFBAU UND WARTUNG .............................. 7A-2 WARTUNG DER TEILBAUGRUPPEN .......... 7A-21
10B
GETRIEBE FÜR 2WD-MODELLE ............... 7A-3 RECHTES GEHÄUSE ............................... 7A-21
GETRIEBE FÜR 4WD-MODELLE ............... 7A-4 LINKES GEHÄUSE.................................... 7A-21
DIAGNOSE.......................................................... 7A-5 ANTRIEBSWELLE..................................... 7A-22
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG.......... 7A-5 VORGELEGEWELLE ................................ 7A-25
ÖLWECHSEL .................................................. 7A-6 SCHALTMECHANISMUS.......................... 7A-29
DIFFERENTIAL-WELLENDICHTRING ........... 7A-6 DIFFERENTIAL ......................................... 7A-31
SCHALTHEBEL UND SCHALTZUG ............... 7A-8 ZUSAMMENBAU DES GETRIEBES ............. 7A-34
GESCHWINDIGKEITSSENSOR (VSS)......... 7A-10 EINBAU DES DIFFERENTIALS IN
LINKES GEHÄUSE.................................... 7A-34
ÜBERHOLUNG DER KUPPLUNG ................... 7A-11
BAUGRUPPE DES 5. GANGS .................. 7A-36
GETRIEBE ..................................................... 7A-11
SCHALT- UND WÄHLHEBELWELLEN-
GETRIEBEGEHÄUSE ................................... 7A-12
BAUGRUPPE ............................................ 7A-39
ANTRIEBS- UND VORGELEGEWELLE ....... 7A-13
VORGESCHRIEBENE ANZUGSMOMENTE .... 7A-40
SCHALTMECHANISMUS UND
DIFFERENTIAL ............................................. 7A-14 ERFORDERLICHE
GETRIEBE ..................................................... 7A-16 WARTUNGSMATERIALIEN ............................. 7A-41
ZERLEGUNG DES GETRIEBES................... 7A-17 SPEZIALWERKZEUG ....................................... 7A-41
BAUGRUPPE DES 5. GANGS .................. 7A-17
SCHALTMECHANISMUS,
ANTRIEBSWELLE UND
VORGELEGEWELLE ................................ 7A-19
7A-2 SCHALTGETRIEBE
ALLGEMEINES
AUFBAU UND WARTUNG
Das Getriebe besitzt fünf Vorwärts- und einen Rückwärtsgang. Die Schaltung erfolgt über 3 Synchronisierungsein-
richtungen und drei Wellen - Antriebswelle, Vorgelegewelle und Rückwärtsgangwelle. Sämtliche Vorwärtsgangräder
befinden sich in permanentem Eingriff. Der Rückwärtsgang hingegen wird über ein Rücklaufrad mit Gleiteingriff ein-
gelegt.
Die Langsamgang-Synchronisierungseinrichtung sitzt auf der Vorgelegewelle und befindet sich wechselweise mit
dem ersten bzw. zweiten Gangrad auf der Vorgelegewelle in Eingriff, während die Synchronisierungseinrichtung für
die hohen Gänge auf der Antriebswelle sitzt und wechselweise mit dem dritten bzw. vierten Gangrad auf der Antriebs-
welle Kraftschluss herstellt.
Die Synchronisierungseinrichtung für den fünften Gang sitzt ebenfalls auf der Antriebswelle und steht mit dem 5.
Gangrad auf der Antriebswelle in Eingriff.
Die Synchronisierungseinrichtung für den zweiten Gang verfügt über eine Zweifachsynchronisierung, die das Schal-
ten in den 2. Gang erheblich erleichtert.
Die Vorgelegewelle dreht das Tellerrad und somit das Differential. Von dort aus wird die Antriebskraft über die Achs-
wellen an die Antriebsräder übertragen.
Die 4WD-Modelle sind mit einem Verteilergetriebe ausgestattet, das rechts auf der Seite des Differentialabtriebs am
Getriebe angeflanscht ist.
Bei der Wartung ist darauf zu achten, dass alle Passflächen des aus Aluminium gefertigten Getriebegehäuses mit
dem Original-Klebemittel oder einem gleichwertigen Kleber bestrichen werden. Die Halteschrauben des Getriebege-
häuses sind mit einem Drehmomentschlüssel und dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festzuziehen. Ebenso ist
darauf zu achten, dass alle Bauteile vor dem Zusammenbau gründlich mit Reinigungsflüssigkeit gesäubert und
anschließend mit Druckluft trockengeblasen werden.
Darüber hinaus ist die Vorspannung des Kegelrollenlagers der Vorgelegewelle exakt zu regulieren. Neue Synchron-
ringe dürfen keinesfalls vor dem Einbau mittels Schleifpaste an den jeweiligen Reibkegeln geläppt werden.
SCHALTGETRIEBE 7A-3
1. Schaltmuffe und Synchronkörper, 5. Gang 7. Rückwärtsgangwelle 13. Abtriebsrad, 4. Gang 19. Tellerrad
2. Antriebsrad, 5. Gang 8. Rücklaufrad 14. Vorgelegewelle 20. Ausgleichskäfig
3. Antriebsrad, 4. Gang 9. Antriebswelle 15. Abtriebsrad, 3. Gang 21. Geschwindigkeitssensor
4. Schnellgang-Schaltmuffe und Synchronkörper 10. Rechtes Gehäuse 16. Abtriebsrad, 2. Gang 22. Verteilergetriebe
5. Antriebsrad, 3. Gang 11. Seitendeckel 17. Langsamgang-Schaltmuffe und
Synchronkörper
6. Linkes Gehäuse 12. Abtriebsrad, 5. Gang 18. Abtriebsrad, 1. Gang
SCHALTGETRIEBE 7A-5
DIAGNOSE
Symptom Mögliche Ursache Abhilfe
Gänge springen heraus Schalt-/Wählzug falsch eingestellt Einstellen.
Schaltgabelwelle verschlissen Austauschen.
Schaltgabel oder Schaltmuffe verschlissen Austauschen.
Stellfedern beschädigt oder ermüdet Austauschen.
Lager der Antriebs- oder Vorgelegewelle verschlissen Austauschen.
Angefaste Zähne an Schaltmuffe oder Gangrad ver- Schaltmuffe und Gangrad aus-
schlissen tauschen.
Schaltung Schalt-/Wählzug falsch eingestellt Einstellen.
schwergängig Schmiermittel ungeeignet oder unzureichend Vorgeschriebenes Schmier-
mittel ein-/auffüllen.
Kupplungspedalspiel falsch eingestellt Einstellen.
Kupplungsscheibe verzogen oder beschädigt Austauschen.
Kupplungsdruckscheibe beschädigt Kupplungsdeckel austau-
schen.
Synchronring verschlissen Austauschen.
Angefaste Zähne an Schaltmuffe oder Gangrad ver- Schaltmuffe bzw. Gangrad
schlissen austauschen.
Anschluss von Schalt-/Wählzug verschlissen Austauschen.
Schaltwelle verbogen Austauschen.
Geräusche Schmiermittel ungeeignet oder unzureichend Vorgeschriebenes Schmier-
mittel ein-/auffüllen.
Lager beschädigt oder verschlissen Austauschen.
Gangrad (-räder) beschädigt oder verschlissen Austauschen.
Komponenten der Synchronisierungseinrichtung Austauschen.
beschädigt oder verschlissen
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG
VORSICHT:
Sicherungsringe, Federstifte, Sprengringe, Dichtringe, Dich-
tungen, selbstsichernde Muttern und bestimmte andere
Bauteile dürfen keinesfalls wiederverwendet werden. Eine
Wiederverwendung könnte zu Störungen führen.
7A-6 SCHALTGETRIEBE
ÖLWECHSEL
1) Vor dem Ölwechsel oder einer Ölstandskontrolle muss der
Motor abgestellt und das Fahrzeug waagrecht aufgebockt wer-
den.
2) Am aufgebockten Fahrzeug den Ölstand kontrollieren und auf
Undichtigkeiten untersuchen.
Gefundene Leckstellen abdichten.
3) Das alte Getriebeöl ablassen und neues Öl der angegebenen
Spezifikation und in der vorgegebenen Füllmenge einfüllen (bis
zur Ölstandskontrollbohrung).
4) Die Gewinde des Ablassstopfens (2) und des Ölstandskontroll-/
Einfüllstopfens (3) mit Dichtmittel bestreichen und die Schrau-
ben mit dem nachfolgend angegebenen Anzugsmoment fest-
ziehen.
“A” : Dichtmittel 99000-31110
Anzugsmoment
Einfüll-/Kontroll- und Ablassstopfen für Getriebeöl
(a) : 21 Nm (2,1 kpm)
ZUR BEACHTUNG:
• Es wird empfohlen, Getriebeöl der Spezifikation API GL-4
75W-90 zu verwenden.
• Ein aufgebocktes Fahrzeug stets auf Öllecks untersu-
chen, selbst wenn kein Ölwechsel vorgenommen wird.
Getriebeöl
: API GL-4
Die Klassifizierung gemäß SAE-Standard ist aus der neben-
stehenden Tabelle ersichtlich.
Getriebeöl-Füllmenge
: 2,2 Liter
1. Achswelle (links)
DIFFERENTIAL-WELLENDICHTRING
AUSTAUSCH
1) Das Fahrzeug aufbocken und das Getriebeöl ablassen.
2) Das Rad abmontieren und den Splint (4) sowie die Kronenmut-
ter (3) des Spurstangenkopfs (1) entfernen.
3) Den Spurstangenkopf mit dem Spezialwerkzeug vom Achs-
schenkel (2) trennen.
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-65210
ZUR BEACHTUNG:
Den Wellendichtring mit der Federseite nach innen einsetzen.
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-75510 (2WD und linke Seite bei 4WD)
(A) : 09951-46010 (Rechte Seite bei 4WD)
.
9) Die Dichtringlippe einfetten und die Achswelle auf eine glatte
Dichtring-Kontaktfläche überprüfen.
VORSICHT:
• Beim Einsetzen des Achswellengelenks aufpassen, dass
die Dichtringlippe nicht verkratzt wird.
• Sicherstellen, dass das Achswellengelenk vollständig
eingesetzt ist und der Sicherungsring an der dafür vorge-
sehenen Stelle sitzt.
• Keinesfalls mit einem Hammer o.ä. gegen die Gelenkman-
schette schlagen. Das Einsetzen des Gelenks darf aus-
schließlich mit den Händen erfolgen.
AUSBAU
1) Den Konsolenkasten ausbauen.
2) Den Schalt- und Wählzug an der Schalthebelbaugruppe aus-
hängen.
3) Die Führungsmuttern des Schalt- und Wählzugs abschrauben
und die Wählhebelbaugruppe vom Karosserieblech abnehmen.
4) Den Schalt- und Wählzug vom Getriebe lösen.
5) Die Sicherungsklemmen, die Seilzugtülle und die Halteklemme
entfernen und dann den Schalt- und Wählzug aus der Karosse-
rie ziehen.
EINBAU
Zum Einbau den Ausbauvorgang unter Beachtung der folgenden
Hinweise umkehren.
• Alle Schrauben und Muttern mit dem vorgeschriebenen
Anzugsmoment gemäß der Abbildung auf der vorhergehenden
Seite festziehen.
• Die Gleit- und Drehbereiche einfetten.
7A-10 SCHALTGETRIEBE
GESCHWINDIGKEITSSENSOR (VSS)
AUSBAU
1) Das Massekabel von der Batterie abklemmen.
EINBAU
Fett 99000-25010
GETRIEBEGEHÄUSE
38. Abtriebsrad, 4. Gang 42. Mutter der Vorgelegewelle 46. Innerer Synchronring, 2. Gang
: Die Mutter mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festzie-
hen und anschließend verstemmen.
39. Linkes Vorgelegewellenlager 43. Schraube der Rückwärtsgangwelle Anzugsmoment
: Gewindekleber 99000-32110 auf das Gewinde der Schraube
auftragen.
40. Lagerdeckel 44. Beilegscheibe Nicht wiederverwenden.
GETRIEBE
AUSBAU
Unter der Motorhaube
1) Das Massekabel von der Batterie abklemmen.
2) Die Kabelbaumklemmen lösen, den Steckverbinder des Rück-
fahrlichtschalters, den Steckverbinder des Geschwindigkeits-
sensors sowie das Massekabel abklemmen.
3) Den Kupplungszug am Ausrückhebel aushängen und aus der
Halterung lösen.
4) Den Schalt- und den Wählzug lösen.
5) Die Schrauben der Wasserrohrhalterung am Getriebe heraus-
drehen.
EINBAU
VORSICHT:
Beim Anheben des Getriebes aufpassen, dass die Dicht-
ringlippe nicht durch die Achswelle verkratzt wird.
Keinesfalls mit einem Hammer gegen das Achswellenge-
lenk schlagen, um es in das Differential einzusetzen.
VORSICHT:
Aufpassen, dass der seitliche Getriebedeckel beim Abneh-
men vom linken Gehäuse nicht verbogen wird.
7A-18 SCHALTGETRIEBE
Spezialwerkzeug
(A) : 09900-06107
ZUR BEACHTUNG:
Die Führungskugel lässt sich am einfachsten mit einem
Magnetstab entfernen.
4) Die Spannhülse (3) mit dem Spezialwerkzeug und einem Ham-
mer heraustreiben.
Spezialwerkzeug
(B) : 09922-85811
5) Den Sicherungsring (4) mit einer Sicherungsringzange entfer-
nen, falls vorhanden.
Spezialwerkzeug
(C) : 09927-76010
RECHTES GEHÄUSE
Spezialwerkzeug
(A) : 09930-30104
(B) : 09923-74510
Spezialwerkzeug
09941-64511
09923-30104
SCHALTGETRIEBE 7A-21
ZUR BEACHTUNG:
Vor dem Einbau alle Bauteile reinigen und die Gleitflächen
der Lager und Zahnräder mit dem vorgeschriebenen Getrie-
beöl bestreichen.
RECHTES GEHÄUSE
Spezialwerkzeug
(A) : 09951-76010
Spezialwerkzeug
(B) : 09924-74510
(C) : 09925-68210
LINKES GEHÄUSE
Anzugsmoment
Schraube (a) des Ölfangblechs : 10 Nm (1,0 kpm)
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-75510
ANTRIEBSWELLE
ZERLEGUNG
2) Die Distanzhülse (2) des 5. Gangrads, das linke Lager (3) und
das 4. Gangrad (4) mit dem Abzieher (5) und einer Presse
zusammen von der Antriebswelle (1) treiben.
VORSICHT:
Den Lagerabzieher mit der flachen Seite am Gangrad anset-
zen, damit die Zähne des Gangrads nicht beschädigt wer-
den.
VORSICHT:
Sicherstellen, dass der Abzieher mit der flachen Seite am 3.
Gangrad anliegt, um Schäden am Zahnkranz zu vermeiden.
6) Das Nadellager des 3. Gangrads von der Welle abziehen.
ZUR BEACHTUNG:
• Im Gegensatz zur Schaltmuffen-/Synchronkörperbau-
gruppe ist beim Einsetzen der Synchronriegel keine spe-
zielle Ausrichtung zu beachten.
• Größenmäßig liegen die Schaltmuffe, der Synchronkör-
per, die Synchronriegel und Synchronriegelfedern des
Schnellgangs zwischen denen für Langsamgang-Sychro-
nisierung und Synchonisierung des 5. Gangs.
Synchronriegel-Einbauposition
:A=B
[A]: Seite des 3. Gangrads
C: Langer Flansch
D: Keilnut
E: Überstand
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-80112
7A-24 SCHALTGETRIEBE
ZUR BEACHTUNG:
• Beim Aufpressen der Schaltmuffen-/Synchronkörper-Bau-
gruppe sicherstellen, dass die Keilnuten des Synchron-
rings mit den Synchronriegeln fluchten.
• Nach dem Aufpressen der Schaltmuffen-/Synchronkör-
per-Baugruppe sicherstellen, dass sich das 3. Gangrad
frei drehen kann.
• Die Synchronringe des 3. und 4. Gangs sind identisch.
Spezialwerkzeug
(B) : 09913-84510
[A]: Seite des 3. Gangrads
A: Keilnut
B: Langer Flansch
C: Überstand
9) Das linke Lager (2) mit dem Spezialwerkzeug und einem Ham-
mer einpressen.
Spezialwerkzeug
(C) : 09925-98221
VORSICHT:
Die Distanzhülse des 5. Gangs nicht zusammen mit dem lin-
ken Lager aufpressen, da sie sonst aufgrund des großen
Anpressdrucks deformiert werden könnte.
SCHALTGETRIEBE 7A-25
VORGELEGEWELLE
ZERLEGUNG
1) Mit dem Abzieher (4) und einer Presse das linke Kegelrollenla-
ger (2) mit dem Abtriebsrad (3) des 4. Gangs von der Vorgele-
gewelle (1) treiben.
VORSICHT:
• Einen Abzieher und eine Presse mit einer Belastbarkeit
von mindestens 5 to verwenden.
• Den Lagerabzieher mit der flachen Seite am Abtriebsrad
des 4. Gangs ansetzen, damit die Zähne des Abtriebsrads
nicht beschädigt werden.
VORSICHT:
• Falls der Druck 5 Tonnen übersteigt, den Druck kurzzeitig
abbauen, die Abzieher neu ansetzen und dann den
Pressvorgang erneut beginnen.
• Den Lagerabzieher mit der flachen Seite am Abtriebsrad
ansetzen, damit die Zähne des Abtriebsrads nicht
beschädigt werden.
VORSICHT:
Den Lagerabzieher mit der flachen Seite am Abtriebsrad
ansetzen, damit die Zähne des Abtriebsrads nicht beschä-
digt werden.
6) Die Schaltmuffe vom Synchronkörper trennen.
ZUR BEACHTUNG:
• Im Gegensatz zur Schaltmuffen-/Synchronkörperbau-
gruppe ist beim Einsetzen der Synchronriegel keine spe-
zielle Ausrichtung zu beachten.
• Die Synchronriegel und Synchronriegelfedern des Lang-
samgangs sind größer als jene der Schnellgang-Synchro-
nisierung und der Synchronisierung des 5. Gangs.
Synchronriegel-Einbauposition
:A=B
Spezialwerkzeug
(A) : 09923-78210
ZUR BEACHTUNG:
• Die Welle wie abgebildet auf dem Spezialwerkzeug
abstützen, damit der Stützring des Kegelrollenlagers (4)
nicht durch den Druck belastet wird.
• Beim Aufpressen der Schaltmuffen-/Synchronkörper-Bau-
gruppe sicherstellen, dass die Keilnuten des Synchron-
rings (2) mit den Synchronriegeln fluchten.
• Nach dem Aufpressen der Schaltmuffen-/Synchronkör-
per-Baugruppe sicherstellen, dass sich das 1. Gangrad
frei drehen kann.
Spezialwerkzeug
(A) : 09923-78210
(B) : 09925-18011
(C) : 09940-53111
A: Die Synchronriegel mit den Keilnuten fluchten
7A-28 SCHALTGETRIEBE
[A] : QUERSCHNITT A – A
10) Das Abtriebsrad des 3. Gangs (2) und die Distanzhülse (1) mit
den Spezialwerkzeugen und einer Presse aufpressen.
VORSICHT:
Zuerst das Abtriebsrad des 3. Gangs und die Distanzhülse,
danach erst das Abtriebsrad des 4. Gangs aufpressen,
damit die Vorgelegewelle nicht übermäßig belastet wird.
Spezialwerkzeug
(A) : 09923-78210
(D) : 09913-80112
11) Das Abtriebsrad des 4. Gangs (2) ebenfalls auf oben beschrie-
bene Weise aufpressen.
12) Das linke Kegelrollenlager (1) der Vorgelegewelle mit dem Spe-
zialwerkzeug und einem Hammer auf die Welle treiben.
ZUR BEACHTUNG:
Zum Schutz des rechten Kegelrollenlagers (3) die Welle
stets wie abgebildet auf dem Spezialwerkzeug abstützen.
Spezialwerkzeug
(A) : 09923-78210
(E) : 09925-98221
SCHALTGETRIEBE 7A-29
SCHALTMECHANISMUS
Schalt- und Wählhebelwellen-Baugruppe
Spezialwerkzeug
(A) : 09922-85811 (4,5 mm)
(B) : 09925-78210 (6,0 mm)
(C) : 2,8 – 3,0 mm im Handel erhältliches Federstift-Ausbau-
werkzeug
ZUR BEACHTUNG:
• Zum Hineintreiben der Federstifte die Schaltwelle auf
einem Holzblock lagern, damit sie nicht deformiert wird.
• Den Schaltsperrnocken des 5. und Rückwärtsgangs so
anbringen, dass die Kerbe mit dem Federstift fluchtet.
• Unbedingt die passende Wählhebelfeder anhand der
Farbmarkierung auswählen, um ein ordnungsgemäßes
Schalten zu gewährleisten.
– Langsamgang-Wählhebelfeder - Ohne Farbmarkierung
– Rückwärtsgang-Wählhebelfeder - Rosa
• Die Ausrichtung der Schaltverriegelungsplatte beim Ein-
bau ist festgelegt. Der Einbau erfolgt, indem die Kerbe
(19) an der Seite des Schaltzughebels positioniert wird.
ZUR BEACHTUNG:
Die Kontaktbereiche von Schaltgabel und Schaltmuffe müs-
sen genau untersucht werden.
Spezialwerkzeug
(A) : 09922-85811
ZUR BEACHTUNG:
• Die Umlenkhebelfeder (blau) keinesfalls mit der Stellfeder
(gelb) des Langsamgangs verwechseln.
• Die 2 Stahlkugeln (3) unbedingt in den Rückwärtsgang-
Umlenkhebel (1) einsetzen.
• Den Federstift so in den Umlenkhebel treiben, dass
Schlitz A nach vorn weist.
DIFFERENTIAL
ZERLEGUNG
1) Das rechte Lager (1) und den Impulsgeberring (2) mit den Spe-
zialwerkzeugen abmontieren.
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-60910
(B) : 09925-88210
4) Mit dem Spezialwerkzeug und einem Hammer den Stift aus der
Planetenradachse treiben und die Komponenten zerlegen.
Spezialwerkzeug
(C) : 09922-85811
1. Ausgleichskäfig
2. Achswellenrad
3. Planetenradachse
7A-32 SCHALTGETRIEBE
Linke Seite
Spezialwerkzeug
(A) : 09900-20606
(B) : 09900-20701
Rechte Seite
Spezialwerkzeug
(A) : 09900-20606
(B) : 09900-20701
Verfügbare Anlaufscheiben
0,9, 0,95, 1,0, 1,05, 1,1, 1,15 und 1,2 mm
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-75510
(B) : 09940-54910
SCHALTGETRIEBE 7A-33
Spezialwerkzeug
(C) : 09951-76010
(D) : 09951-16060
ZUR BEACHTUNG:
Beim Einbau unbedingt auf korrekte Ausrichtung des Teller-
rads achten.
VORSICHT:
Die Verwendung anderer Schrauben als die dafür vorgese-
henen ist nicht zulässig.
Anzugsmoment
Tellerradschrauben (a) : 90 Nm (9,0 kpm)
4. Nut
7A-34 SCHALTGETRIEBE
Fett 99000-25010
VORSICHT:
Aufpassen, dass die Dichtringlippe nicht durch die Antriebs-
welle beschädigt wird, da Undichtigkeiten die Folge wären.
ZUR BEACHTUNG:
• Das rechte Eingangswellenlager durch leichte Schläge
mit einem Kunststoffhammer gegen die Welle in das
rechte Gehäuse einsetzen.
• Beim Einsetzen der Vorgelegewelle sicherstellen, dass
sie mit dem Tellerrad in Eingriff geht.
Anzugsmoment
Rückwärtsgang-Schalthebelschrauben
(a) : 23 Nm (2,3 kpm)
ZUR BEACHTUNG:
• Beim Einbau des Rückwärtsgang-Schalthebels auf fol-
genden Abstand achten:
ZUR BEACHTUNG:
• Der Abstand “a” kann erst gemessen werden, wenn die
Rückwärtsgangwelle provisorisch eingesetzt wird.
• Beträgt “a” 5 mm, so ergibt sich daraus ein Spiel zwi-
schen der Nut des Rücklaufrads und der Schalthebel-
kante von 1 mm.
ZUR BEACHTUNG:
• Sicherstellen, dass die Beilegscheibe (4) oberhalb des
Rücklaufrads auf die Welle gesetzt wurde.
• Sicherstellen, dass zwischen Schalthebelkante und Nut
des Rücklaufrads ein Spiel von 1 mm besteht.
8) Die Schrauben (3) von der linken Gehäuseseite her mit dem
vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen.
Anzugsmoment
Getriebegehäuseschrauben (b) : 19 Nm (1,9 kpm)
Anzugsmoment
Schraube der Rückwärtsgang-Schaltwelle
(c) : 23 Nm (2,3 kpm)
Klebemittel 99000-31110
Anzugsmoment
Stellfederschrauben (d) : 13 Nm (1,3 kpm)
2. Beilegscheibe
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-84510
2) Eine Scheibe (2) provisorisch auf den Anlaufring (3) setzen, ein
Lineal (1) darüber legen und mit der Hand andrücken. Dann
den Abstand “a” (Abstand zwischen Gehäuseoberfläche (4) und
Lineal) mit einer Fühlerlehre (5) messen.
ZUR BEACHTUNG:
Eine Fühlerlehre der Stärke 0,15 mm zwischenlegen, um die
geeignete Ausgleichsscheibe möglichst schnell zu ermit-
teln.
SCHALTGETRIEBE 7A-37
Verfügbare Anlaufscheibenstärken
0,40, 0,45, 0,50, 0,55, 0,6, 0,65, 0,7, 0,75, 0,8, 0,85, 0,9, 0,95,
1,0, 1,05, 1,1 und 1,15 mm
VORSICHT:
[A]
Die Schraube(n) (1) (und Schrauben mit Unterlegscheiben (7))
der linken Getriebegehäuseplatte nicht wiederverwenden.
Unbedingt neue mit Gewindekleber vorbeschichtete
Schraube(n) (und vorbeschichtete Schrauben mit Unterleg-
scheiben) verwenden. Andernfalls könnten sich die
Schraube(n) (und/oder Schrauben mit Unterlegscheiben)
lockern.
4) Die linke Getriebegehäuseplatte (2) mit der Kante in die Nut der
Führungswelle (4) einsetzen. Die neue vorbeschichtete
Schraube(n) (1) (und die neuen vorbeschichteten Schrauben
mit Unterlegscheiben (7)) provisorisch mit einem geringeren
Anzugsmoment als vorgeschrieben festziehen.
5) Die neue(n) Schraube(n) (und neuen Schrauben mit Unterleg-
scheiben) abschließend gemäß der Abbildung in der Reihen-
folge der umkreisten Nummern (1→2→3→4→5→6) mit dem
[B] 2 6 vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen.
5 4
4
6 ZUR BEACHTUNG:
Nach dem Festziehen der Schraube(n) (und Schrauben mit
3 Unterlegscheiben) sicherstellen, dass sich die Vorgelege-
welle (5) mit etwas Widerstand von Hand drehen lässt.
Anzugsmoment
Schraube(n) (und Schrauben mit Unterlegscheiben) der lin-
ken Gehäuseplatte
(a) : 11 Nm (1,1 kpm)
1 [A] Gehäuse mit 6 Schrauben 3. Antriebswelle
5 1, (a)
2 3 [B] Gehäuse mit 1 Schraube und 5 Schrauben mit 6. Linkes Getriebegehäuse
7, (a) Unterlegscheiben
ZUR BEACHTUNG:
Die kurze Seite C der Synchronriegel, der lange Flansch D
des Synchronkörpers und die angefasten Zähne F der Schalt-
muffe müssen nach innen (zum 5. Gang) gerichtet sein.
Synchronriegel-Einbauposition
:A=B
[A]: Kurze Seite C D: Langer Flansch (nach innen)
[B]: Lange Seite E: Keilnut
C: Kurze Seite (nach innen) F: Angefaster Zahnkranz (nach innen)
ZUR BEACHTUNG:
Der lange Flansch des Synchronkörpers muss nach innen
(zum Gangrad) weisen.
VORSICHT:
• Den Schaltgabelstopfen mit ausreichend Gewindekleber
bestreichen. Wird zuviel Kleber aufgetragen, kann dies
die Bewegung der Stahlkugel behindern, wodurch der 5.
Gang nur noch schwer eingelegt werden kann.
• Sicherstellen, dass der Sicherungsring fest in der Nut der
Welle sitzt.
17) Die Passflächen von linkem Gehäuse (2) und Seitendeckel (1)
säubern. Dann wie abgebildet mit einer Dichtmassenpistole
einen 1,5 mm dicken Klebemittelwulst auf die Passfläche des
Seitendeckels (1) auftragen. Dann den Deckel mit dem linken
Gehäuse verbinden und die Schrauben festziehen.
Anzugsmoment
Schrauben Nr.1 (a) des Seitendeckels : 10 Nm (1,0 kpm)
Schrauben Nr.2 (b) des Seitendeckels : 23 Nm (2,3 kpm)
Anzugsmoment
Schrauben (a) des Umlenkhebelgehäuses : 23 Nm (2,3 kpm)
Anzugsmoment
Schaltsperrenschraube (a) : 23 Nm (2,3 kpm)
Anzugsmoment
Schraube (a) der Umlenkhebelsperre des 5. und Rückwärts-
gangs : 23 Nm (2,3 kpm)
7A-40 SCHALTGETRIEBE
Anzugsmoment
Rückfahrlichtschalter (b) : 19 Nm (1,9 kpm)
VORGESCHRIEBENE ANZUGSMOMENTE
Anzugsmoment
Zu befestigende Teile
Nm kpm lb-ft
Einfüll-/Kontroll- und Ablassstopfen für Getriebeöl 21 2,1 15,5
Schraube des Ölfangblechs 10 1,0 7,5
Tellerradschrauben 90 9,0 65,0
Rückwärtsgang-Schalthebelschrauben 23 2,3 17,0
Getriebegehäuseschrauben 19 1,9 14,0
Schraube der Rückwärtsgangwelle 23 2,3 17,0
Stellfederschrauben 13 1,3 9,5
Schraube der linken Gehäuseplatte 9 0,9 6,5
Mutter der Vorgelegewelle 60 6,0 43,5
Schaltgabelstopfen, 5. Gang 10 1,0 7,5
Schrauben Nr.1 des Seitendeckels 10 1,0 7,5
Schrauben Nr.2 des Seitendeckels 23 2,3 17,0
Schrauben des Umlenkhebelgehäuses 23 2,3 17,0
Schaltsperrenschraube 23 2,3 17,0
Schraube der Umlenkhebelsperre des 5. und Rückwärtsgangs 23 2,3 17,0
Rückfahrlichtschalter 19 1,9 14,0
SCHALTGETRIEBE 7A-41
ERFORDERLICHE WARTUNGSMATERIALIEN
Empfohlenes SUZUKI-Produkt
Material Verwendung
(Teilenummer)
Lithiumfett SUZUKI SUPER GREASE A • Dichtringlippen
(99000-25010) • O-Ringe
• Wählhebelnabe
• Buchse, Wählhebelwelle
• Schaltzugende
Dichtmittel SUZUKI BOND Nr.1215 • Öleinfüll-/Kontroll- und Ablassstopfen
(99000-31110) • Stellfederschrauben
• Passfläche des Getriebegehäuses
• Passfläche des Seitendeckels
• Schaltsperrenschraube
• Schraube der Umlenkhebelsperre
des 5. und Rückwärtsgangs
Gewindekleber THREAD LOCK 1322 • Rückwärtsgang-Schalthebelschraube
(99000-32110) • Schraube des Ölfangblechs
• Schaltgabelstopfen
• Schraube der Rückwärtsgangwelle
• Tellerradschrauben
SPEZIALWERKZEUG
ABSCHNITT 7B
6F1
6F2
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 6G
6H
6K
WARNUNG:
Für Fahrzeuge, die mit einem Zusatzrückhaltesystem (Airbag) ausgestattet sind: 7A
• Wartungsarbeiten am Airbagsystem, im Airbagsystem-Umfeld oder an dessen Verkabelung dürfen nur 7A1
von einer SUZUKI-Vertragswerkstatt durchgeführt werden. Siehe hierzu die Darstellung “Komponenten
und Verkabelung des Airbagsystems” unter “Allgemeines” im Abschnitt über das Airbagsystem, um 7C1
festzustellen, ob die Arbeiten im Bereich von Bauteilen oder Kabeln des Airbags erfolgen. Vor Beginn 7D
von Arbeiten am Airbagsystem oder in dessen Bereich bzw. an der Verkabelung unbedingt alle WAR- 7B
NUNGEN und “Vorsichtsmaßregeln” unter “Wartungsarbeiten am Fahrzeug” im Abschnitt über das Air- 7F
bagsystem befolgen. Eine Nichtbeachtung der einschlägigen WARNUNGEN kann eine unbeabsichtigte
Auslösung des Airbagsystems zur Folge haben oder dieses außer Funktion setzen. In jedem Fall droht 8A
die Gefahr schwerer Verletzungen. 8B
• Die Arbeiten dürfen erst 90 Sekunden nach Drehen des Zündschalters auf “LOCK” und Abklemmen des 8C
Minuskabels der Batterie begonnen werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Airbags durch die 8D
Restspannung im Sensor- und Diagnosemodul (SDM) ausgelöst werden. 8E
9
INHALT
ALLGEMEINES .................................................... 7B-3 DTC P0753 (DTC NR.21/22) ELEKTRIK 10
ELEKTRONISCHE SCHALTSTEUERUNG...... 7B-6 DES SCHALTMAGNETVENTILS-A 10A
GETRIEBESTEUERMODUL (TCM) ............. 7B-7 (NR.1) ......................................................... 7B-35 10B
NOTFUNKTION ............................................ 7B-8 DTC P0758 (DTC NR.23/24) ELEKTRIK
GANGWECHSELMECHANISMUS............. 7B-10 DES SCHALTMAGNETVENTILS-B
SCHALTPUNKTSCHEMA .......................... 7B-11 (NR.2) ......................................................... 7B-35
DIAGNOSE......................................................... 7B-13 DTC P0743 (DTC NR.25/26) ELEKTRIK
ABLAUFPLAN FÜR DIAGNOSE DES DER ÜBERBRÜCKUNG
AUTOMATIKGETRIEBES .............................. 7B-13 (ÜBERBRÜCKUNGSKUPPLUNG)............. 7B-35
STÖRUNGSDIAGNOSETABELLE................. 7B-18 DTC P0741 (DTC NR.29)
FESTBREMSTEST..................................... 7B-20 ÜBERBRÜCKUNGSMAGNETVENTIL
SCHALTVERZÖGERUNGSTEST .............. 7B-21 DEFEKT BZW. WANDLERKUPPLUNG
PRÜFUNG DES ARBEITSDRUCKS .......... 7B-22 KLEMMT ..................................................... 7B-37
PRÜFUNG DER DTC P0720 (DTC NR.31) STÖRUNG IM
MOTORBREMSWIRKUNG ........................ 7B-23 SCHALTKREIS DES
PRÜFUNG DES WÄHLBEREICHS “P” ...... 7B-23 AUSGANGSWELLEN-
DIAGNOSE DER ELEKTRONISCHEN DREHZAHLSENSORS ............................... 7B-38
SCHALTSTEUERUNG ................................... 7B-24 DTC P1700 (DTC NR.32/33) STÖRUNG
VORSICHTSMASSNAHMEN BEI DER IM DROSSELLASTSIGNAL-
STÖRUNGSDIAGNOSE ............................ 7B-24 EINGANGSSCHALTKREIS ........................ 7B-41
ABRUF VON DIAGNOSECODES .............. 7B-25 DTC P0705 (DTC NR.34) STÖRUNG IM
LÖSCHEN VON DIAGNOSECODES ......... 7B-27 SCHALTKREIS DES
DIAGNOSECODETABELLE....................... 7B-28 GETRIEBESTELLUNGSSENSORS
ÜBERPRÜFUNG DER TCM- (SCHALTERS) ............................................ 7B-43
STROMVERSORGUNG UND DTC P0725 (DTC NR.35) STÖRUNG IM
-MASSEVERBINDUNG .............................. 7B-30 EINGANGSSCHALTKREIS FÜR
DTC P0715 (DTC NR.14) STÖRUNG IM MOTORDREHZAHL ................................... 7B-45
SCHALTKREIS DES EINGANGSWELLEN-/ DTC P0710 (DTC NR.36/38) STÖRUNG IM
TURBINENRAD-DREHZAHLSENSORS.... 7B-31 SCHALTKREIS DES GETRIEBEÖL-
DTC P0730 (DTC NR.18) FALSCHES TEMPERATURFÜHLERS .......................... 7B-47
ÜBERSETZUNGSVERHÄLTNIS................ 7B-33
7B-2 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
ALLGEMEINES
Dieses Automatikgetriebe umfasst einen Dreigang-Mechanismus sowie einen Overdrive oder Schongang (O/D).
Beim Drehmomentwandler handelt es sich um einen Trilok-Wandler mit Überbrückungskupplung. Der Schaltmecha-
nismus setzt sich aus zwei Planetengetrieben, drei Mehrscheibenkupplungen, drei Mehrscheibenbremsen und einem
Freilauf zusammen. Der Gangbereich wird jeweils durch die 6 Positionen (“P”, “R”, “N”, “D”, “2” und “L”) des Wählhe-
bels in der Mittelkonsole vorgegeben. Im Wählhebelgriff ist der O/D-Schalter integriert, mit dem der Overdrive
(Schongang) ein- und ausgeschaltet werden kann.
FUNKTIONEN
ZUR BEACHTUNG:
Näheres zur Funktion der einzelnen Komponenten siehe KOMPONENTEN-BETÄTIGUNGSTABELLE.
KOMPONENTENBEZEICHNUNG FUNKTION
Hintere Kupplung Verbindet Eingangswelle und hinteres Sonnenrad über Freilauf.
Vordere Kupplung Verbindet Eingangswelle, vorderes Hohlrad und hinteren Planetenträger.
O/D-Bremse Fixiert hinteres Sonnenrad.
Bremse, 1. und 2. Gang Fixiert vorderes Sonnenrad.
Rückwärtsgangbremse Verbindet vorderes Hohlrad und hinteren Planetenträger.
Direktkupplung Fixiert Eingangswelle und hinteres Sonnenrad.
KOMPONENTEN-BETÄTIGUNGSTABELLE
Komponente
Wählhebel-
Hintere Votdete O/D- Bremse Rückwärts- Direkt- Freilauf
position Gangposition Kupplung Kupplung Bremse 1. und 2.Gang gang bremse kupplung
P
R
N
1. Gang
2. Gang
D
3. Gang
4. Gang(O/D)
1. Gang
2
2. Gang
L 1. Gang
ELEKTRONISCHE SCHALTSTEUERUNG
16
4 3
19
1 15
18
5
17 13
14
7
9
12
8
11 6
10
GETRIEBESTEUERMODUL (TCM)
Das TCM ist eine elektronische Komponente, das die Gangwechsel und die Leerlaufanhebung auf Basis der Signale
von den einzelnen Sensoren steuert. Es verfügt darüber hinaus über eine “Lernfunktion” zur Optimierung der Schalt-
steuerung. Bei dem TCM handelt es sich um einen Mikrocomputer mit ICs, Transistoren, Dioden usw. Es ist hinter
dem Handschuhfach angeordnet.
1
13
5V
12V 14
IG1 BLU/ORN C44-21 C44-3
2 12V BLU/RED
RED/BLU C44-17 28
C44-16 GRY/RED
3 PPL/YEL
12V
15
LT GRN/ C44-10 WHT/RED
BLK C43-4
BLK
5 16
+BB C44-23 WHT/BLU
4
12V
17
C44-24 BRN
GRN/WHT C44-4
C44-25 BLK/YEL 18
12V BRN
6 LT BLU C44-8
C41-14 12V C44-26 BRN/WHT 19
22
C43-6 WHT
7 PNK/BLK C44-5
C43-14 BLK
8
C43-13 BLK
9 10
23
P ORN C43-1 C43-7 BLU/YEL
IG11
C43-15 RED/WHT
R RED C43-2 24
RED/BLK +BB
12V
N GRN/ORN C43-3 C44-2 YEL/BLK
11 5V 25
D GRN C43-9
2 GRN/YEL C43-10 IG1
L IG11
BLU/WHT C43-11
C44-15 BLK
12
C43-12 BLU BLU
26
NOTFUNKTION
Diese Notlauffunktion ermöglicht ein Weiterfahren, wenn ein Magnetventil, ein Sensor oder ein betreffender Schalt-
kreis ausfällt.
Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht die Notfunktionen bei Störung in einzelnen Sensoren, Schaltmagnetventilen
oder deren Schaltkreisen.
GANGWECHSELMECHANISMUS
Der Wählhebel ist als Bodenhebel ausgelegt und die häufig ange-
steuerten Wählbereiche “N” und “D” können ohne Betätigen des
Freigabeknopfes eingelegt werden.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-11
SCHALTPUNKTSCHEMA
Nachfolgend werden die Schaltpunkte bei der elektronischen Steuerung aufgeführt.
