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Publikationen 41

ZUP Nr. 85 Juli 2016

Ent-Sorgen? – Abfall in der Umgang mit dem Götterbaum ANANAS: Leitfaden und Check-
Schweiz illustriert Der vorliegende Leitfaden ist eine Voll- listen zur nachhaltigen Arealent-
Die Schweiz produziert im Jahr rund 24 zugshilfe des BAFU als Aufsichtsbehör- wicklung
Millionen Tonnen Abfall. Dieses Abfall- de zum Umgang mit dem Götterbaum Dieser Leitfaden ist eine vielseitig ein-
aufkommen stellt eine Herausforderung (Ailanthus altissima) für den Wald. Er setzbare Grundlage für Städte und Ge-
für Mensch und Natur dar. Der vorliegen- richtet sich an die Entscheidungsträger meinden in Agglomerationsräumen, wel-
de Bericht‚ Ent-Sorgen – Abfall in der der zuständigen kantonalen Fachstellen che sich mit Strategien der Verdichtung
Schweiz illustriert, nimmt unseren Abfall für Umwelt-, Wald- und Pflanzenschutz und der nachhaltigen Siedlungs- und
unter die Lupe. Er vereint und strukturiert auf Kantonsebene. Aufgrund der weit- Arealentwicklung befassen. Im Rahmen
in sechs Kapiteln die Grundlagen zu Ab- greifenden Ursachen, welche die Proble- von Gesetzen, Verordnungen und pla-
fall in der Schweiz und liefert einen the- matik des Götterbaumes auszeichnen, nungsrechtlichen Prozessen, über Ver-
matischen Überblick zu Ursachen und ist eine koordinierte Zusammenarbeit träge mit Grundeigentümern und andere
Auswirkungen. Nicht zuletzt bietet er zwischen den verschiedenen Stellen un- Wege lässt sich die Zukunft der Sied-
konkrete Handlungsoptionen zur Ver- abdingbar. lungsentwicklung und des Wohnungs-
meidung von Abfall im Alltag. 2016, 17 Seiten, Bundesamt für Umwelt baus massgeblich beeinflussen. Wie,
2016, 46 Seiten, Bundesamt für Umwelt BAFU, Reihe Umwelt-Vollzug, Bestellnr. das zeigt die in dieser Publikation vorge-
BAFU, Reihe Umwelt-Zustand, Bestellnr. UV-1601-D, Download: www.bafu.admin.ch/ stellte «Agenda der Nachverdichtung» in
UZ-1615-D. Download: www.bafu.admin.ch/ UV-1601-D
19 Punkten.
UW-UZ-1615-D
Eidgenössisches Departement für
2016, 76 Seiten, Fr. 44.–, ISBN: 978-3-7281-
3755-5
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK

Bundesamt für Umwelt BAFU

vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich


2016 > Umwelt-Zustand > Abfall

2016

Leitfaden zum Umgang mit dem www.vdf.ch


Götterbaum (Ailanthus altissima)
Ent-Sorgen?
Abfall in der Schweiz illustriert

Schutz vor
Bauvorhaben und belastete Massenbewegungsgefahren
Standorte Die Vollzugshilfe erläutert den Umgang
In der Schweiz existieren rund 38 000 mit Rutschungen, Hangmuren und Sturz-
Standorte, die im Sinne der Altlasten- prozessen. Diese Naturgefahren werden Wenn Wasser zum neuen Öl wird
Verordnung durch Abfälle belastet sind. mit modernen Methoden lokalisiert und Im Auftrag des Verbands Schweizer
Diese beinhalten Ablagerungsstandorte, beurteilt. Bei der Erstellung der Gefah- Abwasser- und Gewässerschutzfach-
Betriebsstandorte wie auch Unfallstand- renkarte werden die Kriterien der Eintre- leute hat das Gottlieb Duttweiler Insti-
orte, wobei rund die Hälfte der Standorte tenswahrscheinlichkeit und der Intensi- tut die Studie «Wenn Wasser zum neu-
in einer Bauzone und meist gleichzeitig tät bestimmt. Die Beurteilung von en Öl wird: Wie die Schweiz die Konflikte
auch unterhalb von bestehenden Ge- Risiken, die Festlegung von Schutzzielen der Zukunft meistert» erstellt. Die Studie
bäuden liegt. Bauvorhaben auf belaste- und von Massnahmenzielen sowie die zeigt auf, welche zukünftigen Trends die
ten Standorten sind durchaus möglich Ermittlung des Handlungsbedarfs sind Wasserwirtschaft beeinflussen und wel-
und auch erwünscht. Dabei gilt es die in bei der Planung notwendig. Das Vorge- che Potenziale in integralen Kooperatio-
dieser Publikation aufgeführten Bedin- hen bei der Optimierung von Massnah- nen stecken.
gungen und Verfahrensschritte zu be- men umfasst die Überprüfung aller Autorinnen: Marta Kwiatkowski, Bettina Höchli
achten. Handlungsoptionen. GDI Gottlieb Duttweiler Institute, Postfach
531, 8803 Rüschlikon/Zürich, Telefon 044 724
2016, 28 Seiten, Bundesamt für Umwelt 2016, 98 Seiten, Bundesamt für Umwelt 61 11, info@gdi.ch, www.gdi.ch
BAFU, Reihe Umwelt-Vollzug, Bestellnr. BAFU, Reihe Umwelt-Vollzug, Bestellnr. Download: http://gdi.ch/de/Think-Tank/Studi-
UV-1616-D, Download: www.bafu.admin.ch/ UV-1608-D, Download: www.bafu.admin.ch/ en/Wenn-Wasser-zum-neuen-Oel-wird/727
uv-1616-d UV-1608-D

2016 > Umwelt-Vollzug > Altlasten 2016 > Umwelt-Vollzug > Naturgefahren

WENN WASSER
ZUM NEUEN ÖL WIRD
Wie die Schweiz die Konflikte der Zukunft meistert
Von Marta Kwiatkowski, Bettina Höchli, Daniela Tenger
> Bauvorhaben > Schutz vor
und belastete Standorte Massenbewegungsgefahren
Ein Modul der Vollzugshilfe «Allgemeine Altlastenbearbeitung» Vollzugshilfe für das Gefahrenmanagement von Rutschungen,
Steinschlag und Hangmuren

www.umweltschutz.zh.ch/zup
Publikationen 42
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Abgeltung bei Untersuchung, Hochwasserschutzprojekte: Von «Kanton Zürich in Zahlen 2016»:


Überwachung und Sanierung von der Risikoanalyse zur Massnah- Kurzanalysen
belasteten Standorten menplanung Die Broschüre «Kanton Zürich in Zahlen»
Die BAFU-Mitteilung «Abgeltungen bei Diese Publikation stellt einen Prozess richtet sich an ein breites Publikum und
der Untersuchung, Überwachung und vor, wie das angestrebte Sicherheits- präsentiert eine Reihe von Kurzanalysen
Sanierung von belasteten Standorten» niveau in einem konkreten Hochwasser- zum Kanton Zürich. In der Ausgabe 2016
dient der Unterstützung der kantonalen schutzprojekt erreicht werden kann. Für geht es unter anderem um die Sportge-
Fachstellen als Gesuchsteller für Abgel- jede Prozessphase werden die zentralen wohnheiten der Zürcherinnen und Zür-
tungen des Bundes und fasst die we- Fragestellungen aufgeführt, welche für cher und die Entwicklung der kommuna-
sentlichen Anforderungen und Verfah- die Festlegung des anzustrebenden Si- len Ausgaben. Weiter zeigt die aktuelle
rensschritte zusammen. cherheitsniveaus zu beantworten sind. Ausgabe auf, wie sich die Flüchtlings-
2016, 29 Seiten, Bundesamt für Umwelt Einen wichtigen Teil des Berichtes bilden situation auf den Kanton Zürich auswirkt,
BAFU, Reihe Umwelt-Vollzug, Erfahrungen, welche aus den untersuch- wie viel Wohnraum die Zürcherinnen und
Bestellnr. UV-1405-D, ten Fallstudien gewonnen wurden. Die Zürcher beanspruchen, wie gross die
Download: www.bafu.admin.ch/UV-1405-D
vorliegende Arbeitshilfe richtet sich an Autoflotte ist und wie viele Beschäftigte
2016 > Umwelt-Vollzug > Altlasten
Fachpersonen, welche in Kantonen, Ge- in Cleantech-Branchen tätig sind.
meinden und Privatwirtschaft für die Pla- Kostenlos erhältlich in allen Filialen der Zürcher
> Abgeltung bei Untersuchung,
Überwachung und Sanierung
nung von Hochwasserschutzprojekten Kantonalbank oder beim Statistischen Amt des
von belasteten Standorten zuständig sind. Kantons Zürich, Schöntalstrasse 5, 8090 Zürich,
Anforderungen und Verfahren
Tel. 043 259 75 00, E-Mail bestellung@statistik.
2016, 89 Seiten, Bundesamt für Umwelt ji.zh.ch. Online verfügbar unter www.zkb.ch
BAFU, Reihe Umwelt-Wissen, Bestellnr. UW- oder unter www.statistik.zh.ch/zhiz
1606-D, Keine gedruckte Fassung vorhanden.
Download: www.bafu.admin.ch/UW-1606-D
Kanton Zürich
in Zahlen 2016
2016 > Umwelt-Wissen > Hochwasserschutz Fakten und Kommentare vom Statistischen Amt des Kantons Zürich

