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Ent-Sorgen? – Abfall in der Umgang mit dem Götterbaum ANANAS: Leitfaden und Check-
Schweiz illustriert Der vorliegende Leitfaden ist eine Voll- listen zur nachhaltigen Arealent-
Die Schweiz produziert im Jahr rund 24 zugshilfe des BAFU als Aufsichtsbehör- wicklung
Millionen Tonnen Abfall. Dieses Abfall- de zum Umgang mit dem Götterbaum Dieser Leitfaden ist eine vielseitig ein-
aufkommen stellt eine Herausforderung (Ailanthus altissima) für den Wald. Er setzbare Grundlage für Städte und Ge-
für Mensch und Natur dar. Der vorliegen- richtet sich an die Entscheidungsträger meinden in Agglomerationsräumen, wel-
de Bericht‚ Ent-Sorgen – Abfall in der der zuständigen kantonalen Fachstellen che sich mit Strategien der Verdichtung
Schweiz illustriert, nimmt unseren Abfall für Umwelt-, Wald- und Pflanzenschutz und der nachhaltigen Siedlungs- und
unter die Lupe. Er vereint und strukturiert auf Kantonsebene. Aufgrund der weit- Arealentwicklung befassen. Im Rahmen
in sechs Kapiteln die Grundlagen zu Ab- greifenden Ursachen, welche die Proble- von Gesetzen, Verordnungen und pla-
fall in der Schweiz und liefert einen the- matik des Götterbaumes auszeichnen, nungsrechtlichen Prozessen, über Ver-
matischen Überblick zu Ursachen und ist eine koordinierte Zusammenarbeit träge mit Grundeigentümern und andere
Auswirkungen. Nicht zuletzt bietet er zwischen den verschiedenen Stellen un- Wege lässt sich die Zukunft der Sied-
konkrete Handlungsoptionen zur Ver- abdingbar. lungsentwicklung und des Wohnungs-
meidung von Abfall im Alltag. 2016, 17 Seiten, Bundesamt für Umwelt baus massgeblich beeinflussen. Wie,
2016, 46 Seiten, Bundesamt für Umwelt BAFU, Reihe Umwelt-Vollzug, Bestellnr. das zeigt die in dieser Publikation vorge-
BAFU, Reihe Umwelt-Zustand, Bestellnr. UV-1601-D, Download: www.bafu.admin.ch/ stellte «Agenda der Nachverdichtung» in
UZ-1615-D. Download: www.bafu.admin.ch/ UV-1601-D
19 Punkten.
UW-UZ-1615-D
Eidgenössisches Departement für
2016, 76 Seiten, Fr. 44.–, ISBN: 978-3-7281-
3755-5
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK
2016
Schutz vor
Bauvorhaben und belastete Massenbewegungsgefahren
Standorte Die Vollzugshilfe erläutert den Umgang
In der Schweiz existieren rund 38 000 mit Rutschungen, Hangmuren und Sturz-
Standorte, die im Sinne der Altlasten- prozessen. Diese Naturgefahren werden Wenn Wasser zum neuen Öl wird
Verordnung durch Abfälle belastet sind. mit modernen Methoden lokalisiert und Im Auftrag des Verbands Schweizer
Diese beinhalten Ablagerungsstandorte, beurteilt. Bei der Erstellung der Gefah- Abwasser- und Gewässerschutzfach-
Betriebsstandorte wie auch Unfallstand- renkarte werden die Kriterien der Eintre- leute hat das Gottlieb Duttweiler Insti-
orte, wobei rund die Hälfte der Standorte tenswahrscheinlichkeit und der Intensi- tut die Studie «Wenn Wasser zum neu-
in einer Bauzone und meist gleichzeitig tät bestimmt. Die Beurteilung von en Öl wird: Wie die Schweiz die Konflikte
auch unterhalb von bestehenden Ge- Risiken, die Festlegung von Schutzzielen der Zukunft meistert» erstellt. Die Studie
bäuden liegt. Bauvorhaben auf belaste- und von Massnahmenzielen sowie die zeigt auf, welche zukünftigen Trends die
ten Standorten sind durchaus möglich Ermittlung des Handlungsbedarfs sind Wasserwirtschaft beeinflussen und wel-
und auch erwünscht. Dabei gilt es die in bei der Planung notwendig. Das Vorge- che Potenziale in integralen Kooperatio-
dieser Publikation aufgeführten Bedin- hen bei der Optimierung von Massnah- nen stecken.