[Bei 2WD-Modell]
Schaltpunkt
Drosselklappenöff- 1→2 2→3 3→ 4 4→3 3→2 2→1
nung
Volllast 44 98 – 135 87 35
Leerlauf 13 26 43 34 9 9
Schaltpunktschema
Überbrückungs-Kennlinie
7B-12 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
[Bei 4WD-Modellen]
Schaltpunkt
Drosselklappenöff- 1→ 2 2→3 3→4 4→3 3→2 2→1
nung
Volllast 40 90 143 124 80 32
Leerlauf 12 24 40 31 9 9
Schaltpunktschema
Überbrückungs-Kennlinie
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-13
DIAGNOSE
Für dieses Fahrzeug ist ein Automatikgetriebe mit elektronischer Steuerung vorgesehen, bei dem die Schaltzeit-
punkte entsprechend den Last- und Fahrbedingungen gesteuert werden.
Bei Störungen im Automatikgetriebe den nachfolgenden “ABLAUFPLAN FÜR DIAGNOSE DES AUTOMATIKGE-
TRIEBES” befolgen, um Störungsursachen schnell und effizient aufspüren zu können.
ZUR BEACHTUNG:
Näheres zu den einzelnen Prüfschritten siehe auf den folgenden Seiten.
DIAGNOSEFRAGEBOGEN (BEISPIEL)
ZUR BEACHTUNG:
Der obige Fragebogen dient nur als Beispiel. Er sollte an die einschlägigen Bedingungen
des jeweiligen Absatzmarkts angepasst sein.
7B-16 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
PRÜFPUNKTE ABSCHNITTSBEZUG
• Motoröl ------- Ölstand, Undichtigkeiten Abschnitt 0B
• Motorkühlmittel ------- Kühlmittelstand, Undichtigkeiten Abschnitt 0B
• Automatikgetriebeöl (ATF) ------ Ölstand, Leckage, Farbe Abschnitt 0B
• Batterie ----- Elektrolytstand, Korrosion der Klemmen
• Automatikgetriebeölschläuche ------Anschluss, Festigkeit, Mängel
• Kabelsteckverbinder ------ Gelöste/lockere Anschlüsse, Scheuern Abschnitt 8
• Sicherungen ------- Durchbrennen Abschnitt 8
• Komponenten ------ Montage, Verschraubung ----- lockere Verbindungen
• Komponenten -------- Verformung
• Andere Komponenten, die visuell überprüft werden können
Beim Anlassen des Motors auch auf folgende Punkte achten:
• Aufleuchten bzw. Nichtaufleuchten von Anzeige- und Warnleuchten im Abschnitt 8C
Kombinationsinstrument
(Hinweis auf Systemstörungen)
• Andere Komponenten, die visuell überprüft werden können
9. DIAGNOSEABLAUFPLAN
Mit Hilfe der unter SCHRITT 6 und 7 ausgegebenen Codes und unter Bezug auf “ABRUF VON DIAGNOSECODES”
für den betreffenden Diagnosecode die Störungsursache wie Defekte in Sensoren, Schaltern, Kabelbäumen, Steck-
verbindern, Stellgliedern, TCM oder anderen Teilen ermitteln und die Störung durch Reparatur oder Austausch behe-
ben.
11. ENDKONTROLLE
Sicherstellen, dass die Störung behoben ist und dass das Automatikgetriebe einwandfrei funktioniert. Falls die Stö-
rung durch einen Code angezeigt wurde, die Diagnosecodes löschen, eine Probefahrt ausführen und dann sicherstel-
len, dass der Normalcode ausgegeben wird.
7B-18 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
STÖRUNGSDIAGNOSETABELLE
ZUR BEACHTUNG:
Zur Überprüfung des Drosselklappensensors siehe “DROSSELKLAPPENSENSOR” in Abschnitt 6E.
Schaltpunkt zu früh oder • Störung des Drosselklappensensors, des Aus- Drosselklappensensor und/oder
zu spät gangswellen-Drehzahlsensors oder des betref- Ausgangswellen-Drehzahlsensor
fenden Schaltkreises prüfen.
Fahrzeug bewegt sich • Störung des Schaltmagnetventils -A (Nr.1), -C Reparieren oder austauschen.
nicht (Nr.3), -D (Nr.4) oder des betreffenden Schalt-
kreises
Übermäßiger Schlupf • Störung der Schaltmagnetventile -A (Nr.1) bis - Reparieren oder austauschen.
E (Nr.5) oder der betreffenden Schaltkreise
Übermäßiger Schaltruck • Störung des Schaltmagnetventils -A (Nr.1), -D (Nr.4), Reparieren oder austauschen.
bei -E (Nr.5) oder des betreffenden Schaltkreises
N → D oder N → R • Schaltkreis der Leerlauf-Drehzahlsteuerung Schaltkreis der Leerlauf-Drehzahl-
steuerung prüfen.
Überbrückung rückt • Störung im Überbrückungsmagnetventil (Wand- Reparieren oder austauschen.
nicht ein lerkupplung) oder in dessen Schaltkreis
bzw. nicht aus • Störung des Drosselklappensensors oder des- Siehe unter “DROSSELKLAPPEN-
sen Schaltkreises SENSOR” in Abschnitt 6E.
• Störung des Antriebs- und/oder Ausgangswel- Siehe unter “WASSERTEMPERA-
len-Drehzahlsensors oder des betreffenden TURFÜHLER” in Abschnitt 6E.
Schaltkreises
• Motordrehzahlsignal abnormal oder Schaltkreis Reparieren oder austauschen.
defekt
• ECM defekt ECM überprüfen.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-19
P, N → R
• Druckspeicher der vorderen Kupplung defekt Reinigen oder austauschen.
N→D
• Druckspeicher der Bremse des 1. und 2. Gangs Reinigen oder austauschen.
defekt
Hartes Einrücken
1. Gang → 2. Gang • Druckspeicher der vorderen Kupplung defekt Reinigen oder austauschen.
in Wählbereich D • Schaltmagnetventil -D (Nr.4) Reinigen oder austauschen.
oder 2
2. Gang → 3. Gang • Druckspeicher der Direktkupplung defekt Reinigen oder austauschen.
im Wählbereich D • Schaltmagnetventil -E (Nr.5) Reinigen oder austauschen.
3. Gang → 4. Gang • Druckspeicher der O/D-Bremse defekt Reinigen oder austauschen.
im Wählbereich D • Schaltmagnetventil -B (Nr.2) Reinigen oder austauschen.
Bei allen Gang- • Primärreglerventil defekt Reinigen oder austauschen.
wechseln
Übermäßiger Schlupf • Primärreglerventil defekt Reinigen oder austauschen.
(niedriger Arbeitsdruck)
1., 2., 3. und Rück- • Hintere Kupplung defekt Reparieren oder austauschen.
Fahrzeug bewegt sich
wärtsgang
Rückwärtsgang • Rückwärtsgangbremse defekt Reparieren oder austauschen.
2., 3. und 4. Gang • Vordere Kupplung defekt Reparieren oder austauschen.
nicht im
2. oder 3. Gang • Vordere, hintere oder Direktkupplung bzw. Reparieren oder austauschen.
Keine Motor-
FESTBREMSTEST
Durch das Messen der Festbremsdrehzahl in den Wählbereichen “D”
und “R” kann der Allgemeinzustand und die Leistung des Automatik-
getriebes überprüft werden. Den Festbremstest nur durchführen,
wenn das Getriebeöl die normale Betriebstemperatur hat und zwi-
schen den Markierungen FULL und LOW steht.
VORSICHT:
• Keinesfalls den Motor länger als 5 Sekunden mit Fest-
bremsdrehzahl oder mehr drehen lassen, da sonst die
Getriebeöltemperatur übermäßig ansteigt.
• Zwischen Festbremstests den Motor mindestens 30
Sekunden lang im Leerlauf drehen lassen.
SCHALTVERZÖGERUNGSTEST
Dieser Test dient zur Überprüfung des Zustands von Kupplungen,
des Rückwärtsgangs und des Arbeitsdrucks. “Schaltverzögerung”
beschreibt die Zeitspanne im Leerlauf zwischen Bewegen des Wähl-
hebels und Schaltruck.
4) Den Wählhebel von “N” auf “R” stellen und die Schaltverzöge-
rung auf gleiche Weise messen.
ZUR BEACHTUNG:
• Sicherstellen, dass der Wählzug ordnungsgemäß einge-
stellt ist.
• Vor der Wiederholung dieses Test nach dem Zurückschal-
ten in den Wählbereich “N” unbedingt mindestens eine
Minute verstreichen lassen.
• Der Motor muss für diesen Test die volle Betriebstempe-
ratur aufweisen.
VORSICHT:
Nach dem Anschließen des Öldruckmessers sicherstellen,
dass kein Öl austritt.
4) Das Bremspedal vollständig niederdrücken, den Motor im Leerlauf und mit Festbremsdrehzahl drehen lassen und
den Arbeitsdruck im Wählbereich “D” oder “R” messen.
VORSICHT:
Den Motor keinesfalls länger als 5 Sekunden mit Festbremsdrehzahl drehen lassen.
Arbeitsdruck
WARNUNG:
Vor dem Test sicherstellen, dass sich kein anderes Fahrzeug hinter dem
zu prüfenden Fahrzeug befindet, um eine Heckkollision zu vermeiden.
1) Das Fahrzeug im 3. Gang des Wählbereichs “D” fahren und prüfen, ob die Motorbremswirkung einsetzt, sobald
auf Wählbereich “2” geschaltet wird.
2) Die Motorbremswirkung beim Herunterschalten in den Wählbereich “L” auf gleiche Weise wie in Schritt 1) über-
prüfen.
3) Bei diesem Test muss eine Motorbremswirkung feststellbar sein.
WARNUNG:
Vor dem Test sicherstellen, dass sich niemand im Fahrzeug- und
Gefällebereich befindet. Während des Tests auf Sicherheit achten.
Spezialwerkzeug
(A) : 09931-76011 (SUZUKI-Testgerät)
(B) : Programmkarte
(C) : 09931-76030 (16/14 pol. Datenübertragungskabel)
3) Den Zündschalter auf ON drehen.
4) Den Diagnosecode gemäß den Anweisungen auf dem Display
des SUZUKI-Testgeräts abrufen und ausdrucken oder notieren.
Näheres hierzu ist der Bedienungsanleitung des SUZUKI-Test-
geräts zu entnehmen.
5) Nach dem Codeabruf die Zündung ausschalten und das
SUZUKI-Testgerät vom Datenübertragungsanschluss (DLC) (1)
trennen.
3. Masseklemme
7B-28 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
DIAGNOSECODETABELLE
MOTORWARN-
CODE NR.
LEUCHTE
“O/D OFF”-
Fahrzeuge Fahrzeuge
Anzeigeleuchte
STÖRUNG mit Wegfahr- ohne Weg-
Mit Ohne Blinkmuster der Codes
sperren- fahrsperren-
Testgerät Testgerät (Ohne Testgerät)
Kontroll- Kontroll-
leuchte leuchte
– 12 Normal – –
2 Fahrzyk- Nicht
P0730 18 Falsches Übersetzungsverhältnis
len zutreffend
21
Elektrik des Schaltmagnetventils -A 1 Fahrzyk- Nicht
P0753
(Nr.1) lus zutreffend
22
23
Elektrik des Schaltmagnetventils -B 1 Fahrzyk- Nicht
P0758
(Nr.2) lus zutreffend
24
25
Elektrik der Wandlerkupplung 1 Fahrzyk- Nicht
P0743
(Überbrückung) lus zutreffend
26
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-29
MOTORWARN-
CODE NR.
LEUCHTE
“O/D OFF”-
Fahrzeuge Fahrzeuge
Anzeigeleuchte
STÖRUNG mit Wegfahr- ohne Weg-
Mit Ohne Blinkmuster der Codes
sperren- fahrsperren-
Testgerät Testgerät (Ohne Testgerät)
Kontroll- Kontroll-
leuchte leuchte
Überbrückungsmagnetventil defekt 2 Fahrzyk- Nicht
P0741 29
bzw. Wandlerkupplung klemmt len zutreffend
32
Störung im Drossellastsignal-Ein- 1 Fahrzyk- Nicht
P1700
gangsschaltkreis lus zutreffend
33
36
Störung im Schaltkreis des Getrie- 2 Fahrzyk- Nicht
P0710
beöl-Temperaturfühlers len zutreffend
38
1. Eingangswellen-Drehzahlsensor 4. Abschirmungskabel
2. Ausgangswellen-Drehzahlsensor 5. TCM-Steckverbinder (von Kabelbaumseite her gesehen)
3. TCM
1. Ausgangswellen-Drehzahlsensor
2. Eingangswellen-Drehzahlsensor
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-35
Kabelfarbe
Magnetventil Klemmen-Nummer des TCM (zwischen TCM und
Magnetventil-Steckverbinder)
Schaltmagnetventil -A (Nr.1) C44-10 weiß/rot
Schaltmagnetventil -B (Nr.2) C44-23 weiß/blau
TCC-Magnetventil C44-22 braun/gelb
(Überbrückungsmagnetventil)
1. Klemme “C44-10”
2. Klemme “C44-23”
3. Klemme “C44-22”
4. TCM-Steckverbinder
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-37
1. Ausgangswellen-Drehzahlsensor
2. Steckverbinder des Eingangswellen-Drehzahlsensors
1. Klemme “3”
2. Klemme “4”
7B-40 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
1. Klemme “C43-14”
2. Klemme “C43-6”
3. Klemme “C43-13”
4. TCM-Steckverbinder
1. Klemme “C43-14”
2. Klemme “C43-6”
3. TCM-Steckverbinder
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-41
1. Getriebeöl-Temperaturfühler 3. TCM
2. Steckverbinder 4. TCM-Steckverbinder (von Kabelbaumseite her gesehen)
1
12V
2
3
C44-24 BRN
C44-25 BLK/YEL
C44-26 BRN/WHT
C44-15 BLK
1. Magnetventil-Steckverbinder
2. Klemme des Schaltmagnetventils-C (Nr.3)
3. Klemme des Schaltmagnetventils-D (Nr.4)
4. Klemme des Schaltmagnetventils-E (Nr.5)
5. Getriebestellungssensor (Schalter)
6. Klemme des Vorwiderstands für Schaltmagnetventil-C (Nr.3)
7. Klemme des Vorwiderstands für Schaltmagnetventil-D (Nr.4)
8. Klemme des Vorwiderstands für Schaltmagnetventil-E (Nr.5)
9. Vorwiderstand-Steckverbinder
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-51
1. TCM 3. Automatikgetrieberelais
2. Zündschalter 4. TCM-Steckverbinder (von Kabelbaumseite her gesehen)
VORSICHT:
Das TCM selbst kann nicht geprüft werden. Daher keines-
falls bei abgeklemmten Steckverbindern ein Volt- oder Ohm-
meter direkt an das TCM anschließen.
ÜBERPRÜFUNG
1) Das TCM gemäß “GETRIEBESTEUERMODUL” in diesem
Abschnitt aus dem Fahrzeug ausbauen.
2) Die Steckverbinder des TCM am TCM anschließen.
3) Die Spannung an den einzelnen Klemmen der angeschlosse-
nen Steckverbinder messen.
ZUR BEACHTUNG:
Da die Klemmenspannung von der Batteriespannung
abhängt, zunächst bei eingeschalteter Zündung sicherstel-
len, dass die Batteriespannung mindestens 11 V beträgt.
1. TCM 3. Karosseriemasse
2. Steckverbinder
ANSCHLUSS- SOLLSPAN-
SCHALTKREIS BEDINGUNG
KLEMME NUNG
Serieller Datenbus
12 10 – 14 V Zündschalter auf ON
(SUZUKI-Testgerät)
Abschirmung des Ausgangswel-
C43 13 – –
len-Drehzahlsensors
14 Ausgangswellen-Drehzahlsensor (–) – –
15 Eingangswellen-Drehzahlsensor (–) – –
2 Stromversorgung der Zündung 10 – 14 V Zündschalter auf ON
3 Getriebeöl-Temperaturfühler 0 – 4,5 V Zündschalter auf ON
4 Bremslichtschalter 10 – 14 V Zündschalter auf ON, Bremspedal gedrückt
0–2V KLIMAANLAGE AUS
5 A/C-Kompressor
10 – 14 V KLIMAANLAGE EIN
10 – 14 V Wählhebel auf “P” oder “N”
8 Leerlauf-Anhebungssignal Wählhebel in beliebiger Stellung außer auf “P” oder
0–1V
“N”
10 Schaltmagnetventil -A (Nr.1) 0–1V Zündschalter auf ON, Wählhebel auf “P”
Schaltmagnetventil-C
11 0–1V Zündschalter auf ON, Wählhebel auf “P”
(Vorwiderstand)
Schaltmagnetventil-D
12 10 – 14 V Zündschalter auf ON, Wählhebel auf “P”
(Vorwiderstand)
Schaltmagnetventil-E
13 0–1V Zündschalter auf ON, Wählhebel auf “P”
(Vorwiderstand)
15 Masse – –
Masse des Getriebeöl-Tempera-
16 – –
turfühlers
C44 O/D-Aus-Schalter (Typ A) SIEHE Zündschalter auf ON, “O/D off”-Schalter EINGE-
0–1V
HINWEIS RASTET
Zündschalter auf ON, “O/D off”-Schalter AUSGE-
10 – 14 V
17 RASTET
O/D-Aus-Schalter (Typ B) SIEHE 0–1V IG-Schalter EIN, O/D-Aus-Schalter GEDRÜCKT
HINWEIS IG-Schalter EIN, O/D-Aus-Schalter LOSGELAS-
10 – 14 V
SEN
Kühlwasser-Temperatursignal/
18 – –
Umgebungsdrucksignal
20 ATF-Störungssignal 0–1V Zündschalter auf ON
Zündschalter auf ON, “O/D off”-Schalter AUSGE-
10 – 14 V
RASTET
21 O/D OFF-Anzeige
Zündschalter auf ON, “O/D off”-Schalter EINGE-
0–1V
RASTET
22 Überbrückungsmagnetventil 0–1V Zündschalter auf ON, Wählhebel auf “P”
23 Schaltmagnetventil-B (Nr.2) 0–1V Zündschalter auf ON, Wählhebel auf “P”
24 Schaltmagnetventil-C (Nr.3) 0–1V Zündschalter auf ON, Wählhebel auf “P”
25 Schaltmagnetventil-D (Nr.4) 2,2 – 4,9 V Zündschalter auf ON, Wählhebel auf “P”
26 Schaltmagnetventil-E (Nr.5) 0–1V Zündschalter auf ON, Wählhebel auf “P”
ZUR BEACHTUNG:
Typ A: Folgeschalter
Typ B: Momentschalter
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-55
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG
WARTUNG
GETRIEBEÖLFÜLLSTAND BEI NORMALER BETRIEB-
STEMPERATUR
ÜBERPRÜFUNG
1) Das Fahrzeug anhalten und auf ebenem Grund abstellen.
2) Die Handbremse anziehen und die Räder blockieren.
3) In Wählhebelstellung P den Motor anlassen.
4) Den Motor warmlaufen lassen, bis das Getriebeöl Normaltem-
peratur (70 – 80°C) erreicht. Zur Kontrolle des Getriebeölstands
den Motor auf normale Betriebstemperatur bringen.
ZUR BEACHTUNG:
• Während der Prüfung des Füllstands KEINESFALLS DEN
MOTOR HOCHDREHEN, falls die Kontrolle bei laufendem
Motor durchgeführt wird.
• KEINESFALLS ZU VIEL GETRIEBEÖL EINFÜLLEN. Zu viel
Getriebeöl kann zu Schaumbildung und Ölverlust über
die Entlüftung führen. Außerdem können dadurch Schlupf
und Getriebestörungen resultieren.
• Die erforderliche Ölmenge zum Auffüllen von der unteren
bis oberen Markierung (LOW HOT auf FULL HOT) beträgt
0,35 Liter.
• Nach Fahrten mit hoher Last (z.B. mit Anhänger) den
Getriebeölstand des Fahrzeugs erst eine halbe Stunde
nach dem Anhalten kontrollieren.
1. Peilstab
2. Markierung “FULL HOT”
3. Markierung “LOW HOT”
4. Markierung “FULL COLD”
5. Markierung “LOW COLD”
GETRIEBEÖLWECHSEL
1) Das Fahrzeug aufbocken.
2) Sobald der Motor abgekühlt ist, den Ablassstopfen (1) aus der
Ölwanne herausdrehen und das Getriebeöl ablassen.
3) Den Ablassstopfen wieder hineindrehen.
Anzugsmoment
Getriebeöl-Ablassstopfen (a) : 23 Nm (2,3 kpm)
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-57
WÄHLHEBEL
1. Wählhebel-Baugruppe 4. Wählhebel-Positionsschablone
2. Wählhebelgriff 5. Schraube
3. Schraube 6. Beleuchtungslampe mit Fassung
7B-58 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
ÜBERPRÜFUNG
Den Wählhebel auf Leichtgängigkeit und exaktes Einrasten und die
Positionsanzeige auf korrekte Anzeige prüfen.
Zur Funktion des Wählhebels siehe Abbildung.
GETRIEBESTELLUNGSSENSOR
(GETRIEBESTELLUNGSSCHALTER)
AUSBAU
1) Die Räder blockieren und den Wählhebel auf “N” stellen.
2) Den Steckverbinder des Getriebestellungssensors und den
Wählzug lösen.
3) Den Getriebestellungssensor vom Getriebegehäuse abmontie-
ren.
VORSICHT:
Den Getriebestellungssensor keinesfalls überholen.
ÜBERPRÜFUNG
1) Den Steckverbinder (2) des Getriebestellungssensors abklem-
men.
2) Den Wählhebel in die diversen Positionen bringen und dabei
den Durchgang zwischen den unten gezeigten Klemmen prü-
fen.
Anchluss
Sensor- B A H C E D G I F
position
P
R
N
D
2
L
1. Getriebestellungssensor
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-59
EINBAU
1) Mit einem Schlitzschraubendreher den Getriebestellungsschal-
ter so drehen, dass die Richtmarkierungen (1) fluchten (Bereich
“N” des Getriebestellungsschalters).
Anzugsmoment
Schraube des Getriebestellungssensors
(a) : 18 Nm (1,8 kpm)
WÄHLZUG
1. Wählhebel-Baugruppe 6. Sicherungsscheibe
2. Wählzug 7. Schraube der Wählzugführung
3. Wählzugführung 8. Handschalthebelachse
: Lithiumfett 99000-25010 auf die gesamte Achse auftragen (0,15 g)
4. Schalt-/Wählzughalterung 9. Wählhebelstift
: Lithiumfett 99000-25010 auf den gesamten Stift auftragen (0,15 g)
5. Handschalthebel Anzugsmoment
AUSBAU
1) Die Handbremshebelabdeckung ausbauen.
2) Den Konsolenkasten ausbauen.
3) Den Wählzug am Wählhebel aushängen und aus der Halterung
lösen.
4) Die Sicherungsscheibe entfernen und den Wählzug vom
Getriebe lösen.
5) Die Wählzugführung vom Fußraumblech trennen.
EINBAU
Zum Einbau des Wählzugs die Ausbauschritte umkehren.
Die wichtigen Einbauschritte sind wie folgt.
• Fett auf Stift und Wählzuganschluss auftragen.
• Die Schrauben und die Mutter mit dem vorgeschriebenen
Anzugsmoment festziehen.
• Die Einstellung wird wie folgt durchgeführt.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-61
EINSTELLUNG
1) Den Getriebestellungssensor so drehen, dass die Richtmarkie-
rungen (1) fluchten (Bereich “N” des Getriebestellungssensors).
2) Den Einsteller (Wählzugende) vom Wählhebelstift trennen.
AUSGANGSWELLEN-DREHZAHLSENSOR
(A/T-GESCHWINDIGKEITSSENSOR)
ÜBERPRÜFUNG
1) Das Massekabel von der Batterie abklemmen.
2) Den Steckverbinder (1) des Ausgangswellen-Drehzahlsensors -
Eingangswellen-Drehzahlsensors abklemmen.
3) Den Widerstand zwischen den Klemmen (2) des Ausgangswel-
len-Drehzahlsensors messen.
AUSBAU
1) Das Massekabel von der Batterie abklemmen.
EINBAU
1) Den O-Ring des Ausgangswellen-Drehzahlsensors mit Getrie-
beöl benetzen.
Anzugsmoment
Schraube des Ausgangswellen-Drehzahlsensors
(a) : 8 Nm (0,8 kpm)
EINGANGSWELLEN-DREHZAHLSENSOR
ÜBERPRÜFUNG
1) Das Massekabel von der Batterie abklemmen.
2) Den Steckverbinder (1) des Ausgangswellen-Drehzahlsensors -
Eingangswellen-Drehzahlsensors abklemmen.
3) Den Widerstand zwischen den Klemmen (2) des Eingangswel-
len-Drehzahlsensors messen.
Widerstand des Eingangswellen-Drehzahlsensors
Sollwert : 160 – 200 Ω bei 20°C
AUSBAU
1) Das Massekabel von der Batterie abklemmen.
2) Den Steckverbinder des Ausgangswellen-Drehzahlsensors-
Eingangswellen-Drehzahlsensors abklemmen.
3) Die Schraube herausdrehen und den Eingangswellen-Dreh-
zahlsensor (1) abnehmen.
EINBAU
1) Den O-Ring des Eingangswellen-Drehzahlsensors mit Getrie-
beöl benetzen.
2) Den Eingangswellen-Drehzahlsensor (1) in das Automatikge-
triebegehäuse einbauen und die Schraube mit dem vorge-
schriebenen Anzugsmoment festziehen.
Anzugsmoment
Schraube des Eingangswellen-Drehzahlsensors
(b) : 8 Nm (0,8 kpm)
3) Den Steckverbinder des Ausgangswellen-Drehzahlsensors -
Eingangswellen-Drehzahlsensors anklemmen.
4) Das Massekabel an die Batterie anklemmen.
GESCHWINDIGKEITSSENSOR (VSS)
Zwecks Ausbau, Prüfung und Einbau siehe Abschnitt 6E.
VORWIDERSTAND
AUSBAU/EINBAU
Zum Aus-/Einbau siehe Abbildung.
Anzugsmoment
Schrauben des Vorwiderstands
(a) : 20 Nm (2,0 kpm)
ÜBERPRÜFUNG
Den Widerstand zwischen den einzelnen Klemmen des Vorwider-
stands messen.
Vorwiderstand
SCHALTKREIS WIDERSTAND
Schaltmagnetventil-C
6,5 – 8,5 Ω
(Nr.3)
Schaltmagnetventil-D
6,5 – 8,5 Ω
(Nr.4)
Schaltmagnetventil-E
6,5 – 8,5 Ω
(Nr.5)
O/D-SCHALTER
ÜBERPRÜFUNG
1) Den Konsolenkasten ausbauen.
O/D-Schalter, Spezifikation
[Typ A]
[Typ B]
ZUR BEACHTUNG:
Beim O/D-Aus-Schaltermodell Typ B wird TCM initialisiert,
wenn der Zündschalter ausgeschaltet wird, und O/D wird in
den EIN-Zustand rückgeführt.
SCHALTMAGNNETVENTILE UND
GETRIEBEÖL-TEMPERATURFÜHLER
AUSBAU
1) Das Massekabel von der Batterie abklemmen.
2) Getriebeöl ablassen.
SCHALTMAGNETVENTILE
ÜBERPRÜFUNG
Widerstandsmessung
• Schaltmagnetventil A (Nr.1) und B (Nr.2) sowie Überbrückungs-
magnetventil
Widerstand zwischen Klemme und Magnetventilgehäuse.
Sollwert : 10,5 – 15,5 Ω
Funktionsprüfung
Die Magnetventile gemäß der nebenstehenden Abbildung mit der
Batterie verbinden und sicherstellen, dass sie ein Betriebsgeräusch
von sich geben.
1. Magnetventil
GETRIEBEÖL-TEMPERATURFÜHLER
ÜBERPRÜFUNG
Den Getriebeöl-Temperaturfühler erwärmen. Dabei sicherstellen,
dass der Widerstand mit steigender Temperatur abnimmt.
Widerstand des Getriebeöl-Temperaturfühlers
Temperatur Widerstand
20°C 2,5 kΩ
40°C 1,2 kΩ
60°C 0,6 kΩ
EINBAU
1) Die Schaltmagnetventile einbauen.
Anzugsmoment
Schrauben der Schaltmagnetventile (a) : 8 Nm (0,8 kpm)
2) Die Steckverbinder der Schaltmagnetventile anklemmen.
ZUR BEACHTUNG:
Keinesfalls versäumen, zuerst den O-Ring (4) auf das Ölsieb
aufzusetzen.
Anzugsmoment
Schrauben der Getriebeölwanne (a) : 7,5 Nm (0,75 kpm)
8) Den Getriebeöl-Ablassstopfen hineindrehen.
Anzugsmoment
Automatikgetriebeöl-Ablassstopfen (b) : 23 Nm (2,3 kpm)
9) Das Automatikgetriebeöl gemäß “ÖLWECHSEL” in diesem
Abschnitt einfüllen.
10) Sicherstellen, dass keine Getriebeölundichtigkeit besteht.
7B-68 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
DIFFERENTIAL-WELLENDICHTRING
AUSTAUSCH
1) Das Fahrzeug aufbocken und das Getriebeöl ablassen.
2) Die Achswellengelenke vom Differential lösen.
Zum Lösen der Achswellengelenke siehe Abschnitt 4.
Für den Ausbau des Differential-Wellendichtrings ist es nicht
notwendig, die Achswellen von den Achsschenkeln zu lösen.
Bei 4WD-Fahrzeugen das Verteilergetriebe gemäß Abschnitt
7D ausbauen.
ZUR BEACHTUNG:
Den neuen Wellendichtring hineintreiben, bis die Stirnfläche
des Getriebegehäuses bündig mit der Oberfläche des
Öldichtrings abschließt.
Spezialwerkzeug
(A) : 09940-53111
(B) : 09913-75510
5) Die Achswelle gemäß Abschnitt 4 anbringen.
6) Das Automatikgetriebeöl gemäß “ÖLWECHSEL” in diesem
Abschnitt einfüllen.
2. Lenkgetriebe
3. Getriebeölwanne
4. Wandlergehäuse
5. Getriebegehäuse
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-69
GETRIEBESTEUERMODUL (TCM)
VORSICHT:
Da TCM und ECM aus Präzisionsteilen bestehen, müssen
sie bei der Handhabung vor heftigen Stößen geschützt wer-
den.
ZUR BEACHTUNG:
Wenn das TCM durch ein Gebrauchtteil ersetzt wird, müs-
sen alle im TCM abgespeicherten “Lerninhalte” gemäß
“PARAMETER-LERNFUNKTION FÜR INITIALISIERUNG” in
diesem Abschnitt gelöscht werden.
AUSBAU
1) Das Massekabel von der Batterie abklemmen.
2) Falls das Fahrzeug mit Airbags ausgestattet ist, muss das Air-
bagsystem deaktiviert werden. Siehe unter “DEAKTIVIERUNG
DES AIRBAGSYSTEMS” in Abschnitt 10B.
EINBAU
Zum Einbau den Ausbauvorgang unter Beachtung der folgenden
Hinweise umkehren.
• Die Steckverbinder des ECM und TCM ordnungsgemäß
anklemmen.
• Falls das Fahrzeug mit Airbags ausgestattet ist, muss das Air-
bagsystem nach dem Einbau des TCM und ECM wieder akti-
viert werden. Siehe unter “AKTIVIERUNG DES
AIRBAGSYSTEMS” in Abschnitt 10B.
7B-70 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
ÜBERPRÜFUNG
1) Sicherstellen, dass der Wählhebel in Zündschalterstellung
“ACC” oder “LOCK” (oder wenn der Zündschlüssel abgezogen
ist) sowie bei freigegebenem Bremspedal nicht aus dem Wähl-
bereich “P” bewegt werden kann.
ZUR BEACHTUNG:
Den Schaltsperrzug beim Aus- und Einbau keinesfalls stark verbiegen, da die Funktion des Systems
dadurch beeinträchtigt werden könnte.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-73
AUSBAU
1) Das Massekabel von der Batterie abklemmen und das Airbag-
system (falls vorhanden) gemäß “DEAKTIVIEREN DES AIR-
BAGSYSTEMS” in Abschnitt 10B außer Funktion setzen.
2) Die Lenksäulenlochabdeckung und die Lenksäulenabdeckung
entfernen.
3) Die Lenksäulen-Halteschrauben und -muttern entfernen.
4) Die Schraube (1) des Schaltsperrzugs am Zündschalter heraus-
drehen und in Zündschalterstellung “ACC” den Schaltsperrzug
(2) vom Schlosszylinderhebel (3) lösen.
EINBAU
1) Den Schaltsperrzug (1) wie abgebildet mit der Klemme an der
Pedalhalterung (2) befestigen.
AUSBAU
1) Das Getriebe samt Motor ausbauen. Einzelheiten zum Ausbau
siehe Abschnitt 6A1.
2) Bei 4WD-Fahrzeugen das Verteilergetriebe gemäß Abschnitt
7D ausbauen.
Bei 2WD-Fahrzeugen die hintere Motor-Traglagerstrebe Nr.1
und Nr.2 mit Versteifungsstrebe abmontieren.
3) Die untere Platte (1) des Wandlergehäuses abmontieren.
ZUR BEACHTUNG:
Beim Ausrücken das Getriebe parallel zur Kurbelwelle bewe-
gen. Die Mitnehmerscheibe und den Drehmomentwandler
dabei vor starker Belastung schützen.
WARNUNG:
Während sämtlicher Arbeiten muss das Getriebe mit dem
Drehmomentwandler stets waagerecht oder aufrecht gehal-
ten werden. Wird das Getriebe nach unten gekippt, kann der
Wandler herunterfallen und Verletzungen verursachen.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-77
EINBAU
1) Sicherstellen, dass der Drehmomentwandler korrekt am
Getriebe anmontiert ist.
Siehe unter “ZUSAMMENBAU DES GETRIEBES” in diesem
Abschnitt.
WARNUNG:
Während sämtlicher Arbeiten muss das Getriebe mit dem
Drehmomentwandler stets waagerecht oder aufrecht gehal-
ten werden. Wird das Getriebe nach unten gekippt, kann der
Wandler herunterfallen und Verletzungen verursachen.
VORSICHT:
• Das Getriebe vor der Überholung außen gründlich säu-
bern.
• Bei der Überholung Werkbank, Werkzeuge und Hände
stets sauberhalten.
• Bei der Handhabung von Aluminiumteilen ist besondere
Vorsicht geboten, um diese nicht zu beschädigen.
• Die ausgebauten Bauteile vor Staub schützen und stets
sauber halten.
3) Den Ölkühler (1) ausbauen und das Massekabel (2) der Batte-
rie (falls noch angeschlossen) abklemmen.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-79
ZUR BEACHTUNG:
• Beim Ausbau der Ölwanne keinesfalls das Getriebe
umdrehen, da sonst das Ventilgehäuse mit Fremdkörpern
aus der Ölwanne verunreinigt werden könnte.
• Zum Ausbau leicht mit einem Kunststoffhammer gegen
den Rand der Ölwanne schlagen. Die Ölwanne keinesfalls
mit einem Schraubendreher o.ä. abhebeln.
VORSICHT:
Aufpassen, dass das Handschaltventil beim Ausbau des
Ventilgehäuses nicht herausfällt.
ZUR BEACHTUNG:
Das Ventilgehäuse ist mit drei verschiedenen Arten von
Schrauben (Schrauben A, B und C) befestigt.
ZUR BEACHTUNG:
Die Druckspeicherkolben vor dem Ausbau keinesfalls mit
den Fingern o.ä. hineindrücken. Andernfalls könnte das
unter Druck stehende Getriebeöl aus der Druckspeicher-
bohrung herausspritzen und auf Gesicht oder Kleidung
gelangen.
ZUR BEACHTUNG:
Keinesfalls die in der Abbildung aufgeführten Schrauben A
wiederverwenden.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-81
21) Den Laufring (1) des Drucklagers und das Drucknadellager (2)
abziehen.
7B-82 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
25) Das Ölleitblech (1), die Abdeckung der Parksperrklaue (2), die
Welle, die Torsionsfeder (3) und die Parksperrklaue (4) aus-
bauen.
26) Die Führung (5) der Parksperrklaue entfernen.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-83
28) Den Schalthebel (1), die Muttern (2) und die Beilegscheibe (3)
von der Handschalthebelwelle (4) abmontieren.
31) Den hinteren Deckel (1), die Anlaufscheibe (2) und das Druck-
nadellager (3) abmontieren.
Die Dichtung (4) entfernen.
34) Den Kolbenadapter (1) der O/D-Bremse (B0) (1), die B0-Außen-
lamellenscheiben (2) und die Innenlamellenscheiben (3) abzie-
hen.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-85
4. Druckluftpistole
7B-86 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
Spezialwerkzeug
(A) : 09926-96040
ZUR BEACHTUNG:
• Die Wellenscheibe nicht stärker zusammendrücken als
unbedingt nötig.
• Den Sicherungsring (1) nicht wiederverwenden.
42) Den Sitz (3) des Kolbens der Rückwärtsgangbremse, die Wel-
lenscheibe (4) und den Koben der Rückwärtsgangbremse (5)
ausbauen.
Zum Ausbau des Bremskolbens der Rückwärtsgangbremse wie
abgebildet Druckluft (max. 100 kPa, 1 kg/cm2) in die Bohrung
(7) einleiten, um den Bremskolben in den Lappen zu treiben.
2. Schlitzschraubendreher o.ä.
6. Druckluftpistole
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-87
ÜBERPRÜFUNG
Innenlamellenscheiben von Kupplung und Bremse
Die Scheiben trocknen und auf Kavitation, Abspanen, Verschleiß,
Glasieren, Risse, Verzunderung und Einbettung von Metallpartikeln
untersuchen. Scheiben, die einen der oben genannten Mängel auf-
weisen, sind auszutauschen.
ZUR BEACHTUNG:
• Löst sich der Belag einer Scheibe oder ist er verfärbt,
müssen sämtliche Scheiben ersetzt werden.
• Vor dem Zusammenbau müssen die neuen Innenlamel-
lenscheiben mindestens zwei Stunden in A/T-Getriebeöl
eingelegt werden.
ZUR BEACHTUNG:
• Die Rückstellfeder bei der Höhenmessung nicht zusam-
mendrücken.
• Die Messung an mehreren Stellen vornehmen.
ÖLPUMPE
1. Wellendichtring 7. Kupplungstrommel-Anlaufscheibe
: Fett 99000-25030 auf die Dichtringlippe auftragen.
2. Profilring 8. Kupplungstrommel-Wellendichtring
: Den Profilring vollständig mit Fett 99000-25030 bestreichen. : Den Dichtring vollständig mit Fett 99000-25030 bestreichen.
3. Ölpumpengehäuse Mit Automatikgetriebeöl bestreichen.
4. Ölpumpen-Innenrotor Anzugsmoment
6. Leitradwelle
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-89
ZERLEGUNG
1) Den Profilring vom Ölpumpengehäuse abziehen.
2) Die 2 Wellendichtringe und die Anlaufscheibe der Kupplungs-
trommel entfernen.
3) Die 11 Schrauben herausdrehen.
4) Das Ölpumpengehäuse von der Pumpenleitradwelle (Bau-
gruppe) abziehen.
5) Den Wellendichtring aus dem Ölpumpengehäuse treiben.
ÜBERPRÜFUNG
1) Den Wellendichtring des Ölpumpengehäuses überprüfen.
Auf Beschädigung, Verschleiß und Risse überprüfen.
Den Wellendichtring ggf. ersetzen und die Dichtringlippe nach
dem Einbau leicht einfetten.
2) Das Radialspiel des Außenrotors messen.
Den Außenrotor auf einer Seite gegen das Ölpumpengehäuse
drücken. Mit einer Fühlerlehre das Radialspiel zwischen Rotor
und Pumpengehäuse messen.
Falls das Spiel den Grenzwert überschreitet, die Ölpumpe kom-
plett austauschen.
ZUSAMMENBAU
1) Den Wellendichtring (1) in das Ölpumpengehäuse treiben.
Zum Einbau das Spezialwerkzeug und einen Hammer verwen-
den und die Dichtringlippe mit Fett bestreichen.
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-85210
“A” : Fett 99000-25030
2) Den Innen- und Außenrotor mit Automatikgetriebeöl bestrei-
chen und in das Ölpumpengehäuse (2) einsetzen.
ZERLEGUNG
1) Den Sicherungsring entfernen.
2) Die Flanschscheibe (1), die Innen- und die Außenlamellen-
scheiben entfernen.
VORSICHT:
Die Rückstellfedern nicht stärker zusammendrücken, als
unbedingt nötig.
Spezialwerkzeug
(A) : 09926-96010
7B-92 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
ÜBERPRÜFUNG
Innenlamellenscheiben, Außenlamellenscheiben und
Flanschscheibe
Sicherstellen, dass die Gleitflächen der Innen- und Außenlamellen-
scheiben sowie der Flanschscheiben nicht verschlissen oder ver-
brannt sind. Bei Defekten austauschen.
ZUR BEACHTUNG:
• Löst sich der Belag einer Scheibe oder ist er verfärbt,
müssen sämtliche Scheiben ersetzt werden.
• Vor dem Zusammenbau müssen die neuen Innenlamel-
lenscheiben mindestens zwei Stunden in A/T-Getriebeöl
eingelegt werden.
