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Grusswort

Der Krieg im Irak stiess weltweit auf ein breit ablehnendes Echo. Massen von Menschen
mobilisierten sich mit grossem Eifer gegen das Handeln der USA. Die Befürworter waren wohl
eher in der Minderheit. Dass dies so sein würde, wurde schon im Vorfeld des Krieges deutlich.
Was mir aber zu denken gab: Auch in christlichen Kreisen fanden wegen des Irakkrieges und
dessen Folgen teils heftige Auseinandersetzungen statt. Es war, als ob ein Krieg der Meinungen
auf dem Podium des Christentums ausgetragen würde. Mit Vehemenz wurde in Wortgefechten
die Klingen gekreuzt, und um die jeweilige Position zu untermauern, wurden zahlreiche Argu-
mente herbeigezogen. Dabei blieben die geistlichen Hintergründe auf der Strecke. Die Gefahr
war nicht von der Hand zu weisen, dass es dem Widersacher gelingen könnte, durch diese
Ereignisse ein Einfallstor für Zwist zu finden.
Seien wir doch in solchen Situationen wachsam, damit nicht plötzlich ein Krieg in unseren
Herzen ausbricht! Am Familientisch wird geeifert; bei Zusammenkünften fallen harte Worte. In
Gemeinden bilden sich Fronten, und schon ist auch der Frieden unter Gläubigen extrem gefähr-
Inhalt 05/2003 det. Unser Herr Jesus hat zwar sehr deutlich gesagt, dass der Frieden weichen wird: «Ihr sollt
nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen,
Biblische Botschaft Frieden zu bringen, sondern das Schwert» (Mt 10,34). Er bezieht sich hier allerdings auf das
4 Die Globalisierung im Lichte der Verhältnis zwischen Menschen, die als echte Nachfolger Jesu leben, und solchen, die sich gegen
Wiederkunft Jesu Christi Christus stellen. Der Herr deutet ganz klar an, dass wir als Christen in einer Welt voller Unruhe,
Streit und Krieg leben. Gleichzeitig will Er uns aber in den herrlichen Frieden Gottes hineinneh-
Im Blickfeld men. Das sagt Er in Johannes 14,27 so wunderbar: «… meinen Frieden gebe ich euch. Nicht
gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.»
10 Der Krieg ist geschehen, wie geht es In Matthäus 24,6 beschreibt der Herr Jesus genau unsere Zeit: «Ihr werdet aber von Kriegen
jetzt weiter?
und Kriegsgerüchten hören.» Stichworte, die Er erwähnt, könnten ebenso gut in unserer Tages-
12 Gut gedacht, doch schlecht getan
zeitung stehen: «… grosse Erdbeben und hier und dort Hungernöte und Seuchen …» (Lk 21,11).
12 Ein grosses Vermächtnis: John F. Walvoord
Die moderne Medizin ist machtlos gegen plötzlich neu auftretende Krankheiten wie zum Bei-
13 SARS – auch das noch!
spiel SARS. Der Zerfall materieller Werte, Naturkatastrophen – all das lässt die Menschheit
erzittern. Und nun auch dieser Krieg und seine Folgen. Was kommt noch alles auf uns zu?
Voreheliches Der Herr Jesus sagt zu den Seinen: «Seht zu, erschreckt nicht!» (Mt 24,6). Dieses «Seht zu!»
Zusammenwohnen? lässt sich auch umschreiben mit «Achtet darauf!», «Seid vorsichtig!» oder «Seid wachsam!»
16 Biblische Richtlinien für Verliebte Ohne Zweifel haben die Ereignisse im Nahen Osten eine starke endzeitlich-prophetische
und Verlobte Komponente. Denn der Krieg spielte sich in jenem Land ab, wo einst der Garten Eden lag, wo
Gott den Menschen schuf, wo sich der Sündenfall ereignete, wo das erste Grossprojekt der
Aus der Arbeit des Menschheit, der Turmbau zu Babel, scheiterte. Von dort, aus der Gegend zwischen Euphrat und
Mitternachtsruf Tigris, kam Abraham her, dort war das Volk Israel in Gefangenschaft, dort entstanden die pro-
phetischen Bücher Hesekiel und Daniel. Und heute wird dort von unsichtbarer Hand wieder
20 Osterkonferenz 2003 Geschichte geschrieben. Nach Psalm 46,10 ist es der Allerhöchste selbst, «der den Kriegen
20 Italien – grosser Hunger nach dem steuert in aller Welt». Es ist, als ob Gott noch einmal auf die dem Leuchter gegenüberliegende
prophetischen Wort Wand jenes Palastes in Babylon schreiben würde (Dan 5,5ff.). Aber die Menschheit vermag die
20 Offizielle Einweihung der Druckerei in Schrift nicht zu entziffern! Doch den Seinen ruft Er zu: «Seht zu! … Siehe, ich habe es euch
Budapest
vorausgesagt … Darum seid auch ihr bereit!» (Mt 24,6.25.44). Dass da auch Hunderttausen-
de von Christen – wie viele Wiedergeborene es darunter gibt, ist unbekannt – im Irak wohnen
3 Grusswort und hautnah miterleben, was in Matthäus 24,8 steht: «Da wird sich
13 Aufgegriffen allererst die Not anheben», muss uns sehr berühren. Das Kommen
19 Streiflicht unseres Herrn kann nicht mehr fern sein!
22 Dir kann nur Jesus helfen
22 Impressum In herzlicher Verbundenheit

Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkennt-


nis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren
eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.

Mitternachtsruf > Mai 2003 3


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Biblische Botschaft

Die Globalisierung
im Lichte der Wieder-
kunft Jesu Christi
Wie sollen Christen mit dem Zeitgeistphänomen der Globalisierung umgehen? In
seinem Beitrag gibt der Autor eine praxisnahe Hilfestellung.
■ MARCEL MALGO rung des Handels oder die weltweite men sind wir stark – zusammen geht es
Verflechtung von Volkswirtschaften. In uns besser!» Spätestens hier erkennen
ber Seine Wiederkunft und die immer stärkerem Mass werden Angebot bibelfeste Christen, was die Globalisie-

Ü ihr vorangehenden Ereignisse


sagte der Herr Jesus: «Wenn
aber dieses anfängt zu gesche-
hen, dann seht auf und erhebt
eure Häupter, weil sich eure Erlösung
naht» (Lk 21,28). Und Petrus ermahnt
in seinem ersten Brief: «Es ist aber nahe
und Nachfrage auf der ganzen Welt zu-
sammengefasst. Für Unternehmer be-
deutet Globalisierung, ihren Gewinn
durch international ausgerichtete Akti-
vitäten zu steigern.
Etwas einfacher gesagt: Globalisie-
rung ist eine weltweite Bündelung von
rung mit der Endzeit zu tun hat.

Globalisierung und Endzeit


Die Globalisierung ist ein sehr deutli-
ches, ernst zu nehmendes Endzeitzei-
chen. Heute geschieht nichts anderes als
gekommen das Ende aller Dinge. So seid Kräften. Dabei geht es nicht mehr nur eine gross angelegte Vorbereitung auf das
nun besonnen und nüchtern zum Ge- um ein Land als solches, sondern um Kommen des Antichristen. Wenn Sie
bet» (1.Petr 4,7). Zunächst wollen wir internationale Lösungen von Problemen. Ihre Bibel kennen, ist die Beantwortung
uns fragen: Befürworter der Globalisierung sagen: der folgenden Frage für Sie sehr einfach:
«Kommt, lasst uns die Türen öffnen und Was ist eines von vielen Kennzeichen
uns die Hände reichen! Lasst uns das der antichristlichen Zeit? Zum Beispiel,
Was ist mit Globalisierung gemeint? Schubladendenken ablegen, in einer dass niemand mehr «kaufen oder verkau-
Das Wort Globalisierung steht für vie- Richtung vorwärtsgehen und ein ge- fen kann, wenn er nicht das Zeichen hat,
les, zum Beispiel für Internationalisie- meinsames Ziel ins Auge fassen! Zusam- nämlich den Namen des Tieres oder die