> Von der Risikoanalyse zur


Massnahmenplanung
Arbeitsgrundlage für Hochwasserschutzprojekte

Koordinierte biologische Untersu-


chungen an Hochrhein und Aare
2001 bis 2013
Der vorliegende Bericht enthält einen zu-
sammenfassenden Überblick über den
Zustand und die Entwicklung der aquati-
schen Lebensgemeinschaften in den Naturnahe Freiräume für Kinder –
beiden grössten Schweizer Fliessge- auch in der Schulumgebung
wässern, dem Hochrhein und der Aare. Export von Konsumgütern – Direkte Naturerfahrungen unterstüt-
Neben den wirbellosen Kleinlebewesen Gebrauchtware oder Abfall? zen eine ausgeglichene und gesunde
der Flusssohle (Makroinvertebraten) und Das Merkblatt gibt Hinweise zur Un- Entwicklung. Die Praxishilfe «Naturna-
den Fischen werden weitere Organis- terscheidung zwischen Abfall und Ge- he Freiräume für Kinder und mit Kindern
mengruppen wie Phytoplankton- und Al- brauchtware und enthält praktische Tipps planen und gestalten» der FHNW Hoch-
genaufwuchs (v. a. Kieselalgen) sowie zur Einhaltung der massgebenden Um- schule für Soziale Arbeit Basel stellt
Makrophyten (höhere Wasserpflanzen) weltvorschriften. Es richtet sich vor allem Grundlagen und ausgewählte Metho-
thematisiert. an Händler, Transporteure und Hilfswer- den vor, um entsprechende Projekte in
Bundesamt für Umwelt BAFU, 2016, 72 Seiten, ke. 2. aktualisierte Ausgabe. Gemeinden und Quartieren zu planen
Reihe Umwelt-Zustand, Bestellnr. uz-1619-d, 2016, 12 Seiten, Bundesamt für Umwelt und umzusetzen. Ergänzung erfahren
Download: www.bafu.admin.ch/uz-1619-d BAFU, Reihe Umwelt-DIverses, Bestellnr. die Projektgrundlagen in der Praxishil-
UD-1042-D. Download: www.bafu.admin.ch/ fe durch das neue Kapitel «Schulumge-
2016 > Umwelt-Zustand > Gewässerschutz
UD-1042-D
bung» auf dem E-Learning-Portal ex-
> Koordinierte biologische
Untersuchungen an Hochrhein
pedio.ch des naturamas. Es zeigt die
und Aare 2001 bis 2013
Zusammenfassender Kurzbericht
Umsetzung im Schulumfeld auf.
> Export von Konsumgütern –
Gebrauchtware oder Abfall? www.quaktiv.ch, www.expedio.ch
Nützliche Hinweise für Händler, Transporteure und Hilfswerke
2. aktualisierte Ausgabe, April 2016