Rückstellfedersitz der vorderen Kupplung
Die Höhe der Rückstellfeder messen.
Höhe der Rückstellfeder der vorderen Kupplung
: 14,85 mm
ZUR BEACHTUNG:
• Die Rückstellfeder bei der Höhenmessung nicht zusam-
mendrücken.
• Die Messung an mehreren Stellen vornehmen.
ZUSAMMENBAU
1) Einen neuen Profilring (5) auf die Kupplungstrommel Nr.1 auf-
ziehen.
Den Profilring mit Fett bestreichen und in die Trommel einpas-
sen.
“A” : Fett 99000-25030
2) Den Kolben (4) in die Kupplungstrommel Nr.1 (6) einsetzen.
Aufpassen, dass die Lippe des Kolbens nicht verdreht oder ein-
geklemmt wird.
Die Lippe des Kolbens mit Fett bestreichen.
“A” : Fett 99000-25030
3) Den Rückstellfedersitz (3) und die Druckscheibe (2) der vorde-
ren Kupplung einbauen.
1. Sicherungsring
VORSICHT:
Die Rückstellfedern nicht stärker zusammendrücken als
unbedingt nötig.
Spezialwerkzeug
(A) : 09926-96010
ZUR BEACHTUNG:
Vor dem Einbau müssen neue Innenlamellenscheiben min-
destens zwei Stunden in Getriebeöl eingelegt werden.
7B-94 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
ZUR BEACHTUNG:
Sicherstellen, dass die Enden des Sicherungsrings zum
Spalt in der vorderen Kupplungstrommel Nr.1 versetzt sind.
ZUR BEACHTUNG:
• Der Teilesatz beinhaltet zwei Kupplungstrommel-Dicht-
ringe.
• Keinesfalls die Dichtringe der Ölpumpe wiederverwen-
den. Dichtringe brauchen nach dem Anbringen nicht
mehr vom Spezialwerkzeug abgezogen zu werden.
1. Eingangswellendichtring 8. Außenlamellenscheibe
: Den Dichtring vollständig mit Fett 99000-25030 bestreichen.
2. Eingangswellen-Teilbaugruppe 9. Innenlamellenscheibe
3. Profilring 10. Flanschscheibe
: Den Profilring vollständig mit Fett 99000-25030 bestreichen.
4. Kolben der hinteren Kupplung 11. Sicherungsring
: Die Lippe des Kolbens mit Fett 99000-25030 bestreichen.
5. Rückstellfedersitz der hinteren Kupplung Mit Automatikgetriebeöl bestreichen.
7. Wellensicherungsring
7B-96 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
ZERLEGUNG
1) Den Sicherungsring entfernen.
2) Die Flanschscheibe (1), die Innen- und die Außenlamellen-
scheiben entfernen.
VORSICHT:
Die Rückstellfedern nicht stärker zusammendrücken als
unbedingt nötig.
Spezialwerkzeug
(A) : 09926-96020
ÜBERPRÜFUNG
Innenlamellenscheiben, Außenlamellenscheiben und
Flanschscheibe
Sicherstellen, dass die Gleitflächen der Innen- und Außenlamellen-
scheiben sowie der Flanschscheiben nicht verschlissen oder ver-
brannt sind. Bei Defekten austauschen.
ZUR BEACHTUNG:
• Löst sich der Belag einer Scheibe oder ist er verfärbt,
müssen sämtliche Scheiben ersetzt werden.
• Vor dem Zusammenbau müssen die neuen Innenlamel-
lenscheiben mindestens zwei Stunden in A/T-Getriebeöl
eingelegt werden.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-97
ZUR BEACHTUNG:
• Die Rückstellfeder bei der Höhenmessung nicht zusam-
mendrücken.
• Die Messung an mehreren Stellen vornehmen.
ZUSAMMENBAU
1) Einen neuen Profilring (7) und die Wellendichtringe (2) an der
Eingangswellen-Teilbaugruppe anbringen. Den Profilring mit
Fett bestreichen und in die Eingangswellen-Teilbaugruppe (1)
einpassen.
“A” : Fett 99000-25030
2) Den Kolben (6) an der Eingangswellen-Teilbaugruppe anbrin-
gen.
Die Lippe des Kolbens mit Fett bestreichen.
“A” : Fett 99000-25030
Aufpassen, dass die Lippe des Kolbens nicht verdreht oder einge-
klemmt wird.
3) Den Rückstellfedersitz (5) und die Druckscheibe (4) der hinte-
ren Kupplung einbauen.
3. Sicherungsring
VORSICHT:
Die Rückstellfedern nicht stärker zusammendrücken, als
unbedingt nötig.
Spezialwerkzeug
(A) : 09926-96020
7B-98 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
ZUR BEACHTUNG:
Vor dem Einbau müssen neue Innenlamellenscheiben min-
destens zwei Stunden in Getriebeöl eingelegt werden.
ZUR BEACHTUNG:
Sicherstellen, dass die Enden des Sicherungsrings zum
Spalt der Eingangswellen-Teilbaugruppe versetzt sind.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-99
7) Das Spezialwerkzeug (C) mit der großen Öffnung (1) nach oben
in einen gepolsterten Schraubstock (2) einspannen.
Spezialwerkzeug
(C) : 09926-26040
DIREKTKUPPLUNG (C0-KUPPLUNG)
ZERLEGUNG
1) Den Sicherungsring entfernen.
2) Die Flanschscheibe (1), die Innen- und die Außenlamellen-
scheiben entfernen.
VORSICHT:
Die Rückstellfedern nicht stärker zusammendrücken, als
unbedingt nötig.
Spezialwerkzeug
(A) : 09926-96010
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-101
ÜBERPRÜFUNG
Innenlamellenscheiben, Außenlamellenscheiben und
Flanschscheibe
Sicherstellen, dass die Gleitflächen der Innen- und Außenlamellen-
scheiben sowie der Flanschscheiben nicht verschlissen oder ver-
brannt sind. Bei Defekten austauschen.
ZUR BEACHTUNG:
• Löst sich der Belag einer Scheibe oder ist er verfärbt,
müssen sämtliche Scheiben ersetzt werden.
• Vor dem Zusammenbau müssen die neuen Innenlamel-
lenscheiben mindestens zwei Stunden in A/T-Getriebeöl
eingelegt werden.
ZUR BEACHTUNG:
• Die Rückstellfeder bei der Höhenmessung nicht zusam-
mendrücken.
• Die Messung an mehreren Stellen vornehmen.
7B-102 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
ZUSAMMENBAU
1) Einen neuen Profilring (5) auf die Kupplungstrommel Nr.1 (6)
aufziehen.
Den Profilring mit Fett bestreichen und in die Trommel einpas-
sen.
“A” : Fett 99000-25030
2) Den Kolben (4) in die Kupplungstrommel Nr.1 einsetzen.
Aufpassen, dass die Lippe des Kolbens nicht verdreht oder ein-
geklemmt wird.
Die Lippe des Kolbens mit Fett bestreichen.
“A” : Fett 99000-25030
3) Den Rückstellfedersitz (3) und die Druckscheibe (2) einbauen.
1. Sicherungsring
VORSICHT:
Die Rückstellfedern nicht stärker zusammendrücken als
unbedingt nötig.
Spezialwerkzeug
(A) : 09926-96010
ZUR BEACHTUNG:
Vor dem Einbau müssen neue Innenlamellenscheiben min-
destens zwei Stunden in Getriebeöl eingelegt werden.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-103
ZUR BEACHTUNG:
Sicherstellen, dass die Enden des Sicherungsrings zum
Spalt in der vorderen Kupplungstrommel Nr.1 versetzt sind.
ZUR BEACHTUNG:
• Der Teilesatz beinhaltet zwei Dichtringe für den hinteren
Deckel.
• Keinesfalls die Dichtringe des hinteren Deckels wieder-
verwenden. Dichtringe brauchen nach dem Anbringen
nicht mehr vom Spezialwerkzeug abgezogen zu werden.
PLANETENGETRIEBE
ZERLEGUNG
1) Den Sicherungsring entfernen.
Das Hohlrad Nr.2 abmontieren.
2) Den Ölfang Nr.1 (1) und das Planetengetriebe Nr.1(2) vom Pla-
netengetriebe Nr.2 (5) trennen.
3) Das Nadellager (3) und den Ölfang Nr.2 (4) vom Planetenge-
triebe Nr.2 trennen.
ZUR BEACHTUNG:
Die Ölfangbleche (1 und 4) nicht wiederverwenden.
ZUSAMMENBAU
1) Einen neuen Ölfang Nr.2 (4) und ein neues Nadellager (3) auf
das Planetengetriebe Nr.2 (5) setzen.
ZUR BEACHTUNG:
• Die Ausrichtung des Nadellagers notieren/beachten.
• Keinesfalls die Klauen des Ölfangs abbrechen.
ZUR BEACHTUNG:
Keinesfalls die Klauen des Ölfangs abbrechen.
ZUR BEACHTUNG:
Die Ausrichtung der Sicherungsringenden beachten.
2. Hohlrad Nr.2
7B-106 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
VENTILGEHÄUSE
ZERLEGUNG
Ventilgehäuse-Baugruppe
1) Das Handschaltventil ausbauen.
2) Die 12 Schrauben am unteren Ventilgehäuse herausdrehen.
ZUR BEACHTUNG:
• Zur Befestigung des oberen und unteren Ventilgehäuses
werden 4 verschiedene Schraubenarten verwendet. Die
Schrauben keinesfalls verwechseln und den Einbauort
merken.
• Beim Trennen der beiden Ventilgehäusehälften aufpas-
sen, dass die Stahlkugel nicht herausfällt.
Oberes Ventilgehäuse
1) Das Ölsieb (1) und die Stahlkugeln (2) entfernen.
Unteres Ventilgehäuse
1) Die Ölsiebe (1) ausbauen.
2) Die Magnetventile ausbauen, sofern noch nicht geschehen.
3) Die Keile (2) entfernen und alle Hülsen, Stopfen, Federn und
Ventile herausziehen.
3. Hülse des Schaltschiebers Nr.1
4. Schaltschieber Nr.1
5. Kühler-Bypassventil
6. Feder des Kühler-Bypassventils
7. Handschaltventil
8. Sekundärreglerventil
9. Feder des Sekundärreglerventils
10. Stopfen des Sekundärreglerventils
ZUSAMMENBAU
Oberes Ventilgehäuse
1) Alle Ventile, Beilegscheiben, Federn, Kolben, Hülsen und Keile
mit Automatikgetriebeöl bestreichen.
Das Primärreglerventil (2) etwa zur Hälfte einführen, dann die
Beilegscheibe und die Feder anbringen. Die Primärreglerventil-
Baugruppe vollständig einpassen. Den Kolben zusammen mit
der Hülse einführen und mit dem Keil sichern.
ZUR BEACHTUNG:
• Den Einbauort der abgebildeten Keile beachten/notieren.
• Die Druckfeder ist mit einer gelben Farbmarkierung ver-
sehen.
• Die Einbaurichtung des Primärreglerventils beachten/
notieren.
ZUR BEACHTUNG:
Die Einbaurichtung des Schaltschiebers beachten/notieren.
1. Oberes Ventilgehäuse
3. Überbrückungssteuerventil
4. Überbrückungsgeberventil
5. Schaltschieber Nr.2
6. Keil (kurz)
7. Keil (lang)
ZUR BEACHTUNG:
Das Ölsieb vor dem Einsetzen säubern.
7B-110 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
Unteres Ventilgehäuse
1) Alle Ventile, Federn, Hülsen und Keile mit Automatikgetriebeöl
bestreichen.
Die Komponenten einsetzen und mit den Keilen fixieren.
ZUR BEACHTUNG:
Sicherstellen, dass der Schaltschieber Nr.2 und das Sekun-
därreglerventil jeweils mit korrekter Ausrichtung eingesetzt
ist.
ZUR BEACHTUNG:
Das Ölsieb vor dem Einsetzen säubern.
1. Ölsieb
2. Keil (kurz)
3. Hülse des Schaltschiebers Nr.1
4. Schaltschieber Nr.1
5. Kühler-Bypassventil
6. Feder des Kühler-Bypassventils
7. Handschaltventil
8. Sekundärreglerventil
9. Feder des Sekundärreglerventils
10. Stopfen des Sekundärreglerventils
VENTILGEHÄUSE-BAUGRUPPE
1) Die neue Dichtung des unteren Ventilgehäuses (3), die Ventil-
gehäuseplatte (2) und die neue Dichtung des oberen Ventilge-
häuses (1) in das untere Ventilgehäuse (4) einsetzen.
ZUR BEACHTUNG:
• Aufpassen, dass die Stahlkugeln nicht herausfallen.
• Zur Befestigung des oberen und unteren Ventilgehäuses
werden vier verschiedene Schraubenarten verwendet. Die
Beschreibung der Schrauben ist der nachfolgenden
Tabelle zu entnehmen.
1. Schraube A 3. Schraube C
2. Schraube B 4. Schraube D
DIFFERENTIAL
Der Arbeitsablauf bei der Wartung des Differentials entspricht dem des Schaltgetriebes. Einzelheiten zur Vorgehens-
weise bei der Einstellung sind dem Abschnitt 7A dieses Handbuchs zu entnehmen.
ZERLEGUNG
1) Das rechte Lager und den Impulsgeberring mit dem Spezial-
werkzeug und dem Abzieher abmontieren.
Spezialwerkzeug
(A) : 09925-88210
1. Differential
Spezialwerkzeug
(C) : 09922-85811
5) Die Planetenradachse (3) und die Planetenräder sowie die
Achswellenräder (2) mit den jeweiligen Scheiben ausbauen.
1. Ausgleichskäfig
4) Einen neuen Stift von der rechten Seite her in die Planetenrad-
achse treiben, bis er mit der Oberfläche des Ausgleichskäfigs
bündig ist.
Spezialwerkzeug
(C) : 09922-85811
1. Ausgleichskäfig
2. Achswellenrad
3. Planetenradachse
7B-114 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
Spezialwerkzeug
(D) : 09924-74510
(E) : 09926-68310
(H) : 09951-16060
1. Rechtes Differentiallager 4. Ausgleichskäfig
2. Tachometer-Impulsgeberring 5. Linkes Differentiallager
3. Stift, Planetenradachse
VORSICHT:
Es dürfen ausschließlich die dafür vorgesehenen Schrau-
ben verwendet werden.
Anzugsmoment
(a): 90 Nm (9,0 kpm)
“A” : Gewindekleber 99000-32110
1. Tellerradschraube
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-115
ZUR BEACHTUNG:
Falls der Kolben der O/D-Bremse beim Ausbau klemmt,
Druckluft (max. 100 kPa, 1 kp/cm2) wie abgebildet in die
Bohrung (5) einleiten, um den Kolben in einen Lappen zu
treiben.
ZUSAMMENBAU
1) Die Dichtringe in den hinteren Deckel einsetzen und die O-
Ringe am Kolben der O/D-Bremse anbringen.
2) Die O-Ringe mit Fett bestreichen und den Kolben der O/D-
Bremse in den hinteren Deckel einsetzen.
SONNENRAD-BAUGRUPPE NR.1
ZERLEGUNG
1) Die Klauenscheibe (1) des Freilaufs von der Sonnenrad-Bau-
gruppe Nr.1 abmontieren.
ZUR BEACHTUNG:
Die Klauenscheibe nicht wiederverwenden.
2) Die Freilauflager (2), den Freilauf (3), den Innenlaufring (4) und
die Beilegscheibe (5) vom Sonnenrad Nr.1 (6) abmontieren.
ZUSAMMENBAU
Zum Zusammenbau den Zerlegungsvorgang unter Beachtung der
folgenden Hinweise umkehren.
• Zum Einsetzen der Klauenscheibe zunächst 2 Klauen in das
Sonnenrad Nr.1 einpassen und die 2 anderen Klauen mit einem
Kunststoffhammer hineintreiben.
Nach dem Zusammenbau sicherstellen, dass:
• Zwischen Klauenscheibe und Lager kein Spiel besteht.
7B-116 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
WANDLERGEHÄUSE
ZERLEGUNG
1) Den Wellendichtring (1) ausbauen.
ZUSAMMENBAU
1) Das Vorgelegelager in das Wandlergehäuse einbauen.
Das Lager mit den Spezialwerkzeugen und einem Hammer in
das Wandlergehäuse einpassen.
Spezialwerkzeug
(D) : 09924-74510
(E) : 09944-68510
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-117
Spezialwerkzeug
(F) : 09940-53111
GETRIEBEGEHÄUSE
ZERLEGUNG
1) Den Wellendichtring (1) ausbauen.
ZUSAMMENBAU
1) Das Vorgelegelager (1) mit den Spezialwerkzeugen einbauen.
Spezialwerkzeug
(D) : 09924-74510
(E) : 09944-68510
7B-118 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
Spezialwerkzeug
(F) : 09913-75510
VORSICHT:
• Das Automatikgetriebe besteht aus Präzisionsbauteilen. Da selbst kleinste Abweichungen in einem der
Bauteile zu Öllecks führen oder die Funktion beeinträchtigen können, müssen alle Komponenten vor
dem Einbau genau untersucht werden.
• Alle Bauteile mit Druckluft säubern. Keinesfalls Tücher oder Lappen verwenden.
• Vor dem Einbau neue Innenlamellenscheiben von Kupplungen und Bremsen sowie neue Bremsbänder
mindestens 2 Stunden in Getriebeöl einlegen.
• Stets neue Dichtungen und O-Ringe verwenden.
• Alle O-Ringe mit Automatikgetriebeöl bestreichen.
• Die Gleit- und Drehflächen der Bauteile vor dem Einbau mit Automatikgetriebeöl bestreichen.
• Gelbes Petroleumfett oder Suzuki Super Grease C verwenden, um die Bauteile an ihrem Platz zu halten.
• Sicherstellen, dass die Drucklager und Lagerlaufringe am richtigen Einbauort und mit korrekter Ausrich-
tung eingesetzt werden.
• Sicherstellen, dass die Sicherungsenden von den Aussparungen versetzt sind und dass die Ringe kor-
rekt in den Nuten sitzen.
• Die Dichtungen und ähnliche Komponenten keinesfalls mit Klebemittel bestreichen.
• Alle Schrauben und Muttern mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-119
1) Neue O-Ringe (innen (5) und außen (6)) am Kolben (4) der
Rückwärtsgangbremse anbringen und einfetten.
“A” : Fett 99000-25030
2) Den Kolben (3) der Rückwärtsgangbremse, die Wellenscheibe
(3) und den Sitz (2) des Rückwärtsgangbremskolbens in das
Getriebegehäuse einsetzen.
3) Mit einer hydraulischen Presse (8) und dem Spezialwerkzeug
den Sitz des Rückwärtsgangbremskolbens und die Feder-
scheibe hinunterdrücken und einen neuen Sicherungsring ein-
setzen.
ZUR BEACHTUNG:
Die Federscheibe nicht stärker belasten als nötig, da sie
sonst beschädigt werden könnte.
Spezialwerkzeug
(A) : 09926-96040
7. Schlitzschraubendreher o.ä.
5) Neue innere und äußere O-Ringe (4) auf den Kolben (3) der
Bremse des 1. und 2. Gangs aufziehen und mit Fett bestrei-
chen.
“A” : Fett 99000-25030
6) Den Kolben (3) der Bremse des 1. und 2. Gangs so in das
Getriebegehäuse einsetzen, dass die Seite mit den Federboh-
rungen nach oben weist. Sicherstellen, dass die O-Ringe nicht
verdreht oder eingeklemmt werden.
7) Die Rückstellfeder-Teilbaugruppe (2) des Bremskolbens des 1.
und 2. Gangs auf den Kolben (3) setzen. Sicherstellen, dass die
Federn korrekt in den betreffenden Bohrungen des Kolbens sit-
zen.
8) Die Rückstellfeder-Teilbaugruppe nach unten drücken und den
Sicherungsring (1) anbringen.
VORSICHT:
Sicherstellen, dass die Öffnung des Sicherungsrings nicht
an den Aussparungen (5) des Getriebegehäuses steht.
11) Die Flanschscheibe (1) der Bremse einsetzen und den Siche-
rungsring (2) am Getriebegehäuse (3) anbringen.
ZUR BEACHTUNG:
Die flache Seite der Flanschscheibe muss nach oben (zum
Kolben der O/D-Bremse) weisen.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-121
12) Den Hub und das Spiel der Bremse des 1. und 2. Gangs (B1)
auf folgende Weise messen:
• Einen Feinzeiger (1) wie abgebildet am Kolben der Bremse des
1. und 2. Gangs (B1) ansetzen. Wie abgebildet Druckluft in die
Bohrung (4) einleiten. Dann die durch das Einleiten der Druck-
luft entstandene Differenz messen.
Kolbenhub der Bremse des 1. und 2. Gangs (B1)
Sollwert: 1,79 – 2,01 mm
• Einen Feinzeiger (1) an der obersten Innenlamellenscheibe (5)
der Bremse ansetzen.
Wie abgebildet Druckluft in die Bohrung (4) einleiten.
Die Differenz messen. Dieser Wert ist (A).
Falls der/die gemessene(n) Wert(e) von der Vorgabe
abweicht(en), die Innenlamellenscheiben, die Außenlamellen-
scheiben und die Flanschscheibe der Bremse austauschen.
Bremsen des 1. und 2. Gangs (B1), Spiel
Sollwert: 1,31 – 1,96 mm
2. Spitze des Feinzeigers am Kolben der B1-Bremse
3. Druckluftpistole
13) Den Rückstellfedersitz (4), die Rückstellfeder (3) und die Feder-
haltescheibe (2) der O/D-Bremse (B0) einbauen.
14) Die Federscheibe (2) hinunterdrücken und den Sicherungsring
(1) anbringen.
VORSICHT:
Die Rückstellfeder (3) zentrieren, damit sie nicht vom hinte-
ren Deckel eingeklemmt wird.
7B-122 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
15) Das Drucknadellager (1) und das Sonnenrad Nr.2 (1) einbauen.
Das Sonnenrad Nr.2 (2) nach rechts und links drehen, um des-
sen Zahnkranz mit den Innenlamellenscheiben der Bremse zu
fluchten.
16) Das Drucknadellager (3) und das Planetengetriebe(4) ein-
bauen. Das Planetengetriebe (4) nach rechts und links drehen,
um die Zahnräder der Sonnenrad-Baugruppe Nr.2 (2) und des
Planetengetriebes (4) in Eingriff zu bringen.
17) Das Drucknadellager (5) und die Sonnenrad-Baugruppe Nr.1
(6) einbauen. Die Sonnenrad-Baugruppe Nr.1 (6) nach rechts
und links drehen, um die Zahnräder der Sonnenrad-Baugruppe
Nr.1 (6) und des Planetengetriebes (4) in Eingriff zu bringen.
19) Das Spiel der O/D-Bremse (B0) auf folgende Weise messen:
• Druckluft in die abgebildete Bohrung (4) einleiten, um den Kol-
ben der Bremse des 1. und 2. Gangs (B1) zu aktivieren. Dann
den Abstand zwischen der Oberkante der B0-Außenlamellen-
scheibe und der Passfläche des Getriebegehäuse mit dem hin-
teren Deckel messen.
Dieser Wert ist (A).
((A) = Wert des Messschiebers - Wert des Lineals)
• Den Abstand zwischen der Oberkante des B0-Kolbens (am hin-
teren Deckel) und der Passfläche von hinterem Deckel und
Getriebegehäuse messen. Dieser Wert ist (B).
• Spiel = (A) – (B) + 0,4
O/D-Bremse (B0), Spiel
Sollwert : 0,80 – 1,40 mm
20) Falls der errechnete Wert vom Sollwert abweicht, die Innen-
und Außenlamellenscheiben der Bremse austauschen.
1. Lineal
2. Messschieber
3. Hintere Deckel-Baugruppe (Mit B0-Kolben)
5. Druckluftpistole
6. Kolbenadapter der O/D-Bremse
21) Den Kolbenadapter (1), das Drucknadellager (2) und die Direkt-
kupplung (C0) (3) einbauen.
7B-124 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
ZUR BEACHTUNG:
Den Haken (2) an der abgebildeten Stelle einhängen.
25) Das Spiel zwischen Anlaufscheibe und hinterem Deckel auf fol-
gende Weise messen.
• Mit einem Feinzeiger (2) das Spiel zwischen Welle und Plane-
tengetriebe (1) messen.
Falls das Spiel vom Sollwert abweicht, eine geeignete Anlauf-
scheibe aus der nachfolgenden Tabelle auswählen und die
oben aufgeführten Arbeitsschritte 22) – 24) wiederholen, bis
das Spiel der Vorgabe entspricht.
ZUR BEACHTUNG:
Sicherstellen, dass die Spitze des Feinzeigers nicht am Vor-
gelege-Antriebsrad (3) anliegt.
Anzugsmoment
Muttern des Schalthebels
(a) : 30 Nm (3,0 kpm)
Anzugsmoment
Schraube der Rastfeder (a) : 11 Nm (1,1 kpm)
31) Die Führung der Parksperrklaue (1) und das Ölleitblech (nicht
abgebildet) einsetzen.
Anzugsmoment
Parksperrenführung, Schraube
(a) : 19 Nm (1,9 kpm)
7B-126 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
ZUR BEACHTUNG:
• Die Ausrichtung der Dämpfungsscheibe (1) beachten.
• Sicherstellen, dass die Außenlamellenscheiben wie abge-
bildet in den entsprechenden Nuten des Getriebegehäu-
ses sitzen.
36) Druckluft in die abgebildete Bohrung (4) einleiten und den Hub
sowie das Spiel des Kolbens der Rückwärtsgangbremse (B2)
überprüfen.
Sicherstellen, dass Hub und Spiel des Kolbens den Vorgaben
entsprechen.
• Einen Feinzeiger (1) oben an der Flanschscheibe der Rück-
wärtsgangbremse (B2) ansetzen und Druckluft in die abgebil-
dete Bohrung einleiten.
Rückwärtsgangbremse, Spiel
Sollwert : 0,79 – 1,69 mm
• Das Spezialwerkzeug (B) an der Messspitze des Feinzeigers
anbringen und das andere Ende des Spezialwerkzeugs an der
Klaue des Kolbens der Rückwärtsgangbremse (B2) ansetzen.
Druckluft in die abgebildete Bohrung (4) einleiten und den Hub
des Kolbens messen.
Kolbenhub der Rückwärtsgangbremse (B2)
Sollwert : 1,77 – 2,59 mm
Spezialwerkzeug
(B) : 09952-06020
ZUR BEACHTUNG:
Falls Spiel und/oder Kolbenhub nicht den Vorgaben entspre-
chen, die Innen- und Außenlamellenscheiben der Rück-
wärtsgangbremse (B2) auseinandernehmen und wieder
zusammensetzen, bis Spiel und Hub die Vorgabe erfüllen.
37) Die Anlaufscheiben (1) mit Fett bestreichen und auf die Mitneh-
merwelle (2) setzen.
ZUR BEACHTUNG:
Beim Einsetzen der Anlaufscheiben darauf achten, dass
deren Noppen korrekt in den Bohrungen sitzen.
ZUR BEACHTUNG:
Beim Einsetzen der Mitnehmerwelle darauf achten, dass die
Anlaufscheiben nicht von der Welle fallen.
41) Zum Einbau die hintere Kupplung (1) nach rechts und links dre-
hen, um deren Innenlamellenscheiben auf den Zahnkranz der
Zwischenwelle auszurichten.
42) Den Laufring (2) des Drucklagers einsetzen.
“A” : Fett 99000-25030
43) Zum Einbau die vordere Kupplung (1) nach rechts und links dre-
hen, um deren Innenlamellenscheiben auf den Zahnkranz der
Mitnehmerwelle auszurichten.
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-129
44) Das Drucknadellager (1) mit Fett bestreichen und auf die Welle
treiben.
“A” : Fett 99000-25030
ZUR BEACHTUNG:
Das rechte und linke Differentiallager ggf. mit Fett bestrei-
chen, um den Einbau in das Getriebe- und Wandlergehäuse
zu erleichtern.
ZUR BEACHTUNG:
Die drei abgebildeten Schrauben mit Gewindekleber bestrei-
chen.
2. Neue Schraube
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-131
ZUR BEACHTUNG:
Die Kolben des C1- und B0-Druckspeichers sind baugleich.
53) Die Kolben des C1- und B0-Druckspeichers (1 und 6), die
Federn (2, 3 und 7) sowie die Distanzringe (4) einsetzen.
Die Komponenten mit Sicherungsringen (5) fixieren.
ZUR BEACHTUNG:
• Sicherstellen, dass die Sicherungsringe in den entspre-
chenden Nuten der jeweiligen Zylinder sitzen.
• Sicherstellen, dass die O-Ringe beim Einsetzen nicht ver-
dreht oder eingeklemmt werden.
54) Die Federn der CO-, B1- und C2-Druckspeicher (9, 12, 13, 15
und 16), die Distanzringe (11) und die Kolben (8, 10 und 14) wie
abgebildet einsetzen.
ZUR BEACHTUNG:
Sicherstellen, dass die O-Ringe beim Einsetzen nicht ver-
dreht oder eingeklemmt werden.
ZUR BEACHTUNG:
Den O-Ring des Magnetventil-Kabelbaums mit Fett bestrei-
chen.
Anzugsmoment
Anschlussschraube des Magnetventil-Kabelbaums
(a) : 8 Nm (0,8 kpm)
Fett 99000-25030
7B-132 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
2. Schraube A
4. Schraube C
5. Stift des Handschaltventils
6. Schlitz der Handschaltventilwelle
Schaltmagnetventil Kabelfarbe
A (Nr.1) Weiß
B (Nr.2) Schwarz
C (Nr.3) Rot
D (Nr.4) Gelb
E (Nr.5) Braun
Wandlerkupplung Orange
(Überbrückung)
1. Magnetventil Nr.1
2. Magnetventil Nr.2
3. Magnetventil Nr.3
4. Magnetventil Nr.4
5. Magnetventil Nr.5
6. Überbrückungsmagnetventil
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-133
Anzugsmoment
Schraube des Getriebeöl-Temperaturfühlers
(a) : 10 Nm (1,0 kpm)
ZUR BEACHTUNG:
Vor dem Einsetzen alle am Magneten anhaftenden Metallp-
artikel entfernen.
Anzugsmoment
Schrauben der Getriebeölwanne (a) : 7,5 Nm (0,75 kpm)
62) Den Ölkühler (1) einbauen und das Massekabel (2) anklem-
men.
Anzugsmoment
Schraube des Ölkühlers (a) : 60 Nm (6,0 kpm)
7B-134 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
64) Das Einfüllrohr (2) einbauen und den Peilstab (1) einführen.
Anzugsmoment
Einfüllrohr, Schraube (a) : 19,5 Nm (1,95 kpm)
VORSICHT:
• Vor dem Einbau des Wandlers sicherstellen, dass der
Nabenbereich der Pumpe frei von Knicken, Schrammen
und anderen Schäden ist, da dies zu Undichtigkeiten am
Wellendichtring führen kann.
• Äußerst vorsichtig vorgehen, damit der Wandler nicht auf
das Ölpumpenrad fällt. Eine Beschädigung des Ölpum-
penrads kann ernsthafte Störungen verursachen.
2. Flanschmutter
3. Wandlergehäuse
4. Schalenring
7B-136 AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T)
VORGESCHRIEBENE ANZUGSMOMENTE
Anzugsmoment
Zu befestigende Teile
Nm kpm lb-ft
Getriebeöl-Ablassstopfen 23 2,3 16,5
Schraube des Getriebestellungssensors 18 1,8 13,0
Schraube des Ausgangswellen-Drehzahlsensors 8 0,8 6,0
Schraube des Eingangswellen-Drehzahlsensors 8 0,8 6,0
Schrauben des Vorwiderstands 20 2,0 14,5
Schrauben der Schaltmagnetventile 8 0,8 6,0
Schraube des Getriebeöl-Temperaturfühlers 10 1,0 7,5
Verbindungsschrauben und -mutter zwischen Getriebe 85 8,5 61,5
und Motor
Befestigungsschrauben der Mitnehmerscheibe 20 2,0 14,5
Anlasser-Halteschrauben 23 2,3 16,5
Schrauben des Ölpumpendeckels 10 1,0 7,5
Schrauben des Ventilgehäuses 5,5 0,55 4,0
Tellerradschrauben 90 9,0 65,0
Schrauben des Vorgelege-Antriebsrads 5,5 0,55 4,0
Schrauben des hinteren Deckels 19 1,9 14,0
Muttern des Schalthebels 30 3,0 22,0
Schraube der Rastfeder 11 1,1 8,0
Schraube der Parksperrenführung 19 1,9 14,0
Schrauben der Parksperrklaue 11 1,1 8,0
Ölpumpe-Befestigungsschrauben 12 1,2 9,0
Schrauben des Wandlergehäuses 19 1,9 14,0
Anschlussschraube des Magnetventil-Kabelbaums 8 0,8 6,0
Ventilgehäuse-Getriebegehäuse, Schrauben 10 1,0 7,5
Schrauben der Getriebeölwanne 7,5 0,75 5,5
Schraube des Ölkühlers 60 6,0 43,5
Schraube des Geschwindigkeitssensors 5,5 0,55 4,0
Schraube der Schalt-/Wählzughalterung 13 1,3 9,5
Schraube der Steckverbinderklemme 8 0,8 6,0
Schraube des ATF-Einfüllrohrs 19,5 1,95 14,5
Linke Motor-Traglagerstrebe, Schrauben 55 5,5 40,0
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-137
SPEZIALWERKZEUG
09940-53111
Wellendichtring-
Einbauwerkzeug
AUTOMATIKGETRIEBE (4 A/T) 7B-139
ZUR BEACHTUNG:
Dieser Testgerätesatz besteht aus den folgenden Bestandteilen:
1. Koffer, 2. Bedienungsanleitung, 3. SUZUKI-Testgerät (Tech -1A), 4. Datenübertragungskabel,
5. Prüfkabel/-spitze, 6. Stromversorgungskabel, 7. Kabeladapter für Datenübertragungsstecker,
8. Selbsttestadapter
ERFORDERLICHE WARTUNGSMATERIALIEN
Empfohlenes SUZUKI-Produkt
Material Verwendung
(Teilenummer)
Automatikgetriebeöl DEXRON®-III oder DEXRON®-IIE oder • Automatikgetriebe
gleichwertiges Öl • Teileschmierung beim Einbau
Dichtmittel SUZUKI BOND Nr. 1215 • Gehäuseschrauben mit sternförmi-
(99000-31110) ger Vertiefung
(3 Stück)
Lithiumfett SUZUKI SUPER GREASE C • Fixieren von Teilen beim Einbau
(99000-25030) • Dichtringlippen
• Profilringe
• O-Ringe
SUZUKI SUPER GREASE A • Seilzugenden
(99000-25010) • Zentrierschale des Drehmoment-
wandlers
Gewindekleber THREAD LOCK 1322 • Tellerradschrauben
(99000-32110) • Schrauben des Wandlergehäuses
KUPPLUNG 7C-1
ABSCHNITT 7C
6F1
6F2
KUPPLUNG 6G
6H
6K
WARNUNG:
Für Fahrzeuge, die mit einem Zusatzrückhaltesystem (Airbag) ausgestattet sind:
• Wartungsarbeiten am Airbagsystem, im Airbagsystem-Umfeld oder an dessen Verkabelung dürfen nur 7A1
von einer SUZUKI-Vertragswerkstatt durchgeführt werden. Siehe hierzu die Darstellung “Komponenten 7B1
und Verkabelung des Airbagsystems” unter “Allgemeines” im Abschnitt über das Airbagsystem, um 7C1
festzustellen, ob die Arbeiten im Bereich von Bauteilen oder Kabeln des Airbags erfolgen. Vor Beginn 7D
von Arbeiten am Airbagsystem oder in dessen Bereich bzw. an der Verkabelung unbedingt alle WAR- 7E
NUNGEN und “Vorsichtsmaßregeln” unter “Wartungsarbeiten am Fahrzeug” im Abschnitt über das Air- 7C
bagsystem befolgen. Eine Nichtbeachtung der einschlägigen WARNUNGEN kann eine unbeabsichtigte
Auslösung des Airbagsystems zur Folge haben oder dieses außer Funktion setzen. In jedem Fall droht 8A
die Gefahr schwerer Verletzungen. 8B
• Die Arbeiten dürfen erst 90 Sekunden nach Drehen des Zündschalters auf “LOCK” und Abklemmen des 8C
Minuskabels der Batterie begonnen werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Airbags durch die 8D
Restspannung im Sensor- und Diagnosemodul (SDM) ausgelöst werden. 8E
9
INHALT
ALLGEMEINES ................................................... 7C-2 ÜBERHOLUNG DER KUPPLUNG...................... 7C-8 10
DIAGNOSE.......................................................... 7C-3 KUPPLUNGSDECKEL, KUPPLUNGS 10A
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG .......... 7C-4 SCHEIBE UND SCHWUNGRAD..................... 7C-8 10B
KUPPLUNGSZUG ............................................ 7C-4 KUPPLUNGS-AUSRÜCKSYSTEM ................7C-11
KUPPLUNGSPEDAL UND VORGESCHRIEBENE ANZUGSMOMENTE .... 7C-14
PEDALHALTERUNG ........................................ 7C-6 ERFORDERLICHE
KUPPLUNGSPEDALHÖHE ........................ 7C-7 WARTUNGSMATERIALIEN ............................. 7C-14
KUPPLUNGSPEDALSPIEL......................... 7C-7 SPEZIALWERKZEUG ....................................... 7C-14
7C-2 KUPPLUNG
ALLGEMEINES
Bei der Kupplung handelt es sich um eine Einscheiben-Trockenkupplung mit Tellerfeder. Die Tellerfeder ist eine Mem-
branfeder mit solidem Ring am Umfang und konischen Federfingern, die nach innen weisen.
Die Kupplungsscheibe ist mit vier Torsions-Schraubenfedern versehen und mit der Getriebeantriebswelle evolventen-
verzahnt.
Der Kupplungsdeckel ist fest mit dem Schwungrad verbunden und beherbergt die Tellerfeder. Solange das Ausrückla-
ger nicht betätigt wird, drückt diese Tellerfeder mit ihrem äußeren Rand die Druckscheibe gegen das Schwungrad
(und die dazwischen liegende Kupplungsscheibe). Dies ist der eingekuppelte Zustand.
Durch Niedertreten des Kupplungspedals wird das Ausrücklager nach vorn gegen die konischen Finger der Tellerfe-
der gedrückt. Die Tellerfeder zieht daraufhin die Druckplatte vom Schwungrad ab, wodurch der Kraftschluss zwischen
Schwungrad und Getriebeantriebswelle über die Kupplungsscheibe aufgehoben wird.
1. Kurbelwelle 6. Tellerfeder
2. Schwungrad 7. Ausrücklager
3. Kupplungsscheibe 8. Antriebswellenlager
4. Druckplatte 9. Antriebswelle
5. Kupplungsdeckel 10. Ausrückwelle
KUPPLUNG 7C-3
DIAGNOSE
Symptom Mögliche Ursache Abhilfe
Kupplung rutscht Kupplungspedalspiel falsch eingestellt Kupplungspedalspiel einstellen.
Kupplungsscheibe verölt oder verschlissen Kupplungsscheibe austauschen.
Kupplungsscheibe, Druckplatte oder Schwungrad verformt Kupplungsscheibe, Kupp-
lungsdeckel bzw. Schwungrad
austauschen.
Tellerfeder ermüdet Kupplungsdeckel austauschen.
Kupplungszug rostig Kupplungszug erneuern.
Kupplung schleift Kupplungspedalspiel falsch eingestellt Kupplungspedalspiel einstellen.
Tellerfeder ermüdet bzw. Federspitzen verschlissen Kupplungsdeckel austauschen.
Antriebswellenzahnkranz rostig Schmieren.
Zahnkranz der Getriebeantriebswelle beschädigt oder Antriebswelle austauschen.
verschlissen
Übermäßiger Schlag der Kupplungsscheibe Kupplungsscheibe austauschen.
Belag der Kupplungsscheibe riefig oder verölt Kupplungsscheibe austauschen.
Kupplung rattert Belag der Kupplungsscheibe (glasähnlich) verhärtet Kupplungsscheibe reparieren
oder austauschen.
Belag der Kupplungsscheibe verölt Kupplungsscheibe austauschen.
Ausrücklager bewegt sich schwergängig im Lagergehäuse Antriebswellenlager schmieren
oder austauschen.
Kupplungsscheibenschlag oder mangelhafter Kontakt Kupplungsscheibe austauschen.
Torsionsfedern der Kupplungsscheibe ermüdet Kupplungsscheibe austauschen.
Nieten der Kupplungsscheibe locker Kupplungsscheibe austauschen.
Druckplatte oder Schwungrad verformt Kupplungsdeckel bzw.
Schwungrad austauschen.
Mangelhafte Motoraufhängung bzw. Schrauben oder Festziehen bzw. Traglager
Muttern der Motortraglager locker erneuern.
Kupplungsgeräusche Ausrücklager verschlissen oder beschädigt Ausrücklager austauschen.
Vorderes Lager der Antriebswelle verschlissen Antriebswellenlager austau-
schen.
Übermäßiges Rattern der Kupplungsnabe Kupplungsscheibe austauschen.