4 Mitternachtsruf > Mai 2003


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Zahl seines Namens» (Offb 13,17). Wäh- nen und der Verlust von Arbeitsplätzen In unseren Tagen erschallt immer lau-
rend der Herrschaft des Antichristen auf sind beängstigend; viele Menschen wur- ter der ökumenische Ruf: «Christen,
Erden wird die Welt von einer totalitä- den dadurch schon in den Freitod getrie- vereinigt euch! Legt das Schubladenden-
ren, diktatorischen Globalität heimge- ben, weil sie plötzlich ihren finanziellen ken, die trennenden Gegensätze ab und
sucht werden. Dann muss jeder, ob er Verpflichtungen nicht mehr nachkom- seht auf das, was euch eint!» Viele be-
will oder nicht, im weltweiten System men konnten. Aber gläubige Menschen folgen diesen Rat, indem sie das refor-
des Antichristen mitmarschieren. Die dürfen gerade in dieser sich anbahnen- matorische Erbe verleugnen und mit der
Globalisierung ist dann ein von oben den antichristlichen Zeit ihre Häupter römisch-katholischen Kirche «gemeinsa-
diktiertes Gesetz. Heute können wir erheben, weil sich ihre Erlösung naht! Die me Kasse» machen. Aber nicht nur das:
darüber noch den Kopf schütteln und Globalisierung auf immer mehr Gebieten Schon seit einiger Zeit schliesst man sich
tun, was wir für richtig halten. Zum Bei- weist nicht nur auf das «Tier» und sein mit Führern anderer Religionen zusam-
spiel müssen Firmen nicht fusionieren, Reich hin, sondern auch auf die Entrü- men und betet angeblich zu demselben
wenn die Mehrheit ihrer Aufsichtsräte ckung der Gläubigen (1.Thess 4,16-18; Gott um «Frieden, Gerechtigkeit und
das nicht will. Für einen wiedergebore- 1.Kor 15,51-52) und das Wiederkommen Erhaltung der Schöpfung». Lautstark
nen Christen gilt noch immer: Man muss Jesu Christi in grosser Kraft und Herrlich-wird propagiert: «Wir sind doch alle Brü-
nicht in dasselbe Horn blasen wie die keit (Lk 21,27). der! Lasst uns einander die Hände rei-
Welt. chen, welcher Glaubensrichtung wir
Aber das globale Denken nimmt Kann eine gemeinsame Kasse auch angehören.» «Wir wollen uns zu-
immer grössere Ausmasse an, ohne dass sammenschliessen, um alle Grenzen zu
wir uns dagegen wehren können. Wenn
gefährlich sein? durchbrechen. Lasst uns gemeinsam
der Antichrist schliesslich am Ruder ist, Im Alten Testament gibt es ein Wort stark werden!»
kann keiner mehr tun, was ihm beliebt, Gottes, das bereits über die Globalisie- In Europa und in den USA gibt es
ohne die Konsequenzen tragen zu müs- rung und ihre Gefahren spricht. Im Buch heute viele Männer Gottes, denen wir
sen. Wer in seinem System nicht mit- der Sprüche ist von Menschen die Rede, das Wasser nicht reichen können; sie
macht, kann weder kaufen noch verkau- die versuchen, andere Menschen an sich durften schon viele Seelen zu Jesus brin-
fen. Quertreiber werden aus der Welt- zu binden: «Wir wollen viel köstlichen gen und viel für ihren Herrn tun. Aber
gemeinschaft ausgeschlossen und sind Reichtum gewinnen und unsere Häuser heute verkündigen sie von ihren Kan-
dem Tod geweiht. mit Raub füllen. Du sollst gleichen An- zeln herab, in ihren Zeitschriften und
teil mit uns haben. über Radio- und Fern-
«Wenn aber dieses anfängt zu Wir wollen alles in sehkanäle: «Wir
eine gemeinsame Christen müssen an-
geschehen … Kasse tun» (Spr 1,13- deren Christen die
… dann seht auf und erhebt eure 14). Dieser Text er- Hände reichen!» Das
Häupter, weil sich eure Erlösung naht» wähnt eine Bünde- wird getreulich be-
(Lk 21,28). Diese Worte spricht der Herr lung von Kräften oder folgt, und man achtet
Jesus zu denen, die an Ihn glauben und Globalisierung. Die nicht mehr darauf, mit
Ihn lieb haben. Er bezieht sich dabei auf revidierte Elberfelder- wem man sich zusam-
die von Ihm angekündigten Zeichen, die bibel übersetzt: «Dein menschliesst. Refor-
Seine Wiederkunft einleiten, wie Krie- Los wirf nur in unse- mierte, Protestanten,
ge und Kriegsgerüchte (Mt 24,6-7; Lk rer Mitte; ein Beutel Evangelikale reichen
21,9-10), Erdbeben, Hungersnöte, Seu- soll uns allen sein!» heute der römisch-ka-
chen und grosse Zeichen vom Himmel (V 14). tholischen Kirche
her (Lk 21,11). Und im Anschluss daran In den nachfolgen- (und auch anderen)
tröstet Er die Seinen und ruft ihnen zu, den Versen werden die Hand. Man beruft
ihre Häupter zu erheben, wenn solches Gläubige gewarnt, sich dabei auf Jesus
anfängt zu geschehen. sich aus solchen Hän- Christus, der gesagt
Angesichts der heutigen Meldungen deln herauszuhalten: Heutige Zeitungsmeldungen können hat: «… damit sie alle
und Berichte im Radio, in Zeitungen, im «Mein Sohn, wandle Angst machen eins seien …» (Joh
Fernsehen und Internet kann auch Kin- den Weg nicht mit ih- 17,21). Aber was ist
der Gottes die Angst beschleichen. Vie- nen, halte deinen Fuss fern von ihrem das für eine «Liebe», welche die Sünde
le fragen sich: Wohin soll das alles noch Pfad; denn ihre Füsse laufen zum Bösen und den Götzendienst toleriert und die-
führen? und eilen, Blut zu vergiessen» (V 15-16). se nicht beim Namen nennt? Aber der
Konzerne werden durch Fusion mit Wir leben in einer Zeit, in der auch immer lauter werdende Ruf nach Verei-
anderen Konzernen immer mächtiger. geistlich gesehen eine äusserst unselige nigung und der Einbeziehung anderer
Kleine Geschäfte aber können sich nicht Globalisierung stattfindet, und das nicht Religionen ist für viele wie eine Gehirn-
mehr behaupten, müssen Konkurs anmel- erst heute, sondern schon seit Jahrzehn- wäsche. Es wird «gemeinsame Kasse»
den und verschwinden. Durch Missma- ten. Innerhalb der christlichen Welt er- gemacht mit «Dieben» und «Mördern»,
nagement trifft es manchmal auch solche leben wir eine zunehmende Kräftebün- mit Menschen, die selbst nicht durch die
Firmen, von denen man annahm, ihnen delung, eine Form des Zusammenschlus- einzige Tür ins Himmelsreich wollen,
könnte nichts passieren. Und bei alledem ses, welche die Bibel radikal ablehnt. Vor sondern andere Wege dorthin suchen
trifft es nicht nur Ungläubige, die dadurch unseren Augen geschieht eine gefährli- (vgl. Joh 10,9ff.) oder, wie es Jesus aus-
ihre Arbeitsstellen verlieren, sondern che, weltweite Unterwanderung der drückt: «… die ihr das Himmelreich zu-
auch Gläubige. Ja, die weltweiten Fusio- Christenheit. schliesst vor den Menschen! Ihr geht