PRAXISHILFE

NATURNAHE FREIRÄUME
FÜR KINDER UND MIT
KINDERN PLANEN UND
GESTALTEN

GRUNDLAGEN,
VORGEHENSWEISE UND
METHODEN

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Hinweise zum Vollzug 43
ZUP Nr. 85 Juli 2016

Reduzierte Zahl an Vollzugs- Neue Impulse für eine Verbreitete Irrtümer


hilfen, Merkblättern usw. nachhaltige Entwicklung «Velos eignen sich
Der Gemeindepräsidentenverband GPV Mit der erneuerten Strategie Nachhalti-
und der Verein Zürcher Gemeindeschrei- ge Entwicklung 2016 – 2019 will der Bun-
vor allem für Freizeit
ber und Verwaltungsfachleute VZGV ha- desrat die bisherigen Anstrengungen für und kurze Strecken»
ben 2013 angeregt, dass die Anzahl Voll- eine umfassende Nachhaltigkeitspolitik Falsch, Velos sind ideal für kurze wie
zugshilfen aus der Baudirektion reduziert weiter vertiefen. Gleichzeitig leistet die auch mittlere Strecken von fünf bis
wird. In der Folge wurden baudirektions- Strategie einen wichtigen Beitrag zur Er- fünfzehn Kilometer, sei es auf dem
weit 590 Vollzugshilfen überprüft, davon reichung der Agenda 2030 für nachhal- Weg zur Arbeit und Ausbildung, zum
wurden 68 überarbeitet und 124 aufge- tige Entwicklung, die die Weltgemein- Einkauf oder Sport. Das Velo ist auf
hoben. Damit konnte die Aktion erfolg- schaft letztes Jahr verabschiedet hat. In diesen Distanzen die ideale Alternati-
reich abgeschlossen werden. Die Ge- der neuen Ausgabe des «Forums Raum- ve zum motorisierten Individualverkehr
schäftsleitung der Baudirektion hat entwicklung» zeigt die Fachbehörde des oder öffentlichen Verkehr. Gerade mit
festgelegt, dass im 2. Semester 2018 Bundes für nachhaltige Entwicklung, das E-Bikes lässt sich die Reichweite des
eine erneute Überprüfung sämtlicher Bundesamt für Raumentwicklung (ARE), Velos nochmals deutlich steigern. Das
Vollzugshilfen durchgeführt wird. wie diese Herausforderungen innen- und Velo als lautloses und umweltfreund-
Generalsekretariat Baudirektion aussenpolitisch angegangen werden. liches Verkehrsmittel «von Tür zu Tür»
www.bd.zh.ch Bundesamt für Raumentwicklung
braucht wenig Platz, hat tiefe Bau- und
www.are.admin.ch Unterhaltskosten und liefert einen Bei-
Vollzugsschlüssel Umwelt trag für einen attraktiven Wohn- und
aktualisiert Geschäftsbericht 2015 Lebensraum. Zudem ist das Velofah-
Der Vollzugsschlüssel Umwelt infor- Von der Inbetriebnahme der Durchmes- ren gesund und vermeidet Kosten, die
miert übersichtlich und umfassend über serlinie über Fortschritte bei der Reali- durch mangelnde Aktivität der Bevöl-
die Vollzugsaufgaben der Gemeinden im sierung des Innovationsparks Dübendorf kerung entstehen.
Bereich Umwelt. Er zeigt die rechtlichen bis hin zur Festlegung der langfristigen Der vor kurzem beschlossene Velo-
Grundlagen auf und führt als Wegweiser Raumentwicklungsstrategie – die The- netzplan des Kantons Zürich fokussiert
zu wichtigen Vollzugshilfen und Informa- menpalette der Geschäfte in Regierung auf den Alltagsveloverkehr und fordert
tionsquellen. Bei Nutzung der PDF-Ver- und Verwaltung war auch 2015 vielfältig. die Schaffung eines bedarfsgerechten,
sion am Bildschirm kann von vielen Links Der Geschäftsbericht 2015 verschafft auf lückenlosen Velonetzes.