Kupplungsscheibe riefig/rissig Kupplungsscheibe austauschen.
Rattern der Druckplatte und Tellerfeder Kupplungsdeckel austauschen.
Kupplung rupft Belag der Kupplungsscheibe verölt Kupplungsscheibe austauschen.
Belag der Kupplungsscheibe stark verschlissen Kupplungsscheibe austauschen.
Hervorstehende Nietenköpfe Kupplungsscheibe austauschen.
Torsionsfedern ermüdet Kupplungsscheibe austauschen.
7C-4 KUPPLUNG
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG
KUPPLUNGSZUG
1. Kupplungszug 6. Pedalhalterung
2. Ausrückhebel 7. Einstellschraube
3. Anschlussstift 8. Sicherungsmutter
: Fett 99000-25010 auf den Anschlussstift auftragen.
4. Anschlussmutter 9. Kupplungszughaken
: Fett 99000-25010 auf den Kupplungszughaken auftragen.
5. Kupplungspedal Anzugsmoment
AUSBAU
1) Das Massekabel von der Batterie abklemmen.
ÜBERPRÜFUNG
Den Kupplungszug untersuchen und unter den folgenden Bedingun-
gen austauschen:
• Übermäßige Reibung des Kupplungszugs
• Kupplungszug ausgefranst
• Kupplungszug verbogen oder geknickt
• Kupplungszugstränge gebrochen
• Kupplungszugende verschlissen
EINBAU
1) Den Haken am Kupplungszugende und den Anschlussstift vor
dem Einbau einfetten.
ZUR BEACHTUNG:
Sicherstellen, dass die Kupplungszugtülle (4) entsprechend
der nebenstehenden Abbildung korrekt ausgerichtet ist.
7C-6 KUPPLUNG
KUPPLUNGSPEDALHÖHE
Die Höhe des Kupplungspedals (1) über der Einstellschraube (2) an
der Pedalhalterung (3) korrigieren. Das Kupplungspedal muss auf
gleicher Höhe des Bremspedals (4) sein.
Höhendifferenz
“a” : 0 mm
KUPPLUNGSPEDALSPIEL
1) Sicherstellen, dass die Pedalhöhe korrekt ist.
2) Das Kupplungspedal (1) niederdrücken, bis ein Widerstand
spürbar wird. Dann den Pedalweg (Pedalspiel) messen. Das
Kupplungspedalspiel muss folgender Vorgabe entsprechen.
Kupplungspedalspiel
"b” : 15 – 20 mm
3) Falls das Pedalspiel von der Vorgabe abweicht, über die Kupp-
lungszug-Einstellmutter (1) korrigieren.
Kupplungszugspiel am Ausrückhebel (Bezugswert)
“c” : 0 – 2 mm
1. Schwungrad 7. Ausrücklager
: Fett 99000-25010 auf die Kontaktstelle zwischen Lager und
Ausrückwelle und das Lagerinnere auftragen. (0,3 g)
2. Ausrückwellendichtring 8. Kupplungsdeckel
: Fett 99000-25010 auf die Dichtringlippe auftragen. (0,3 g)
3. Ausrückwellenbuchse Nr. 2 9. Kupplungsscheibe
: Fett 99000-25010 auf die Buchseninnenseite auftragen. (0,3 g)
4. Rückstellfeder 10. Kupplungsdeckelschraube
5. Ausrückwelle Anzugsmoment
Fett 99000-25010 auf das Ende des Ausrückwellenhebels auftragen. (0,3 g)
6. Ausrückwellenbuchse Nr. 1 Nicht wiederverwenden.
: Fett 99000-25010 auf die Buchseninnenseite auftragen. (0,3 g)
AUSBAU
1) Das Getriebe gemäß Abschnitt 7A ausbauen.
2) Das Schwungrad mit dem Spezialwerkzeug (A) gegenhalten,
die Kupplungsdeckelschrauben (1) herausdrehen und den
Kupplungsdeckel (2) sowie die Kupplungsscheibe abnehmen.
Spezialwerkzeug
(A) : 09924-17810
KUPPLUNG 7C-9
ÜBERPRÜFUNG
Eingangswellenlager
Das Lager (1) auf Leichtgängigkeit überprüfen und bei Mängeln aus-
tauschen.
Kupplungsscheibe
Die Nietenkopftiefe messen, d.h. den Abstand zwischen Nietenkopf
und Belagoberfläche. Liegt die Nietenkopftiefe in einer der Nieten-
bohrungen unter dem Grenzwert, muss die Kupplungsscheibe aus-
getauscht werden.
Nietenkopftiefe
Sollwert : 1,65 – 2,25 mm
Verschleißgrenze : 0,5 mm
Kupplungsdeckel
1) Die Tellerfeder (1) auf abnormalen Verschleiß und Beschädi-
gung untersuchen.
2) Die Druckplatte (2) auf Verschleiß und Überhitzungsspuren
untersuchen.
3) Falls einer dieser Mängel festgestellt wird, den Kupplungsdeckel
austauschen. Druckplatte und Tellerfeder dürfen nicht voneinan-
der getrennt werden.
Schwungrad
Den Kontaktbereich des Schwungrads mit der Kupplungsscheibe auf
abnormalen Verschleiß und Überhitzungsspuren untersuchen. Je
nach Erfordernis reparieren oder austauschen.
7C-10 KUPPLUNG
EINBAU
ZUR BEACHTUNG:
Vor dem Einbau sicherstellen, dass die Oberflächen von
Schwungrad und Druckplatte gesäubert und absolut trocken
sind.
1) Das Schwungrad (1) auf die Kurbelwelle setzen und die Schrau-
ben (2) mit dem vorschriftsmäßigen Anzugsmoment festziehen.
Spezialwerkzeug
(A) : 09924-17810
Anzugsmoment
Schwungradschrauben (a) : 70 Nm (7,0 kpm)
ZUR BEACHTUNG:
• Während des Festziehens der Kupplungsdeckelschrau-
ben die Kupplungsscheibe mit der Hand und dem Spezial-
werkzeug (C) drücken, damit sie zentriert bleibt.
• Die Kupplungsdeckelschrauben schrittweise und gleich-
mäßig über Kreuz anziehen.
Spezialwerkzeug
(A) : 09924-17810
(C) : 09923-36320
Anzugsmoment
Kupplungsdeckelschrauben (b) : 23 Nm (2,3 kpm)
KUPPLUNG 7C-11
ZUR BEACHTUNG:
Beim Einsetzen der Getriebeantriebswelle in die Kupplungs-
scheibe die Kurbelwelle solange leicht drehen, bis die Ver-
zahnung fluchtet.
KUPPLUNGS-AUSRÜCKSYSTEM
AUSBAU
1) Die Schraube lösen und den Ausrückhebel abnehmen.
2) Die Ausrückwelle (1) drehen und das Ausrücklager abnehmen.
3) Die Rückstellfeder mit einer Zange aushängen.
4) Die Buchse Nr. 2 mit dem Spezialwerkzeug und einem Hammer
heraustreiben.
Dadurch wird auch der Ausrückwellendichtring herausgetrieben.
Spezialwerkzeug
(A) : 09922-46010
5) Die Ausrückwelle und die Rückstellfeder entfernen.
7) Die Buchse Nr. 1 mit dem Auszieher (1) und den Spezialwerk-
zeugen abziehen.
Spezialwerkzeug
(B) : 09923-46020
(C) : 09930-30104
7C-12 KUPPLUNG
ÜBERPRÜFUNG
Ausrücklager
Sicherstellen, dass sich das Ausrücklager leichtgängig dreht.
Bei Mängeln austauschen.
VORSICHT:
Das Ausrücklager keinesfalls abwaschen. Dies könnte das
Lager entfetten und zu Lagerschäden führen.
Ausrückwelle
Die Ausrückwelle und deren Stift auf Verbiegung und Schäden unter-
suchen.
Bei Mängeln austauschen.
EINBAU
1) Eine neue Buchse Nr. 1 mit den Spezialwerkzeugen hineintrei-
ben und die Innenseite der Buchse mit Fett bestreichen.
Spezialwerkzeug
(A) : 09930-30104
(B) : 09923-46030
3) Die Buchse Nr. 2 (1) innen mit Fett bestreichen und mit den
gleichen Spezialwerkzeugen wie beim Ausbau einpassen.
“A” : Fett 99000-25010
Spezialwerkzeug
(C) : 09922-46010
4) Die Dichtlippe des Wellendichtrings (2) mit Fett bestreichen und
den Dichtring einsetzen, bis er mit der Gehäuseoberfläche bün-
dig ist. Zum Einbau das Spezialwerkzeug verwenden und die
Dichtringlippe nach unten (innen) ausrichten.
“A” : Fett 99000-25010
Spezialwerkzeug
(D) : 09925-98221
5) Den Dichtring an der Stelle A mit dem Verstemmer und einem
Hammer verstemmen.
VORGESCHRIEBENE ANZUGSMOMENTE
Anzugsmoment
Zu befestigende Teile
Nm kpm lb-ft
Schwungradschrauben 70 7,0 50,5
Kupplungsdeckelschrauben 23 2,3 16,5
Ausrückhebelschraube 23 2,3 16,5
ERFORDERLICHE WARTUNGSMATERIALIEN
Empfohlenes SUZUKI-Produkt
Material Verwendung
(Teilenummer)
Lithiumfett SUZUKI SUPER GREASE A • Haken am Kupplungszugende und
(99000-25010) Anschlussstift.
• Ausrückwellenbuchsen und Dichtring.
• Ausrückwellenhebel.
• Ausrücklagerinnenseite.
SUZUKI SUPER GREASE I Zahnung und vorderes Ende der
(99000-25210) Antriebswelle.
SPEZIALWERKZEUG
09930-30104
Zughammer
VERTEILERGETRIEBE 7D-1
ABSCHNITT 7D
6F1
6F2
VERTEILERGETRIEBE 6G
6H
6K
INHALT 7A
7A1
ALLGEMEINES .................................................... 7D-2 VERTEILERGETRIEBE-ABTRIEBSRAD ...7D-10
7B1
DIAGNOSE........................................................... 7D-2 KEGELRAD-BEILEGSCHEIBE ..................7D-11
VERTEILERGETRIEBE- 7C1
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG ........... 7D-3
ÜBERHOLUNG DES VERTEILERGETRIEBES.. 7D-4 ABTRIEBSGEHÄUSE.................................7D-12
AUSBAU ........................................................... 7D-5 RECHTES GEHÄUSE ................................7D-16 7E
ZERLEGUNG.................................................... 7D-6 LINKES GEHÄUSE.....................................7D-17 7F
VERTEILERGETRIEBE................................ 7D-6 VERTEILERGETRIEBE..............................7D-17 7D
VERTEILERGETRIEBE-ABTRIEBSRAD ..... 7D-7 KEGELRAD-ZAHNFLANKENSPIEL...........7D-18
8A
ZWISCHENWELLE ...................................... 7D-8 EINBAU...........................................................7D-20
8B
VERTEILERGETRIEBE- VORGESCHRIEBENE ANZUGSMOMENTE .....7D-22
ERFORDERLICHE 8C
ABTRIEBSGEHÄUSE .................................. 7D-9
ÜBERPRÜFUNG VON BAUTEILEN .............. 7D-10 WARTUNGSMATERIALIEN ..............................7D-22 8D
ZUSAMMENBAU ............................................ 7D-10 SPEZIALWERKZEUG ........................................7D-22 8E
10
10A
10B
7D-2 VERTEILERGETRIEBE
ALLGEMEINES
Das Verteilergetriebe besteht aus den gezeigten Bauteilen.
DIAGNOSE
Symptom Mögliche Ursache Abhilfe
Geräusche Schmiermittel ungeeignet oder unzureichend Vorgeschriebenes Schmier-
mittel ein-/auffüllen.
Lager beschädigt oder verschlissen Austauschen.
Zahnrad (-räder) beschädigt oder verschlissen Austauschen.
Zähne an Schaltmuffe oder Zahnrad verschlissen Austauschen.
oder beschädigt
Vorspannung des Kegelrollenlagers zu niedrig Einstellen.
VERTEILERGETRIEBE 7D-3
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG
ÖLWECHSEL
1) Vor dem Ölwechsel oder einer Ölstandkontrolle muss der Motor
abgestellt und das Fahrzeug waagrecht aufgebockt werden.
2) Am aufgebockten Fahrzeug den Ölstand kontrollieren und auf
Undichtigkeiten untersuchen. Gefundene Leckstellen abdich-
ten.
3) Das gebrauchte Öl ablassen, das Gewinde des Ablassstopfens
(3) mit Dichtmittel versehen und den Stopfen wieder einschrau-
ben. Dann neues Öl der angegebenen Sorte bis zum vorge-
schriebenen Stand (bis Kontrollbohrungsrand) einfüllen.
ZUR BEACHTUNG:
• Es wird empfohlen, SAE 80W-90 Hypoidgetriebeöl API
GL-5 zu verwenden.
• Ein aufgebocktes Fahrzeug stets auf Öllecks untersu-
chen, selbst wenn kein Ölwechsel vorgenommen wird.
Verteilergetriebeöl
: Hypoidgetriebeöl API GL-5
Hinsichtlich der Viskosität siehe Tabelle.
Ölmenge
: 0,5 Liter
4) Das Gewinde des Einfüllstopfens (4) mit Dichtmittel versehen
und den Stopfen mit dem nachstehenden Anzugsmoment ein-
schrauben.
“A” : Dichtmittel 99000-31230
Anzugsmoment
Verteilergetriebe-Einfüllstopfen
(b) : 21 Nm (2,1 kpm)
1. Verteilergetriebe
2. Achswelle
7D-4 VERTEILERGETRIEBE
AUSBAU
1) Das Massekabel von der Batterie abklemmen.
2) Das Fahrzeug aufbocken und Räder abmontieren.
3) Das Getriebeöl ablassen.
2
1
ZERLEGUNG
VERTEILERGETRIEBE
1) Die Halteschrauben (2) herausdrehen und das Verteilerge-
triebe-Abtriebsgehäuse (1) abnehmen.
VERTEILERGETRIEBE-ABTRIEBSRAD
1) Das linke Abtriebsradlager mit dem Spezialwerkzeug vom Rad
treiben.
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-65135
ZWISCHENWELLE
1) Den Wellendichtring und den Sicherungsring des Verteilerge-
triebe-Antriebsrads entfernen und dann die Zwischenwelle he-
raustreiben.
2) Das rechte Zwischenwellenlager (1) mit dem Lagerabzieher
und einer Presse abmontieren.
VERTEILERGETRIEBE-ABTRIEBSGEHÄUSE
1) Die Verstemmung der Flanschmutter lösen.
2) Den Mitnehmerflansch (2) mit dem Spezialwerkzeug gegenhal-
ten und die Flanschmutter abschrauben.
Spezialwerkzeug
(A) : 09930-40113
1. Schlagschrauber
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-50121
7D-10 VERTEILERGETRIEBE
ZUSAMMENBAU
Anhand bekannter Mängel und bei der Sichtprüfung der Bauteile ent-
deckter Defekte die erforderlichen Ersatzteile vorbereiten und wie
nachstehend beschrieben zusammenbauen.
VORSICHT:
• Kegelrad und Ritzel müssen bei Mängeln an einem der
Teile stets als Satz ausgetauscht werden.
• Bei Austausch von Kegelrollenlager stets Innen- und
Außenlaufring gleichzeitig auswechseln.
VERTEILERGETRIEBE-ABTRIEBSRAD
1) Das Kegelrad auf das Verteilergetriebe-Abtriebsrad treiben.
2) Das Kegelrad in einen gepolsterten Schraubstock einspannen,
die Mutter (1) mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment
anschrauben und verstemmen.
Anzugsmoment
Verteilergetriebe-Kegelradmutter
(a) : 150 Nm (15,0 kpm)
VERTEILERGETRIEBE 7D-11
KEGELRAD-BEILEGSCHEIBE
• Die Abtriebsradlager (2) (linkes und rechtes) mit dem Spezial-
werkzeug auf das Abtriebsrad treiben.
Spezialwerkzeug
(A) : 09945-16070
ZUR BEACHTUNG:
Die Welle wie abgebildet auf dem Spezialwerkzeug abstüt-
zen, damit der Stützring des Kegelrollenlagers nicht durch
den Druck belastet wird.
1. Scheibe
EINSTELLUNG
• Den Abstand zwischen Abtriebsrad und Gehäuse messen.
Falls der Abstand von der Vorgabe abweicht, durch Verwen-
dung von Scheibe (2) korrigieren, wie nachstehend beschrie-
ben.
• Die Abtriebsradlager-Außenlaufringe anbringen und den
Abstand “a” zwischen den Stirnseiten der Abtriebsradlager-
Außenlaufringe messen.
• Die Tiefe “b” und “c” von den Gehäusekontaktflächen des rech-
ten bzw. linken Gehäuses bis zum Sitz des jeweiligen Verteiler-
getriebe-Abtriebsradlagers messen.
• Die Dicke der einzusetzenden Scheibe messen.
Scheibendicke = {“b” + “c” – “a” + 0,1 mm}/2
• Eine Scheibe wählen, die dem Rechenwert am ehesten ent-
spricht.
Verfügbare Scheibenstärken
: 0,60, 0,65, 0,70, 0,75, 0,80, 0,85, 0,90, 0,95, 1,00 und 1,05 mm
1. Rechtes Gehäuse
2. Linkes Gehäuse
7D-12 VERTEILERGETRIEBE
VERTEILERGETRIEBE-ABTRIEBSGEHÄUSE
EINSTELLUNG
Spezialwerkzeug
(A) : 09922-76140
(B) : 09922-76150
(C) : 09922-76340
(D) : 09922-76430
VERTEILERGETRIEBE 7D-13
Damit Kegelrad und Ritzel korrekt in Eingriff stehen, muss das Ritzel
mit einer passenden Scheibe (Abtriebsgehäusescheibe) entspre-
chend den Ausführungen auf den folgenden Seiten in das Abtriebs-
gehäuse eingebaut werden.
Auf der vorangehenden Seite sind die Abstände zwischen Ritzel,
Kegelrad und Abtriebsgehäuse veranschaulicht.
Spezialwerkzeug
(A) : 09922-76140
(B) : 09922-76150
(C) : 09922-76340
(D) : 09922-76430
ZUR BEACHTUNG:
Bei dieser Montage werden weder Distanzbuchse noch Wel-
lendichtring eingebaut.
ZUR BEACHTUNG:
Vor der Messung die Welle mehr als 15-mal drehen und auf
Leichtgängigkeit prüfen.
Ritzelwellenlager-Vorspannung
(a) : 5,0 – 13,0 kpcm
• Die in der Abbildung gezeigte Höhe “b” mit einer Schublehre
messen.
Anhand des Messwerts “c” berechnen.
14,85 mm
Abstand “f” = Abstand “d” +
(“e”/2)
ZUSAMMENBAU
1) Die Außenlaufringe (vorn und hinten) der Ritzelwellenlager mit
den Spezialwerkzeugen hineintreiben.
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-75821
(B) : 09924-84510-005
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-75810
VERTEILERGETRIEBE 7D-15
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-75810
VORSICHT:
Das Lager nur so weit hineintreiben, dass die Distanz-
buchse nicht komprimiert werden.
ZUR BEACHTUNG:
• Falls die Vorspannung der Ritzelwelle die Vorgaben unten
überschreitet, die Ritzelwellen-Laufbuchse austauschen
und die Flanschmutter festziehen.
• Vor der Messung der Vorspannung die Ritzelwelle min-
des-
tens zehnmal um 360° drehen.
Spezialwerkzeug
(A) : 09930-40113
Ritzelwellen-Vorspannung
(b) : 0,5 – 1,3 Nm (0,05 – 0,13 kpm)
1. Schlagschrauber
3. Drehmomentschlüssel
RECHTES GEHÄUSE
1) Des rechte Zwischenwellenlager auf die Zwischenwelle treiben.
2) Die Wellendichtringe (1) der Zwischenwelle mit dem Spezial-
werkzeug in das Gehäuse treiben und die Wellendichtringlippe
mit Fett bestreichen.
VORSICHT:
Auf korrekte Ausrichtung und Einbautiefe der Wellendicht-
ringe achten.
Spezialwerkzeug
(A) : 09924-84510-005
(B) : 09913-75821
“A” : Fett 99000-25010
Zwischenwellendichtring, Einbautiefe
“a” : 16,0 – 16,5 mm
“b” : 4,0 – 4,5 mm
Spezialwerkzeug
(A) : 09952-76011
LINKES GEHÄUSE
1) Die KEGELRAD-BEILEGSCHEIBE, EINSTELLUNG gewähl-
te(n) Kegelrad-Beilegscheibe(n) und den Außenlaufring des
Abtriebsradlagers in das linke Gehäuse einbauen.
2) Den Wellendichtring (1) des Verteilergetriebe-Abtriebsrads mit
dem Spezialwerkzeug in das linke Gehäuse treiben.
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-75810
Wellendichtring des Verteilergetriebe-Antriebsrads, Eintreibtiefe
“a” : 1,5 – 2,0 mm
3) Den Wellendichtring innen mit etwa 3 g Fett füllen und die
Dichtringlippe mit Fett bestreichen.
“A” : Fett 99000-25010
4) Die Abtriebsradlager (linkes (2) und rechtes (3)) mit dem Spezi-
alwerkzeug auf das Verteilergetriebe-Antriebsrad treiben.
Die Lagerkugeln mit Getriebeöl bestreichen.
VERTEILERGETRIEBE
1) Die Passflächen von rechtem und linkem Gehäuse (1) säubern.
Dann wie abgebildet mit einer Dichtmassenpistole einen 1,5
mm dicken Klebemittelwulst auf die Passfläche des linken
Gehäuses (1) auftragen.
“A” : Klebemittel 99000-31230
7D-18 VERTEILERGETRIEBE
KEGELRAD-ZAHNFLANKENSPIEL
MESSUNG
1) Eine Schraube in den Mitnehmerflansch (2) hineindrehen und
einen Messfühler wie in der Abbildung rechtwinklig zur
Schraube (1) ansetzen.
Das Zahnflankenspiel zwischen Ritzel und Kegelrad messen.
ZUR BEACHTUNG:
Falls das Zahnflankenspiel die nachstehenden Vorgaben
überschreitet, die Abtriebsgehäusescheibe (zwischen Ver-
teilergetriebegehäuse und Abtriebsgehäuse) austauschen
und das Spiel erneut messen.
ZUR BEACHTUNG:
Beim Auftragen von Mennige unbedingt die Zahnoberflä-
chen gleichmäßig bestreichen. Die Farbe darf weder zu tro-
cken noch zu flüssig sein.
ZUR BEACHTUNG:
• Das Kegelrad keinesfalls vollständig drehen, da das Trag-
bild sonst nicht akkurat ermittelt werden kann.
• Falls das Kegelrad-Zahnflankenspiel korrekt eingestellt
ist und geeignete Abtriebsgehäusescheiben eingebaut
sind, sollte das korrekte Tragbild resultieren.
Falls trotz korrekter Einstellung und Scheiben das Trag-
bild Mängel aufzeigt, sind Zähne, Verteilergetriebe- oder
Abtriebsgehäuse evtl. übermäßig verschlissen. Die ein-
zelnen Bauteile prüfen und ggf. austauschen.
EINBAU
Zum Einbau des Verteilergetriebes (2) unter Beachtung der folgen-
den Hinweise umkehren.
• Die Verteilergetriebe-Gehäuseschrauben (3) mit dem vorge-
schriebenen Anzugsmoment festziehen.
Anzugsmoment
Verteilergetriebe-Gehäuseschrauben (a) : 50 Nm (5,0 kpm)
1. Getriebe
Anzugsmoment
Verteilergetriebe-Traglagerstrebe, Halteschrauben
(a) : 55 Nm (5,5 kpm)
1, (a)
VERTEILERGETRIEBE 7D-21
Anzugsmoment
Hintere Verteilergetriebe-Traglagerstrebe, Muttern
(a) : 50 Nm (5,0 kpm)
Verteilergetriebe-Halteschraube
(b) : 75 Nm (7,5 kpm)
(c) Hintere Verteilergetriebe-Traglagerstrebe Nr.2, Halteschrauben
(b)
(c) : 55 Nm (5,5 kpm)
Anzugsmoment
Verteilergetriebeversteifung, Schrauben (a) : 50 Nm (5,0 kpm)
1. Getriebe
2. Verteilergetriebe
3. Versteifung
Anzugsmoment
Auspuffrohr, Schrauben
(a) : 50 Nm (5,0 kpm)
1. Auspuffrohr Nr.1
2. Auspuffrohr Nr.2
(a) 2
1
(a)
VORGESCHRIEBENE ANZUGSMOMENTE
Anzugsmoment
Zu befestigende Teile
Nm kpm lb-ft
Einfüll-/Kontroll- und Ablassstopfen für Verteilergetriebeöl 21 2,1 15,5
Verteilergetriebe-Kegelradmutter 150 15,0 108,5
Verteilergetriebe-Gehäuseschrauben 23 2,3 17,0
Abtriebsgehäuse-Halteschrauben 50 5,0 36,5
Verteilergetriebe-Halteschrauben 50 5,0 36,5
Hintere Verteilergetriebe-Traglagerstrebe, Halteschrauben 55 5,5 40,0
Hintere Verteilergetriebe-Traglagerstrebe, Muttern 50 5,5 36,5
Verteilergetriebe-Halteschraube 75 7,5 54,5
Hintere Verteilergetriebe-Traglagerstrebe Nr.2, Halteschrauben 55 5,5 40,0
Verteilergetriebeversteifung, Schrauben 50 5,0 36,5
Auspuffrohr, Schrauben 50 5,0 36,5
ERFORDERLICHE WARTUNGSMATERIALIEN
Empfohlenes SUZUKI-Produkts
Material Verwendung
(Teilenummer)
Lithiumfett SUZUKI SUPER GREASE A • Dichtringlippen
(99000-25010)
Klebemittel SUZUKI BOND Nr. 1216B • Ölablassstopfen
(99000-31230) • Ölstandkontroll-/Einfüllstopfen
• Passfläche des Verteilergetriebege-
häuses
SPEZIALWERKZEUG
ABSCHNITT 7F
6F1
6F2
HINTERACHSDIFFERENTIAL 6G
6H
6K
INHALT 7A
7A1
ALLGEMEINES .................................................... 7F-2 REPARATUR DER TEILBAUGRUPPEN ......... 7F-8
7B1
VISKOSEKUPPLUNG ...................................... 7F-2 VISKOSEKUPPLUNG .................................. 7F-8
HINTERACHSDIFFERENTIAL ................... 7F-10 7C1
DIAGNOSE........................................................... 7F-3
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG ........... 7F-4 ZUSAMMENBAU ............................................ 7F-20
ÖLWECHSEL ................................................... 7F-4 VORGESCHRIEBENE ANZUGSMOMENTE ..... 7F-20 7E
ÜBERHOLUNG DES DIFFERENTIALS .............. 7F-5 ERFORDERLICHE 7F
DIFFERENTIAL ................................................ 7F-6 WARTUNGSMATERIALIEN .............................. 7F-21
ZERLEGUNG.................................................... 7F-7 SPEZIALWERKZEUG ........................................ 7F-21 7F
8B
8C
8D
8E
10
10A
10B
7F-2 HINTERACHSDIFFERENTIAL
ALLGEMEINES
Das Differential arbeitet mit Antriebskegelrad und Tellerrad.
Es ist ausschlaggebend bei der Übertragung des Antriebsmoments auf die Räder. Daher ausschließlich Originaler-
satzteile verwenden und Anzugsmomentangaben strikt beachten. Aufgrund der Druckbelastung des Zahneingriffs
zwischen Antriebskegelrad und Tellerrad muss Hypoidgetriebeöl zur Schmierung verwendet werden.
VISKOSEKUPPLUNG
Das Vorder- und Hinterachsdifferential der Modelle mit Allradantrieb verwenden jeweils eine Viskosekupplung (1).
Der Allradantrieb dieses Fahrzeugs sorgt für eine den Fahr- und Straßenbedingungen optimal angepasste Verteilung
des Antriebsmoments auf die Vorder- und Hinterräder.
HINTERACHSDIFFERENTIAL 7F-3
DIAGNOSE
Symptom Mögliche Ursache Abhilfe
Zahnradgeräusch Schmiermittel überaltert oder Wasser im Schmier- Instand setzen oder wechseln..
mittel
Schmiermittel ungeeignet oder unzureichend Wechseln oder auffüllen..
Zahnflankenspiel zwischen Antriebskegelrad und Den Angaben entsprechend einstel-
Tellerrad falsch eingestellt. len.
Mangelhafter Eingriff zwischen Antriebskegelrad Einstellen oder austauschen.
und Tellerrad
Antriebskegelrad-Sicherungsschrauben locker Austauschen oder nachziehen.
Achswellen- oder Planetenrad beschädigt Austauschen.
Lagergeräusch (Konstantes Geräusch) Schmiermittel überaltert Wechseln.
oder Wasser im Schmiermittel
(Konstantes Geräusch) Schmiermittel ungeeignet Wechseln oder auffüllen.
oder unzureichend
(Geräusch im Schiebebetrieb) Antriebskegelrad- Austauschen.
lager defekt
(Geräusch in Kurven) Differentiallager defekt Austauschen.
Ölleckage Entlüftungsstopfen verstopft Reinigen
Wellendichtring verschlissen oder defekt Austauschen.
Zu hoher Ölstand Ölstand korrigieren.
7F-4 HINTERACHSDIFFERENTIAL
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG
ÖLWECHSEL
1) Vor dem Ölwechsel oder einer Ölstandskontrolle muss der
Motor abgestellt und das Fahrzeug waagrecht platziert werden.
2) Ölstand prüfen und auf Leckage untersuchen. Bei Leckage die
Ursache beseitigen.
ZUR BEACHTUNG:
• Es wird empfohlen, Öl der Viskosität SAE 80W-90 zu ver-
wenden.
• Ein aufgebocktes Fahrzeug stets auf Öllecks untersu-
chen, selbst wenn kein Ölwechsel vorgenommen wird.
Differentialöl
: Hypoidgetriebeöl API GL-5
Hinsichtlich der Viskosität siehe Tabelle.
Differentialöl-Füllmenge
: 0,9 Liter
HINTERACHSDIFFERENTIAL 7F-5
18
22 20
21
20 18
21
15 22
19
22 80 Nm (8,2 kpm)
13
16
17
7
12
15
14
23 Nm (2,3 kpm)
10 70 Ð 250 Nm (7,0 Ð 25,0 kpm)
3
16
8
23 Nm (2,3 kpm)
5
3 11
23 Nm (2,3 kpm)
2
DIFFERENTIAL
AUSBAU
EINBAU
Zum Einbau den Ausbauvorgang unter Beachtung des folgenden
Hinweises umkehren.
Hinterachsdifferential
• Die Passflächen von Achsgehäuse (1) und Differentialgehäuse
reinigen und Dichtmittel auf der Achsgehäuseseite auftragen.
“A” : Klebemittel 9900-31110
• Das Differentialgehäuse an das Achsgehäuse montieren und
die Schrauben des Differentialgehäuses mit dem vorgeschrie-
benen Anzugsmoment festziehen.
Anzugsmoment
Differentialgehäuseschrauben
(a) : 23 Nm (2,3 kpm)
• Die Richtmarkierungen (2) fluchten und die Gelenkwelle am
Gelenkflansch mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment
anschrauben.
Anzugsmoment
Gelenkwellenschrauben
(b) : 23 Nm (2,3 kpm)
Hinterachswelle
Hinsichtlich des Einbaus der Hinterachswellen siehe “EINBAU, HIN-
TERACHSWELLE UND HINTERRADLAGER” in Abschnitt 3E.
Hinterrad-Bremstrommel
Hinsichtlich des Einbaus siehe unter “EINBAU, HINTERRAD-BREM-
STROMMEL” in Abschnitt 5.
Differentialöl
Das Differentialgehäuse mit frischem Öl der vorgeschriebenen Sorte
füllen. Siehe dazu “ÖLWECHSEL” in diesem Abschnitt.
ZERLEGUNG
Die Schrauben (1) herausdrehen und das Viskosekupplungsge-
1 häuse vom Differentialgehäuse trennen.
7F-8 HINTERACHSDIFFERENTIAL
5) Den Sicherungsring (1) entfernen und das Lager (2) mit einem
1
Abzieher herausziehen.
2
2
HINTERACHSDIFFERENTIAL 7F-9
ÜBERPRÜFUNG
• Den Mitnehmerflansch auf Verschleiß und Schäden überprüfen.
• Lager auf Verschleiß und Verfärbung kontrollieren.
• Kupplungsgehäuse auf Risse prüfen.
• Hinterachsdifferential-Mitnehmernabe auf Verschleiß und Schä-
den kontrollieren.
ZUSAMMENBAU
Zum Zusammenbau den Zerlegungsvorgang unter Beachtung der
(a) folgenden Hinweise umkehren.
(A) • Die Mitnehmerflanschmutter mit Hilfe des Spezialwerkzeug bis
zum angegebenen Anzugsmoment festziehen und verstem-
men.
Anzugsmoment
Hinterachsdifferential-Mitnehmerflanschmutter
(a) : 130 Nm (13,0 kpm)
Spezialwerkzeug
(A) : 09930-40113
HINTERACHSDIFFERENTIAL
ZERLEGUNG
1) Die Differentiallagerdeckel (3) und das Differentialgehäuse (1)
mit Kennmarkierungen (4) versehen.
2) Die Schrauben der Differentiallagerdeckel und die Lagerdeckel
abmontieren und das Differential (2) herausheben.
ZUR BEACHTUNG:
Die Anzahl der Scheiben und die jeweilige Scheibendicke
zuvor vermerken.
Spezialwerkzeug
(A) : 09913-60910
(B) : 09925-88210
ÜBERPRÜFUNG
• Die Differential-Mitnehmernabe auf Verschleiß und Schäden
überprüfen.
• Lager auf Verschleiß und Verfärbung kontrollieren.
• Differentialgehäuse auf Risse prüfen.
• Antriebskegelrad und Tellerrad auf Verschleiß und Schäden
überprüfen.
• Achswellenräder, Planetenräder und Planetenradachse auf Ver-
schleiß und Schäden überprüfen.
• Achswellenrad-Zahnkranz auf Verschleiß und Schäden über-
prüfen.
VORSICHT:
• Tellerrad und Antriebskegelrad müssen bei Mängeln an
einem der Teile stets als Satz ausgetauscht werden.
• Bei Austausch von Kegelrollenlagern stets gleichzeitig
den Innen- und Außenlaufring auswechseln.
7F-12 HINTERACHSDIFFERENTIAL
VORSICHT:
Den Außenlaufring vorsichtig hineintreiben, damit er sich
nicht verkantet.
Spezialwerkzeug
(A) : 09924-74510
(B) : 09925-68210
(C) : 09925-98210
(D) : 09924-84510-002
Ausgleichskäfig
Anhand bekannter Mängel und bei der Sichtprüfung der Bauteile ent-
deckter Defekte die erforderlichen Ersatzteile auswählen und
zurechtlegen und mit dem Zusammenbau beginnen. Sicherstellen,
dass alle Bauteile sauber sind.
1) Das Differential zusammensetzen und das Druckspiel des
Achswellenrads (2) wie folgt messen:
Spezialwerkzeug
(A) : 09900-20606
(B) : 09900-20701
Druckspiel des Achswellenrads
: 0 – 0,37 mm
[A] : Rechte Seite
[B] : Linke Seite
Linke Seite
• Das Differential in einen gepolsterten Schraubstock einspannen
und den Messfühler eines Feinzeigers an der Oberfläche des
Achswellenrads (2) ansetzen.
• Das Achswellenrad (2) mit zwei Schraubendrehern (1) auf und
ab bewegen und den Messwert am Feinzeiger ablesen.
Rechte Seite
• Das gleiche Verfahren wie oben anwenden, diesmal jedoch die
Messspitze des Feinzeigers auf der Rückseite des Achswellen-
rads ansetzen.
• Das Achswellenrad (2) mit der Hand auf und ab bewegen und
den Messwert am Feinzeiger ablesen.
HINTERACHSDIFFERENTIAL 7F-13
3) Das Tellerrad (1) auf den Ausgleichskäfig (2) setzen und die
Schrauben (3) mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment fest-
ziehen.
Die Schrauben (3) mit Gewindekleber bestreichen.
VORSICHT:
2
Die Verwendung anderer Schrauben als die dafür vorgese-
henen ist nicht zulässig.
3, “A”, (a)
1 “A” : Gewindekleber 99000-32110
Anzugsmoment
Tellerradschrauben (a) : 80 Nm (8,0 kpm)
Spezialwerkzeug
(A) : 09951-76010
(B) : 09951-16060
2. Tellerrad
7F-14 HINTERACHSDIFFERENTIAL
Differentialgehäuse
Spezialwerkzeug
(A) : 09922-76120
(B) : 09922-76250
(C) : 09922-76140
(D) : 09922-76430
(E) : 09922-76330
(F) : 09922-76150
(G) : 09922-76350
ZUR BEACHTUNG:
Vor der Messung die Antriebskegelradwelle mehr als 15-
mal um 360° drehen und auf Leichtgängigkeit prüfen.
ZUR BEACHTUNG:
• Beim Ansetzen des Feinzeigers an die Montagelehre
die Schraube leicht festziehen. Aufpassen, damit die
Schraube nicht zu stark angezogen wird, denn dies
wird den Feinzeiger beschädigen.
• Mit angesetztem Feinzeiger die Lehre von Hand einige
Male hin- und zurückdrehen, um eine präzise 0- (null)
Einstellung zu erzielen.
7F-16 HINTERACHSDIFFERENTIAL
ZUR BEACHTUNG:
• Zum Einbau unbedingt eine neue Distanzbuchse ver-
wenden.
• Die Lager mit Öl schmieren.
1. Antriebskegelrad
2. Hinteres Lager
HINTERACHSDIFFERENTIAL 7F-17
ZUR BEACHTUNG:
• Vor der Messung die Antriebskegelradwelle von Hand auf
Leichtgängigkeit prüfen.
• Die Antriebskegelrad-Vorspannung wird durch Anziehen
der Kegelradmutter und Belasten der Distanzbuchse ein-
gestellt.
Daher zur Einstellung unbedingt eine neue Distanz-
buchse verwenden. Die Antriebskegelradmutter schritt-
weise anziehen und den Drehwiderstand (Vorspannung)
vor jedem weiteren Anziehen prüfen, um ein Verformen
der Distanzbuchse zu vermeiden.
Falls der Vorgabewert während der Einstellung über-
schritten wird, die Distanzbuchse ersetzen und die Vor-
spannung erneut einstellen. Keinesfalls zur
Verminderung des Drehwiderstands (Vorspannung) die
Antriebskegelradmutter lockern.
Antriebskegelrad-Lagervorspannung
: 5,0 – 13,0 kpcm
Spezialwerkzeug
(A) : 09927-28010
1. Drehmomentschlüssel
2. Mitnehmernabe
3. Steckschlüssel mit Adapter
Differential
1) Den Ausgleichskäfig in das Differentialgehäuse einpassen und
den Ausgleichskäfig wie in der Abbildung nach links drücken.
Dann mit einer Fühlerlehre den Abstand “a” zwischen Differenti-
allager und Differentialgehäuse messen.
Eine Scheibe wählen, die dem Messwert am ehesten ent-
spricht.
Verfügbare Scheibenstärken
: 1,35, 1,40, 1,45, 1,50, 1,55, 1,60, 1,65, 1,70 und 1,75 mm
Anzugsmoment
Differential-Lagerdeckelschrauben
(a) : 23 Nm (2,3 kpm)
ZUR BEACHTUNG:
• Die Richtmarkierungen (1) auf Lagerdeckel und Differenti-
alträger fluchten.
• Das Lager mit Getriebeöl bestreichen.
7F-18 HINTERACHSDIFFERENTIAL
Tellerrad-Zahnflankenspiel
: 0,10 – 0,20 mm
ZUR BEACHTUNG:
• Den Messfühler des Feinzeigers unbedingt rechtwinklig
zur konvexen Zahnseite (Antriebsseite) ansetzen.
• Falls das Zahnflankenspiel nicht den Vorgaben ent-
spricht, die Anordnung der Scheiben ändern, bis das kor-
rekte Zahnflankenspiel resultiert.
Spezialwerkzeug
(A) : 09900-20606
(B) : 09900-20701
VORSICHT:
Beim Auftragen von Mennige unbedingt die Zahnoberflä-
chen gleichmäßig bestreichen. Die Farbe darf weder zu tro-
cken noch zu flüssig sein.
ZUR BEACHTUNG:
Das Tellerrad keinesfalls vollständig drehen, da das Tragbild
sonst nicht akkurat ermittelt werden kann.
ZUSAMMENBAU
Vor dem Einbau der Viskosekupplung (1) in das Differentialgehäuse
(2) die Passflächen von Viskosekupplung und Differentialgehäuse
säubern. Dann wie abgebildet mit einer Dichtmassenpistole einen
1,5 mm dicken Klebemittelwulst auf das Differentialgehäuse (2) auf-
tragen.