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Bibel zu prüfen (vgl. 1.Thess 5,21). Wir
Biblische Botschaft verurteilen jedoch das System Ihrer Kir-
che! Lesen Sie Ihre Bibel unvoreinge-
nommen durch: Wird darin an irgendei-
nicht hinein, und die hinein wollen, lasst cher, noch Lustknaben, noch Knaben- ner Stelle etwas Positives über die Leh-
ihr nicht hineingehen» (Mt 23,13). schänder … werden das Reich Gottes re Ihrer Kirche gesagt? Nein, im Gegen-
erben. Und das sind manche von euch teil: Sie wird in diesem Buch verworfen!
Frieden oder Christus um jeden gewesen; aber ihr seid abgewaschen, Der Herr Jesus hat die Sünder aufge-
aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid ge- nommen und sich sogar mit ihnen an
Preis? rechtfertigt worden durch den Namen einen Tisch gesetzt: «… die Pharisäer
Was spricht denn gegen einen Zu- des Herrn Jesus Christus und durch den und Schriftgelehrten murrten und spra-
sammenschluss der verschiedenen Geist unseres Gottes» (1.Kor 6,9-11). chen: Dieser nimmt Sünder auf und isst
christlichen Denominationen? In der Wie Paulus verurteilen wir homosexu- mit ihnen» (Lk 15,2). Aber die Sünde
ganzen Heiligen Schrift findet sich kein elle Menschen nicht, denn das würde selbst hat Er nie toleriert. So entliess Je-
einziges Wort Gottes, das über Frieden keinesfalls dem Geist Jesu Christi ent- sus die Ehebrecherin mit den Worten:
um jeden Preis spricht. Dagegen liest sprechen. Aber wir versuchen, solche «… geh hin und sündige hinfort nicht
man vor allem im Neuen Testament vie- Menschen zu Jesus zu bringen! Was in mehr» (Joh 8,11). Aber heute wird der
le Texte, in denen von Christus um je- der Zeit des Heidenapostels möglich war, Sünder und mit ihm zusammen auch die
den Preis die Rede ist. kann Gott auch heute noch tun! Wenn Sünde umarmt. Man verschliesst die
Genau an diesem Punkt scheiden sich sich unter unseren Lesern homosexuell Augen, nimmt in vielen Gemeinden alle
die Geister! Hier befindet sich die ent- veranlagte Menschen befinden, so rei- auf und belässt sie so, wie sie sind. Wenn
scheidende Wegkreuzung, wo Sie als chen wir Ihnen die Hand und laden Sie der eine homosexuell und die andere
Christ wählen müssen zwischen Frieden ein: «Kommen Sie zu Jesus!» Aber wir lesbisch ist, wird einfach gesagt: Ihr seid
um jeden Preis oder Christus um jeden sagen Ihnen offen: Ihr Zustand ist aus alle unsere Brüder und Schwestern in
Preis. Dieses Fragen geht Christus. Als ich einmal unterwegs war,
durch ganze Gemeinden las ich in einer christlichen Zeitschrift
hindurch. Aber das Un- ein Zitat (es war nicht die Meinung der
selige daran ist, dass in Redaktion): «Wäre Jesus Christus heute
unserer Zeit der Globali- unter uns, Er würde homosexuelle Paa-
sierung die Wahl von viel re trauen.» Heute wird kaum noch er-
zu vielen Gemeindelei- wähnt, dass die Bibel die gleichge-
tern nicht für Christus schlechtliche Liebe niemals gutheisst,
um jeden Preis, sondern sondern vielmehr anprangert und mit
für Frieden um jeden allem Ernst warnt: «Irrt euch nicht! We-
Preis getroffen wird. der Unzüchtige noch Götzendiener,
Ist Frieden denn nicht noch Ehebrecher, noch Lustknaben,
etwas Gutes? Ohne Zwei- noch Knabenschänder … werden das
fel, lehrt doch die Bibel Reich Gottes erben.» Nur wer durch die
in Matthäus 5,9: «Glück- Konzerne werden immer mächtiger … Verkündigung und das Lesen des Wor-
selig die Friedensstif- tes Gottes solche und andere Sünden
ter …» Im Hebräerbrief werden wir auf- der Sünde geboren und stammt erkennt, sie mit der Hilfe Gottes aufgibt
gefordert: «Jagt dem Frieden nach mit keineswegs von Gott; es handelt sich und im Blut Jesu Reinigung findet (Spr
jedermann und der Heiligung …» (Hebr nicht um eine andere Form der Liebe. 28,13; 1.Joh 1,7.9), wird Vergebung
12,14). Und Paulus ruft die Gläubigen Lesen Sie die Bibel vom ersten Buch empfangen und Eingang in das ewige
auf: «Ist’s möglich, so viel an euch liegt, Mose bis zum Ende der Offenbarung Jesu Reich des Vaters finden.
so habt mit allen Menschen Frieden» Christi durch und forschen Sie nach, was Es wird in christlichen Gemeinden
(Röm 12,18). Aber welcher Frieden ist die Heilige Schrift zu Ihrer Frage sagt. auch kaum mehr darauf hingewiesen,
hier gemeint? Der Herr Jesus sagt: Verwenden Sie eine gute Übersetzung dass die römisch-katholische Lehre vol-
«… meinen Frieden gebe ich euch. (z.B. die revidierte Elberfelderbibel, die ler Irrtümer ist. Auch vieles andere hat
Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt» Übersetzung von Menge, die Schlachter- sich in sonst bibeltreue Gemeinden ein-
(Joh 14,27). Wird Jesus Christus sich Version 2000). Hören Sie nicht auf Pro- geschlichen. Diese Entwicklung ist in
widersprechen in dem, was hier ge- fessoren und andere, die frech behaup- unseren Tagen gleichbedeutend mit ei-
schrieben steht, und in dem, was heute ten, die Bibel sei an gewissen Stellen ner Globalisierung innerhalb der Chris-
proklamiert wird? Niemals! Warum? falsch übersetzt worden. tenheit.
Weil wiederum geschrieben steht: «Je- Auch Menschen in der römisch-katho-
sus Christus gestern und heute und der- lischen Kirche verurteilen wir nicht,
selbe auch in Ewigkeit» (Hebr 13,8). sondern lediglich die Lehre dieser Kir-
Der Start war gut, aber jetzt …
Durch den wahren Glauben an Jesus che. Wenn jemand unter unseren Lesern In Holland gibt es einen evangelischen
Christus ist eine totale Veränderung dieses Glaubens ist, dann seien Sie ge- Radio- und Fernsehsender, der vor vie-
möglich. Denken wir nur an das, was wiss: Wir lieben Sie und freuen uns, dass len Jahren klein, aber mit grossem Se-
der Apostel Paulus den Korinthern Sie den «Mitternachtsruf» lesen. Wir gen angefangen hat. Durch die klare
schrieb: «Irrt euch nicht! Weder Unzüch- reichen Ihnen die Hand und laden Sie Verkündigung des Evangeliums kamen
tige noch Götzendiener, noch Ehebre- ein, unser ganzes Schrifttum anhand der Menschen aller Schattierungen zum ret-