profitiert werden. Mit einem Klick gelangt rund 700 Seiten Einblick in die wesentli- «Fahren Sie Velo – es lohnt sich!»
man zu Merkblättern, Gesetzestexten chen Tätigkeiten des Regierungsrats und Koordinationsstelle Veloverkehr
oder Publikationen. der kantonalen Verwaltung. Für ein brei- www.velo.zh.ch
Der Vollzugsschlüssel Umwelt wurde teres Publikum erscheint auch dieses
auch dieses Jahr überarbeitet und auf Jahr eine Kurzfassung mit den wichtigs-
den neusten Stand gebracht. Er steht ten Themen aus dem Berichtsjahr. zu prüfen. Ansprechpartner für Gemein-
unter www.umweltschutz.zh.ch l «Voll- Der Geschäftsbericht 2015 und die Kurzfas- den ist die Fachstelle Betrieblicher Um-
zugsschlüssel Umwelt» zum Herunterla- sung sind im Internet unter www.rr.zh.ch/ge- weltschutz des AWEL.
den bereit. schaeftsbericht elektronisch (PDF) verfügbar. Von Hochspannungsleitungen geht nicht-
www.umweltschutz.zh.ch ionisierende Strahlung (NIS) aus, wel-
Mikroverunreinigungen – che für Menschen schädlich oder läs-
Regierungsrat gibt Gesetz Startschuss zum Ausbau tig sein kann. Bei Neuanlagen und neu
zum Mehrwertausgleich in die der Kläranlagen ausgeschiedenen Bauzonen gilt daher
Vernehmlassung Rückstände von organischen Chemikali- grundsätzlich ein vorsorglich festgeleg-
Gemäss revidiertem Raumplanungsge- en in den Flüssen und Seen können sich ter Anlagegrenzwert von 1 Mikrotesla. Es
setz haben die Kantone bis am 30. April nachteilig auf Wasserlebewesen und empfiehlt sich jedoch, auch in bestehen-
2019 Zeit, um den Ausgleich von Pla- Trinkwasserressourcen auswirken. Um den Bauzonen oder bei Umzonungen in
nungsvorteilen und -nachteilen zu re- die Belastung durch solche Mikroverun- Bereichen höherer Befeldung (>1 Mikro-
geln. Der Regierungsrat legt nun den reinigungen aus dem Abwasser zu redu- tesla, NIS-Korridor) auf den Bau von Or-
Entwurf des Mehrwertausgleichsgeset- zieren, werden in den kommenden Jah- ten mit empfindlicher Nutzung (OMEN)
zes für den Kanton Zürich vor. Dieser ren ausgewählte Kläranlagen mit einer zu verzichten. In jedem Fall muss der Lei-
enthält zwei Stossrichtungen, mit wel- zusätzlichen Reinigungsstufe nachge- tungsbesitzer bzw. die Leitungsbesitze-
chen die angestrebte räumliche Entwick- rüstet. Das vorliegende Dossier listet die rin über Bauvorhaben im NIS-Korridor
lung des Kantons unterstützt werden wichtigsten Fakten zum laufenden Aus- unterrichtet werden. Ansprechpartner für
soll. Die Vernehmlassung dauert vom bau der Kläranlagen, zur Finanzierung Gemeinden ist die Sektion Strahlung des
25. Mai bis am 25. September 2016. sowie zu den Auswirkungen auf. AWEL.
www.vernehmlassungen.zh.ch oder mit Bundesamt für Umwelt BAFU Im kantonalen GIS-Browser sind die
weiteren Informationen www.are.zh.ch/mehr- www.bafu.admin.ch Gas- und Strominfrastrukturanlagen mit
wertausgleich den zu beachtenden Konsultationsberei-
Gas- und Strominfrastruktur- chen aufgeführt. Für Gemeinden ist das
anlagen im GIS ein erster Anhaltspunkt, um zu erkennen,
Damit von Hochdruckgasleitungen auch ob weitere Abklärungen notwendig sind.
weiterhin ein möglichst geringes Risiko www.maps.zh.ch – Kantonaler Energieplan –
ausgeht, sind Bauten und Anlagen inner- Stromanlagen bzw. Gasanlagen
halb des Sicherheitsabstands verboten
und im Konsultationsbereich besonders