“A” : Klebemittel 99000-31110
Anzugsmoment
Viskosekupplungs-Gehäuseschrauben (a) : 25 Nm (2,5 kpm)
VORGESCHRIEBENE ANZUGSMOMENTE
Anzugsmoment
Zu befestigende Teile
Nm kpm lb-ft
Hinterachsdifferential-Ölablassstopfen 55 5,5 40,0
Hinterachsdifferential-Kontroll-/Einfüllstopfen 50 5,0 36,5
Hinterachsdifferential-Mitnehmerflanschmutter 130 13,0 94,0
Hinterachsdifferential-Mitnehmernabenschrauben 23 2,3 17,0
Tellerradschrauben 80 8,0 58,0
Differential-Lagerdeckelschrauben 23 2,3 17,0
Schrauben des Viskosekupplungsgehäuses 25 2,5 18,0
Differentialgehäuseschrauben 23 2,3 17,0
Gelenkwellenschrauben 23 2,3 17,0
HINTERACHSDIFFERENTIAL 7F-21
ERFORDERLICHE WARTUNGSMATERIALIEN
Empfohlenes SUZUKI-Produkt
Material Verwendung
(Teilenummer)
Gewindekleber THREAD LOCK CEMENT 1322 Tellerradschrauben
(99000-32110)
Lithiumfett SUZUKI SUPER GREASE A Dichtringlippen
(99000-25010)
Klebemittel SUZUKI BOND NO. 1215 • Gewinde der Differentialgehäuseschrauben
(99000-31110) • Passfläche des Ausgleichskäfigs
• Passfläche des Hinterachsgehäuses
• Passfläche des Viskosekupplungsgehäuses
SPEZIALWERKZEUG
09913-65135 09913-50121
Lagerabzieher Dichtring-Abzieher
ELEKTRISCHE ANLAGE 8-1
ABSCHNITT 8
6F1
6F2
ELEKTRISCHE ANLAGE 6G
6H
6K
WARNUNG:
Für Fahrzeuge, die mit einem Zusatzrückhaltesystem (Airbag) ausgestattet sind: 7A
• Wartungsarbeiten am Airbagsystem oder in dessen Umfeld dürfen nur von einer SUZUKI-Vertragswerkstatt 7A1
durchgeführt werden. Siehe hierzu die Darstellung “Komponenten und Verdrahtung des Airbagsystems” 7B1
unter “Allgemeines” im Abschnitt über das Airbagsystem, um festzustellen, ob die Arbeiten im Bereich von
7C1
Bauteilen oder Kabeln des Airbags erfolgen. Dabei alle WARNUNGEN und “Vorsichtsmaßnahmen zur War-
tung” im Abschnitt “Wartungsarbeiten am Fahrzeug” im Abschnitt Airbagsystem beachten, bevor mit Arbei- 7D
ten bei oder im Bereich von Komponenten oder Verdrahtung des Airbagsystems begonnen wird. Eine 7E
Nichtbeachtung der einschlägigen WARNUNGEN kann eine unbeabsichtigte Auslösung des Airbags zur 7F
Folge haben oder ihn außer Funktion setzen. In jedem Fall droht die Gefahr schwerer Verletzungen.
• Arbeiten dürfen erst 90 Sekunden nach Drehen des Zündschalters auf “LOCK” und Abklemmen des 8A
Minuskabels der Batterie begonnen werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Airbags durch die
Restspannung im Sensor- und Diagnosemodul (SDM) ausgelöst werden. 8
8D
8E
INHALT
DIAGNOSE............................................................. 8-3 ZENTRALVERRIEGELUNG 9
SCHEINWERFER............................................... 8-3 (FALLS VORHANDEN)....................................... 8-7
SCHEINWERFER MIT TÜRSCHLOSS-FERNBEDIENUNG 10
SCHEINWERFEREINSTELLUNG (FALLS VORHANDEN)....................................... 8-7 10A
(FALLS VORHANDEN)....................................... 8-3 ELEKTRISCH VERSTELLBARE
10B
BLINKLEUCHTE UND WARNBLINKANLAGE ... 8-3 AUSSENSPIEGEL (FALLS VORHANDEN) ....... 8-8
STANDLICHT, SCHLUSSLICHT UND INNENRAUMBELEUCHTUNG ........................... 8-8
KENNZEICHENBELEUCHTUNG ....................... 8-4 HUPE .................................................................. 8-8
RÜCKFAHRLICHT.............................................. 8-4 ZÜNDSCHLÜSSELWARNSUMMER (FALLS
BREMSLEUCHTEN............................................ 8-4 VORHANDEN) UND LICHTWARNSUMMER..... 8-8
NEBELSCHEINWERFER SICHERHEITSGURT-WARNLEUCHTE
(FALLS VORHANDEN)....................................... 8-4 (FALLS VORHANDEN)....................................... 8-8
NEBELSCHLUSSLEUCHTE VORDERE SITZHEIZUNG
(FALLS VORHANDEN)....................................... 8-4 (FALLS VORHANDEN)....................................... 8-9
TACHOMETER UND WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG ............. 8-9
GESCHWINDIGKEITSSENSOR (VSS).............. 8-5 VORSICHTSMASSNAHMEN BEI
KRAFTSTOFFMESSER- UND WARTUNGSARBEITEN ..................................... 8-9
KRAFTSTOFFVORRATSANZEIGEN- SCHEINWERFER............................................... 8-9
BAUGRUPPE ..................................................... 8-5 SCHEINWERFERSCHALTER........................ 8-9
WASSERTEMPERATURMESSER (ECT) SCHEINWERFER-BAUGRUPPE ................. 8-10
UND -FÜHLER.................................................... 8-5 SCHEINWERFER-GLÜHLAMPE ................. 8-10
ÖLDRUCKWARNLICHT ..................................... 8-5 SCHEINWERFEREINSTELLUNG
BREMS- UND MIT PRÜFWAND .......................................... 8-11
FESTSTELLBREMSWARNLICHT ........................ 8-6 SCHEINWERFEREINSTELLSCHALTER
HECKSCHEIBENHEIZUNG ............................... 8-6 (FALLS VORHANDEN)................................. 8-12
WISCHER UND WASCHANLAGE ..................... 8-6 BLINKLEUCHTE UND WARNBLINKANLAGE . 8-12
WINDSCHUTZSCHEIBENWISCHER BLINKLEUCHTENSCHALTER ..................... 8-12
UND WASCHANLAGE ................................... 8-6 AUSBAU UND EINBAU ................................ 8-12
HECKSCHEIBENWISCHER UND BLINKLEUCHTEN- UND
WASCHANLAGE (FALLS VORHANDEN)...... 8-6 WARNBLINKANLAGENRELAIS................... 8-13
ELEKTRISCHE FENSTERHEBER WARNBLINKSCHALTER ............................. 8-13
(FALLS VORHANDEN)....................................... 8-7 NEBELSCHEINWERFER
ZIGARETTENANZÜNDER ................................. 8-7 (FALLS VORHANDEN)..................................... 8-13
NEBELSCHEINWERFERSCHALTER.......... 8-13
8-2 ELEKTRISCHE ANLAGE
DIAGNOSE
ZUR BEACHTUNG:
Sicherungsname (“ ”) in der untenstehenden Tabelle erscheint auf dem Sicherungskastendeckel.
SCHEINWERFER
Symptom Mögliche Ursache Abhilfe
Scheinwerfer leuchten Licht- und Abblendlichtschalter defekt Scheinwerferschalter überprüfen.
nicht auf Sicherungen des rechten und linken Scheinwer- Sicherung austauschen, um auf
fers durchgebrannt Kurzschluss zu testen.
Verkabelung oder Masseanschluss defekt Schaltkreis reparieren.
Nur ein Scheinwerfer Glühlampe ist durchgebrannt Glühlampe austauschen.
leuchtet nicht auf Sicherungen des rechten bzw. linken Scheinwer- Sicherung austauschen, um auf
fers durchgebrannt Kurzschluss zu testen.
Verkabelung oder Masseanschluss defekt Schaltkreis reparieren.
Nur ein Winkel (“Hi” Glühlampe ist durchgebrannt Glühlampe austauschen.
bzw. “Lo”) leuchtet Licht- und Abblendlichtschalter defekt Schalter überprüfen.
nicht auf Verkabelung oder Masseanschluss defekt Schaltkreis reparieren.
RÜCKFAHRLICHT
Symptom Mögliche Ursache Abhilfe
Rückfahrscheinwerfer Glühlampe(n) durchgebrannt Glühlampe(n) austauschen.
leuchten nicht auf Sicherung “TURN/BACK” (Drehung/Rückwärts- Sicherung austauschen, um auf Kurz-
fahren) durchgebrannt schluss zu testen.
Rücklichtschalter defekt Schalter überprüfen.
Verkabelung oder Masseanschluss defekt Schaltkreis reparieren.
Rückfahrlicht bleibt an Rücklichtschalter defekt Schalter überprüfen oder austauschen.
BREMSLEUCHTEN
Symptom Mögliche Ursache Abhilfe
Bremsleuchten leuch- Glühlampe(n) durchgebrannt Glühlampe(n) austauschen.
ten nicht auf “STOP”-Sicherung (Bremsleuchte) ist durchge- Sicherung austauschen, um auf
brannt Kurzschluss zu testen.
Bremslichtschalter defekt Schalter überprüfen.
Verkabelung oder Masseanschluss defekt Schaltkreis reparieren.
Bremsleuchten bleiben Bremslichtschalter defekt Schalter überprüfen, einstellen oder
an austauschen.
ÖLDRUCKWARNLICHT
Symptom Mögliche Ursache Abhilfe
Öldruckwarnlicht leuch- Glühlampe im Kombinationsinstrument durchge- Glühlampe austauschen.
tet nicht auf, wenn der brannt
Zündschalter bei aus- Sicherung “IG/METER” (Zündung/Messgerät) Sicherung austauschen, um auf
geschaltenem Motor durchgebrannt Kurzschluss zu testen.
eingeschaltet ist Platine im Kombinationsinstrument defekt Platine überprüfen.
Öldruckschalter ist defekt Öldruckschalter überprüfen.
Verkabelung oder Masseanschluss defekt Schaltkreis reparieren.
Öldruckwarnleuchte Öldruckschalter ist defekt Öldruckschalter überprüfen.
bleibt an
8-6 ELEKTRISCHE ANLAGE
HECKSCHEIBENHEIZUNG
Symptom Abhilfe
Heckscheibenheizung Sicherung “REAR DEFG” (Heckscheibenhei- Sicherung austauschen, um auf
funktioniert nicht zung) durchgebrannt Kurzschluss zu testen.
Heizdraht der Heckscheibenheizung ist defekt Heckscheibenheizungsdraht reparie-
ren.
Heckscheibenheizungsschalter defekt Schalter überprüfen.
Verkabelung oder Masseanschluss defekt Schaltkreis reparieren.
ZIGARETTENANZÜNDER
Symptom Mögliche Ursache Abhilfe
Zigarettenanzünder Sicherung “CIGAR” (Zigarettenanzünder) funktio- Sicherung austauschen, um auf
funktioniert nicht niert nicht Kurzschluss zu testen.
Zündschalter ist defekt Zündschalter überprüfen.
Zigarettenanzünder defekt Zigarettenanzünder überprüfen.
Verkabelung oder Masseanschluss defekt Schaltkreis reparieren.
INNENRAUMBELEUCHTUNG
Symptom Mögliche Ursache Abhilfe
Innenraumbeleuchtung Glühlampen durchgebrannt Glühlampen austauschen.
leuchtet nicht auf Sicherung “RADIO/DOME” (Radio/Innenraumbe- Sicherung austauschen, um auf
leuchtung) durchgebrannt Kurzschluss zu testen.
Schalter der Innenraumbeleuchtung defekt Schalter überprüfen.
Türschalter defekt Schalter überprüfen.
Kabel oder Masseanschluss Schaltkreis reparieren.
Eine Leuchte funktio- Glühlampe ist durchgebrannt Glühlampe austauschen.
niert nicht Schalter der Innenraumbeleuchtung defekt Schalter überprüfen.
Türschalter defekt Schalter überprüfen.
Kabel oder Masseanschluss Schaltkreis reparieren.
HUPE
Symptom Mögliche Ursache Abhilfe
Hupe funktioniert nicht Sicherung “HORN/HAZARD” (Hupe/Warnblinkan- Sicherung austauschen, um auf
lage) durchgebrannt Kurzschluss zu testen.
Hupenschalter defekt Hupenschalter überprüfen.
Defekt im Hupenrelais Hupenrelais überprüfen.
Hupe defekt Hupe austauschen.
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG
VORSICHTSMASSNAHMEN BEI WARTUNGSARBEITEN
Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage die Vorsichtsmaßnahmen in ALLGEMEINES (Abschnitt 0A) dieses Hand-
buchs genau beachten, damit elektrische Bauteile geschützt werden und kein Feuer verursacht wird.
SCHEINWERFER
SCHEINWERFERSCHALTER
AUSBAU UND EINBAU
Siehe “KONTAKTSPULE UND KOMBINATIONSSCHALTER” in Abschnitt 3C.
8-10 ELEKTRISCHE ANLAGE
ÜBERPRÜFUNG
In jeder Schalterstellung den Durchgang zwischen den Anschlüssen überprüfen (siehe unten). Falls die Prüfergeb-
nisse nicht den Vorgaben entsprechen, austauschen.
SM Position Anschluss
HI HE HU HL RF B2 M
Schalterstellung
LO
OFF
OFF und HI
OFF
SM
SM und PASS
PASS SM und HI
LO
LO und PASS
LO und HI
[A] [B]
HU HU
HE M B2 RF HL HL RF B2 M HE
SCHEINWERFER-BAUGRUPPE
AUSBAU
1) Das Minuskabel der Batterie lösen.
2) Vorderen Stoßfänger abbauen. Siehe Abschnitt 9.
3) Scheinwerfer-Befestigungsschrauben ausbauen.
4) Die Scheinwerfer-Baugruppe (1) vom Fahrzeug ausbauen.
5) Steckverbinder (2) von der Scheinwerfer-Baugruppe (1)
abklemmen.
1
2 EINBAU
Zum Einbau den Ausbauvorgang umkehren.
SCHEINWERFER-GLÜHLAMPE
AUSTAUSCH
WARNUNG:
• Um Verbrennungen zu vermeiden, die heiße Glühlampe
nicht berühren.
• Die Glühlampe nicht berühren, um im Falle einer ver-
schmutzten Glühlampe zu verhindern, dass sie defekt wird.
ELEKTRISCHE ANLAGE 8-11
ZUR BEACHTUNG:
• Falls die gesetzlichen Vorschriften nichts anderes vor-
schreiben, die Scheinwerfer wie nachfolgend einstellen.
• Nach dem Austausch der Scheinwerfer die Scheinwerfer-
einstellung vornehmen.
Fahrergewicht
: 75 kg
2) Überprüfen, ob der hellste Punkt (Brennpunkt) jeder Scheinwer-
ferachse (Abblendlicht) wie in der Abbildung gezeigt auftrifft.
3
Hellster Punkt
2
“H” : ca. 130 mm
3) Falls die Scheinwerfer nicht korrekt eingestellt sind, anhand der
Einstellschrauben und des Einstellrads ausrichten.
1. Scheinwerfer-Baugruppe
2. Einstellen (nach oben/unten)
3. Einstellen (nach rechts/links und oben/unten)
X-X : Horizontale Mittellinie des Scheinwerfers
1 A-A : Vertikale Mittellinie des linken Scheinwerfers
B-B : Vertikale Mittellinie des rechten Scheinwerfers
8-12 ELEKTRISCHE ANLAGE
ÜBERPRÜFUNG
In jeder Schalterstellung den Durchgang zwischen den Anschlüssen überprüfen (siehe unten). Falls die Prüfergeb-
nisse nicht den Vorgaben entsprechen, austauschen.
R
N
Anschluss TL TB TR
Binkleuchtenschalter
L
N
L R
[A] [B]
TR TL TB TBTR TL
ÜBERPRÜFUNG
Blinkleuchten- und Warnblinkanlagenrelais (1), Batterie (3) und die
beiden Prüfglühlampen (12V, 27 W) (2) wie gezeigt verbinden.
Falls kein durchgängiges Blinken sichtbar ist, austauschen.
Bezugswert Blinkabfolge
: 60 - 120 Blinkabfolge/Minute
WARNBLINKSCHALTER
ÜBERPRÜFUNG
In jeder Schalterstellung den Durchgang zwischen den Anschlüssen
überprüfen (siehe unten). Falls das Ergebnis nicht den Vorgaben ent-
spricht, austauschen.
Anschluss
Warnblinkschalter
+B TR+ IG TRS TLL TLR IL ILE
AUS
EIN
AUS
EIN
8-14 ELEKTRISCHE ANLAGE
ANSCHLUSS
B E D A C F
NEBELSCHLUS- SCHALTER
SLEUCHTENSCHALTER AUS
FREIGEBEN
FREIGEBEN
DRÜCKEN
FREIGEBEN
DRÜCKEN
DRÜCKEN
ZUR BEACHTUNG:
Die Nebelschlussleuchte funktioniert nur, wenn die Scheinwerfer (Abblendlicht oder Fernlicht) oder die
Nebelscheinwerfer (falls vorhanden) eingeschaltet sind. Die Nebelschlussleuchte schaltet sich automa-
tisch aus, wenn die Scheinwerfer und die Nebelscheinwerfer ausgeschaltet werden
ZÜNDSCHALTER
WARTUNG AM FAHRZEUG
1) Das Minuskabel der Batterie lösen.
2) Lenksäulen-Konsolenabdeckung ausbauen.
3) Die untere und obere Lenksäulenabdeckung entfernen.
4) Steckverbinder des Hauptkabelbaums vom Zündschalter lösen.
ST +B1 IG2 5) In jeder Schalterstellung den Durchgang zwischen den
K1 K2
ACC +B2 IG1 Anschlüssen überprüfen (siehe unten). Falls die Prüfergebnisse
+B1 +B2
nicht den Vorgaben entsprechen, austauschen.
K1
Anschluss
Zünds-
+B1 +B2 +ACC IG1 IG2 ST K1 K2
RICHTUNG chlüssel Stellung
DES
LOCK SCHLÜSSELS AUS
ST LOCK
ACC ON
K2
ACC IG1 IG2 ST ACC
EIN
ON
START
AUSBAU
1) Das Minuskabel der Batterie lösen.
2) Lenksäulen-Konsolenabdeckung ausbauen.
3) Die untere und obere Lenksäulenabdeckung entfernen.
2 4) Steckverbinder des Hauptkabelbaums vom Zündschalter (1) lösen.
1
5) Zündschalter (1) vom Zylinderschloss (2) lösen.
EINBAU
Zum Einbau den Ausbauvorgang umkehren.
ELEKTRISCHE ANLAGE 8-15
KOMBINATIONSINSTRUMENT
SCHALTKREIS
5 7 6
1 15
2
16
13 14 9 10 11 12
17
oder ABS
AUSBAU
1 1) Das Minuskabel der Batterie lösen.
2
2) Die Haltemuttern der Lenksäule lockern. Siehe Abschnitt 3C.
3) Instrumententafelabdeckung (1) ausbauen.
4) Alle Steckverbinder vom Kombinationsinstrument lösen, dann
das Kombinationsinstrument (2) ausbauen.
EINBAU
Zum Einbau den Ausbauvorgang umkehren.
ÜBERPRÜFUNG
Platine (3) auf Kratzer, Brüche und Verfärbung überprüfen.
Falls diese Mängel auftreten, die Platine austauschen.
KRAFTSTOFFVORRATSANZEIGEN-BAUGRUPPE
AUSBAU
Kraftstoffpumpen-Baugruppe (1) unter Bezugnahme auf Abschnitt
6C ausbauen.
EINBAU
Kraftstoffpumpen-Baugruppe (1) unter Bezugnahme auf Abschnitt
6C einbauen.
ÜBERPRÜFUNG
• Sicherstellen, dass sich der Widerstand zwischen Anschluss-
“a” “b”
klemmen “a” und “b” der Kraftstoffvorratsanzeige mit der
Schwimmerposition verändert.
• Den Widerstand zwischen Anschlussklemmen “a” und “b” in
1 jeder Schwimmerstellung unten überprüfen.
Falls der gemessene Wert nicht den Vorgaben entspricht, aus-
tauschen.
Vorgabe der Kraftstoffvorratsanzeige
“c”
“d”
“e”
Schwimmerstellung Widerstand (Ω)
Tankfüllung über “c” 59,6 mm 2-4
Mitte (1/2) “d” 121,6 mm 29,5 - 35,5
Tankfüllung unter “e” 202,3 mm 119 - 121
ECT-FÜHLER
AUSBAU, EINBAU UND ÜBERPRÜFUNG
Siehe “ECT-FÜHLER” in Abschnitt 6E1.
ÖLDRUCKWARNLICHT
ÖLDRUCKSCHALTER
WARTUNG AM FAHRZEUG
1) Das Anschlusskabel vom Öldruckschalter (1) abklemmen.
2) Den Durchgang zwischen dem Anschluss (2) des Öldruckschal-
ters und des Zylinderblocks (3) messen (siehe Abbildung).
Falls nicht, Öldruckschalter (1) austauschen.
Vorgabe für Öldruckschalter
Bei laufendem Motor : kein Durchgang
Bei angehaltenem Motor : Durchgang
HECKSCHEIBENHEIZUNG
ENTFROSTERSCHALTER
ÜBERPRÜFUNG
In jeder Schalterstellung den Durchgang zwischen den Anschlüssen
überprüfen (siehe unten). Falls die Prüfergebnisse nicht den Vorga-
ben entsprechen, austauschen.
Anchluss IG LOAD E IL ILE
Schalterstellung
AUS
EIN (EINGEDRÜCUT)
HEIZDRAHT
ÜBERPRÜFUNG
ZUR BEACHTUNG:
• Beim Reinigen der Heckscheibe einen trockenen Lappen
benutzen und entlang der Heizdrahtrichtung (1) wischen.
• Beim Reinigen der Heckscheibe kein scharfes Reini-
gungsmittel oder scheuernde Glasreiniger verwenden.
• Beim Messen der Heizdrahtspannung ein Prüfgerät ver-
wenden, dessen negative Prüfspitze (2) mit einer dünnen
Folie (3) umwickelt wurde. Die Prüfspitze mit dem Finger
auf den Heizdraht drücken.
8-20 ELEKTRISCHE ANLAGE
Spannung Kriterium
Ca. 4 - 6 V (2) Intakt (keine Unterbrechung im Heizdraht)
Ca. 9 - 11 V (3) Gebrochener Draht
oder 0 - 2 V (4)
X : Bruchstelle
REPARIEREN
1) Zum Reinigen Testbenzin verwenden.
2) Abdeckband (1) über und unter dem zu reparierenden Heiz-
draht (2) anbringen.
3) Mit einem feinen Pinsel (4) handelsüblichen Reparaturstoff (3)
auftragen.
4) Zwei oder drei Minuten später die vorher angebrachten Abdeck-
bänder (1) abziehen.
5) Den reparierten Heizdraht mindestens 24 Stunden ruhen las-
sen, bevor die Heckscheibenheizung wieder eingeschaltet wird.
ELEKTRISCHE ANLAGE 8-21
ÜBERPRÜFUNG
L
In jeder Schalterstellung den Durchgang zwischen den Anschlüssen
PUL
OF
F
Wascha- Anschluss
B3 W
nlagenshalter
AUS
EIN
AS L H B3 W
AS L H B3 W
HU
HL RF B2 M HE 3,8±1 sec.
[B] Wischerschalter
ON
AS L H B3 W
OFF
Spannung
zwischen “H”
und “HE”
HU Ca. 1,6 – 3,6 Sek.
HL RF B2 M HE 10 – 14V
0V
Automatische Unterbrechung
1) Das Pluskabel der Batterie an den Anschluss “L” und an das
Negativkabel der Motorhalterung (Wischermasse) anschließen
und den Motor drehen lassen.
2) Anschluss “L” vom Pluskabel der Batterie lösen und den Motor
anhalten.
3) Anschluss “L” und “S” mit einem Flachbandkabel verbinden. Den
Anschluss “B” an das Pluskabel der Batterie anschließen. Den Motor
wieder laufen lassen und an einer bestimmten Stelle wieder anhalten.
L H
4) Schritt 1) bis 3) mehrmals wiederholen. Überprüfen, ob der
B S
Motor jedesmal an der bestimmten Stelle anhält.
Falls die Prüfergebnisse nicht den Vorgaben entsprechen, aus-
tauschen.
EINBAU
Zum Einbau den Ausbauvorgang umkehren.
ÜBERPRÜFUNG
1) Pluskabel der Batterie (+) und Negativkabel (-) an die
Anschlüsse der Pluskabel (+) und Negativkabel (-) der Pumpe
anschließen.
2) Funktion des Motors der vorderen und hinteren Waschanlagen-
pumpe (falls vorhanden) überprüfen.
ELEKTRISCHE ANLAGE 8-25
Anschluss
Stellung
IG LO WA
(1) WISCHER und WASCHANLAGE EIN
(3) AUS
HECKSCHEIBENWISCHERMOTOR
ÜBERPRÜFUNG
Wischermotor
Die Anschlüsse des Plus- und Minuskabels einer 12V-Batterie an die
Anschlüsse “L” und “E” anschließen. Der Motor sollte sich jetzt mit
einer Drehzahl von 35 bis 45 min-1 drehen.
Automatische Unterbrechung
1) Das Pluskabel der Batterie an den Anschluss “L” und an das Negativ-
kabel des Anschlusses “E” anschließen und den Motor drehen lassen.
2) Anschluss “L” vom Pluskabel der Batterie lösen und den Motor
B
anhalten.
L E
3) Anschluss “B” an das Pluskabel der Batterie anklemmen. Den Motor
wieder laufen lassen und an einer bestimmten Stelle wieder anhalten.
4) Schritt 1) bis 3) mehrmals wiederholen. Überprüfen, ob der
Motor jedesmal an der bestimmten Stelle anhält.
ZÜNDSCHLÜSSELWARNSUMMER (FALLS
VORHANDEN) UND LICHTWARNSUMMER
AUSBAU
1) Kombinationsinstrument ausbauen. Siehe “KOMBINATIONSIN-
STRUMENT”.
2) Warnsummereinheit (1) aus dem Kombinationsinstrument aus-
bauen.
EINBAU
Zum Einbau den Ausbauvorgang umkehren.
8-26 ELEKTRISCHE ANLAGE
Fensterheber-
Schalter TYPE 1 FLU FLD FRU FRD
TYPE 4 DU DD PU PD
HOCH
OFF OFF
RUNTER
HOCH
ON OFF
RUNTER
Schalter- Anschluss
B SD SU D U
stellung
HOCH
OFF
RUNTER
TÜRSCHALTER
ÜBERPRÜFUNG
Türschalter aus der Karosserie ausbauen und Schalter auf Durch-
gang prüfen.
Bei Defekten den Schalter austauschen.
Vorgabe des Türschalters
BREMSLICHTSCHALTER
ÜBERPRÜFUNG
Bremslichtschalter wie in der Abbildung gezeigt auf Durchgang prü-
1 fen.
Bei Defekten den Schalter austauschen.
An-
Spannung (V) Prüfbedingung
schluss
2 B 10 - 14 –
10 - 14 “VERRIEGELUNGS”-Stellung
L Andere Stellung als “VERRIEGE-
0-1
LUNG”
10 - 14 “ENTRIEGELUNGS”-Stellung
UL Andere Stellung als “ENTRIEGE-
0-1
LUNG”
0-1 “ENTRIEGELUNGS”-Stellung
ULS “A” “VERRIEGELUNGS”-Stellung
(Siehe Abbildung.)
Ca. 75 ms, während Signal für
“B” “ENTRIEGELUNGS”-Stellung
(Siehe Abbildung.) bzw. “ENTRIEGELUNGS”-Stel-
KL
lung empfangen wird.
Außer die obengenannte Bedin-
5
gung
E 0 Immer
1. Zentralverriegelungsregler
2. Sicherungskasten
FAHRERTÜRSCHALTERKNOPF
WARTUNG AM FAHRZEUG
1) Verkleidung der Fahrertür ausbauen und den Steckverbinder
des Türverriegelungsschalters lösen.
2) Zwischen den Anschlüssen “ULS” und “COM” in jeder Schalter-
stellung auf Durchgang prüfen.
VERRIEGELUNGSSTELLER
WARTUNG AM FAHRZEUG
1) Türverkleidung (vorne, hinten oder Heck) ausbauen und den
Steckverbinder des Verriegelungsstellers lösen.
2) Das Pluskabel (+) der Batterie an den Anschluss “L” und das
Minuskabel (-) an den Anschluss “UL” anklemmen. Sicherstel-
len, dass sich der Verriegelungssteller (3) in der “VERRIEGE-
LUNGS”-Stellung befindet.
Falls die Prüfergebnisse nicht den Vorgaben entsprechen, aus-
tauschen.
3) Das Pluskabel (+) der Batterie an den Anschluss “UL” und das
Minuskabel (-) an den Anschluss “L” anklemmen. Sicherstellen,
dass sich der Verriegelungssteller (3) in der “ENTRIEGE-
LUNGS”-Stellung befindet.
Falls die Prüfergebnisse nicht den Vorgaben entsprechen, aus-
tauschen.
[A] : VORDERTÜR
[B] : HECKTÜR
[C] : HECKKLAPPE
VERRIEGELUNGSSTELLER
ÜBERPRÜFUNG
Siehe ZENTRALVERRIEGELUNGSSTELLER des ZENTRALVERRIE-
GELUNGSSYTEMS (FALLS VORHANDEN) in diesem Abschnitt.
8-30 ELEKTRISCHE ANLAGE
EMPFÄNGER
ÜBERPRÜFUNG
Reglersteckverbinder anschließen und die Spannung zwischen
jedem Anschluss und Karosseriemasse überprüfen. Falls die Prüfer-
gebnisse nicht den Vorgaben entsprechen, austauschen.
Vorgabe Empfänger
Anmerkung :
1. Empfänger
2. Empfänger-Steckverbinder (Empfängerseite)
FERNBEDIENUNG
BATTERIEAUSTAUSCH
Falls die Fernbedienung nicht mehr korrekt funktioniert, die Batterie
austauschen.
Bei Rückgang der Batterieleistung, wird der Funktionsradius kürzer.
1) Schraube herausdrehen.
2) Mit einer Münze oder mit einem flachen Schraubendreher die
untere Hälfte von der oberen Hälfte der Fernbedienung trennen.
3) Die Batterie durch eine neue ersetzen. Sicherstellen, dass die
positive Seite (+) der Batterie nach oben schaut. Batterien des
Typs CR2032 o.ä. verwenden.
4) Die beiden Hälften zusammenstecken und eine neue Schraube
hineindrehen.
5) Sicherstellen, dass die Türverriegelung mit einer Fernbedie-
nung bedient werden kann.
ELEKTRISCHE ANLAGE 8-31
VORSICHT:
Darauf achtgeben, dass kein Fett oder Schmutz auf die Pla-
tine und die Batterie kommt.
ZUR BEACHTUNG:
• Um Diebstahl zu verhindern, die Fernbedienung vor dem
Entsorgen desaktivieren.
• Die Batterien entsprechend der gesetzlichen Vorschriften
des Landes entsorgen. Lithium-Batterien nicht im Haus-
müll entsorgen.
CODE-REGISTRIERUNG
1) Sicherstellen, dass sich der Zündschalter in der OFF-Stellung befindet.
2) Sicherung DOOR LOCK (Türverriegelung) aus- und wieder einbauen.
3) Die Taste auf der Fernbedienung ein Mal in Richtung Empfän-
ger innerhalb von 30 Sekunden drücken.
4) Wenn zwei Fernbedienungen registriert sind, Schritt 1) bis 3)
mit der anderen Fernbedienung wiederholen.
ZUR BEACHTUNG:
• Zwei Fernbedienungscodes können registriert werden.
• Bei der Registrierung einer neuen Fernbedienung wird
der vorangegangene Code gelöscht.
L d g
a b c
R e f
HOCH
RUNTER
LINKS
RECHTS
8-32 ELEKTRISCHE ANLAGE
AUSSENSPIEGELREGLER
ÜBERPRÜFUNG
1) Die Verkleidung von der Tür abbauen.
2) Den Steckverbinder des Türspiegels an der Halterung ziehen.
3) Den Steckverbinder des Außenspiegels lösen.
4) Sicherstellen, dass der Außenspiegel funktioniert, wenn die Steck-
verbinderanschlüsse an die Batterie angeschlossen werden.
Wie unten gezeigt, das Plus- und Minuskabel der Batterie an den
Anschluss des Außenspiegels anklemmen.
Falls es nicht den Vorgaben in der Tabelle entspricht, die Türspie-
gel-Baugruppe austauschen.
Auschluss
COM M1 M2
Betätigung
Hoch
Runter
M2 M1 Links
COM
Rechts
ZUR BEACHTUNG:
Beim Einbau des Außenspiegels darauf achtgeben, dass der
Kabelbaum nicht zwischen Tür und Spiegel eingeklemmt wird.
Anschluss
Schalter- IG LOAD1 LOAD2 E
stellung
OFF
LO
HI
ELEKTRISCHE ANLAGE 8-33
SITZHEIZUNGSKABEL
ÜBERPRÜFUNG
1) Sicherstellen, dass sich der Sitzheizungsschalter in der OFF-
Stellung befindet.
2) Zwei Steckverbinder der Sitzheizung unter dem Sitzpolster lösen.
3) Zwischen den Anschlüssen (wie in der Abbildung gezeigt) auf
Durchgang prüfen.
Falls kein Durchgang besteht, die defekte Sitzheizung austauschen.
Sitzheizungsschaltkreis in der Rückenlehne
Zwischen “a” und “b”
Zwischen “b” und “d”
Zwischen “c” und “e”
Sitzheizungsschaltkreis im Sitzpolster
Zwischen “f” und “g”
1. Heizungskabel
2. Thermostat
WEGFAHRSPERRE 8G-1
ABSCHNITT 8G
6F1
6F2
WEGFAHRSPERRE 6G
6H
6K
WARNUNG:
Für Fahrzeuge, die mit einem Zusatzrückhaltesystem (Airbag) ausgestattet sind 7A
• Wartungsarbeiten am Airbagsystem oder in dessen Umfeld dürfen nur von einer SUZUKI-Vertrags- 7A1
werkstatt durchgeführt werden. Siehe hierzu die Darstellung “Komponenten und Verdrahtung des 7B1
Airbagsystems” unter “Allgemeines” im Abschnitt über das Airbagsystem, um festzustellen, ob die 7C1
Arbeiten im Bereich von Bauteilen oder Kabeln des Airbags erfolgen. Dabei alle WARNUNGEN und 7D
“Vorsichtsmaßnahmen zur Wartung” im Abschnitt “Wartungsarbeiten am Fahrzeug” im Abschnitt
7E
Airbagsystem beachten, bevor mit Arbeiten bei oder im Bereich von Komponenten oder der Ver-
7F
drahtung des Airbagsystems begonnen wird. Eine Nichtbeachtung der einschlägigen WARNUNGEN
kann eine unbeabsichtigte Auslösung des Airbags zur Folge haben oder ihn außer Funktion setzen.
In jedem Fall droht die Gefahr schwerer Verletzungen. 8A
• Arbeiten dürfen erst 90 Sekunden nach Drehen des Zündschalters auf “LOCK” und Abklemmen des 8B
Minuskabels der Batterie begonnen werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Airbags durch 8C
die Restspannung im Sensor- und Diagnosemodul (SDM) ausgelöst werden. 8D
8G
INHALT 9
ALLGEMEINES
Die Wegfahrsperre soll Fahrzeugdiebstahl verhindern. Sie besteht aus folgenden Bauteilen.
• Motorsteuermodul (ECM)
• Wegfahrsperrensteuermodul (1) mit Empfangsspule
• Zündschlüssel (2) mit eingebautem Transponder
Das System funktioniert folgendermaßen.
i) Jeder Zündschlüssel hat seinen eigenen Code (Transpondercode) im Speicher. Beim Einschalten des Zünd-
schalters beginnt das Wegfahrsperren-Steuermodul, den Transpondercode mit Hilfe der Empfangsspule in der
Lenkradschloss-Baugruppe zu lesen.
ii) Das Wegfahrsperren-Steuermodul vergleicht den Transpondercode in Schritt (i) mit dem Code im Wegfahrsper-
ren-Steuermodul und überprüft, ob sie übereinstimmen.
iii) Wenn dies der Fall ist, überprüfen das Wegfahrsperren-Steuermodul und das ECM, ob die Codes des ECM/
Wegfahrsperren-Steuermoduls übereinstimmen.
iv) Nur wenn diese beiden Codes übereinstimmen, kann der Motor gestartet werden. Wenn die Transpondercodes
in Schritt (ii) bzw. die ECM/Wegfahrsperren-Steuermodulcodes (iii) nicht übereinstimmen, stoppt das ECM den
Einspritz- und den Zündvorgang der Zündkerzen.
3. Datenübertragungsanschluss (DLC)
4. Wegfahrsperren-Anzeigenleuchte
5. ECM
WEGFAHRSPERRE 8G-3
ECM-SCHALTKREIS
5 BLK/YEL
BRN/WHT C41-10
6 4
5 BLK/RED C41-5/6 G02-5 BLU
BLK/WHT G02-6 8 BB
G02-7 YEL
BB
7
PNK G02-12 C42-2 BLK
C42-1 BLK/ORG
9
C42-3 BLK/ORG
BLK/RED G06-4
G06-2 YEL
BLK/WHT G06-3
BLK G06-1
BORD-DIAGNOSESYSTEM
(SELBSTDIAGNOSEFUNKTION)
Sobald der Zündschalter auf ON gedreht wird, prüfen das ECM und
das Wegfahrsperren-Steuermodul die folgenden Bereiche und Teile
auf Störungen.
ECM :
• ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-Code
• Schaltkreis des Datenübertragungsanschlusses
• ECM
Wegfahrsperren-Steuermodul :
• Transpondercode
• Empfangsspule
• ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-Code
• Schaltkreis des Datenübertragungsanschlusses
• Wegfahrsperren-Steuermodul
• Zündsignal
ZUR BEACHTUNG:
Sobald die Zündung eingeschaltet wird, melden ECM und
Wegfahrsperren-Steuermodul eine eventuelle Störung im
Wegfahrsperren-Steuersystem. Während des Diagnosevor-
gangs leuchtet die Wegfahrsperren-Anzeigenleuchte stän-
dig auf. Falls das Diagnoseergebnis nicht normal ist, blinkt
die Warnleuchte sofort auf. Wenn das Ergebnis normal ist,
bleibt sie an. Die Diagnose dauert höchstens 3 Sekunden.
DIAGNOSE
VORSICHTSMASSNAHMEN BEI DER STÖRUNGSDIAGNOSE
VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM FESTSTELLEN DES DIAGNOSESTÖRUNGSCODES
ECM
• Vor dem Feststellen des Diagnosestörungscodes durch das Suzuki-Testgerät, Steckverbinder nicht vom ECM,
das Batteriekabel von der Batterie oder den Kabelbaum-Masseanschluss vom Motor abklemmen.
Das Abklemmen löscht die Störungscodes des Motors und der Abgasreinigung sowie des Wegfahrsperren-Steu-
ersystems im Speicher des ECM.
• Notieren Sie zuerst die Diagnosestörungscodes.
WEGFAHRSPERREN-STEUERMODUL
• Notieren Sie zuerst die Diagnosestörungscodes.
VORÜBERGEHENDE STÖRUNGEN
• Es kann der Fall eintreten, bei dem das Suzuki-Testgerät Störungen anzeigt, die nur vorübergehend aufgetreten
und nicht mehr vorhanden sind. Es kann sein, dass Bauteile unnötigerweise ausgetauscht wurden. Um dies zu
verhindern, die unteren Anweisungen im “Diagnoseablaufplan” bei der Überprüfung befolgen.
– Bei Feststellen einer Störung ist diese nicht vorübergehend:
Den Zustand von Empfangsspule, Zündschlüssel, Kabel und jeder Verbindung überprüfen. Jst der
Zustand aller Teile in Ordnung, ein intaktes ECM einsetzen und die Prüfung noch einmal durchführen.
– Wenn keine Störung feststellbar ist, das SUZUKI-Testgerätiedoch einen Störungscode anzeigt :
Den gestörten Schaltkreis anhand des Diagnosecodes ermitteln und falls Zündschlüssel, Empfangsspule,
Kabel und jede Verbindung sich in gutem Zustand befinden, die Zündung erst auf OFF und dann auf ON
stellen.
Die Anzeige des Suzuki-Testgeräts überprüfen. Nur wenn wieder ein Störungscode festgestellt wird, durch ein intak-
tes ECM bzw. Wegfahrsperren-Steuermodul ersetzen und die Prüfung noch einmal durchführen.
Falls kein Störungscode sondern ein normaler Code ausgegeben wird, bedeutet dies, dass nur eine vorübergehende
Störung aufgetreten und wieder verschwunden ist. In diesem Fall noch einmal die Kabel und Steckverbinder sorgfältig
überprüfen.
8G-6 WEGFAHRSPERRE
DIAGNOSEABLAUFPLAN
Schritt Maßnahme Ja Nein
1 1) Wegfahrsperren-Anzeigenleuchte bei einge- Weiter mit Schritt 3. Falls die Wegfahrsperren-
schalteter Zündung überprüfen (aber ohne Anzeigenleuchte weiter auf-
den Motor zu starten). Siehe Abb. 1. leuchtet, weiter mit Schritt 2.