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tenden Glauben an Jesus Christus. Ehe- Regierungen befinden, zieht sich immer die Predigten von Paulus angehört hat-
malige Drogensüchtige und andere be- enger um die wenigen noch bibeltreu- ten: «… sie nahmen das Wort bereitwil-
zeugten in Interviews, dass Jesus Chris- en Gemeinden. Vielleicht müssen wir lig auf und forschten täglich in der
tus sie von ihren Lastern und Bindun- uns in nicht allzu ferner Zukunft ent- Schrift, ob sich’s so verhielte» (Apg
gen frei gemacht hat. scheiden, ob wir aus Gehorsam gegenü- 17,11).
Heute ist dieser christliche Sender der ber der Obrigkeit schweigen oder ob wir Allen wiedergeborenen Christen un-
grösste in Holland. Er hat alle weltlichen weiterhin das Evangelium der Gnade ter unseren Lesern rufe ich zu: Wir müs-
Sendestationen überholt. Aber um wel- Gottes allein in Jesus Christus verkündi- sen zurück zum einzigen Fundament,
chen Preis ist das geschehen? Um den gen wollen, wie es uns unser Herr be- das wir haben, zu Christus (1.Kor 3,11)!
Preis der «Globalisierung». Wo früher fohlen hat: «Geht hin in die ganze Welt Und Christus spricht durch Sein in der
ehemalige Drogenabhängige ihren Glau- und predigt das Evangelium der ganzen Heiligen Schrift niedergeschriebenes
ben an Jesus Christus bezeugten, finden Schöpfung» (Mk 16,15). Wort (Mt 24,35; Joh 12,48-50). Ge-
heute Gespräche zwischen diesem evan- Auch Sadrach, Mesach und Abed schieht das auch heute noch?
gelischen Werk und der römisch-katho- Nego, die drei Freunde Daniels, muss- Man kann die Bibel als rein histori-
lischen Kirche Belgiens statt. Man ten sich entscheiden. Sie hatten die Wahl sches Buch lesen; das ist sehr interes-
spricht über Zusammenarbeit, Konferen- zwischen dem Befehl Nebukadnezars, sant. Oder wir können sie uns auch als
zen, Kongresse, die man gemeinsam in sich vor einem goldenen Bild niederzu- prophetische Lektüre vornehmen und
Städten wie Lissabon oder Paris veran- werfen und es anzubeten oder in den über ihre atemberaubenden Voraussagen
stalten will. Auch die Homosexualität glühenden Feuerofen geworfen zu wer- staunen, von denen sich schon viele er-
wird innerhalb dieses evangelischen den. Als sie sich als Einzige diesem Be- füllt haben. Selbst Menschen mit einer
Werkes langsam, aber sicher akzeptiert. fehl verweigerten, wurden sie vor Ne- dichterischen Ader kommen beim Lesen
Ein ehemaliger Mitarbeiter, der dort jah- bukadnezar gebracht, der sie noch der wunderbaren Poesie in der Bibel voll
relang in der Evangeliumsverkündigung einmal ernstlich verwarnte. Aber die auf ihre Kosten. Sie können die Bibel
tätig war, hat dies schweren Herzens drei Männer erwiderten ihm: «Es ist aber auch in dem Sinne lesen, dass der
bezeugt. nicht nötig, dass wir dir darauf antwor- Allmächtige durch Sein Wort zu Ihnen
ten. Wenn unser Gott, den wir vereh- reden will, und zwar in ganz alltäglichen
Müssen wir der Obrigkeit immer ren, will, so kann er uns erretten; aus Fragen. Aus der Perspektive Gottes ist
dem glühenden Ofen und aus deiner es nicht entscheidend, ob Sie vieles wis-
gehorchen? Hand, o König, kann er erretten. Und sen, was in der Bibel steht, sondern ob
Im Römerbrief finden wir die Anwei- wenn er’s nicht tun will, so sollst du Sie das tun, was Er Ihnen dadurch sagt.
sung: «Jedermann sei untertan der Ob- dennoch wissen, dass wir deinen Gott Mein Vater Wim Malgo durfte im Jahr
rigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn nicht ehren und das goldene Bild, das 1992 zu Seinem Herrn in die ewige
es ist keine Obrig- du hast aufrichten Herrlichkeit gehen. Er sagte uns einmal:
keit ausser von lassen, nicht anbe- Wenn jemand ins Missionswerk eintre-
Gott; wo aber Ob- ten wollen» (Dan ten wolle und eine seiner bzw. ihrer ers-
rigkeit ist, die ist 3,16-18). ten Fragen sei: «Wie viel verdiene ich?»,
von Gott angeord- Wer sich heute dann sei er bzw. sie nicht von Gott ge-
net» (Röm 13,1; für Frieden um je- schickt. Das war seine Einstellung. – Als
vgl. Tit 3,1). Die- den Preis ent- das von ihm gegründete Werk Mitter-
ses neutestament- scheidet, will zur nachtsruf noch in den Anfängen steck-
liche Gebot gilt es grossen Masse ge- te, wurde ihm von einer anderen Ein-
zu beachten. Aber hören und nicht richtung eine Zusammenarbeit angebo-
es gibt im Neuen negativ auffallen. ten. Bald schon drehte es sich dabei um
Testament ein die- Wer sich aber für das liebe Geld (Einnahmen, Ausgaben,
ser Anweisung Christus um jeden Gehälter der Mitarbeiter usw.).
übergeordnetes Preis entscheidet, Einerseits war das Angebot verlockend:
Wort, mit dem wird möglicher- Zusammenarbeit, gemeinsame Kasse,
… und Tante-Emma-Läden sterben aus
Petrus eine Frage weise als Funda- eine Zielrichtung. Andererseits stellte
des Hohenpries- mentalist ver- sich die Frage nach dem Willen Gottes:
ters wie folgt beantwortete: «Man muss schrien und vielleicht sehr einsam wer- «Herr, ist diese Zusammenarbeit von
Gott mehr gehorchen als den Menschen» den. Doch wer Jesus wählt, hat den Stär- Dir?» Zu Hause angekommen, schlug
(Apg 5,29). keren auf seiner Seite! Wim Malgo seine Bibel auf, und sein
Wir müssen uns als Christen immer Blick fiel auf das bereits zitierte Wort:
fragen, ob es bei dieser oder jener Sache «Mein Sohn, wandle den Weg nicht mit
um die Ehre Gottes geht oder ob es sich
Die Frage nach der Führung Gottes ihnen, halte deinen Fuss fern von ihrem
nur um etwas Belangloses handelt. Un- Die Bibel ist das im Urtext unfehlba- Pfad; denn ihre Füsse laufen zum Bösen
sere Brüder und Schwestern unter kom- re Wort Gottes. Was müssen Sie also tun, und eilen, Blut zu vergiessen» (V 15-16).
munistischen und islamischen Regimes wenn Sie eine Predigt hören oder in Ih- Das war für meinen Vater eine so deutli-
können oft deren Anweisungen nicht rer Gegenwart anhand der Bibel über ein che Antwort, als ob ein Engel vom Him-
befolgen, weil sie wissen, dass sie Gott heikles Thema diskutiert wird? «Prüft mel gekommen wäre und ihm gesagt
mehr gehorchen müssen als den Men- aber alles, das Gute haltet fest!» (1.Thess hätte: «Wim, tu das nicht!» Er war die-
schen. Das Netz der weltweiten Ökume- 5,21). Von den Gläubigen der Gemein- sem Wort des Ewigen gehorsam, sagte
ne, in deren Sog sich auch westliche de in Beröa heisst es, nachdem sie sich «Nein!» zu dieser Zusammenarbeit und