www.umweltschutz.zh.ch/zup
Hinweise zum Vollzug 44
ZUP Nr. 85 Juli 2016

Kleinseilbahnen, Skilifte und nach wie vor wichtig für die Verbundenheit Gegenentwurf zu «Velo-Initiative»
Schrägaufzüge – Änderung ab der Bevölkerung sind. Die grössten Verän- Der Bundesrat hat sich im Juni für einen
2017 derungen sollen die Gebiete um die Bahn- Gegenentwurf zur Eidgenössischen Volks-
Im Kanton Zürich gibt es 15 Skilifte, 40 höfe erfahren. Dort ist die Erschliessungs- initiative «Zur Förderung der Velo-, Fuss-
Schrägaufzüge sowie je eine Pendel- und qualität hoch. und Wanderwege (Velo-Initiative)» aus-
Schachtstandseilbahn. Für diese Anlagen Bis Anfang 2017 soll ein handlungsorien- gesprochen. Die Volksinitiative möchte
gilt ein kantonales Bau- und Betriebsbe- tierter Masterplan vorliegen. den Verfassungsartikel über die Fuss-
willigungsverfahren – im Unterschied zu www.news.zh.ch und Wanderwege mit Bestimmungen
gewerblich betriebenen Seilbahnen ab über die Velowege ergänzen. Der Bun-
acht Personen (z. B. Luftseilbahn Adliswil- Vier geänderte Umwelt-Verord- desrat unterstützt die verkehrspolitische
Felsenegg, Seilbahn Rigiblick), die dem nungen in der Vernehmlassung Gleichstellung des Veloverkehrs mit dem
bundesrechtlichen Plangenehmigungs- Am 24. Mai 2016 hat das Eidgenössische Fussverkehr und dem Wandern, lehnt
verfahren unterstehen. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie darüber hinausgehende Forderungen
Zuständig für die Erteilung der kantonalen und Kommunikation (UVEK) ein Vernehm- aber ab. Er hat das Eidgenössische De-
Bau- und Betriebsbewilligung für Klein- lassungsverfahren über Änderungen an partement für Umwelt, Verkehr, Energie
seilbahnen, Skilifte und Schrägaufzüge im vier umweltrelevanten Verordnungen er- und Kommunikation (UVEK) mit der Aus-
Kanton Zürich ist das Amt für Verkehr der öffnet. Die Änderungen betreffen arbeitung einer entsprechenden Ver-
Volkswirtschaftsdirektion (AFV). Das AFV – Eine neue invasive gebietsfremde Art nehmlassungsvorlage beauftragt.
lädt im Bau- und Betriebsbewilligungs- (die Schwarzmeer-Grundeln) und die Bundesamt für Strassen ASTRA
verfahren die Gemeinde, die Baudirektion Elektrofischerei www.astra.admin.ch
sowie die Fachstelle «Kontrollstelle IKSS» – Die Anpassung der Liste verbotener
zur Stellungnahme ein. Die interkantonale oder streng beschränkter Chemikalien Feldversuch mit gentechnisch
Kontrollstelle IKSS (Interkantonales Kon- – Eine Anpassung der Gewässerschutz- veränderten Apfelbäumen teil-
kordat für Seilbahnen und Skilifte) über- verordnung, um grösseren Spielraum weise bewilligt
nimmt schweizweit die technische Kon- bei der Umsetzung im Fliessgewäs- Das Kompetenzzentrum des Bundes
trolle der kantonal bewilligten Anlagen. serraum zu erreichen für landwirtschaftliche Forschung Ag-
Ab 1. Januar 2017 müssen neue Schräg- – und eine Aktualisierung der Altlasten- roscope in Reckenholz (ZH) darf einen
aufzüge nach der europäischen Norm Verordnung (AltlV) Feldversuch mit gentechnisch veränder-