Blinkt die Wegfahrsperren-Anzeigenleuchte auf ? Falls die Wegfahrsperren-
Anzeigenleuchte ausgeschal-
ten bleibt, weiter mit
“TABELLE A – ÜBERPRÜ-
FUNG DER WEGFAHRSPER-
REN-ANZEIGENLEUCHTE”
in diesem Abschnitt.
2 1) Zur Überprüfung des Störungscodes im ECM Weiter mit “TABELLE B Wegfahrsperren-Steuersys-
siehe “ABRUF VON DIAGNOSECODES – ÜBERPRÜFUNG tem ist in gutem Zustand.
(ECM)” in diesem Abschnitt. DER WEGFAHRSPER-
Liegen Störungscodes vor? REN-ANZEIGEN-
LEUCHTE” in diesem
Abschnitt.
3 1) Zur Überprüfung des Störungscodes im Weg- Weiter mit Diagnoseab- Weiter mit Schritt 4.
fahrsperren-Steuermodul siehe “ABRUF VON laufplan für Störungs-
DIAGNOSECODES (WEGFAHRSPERREN- codenr.
STEUERMODUL)” in diesem Abschnitt.
Liegen Störungscodes vor?
4 1) Zur Überprüfung des Störungscodes im ECM Weiter mit Diagnoseab- Ein intaktes ECM einbauen
siehe “ABRUF VON DIAGNOSECODES laufplan für Störungs- und eine Wiederholungsprü-
(ECM)” in diesem Abschnitt. codenr. fung durchführen.
Gibt es Störungscodes für das Wegfahrsperren- Siehe HINWEIS unten.
Steuersystem?
ZUR BEACHTUNG:
Nach dem Einbau eines intakten ECM den Code für das ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul im ECM anhand
der Vorgehensweise, beschrieben im Abschnitt “Vorgehensweise nach dem ECM-Austausch”, speichern.
ZUR BEACHTUNG:
Wenn das Suzuki-Testgerät einen Störungscode im Weg-
fahrsperren-Steuermodul feststellt, wählen Sie “BCM” vom
Anwendungsmenu und “IMMOBILIZER” (Wegfahrsperre)
vom Auswahlmenu des Suzuki-Testgeräts.
ZUR BEACHTUNG:
• Wenn das Suzuki-Testgerät einen Störungscode im
“ECM” feststellt, wählen Sie “ECM” vom Anwendungs-
menu und “SUZUKI-Modus” vom Auswahlmenu des
Suzuki-Testgeräts.
• Falls das ECM eine Störung in Motor, Abgasreinigung
und Wegfahrsperren-Steuersystem feststellt, zeigt das
Suzuki-Testgerät Störungscodes mit dem Suzuki-
Modus der ECM-Anwendung für beide Systeme an.
DIAGNOSETABELLE
WEGFAHRSPERREN-STEUERMODUL
DTC
DIAGNOSEBEREICH DIAGNOSE
(angegeben auf dem Suzuki-Testgerät)
Dieser Code wird angezeigt, wenn
Störungscodenr Normal (Kein Code) keiner der anderen Codes identifiziert
werden kann.
11
31 Transpondercode
32
12 Wegfahrsperren-Steuermodul
13 Empfangsspule bzw. Zündschlüssel Störung anhand “Diagnoseablauf-
mit eingebautem Transponder plan” für jede Codenummer feststel-
21 ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul- len.
Code
22 Zündschalter-Schaltkreis
23 Schaltkreis des Datenübertragungs-
anschlusses
ECM
DTC
DIAGNOSEBEREICH DIAGNOSE
(angegeben auf dem Suzuki-Testgerät)
Dieser Code wird angezeigt, wenn
keiner der anderen Störungscodes
Störungscodenr Normal für das Wegfahrsperren-Steuersys-
tem bzw. Motor und Abgasreini-
gungssystem gespeichert wurde.
P1623 ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-
P1620 Code Störung anhand “DIAGNOSELAUF-
P1622 ECM PLAN” für jede Codenummer feststel-
P1621 Kabel des Datenübertragungsan- len.
schlusses
8G-10 WEGFAHRSPERRE
2
3
BLK/YEL
BRN/WHT C41-10
1
BLK/RED C41-5/6
BLK/WHT G02-6
C42-1 BLK/ORG
C42-3 BLK/ORG
ÜBERPRÜFUNG
2
3
BLK/YEL
BRN/WHT C41-10
1
BLK/RED C41-5/6
BLK/WHT G02-6
C42-1 BLK/ORG
C42-3 BLK/ORG
ÜBERPRÜFUNG
BLK/YEL 1
BLK/RED G06-4
G06-2 YEL 3
BLK/WHT
BLK/WHT G06-3
BLK G06-1
ÜBERPRÜFUNG
ZUR BEACHTUNG:
Nach dem Austausch des Wegfahrsperren-Steuermoduls müssen ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-Code
im ECM und Transpondercode und ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-Code im Wegfahrsperren-Steuermo-
dul anhand von “VORGEHENSWEISE NACH DEM AUSTAUSCH DES WEGFAHRSPERREN-STEUERMO-
DULS” in diesem Abschnitt durchgeführt werden.
WEGFAHRSPERRE 8G-13
ÜBERPRÜFUNG
Mit dem SUZUKI-Testgerät den Zündschlüssel mit dem eingebauten Transponder registrieren und die folgenden
Schritte durchführen.
1) Den Transpondercode im Wegfahrsperren-Steuermodul anhand der Vorgehensweise in “Speicherung des Zünd-
schlüssels” registrieren.
2) Zündung ausschalten, dann einschalten und überprüfen, ob Codenr. 11 und/oder 32 nicht angezeigt werden.
8G-14 WEGFAHRSPERRE
ÜBERPRÜFUNG
Mit dem SUZUKI-Testgerät den Zündschlüssel mit dem eingebauten Transponder registrieren und die folgenden
Schritte durchführen.
1) Den Transpondercode im Wegfahrsperren-Steuermodul anhand der Vorgehensweise in “Speicherung des Zünd-
schlüssels” registrieren.
2) Zündung ausschalten, dann einschalten und überprüfen, ob Codenr. 31 nicht angezeigt wird.
ÜBERPRÜFUNG
ZUR BEACHTUNG:
Nach dem Austausch des Wegfahrsperren-Steuermoduls müssen ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-Code
im ECM und Transpondercode und ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-Code im Wegfahrsperren-Steuermo-
dul anhand von “VORGEHENSWEISE NACH DEM AUSTAUSCH DES WEGFAHRSPERREN-STEUERMO-
DULS” in diesem Abschnitt durchgeführt werden.
WEGFAHRSPERRE 8G-15
1 BLK/YEL 5
BLK/RED G06-4 4
BESCHREIBUNG
Das Wegfahrsperren-Steuermodul aktiviert die Empfangsspule bei eingeschalteter Zündung und vergleicht den
Transpondercode vom Zündschlüssel. Wenn das Wegfahrsperren-Steuermodul den Transpondercode vom Zünd-
schlüssel selbst bei aktivierter Empfangsspule nicht erkennen kann, wird der Störungscode ausgegeben.
ÜBERPRÜFUNG
ZUR BEACHTUNG:
Nach dem Austausch des Wegfahrsperren-Steuermoduls müssen ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-Code
im ECM und Transpondercode und ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-Code im Wegfahrsperren-Steuermo-
dul anhand von “VORGEHENSWEISE NACH DEM AUSTAUSCH DES WEGFAHRSPERREN-STEUERMO-
DULS” in diesem Abschnitt durchgeführt werden.
ÜBERPRÜFUNG
Vorgehensweise beschrieben in “VORGEHENSWEISE NACH ECM-AUSTAUSCH” in diesem Abschnitt befolgen.
ÜBERPRÜFUNG
ZUR BEACHTUNG:
Nach dem Einbau eines intakten ECM den Code für das ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul im ECM anhand
der Vorgehensweise, beschrieben im Abschnitt “Vorgehensweise nach dem ECM-Austausch”, speichern.
WEGFAHRSPERRE 8G-17
2
1
BLK/WHT
BLK/WHT G06-3
BESCHREIBUNG
Das Wegfahrsperren-Steuermodul entdeckt Zündsignal beim Einschalten der Zündung. Dieser Störungscode wird
ausgegeben, wenn kein Zündungs-Eingangssignal vom Wegfahrsperren-Steuermodul festgestellt wird.
ÜBERPRÜFUNG
ZUR BEACHTUNG:
Nach dem Austausch des Wegfahrsperren-Steuermoduls müssen ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-Code
im ECM und Transpondercode und ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-Code im Wegfahrsperren-Steuermo-
dul anhand von “VORGEHENSWEISE NACH DEM AUSTAUSCH DES WEGFAHRSPERREN-STEUERMO-
DULS” in diesem Abschnitt durchgeführt werden.
1
2
YEL 3
BESCHREIBUNG
Bei eingeschalteter Zündung fordert das Wegfahrsperren-Steuermodul das ECM und das ECM fordert das Wegfahr-
sperren-Steuermodul, um den ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-Code zu übertragen. Falls der ECM/Wegfahrsper-
ren-Steuermodul-Code nicht vom ECM bzw. Wegfahrsperren-Steuermodul übertragen wird, werden vom
Wegfahrsperren-Steuermodul die Störungscodes 23 und vom ECM der Code P1621 ausgegeben.
ÜBERPRÜFUNG
ZUR BEACHTUNG:
• Nach dem Einbau eines intakten ECM den Code für das ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul im ECM
anhand der Vorgehensweise, beschrieben im Abschnitt “Vorgehensweise nach dem ECM-Aus-
tausch”, speichern.
• Nach dem Austausch des Wegfahrsperren-Steuermoduls müssen ECM/Wegfahrsperren-Steuermo-
dul-Code im ECM und Transpondercode und ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul-Code im Wegfahr-
sperren-Steuermodul anhand von “VORGEHENSWEISE NACH DEM AUSTAUSCH DES
WEGFAHRSPERREN-STEUERMODULS” in diesem Abschnitt durchgeführt werden.
VORSICHT:
Das Wegfahrsperren-Steuermodul kann selbst nicht über-
prüft werden. Voltmeter oder Ohmmeter dürfen niemals an
das Wegfahrsperren-Steuermodul mit gelösten Steckverbin-
dern angeschlossen werden.
Spannungsprüfung
1) Wegfahrsperren-Steuermodul von der Lenkradschloss-Bau-
gruppe bei ausgeschalteter Zündung ausbauen. Siehe “AUS-
BAU” des “WEGFAHRSPERREN-STEUERMODULS” in
diesem Abschnitt.
2) Steckverbinder des Wegfahrsperren-Steuermoduls an das
Wegfahrsperren-Steuermodul anschließen.
3) Die Spannung an jedem Anschluss des angeschlossenen
Steckverbinders überprüfen.
ZUR BEACHTUNG:
Sicherstellen, dass beim Anschalten des Zündschalters eine
Spannung von 11V oder mehr besteht, da jede Anschlussspan-
nung von der Batteriespannung beeinflusst wird.
1. Wegfahrsperren-Steuermodul
2. Wegfahrsperren-Steuermodul-Steckverbinder
3. Karosseriemasse
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE HANDHA-
BUNG DES WEGFAHRSPERREN-STEUERMO-
DULS
• Die Zündung nicht mit einem Zündschlüssel mit Wegfahrsper-
ren-Steuermodul starten, an dem sich noch ein anderer bzw. in
dessen Nähe sich noch ein anderer befindet. Das System ver-
meldet eine Störung und verhindert das Starten des Motors.
WEGFAHRSPERREN-STEUERMODUL
AUSBAU
1) Das Minuskabel (–) von der Batterie lösen.
2) Die untere und obere Lenksäulenabdeckung entfernen.
3) Steckverbinder am Wegfahrsperren-Steuermodul lösen.
4) Wegfahrsperren-Steuermodul (1) von der Lenkradschloss-Bau-
gruppe (2) nach Ausbau des Armaturenbretts ausbauen.
ZUR BEACHTUNG:
Wenn ein Schraubendreher mit einer Länge mit bzw. unter 40
mm verwendet wird, kann das Wegfahrsperren-Steuermodul
ohne Ausbau des Armaturenbretts ausgebaut werden.
EINBAU
Zum Einbau den Ausbauvorgang umkehren.
ZUR BEACHTUNG:
Nach dem Austausch des Wegfahrsperren-Steuermoduls
müssen Transpondercode und ECM/Wegfahrsperren-Steu-
ermodul-Code im Wegfahrsperren-Steuermodul und ECM/
Wegfahrsperren-Steuermodul-Code im ECM anhand von
“VORGEHENSWEISE NACH AUSTAUSCH DES WEGFAHR-
SPERREN-STEUERMODULS” in diesem Abschnitt durchge-
führt werden.
WEGFAHRSPERRE 8G-23
VORSICHT:
Beim Registrieren des Zündschlüssels mit einem Transpon-
der im Wegfahrsperren-Steuermodul mit Hilfe eines Suzuki-
Testgeräts sichergehen, dass die Knopffarbe des fraglichen
Zündschlüssels dunkelgrau ist. Der Zündschlüssel mit einer
falschen Knopffarbe kann nicht registriert werden.
ZUR BEACHTUNG:
Siehe Bedienungsanleitung für die Handhabung des
1
(A) SUZUKI-Testgeräts.
(C)
(B)
ZUR BEACHTUNG:
Wenn “CLR. TRANS COD (CLEAR TP CODE)” – Befehl bei
eingeschalteter Wegfahrsperren-Anzeigenleuchte ausge-
führt wird, bleibt sie auch dann eingeschaltet, nachdem der
Befehl ausgeführt wurde. Bei Ausschalten der Zündung
beginnt sie einmal zu blinken und nach einigen Sekunden
schaltet sie sich ein.
8G-24 WEGFAHRSPERRE
ZUR BEACHTUNG:
• Bis zu 4 Zündschlüssel-Tranpondercodes mit eingebau-
tem Transponder können registriert werden.
• Es ist nicht möglich, denselben Transpondercode für den
Zündschlüssel mit eingebautem Transponder wie den für
das Wegfahrsperren-Steuermodul zu verwenden.
VORSICHT:
Beim Registrieren des Zündschlüssels mit einem Transponder im Wegfahrsperren-Steuermodul mit Hilfe
eines Suzuki-Testgeräts sichergehen, dass die Knopffarbe des fraglichen Zündschlüssels dunkelgrau ist.
Der Zündschlüssel mit einer falschen Knopffarbe kann nicht registriert werden.
ZUR BEACHTUNG:
Weun “CLR. TRANS COD (CLEAR TP CODE)” – Befehl bei eingeschalteter Wegfahrsperren-Anzeigen-
leuchte ausgeführt wird, bleibt sie auch dann eingeschaltet, nachdeun der Befehl ausgeführt wurde. Bei
Ausschalten der Zündung beginnt sie einmal zu blinken und nach einigen Sekunden schaltet sie sich ein.
4) Mit dem SUZUKI-Testgerät den Transpondercode im Wegfahrsperren-Steuermodul über den Befehl “ENT TRANS
COD (ENT. TP CODE)” im SELECT MODE-Menu registrieren.
5) Mit dem SUZUKI-Testgerät, den Code für ECM/Wegfahrsperren-Steuermodul sowohl im Wegfahrsperren-Steuer-
modul als auch im ECM über den Befehl “RECORD ECU (RECORD ECM/PCM/ICM)” im SELECT MODE-Menu
registrieren.
6) Sicherstellen, dass die Wegfahrsperren-Anzeigenleuchte bei ausgeschalteter Zündung einmal aufleuchtet und
dann an bleibt.
7) Falls ein anderer Transpondercode für den Zündschlüssel mit eingebautem Transponder registriert werden muss,
die Schritte 2), 4) und 6) wiederholen.
WEGFAHRSPERRE 8G-25
ZUR BEACHTUNG:
• Bis zu 4 Zündschlüssel-Tranpondercodes mit eingebautem Transponder können registriert werden.
• Es ist nicht möglich, denselben Transpondercode für den Zündschlüssel mit eingebautem Trans-
ponder wie den für das Wegfahrsperren-Steuermodul zu verwenden.
ZUR BEACHTUNG:
Siehe Bedienungsanleitung für die Handhabung des SUZUKI-Testgeräts.
3) Sicherstellen, dass die Warnleuchte bei ausgeschalteter Zündung einmal aufleuchtet und dann an bleibt.
SPEZIALWERKZEUG
09931-76011 09931-76030
Tech 1A - Prüfgerätausrüstung Wegfahrsperre-Programm- 16/14 pol. Datenübertra- Programmkarte der Ver-
Siehe HINWEIS unten. karte der Version 1,1 oder gungskabel sion 1,5 oder höher
höher
ZUR BEACHTUNG:
Dieser Werkzeugsatz beinhaltet die folgenden Teile.
1. Koffer, 2. Bedienungsanleitung, 3. Tech 1A, 4. Datenübertragungskabel, 5. Prüfkabel/-spitze,
6. Stromversorgungskabel, 7. Kabeladapter für Datenübertragungsstecker, 8. Selbsttestadapter
KAROSSERIE 9-1
ABSCHNITT 9
6F1
6F2
KAROSSERIE 6G
6H
6K
WARNUNG:
Für Fahrzeuge, die mit einem Zusatzrückhaltesystem (Airbag) ausgestattet sind: 7A
• Wartungsarbeiten am Airbagsystem, im Airbagsystem-Umfeld oder an dessen Verkabelung dürfen nur 7A1
von einer SUZUKI-Vertragswerkstatt durchgeführt werden. Siehe hierzu die Darstellung “Komponenten 7B1
und Verkabelung des Airbagsystems” unter “Allgemeines” im Abschnitt über das Airbagsystem, um 7C1
festzustellen, ob die Arbeiten im Bereich von Bauteilen oder Kabeln des Airbags erfolgen. Vor Beginn 7D
von Arbeiten am Airbagsystem oder in dessen Bereich bzw. an der Verkabelung unbedingt alle WAR- 7E
NUNGEN und “Vorsichtsmaßregeln” unter “Wartungsarbeiten am Fahrzeug” im Abschnitt über das Air- 7F
bagsystem befolgen. Eine Nichtbeachtung der einschlägigen WARNUNGEN kann eine unbeabsichtigte
Auslösung des Airbagsystems zur Folge haben oder dieses außer Funktion setzen. In jedem Fall droht 8A
die Gefahr schwerer Verletzungen. 8B
• Die Arbeiten dürfen erst 90 Sekunden nach Drehen des Zündschalters auf “LOCK” und Abklemmen des 8C
Minuskabels der Batterie begonnen werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Airbags durch die 8D
Restspannung im Sensor- und Diagnosemodul (SDM) ausgelöst werden. 8E
• Falls die Komponenten des Airbagsystems bei Wartungsarbeiten Stößen ausgesetzt werden könnten,
müssen sie zuvor ausgebaut werden. (Siehe hierzu Abschnitt 10B.) 9
ZUR BEACHTUNG:
10
Alle Befestigungsteile wie Schrauben, Muttern usw. wirken sich auf die Verkehrssicherheit aus und haben 10A
einen grundlegenden Einfluss auf die Funktion der Systemkomponenten. Eine unsachgemäße Montage 10B
oder unzureichende Befestigung kann zudem Reparaturen mit erheblichen Kosten verursachen. Daher dür-
fen Befestigungsteile wie Schrauben, Muttern, Halterungen usw. nur gegen solche mit gleicher Teilenum-
mer bzw. gleichwertige Teile ausgetauscht werden.
Keinesfalls Ersatzteile minderer Qualität verwenden. Alle Teile sind mit dem vorgeschriebenen Anzugsmo-
ment anzuschrauben, um einen sicheren Sitz und eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.
INHALT
SCHEIBEN, FENSTER UND SPIEGEL ................. 9-2 KAROSSERIEABMESSUNGEN....................... 9-30
VORDERTÜRSCHEIBE ..................................... 9-2 MOTORRAUM .............................................. 9-30
VORDERTÜR-FENSTERHEBER....................... 9-6 HECKKLAPPE .............................................. 9-31
AUSSENSPIEGEL.......................................... 9-7 KAROSSERIE-SEITENBEREICH ................ 9-32
FONDTÜRSCHEIBE UNTERBODEN............................................. 9-35
(FALLS VORHANDEN) .................................. 9-8 MONTAGEABSTÄNDE .................................... 9-37
FONDTÜR-FENSTERHEBER .......................... 9-11 INSTRUMENTE UND ANZEIGEN........................ 9-39
WINDSCHUTZSCHEIBE .................................. 9-13 ARMATURENBRETT ....................................... 9-39
HECKSEITENFENSTER .................................. 9-18 SITZE .................................................................... 9-41
HECKSCHEIBE ................................................ 9-19 VORDERSITZ................................................... 9-41
AUFBAU DER KAROSSERIE ............................. 9-20 RÜCKSITZ ........................................................ 9-42
VORDERTÜR ................................................... 9-20 DIEBSTAHLSCHUTZ UND SCHLÖSSER........... 9-43
FONDTÜR ........................................................ 9-23 VORDERTÜRSCHLOSS .................................. 9-43
HECKKLAPPE .................................................. 9-24 FONDTÜRSCHLOSS (FALLS VORHANDEN). 9-45
MOTORHAUBE ................................................ 9-26 HECKKLAPPENSCHLOSS .............................. 9-46
VORDERER KOTFLÜGEL ............................... 9-27 CODIERUNG DER SCHLÜSSEL ..................... 9-47
FRONT- UND HECKSTOSSFÄNGER ............. 9-28 VERWENDUNG DER SCHLÜSSEL UND
DACHRELING (FALLS VORHANDEN) ............ 9-29 IDENTIFIZIERUNG....................................... 9-47
9-2 KAROSSERIE
AUSBAU
1) Die Fensterkurbel (1) abmontieren (falls vorhanden).
Zum Ausbau die Fensterkurbel wie abgebildet mit einem Lap-
pen (2) abziehen.
1
9-4 KAROSSERIE
ZUR BEACHTUNG:
Aufpassen, dass die Türschachtleiste (1) beim Lösen vom
Türkasten (2) nicht deformiert wird.
EINBAU
Zum Einbau der Türscheibe den Ausbauvorgang unter Beachtung
der folgenden Hinweise umkehren.
• Falls die Scheibenführung deformiert ist, muss sie gegen ein
Neuteil ersetzt werden.
• Die Befestigungsschrauben der Scheibenaufnahme festziehen.
Zuerst die hintere, dann die vordere Schraube festziehen.
VORDERTÜR-FENSTERHEBER
AUSBAU
1) Die Türscheibe gemäß “VORDERTÜRSCHEIBE” in diesem
Abschnitt ausbauen.
2) Dann den Steckverbinder des Fensterhebermotors abklemmen
und die Klemme lösen (falls vorhanden).
1 2
1
ÜBERPRÜFUNG
Die folgenden Teile überprüfen:
• Alle Gleit- und Drehteile des Fensterhebers auf ausreichende
Schmierung (1) überprüfen.
• Die Rollen (2) auf Verschleiß und Schäden überprüfen.
EINBAU
Zum Einbau des Fensterhebers den Ausbauvorgang unter Beach-
tung der folgenden Hinweise umkehren.
• Beim Einbau der Scheibe sicherstellen, dass die obere Kante
der Scheibe gleichmäßig an der Scheibenführung anliegt und
“b” die Scheibe sich leichtgängig öffnen und schließen lässt.
“a”
Falls die Scheibe schräg an der Scheibenführung anliegt, den
Niveauregler (1) des Fensterhebers so einstellen, dass die
Abstände “a” und “b” den gleichen Wert aufweisen.
1
KAROSSERIE 9-7
AUSSENSPIEGEL
“A”
3
“A”
“A”
3. Rastniete c. Außenspiegel-Befestigungsschraube
AUSBAU
1) Die Fensterkurbel (1) abmontieren (falls vorhanden).
Zum Ausbau die Fensterkurbel wie abgebildet mit einem Lap-
pen (2) abziehen.
1
9-10 KAROSSERIE
1 ZUR BEACHTUNG:
Aufpassen, dass die Türschachtleiste (2) beim Lösen vom
Türkasten (3) nicht deformiert wird.
10) Den hinteren Teil der Scheibenführung (1) von der Führungs-
3 4 schiene lösen. Dann die 2 Schrauben (3) herausdrehen und die
1
Führungsschiene (2) abnehmen.
4 11) Die Befestigungsschrauben (5) des Fensterhebers lösen.
2
12) Die Türscheibe (4) um 90° gegen den Uhrzeigersinn drehen
und herausnehmen.
EINBAU
Zum Einbau der Türscheibe den Ausbauvorgang unter Beachtung
der folgenden Hinweise umkehren.
• Falls die Scheibenführung deformiert ist, muss sie gegen ein
Neuteil ersetzt werden.
• Die Befestigungsschrauben der Scheibenaufnahme festziehen.
Zuerst die hintere, dann die vordere Schraube festziehen.
• Die korrekte Position der Türscheibe in der Scheibenaufnahme
(1) ist in der Abbildung dargestellt.
Einbauposition der Scheibe in der Scheibenaufnahme
“a” : 201,9 – 204,9 mm
1
KAROSSERIE 9-11
FONDTÜR-FENSTERHEBER
AUSBAU
1) Die Türscheibe (3) gemäß “FONDTÜRSCHEIBE” in diesem
3 Abschnitt ausbauen.
3 2) Die Befestigungsschrauben (1) des Fensterhebers lösen und
den Fensterheber wie abgebildet durch das Arbeitsloch (2) he-
rausziehen.
2
1
ÜBERPRÜFUNG
Auf folgendes überprüfen:
• Alle Gleit- und Drehteile des Fensterhebers auf ausreichende
Schmierung (1) überprüfen.
• Die Rollen (2) auf Verschleiß und Schäden überprüfen.
EINBAU
Zum Einbau des Fensterhebers den Ausbauvorgang unter Beach-
tung der folgenden Hinweise umkehren.
9-12 KAROSSERIE
WINDSCHUTZSCHEIBE
Die Windschutzscheibe ist mit einem Spezialkleber (Einkomponenten-Urethankleber mit Primer) eingeklebt. Beim
Austausch der Windschutzscheibe muss ein Kleber mit ausreichender Festigkeit verwendet werden. Darüber hinaus
ist der vorgeschriebene Arbeitsablauf strikt einzuhalten.
VORSICHT:
• In diesem Abschnitt ist ein Scheibenaustausch beschrieben, bei dem 3 Arten von Primern und 1 Spezialkle-
ber von YOKOHAMA (Einkomponenten-Urethankleber in Verbindung mit Primer) zur Anwendung kommen.
Werden Primer und Kleber anderer Hersteller verwendet, sind die jeweiligen Anwendungsvorschriften dieser
Hersteller zu beachten. Bei Missachtung dieser Hinweise oder falscher Anwendung der Kleber ist eine aus-
reichende Festigkeit der Klebeverbindungen nicht gewährleistet. Deshalb während des gesamten Arbeitsvor-
gangs die jeweiligen Anweisungen und Vorsichtsmaßregeln des betreffenden Klebemittelherstellers strikt
beachten.
• Verkratzte oder schadhafte Kleber-Auftragflächen müssen zuvor ausgebessert werden, da diese sonst
von Korrosion befallen werden.
Einen der oben genannten Klebertypen verwenden, der folgende Eigenschaften aufweist.
AUSBAU
1) Die Innen- und Außenseite der Scheibe sowie deren umgeben-
den Bereich säubern.
2) Die Wischerarme und die Zierleiste abmontieren.
3) Den umgebenden Karosseriebereich der Scheibe mit einem
Klebeband vor Beschädigung schützen.
4) Den Innenrückspiegel, die Sonnenblende und die A-Säulenver-
kleidungen (rechts und links) ausbauen.
5) Gegebenenfalls das Armaturenbrett ausbauen. Siehe unter
“ARMATURENBRETT” in diesem Abschnitt.
6) Gegebenenfalls den Dachhimmel ausbauen. Siehe unter
“DACHHIMMEL” in diesem Abschnitt.
7) Den Scheibenkeder entfernen (oder durchtrennen).
8) Mit der Ahle (1) ein Loch durch den Kleber stechen und den
Klavierdraht hindurchziehen.
ZUR BEACHTUNG:
Den Klavierdraht (2) möglichst nah an der Scheibe durchzie-
hen, um Schäden an Karosserie und Armaturenbrett zu ver-
meiden.
10) Den noch an der Karosserie (3) anhaftenden Kleber (2) mit
einem Messer (1) am gesamten Umfang gleichmäßig bis auf
eine Stärke von 1 bis 2 mm zurückschneiden.
ZUR BEACHTUNG:
Das Messer (1) vor der Verwendung mit Alkohol o.ä. von
Ölresten befreien.
KAROSSERIE 9-15
EINBAU
1) Den Auflagebereich der Windschutzscheibe mit einem Reini-
gungsmittel säubern. (Danach mindestens 10 Minuten trocknen
lassen.)
2) Neue Anschläge (1) (2 Stück) unten an der Scheibe anbringen.
“a”
Spalt zwischen Windschutzscheibe und Karosserie
“a” : 5 mm
ZUR BEACHTUNG:
• Unbedingt die Anweisungen des Primer-Herstellers
bezüglich Anwendung und Aushärtezeit beachten.
• Keinesfalls die Auflagebereiche an Karosserie und
Scheibe berühren.
1 2
ZUR BEACHTUNG:
• Unbedingt die Anweisungen des Primer-Herstellers
bezüglich Anwendung und Aushärtezeit beachten.
• Keinesfalls Primer außerhalb des Keramikrands auftra-
gen.
• Die mit Primer bestrichenen Stellen dürfen nicht berührt
werden.
1. Keder
2. Halter
3. Abstandhalter
KAROSSERIE 9-17
3 3. Keder
1
“b” 1 “b”
“a” “a”
“d” “c”
11) Die Scheibe mit Hilfe der Gummisaugnäpfe (1) in die Karosse-
rie einsetzen, die in Schritt 3) angebrachten Richtmarkierungen
fluchten und die Scheibe anpressen.
ZUR BEACHTUNG:
• Keinesfalls Wasser unter hohem Druck auf die Scheibe richten.
• Während des Aushärtens dürfen die Kleberbereiche nicht
mit Pressluft abgeblasen werden.
• Zum Aushärten keinesfalls eine Infrarotlampe o.ä. verwenden.
9-18 KAROSSERIE
VORSICHT:
Nach dem Einbau sind folgende Punkte zu beachten:
• Solange der Kleber nicht vollständig ausgehärtet ist,
kann ein plötzliches Schließen einer Tür dazu führen,
dass sich die Scheibe löst oder herausfällt. Daher beim
Öffnen und Schließen einer Tür stets vorsichtig vorgehen
und zuvor alle Seitenfenster öffnen, solange der Kleber
nicht ausgehärtet ist.
• Sollte sich der Keder lösen, muss er mit einem Klebeband bis
zur vollständigen Aushärtung des Klebers fixiert werden.
• Die Aushärtezeiten variieren von Kleber zu Kleber.
• Unbedingt die Anweisungen des Kleber-Herstellers
bezüglich Aushärtezeiten und die Vorsichtsmaßregeln
beachten.
• Das Fahrzeug erst nach dem vollständigen Aushärten des
Klebers fahren, damit eine vorschriftsmäßige Haftung des
Klebers gewährleistet ist.
HECKSEITENFENSTER
AUSBAU UND EINBAU
Siehe unter “WINDSCHUTZSCHEIBE”, da der Aus- und Einbauvor-
gang im wesentlich identisch ist. Dennoch ist folgendes zu beachten:
“B” • Bei Auftragen des Klebers (1) entlang der Scheibenkante (2)
[A]
die folgenden Vorsichtsmaßregeln beachten:
“B” • Speziell die Höhe des Klebemittelwulstes (1) sollte an allen
“A” Stellen gleich sein.
• Aufpassen, dass die mit Primer (3) bestrichenen Stellen nicht
“B” beschädigt werden.
• Die Scheibe unmittelbar nach dem Auftragen des Klebers (1)
einpressen.
[B]
“B”
Kleberauftragsvolumen und -position, Heckseitenfenster
Auftragshöhe “a” : 13 mm
“A”
Auftragsbreite “b” : 6 mm
“B” Auftragsbreite “c” : 14 mm
Position “d” : 5 mm im vorderen Abschnitt.
“B”
Position “e” : 11 mm im hinteren und oberen Abschnitt
Position “e” : 8 mm im unteren Scheibenabschnitt (bei 3-türi-
gem Modell)
Position “e” : 10 mm im unteren Scheibenabschnitt (bei 5-
“A” 1 “B” 2 1
2 türigem Modell)
[A] : 3-türiges Modell
[B] : 5-türiges Modell
“d” “e”
2 “c”
“c”
3
“a” 2
“a” 3
1
1
“b” “b”
KAROSSERIE 9-19
HECKSCHEIBE
1. Heckscheibe 2. Halter
2
“a” 3
“b”
9-20 KAROSSERIE
AUSBAU
1) Den vorderen Kotflügel abmontieren.
2) Die einzelnen Steckverbinder des Türkabelbaums abklemmen,
falls vorhanden.
3) Den Stift (1) am Türfang (2) herausziehen.
KAROSSERIE 9-21
EINBAU
Zum Einbau der Tür den Ausbauvorgang unter Beachtung der fol-
genden Hinweise umkehren.
• Bei einem Austausch die neue Tür innen mit Korrosionsschutz-
wachs behandeln.
Siehe unter “KORROSIONSSCHUTZMITTEL-AUFTRAGBE-
REICHE” in diesem Abschnitt.
Anzugsmoment
1, (a) Scharnier-Befestigungsschraube
(a): 23 Nm (2,3 kpm)
1, (a)
9-22 KAROSSERIE
FONDTÜR
HECKKLAPPE
1. Heckklappenkasten 4. Heckklappenstütze
2. Heckscheibe 5. Heckklappenverkleidung
3. Heckklappenscharnier 6. Keder
: Lithiumfett 99000-25010 auf den Drehbereich des Scharniers auftragen
: Klebemittel 99000-31110 auf den Kontaktbereich auftragen
AUSBAU
1) Die Heckklappenverkleidung (1) ausbauen.
2) Den angrenzenden Teil des Dachhimmels und die C-Säulenver-
kleidung ausbauen.
3) Die Steckverbinder (2) des Heckklappen-Kabelbaums und den
Waschanlagenschlauch (3) abziehen.
4) Die Steckverbinder im Inneren der Heckklappe entfernen.
5) Die Heckklappenstütze (4) abmontieren (zuerst an der Tür,
dann an der Karosserie).
6) Die Muttern (5) des Heckklappenscharniers abschrauben und
die Heckklappe (6) abnehmen.
KAROSSERIE 9-25
WARNUNG:
Handhabung der Heckklappenstütze (Gasdruckdämpfer)
• Die Heckklappenstütze (1) keinesfalls zerlegen, da deren
Dämpfer mit Gas gefüllt ist.
• Die Heckklappenstütze vorsichtig handhaben. Keinesfalls
die Kolbenstange der Stütze verschrammen oder zerkrat-
zen. Vor Öl und Lack schützen.
• Keinesfalls die Kolbenstange verdrehen, wenn die Stütze
vollständig ausgefahren ist.
• Vor der Entsorgung muss die Heckklappenstütze (bzw.
der Gasdruckdämpfer) mit einem Bohrer (2 bis 3 mm) wie
abgebildet aufgebohrt werden.
• Das Gas selbst ist harmlos, kann aber beim Entweichen
durch das Aufbohren mittels Bohrer (2) Metallsplitter he-
rausschleudern.
Deshalb unbedingt eine Schutzbrille tragen.
EINBAU
Zum Einbau der Heckklappe den Ausbauvorgang unter Beachtung
der folgenden Hinweise umkehren.
• Den Kabelbaum einsetzen.
MOTORHAUBE
AUSBAU
“B” VORSICHT:
3 Einen Lappen im Bereich “A” (siehe Abbildung) platzieren,
um die Haube vor Beschädigung zu schützen.
1) Den Schlauch (1) der Scheibenwaschanlage von der Motor-
4
haube (2) lösen.
3
“B”
2) Die 4 Befestigungsschrauben (3) der Motorhaube (2) heraus-
2 drehen.
EINBAU
Zum Einbau der Motorhaube den Ausbauvorgang unter Beachtung
der folgenden Hinweise umkehren.
“A” • Den Kontaktbereich “B” des Haubenscharniers (4) mit Klebe-
“A”
1 mittel bestreichen.
EINSTELLUNG
Die folgenden Einstellungen vornehmen:
• Ausrichten der Motorhaube.
Ausrichten in Längs- und Querrichtung.
Zum Ausrichten der Motorhaube die Befestigungsschrauben
der Haube lockern. Siehe hierzu “MONTAGEABSTÄNDE” in
diesem Abschnitt.
ÜBERPRÜFUNG
Sicherstellen, dass sich die Motorhaube leichtgängig und ordnungs-
gemäß öffnen und schließen lässt. Gegebenenfalls schmieren.
Ebenso sicherstellen, dass der Sekundärriegel ordnungsgemäß
funktioniert (die Haube darf sich nicht vollständig öffnen lassen) und
die Motorhaube beim Schließen vorschriftsmäßig einrastet.
Gegebenenfalls die Motorhaube entsprechend ausrichten.
VORDERER KOTFLÜGEL
“A”
1
3
“A”
“A”
AUSBAU
1) Die Radlaufdichtung entfernen.
2) Den Frontstoßfänger abmontieren.
3) Den Steckverbinder des Blinkers (bzw. der seitlichen Markie-
rungsleuchte) abziehen.
4) Die Radlaufblende abmontieren.
5) Den vorderen Kotflügel abmontieren.
EINBAU
Zum Einbau des vorderen Kotflügels den Ausbauvorgang unter
Beachtung der folgenden Hinweise umkehren.
• Falls der Lack einer Kotflügelschraube abblättert, muss diese
erneut mit Farbe versehen werden.
• Den Kotflügel ausrichten. Siehe hierzu “MONTAGEAB-
STÄNDE” in diesem Abschnitt.
9-28 KAROSSERIE
[A]
“B”
“A” 1
“A”
“A”
“A”
2
“A”
“A”
[B] “A”
“B”
“A”
6
2 4
2
3
“A”
1. Dachreling
2. Vordere Kappe
3. Hintere Kappe
4. Auflagedichtung
5. Mutter
AUSBAU
1) Die vordere und hintere Kappe der Dachreling abnehmen, wie
gezeigt.
EINBAU
Zum Einbau den Ausbauvorgang umkehren.
Sicherstellen, dass die Befestigungsmutter der Dachreling fest ange-
zogen ist.
9-30 KAROSSERIE
KAROSSERIEABMESSUNGEN
MOTORRAUM
a b’
c’
b d’
c
e
d
i’ j’
g’
f f’
i
g
j
h
HECKKLAPPE
a
a’
b’
c’
d’
c
d
KAROSSERIE-SEITENBEREICH
[A]
e
d
f
a
g
h
b
e
d
f
o
c
a
g
h
b
[B]
k e
l d
g
m h
n j
f b
k e
l g d
i
n
o
f
b
[A]
d a’
e a
b’
f
g
c
b
[B]
a’
h a
i
j b’
b
c
[A] : 3-türiges Modell f. Heckseitenfenster, untere hintere Montagebohrung (5,1 x 8,6 mm)
[B] : 5-türiges Modell g. Heckseitenfenster, untere vordere Montagebohrung (5,1 x 8,6 mm)
a (a’). Vorderkante des oberen Windschutzscheiben-Einbaubereichs h. Heckseitenfenster, oberer Falz
b (b). Vorderkante des unteren Windschutzscheiben-Einbaubereichs i. Heckseitenfenster, hinterer Falz
c. Windlaufblende, mittlere Montagebohrung (φ5 mm) j. Heckseitenfenster, untere Montagebohrung (5,1 x 8,6 mm)
d. Heckseitenfenster, oberer vorderer Falz k. Feststellbremszughalterung, hintere Montagebohrung
e. Heckseitenfenster, hinterer Falz
UNTERBODEN
i j l
c
b g h
d
f
a
e
d’ f’
b’ g’ h’
k
i’
c’ j’ l’
j l
i
c
b f g h
b
d’
b’ f’ g’ h’
c’ i’ j’ l’
j
k
a b c h
e f g
i
a’ b’ c’ d’ e’ f’ g’ h’ i’ j’ k’ l’
MONTAGEABSTÄNDE
WARNUNG:
Unbedingt die Hinweise unter WARNUNG am Beginn des
Abschnitts beachten.
AUSBAU
1) Das Massekabel von der Batterie abklemmen.
2) Das Airbagsystem deaktivieren, falls vorhanden. Siehe unter
“DEAKTIVIERUNG DES AIRBAGSYSTEMS” in Abschnitt 10B.
“A”
“A”
“A” “A”
“A”
“A”
“A”
2
9-40 KAROSSERIE
2
2
1
2
EINBAU
Zum Einbau des Armaturenbretts den Ausbauvorgang unter Beach-
tung der folgenden Hinweise umkehren.
• Beim Einbau der einzelnen Bauteile aufpassen, dass keine
Kabel und Kabelbäume eingeklemmt werden.
• Die Befestigungsschrauben (1) des Armaturenbretts mit dem
vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen.