gungen und Verfahrensschritte zu be- men umfasst die Überprüfung aller Autorinnen: Marta Kwiatkowski, Bettina Höchli
achten. Handlungsoptionen. GDI Gottlieb Duttweiler Institute, Postfach
531, 8803 Rüschlikon/Zürich, Telefon 044 724
2016, 28 Seiten, Bundesamt für Umwelt 2016, 98 Seiten, Bundesamt für Umwelt 61 11, info@gdi.ch, www.gdi.ch
BAFU, Reihe Umwelt-Vollzug, Bestellnr. BAFU, Reihe Umwelt-Vollzug, Bestellnr. Download: http://gdi.ch/de/Think-Tank/Studi-
UV-1616-D, Download: www.bafu.admin.ch/ UV-1608-D, Download: www.bafu.admin.ch/ en/Wenn-Wasser-zum-neuen-Oel-wird/727
uv-1616-d UV-1608-D
2016 > Umwelt-Vollzug > Altlasten 2016 > Umwelt-Vollzug > Naturgefahren
WENN WASSER
ZUM NEUEN ÖL WIRD
Wie die Schweiz die Konflikte der Zukunft meistert
Von Marta Kwiatkowski, Bettina Höchli, Daniela Tenger
> Bauvorhaben > Schutz vor
und belastete Standorte Massenbewegungsgefahren
Ein Modul der Vollzugshilfe «Allgemeine Altlastenbearbeitung» Vollzugshilfe für das Gefahrenmanagement von Rutschungen,
Steinschlag und Hangmuren
www.umweltschutz.zh.ch/zup
Publikationen 42
ZUP Nr. 85 Juli 2016
PRAXISHILFE
NATURNAHE FREIRÄUME
FÜR KINDER UND MIT
KINDERN PLANEN UND
GESTALTEN
GRUNDLAGEN,
VORGEHENSWEISE UND
METHODEN
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Hinweise zum Vollzug 43
ZUP Nr. 85 Juli 2016
www.umweltschutz.zh.ch/zup
Hinweise zum Vollzug 44
ZUP Nr. 85 Juli 2016
Kleinseilbahnen, Skilifte und nach wie vor wichtig für die Verbundenheit Gegenentwurf zu «Velo-Initiative»
Schrägaufzüge – Änderung ab der Bevölkerung sind. Die grössten Verän- Der Bundesrat hat sich im Juni für einen
2017 derungen sollen die Gebiete um die Bahn- Gegenentwurf zur Eidgenössischen Volks-
Im Kanton Zürich gibt es 15 Skilifte, 40 höfe erfahren. Dort ist die Erschliessungs- initiative «Zur Förderung der Velo-, Fuss-
Schrägaufzüge sowie je eine Pendel- und qualität hoch. und Wanderwege (Velo-Initiative)» aus-
Schachtstandseilbahn. Für diese Anlagen Bis Anfang 2017 soll ein handlungsorien- gesprochen. Die Volksinitiative möchte
gilt ein kantonales Bau- und Betriebsbe- tierter Masterplan vorliegen. den Verfassungsartikel über die Fuss-
willigungsverfahren – im Unterschied zu www.news.zh.ch und Wanderwege mit Bestimmungen
gewerblich betriebenen Seilbahnen ab über die Velowege ergänzen. Der Bun-
acht Personen (z. B. Luftseilbahn Adliswil- Vier geänderte Umwelt-Verord- desrat unterstützt die verkehrspolitische
Felsenegg, Seilbahn Rigiblick), die dem nungen in der Vernehmlassung Gleichstellung des Veloverkehrs mit dem
bundesrechtlichen Plangenehmigungs- Am 24. Mai 2016 hat das Eidgenössische Fussverkehr und dem Wandern, lehnt
verfahren unterstehen. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie darüber hinausgehende Forderungen
Zuständig für die Erteilung der kantonalen und Kommunikation (UVEK) ein Vernehm- aber ab. Er hat das Eidgenössische De-
Bau- und Betriebsbewilligung für Klein- lassungsverfahren über Änderungen an partement für Umwelt, Verkehr, Energie
seilbahnen, Skilifte und Schrägaufzüge im vier umweltrelevanten Verordnungen er- und Kommunikation (UVEK) mit der Aus-
Kanton Zürich ist das Amt für Verkehr der öffnet. Die Änderungen betreffen arbeitung einer entsprechenden Ver-
Volkswirtschaftsdirektion (AFV). Das AFV – Eine neue invasive gebietsfremde Art nehmlassungsvorlage beauftragt.