SN EN 81-22 erstellt und dem Eidgenössi- Interessierte Kreise können sich bis zum ten Apfelbäumen durchführen, die re-
schen Aufzugsinspektorat gemeldet wer- 15. September 2016 äussern. sistenter gegen Feuerbrand sind. Das
den. Die Bewilligungspflicht durch das www.uvek.admin.ch Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat mit
AFV entfällt, da eine solche Anlage als Auf- Verfügung vom 29. April 2016 den Frei-
zug gilt und nichts mehr mit einer Seilbahn Bundesrat verabschiedet Ände- setzungsversuch teilweise bewilligt. Um
zu tun hat. Bereits bestehende Schräg- rung der Mineralölsteuerverord- den Flug cisgener Pollen zu verhindern,
aufzüge erfüllen in den meisten Fällen die nung hat Agroscope als Gesuchstellerin die
grundlegenden Sicherheitsanforderungen Der Bundesrat hat im Mai eine Änderung Blüten der Pflanzen zu entfernen. Zu-
der Aufzugsverordnung nicht. Sie wer- der Mineralölsteuerverordnung bezüg- sätzlich muss sie Massnahmen ergrei-
den daher weiterhin von der Kontrollstel- lich biogener Treibstoffe wie Biodiesel und fen, die mit denen früherer Freisetzungs-
le IKSS kontrolliert und erfordern eine vom Biogas gutgeheissen. Gleichzeitig hat er versuche in der Schweiz vergleichbar
AFV ausgestellte Betriebsbewilligung. die Inkraftsetzung der vom Parlament be- sind.
Amt für Verkehr, Volkswirtschaftsdirektion schlossenen Änderungen des Mineralöl- Bundesamt für Umwelt BAFU
www.afv.zh.ch steuergesetzes sowie des Umweltschutz- www.bafu.admin.ch
gesetzes vom 21. März 2014 bestimmt.
Gemeindeübergreifende räumli- Die geänderten Erlasse treten auf den
che Entwicklungsstrategie 1. August 2016 in Kraft.
Die Zusammenarbeit von Gemeinden www.efd.admin.ch
nimmt in der Raumentwicklung künftig
eine bedeutendere Rolle ein, denn raum- Expertengruppe überprüft
planerische Herausforderungen machen Sachplan Fruchtfolgeflächen
nicht an Gemeindegrenzen Halt. Des- Die Expertengruppe zur Überarbeitung
halb hat der Kanton Anfang 2015 ein Pi- und Stärkung des Sachplans Fruchtfol-
lotprojekt im Zürcher Unterland gestartet. geflächen hat ihre Tätigkeit im April aufge-
Seit April liegt die gemeinsame räumli- nommen. Nach der Vernehmlassung zur
che Entwicklungsstrategie vor, welche zweiten Etappe der Revision des Raum-
zusammen mit der Planungsgruppe Zür- planungsgesetzes hat der Bundesrat be-
cher Unterland und den drei Gemeinden schlossen, das Thema Kulturlandschutz
Niederglatt, Oberglatt und Niederhasli er- und Fruchtfolgeflächen von der Revisi-
arbeitet wurde. Sie zeigt die Entwicklung onsvorlage zu entkoppeln. Ziel ist es, der
von Niederglatt, Oberglatt und Niederhas- Landesregierung 2018 einen verbesserten
li zu einem urbaneren Raum auf. In der Sachplan vorzulegen.
Entwicklungsstrategie werden daher fünf Bundesamt für Raumentwicklung
Handlungsräume definiert. Sie reichen www.are.admin.ch
vom reinen Arbeitsplatzgebiet für Gewer-
be, an dem alle drei Gemeinden Anteil ha-
ben, bis hin zu den alten Dorfkernen, die

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