1, (a)
Anzugsmoment
Befestigungsschrauben des Armaturenbretts (a) :
23 Nm (2,3 kpm)
• Die Lenksäulen-Baugruppe gemäß “LENKSÄULEN-BAU-
GRUPPE” in Abschnitt 3C einbauen.
1, (a)
• Die Betätigungszüge einstellen. Siehe unter “HEIZUNGSKON-
SOLE” in Abschnitt 1A.
• Das Airbagsystem aktivieren, falls vorhanden. Siehe unter
“AKTIVIERUNG DES AIRBAGSYSTEMS” in Abschnitt 10B.
KAROSSERIE 9-41
SITZE
VORDERSITZ
4
7 35 Nm (3,5 kpm)
8 23 Nm (2,3 kpm)
6 35 Nm (3,5 kpm)
AUSBAU
1) Den Konsolenkasten ausbauen.
2) Die 4 Befestigungsschrauben herausdrehen und den Sitz
abnehmen.
3) Den Sitz ggf. zerlegen und reparieren.
EINBAU
Zum Einbau des Vordersitzes den Ausbauvorgang umkehren.
Die vorgeschriebenen Anzugsmomente anwenden (siehe Abbil-
dung).
9-42 KAROSSERIE
RÜCKSITZ
4 35 Nm (3,5 kpm)
3 35 Nm (3,5 kpm)
1. Sitzpolster 4. Sitzpolsterschraube
2. Sitzlehne Anzugsmoment
3. Sitzlehnenschraube
AUSBAU
1) Die 2 Befestigungsschrauben des Sitzpolsters herausdrehen
und das Sitzpolster abnehmen.
2) Die 3 Befestigungsschrauben der Sitzlehne herausdrehen und
die Sitzlehne abnehmen.
3) Den Sitz ggf. zerlegen und reparieren.
EINBAU
Zum Einbau des Rücksitzes den Ausbauvorgang umkehren.
Die vorgeschriebenen Anzugsmomente anwenden (siehe Abbil-
dung).
KAROSSERIE 9-43
[A]
2
7
1
8
6 5
[B]
4
9
3 1
10
AUSBAU
1) Die Türverkleidung und die Türschachtabdeckung gemäß der
Schritte 1) bis 6) unter “AUSBAU” der “VORDERTÜRSCHEIBE”
in diesem Abschnitt entfernen.
2) Das Fenster vollständig schließen.
3) Die Führungsschiene abmontieren.
4)
Das Türöffnergestänge (1) vom Außengriff lösen.
3
5)
Das Türverriegelungsgestänge (2) aushängen.
7 6)
Das Kabel des Türschlossmotors abklemmen (falls vorhanden).
1 7)
Den Türverriegelungsknopf (3) abnehmen.
8
8)
Die Befestigungsschrauben des Türschlosses (4) und des Ver-
2 riegelungsmotors (5) (falls mit Zentralverriegelung ausgestattet)
lösen und das Türschloss (6) abnehmen.
9) Die Schlosszylinderaufnahme (7) ausbauen.
5
10) Den Schlosszylinder (8) ausbauen.
4
6
9-44 KAROSSERIE
EINBAU
Zum Einbau des Vordertürschlosses den Ausbauvorgang unter
Beachtung der folgenden Hinweise umkehren.
• Die Gleitteile des Türschlosses mit Fett bestreichen.
Fett 99000-25010
• Die Schließöse (2) nach oben oder unten verschieben, bis ihre
Mitte genau mit der Markierungsnut “A” des Türschlosses (1)
fluchtet, wie gezeigt.
Die Schließöse in Vertikalrichtung verschieben und waagrecht
ausrichten. Die Ausrichtung nicht über das Türschloss vorneh-
men.
3. Schließösenbügel
ÜBERPRÜFUNG
Sicherstellen, dass sich die Tür leichtgängig und ordnungsgemäß
öffnen und schließen lässt.
Ebenso sicherstellen, dass der Sicherungsriegel ordnungsgemäß
funktioniert (die Tür darf sich nicht vollständig öffnen lassen) und die
Tür beim Schließen vorschriftsmäßig einrastet.
Gegebenenfalls die Schließöse entsprechend ausrichten.
KAROSSERIE 9-45
4
5
1
7
3
6
5
9
2
8
AUSBAU
1) Die Türverkleidung und die Türschachtabdeckung gemäß der
Schritte 1) bis 7) unter “AUSBAU” der “FONDTÜRSCHEIBE
(FALLS VORHANDEN)” in diesem Abschnitt entfernen.
2) Das Türöffnergestänge (1) und das Türverriegelungsgestänge
2 (2) aushängen.
3) Die Befestigungsschrauben des Türschlosses (3) und des Ver-
1 riegelungsmotors (5) (falls mit Zentralverriegelung ausgestattet)
lösen und das Türschloss (4) abnehmen.
5 3
4
EINBAU
Zum Einbau des Fondtürschlosses den Ausbauvorgang umkehren
und die Hinweise unter “VORDERTÜRSCHLOSS” in diesem
Abschnitt beachten.
9-46 KAROSSERIE
HECKKLAPPENSCHLOSS
AUSBAU
1) Die Heckklappenverkleidung (1) ausbauen.
1
“A” “A”
“A”
3
KAROSSERIE 9-47
2
1
EINBAU
Zum Einbau des Heckklappenschlosses den Ausbauvorgang unter
Beachtung der folgenden Hinweise umkehren.
• Die Schließöse so ausrichten, bis sie genau mittig über der
Markierungsnut der Schließösenaufnahme liegt.
ÜBERPRÜFUNG
Sicherstellen, dass sich die Heckklappe leichtgängig und ordnungs-
gemäß öffnen und schließen lässt.
Ebenso sicherstellen, dass der Sicherungsriegel ordnungsgemäß
funktioniert (die unvollständig geschlossene Heckklappe darf sich
nicht vollständig öffnen lassen) und die Heckklappe beim Schließen
vorschriftsmäßig einrastet.
Gegebenenfalls die Schließöse entsprechend ausrichten.
ZÜNDSCHLOSSZYLINDER
AUSBAU UND EINBAU
Siehe unter “LENKSPERREN-BAUGRUPPE (ZÜNDSCHALTER)” in
Abschnitt 3C.
1. Bodenverkleidung
2. Schalldämmmatte
3. Dämmmattensatz
AUSBAU
1) Die Vordersitze und das Sitzpolster der Rücksitze ausbauen.
2) Die Schraube des unteren Sicherheitsgurtankers herausdrehen.
3) Die Fußraum-Seitenverkleidungen, die Vordertür-Schwellerleisten, die B- und die C-Säulenverkleidungen sowie
die Fondtür-Schwellerleisten ausbauen.
4) Die Handbremshebelabdeckung und den Konsolenkasten ausbauen.
5) Den Bodenbelag entfernen.
EINBAU
Zum Einsetzen des Bodenbelags den Ausbauvorgang unter Beachtung der folgenden Hinweise umkehren.
• Das Anzugsmoment zum Festziehen der Schraube des Gurtankers ist unter “VORDERSITZ-SICHERHEITS-
GURT” in Abschnitt 10 aufgeführt.
KAROSSERIE 9-49
DACHHIMMEL
AUSBAU
1) Die Innenraumleuchte (1) abmontieren.
2) Die Rastniete (2) des Dachhimmels entfernen.
3) Die Sonnenblende (3) entfernen.
2 2
3 3 3
4
4
1 1
9-50 KAROSSERIE
EINBAU
Zum Einbau des Dachhimmels den Ausbauvorgang unter Beachtung
2
der folgenden Hinweise umkehren.
1
• Den Dachhimmel (2) wie abgebildet mit doppelseitigem Klebe-
3 3 band (1) versehen und einsetzen.
• Die Schraube (3) des Haltegriffs mit dem vorgeschriebenen
1 Anzugsmoment festziehen.
1
Anzugsmoment
3
Haltegriffschraube 4 Nm (0,4 kpm)
WARNUNG:
Während der nachfolgend aufgeführten Arbeiten ist stets für die hierbei üblichen Schutzmaßnahmen und
Schutzbekleidungen, speziell jedoch für geeigneten Augenschutz zu sorgen, um Verletzungen zu vermeiden.
Zur Vorbeugung gegen Korrosion sind die Stahlbleche innen und/oder außen rostschutzbehandelt.
Die Rostbeständigkeit des Stahlblechs wird u.a. durch zweifache Galvanisierung erzielt.
Zum Schutz gegen Rost werden nur besonders ausgewählte Materialien verwendet und eine Reihe verschiedener
Vorbeugemaßnahmen durchgeführt, die nachfolgend beschrieben sind.
• Die Stahlbleche werden einer Kathophorese-Galvanisierung unterzogen, die eine außergewöhnliche Korrosions-
festigkeit garantiert.
• Die durch Feuchtigkeit besonders gefährdeten Türen und Schweller sind mit Rostschutzwachs hohlraumversiegelt.
• Der Unterboden und die Radkästen sind mit einer Vinylbeschichtung versehen.
• Die Türsäume, Stahlblechfalze des Motorraums u.ä. sind mit Dichtmittel versiegelt, um das Eindringen von Was-
ser und damit die Rostbildung zu verhindern.
Bleiben nach dem Austausch von Karosserieblechen nach Unfallschäden etc. die entsprechenden Bereiche unbe-
handelt, so kommt es zu Korrosion. Deshalb ist es unerlässlich, die betroffenen Bereiche nach einer Reparatur wieder
vorschriftsmäßig zu versiegeln.
Alle Bleche werden bereits im Werk grundiert und mit Primer beschichtet. Nach einer Reparatur oder einem Aus-
tausch von Blechen müssen alle blanken Metallflächen gereinigt und mit Rostschutzprimer beschichtet werden. Diese
Arbeitschritte sind vor dem Auftrag von Dichtmitteln und Hohlraumwachs etc. durchzuführen.
Die Blechverbindungen wie Falze, Säume etc. sind bereits ab Werk mit Dichtmittel versiegelt. Dieser Dichtmittelauf-
trag verhindert das Eindringen von Staub und dient zudem als wirksamer Rostschutz. Dichtmittel-Auftragbereiche
sind die Tür- und Motorhaubensäume sowie Falze und Verbindungsstellen zwischen den Blechen. Beschädigte Stel-
len müssen ausgebessert und wieder vorschriftsmäßig mit Dichtmittel versiegelt werden. Beim Austausch von Ble-
chen sind die betroffenen Nahtstellen und beim Austausch von Türen und Motorhaube die Falze und Säume
entsprechend nachzubehandeln.
Die Flanschstellen und überlappten Bereiche sowie Säume dürfen nur mit qualitativ hochwertigem Dichtmittel verse-
hen werden. Das Dichtmittel darf nach dem Auftrag nicht hart und brüchig werden und muss überlackierbar sein.
Das Auffüllen von Spalten an den Nahtstellen sollte mit Spachtelmasse erfolgen. Die Dichtmittelsorte ist je nach Erfor-
dernis und Anwendungsbereich auszuwählen. Bei der Verwendung des Dichtmittels sind stets die Gebrauchsanwei-
sungen des Herstellers zu befolgen.
In vielen Fällen müssen die reparierten Bereiche lackiert werden. In diesem Falle müssen vor dem Lackieren die übli-
chen Vorarbeiten wie die Vorbereitung der zu lackierenden Bereiche, die Grundierung etc. durchgeführt werden.
An nur schwer zugänglichen Bereichen (Türkästen, Schweller), die nicht mit der üblichen Grundierung versehen wer-
den können, muss eine Hohlraumversiegelung der blanken Metall-Nahtstellen mit Rostschutzwachs erfolgen, das tief
in die Nähte etc. eindringt. Bei der Wahl des Wachses ist stets darauf zu achten, dass es die oben genannten Eigen-
schaften besitzt.
Während des Unterbodenschutzauftrags (Vinyl-Beschichtung) darauf achten, dass das Unterbodenschutzmittel nicht
an Motorteile, Stoßdämpfer und Gleit- und Drehteile gelangt. Nach dem Auftrag des Unterbodenschutzes ist zudem
sicherzustellen, dass alle Ablauföffnungen offen sind.
Die Reihenfolge der Arbeitsschritte zur Rostschutzbehandlung ist wie folgt:
1) Die Metallfläche säubern und vorbereiten.
2) Primer auftragen.
3) Dichtmittel auftragen (auf die schon ursprünglich versiegelten Nahtstellen).
4) Die mit Farbe zu versehenden Bereiche wie Falze, vorstehende Nahtstellen und bestimmte Unterboden-Kompo-
nenten lackieren.
5) Rostschutzmittel (Hohlraumwachs) auftragen.
6) Unterbodenschutzmittel auftragen (mit Rostschutz-Eigenschaften).
9-52 KAROSSERIE
DICHTMITTEL-AUFTRAGBEREICHE
“A” : Dichtmittel auftragen “C” : Überschüssiges Dichtmittel nach dem Auftragen abwischen “E” : Dichtmittel mit dem Pinsel verstreichen
“B” : Dichtmittel durchgehend auftragen “D” : Keinesfalls Dichtmittel auftragen
KAROSSERIE 9-53
[A] : 3-türiges Modell “A” : Dichtmittel auftragen “C” : Dichtmittel mit dem Pinsel verstreichen
[B] : 5-türiges Modell “B” : Überschüssiges Dichtmittel nach dem Auftragen abwischen “D” : Spalt/Öffnung mit Dichtmittel füllen
KAROSSERIE 9-55
[A] : 3-türiges Modell “C” : Überschüssiges Dichtmittel nach dem Auftragen abwischen
“A” : Dichtmittel auftragen “D” : Ablauföffnungen keinesfalls mit Dichtmittel zusetzen
“B” : Schraffierten Bereich nur dünn bestreichen
9-56 KAROSSERIE
UNTERBODENSCHUTZ-AUFTRAGBEREICHE
“A” : Unterbodenschutz auftragen (PCV, 400 µm oder mehr) “C” : Steinschlagschutz auftragen (300 µm oder mehr)
“B” : Steinschlagschutz auftragen (100 µm oder mehr) “D” : Keinesfalls Unterbodenschutz auftragen
9-60 KAROSSERIE
KORROSIONSSCHUTZMITTEL-AUFTRAGBEREICHE
Lackierung
Steife oder harte ABS-Kunststoffteile bedürfen keines Primerauftrags.
Harte ABS-Kunststoffteile können generell mit Acryllack lackiert werden, da der Lack an diesem Kunststoff einwand-
frei haften bleibt.
1) Die betreffenden Teile vor dem Lackieren mit einem Reinigungsmittel säubern.
2) Die betreffenden Teile mit herkömmlichem Acryllack lackieren.
3) Die Aushärtezeit ist der Anleitung des jeweiligen Lackherstellers zu entnehmen. (Der geeignete Temperaturbe-
reich zum Aushärten beträgt 60 – 70 °C.)
Anmerkung
Die Kunststoffteile bestehen nicht nur aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), sondern können auch aus Polypropylen,
Vinyl oder anderen Kunststoffen hergestellt sein. Bauteile aus ABS-Kunststoff können mit dem nachfolgenden Ent-
flammungstest identifiziert werden:
1) Mit einer scharfen Klinge auf der versteckten Rückseite des Bauteils einen Kunststoffspan abschneiden.
2) Den Span mit einer Pinzette halten und anzünden.
3) Den Verbrennungsvorgang genau beobachten.
4) ABS-Kunststoff verbrennt unter relativ starker Entwicklung von schwarzem Rauch.
5) Polypropylen weist bei der Verbrennung keinerlei bemerkenswerte Rauchentwicklung auf.
ERFORDERLICHE WARTUNGSMATERIALIEN
Material Empfohlenes SUZUKI-Produkt Verwendung
Lithiumfett SUZUKI SUPER GREASE A • Fensterheber
(99000-25010) • Türscharnier
Dichtmittel SUZUKI BOND Nr. 1215 • Motorhaubenscharnier
(99000-31110) • Türscharnier
RÜCKHALTESYSTEM 10-1
ABSCHNITT 10
6F1
6F2
RÜCKHALTESYSTEM 6G
6H
6K
WARNUNG:
Für Fahrzeuge, die mit einem Zusatzrückhaltesystem (Airbag) und mit Gurtstraffer ausgestattet sind: 7A
• Wartungsarbeiten am Airbagsystem oder in dessen Umfeld dürfen nur von einer SUZUKI-Vertragswerk- 7A1
statt durchgeführt werden. Dabei alle WARNUNGEN und “Vorsichtsmaßnahmen zur Wartung” im 7B1
Abschnitt “Wartungsarbeiten am Fahrzeug” im Abschnitt Airbagsystem beachten, bevor mit Arbeiten bei 7C1
oder im Bereich von Komponenten oder der Verdrahtung des Airbagsystems begonnen wird. Eine Nicht- 7D
beachtung der einschlägigen WARNUNGEN kann eine unbeabsichtigte Auslösung des Airbags zur Folge 7E
haben oder ihn außer Funktion setzen. In jedem Fall droht die Gefahr schwerer Verletzungen. 7F
• Die nachfolgend beschriebenen Arbeiten sind in der angegebenen Reihenfolge durchzuführen, um die
Airbags vorübergehend außer Funktion zu setzen und dabei zu verhindern, dass Diagnosestörungs- 8A
codes registriert werden. Ein Nichtbefolgen dieser Arbeitsanweisungen kann zum Auslösen der Airbags 8B
und dadurch zu Verletzungen oder unnötigen Reparaturen am Airbagsystem führen. 8C
8D
VORSICHT:
8E
Ausgebaute Befestigungen müssen stets wieder an der ursprünglichen Stelle angebracht werden. Befesti-
gungen wie Schrauben, Halteklemmen usw. nur gegen solche mit korrekter Teilenummer austauschen. Ist
9
keine Schraube, Mutter usw. mit gleicher Nummer verfügbar, kann eine andere Schraube bzw. Mutter von
gleicher Größe und (mindestens) gleicher Festigkeit verwendet werden. Schrauben, Muttern oder andere 10
Befestigungen, die nicht wiederverwendet werden sollen bzw. beim Einbau ein Klebemittel erfordern, sind 10A
hier gekennzeichnet. Zum Verschrauben von Schrauben, Muttern oder anderen Befestigungen das vorge- 10B
schriebene Anzugsmoment benutzen. Falls die genannten Anweisungen nicht befolgt werden, kann es zu
Schäden an Bauteilen oder dem System kommen.
INHALT
ALLGEMEINES ................................................... 10-2 WARTUNG UND DIAGNOSE...................... 10-4
SYSTEM-SPEZIFIKATION .............................. 10-3 DEAKTIVIERUNG DES
GURTSTRAFFER (FALLS VORHANDEN) ..... 10-3 AIRBAGSYSTEMS ...................................... 10-4
DIAGNOSE.......................................................... 10-3 AKTIVIERUNG DES AIRBAGSYSTEMS .... 10-4
UNTERSUCHUNGEN UND HANDHABUNG UND LAGERUNG ............. 10-4
REPARATUREN NACH EINEM UNFALL ....... 10-3 ENTSORGUNG ........................................... 10-4
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG .......... 10-4 VORDERER SICHERHEITSGURT ................. 10-5
VORSICHTSMASSREGELN FÜR SICHERHEITSGURT DER RÜCKSITZE......... 10-8
DIE WARTUNG ............................................... 10-4
10-2 RÜCKHALTESYSTEM
ALLGEMEINES
SYSTEM-SPEZIFIKATION
Typ 1 Typ 2 Typ 3
• Sicherheitsgurt mit ELR • Fahrerairbag • Fahrer- und Beifahrerairbags
Vorder-
• Sicherheitsgurt mit ELR und • Sicherheitsgurt mit ELR und Gurtstraffer
sitz
Gurtstraffer
• Sicherheitsgurt mit A-ELR • Sicherheitsgurt mit A-ELR • Sicherheitsgurt mit A-ELR (rechts und links)
Rück-
(rechts und links) (rechts und links) • Sicherheitsgurt (Mitte)
sitz
• Sicherheitsgurt (Mitte) • Sicherheitsgurt (Mitte)
VORSICHT:
Einen gebrauchten Gurtstraffer (Gurtaufrollvorrichtung-Baugruppe) nicht wiederverwenden, sondern durch
eine neue Gurtaufrollvorrichtung-Baugruppe ersetzen. Siehe für den Überprüfungsvorgang “VORSICHTS-
MASSREGELN FÜR DIE WARTUNG” unter “WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG” in Abschnitt 10B.
DIAGNOSE
Siehe Abschnitt 10B für die Diagnose des Airbagsystems (einschließlich Gurtstraffer).
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG
VORSICHTSMASSREGELN FÜR DIE WARTUNG
WARTUNG UND DIAGNOSE
WARNUNG:
Falls der Sicherheitsgurt ausgetauscht werden muss, das Gurtschloss und das ELR (oder Gurt) als Bau-
gruppe austauschen. So wird sichergestellt, dass der Gurt korrekt in das Gurtschloss einrastet.
Beim Austausch von einzelnen Bestandteilen kann ein korrektes Einrasten nicht mehr gewährleistet wer-
den. Aus diesem Grund liefert SUZUKI das Ersatz-Gurtschloss und das ELR (oder Gurt) nur in einem Set.
Vor dem Warten bzw. Austauschen der Sicherheitsgurte folgende Punkte beachten.
• Sicherheitsgurte in der Gurtaufrollvorrichtung und dem Gurtschloss sollten normal sein.
• Scharfe Kanten und Gegenstände sollten von den Sicherheitsgurten ferngehalten werden.
• Das Verbiegen oder Beschädigen von Teilen des Gurtschlosses oder der Einrastzunge vermeiden.
• Den Sicherheitsgurt weder bleichen noch färben. (Zum Reinigen milde Seife und handwarmes Wasser verwenden.)
• Vor dem Einbau der Ankerschraube des Sicherheitsgurts zuerst den Gurt glattstreichen, um ein Verdrehen des
Gurts zu verhindern, und dann die Schraube anziehen.
• Keine Reparaturversuche am Gurtaufrollmechanismus oder an der Abdeckung des Gurtaufrollmechanismus.
Mangelhafte Bauteile ersetzen.
• Sicherheitsgurte immer sauber und trocken halten.
• Falls bei Bauteilen Zweifel bestehen, diese austauschen.
• Sicherheitsgurte, die Schnitte oder Risse aufweisen, austauschen.
• In Öffnungen, durch die der Sicherheitsgurt verläuft, nichts hineinstecken.
WARNUNG:
Bei Wartungsarbeiten an oder in der Nähe von Bauteilen des Airbagsystems oder der Verkabelung für das Air-
bagsystem das Airbagsystem deaktivieren. Siehe “DEAKTIVIERUNG DES AIRBAGSYSTEMS” unter “VOR-
SICHTSMASSREGELN FÜR DIE WARTUNG” in “WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG” Abschnitt 10B.
Falls diese Maßnahmen nicht befolgt werden, kann es zur unbeabsichtigten Auslösung der Airbags, Verlet-
zungen oder unnötigen Reparaturen kommen.
ENTSORGUNG
Siehe “ENTSORGUNG” unter “VORSICHTSMASSREGELN FÜR DIE WARTUNG” in “WARTUNGSARBEITEN AM
FAHRZEUG” Abschnitt 10B.
RÜCKHALTESYSTEM 10-5
VORDERER SICHERHEITSGURT
WARNUNG:
• Niemals Gurtstraffer (Gurtaufrollvorrichtung-Baugruppe) zerlegen oder reparieren. Bei Mängeln das
Modul stets durch ein Neuteil ersetzen.
• Vor den Wartungsarbeiten “VORSICHTSMASSREGELN FÜR DIE WARTUNG” genau durchlesen und wäh-
rend der Wartungsarbeiten alle Vorsichtsmaßregeln beachten. Wenn die Vorsichtsmaßregeln nicht
beachtet werden, kann dies zu Verletzungen oder zur Deaktivierung der Gurtstraffer führen.
AUSBAU
1) Das Minuskabel an der Batterie lösen.
2) Airbagsystem deaktivieren. Siehe “DEAKTIVIERUNG DES AIRBAGSYSTEMS” unter “VORSICHTSMASSRE-
GELN FÜR DIE WARTUNG” in “WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG” Abschnitt 10B.
3) B-Säulenverkleidung abbauen.
4) Den gelben Steckverbinder des Gurtstraffers abklemmen.
a) Steckverbinder-Verriegelung lösen.
b) Nach Entriegelung den Steckverbinder abziehen.
5) Die vorderen Sicherheitsgurte ausbauen.
ÜBERPRÜFUNG
WARNUNG:
Niemals den Widerstand des Gurtstraffers messen oder ihn
zerlegen. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
VORSICHT:
Falls ein Gurtstraffer (Gurtaufrollvorrichtung-Baugruppe)
aus einer Höhe von 30 cm oder höher fallengelassen wurde,
muss er ausgetauscht werden.
EINBAU
In umgekehrter Reihenfolge wieder einbauen. Dabei folgende
Punkte beachten:
• Die Ankerschrauben sollten alle die gleiche Stärke aufweisen
(7/16-20 UNF). Unter keinen Umständen sollten Schrauben ver-
schiedener Größe oder Stärke verwendet werden.
WARNUNG:
Vor den Wartungsarbeiten “VORSICHTSMASSREGELN FÜR DIE WARTUNG” genau durchlesen und wäh-
rend der Wartungsarbeiten alle Vorsichtsmaßregeln beachten.
3. Gurtaufrollvorrichtung-Baugruppe
AUSBAU
Hintere Sicherheitsgurte, wie in der Abbildung gezeigt, ausbauen.
ÜBERPRÜFUNG
Die hinteren Sicherheitsgurte auf die gleiche Weise überprüfen, wie unter “ÜBERPRÜFUNG” in “VORDERE
SICHERHEITSGURTE” beschrieben.
EINBAU
Für den Einbau der hinteren Sicherheitsgurte die gleichen Vorsichtsmaßregeln beachten, wie unter “ÜBERPRÜ-
FUNG” in “VORDERE SICHERHEITSGURTE” beschrieben.
AIRBAGSYSTEM 10B-1
ABSCHNITT 10B
6F1
6F2
AIRBAGSYSTEM 6G
6H
6K
WARNUNG:
• Wartungsarbeiten am Airbagsystem oder in dessen Umfeld dürfen nur von einer SUZUKI-Vertragswerk- 7A
statt durchgeführt werden. Dabei alle WARNUNGEN und “Vorsichtsmaßnahmen zur Wartung” im 7A1
Abschnitt “Wartungsarbeiten am Fahrzeug” in diesem Abschnitt beachten, bevor mit Arbeiten bei oder 7B1
im Bereich von Komponenten oder Verdrahtung des Airbagsystems begonnen wird. Eine Nichtbeach- 7C1
tung der einschlägigen WARNUNGEN kann eine unbeabsichtigte Auslösung des Airbags zur Folge 7D
haben oder ihn außer Funktion setzen. In jedem Fall droht die Gefahr schwerer Verletzungen. 7E
• Die nachfolgend beschriebenen Arbeiten sind in der angegebenen Reihenfolge durchzuführen, um die 7F
Airbags vorübergehend außer Funktion zu setzen und dabei zu verhindern, dass Diagnosestörungsco-
des registriert werden. Ein Nichtbefolgen dieser Arbeitsanweisungen kann zum Auslösen der Airbags 8A
und dadurch zu Verletzungen oder unnötigen Reparaturen am Airbagsystem führen. 8B
8C
VORSICHT:
8D
Ausgebaute Befestigungen müssen stets wieder an der ursprünglichen Stelle angebracht werden. Befesti- 8E
gungen wie Schrauben, Halteklemmen usw. nur gegen solche mit korrekter Teilenummer austauschen. Ist
keine Schraube, Mutter usw. mit gleicher Nummer verfügbar, kann eine andere Schraube bzw. Mutter von
9
gleicher Größe und (mindestens) gleicher Festigkeit verwendet werden. Schrauben, Muttern oder andere
Befestigungen, die nicht wiederverwendet werden sollen bzw. beim Einbau ein Klebemittel erfordern, sind
10
hier gekennzeichnet. Zum Verschrauben von Schrauben, Muttern oder anderen Befestigungen das vorge- 10B
schriebene Anzugsmoment beachen. Falls die genannten Anweisungen nicht befolgt werden, kann es zu
Schäden an Bauteilen oder am System kommen.
INHALT
ALLGEMEINES
Bei dem Airbagsystem mit Fahrer- und Beifahrerairbags sowie mit
Gurtstraffern (falls vorhanden) nimmt der Gurtstraffer das schnelle
Anziehen des Sicherheitsgurtes auf. Der Fahrerairbag (Gasgenera-
tor) wird von der Mitte der Lenksäule gezündet und der Beifahrerair-
bag (Gasgenerator) von der oberen Seite der Armaturenbrettblende
vor dem Beifahrersitz, wenn eine Frontalkollision eintritt, die den vor-
gegebenen Wert überschreitet.
Dies stellt mit den Sicherheitsgurten einen zusätzlichen Schutz dar.
1. Fahrer airbag
2. Beifahrer airbag
3. Gurtstraffer (falls vorhanden)
Das Airbagsystem ist so ausgelegt, dass es nur bei sehr starken Kol-
lisionen gezündet wird. Bei Auffahrunfällen, seitlichem Aufprall, Über-
schlagen des Fahrzeugs oder schwächeren Frontalkollisionen bietet
das Airbagsystem keinen Schutz. Es wird in diesen Fällen nicht
gezündet.
10B-4 AIRBAGSYSTEM
4 6
3 8
5
7
STECKVERBINDER “Q01”, “Q08”
STECKVERBINDER “Q06”
BLK/YEL BLK/WHT
1
2
11 “Q06”
3
“Q01” “Q08”
“Q06” 12 13
4
YEL/BLK GRN/RED WHT WHT
D+ Q06-10
YEL/BLK
Q06-2 LA GRN GRN GRN
D- Q06-9
BLK/YEL “Q03”
6 L1
BLU/RED
L2 P+ Q06-7
5
14
RED YEL/RED
RED P- Q06-8
Q06-4 IG
12V
“Q05”
BLU 15
BLU
8 Q06-14 SDL GRN/ORN
DP+ Q06-12
“G39” 5V
7 “Q02” GRN/YEL
DP- Q06-11
PPL
9 Q06-15 DNS
[A]
BLU/ORN
PP+ Q06-5
[B] “Q04”
BLK BLU/YEL
Q06-17 GND PP- Q06-6
[C] “Q01” “Q08”, “G39”
10 16
“Q07”
DIAGNOSE
WARNUNG:
Um bei der Fehlersuche im Airbagsystem ein Aktivieren des Airbags zu vermeiden, keine elektrischen Prüf-
geräte wie batterie- oder netzstrombetriebene Voltmeter, Ohmmeter, usw. oder andere elektrische Ausrü-
stung, die nicht in diesem Handbuch erwähnt wird, verwenden. Auch keine Standard-Sondentester
einsetzen.
Die Anweisungen in die sem Handbuch sind genau zu befolgen, da sonst Verletzungsgefahr besteht.
WARNUNG:
Um bei der Fehlersuche im Airbagsystem ein Aktivieren des Airbags zu vermeiden, keine elektrischen Prüf-
geräte wie batterie- oder netzstrombetriebene Voltmeter, Ohmmeter, usw. oder andere elektrische Ausrü-
stung, die nicht in diesem Handbuch erwähnt wurde, verwenden. Auch keine Standard-Sondentester
einsetzen.
Die Anweisungen in diesem Handbuch sind genau zu befolgen, da sonst Verletzungsgefahr besteht.
Es wird vorausgesetzt, dass Sie mit den Werkzeugen, die im Abschnitt SPEZIALWERKZEUG aufgelistet wurden, ver-
traut sind. Sie müssen in der Lage sein, Spannungs- und Widerstandswerte festzustellen. Auch sollten Sie mit dem
Testgerät, einem Lastsimulationsgerät für Fahrer/Beifahrer-Airbag, dem Prüfstecker-Adaptersatz und dem Digital-
Multimeter umgehen können.
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010 (Prüfstecker-Adaptersatz)
Dieses Werkzeug ist zu verwenden, wenn bei der Diagnose der
Anschluss von Prüfspitzen an Steckverbinderklemmen erforderlich ist.
Durch die Verwendung dieses Adapters beim Anschluss des Multi-
meters wird eine Beschädigung von Klemmen wie Ausweitung von
Steckbuchsen bzw. Verformung von Steckzungen verhindert.
AIRBAGSYSTEM 10B-7
Spezialwerkzeug
(B): 09932-75010 (Lastsimulationsgerät für Fahrer/
Beifahrer-Airbag)
Dieses Spezialwerkzeug nur bei ausdrücklicher Erwähnung benut-
zen. Es dient als Diagnosehilfe und Sicherheitseinrichtung, um eine
unbeabsichtigte Auslösung des Airbagmoduls (Gasgenerator) zu
verhindern.
Das Lastsimulationsgerät verfügt über drei mit dem Koffer verbun-
dene Kabel und Steckverbinder, die über einen elektrischen
Anschluss als Ersatz für die Widerstandslast dienen.
Nicht mehr als zwei Steckverbinder werden gleichzeitig eingesetzt.
WARNUNG:
Um bei der Fehlersuche im Airbagsystem ein Aktivieren des Airbags zu vermeiden, keine elektrischen Prüf-
geräte wie batterie- oder netzstrombetriebene Voltmeter, Ohmmeter, usw. oder andere elektrische Ausrü-
stung, die nicht in diesem Handbuch erwähnt wurde, verwenden. Auch keine Standard-Sondentester
einsetzen.
Die Anweisungen in diesem Handbuch sind genau zu befolgen, da sonst Verletzungsgefahr besteht.
VORSICHT:
Die Reihenfolge der Behandlung der Diagnosestörungscodes ist sehr wichtig. Wenn diese Reihenfolge
nicht eingehalten wird, kann Zeitverlust, falsche Diagnose oder unnötiges Auswechseln von Bauteilen dar-
aus resultieren.
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Diagnoseschritte sind dazu bestimmt, Störungen im Airbagsystem aufzuspü-
ren und zu beseitigen.
Um die besten Ergebnisse zu erzielen, muss das Diagnoseablaufdiagramm und die untenstehende Abfolge genau
beachtet werden.
1) ABLAUFDIAGRAMM ZUR ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS befolgen.
(Das ABLAUFDIAGRANM ZUR ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS ist der Beginn jeder Stö-
rungsdiagnose.
Hierbei wird geprüft, ob die “AIRBAG”-Warnlampe funktioniert und ob Diagnosestörungscodes bestehen.)
3) Nach jedem Reparatur- bzw. Diagnosevorgang das ABLAUFDIAGRAMM ZUR ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-
DIAGNOSESYSTEMS wiederholen.
(Hiermit wird sichergestellt, dass die Reparaturarbeiten korrekt durchgeführt wurden und keine anderen Störun-
gen bestehen.)
DTC-ÜBERPRÜFUNG
Wenn ein SUZUKI-Testgerät verwendet wird
1) Zündschalter in die OFF-Stellung bringen.
2) Nach dem Einsetzen der Programmkarte in das SUZUKI-Test-
gerät das Gerät an den Datenübertragungsanschluss an der
Unterseite des Armaturenbretts auf der Fahrerseite anschlie-
ßen.
Spezialwerkzeug
(A): 09931-76011 (SUZUKI-Testgerät)
(B): Programmkarte
(C): 09931-76030 (16/14-pol. Datenübertragungskabel)
3) Zündschalter in die ON-Stellung bringen.
4) Den Diagnosecode gemäß den Anweisungen auf dem Display
des SUZUKI-Testgeräts abrufen und ausdrucken oder notieren.
Näheres hierzu ist der Bedienungsanleitung des SUZUKI-Test-
geräts zu entnehmen.
Falls eine Kommunikation zwischen Testgerät und SDM nicht
möglich ist, weiter mit Diagnoseablaufprogramm E (Überprü-
fung des Datenübertragungsanschlusses).
5) Nach der Überprüfung den Zündschalter ausdrehen und das
SUZUKI-Testgerät vom Datenübertragungsanschluss (DLC)
abklemmen.
1. Datenübertragungsanschluss (DLC)
ZUR BEACHTUNG:
Falls Code Nr. B1051 oder Code Nr. B1071 im SDM gespei-
chert wird, ist es nicht möglich, den Diagnosecode zu
löschen.
1. Datenübertragungsanschluss (DLC)
AIRBAGSYSTEM 10B-13
ZUR BEACHTUNG:
Falls Code Nr. B1051 oder Code Nr. B1071 im SDM gespei-
4 chert werden, ist es nicht möglich, den Diagnosecode zu
löschen.
2
DIAGNOSECODETABELLE
Blinkmusfer der
DTC “AIRBAG” - Warnleuchte Diagnose
Nr. Muster
Normal –
– 12
B1025 25 Kurzschluss
Stromversor-
B1032 32 zu gering
gungsspannung
10B-14 AIRBAGSYSTEM
Blinkmusfer der
DTC “AIRBAG” - Warnleuchte Diagnose
Nr. Muster
B1041 41 Hoher Widerstand
B1044 44 Kurzschluss
B1051 51 Frontalaufprall
ZUR BEACHTUNG:
• Bei 2 oder mehreren Codes erscheint zuerst der Code mit der kleinsten Zahl.
• Code für gegenwärtige Störung und Code für frühere Störung können durch Aufleuchten und Blinken
der “AIRBAG”-Warnleuchte folgendermaßen festgestellt werden. Falls mehrere Störungscodes ausgege-
ben werden und einer ist ein gegenwärtiger Störungscode, bleibt die “AIRBAG”-Warnleuchte nach Ein-
schalten der Zündung an. Es ist jedoch nicht möglich festzustellen, welcher ein gegenwärtiger und
welcher ein früherer Störungscode ist. (Mit dem SUZUKI-Testgerät ist eine Code-Identifizierung mög-
lich.)
“Q02” “Q06”
“G39”
BLU BLU
8 Q06-14 SDL
5V
9
PPL
10 Q06-15 DNS
“Q04” BLK
Q06-17 GND
11
[A]
VORSICHT:
• Vor dem Beginn der Diagnose ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS durchführen.
• Wenn in dieser Tabelle das Messen des Widerstandes oder der Spannung verlangt wird, einen Tester mit
einer Adapterklemme aus dem Spezialwerkzeug-Set (Prüfstecker-Adaptersatz) verwenden.
• Falls eine Überprüfung der korrekten Verbindung erforderlich ist, siehe WACKELKONTAKT UND
SCHLECHTE VERBINDUNGEN in diesem Abschnitt.
• Falls im Airbag-Kabelbaum eine Unterbrechung festgestellt wird, der Steckverbinder oder der Anschluss
beschädigt ist, den Kabelbaum, den Steckverbinder und den Anschluss als Baugruppe ersetzen.
10B-16 AIRBAGSYSTEM
Tabelle B:
SCHRITT 1 : Stromversorgunsschaltkreis des Kombinationsinstruments überprüfen.
SCHRITT 2 : Den Überprüfungsmechanismus der elektrischen Verbindung im SDM-Steckverbinder überprüfen.
SCHRITT 3 : Den Schaltkreis der “AIRBAG”-Warnleuchte überprüfen.
SCHRITT 4 : Den Schaltkreis der “AIRBAG”-Warnleuchte auf Unterbrechung überprüfen.
SCHRITT 5 : Den Schaltkreis zur Stromversorgung der “AIRBAG”-Warnleuchte auf Kurzschluss überprüfen.
SCHRITT 6 : “AIRBAG”-Glühlampe überprüfen.
Tabelle C und D :
SCHRITT 1 : “AIRBAG”-Diagnose-Steckverbinder überprüfen.
SCHRITT 2 : Schaltkreis der Diagnoseschalterklemme des Airbagsystems überprüfen.
DIAGNOSEABLAUFDIAGRAMM
Tabelle A:
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
Tabelle B:
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
AIRBAGSYSTEM 10B-19
Tabelle C :
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
10B-20 AIRBAGSYSTEM
Tabelle D :
1. “AIRBAG” Diagnose-Steckverbinder
2. “PPL”-Kabelanschluss
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
AIRBAGSYSTEM 10B-21
“Q02” “Q06”
“G39”
9
PPL
10 Q06-15 DNS
BLK 12
8
BLU “Q04” BLK
Q06-17 GND
[A] 11
13
BLU/ORN
VORSICHT:
• Vor dem Beginn der Diagnose ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS durchführen.
• Wenn in dieser Tabelle das Messen des Widerstandes oder der Spannung verlangt wird, einen Tester mit
einer Adapterklemme aus dem Spezialwerkzeug-Set (Prüfstecker-Adaptersatz) verwenden.
• Falls eine Überprüfung der korrekten Verbindung erforderlich ist, siehe WACKELKONTAKT UND
SCHLECHTE VERBINDUNGEN in diesem Abschnitt.
• Falls im Airbag-Kabelbaum eine Unterbrechung festgestellt wird, der Steckverbinder oder der Anschluss
beschädigt ist, den Kabelbaum, den Steckverbinder und den Anschluss als Baugruppe ersetzen.
DIAGNOSEABLAUFDIAGRAMM
1. DLC
2. Testgerät
1. Steckverbinder, Kabelbaumseite
2. “BLU”-Kabelanschluss
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
AIRBAGSYSTEM 10B-23
[A] BLK
Q06-17 GND
6
[B]
VORSICHT:
• Vor dem Beginn der Diagnose ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS durchführen.