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terlichen Glauben an seinen himmli-
Biblische Botschaft schen Vater, der ihn und rund 2 000
Waisenkinder Tag für Tag mit allem Nö-
tigen versorgte. Dieser Glaubensmann
teilte den Verantwortlichen seinen Ent- dern glaube, dass Gott zu dir gesprochen hat viel in seiner Bibel gelesen, seinen
schluss mit. Später hat sich herausge- hat, und zwar in ganz klarer Weise.» Finger auf die Verheissungen gelegt und
stellt, dass diese Entscheidung absolut Gott gesagt, Er solle nun tun, was Er da
richtig war. «Wenn ich in der Zeit Jesu gelebt versprochen habe. Und Gott liess ihn nie
Da stellt sich natürlich für manche die im Stich!
Frage: Darf ich mit der Bibel auch so
hätte …» Waren Dora Rappard und Georg Mül-
umgehen? Nun, mein Vater ging nicht Manche Christen sagen: «Wenn ich ler besondere Menschen? Ich denke
nach Hause, blätterte in der Bibel und Jesus hätte reden hören können, wenn nicht. Selbst über den Propheten Elia
suchte darin krampfhaft eine Antwort. ich Seine Wundertaten mit eigenen Au- steht geschrieben: «Elia war ein schwa-
Nein, die Antwort wurde ihm von oben gen gesehen hätte – oder wenn mir wie cher Mensch wie wir; und er betete ein
gegeben. Er hat sie empfangen, indem im Alten Bund ein Engel gesagt hätte: Gebet, dass es nicht regnen sollte, und
er in aller Schlichtheit die Bibel öffnete Dies ist der Weg! – dann würde ich glau- es regnete nicht auf Erden drei Jahre und
und sein Auge, von Gott gelenkt, auf die ben.» Aber stimmt das wirklich? Hatten sechs Monate. Und er betete abermals,
entscheidende Antwort fiel. die Apostel, die mit Jesus zusammen und der Himmel gab den Regen, und die
Wenn wir heute namhafte Evangelis- waren, einen grösseren Glauben als Sie Erde brachte ihre Frucht» (Jak 5,17-18).
ten und Führungspersönlichkeiten in und ich? Sie durften mit ansehen, wie Die Lebensphilosophie einer gläubi-
evangelikalen Kreisen hören, wissen wir Jesus einmal 4 000 und dann noch gen Holländerin, die den Holocaust über-
manchmal nicht mehr, wo uns der Kopf einmal 5 000 Männer (ohne Frauen und lebt und etliche Bücher darüber geschrie-
steht. Denn viele von ihnen sagen Kinder) mit wenigen Broten und Fischen ben hat, lautete: «1. Ich habe immer
mittlerweile: «Wir müssen als Christen (Mk 8,1ff.; Mt 14,14ff.) speiste. Danach gelesen, was geschrieben steht. 2. Ich
zusammenstehen und auch der römisch- waren sie wieder einmal unterwegs mit habe genommen, was geschrieben steht.
katholischen Kirche die Hand reichen. Jesus. Was geschah? Sie waren kleingläu- Und 3. Da hatte ich, was geschrieben
Wichtig ist nicht so sehr das, was uns big und sorgten sich um die Nahrung (Mt steht.»
trennt, sondern vielmehr das, was uns 16,6ff.). Glauben auch Sie an das, was in der
verbindet.» Jesus Christus ist «gestern und heute Bibel steht, und lassen Sie sich darin
Was sagt die Bibel zur Ökumene? und derselbe auch in Ewigkeit.» Das Antworten auf ihre Alltagsfragen schen-
Macht eine solche «Einigkeit» wirklich bedeutet: Er spricht heute so, wie Er ken! Wenn Sie mit betendem und fra-
stark? Lesen Sie unter Gebet weiter oder damals sprach. Sein Wort war damals gendem Herzen täglich in der Bibel le-
ganz neu Ihre Bibel, und der Herr wird wahr, und es ist heute genauso wahr. sen, kann es sein, dass eines Tages ein
Sie durch Sein Wort und durch Seinen Und wenn Er durch Sein Wort in der Wort Gottes sie so trifft, dass sie sofort
Geist ganz persönlich leiten. Und Er wird Bibel zu Ihnen spricht, dann dürfen Sie wissen: Das ist die Antwort! Wie Gott
Ihnen auch zu erkennen geben, ob ein das so glauben, als ob ein Engel Gottes dann handelt, müssen Sie Ihm überlas-
globales Zusammengehen der christli- zu Ihnen gesprochen hätte. sen! Aber ich versichere Ihnen: In dem
chen Denomi- Dora Rappard Moment, wenn Sie ein Bibelwort für
nationen oder Menschen in der römisch-katholischen Kirche (1842–1923) zi- bare Münze nehmen und dem Herrn im
auch aller ande- verurteilen wir nicht, sondern lediglich die Lehre dieser tierte einmal Glauben (ohne jeden Zweifel) sagen:
ren Religionen Kirche Sprüche 3,5: «Du hast zu mir gesprochen; tue das, was
aus der Perspek- «Verlass dich auf hier geschrieben steht», werden Sie in-
tive Gottes gut den Herrn von nerlich ganz ruhig. Dann werden Sie
oder schlecht ganzem Herzen erfahren, was es heisst, ein dunkles Tal
ist. und verlass dich mit Gottes Hilfe im Frieden zu durch-
Über die per- nicht auf deinen schreiten.
sönliche Füh- Verstand.» Und
rung eines wie- sie sagte dazu: Die wirkungsvollste Waffe gegen
dergeborenen «Viele verlassen
Christen durch sich auf den
die fortschreitende Globalisierung
die Bibel und Herrn, wenige Diese gewaltige Waffe hat Gott Sei-
durch den Heili- von ganzem Her- nen Kindern in Seinem Wort anvertraut.
gen Geist zen.» Sie hat die- Einige mögen nun fragen: Wie kann ich
schreibt Oswald sem Sprüche- wirkungsvoll beten? Als Antwort darauf
Chambers: Wort kindlich zitiere ich einen Ausspruch meines Va-
«Wenn du ein geglaubt. ters: «Beten lernt man, indem man be-
Wort Gottes Georg Müller tet!»
liest oder hörst (1805–1898), Liebe Leser und Leserinnen, der Glo-
und es trifft dein der Waisenvater balisierung in der Welt wie auch inner-
Herz wie ein von Bristol, be- halb der Christenheit können wir nicht
Blitz, dann sass selbst nichts viel entgegensetzen. Aber Sie können
zweifle keine anderes als sei- sehr wohl etwas dagegen tun, dass die-
Sekunde, son- nen unerschüt- se unheilvolle Entwicklung in Ihrer Ge-