lädt im Bau- und Betriebsbewilligungs- (die Schwarzmeer-Grundeln) und die Bundesamt für Strassen ASTRA
verfahren die Gemeinde, die Baudirektion Elektrofischerei www.astra.admin.ch
sowie die Fachstelle «Kontrollstelle IKSS» – Die Anpassung der Liste verbotener
zur Stellungnahme ein. Die interkantonale oder streng beschränkter Chemikalien Feldversuch mit gentechnisch
Kontrollstelle IKSS (Interkantonales Kon- – Eine Anpassung der Gewässerschutz- veränderten Apfelbäumen teil-
kordat für Seilbahnen und Skilifte) über- verordnung, um grösseren Spielraum weise bewilligt
nimmt schweizweit die technische Kon- bei der Umsetzung im Fliessgewäs- Das Kompetenzzentrum des Bundes
trolle der kantonal bewilligten Anlagen. serraum zu erreichen für landwirtschaftliche Forschung Ag-
Ab 1. Januar 2017 müssen neue Schräg- – und eine Aktualisierung der Altlasten- roscope in Reckenholz (ZH) darf einen
aufzüge nach der europäischen Norm Verordnung (AltlV) Feldversuch mit gentechnisch veränder-
SN EN 81-22 erstellt und dem Eidgenössi- Interessierte Kreise können sich bis zum ten Apfelbäumen durchführen, die re-
schen Aufzugsinspektorat gemeldet wer- 15. September 2016 äussern. sistenter gegen Feuerbrand sind. Das
den. Die Bewilligungspflicht durch das www.uvek.admin.ch Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat mit
AFV entfällt, da eine solche Anlage als Auf- Verfügung vom 29. April 2016 den Frei-
zug gilt und nichts mehr mit einer Seilbahn Bundesrat verabschiedet Ände- setzungsversuch teilweise bewilligt. Um
zu tun hat. Bereits bestehende Schräg- rung der Mineralölsteuerverord- den Flug cisgener Pollen zu verhindern,
aufzüge erfüllen in den meisten Fällen die nung hat Agroscope als Gesuchstellerin die
grundlegenden Sicherheitsanforderungen Der Bundesrat hat im Mai eine Änderung Blüten der Pflanzen zu entfernen. Zu-
der Aufzugsverordnung nicht. Sie wer- der Mineralölsteuerverordnung bezüg- sätzlich muss sie Massnahmen ergrei-
den daher weiterhin von der Kontrollstel- lich biogener Treibstoffe wie Biodiesel und fen, die mit denen früherer Freisetzungs-
le IKSS kontrolliert und erfordern eine vom Biogas gutgeheissen. Gleichzeitig hat er versuche in der Schweiz vergleichbar
AFV ausgestellte Betriebsbewilligung. die Inkraftsetzung der vom Parlament be- sind.
Amt für Verkehr, Volkswirtschaftsdirektion schlossenen Änderungen des Mineralöl- Bundesamt für Umwelt BAFU
www.afv.zh.ch steuergesetzes sowie des Umweltschutz- www.bafu.admin.ch
gesetzes vom 21. März 2014 bestimmt.
Gemeindeübergreifende räumli- Die geänderten Erlasse treten auf den
che Entwicklungsstrategie 1. August 2016 in Kraft.
Die Zusammenarbeit von Gemeinden www.efd.admin.ch
nimmt in der Raumentwicklung künftig
eine bedeutendere Rolle ein, denn raum- Expertengruppe überprüft
planerische Herausforderungen machen Sachplan Fruchtfolgeflächen
nicht an Gemeindegrenzen Halt. Des- Die Expertengruppe zur Überarbeitung
halb hat der Kanton Anfang 2015 ein Pi- und Stärkung des Sachplans Fruchtfol-
lotprojekt im Zürcher Unterland gestartet. geflächen hat ihre Tätigkeit im April aufge-
Seit April liegt die gemeinsame räumli- nommen. Nach der Vernehmlassung zur
che Entwicklungsstrategie vor, welche zweiten Etappe der Revision des Raum-
zusammen mit der Planungsgruppe Zür- planungsgesetzes hat der Bundesrat be-
cher Unterland und den drei Gemeinden schlossen, das Thema Kulturlandschutz
Niederglatt, Oberglatt und Niederhasli er- und Fruchtfolgeflächen von der Revisi-
arbeitet wurde. Sie zeigt die Entwicklung onsvorlage zu entkoppeln. Ziel ist es, der
von Niederglatt, Oberglatt und Niederhas- Landesregierung 2018 einen verbesserten
li zu einem urbaneren Raum auf. In der Sachplan vorzulegen.
Entwicklungsstrategie werden daher fünf Bundesamt für Raumentwicklung
Handlungsräume definiert. Sie reichen www.are.admin.ch
vom reinen Arbeitsplatzgebiet für Gewer-
be, an dem alle drei Gemeinden Anteil ha-
ben, bis hin zu den alten Dorfkernen, die
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