• Wenn in dieser Tabelle das Messen des Widerstandes oder der Spannung verlangt wird, einen Tester mit
einer Adapterklemme aus dem Spezialwerkzeug-Set (Prüfstecker-Adaptersatz) verwenden.
• Falls eine Überprüfung der korrekten Verbindung erforderlich ist, siehe WACKELKONTAKT UND
SCHLECHTE VERBINDUNGEN in diesem Abschnitt.
• Falls im Airbag-Kabelbaum eine Unterbrechung festgestellt wird, der Steckverbinder oder der Anschluss
beschädigt ist, den Kabelbaum, den Steckverbinder und den Anschluss als Baugruppe ersetzen.
DIAGNOSEABLAUFDIAGRAMM
Codenr. B1015 :
Schritt Maßnahme Ja Nein
1 1) Bei ausgeschalteter Zündung den Steckverbinder des Weiter mit Schritt Zündschalter auf OFF.
Beifahrer-Airbagmoduls (Gasgenerator) hinter dem 2. Beifahrer-Airbagmodul
Handschuhfach lösen. (Gasgenerator) austau-
2) Verbindung zum Beifahrer-Airbagmodul (Gasgenerator) schen (siehe BEIFAH-
an den Anschlüssen im “Q03”-Steckverbinder überprü- RER-AIRBAGMODUL
fen. (GASGENERATOR) in
3) Falls OK, Spezialwerkzeug (B) an den unter Schritt 1) diesem Abschnitt).
gelösten Steckverbinder des Beifahrer-Airbagmoduls
(Gasgenerator) anschließen.
Tritt Code Nr. B1015 bei eingeschalteter Zündung auf?
2 1) Bei ausgeschalteter Zündung SDM lösen. Ein intaktes SDM Hohen Widerstand oder
2) Verbindung zum SDM an den Anschlüssen “Q06-7” und einbauen und eine Unterbrechung im “YEL/
“Q06-8” überprüfen. Wiederholungsprü- RED” oder “BLU/RED”-
3) Wenn OK, dann Widerstand zwischen den Anschlüssen fung durchführen Kabelschaltkreis reparie-
“Q06-7” und “Q06-8” bei angeschlossenem Spezial- ren.
werkzeug (B) messen.
Beträgt der Widerstand 4,5 Ω oder weniger?
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
(B): 09932-75010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
AIRBAGSYSTEM 10B-25
Codenr. B1016 :
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
(B): 09932-75010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
1) Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt sind.
2) Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
3) Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen, dass
die Störung behoben wurde.
10B-26 AIRBAGSYSTEM
Codenr. B1018 :
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
(B): 09932-75010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
Codenr. B1019 :
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
AIRBAGSYSTEM 10B-29
GRN
D- Q06-9
[A]
BLK
[B] Q06-17 GND
7
VORSICHT:
• Vor dem Beginn der Diagnose ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS durchführen.
• Wenn in dieser Tabelle das Messen des Widerstandes oder der Spannung verlangt wird, einen Tester mit
einer Adapterklemme aus dem Spezialwerkzeug-Set (Prüfstecker-Adaptersatz) verwenden.
• Falls eine Überprüfung der korrekten Verbindung erforderlich ist, siehe WACKELKONTAKT UND
SCHLECHTE VERBINDUNGEN in diesem Abschnitt.
• Falls im Airbag-Kabelbaum eine Unterbrechung festgestellt wird, der Steckverbinder oder der Anschluss
beschädigt ist, den Kabelbaum, den Steckverbinder und den Anschluss als Baugruppe ersetzen.
DIAGNOSEABLAUFPLAN
Codenr. B1021 :
BASE OF
“Q01” COLUMN
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
(B): 09932-75010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
Codenr. B1022 :
“UNTERER
BEREICH DER
“Q01” LENKSÄULE”
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
AIRBAGSYSTEM 10B-33
Codenr. B1024 :
“UNTERER
BEREICH DER
“Q01” LENKSÄULE”
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
(B): 09932-75010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
Codenr. B1025 :
“UNTERER
BEREICH DER
“Q01” LENKSÄULE”
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
10B-36 AIRBAGSYSTEM
BLK
Q06-17 GND
[A] 5
VORSICHT:
• Vor dem Beginn der Diagnose ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS durchführen.
• Wenn in dieser Tabelle das Messen des Widerstandes oder der Spannung verlangt wird, einen Tester mit
einer Adapterklemme aus dem Spezialwerkzeug-Set (Prüfstecker-Adaptersatz) verwenden.
• Falls eine Überprüfung der korrekten Verbindung erforderlich ist, siehe WACKELKONTAKT UND
SCHLECHTE VERBINDUNGEN in diesem Abschnitt.
• Falls im Airbag-Kabelbaum eine Unterbrechung festgestellt wird, der Steckverbinder oder der Anschluss
beschädigt ist, den Kabelbaum, den Steckverbinder und den Anschluss als Baugruppe ersetzen.
DIAGNOSEABLAUFPLAN-ÜBERPRÜFUNGSBESCHREIBUNG
SCHRITT 1 : Überprüfen, ob sich die am SDM angelegte Spannung im normalen Bereich befindet.
SCHRITT 2 : Überprüfen, ob Störungscode 32 noch besteht.
DIAGNOSEABLAUFPLAN
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
10B-38 AIRBAGSYSTEM
GRN/YEL
DP- Q06-11
[A] BLU/ORN
PP+ Q06-5
[B]
BLK BLU/YEL
Q06-17 GND PP- Q06-6
7
6
“Q07”
VORSICHT:
• Vor dem Beginn der Diagnose ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS durchführen.
• Wenn in dieser Tabelle das Messen des Widerstandes oder der Spannung verlangt wird, einen Tester mit
einer Adapterklemme aus dem Spezialwerkzeug-Set (Prüfstecker-Adaptersatz) verwenden.
• Falls eine Überprüfung der korrekten Verbindung erforderlich ist, siehe WACKELKONTAKT UND
SCHLECHTE VERBINDUNGEN in diesem Abschnitt.
• Falls im Airbag-Kabelbaum eine Unterbrechung festgestellt wird, der Steckverbinder oder der Anschluss
beschädigt ist, den Kabelbaum, den Steckverbinder und den Anschluss als Baugruppe ersetzen.
AIRBAGSYSTEM 10B-39
DIAGNOSEABLAUFPLAN-ÜBERPRÜFUNGSBESCHREIBUNG
Code Nr. B1041, B1042, B1043, B1044, B1045, B1046, B1047 und B1048 :
SCHRITT 1 : Überprüfen, ob eine Störung im Gurtstraffer besteht.
SCHRITT 2 : Auslöseschaltkreis im Airbag-Kabelbaum des Gurtstraffers überprüfen.
DIAGNOSEABLAUFPLAN
Code Nr. B1041 und B1045 :
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
(B): 09932-75010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
(B): 09932-75010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
10B-42 AIRBAGSYSTEM
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
(B): 09932-75010
AIRBAGSYSTEM 10B-43
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
Spezialwerkzeug
(A): 09932-76010
(B): 09932-75010
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Eventuelle Diagnosestörungscodes löschen (siehe LÖSCHUNG DES DTC).
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
DIAGNOSEABLAUFPLAN-ÜBERPRÜFUNGSBESCHREIBUNG
SCHRITT 1 : Überprüfen, dass Codenr. B1051 ausgegeben wurde, obwohl der Airbag nicht ausgelöst wurde.
SCHRITT 2 : Überprüfen, dass der Störungscode aufgrund einer SDM-Störung ausgegeben wurde.
ZUR BEACHTUNG:
Vor dem Ausführen der aufgelisteten Punkte in dieser Tabelle sicherstellen, dass Überprüfung des Airbag-
Diagnosesystems durchgeführt wurde.
ZUR BEACHTUNG:
Nach Überprüfung und Reparatur folgende Punkte beachten.
• Alle Bauteile des Airbag-Systems wieder anschließen. Sicherstellen, dass alle Bauteile korrekt befestigt
sind.
• Die ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS noch einmal durchführen, um sicherzustellen,
dass die Störung behoben wurde.
ZUR BEACHTUNG:
Vor dem Ausführen der unten aufgelisteten Punkte sicherstellen, dass Überprüfung des Airbag-Diagnose-
systems durchgeführt wurde.
ZUR BEACHTUNG:
Wenn der Störungscode 71 einmal eingegeben wurde, kann er nicht mehr gelöscht werden.
• Zündschalter auf OFF.
• SDM austauschen.
• ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSE-SYSTEMS wiederholen.
ZUR BEACHTUNG:
Vor dem Ausführen der unten aufgelisteten Punkte sicherstellen, dass ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIA-
GNOSESYSTEMS durchgeführt wurde.
• Zündschalter auf OFF.
• SDM austauschen.
• ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSE-SYSTEMS wiederholen.
10B-46 AIRBAGSYSTEM
WARTUNGSARBEITEN AM FAHRZEUG
VORSICHTSMASSREGELN FÜR DIE WARTUNG
WARTUNG UND DIAGNOSE
Alle Komponenten des Airbagsystems (Sensor- und Diagnosemodul, Airbagmodul(e) (Gasgenerator) und Gurtstraf-
fer), sind mit Aufklebern versehen, die mit WARNING (WARNUNG) oder CAUTION (VORSICHT) betitelt sind. Die
darauf aufgeführten Anweisungen sind strikt zu beachten.
WARNUNG:
• Falls neben dem Airbagsystem ein weiteres Fahrzeugsystem der Reparatur bedarf, sollte zuerst das Air-
bagsystem instand gesetzt werden, um ein unbeabsichtigtes Auslösen der Airbags zu vermeiden.
• Keinesfalls Änderungen am Lenkrad, Armaturenbrett, in der Nähe oder einem anderen Bauteil des Air-
bag-Systems durchführen. Modifikationen könnten die Funktionsfähigkeit des Airbagsystems beein-
trächtigen und zu Verletzungen führen.
• Ein Nichtbefolgen dieser Arbeitsanweisungen kann zum Auslösen der Airbags und dadurch zu Verlet-
zungen oder unnötigen Reparaturen am Airbagsystem führen.
• Bei einer Reihe von Arbeitsvorgängen muss die “AIRBAG”- Sicherung und alle Airbagmodule (Gasgenerator)
(Fahrer und Beifahrer) vom Auslöseschaltkreis gelöst werden, um ein versehentliches Auslösen zu verhindern.
• Niemals das Airbagsystem einschalten bevor alle Bauteile eingebaut sind oder die Diagnose es erforderlich
macht. Denn sonst wird ein Diagnosestörungscode (DTC) angezeigt.
• Die “Überprüfung des Airbag-Diagnosesystems” ist zu Beginn jeder Störungsdiagnose durchzuführen. Die
“ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS” stellt sicher, dass die “AIRBAG”-Warnlampe funktioniert
und führt bei etwaigen Störungen zur korrekten Diagnosetabelle. Wenn diese Schritte nicht genau befolgt wer-
den, kann dies die Diagnosezeit verlängern, zu einer fehlerhaften Diagnose oder zu einem falschen Ersatzteilaus-
tausch führen.
• Niemals Airbagsystem-Bauteile aus einem anderen Fahrzeug verwenden.
• Falls das Fahrzeug Temperaturen über 93°C ausgesetzt werden soll (zum Beispiel zum Einbrennlackieren), sind
vorher die Airbag-Systemkomponenten auszubauen, damit keine Bauteile beschädigt oder versehentlich ausge-
löst werden.
• Darauf achtgeben, dass Fahrer- und Beifahrer-Airbagmodule (Gasgenerator), Gurtstraffer (Fahrer und Beifahrer)
oder das SDM nicht fallen gelassen oder Stößen ausgesetzt werden. Bei außergewöhnlich extremen Stößen (z.
B. wenn Airbagmodule (Gasgenerator) und SDM aus einer Höhe von 90 cm oder mehr und Gurtstraffer (Gurtauf-
rollvorrichtung) aus einer Höhe von 30 cm oder höher heruntergefallen sind, diese Bauteile niemals mehr verwen-
den oder reparieren, sondern durch neue Bauteile ersetzen.
• Beim Elektroschweißen die Steckverbinder des Airbagmoduls (Fahrer und Beifahrer) (Gasgenerator) und Gurt-
straffer-Steckverbinder (Fahrer und Beifahrer) lösen.
• Beim Auftragen von Farbe auf Teilen in der Nähe des Airbagsystems darauf achtgeben, dass der Kabelbaum oder
der Steckverbinder nicht dem Farbnebel ausgesetzt werden.
• Bauteile des Airbagsystems niemals heißer Luft oder Feuer aussetzen (Trocknen oder Einbrennen nach dem Lak-
kieren).
WARNUNG:
Vor allen Arbeiten an oder im Bereich von Komponenten oder Kabelbäumen des Airbagsystems sind die
Schritte auf den folgenden Seiten durchzuführen, um das Airbagsystem vorübergehend zu deaktivieren.
Ein Nichtbefolgen dieser Arbeitsanweisungen kann zum Auslösen der Airbags und dadurch zu Verletzun-
gen oder unnötigen Reparaturen am Airbagsystem führen.
AIRBAGSYSTEM 10B-47
ZUR BEACHTUNG:
Bei ausgebauter “AIRBAG”-Sicherung und eingeschalteter
Zündung, leuchtet die “AIRBAG”-Warnleuchte.
Das ist normal und zeigt keine Störung des Airbagsystems
an.
WARNUNG:
Niemals das Airbag-System einschalten, wenn das SDM
nicht fest eingebaut ist. Andernfalls besteht Verletzungsge-
fahr.
VORSICHT:
Nach einer Kollision, bei der der Airbag ausgelöst wurde,
darf das SDM nicht wiederverwendet werden. Bei der Über-
prüfung des SDM siehe “ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIA-
GNOSE-SYSTEMS”.
WARNUNG:
Niemals versuchen, den Widerstand von Airbagmodulen
(Fahrer und Beifahrer) (Gasgenerators) zu messen. Dies ist
sehr gefährlich, da die vom Prüfgerät angelegte Spannung
den Airbag auslösen kann.
WARNUNG:
• Das scharfe Airbagmodul (Gasgenerator) nur an trocke-
nen Orten mit einer Temperatur unter 65°C handhaben
und lagern, die frei von elektrischen Kraftfeldern sind.
• Beim Tragen eines scharfen Airbagmoduls (Gasgenera-
tors) unbedingt die Airbag-Abdeckung vom Körper weg
richten. Dies reduziert das Verletzungsrisiko im Falle
einer unbeabsichtigten Auslösung. Niemals das Airbag-
modul (Gasgenerator) an den Kabeln oder Steckverbin-
dern an der Modulunterseite tragen.
Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
10B-50 AIRBAGSYSTEM
WARNUNG:
Beim Ablegen eines intakten Airbagmoduls (Gasgenerator)
auf eine Werkbank oder andere Oberfläche darauf achten,
dass der Airbag immer nach oben und nicht nach unten
zeigt. Die Verkleidung des intakten Beifahrer-Airbagmoduls
(Gasgenerator) muss nach oben weisen. Deshalb ist es
1
empfehlenswert, es auf eine Werkbank mit einer Öffnung (1)
zu legen oder es in einen Schraubstock (2) mit einer Monta-
gehalterung (3) sicher einzuspannen.
Keinesfalls Gegenstände auf die Abdeckung der Airbagmo-
dule plazieren oder mehrere Airbagmodule (Gasgenerato-
ren) aufeinanderstapeln.
Dies sorgt dafür, dass der Airbag im unwahrscheinlichen
3
Fall einer Auslösung genügend Raum zur Ausdehnung hat.
Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
2
WARNUNG:
Niemals den Widerstand der Gurtstraffer messen. Dies ist
sehr gefährlich, denn der Strom des Prüfgeräts kann den
Gurtstraffer aktivieren.
WARNUNG:
• Scharfgestellte Gurtstraffer nur an trockenen Orten mit
einer Temperatur unter 65°C handhaben und lagern, die
frei von elektrischen Kraftfeldern sind.
• Gurtstraffer niemals am Kabel oder Steckverbinder tra-
gen.
• Beim Ablegen eines scharfgestellten Gurtstraffers auf
eine Werkbank o.ä. darauf achten, dass die Vorderseite (1)
nicht nach unten gekehrt wird. Auch darf nichts auf der
Vorderseite (1) abgelegt werden bzw. Gurtstraffer dürfen
nicht aufeinander gestapelt werden.
Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
WARNUNG:
• Sofort nach der Auslösung/Aktivierung sind die Airbag-
module (Gasgeneratoren) und Gurtstraffer sehr heiß.
Bevor mit dem Arbeiten begonnen wird, mindestens 30
Minuten warten, bis der Gurtstraffer abgekühlt ist.
• Kein Wasser, Öl, usw. zur kühlung auf ausgelöste Airbag-
modul le (Gasgeneratoren) oder Gurtstraffer auftragen.
• Bei der Auslösung des Airbagmoduls (Gasgenerator)
schlägt sich ein pulvriger Rückstand auf der Oberfläche
des Airbags nieder. Dieses Pulver besteht im wesentli-
chen aus Stärkemehl (das als Gleitmittel für den Airbag
dient) und einigen Nebenprodukten der chemischen
Reaktion. Es wird empfohlen, bei allen Arbeiten am Air-
bag Schutzhandschuhe und Schutzbrille zu tragen.
• Nach den Arbeiten die Hände mit Wasser und milder Seife
waschen.
WARNUNG:
Falls die hier gegebene Anleitung zur korrekten Entsorgung
eines Airbagmoduls (Gasgenerators) und Gurtstraffers
nicht befolgt wird, kann sich der Airbag oder der Gurtstraf-
fer unversehens auslösen und Verletzungen verursachen.
Ein scharfgestelltes Airbagmodul (Gasgenerator) oder ein
nicht ausgelöster Gurtstraffer darf nicht in den Müll gege-
ben werden.
Ein scharfgestelltes Airbagmodul (Gasgenerator) und ein
nicht ausgelöster Gurtstraffer enthalten Substanzen, die bei
einer Beschädigung des versiegelten Behälters während
der Entsorgung schwere Verletzungen oder Erkrankungen
verursachen können.
AIRBAGSYSTEM 10B-53
VORSICHT:
• Nach einem Unfall müssen alle Bauteile des Airbagsystems, elektrische Kabelbäume eingeschlossen
(Befestigungspunkte der Bauteile), überprüft werden. Wenn Bauteile beschädigt oder verbogen sind,
müssen sie auch dann ausgetauscht werden, wenn kein Auslösen des Airbags stattgefunden hat.
• Niemals Airbagsystem-Bauteile aus einem anderen Fahrzeug verwenden.
• Niemals Wartungsarbeiten an den unten aufgeführten Bauteilen durchführen. Diese Bauteile dürfen nur
ausgetauscht, aber nicht gewartet werden.
– Fahrer-/Beifahrer-Airbagmodul (Gasgenerator), Fahrer-/Beifahrer-Gurtstraffer
– SDM
– Kontaktspule und Kombinationsschalter
– Airbag-Kabelbaum
• Alle Reparaturen müssen so durchgeführt werden, dass die Originalstruktur des Fahrzeugs nicht verän-
dert wird. Nur so wird ein korrektes Funktionieren der Sensoren und des Airbagsystems gewährleistet.
VORSICHT:
Nach einer Kollision, bei der der Airbag ausgelöst wurde, darf das SDM nicht wiederverwendet werden. Bei
der Überprüfung des SDM siehe “ÜBERPRÜFUNG DES AIRBAG-DIAGNOSESYSTEMS”.
• Beifahrer-Airbagmodul (Gasgenerator)
– Auf Verformungen, Risse, Schäden und guten Zustand über-
prüfen.
– Abdeckung auf Risse oder Verformungen überprüfen.
– Kabelbaum und Steckverbinder auf Schäden und festen Sitz
überprüfen.
Falls Mängel festgestellt werden, die beschädigten Bauteile austau-
schen.
AIRBAGSYSTEM 10B-55
• Gurtstraffer
– Auf Verformungen, Risse, Schäden und guten Zustand über-
prüfen.
– Kabelbaum und Steckverbinder auf Schäden oder festen Sitz
überprüfen.
Falls Mängel festgestellt werden, die beschädigten Bauteile austau-
schen.
SDM
WARNUNG:
Bei Wartungsarbeiten das Sensor- und Diagnosemodul
(SDM) sehr vorsichtig behandeln.
Vor den Wartungsarbeiten “VORSICHTSMASSREGELN FÜR
DIE WARTUNG” genau durchlesen und während der War-
tungsarbeiten alle Vorsichtsmaßregeln beachten. Wenn die
Vorsichtsmaßregeln nicht beachtet werden, kann dies zu
Verletzungen oder zur Deaktivierung des Airbagsystems
führen.
AUSBAU
1) Das Minuskabel der Batterie lösen.
2) Airbagsystem deaktivieren. Siehe “DEAKTIVIEREN DES AIR-
BAGSYSTEMS” in “VORSICHTSMASSREGELN FÜR DIE
WARTUNG”.
3) Schrauben und Klemmen lösen und vorderen Konsolenkasten
(1) ausbauen.
4) Steckverbinder (2) des SDM vom SDM (3) lösen.
5) SDM (3) (mit SDM-Führung (5)) als Einheit aus dem Fahrzeug
ausbauen.
VORSICHT:
SDM (3) und SDM-Führung (5) nicht trennen.
NACH VORNE 3
2
AIRBAGSYSTEM 10B-57
ÜBERPRÜFUNG
VORSICHT:
• Keinerlei Prüfgerät anschließen.
NACH VORNE 3
• Niemals das SDM (3) reparieren oder zerlegen.
• Wenn das SDM zu Boden gefallen ist, oder wenn es
Risse, Dellen oder andere Schäden am Gehäuse oder in
der Führung aufweist, durch ein neues ersetzen.
• SDM (3) und SDM-Führung (5) auf Dellen, Risse oder Verfor-
mungen überprüfen.
• Den SDM-Steckverbinder (2) auf Schäden, Risse bzw. den Ver-
riegelungsmechanismus überprüfen.
5 • Den SDM-Anschluss auf Verbiegungen, Korrosion oder Rost
überprüfen.
2 Falls Mängel festgestellt werden, die beschädigten Bauteile austau-
schen.
EINBAU
Zum Einbau die Ausbauschritte umkehren und folgende Punkte
(a)
beachten:
• Sicherstellen, dass der Pfeil (4) auf dem SDM (3) in Richtung
NACH VORNE 3
Vorderseite des Fahrzeugs zeigt.
• Die SDM-Schrauben mit dem vorgeschriebenen Anzugsmo-
ment festziehen.
4 Anzugsmoment
SDM-Befestigungsschraube (a): 6 Nm (0,6 kpm)
• Den SDM-Steckverbinder (2) an das SDM (3) anschließen.
• Das Airbagsystem aktivieren. Siehe “AKTIVIEREN DES AIR-
BAGSYSTEMS”.
2
10B-58 AIRBAGSYSTEM
WARNUNG:
• Niemals versuchen, ein Beifahrer-Airbagmodul (Gasgenerator) zu reparieren oder zu zerlegen. Bei Män-
geln das Modul stets durch ein Neuteil ersetzen.
• Vor den Wartungsarbeiten “VORSICHTSMASSREGELN FÜR DIE WARTUNG” genau durchlesen und wäh-
rend der Wartungsarbeiten alle Vorsichtsmaßregeln beachten. Wenn die Vorsichtsmaßregeln nicht
beachtet werden, kann dies zu Verletzungen oder zur Deaktivierung des Airbagsystems führen.
AUSBAU
4 1) Das Minuskabel der Batterie lösen.
2
2) Das Handschuhfach (1) öffnen und gegen den Handschuhfach-
anschlag drücken. Das Handschuhfach (1) aus der Instrumen-
tentafel (4) herausziehen und dann den Handschuhfach-
Drü cken Sicherungsclip (2) und das Handschuhfach (1) von der Instru-
mententafel (4) ausbauen
3) Airbagsystem deaktivieren. Siehe “DEAKTIVIEREN DES AIR-
Drü cken 1
BAGSYSTEMS”.
Ziehen 4) Die Befestigungsschrauben (5) des Beifahrer-Airbagmoduls
3 (Gasgenerator) (3) und das Beifahrer-Airbagmodul (Gasgene-
rator) (3) aus dem Fahrzeug ausbauen.
ÜBERPRÜFUNG
WARNUNG:
Niemals das Beifahrer-Airbagmodul (Gasgenerator) zerle-
gen oder dessen Widerstand messen. Andernfalls besteht
Verletzungsgefahr.
VORSICHT:
Nach einem Fall aus 90 cm Höhe oder mehr muss das Air-
bagmodul (Gasgenerator) ersetzt werden.
EINBAU
1) Das Beifahrer-Airbagmodul (Gasgenerator) (1) in die Instru-
1 mententafel (2) einbauen.
2) Die Halteschrauben des Beifahrer-Airbagmoduls (Gasgenera-
tors) mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen.
Anzugsmoment
Beifahrer-Airbagmodul (Gasgenerator), Befestigungs-
schraube (a) : 23 Nm (2,3 kpm)
2
3) Das Minuskabel an die Batterie anschließen.
4) Das Airbagsystem aktivieren. Siehe “AKTIVIEREN DES AIR-
(a) BAGSYSTEMS”.
FAHRER-AIRBAGMODUL (GASGENERATOR)
Siehe “FAHRERAIRBAGMODUL (GASGENERATOR)” in
ABSCHNITT 3C für Ausbau, Überprüfung und Einbau.
Die scharfgestellten (nicht ausgelösten) Airbagmodule (Gasgeneratoren) und die Gurtstraffer nicht entsorgen.
Die angewendete Methode hängt vom Endzustand des entsprechenden Fahrzeugs ab, wie in “AUSLÖSEN/AKTIVIE-
REN AUSSERHALB DES FAHRZEUGS” und “AUSLÖSEN/AKTIVIEREN INNERHALB DES FAHRZEUGS” beschrie-
ben.
WARNUNG:
Folgende Vorsichtsmaßnahmen müssen für diese Arbeit befolgt werden. Falls diese nicht befolgt werden,
können schwere Verletzungen die Folge sein.
• Die Schritte sollten genau wie hier beschrieben befolgt werden.
• Vor dem Ausführen sorgfältig “VORSICHTSMASSREGELN BEI WARTUNGSARBEITEN” lesen.
• Um ein ungewolltes Auslösen zu verhindern, sollte diese Arbeit nur von einer einzelnen Person durchge-
führt werden.
• Da bei der Auslösung des Airbags und der Aktivierung des Gurtstraffers Rauch entsteht, einen gut belüf-
teten Ort aussuchen.
• Das Airbagmodul (Gasgenerator) und der Gurtstraffer werden sofort ausgelöst/aktiviert, wenn eine
Stromquelle angeschlossen wird. Während des ganzen Entsorgungs-/Aktivierungs- und Entsorgungs-
vorgangs eine Sicherheitsbrille tragen.
• Bei der Auslösung/Aktivierung des Airbags und des Gurtstraffers einen Ohrenschutz tragen. Auch Per-
sonen, die sich in der Nähe der Stelle befinden, an der die Auslösung/Aktivierung stattfindet, sollten
einen Ohrenschutz tragen.
• Niemals zwei oder mehrere Airbagsysteme (Airbagmodule (Gasgeneratoren) und Gurtstraffer) zur glei-
chen Zeit auslösen/aktivieren.
• Niemals den Auslösekabelbaum an eine Stromquelle anschließen, bevor er an das Airbagmodul (Gasge-
nerator) und den Gurtstraffer angeschlossen wurde. Der Auslösekabelbaum sollte kurzgeschlossen
bleiben und an keine Stromquelle angeschlossen werden, bevor der Airbag ausgelöst und der Gurtstraf-
fer aktiviert werden soll.
AIRBAGSYSTEM 10B-61
WARNUNG:
Der Auslösekabelbaum sollte kurzgeschlossen bleiben und
an keine Stromquelle angeschlossen werden, bevor der Air-
bag ausgelöst und der Gurtstraffer aktiviert werden soll.
WARNUNG:
• Immer das scharfgestellte Airbagmodul (Gasgenerator)
mit der Abdeckung vom Körper weg tragen.
• Bei der Lagerung eines scharfgestellten Airbagmoduls
(Gasgenerators) oder beim Ablegen eines scharfgestell-
ten Airbagmoduls (Gasgenerators) auf einer Bank oder
einer Oberfläche die Abdeckung immer nach oben dre-
hen. Die Verkleidung des intakten Beifahrer-Airbagmo-
duls (Gasgenerators) muss nach oben weisen. Deshalb
ist es empfehlenswert, es auf eine Werkbank mit einer
Öffnung (1) zu legen oder es in einen Schraubstock (2)
mit einer Montagehalterung (3) sicher einzuspannen.
Dies sorgt dafür, dass der Airbag im unwahrscheinlichen
Fall einer Auslösung genügend Raum zur Ausdehnung
1
hat.
Falls die Schritte nicht befolgt werden, können schwere Ver-
letzungen die Folge sein.
3
10B-62 AIRBAGSYSTEM
WARNUNG:
• Scharfgestellte Gurtstraffer nur an trockenen Orten mit
einer Temperatur unter 65°C handhaben und lagern, die
frei von elektrischen Kraftfeldern sind.
• Gurtstraffer niemals am Kabel oder Steckverbinder tra-
gen.
• Beim Ablegen eines scharfgestellten Gurtstraffers auf
eine Werkbank o.ä. darauf achten, dass die Vorderseite
nicht nach unten gekehrt wird. Auch darf nichts darauf
abgelegt werden bzw. Gurtstraffer dürfen nicht aufeinan-
der gestapelt werden.
Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
[Fahrer-Airbagmodul (Gasgenerator)]
a) Um das Fahrer-Airbagmodul, das ausgelöst werden soll, im
Umkreis von ca. 185 cm einen Freiraum schaffen. Eine gepfla-
sterte und abgelegene Stelle im Freien ist zu bevorzugen.
Falls eine Stelle im Freien nicht zur Verfügung steht, einen
abgelegenen und gut belüfteten Platz in der Werkstatt aus-
wählen.
Sicherstellen, dass keine unbefestigten oder brennbaren
Gegenstände im Auslösungsbereich herumliegen.
b) Das Fahrer-Airbagmodul (Gasgenerator) (1) mit der Abde-
ckung nach oben (2) an der freigeräumten Stelle ablegen.
[Beifahrer-Airbagmodul (Gasgenerator)]
a) Um die Befestigungsvorrichtung mit dem Airbagmodul (Gas-
generator) (1) (Spezialwerkzeug) im Umkreis von ca. 185 cm
einen Freiraum schaffen. Eine gepflasterte und abgelegene
Stelle im Freien ist zu bevorzugen. Falls eine Stelle im Freien
nicht zur Verfügung steht, einen abgelegenen und gut belüfte-
ten Platz in der Werkstatt auswählen. Sicherstellen, dass
keine unbefestigten oder brennbaren Gegenstände im Auslö-
sungsbereich herumliegen.
b) Spezialwerkzeug (Befestigungsvorrichtung für Beifahrer-Air-
bagmodul (Gasgenerator)) auf der Stelle platzieren, die im
Schritt a) freigeräumt wurde, falls das noch nicht geschehen
ist.
Spezialwerkzeug
(B): 09932-75041
AIRBAGSYSTEM 10B-63
VORSICHT:
Die folgende Schraube und Mutter verwenden, um das Bei-
fahrer-Airbagmodul (Gasgenerator) an der Befestigungsvor-
richtung zu fixieren.
Größe: M8, Härte: 7T
[Gurtstraffer]
a) Den Gurt (2) wie in der Abbildung ganz herausziehen und am
Ende des Gurtstraffers (Gurtaufrollvorrichtung) (1) abschnei-
den.
WARNUNG:
Da das Gehäuse (3) der Gurtaufrollvorrichtung (1) nach dem
Abschneiden des Gurts (2) schnell zu drehen beginnt, die
Gurtaufrollbaugruppe (1) auf der Werkbank in einem
Schraubstock fixieren und darauf achten, daß Hände und
Finger beim Abschneiden des Gurts (2) entfernt gehalten
werden.
ZUR BEACHTUNG:
• Wenn der Airbag ausgelöst bzw der Gurtstraffer aktiviert
wird, verursacht der schnelle Gasaustritt einen lauten
Knall. Einen geeigneten Ohrenschutz tragen. Alle Perso-
nen im Umkreis darauf aufmerksam machen, dass das
Airbagmodul (Gasgenerator) oder der Gurtstraffer ausge-
löst bzw. aktiviert wird und dass ein geeigneter Ohren-
schutz getragen werden muss.
• Bei der Auslösung des Fahrerairbags und der Aktivierung
des Gurtstraffers, werden das Airbagmodul (Gasgenera-
tor) und der Gurtstraffer (Gurtaufrollvorrichtung) ca. 30
cm in die Höhe geschleudert. Dies ist völlig normal und
wird durch die schnelle Gasausweitung im Inneren des
Airbags und des Gurtstraffers verursacht.
• Bei der Auslösung des Airbagmoduls (Gasgenerators)
schlägt sich ein pulvriger Rückstand auf der Oberfläche
des Airbags nieder. Dieses Pulver besteht im wesentli-
chen aus Stärkemehl (das als Gleitmittel für den Airbag
dient) und einigen Nebenprodukten der chemischen
Reaktion.
AIRBAGSYSTEM 10B-65
WARNUNG:
• Nach der Auslösung/Aktivierung ist die Metallfläche des
Airbagmoduls (Gasgenerators) und des Gurtstraffers
sehr heiß. Nach dem Auslösen/Aktivieren die Metallflä-
chen für ca. 30 Minuten nicht berühren.
• Das gezündete Airbagmodul (Gasgenerator) und den akti-
vierten Gurtstraffer nicht in die Nähe von brennbaren
Gegenständen legen.
• Kein Wasser, Öl, usw. zur Kühlung auf ausgelöste Airbag-
module (Gasgeneratoren) oder Gurtstraffer auftragen.
• Falls das ausgelöste Airbagmodul (Gasgenerator) und
der aktivierte Gurtstraffer vor dem Abkühlen entfernt wer-
den müssen, Handschuhe tragen und das Modul nicht an
den Metallflächen, sondern direkt am Airbag, am Gurt und
der Verkleidung anfassen.
Falls die Schritte nicht befolgt werden, können Verbrennun-
gen oder schwere Verletzungen die Folge sein.
ZUR BEACHTUNG:
Falls das Airbagmodul (Gasgenerator) nicht ausgelöst oder
der Gurtstraffer nicht aktiviert wurde, die verbleibenden
Schritte durchführen.
VORSICHT:
Wenn das Fahrzeug wieder verwendet wird, den Airbag und
den Gurtstraffer außerhalb des Fahrzeugs auslösen bzw.
1 aktivieren. Siehe “AUSLÖSEN/AKTIVIEREN AUSSERHALB
DES FAHRZEUGS”. Beim Auslösen/Aktivieren im Innen-
raum des Fahrzeugs werden Instrumententafel, Handschuh-
fach und der umliegende Bereich verformt.
Beifahrer-Airbag
(Gasgenerator) Falls der Punkt VORSICHT nicht beachtet wird, kann das
unnötige Fahrzeugüberprüfungen und Reparaturen nach
sich ziehen.
WARNUNG:
Der Auslösekabelbaum sollte kurzgeschlossen bleiben und
an keine Stromquelle angeschlossen werden, bevor der Air-
bag ausgelöst und der Gurtstraffer aktiviert werden soll.
7) Das Airbagmodul (Gasgenerator) (Fahrer oder Beifahrer) oder
den Gurtstraffer (Fahrer oder Beifahrer) an den Steckverbinder
1 (A) des Auslöse kabelbaums anschließen. Den Steckverbinder mit
dem Verriegelungshebel sichern.
a) Steckverbinder anklemmen.
b) Steckverbinder mit Verriegelung sichern.
10B-68 AIRBAGSYSTEM
Fahreseite bei Linkssteuerung 11) Eine Stromquelle in die Nähe des kurzgeschlossenen Endes (3)
des Auslösekabelbaumes platzieren. Empfohlene Spannung:
2 mindestens 12 Volt und 2 Ampere. Als Stromquelle eine Fahr-
zeug-Batterie verwenden.
12) Den Windschutzscheiben-Bereich und die vorderen Fenster mit
einer Decke, Plane, o.ä. vollständig abdecken (2). Dadurch wird
das Risiko vermindert, dass Personen durch herumfliegende
Glasteile oder Gegenstände verletzt werden.
1
13) Alle Personen im Umkreis darauf aufmerksam machen, dass
3 das Airbagmodul (Gasgenerator) ausgelöst oder der Gurtstraf-
fer aktiviert wird.
.
ZUR BEACHTUNG:
• Wenn der Airbag ausgelöst bzw der Gurtstraffer aktiviert
wird, verursacht der schnelle Gasaustritt einen lauten
Knall. Einen geeigneten Ohrenschutz tragen. Alle Perso-
nen im Umkreis darauf aufmerksam machen, dass das
Airbagmodul (Gasgenerator) oder der Gurtstraffer ausge-
löst bzw. aktiviert wird und dass ein geeigneter Ohren-
schutz getragen werden muss.
• Bei der Auslösung des Airbagmoduls (Gasgenerators)
schlägt sich ein pulvriger Rückstand auf der Oberfläche
des Airbags nieder. Dieses Pulver besteht im wesentli-
Fahreseite bei Rechtssteuerung chen aus Stärkemehl (das als Gleitmittel für den Airbag
dient) und einigen Nebenprodukten der chemischen
2
Reaktion.
WARNUNG:
• Nach der Auslösung/Aktivierung ist die Metallfläche des
Airbagmoduls (Gasgenerators) und des Gurtstraffers
1
sehr heiß. Nach dem Auslösen/Aktivieren die Metallflä-
chen für ca. 30 Minuten nicht berühren.
3
• Kein Wasser, Öl, usw. zur kühlung auf ausgelöste Airbag-
module (Gasgeneratoren) oder Gurtstraffer auftragen.
Falls die Schritte nicht befolgt werden, können cin Brand
oder schwere Verletzungen die Folge sein.
AIRBAGSYSTEM 10B-69
22) Nach der Auslösung der Airbags und der Aktivierung der Gurt-
straffer kann das Fahrzeug wie ein herkömmliches Fahrzeug
verschrottet werden.
23) Die nicht ausgelösten Airbagmodule (Gasgeneratoren) bzw de
nicht aktivierten Gurtstraffer aus dem Fahrzeug ausbauen. Für
das Fahrer-Airbagmodul (Gasgenerator) siehe ABSCHNITT 3C,
für Beifahrer-Airbag (Gasgenerator) siehe “WARTUNGSARBEI-
TEN AM FAHRZEUG”, für Gurtstraffer siehe ABSCHNITT 10A.
24) [Fahrer-Airbagmodul (Gasgenerator)]
Bei vorübergehender Lagerung das Airbagmodul (Gasgenera-
tor) mit nach oben weisender Abdeckung ablegen. Siehe “VOR-
SICHTSMASSREGELN FÜR DIE WARTUNG”.
[Für Gurtstraffer]
Wenn der Gurtstraffer vorübergehend gelagert werden muss,
sicherstellen, dass die Vorderseite NICHT nach unten gekehrt
wird. Die Vorderseite muss nach oben zeigen. Siehe “VOR-
SICHTSMASSREGELN FÜR DIE WARTUNG”.
25) Setzen Sie sich für weitere Information mit Ihrem Vertragshänd-
ler in Verbindung.
10B-70 AIRBAGSYSTEM
WARNUNG:
Falls die hier gegebene Anleitung zur korrekten Entsorgung
eines Airbagmoduls (Gasgenerators) und Gurtstraffers
nicht befolgt wird, kann sich der Airbag und der Gurtstraffer
unversehens auslösen und Verletzungen verursachen. Ein
scharfgestelltes Airbagmodul (Gasgenerator) und ein nicht
ausgelöster Gurtstraffer dürfen nicht in den Müll gegeben
werden.
Ein scharfgestelltes Airbagmodul (Gasgenerator) und ein
nicht ausgelöster Gurtstraffer enthalten Substanzen, die bei
einer Beschädigung des versiegelten Behälters während
der Entsorgung schwere Verletzungen oder Erkrankungen
verursachen können.
SPEZIALWERKZEUG
09931-76030 09931-76011
Digital-Multimeter 16/14 -pol. Datenübertra- Tech 1A - Prüfgerätausrü-
(siehe HINWEIS “B” und gungskabel stung (siehe HINWEIS “A”.)
WARNUNG.)
WARNUNG:
Sicherstellen, dass die spezifizierten Digital-Multimeter verwendet werden des anderen falls. Airbagauslö-
sung oder Verletzungen die Folge sein können.
ZUR BEACHTUNG:
• “A” : Dieser Werkzeugsatz beinhaltet die folgenden Teile.
1. Koffer, 2. Bedienungsanleitung, 3. Tech 1A, 4. Datenübertragungskabel, 5. Prüfkabel/-spitze, 6. Strom-
versorgung, 7. Kabeladapter für Datenübertragungsstecker, 8. Selbsttest-Adaptersatz
• “B” : Vorgabe, Digital-Multimeter : Max.. Prüfstrom von 10 mA im Mindestbereich der Widerstandsmes-
sung.
Prepared by
Printed in Japan
Printing: 1116