8 Mitternachtsruf > Mai 2003


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meinde keinen Eingang findet. Sie kön- sie tun noch etwas Entscheidendes: «Aa- der Namenchristenheit nur sein, wenn
nen auch dafür beten, dass die Gemein- ron und Hur stützten ihm die Hände, sie betet!
deleitung erkennt, was die Ökumene für auf jeder Seite einer. So blieben seine
sie und ihre Schafe aus der Perspektive Hände erhoben, bis die Sonne unterging. Kann Gott nicht auch ohne unsere
Gottes bedeutet. Und Josua überwältigte Amalek und sein
Ein biblisches Beispiel für den Sieg Volk …» (V 12-13). Mose konnte jetzt
Gebete wirken?
im Kampf gegen einen übermächtigen seine Arme ununterbrochen emporhe- Sicher könnte Er das, wenn Er es so
Feind finden wir in 2. Mose 17. «Da kam ben und beten, bis der Sieg da war. gewollt hätte. Aber, liebe Leser und Le-
Amalek und kämpfte gegen Israel in Mose, Aaron und Hur bildeten eine serinnen, es ist ein unerklärliches Ge-
Refidim. Da sprach Mose zu Josua: Er- «Gebetszelle». Sie beteten gegen einen heimnis: Gott will, dass wir beten, und
wähle uns Männer, zieh aus und kämp- übermächtigen Feind. Was geschah? Er macht sich sogar abhängig von unse-
fe gegen Amalek. Morgen will ich oben Amalek wurde geschlagen und musste ren Gebeten. Dazu nur ein Beispiel von
auf dem Hügel stehen mit dem Stab fliehen. vielen: Im Blick auf das schon «weisse
Gottes in meiner Hand. Und Josua tat, Gefragt sind heute Christen, die sich Erntefeld» sagte der Herr Jesus: «Die
wie Mose ihm sagte, und kämpfte ge- aufmachen und sagen: Die kämpfende Ernte ist gross, aber wenige sind der Ar-
gen Amalek. Mose aber und Aaron und Schar gläubiger Christen braucht massi- beiter. Darum bittet den Herrn der Ern-
Hur gingen auf die Höhe des Hügels. ve Gebetsunterstützung. Allein beten te, dass er Arbeiter in seine Ernte sen-
Und wenn Mose seine Hand emporhielt de» (Mt 9,37-38).
(bzw. betete), siegte Israel; wenn er aber Wenn Sie an Jesus
seine Hand sinken liess, siegte Amalek» Christus glauben, rufe
(V 8-11). Amalek ist auch ein Bild für ich Sie an dieser Stelle
die «Sünde». In Hebräer 12,4 wird ge- auf:
sagt: «Ihr habt noch nicht bis aufs Blut 1. Kehren Sie
widerstanden im Kampf gegen die Sün- in vermehrtem
de.» Die Sünde ist stärker als wir, sie ist Mass zurück zur
übermächtig. Aber sie ist nicht stärker Bibel. Fangen Sie
als Jesus Christus. an, diesem offenbarten
Amalek können wir auch verstehen Willen des Herrn ihr
als Bild für die Globalisierung, die auf uneingeschränktes Ver-
allen Gebieten dem Antichristen den trauen zu schenken.
Weg bereitet. Diese negativen Strömun- Auf Ihre bohrenden
gen, die auch vor Gemeinden nicht Halt Fragen wird Ihnen der
machen, sind «Amalek». Angesichts die- Herr in Seinem Wort
ser Entwicklungen stehen wir ohnmäch- Wir befinden uns an einer entscheidenden Wegkreuzung, wo wir als früher oder später eine
Christen wählen müssen zwischen Frieden um jeden Preis oder Christus
tig da und sagen: «Herr, das ist doch nicht um jeden Preis treffende Antwort ge-
richtig.» Wir beziehen zwar Stellung da- ben.
gegen, aber wir können trotz allem nicht kann ich wohl, aber mit einem oder zwei 2. Beten Sie, gestützt auf Gottes Wort.
siegen. gläubigen Brüdern oder Schwestern zu- Wenn möglich, bilden Sie mit einem
Gehen wir zurück zu jenem Hügel, sammen können wir die Verheissung oder zwei ihrer Glaubensgeschwister
auf dem Mose stand. Wir haben gelesen: Jesu in Anspruch nehmen: «Wahrlich, eine Gebetszelle und nehmen Sie ge-
«… wenn Mose seine Hand emporhielt, ich sage euch auch: Wenn zwei unter meinsam den Kampf gegen «Amalek»
siegte Israel; wenn er aber seine Hand euch eins werden auf Erden, worum sie auf, gegen die unseligen Strömungen in
sinken liess, siegte Amalek.» Nur wenn bitten wollen, so soll es ihnen widerfah- ihrer lokalen und in der weltweiten Ge-
Mose betete, errang Josua mit seinen zu ren von meinem Vater im Himmel. Denn meinde.
allem entschlossenen Männern den Sieg. wo zwei oder drei versammelt sind in Wenn wir uns heute nicht aufraffen
Wurde Mose aber müde und liess seine meinem Namen, da bin ich mitten un- und beginnen, gegen die verheerenden
Hand sinken, bekam Amalek wieder die ter ihnen» (Mt 18,19-20). Das Gebet im Strömungen des Zeitgeistes zu beten,
Überhand. stillen Kämmerlein ist sehr wertvoll. werden diese auch in der Gemeinde Jesu
Der Mischmasch in der Gemeinde Aber durch das Gebet von zweien oder immer stärker Fuss fassen. Heben wir
Jesu ist heute ein weltweites Phänomen. dreien, die eins sind, gegen «Amalek» aber unsere Hände zum anhaltenden
Unsere Herzen werden dadurch be- bzw. die zum Teil haarsträubenden Strö- Gebet empor, kann Gott in Gemeinden
drückt und oft sogar bekümmert. Wir mungen innerhalb der Gemeinde Jesu und Familien lokale Erweckungen schen-
erheben unsere Stimme wegen dieser gemeinsam die Hände zum Allmächti- ken. Der Herr tut das auch heute noch.
fatalen Entwicklung zu Gott, und doch gen zu erheben, werden Siege errungen, Aber Er sucht Beter und Beterinnen, die
geht es in unserer Gemeinde immer die wir allein nicht bewerkstelligen allein oder mit anderen zusammen ihre
oberflächlicher zu. könnten. Stimme zum allmächtigen Gott erheben!
Was ist da zu tun? Blicken wir wieder Die Globalisierung bereitet zwar dem Wenn der Herr Jesus Christus wieder-
zu jenem Hügel: Links und rechts von Antichristen den Weg, aber sie weist kommt, schaut er nach dem wahren
Mose stehen Aaron und Hur. Sie sehen, auch hin auf die vor der Tür stehende Glauben aus: «… wenn der Menschen-
dass Mose müde geworden ist und al- Entrückung und auf das zweite Kommen sohn kommen wird, meinst du, er wer-
lein nichts mehr ausrichten kann. Sie tun des Herrn. Licht und Salz kann die wah- de Glauben finden auf Erden?» (Lk 18,8).
das einzig Richtige: Sie legen einen Stein re Gemeinde Jesu heute in der immer Wird Er ihn bei uns – bei Ihnen und bei
unter Mose und er setzt sich darauf. Aber dunkler werdenden Welt und innerhalb mir – finden? ■

Mitternachtsruf > Mai 2003 9


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Im Blickfeld

Der

REUTERS
Krieg
ist gesche- Machtdemonstration: Ein US-
Soldat verhüllt eine Saddam-
Statue mit der US-Flagge

hen, wie geht es terstützen es schwer haben, sich weiter


durchzusetzen.
2. Nach dem Krieg im Irak hängt der
Frieden von der Macht und den Ent-

jetzt weiter? scheidungen Amerikas ab. Christen soll-


ten darum beten, dass eine neue Regie-
rung im Irak demokratisch ausgerichtet
ist und nicht der Islam, ähnlich wie im
Iran, an Macht und Einfluss gewinnt. Wir
Viel wurde spekuliert, viel geredet und geschrieben, noch mehr diskutiert, Christen und Missionswerke könnten
dann die neue Situation nutzen, um für
viel im säkularen Journalismus, aber auch in christlichen Kreisen. Nur für das die Verbreitung des Evangeliums im Irak
Reden Gottes hat man kaum noch ein Ohr. zu beten und auch dafür zu wirken.
3. Der Ruf nach Frieden
hne Zweifel haben sich die USA als gung. Doch eins steht jetzt wird immer lauter werden.

O absolute Weltmacht durchgesetzt


und sind momentan stärker als je
zuvor; die konsequente Haltung ihres
schon fest: Die Situation im
gesamten Nahen Osten
wird sich ändern, und die
«Wer ist dem
Tier gleich?
Und wer
Deshalb werden wir wis-
sen, dass der Tag des Herrn
vor der Tür steht, denn:
«Wenn sie sagen: Friede
Präsidenten hat ihm noch mehr Einfluss USA werden einen noch
auf die Weltpolitik gegeben. Die Auswir- grösseren Einfluss ausüben kann mit ihm und Sicherheit! dann
kungen spürt man: Staunen hinter vor- können auf diese Region kommt ein plötzliches Ver-
gehaltener Hand im demokratischen und die Situation Israels. kämpfen?» derben über sie, wie die
Westen, Zittern im Nahen Osten, Be- Kommt es jetzt immer Geburtswehen über die
wunderung und Ruhm im eigenen Land. mehr zur «neuen Weltord- Schwangere; und sie wer-
Die UNO ist zur Zeit gedemütigt wie nie nung» von der ja schon so lange die Rede den nicht entfliehen» (1.Thess 5,3).
zuvor, und innerhalb der EU weiss kaum ist und welche der Vater des jetzigen Wird die Vorherrschaft und Macht
ein Politiker, wie er sich jetzt äussern amerikanischen Präsidenten schon im Amerikas «Friede und Sicherheit» im
soll. Wenn es auch im Detail um eine ersten Golfkrieg so stark betonte? Nahen Osten bringen?
andere Erfüllung gehen mag, so denke Über folgende Aspekte dürfen wir uns Interessant ist, dass die Bibel über
ich doch unweigerlich an das Wort Got- Gedanken machen: einen endzeitlichen Krieg im Gebiet
tes aus Offenbarung 13,4: «Wer ist dem 1. Je nachdem, wie die Vereinigten Babylons spricht und diesen mit dem Tag
Tier gleich? Und wer kann mit ihm kämp- Staaten ihre Politik ausrichten, wird sie des Herrn in Verbindung bringt: «Horch!
fen?» zu Gunsten Israels oder zu dessen Nach- Getümmel auf den Bergen wie von ei-
Aber wie geht es weiter? Die Ge- teil sein. Plädiert Amerika für einen Pa- nem grossen Volk! Horch! Getöse von
schichte schreibt Gott, und unsere Er- lästinenserstaat, wird Israel gezwungen Königreichen, von versammelten Natio-
kenntnis bleibt Stückwerk. Nur die letzt- sein, dem zuzustimmen. Legen die USA nen! Der Herr der Heerscharen mustert
endliche Erfüllung selbst gibt uns die aber ihr Veto dagegen ein, werden die ein Kriegsheer. Aus fernem Land kom-
hundertprozentige und sicherste Ausle- arabischen Staaten und alle, die sie un- men sie, vom Ende des Himmels – der

10 Mitternachtsruf > Mai 2003


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Herr mit den Werkzeugen sei-
ner Verwünschung, um das
ganze Land zugrunde zu rich-
ten. Heult, denn nahe ist der
Tag des Herrn! Er kommt wie
eine Verwüstung vom All-
mächtigen» (Jes 13,4-6).
Wir wissen nicht, wie viel
Aufschub der Herr unserer
Welt noch schenkt, aber
sicherlich sprechen die Zei-
chen eine deutliche Sprache
und weisen uns die Richtung.
Die aktuellen Ereignisse könn-
ten wie eine «Zeitschleuse»
sein, welche uns immer näher
zum Tag des Herrn bringt.
4. Wäre es denkbar, dass
durch eine Vorherrschaft

REUTERS
Amerikas und eine Stabilisie-
rung im Irak ein neues Baby- Britische Einheiten bewachen ein Ölfeld bei Basra
lon entsteht, und das buch-
stäblich im antiken Babylon – das wirt- Kaufleute dieser Dinge, die an ihr reich Krieg im Irak hat viele Menschenleben
schaftliche Babylon der Endzeit? Wenn geworden sind, werden aus Furcht vor gekostet. Welche von diesen Menschen
es denn so sein sollte, wer hätte das je ihrer Qual weitab stehen, weinend und – und zwar auf beiden Seiten – waren
zuvor für möglich gehalten? Schon rin- trauernd, und werden sagen: Wehe, gerettet und wer ging womöglich ohne
gen mächtige Firmen und ganze Indust- wehe! Die grosse Stadt, die bekleidet war Erlöser in die Ewigkeit? Sind wir uns
riezweige der Vereinigten Staaten um die mit feiner Leinwand und Purpur und unserer grossen Verantwortung bewusst?
Beteiligung am Wiederaufbau des Iraks; Scharlachstoff und übergoldet mit Gold Wir Christen haben auch einen Krieg zu
auch andere Länder wollen ihren Anteil und Edelgestein und Perlen! Denn in führen, den Krieg der Liebe und der Evan-
daran. Ölfirmen sind auf dem Sprung zu einer Stunde ist der so grosse Reichtum geliumsverkündigung und den Kampf des
den irakischen Ölquellen, und das verwüstet worden. Und jeder Steuer- Glaubens. Wir Christen sollten kein
sicherlich nicht nur, um dort zu inves- mann und jeder Küstenfahrer und Feindbild haben, weder von den USA
tieren. Man rechnet mit grossen Gewin- Schiffsleute und alle, die auf
nen in der Zukunft. Über dieses endzeit- dem Meere beschäftigt sind,
liche Babylon ist in Offenbarung 18 standen weitab» (Offb 18,15- Wir Christen sollten kein Feind-
nachzulesen. Und in diesem Licht ver- 17). In Vers 21 heisst es über bild haben, weder von den USA
steht man auch, dass beim plötzlichen die Zukunft Babylons: «Und
Zusammenbruch dieses Systems durch ein starker Engel hob einen noch von den Irakern, sondern
das Eingreifen Gottes die gesamte Welt- Stein auf wie einen grossen Liebe und Erbarmen für alle
wirtschaft ins Wanken gerät, die Kauf- Mühlstein und warf ihn ins
leute von ferne stehen und weinen: «Die Meer und sprach: So wird Ba- Menschen ohne Christus
bylon, die grosse Stadt, mit
Schon George Bush sen. propagierte ein neue Gewalt niedergeworfen und nie mehr noch von den Irakern, sondern Liebe und
Weltordnung gefunden werden.» Erbarmen für alle Menschen ohne Chris-
Sicherlich sollten wir mit diesen Ge- tus. Soldaten setzten ihr Leben aufs Spiel,
danken zurückhaltend umgehen, doch um eine Diktatur zu beseitigen, die Geg-
eines steht fest: Ein zukünftiges Baby- ner riskierten ihr Leben, um ihre Regie-
lon wird entstehen, viele werden sich rung, ihr Land und ihre Familien zu schüt-
wirtschaftliche Vorteile davon erhoffen, zen. Was setzen wir aufs Spiel, um das
und dann wird es plötzlich untergehen. Evangelium zu verkündigen und bis an
Wie dem auch sei – wir wollen das das Ende der Welt zu gehen, um für die
Wort des Herrn aus 2. Petrus 1,19 be- Sache Jesu zu kämpfen?
herzigen, bis der Herr Jesus wieder- War der Krieg nicht auch ein Reden
kommt: «Und so besitzen wir das pro- Gottes und ein Ruf zur Umkehr? Denn
phetische Wort umso fester, und ihr tut noch ist der Gerichtstag des Herrn nicht
gut, darauf zu achten als auf eine Lam- gekommen, noch ist der Zorn des Lam-
pe, die an einem dunklen Ort leuchtet, mes nicht ausgeschüttet, aber wir wer-
bis der Tag anbricht und der Morgen- den gewarnt, dass dieser Tag näher rückt.
stern in euren Herzen aufgeht.» Nutzen wir die uns noch verbleibende
5. Unter dem Strich wollen und dür- Zeit zur Umkehr und zum persönlichen
fen wir als Christen nicht den seelsorger- Einsatz für das Evangelium Jesu Christi!
REUTERS

lichen Aspekt ausser Acht lassen. Der ■ N.L.

Mitternachtsruf > Mai 2003 11


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Im Blickfeld Nicht blosse Symbole
bringen den Segen, son-
Reformierte Kirche in
dern der feste Glaubens-
Pfäffikon ZH, Schweiz gehorsam gegenüber
Jesus Christus
die Haut aufgetragen.» Sicher war diese
Zeremonie gut gedacht, aber nicht alles,
was gut gedacht ist, muss auch geistlich
richtig sein. Zum einen sollte das Amt
der Haushaltung der Gemeinde, zu dem
auch die Einsegnung und das Abendmahl
gehören, nicht von Frauen, sondern von
Ältesten ausgeübt werden. Zum anderen
sollte aus Einsegnungen nicht mehr ge-
macht werden, als die Bibel uns vorgibt.
Darin lesen wir nichts von einer zere-
moniellen Handlung mit Verkleidung als

Gut gedacht, doch schlecht Könige und Königinnen oder dass ein
Kreuzzeichen mit Öl zu machen wäre.
In der Bibel heisst es schlicht und ein-

getan fach: «Dann wurden Kinder zu ihm ge-


bracht, damit er ihnen die Hände aufle-
ge und bete; die Jünger aber fuhren sie
an. Jesus aber sprach: Lasst die Kinder,
Wenn eine christliche Zeremonie nur noch christlich, aber nicht mehr bib- und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kom-
lisch ist, wird das heilige Wort Gottes degradiert. men! Denn solchen gehört das Reich der
Himmel. Und er legte ihnen die Hände
m «Zürcher Oberländer» (7.3.2003) Kreis, dann erhielten die Kinder als Kö- auf und ging von dort weg» (Mt 19,13-

I hiess es: «Im März fand in der refor-


mierten Kirche in Pfäffikon (Schweiz)
eine Kindersegnungsfeier besonderer
nige und Königinnen Kronen, anschlies-
send erhielten sie das Abendmahl und
wurden vom Segnungsteam gesegnet.
15).
Nicht blosse Symbole einer Religion
bringen den Segen, sondern der feste
Art statt. Bei der Einsegnung wurden die Bei der Segnung wurde ihnen auf die Glaubensgehorsam gegenüber Jesus
Kinder und deren Eltern von einem Frau- Stirne und Hände oder auf die Stirne und Christus und das gläubige Gebet, dass
enteam empfangen. Man setzte sich im beide Füsse ein Kreuzzeichen aus Öl auf Er die Kinder segnen möge. ■ N.L.

Ein grosses Vermächtnis:


John F. Walvoord
Im Laufe seines langen Lebens hat John F. Walvoord das Bibelverständnis
mehrerer Generationen geprägt. In seinem Nachruf erinnert sich der Verfas-
ser an einen besonderen Menschen und an das Vermächtnis, das dieser
hinterlassen hat.

ibellesern im deutschsprachigen Am 20. Dezember 2002 ging ein Gi-

B Raum ist John F. Walvoord vor al-


lem durch den von ihm herausge-
gebenen mehrbändigen Bibelkommen-
gant der Gemeinde Jesu heim zu seinem
Herrn. John F. Walvoord, der bekannte
Theologe, Autor, Lehrer und Seminarlei-
tar bekannt. Unter dem Titel Prophetie ter, weilt nicht mehr in unserer Mitte.
im neuen Jahrtausend hat der Verlag Mit- Er wurde 92 Jahre alt. Es ist keine Über-
ternachtsruf im letzten Jahr sein litera- treibung, wenn man Dr. Walvoord als
John F. Walvoord risches Vermächtnis in deutscher Spra- den renommiertesten Vertreter des Prä-
che veröffentlicht. Tribulationismus1 und einen der führen-

12 Mitternachtsruf > Mai 2003


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den Ausleger biblischer und seiner jahrzehnte-
Aufgegriffen


Prophetie bezeichnet. Er langen Erfahrung konn-
wird uns wirklich feh- te er Gläubigen ein tie-
len, aber er hat uns ein feres Verständnis über
grosses Vermächtnis hin- den Plan Gottes für die «Wenn die Kirche anfängt, alles zu seg-
terlassen. 1931 war Dr. Menschheitsgeschichte nen, wird sie bald auch das Zeitliche segnen.»
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Walvoord als Student am sowie für den einzelnen Dr. Klaus Berger, Professor für Neues Testa-
Dallas Theological Semi- Christen vermitteln. ment an der Universität Heidelberg.
nary, und er blieb dort Wenn ich bei Bibelkon-
bis zu seinem Tod im ferenzen in ganz Ameri- Die Schulen in Bethlehem erhalten neue
Jahr 2002. Über 70 Jah- ka Vorträge hielt, sagten Namen mit geschichtlicher und religiöser Be-
re an ein und derselben mir viele Teilnehmer, deutung. Die Grundschulen für Jungen werden
Einrichtung sind bereits dass sie Dr. Walvoord in mit «Saladin», «Mutter der Märtyrer», «Befrei-
rekordverdächtig! Fast den 1930er- und 1940er-
ung» und «Toleranz» benannt. Eine Mädchen-
jeder, der seine Ausbil- Jahren persönlich ge-
Das literarische Vermächtnis von grundschule lehnt sich an eine mythologische
dung an diesem Seminar John F. Walvoord. Bei uns erhältlich kannt hätten. Damals
durchlaufen hat, hatte – nähere Angaben auf Seite 2 habe er stets erwähnt, er Gestalt an, die ihre vier Söhne nach deren
persönlichen Kontakt zu würde noch leben, wenn «Märtyrertod» nicht betrauerte. Stattdessen
John Walvoord. Auch ich hatte das Vor- die Entrückung stattfände. Dieser Wunsch soll sich die Frau bei Allah für diese Ehre be-
recht, ihn Ende der 1970er-Jahre wäh- hat sich nicht erfüllt. Aber John F. Wal- dankt haben. Die Gymnasien für Mädchen heis-
rend meiner Studienzeit als Lehrer zu voord wird am Richterstuhl Christi die sen ab sofort «Rückkehr», «Garten Eden» und
erleben. Krone der Gerechtigkeit empfangen, wie «Die Hügel Jerusalems».
es Paulus beschrieben hat: «… hinfort
2 liegt für mich bereit die Krone der Ge- In und um den Irak fand unter amerikani-
Ein Theologe der Eschatologie rechtigkeit, die mir der Herr, der gerech- schen Soldaten ein geistliches Aufleben statt.
In seinem Kurs über Eschatologie gab te Richter, an jenem Tag geben wird, nicht Viele von ihnen waren innerlich in Not und
uns Dr. Walvoord am ersten Tag einen aber mir allein, sondern auch allen, die suchten Frieden mit Gott, bevor sie in den Krieg
Handzettel mit 278 Fragen zu diesem seine Erscheinung lieb haben» (2.Tim zogen. Gottesdienste und Bibelstunden wur-
Thema. Er sagte uns damals, wenn wir 4,8). Ich kann es kaum erwarten, ihn bei den intensiv besucht, und an verschiedenen
alle diese Fragen beantworten könnten, dieser feierlichen Zeremonie wiederzu- Plätzen in der Wüste wurden provisorische Tauf-
dann verstünden wir wirklich etwas von sehen. Maranatha! ■ T.I. becken angelegt.
Endzeitfragen. Während des Kurses hielt
er Vorlesungen über jede einzelne der im 1 Der Prä-Tribulationismus ist die Auffassung, dass Der Staatspräsident von Uganda, Yoweri
Handzettel aufgeführten Fragen, und die Gemeinde Jesu vor Beginn der Trübsalzeit Kaguta Museveni, interessierte sich bei sei-
zwar nur anhand der Bibel – ohne ande- entrückt wird (Anm. d. Übers.). nem Besuch in Israel im Januar 2003 haupt-
2
re Notizen zur Hand zu nehmen. Dr. Eschatologie ist die Lehre von den letzten Dingen.
Walvoord vertrat als Professor eine klare
und eindeutige Haltung. Er kannte alle
Sichtweisen über jedes nur denkbare
Thema, und er präsentierte diese Ansich-
ten auf eine faire Art, bevor er darüber
eine biblisch fundierte und treffende Ab-
handlung formulierte. Mit Gelassenheit
und biblischer Klarheit behandelte er die
SARS – auch
brennendsten Fragen, und das mit über-
zeugenden Ergebnissen. Meine Studien-
das noch!
kollegen versuchten sich oft gegenseitig
zu übertreffen, indem sie versuchten, Die gefährliche Lungenkrankheit sächlich für die Bibel. Er soll sich mit Ariel Sha-
eine Frage zu stellen, mit der Dr. Wal- SARS wird von der Welt-Gesundheits-
ron ausgiebig über das Wort Gottes unterhal-
voord nicht zurecht kam. Das ist ihnen
jedoch nie gelungen.
Organisation (WHO) bereits als ten, manche Texte mit ihm zusammen aufge-
Ich sass immer in der ersten Reihe mögliche Epidemie eingestuft und schlagen und darüber gesprochen haben.
vor dem Lesepult, weil ich gern in Dr. erweckt bei den Wissenschaftlern In einem Leserbrief aus der Zeitung «Welt»
Walvoords Nähe war und weil ich seine
Kurse mit dem Kassettenrecorder mit-
grösste Besorgnis, denn sie weitet hiess es: «Ich lebe als Deutscher hier in den
schnitt. Ich habe mir im Laufe der Jahre sich stark aus und dies weltweit.
USA und bin überrascht, wie tendenziös in
seine Vorlesungen oft angehört, und ich Deutschland über die USA berichtet wird. …
bin immer wieder verblüfft über sein tie- lötzlich und vollkommen überra- Sind die Deutschen wieder so weit? Hundert-
fes Verständnis über die Zusammenhän-
ge im Wort Gottes. Das Vermächtnis von
schend trat die Krankheit auf und
hat sich in nur vier Wochen von
John Walvoord ist die Hoffnung – die einem auf zehn Länder ausgebreitet.
P tausende demonstrierten vor Jahren für den
Verbrecher Hitler, heute tun sie es wieder für
einen anderen. Ich schäme mich für meine alte
selige Hoffnung der Gemeinde Jesu! Mit Derzeit sind bereits über zwölf Länder Heimat.» Dr. W. B.

Hilfe seiner beträchtlichen Fähigkeiten betroffen und weltweit 75 über Tote zu

Mitternachtsruf > Mai 2003 13


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Der dänische Premierminister Anders Im Blickfeld
Fogh Rasmussen wies im April Forderungen
der parlamentarischen Opposition in seinem
Land scharf zurück, die Nichtbefolgung von UN- beklagen. Es werden wir uns auf die
Sanktionen durch den Irak und Israel als ver- immer mehr Todesfälle re- Wiederkunft Jesu
gistriert, immer mehr vorbereiten, der
gleichbar anzusehen. Erst kürzlich hatten ähn-
Menschen, sogar ganze Welt die Bot-
liche Kommentare des britischen Aussenminis-
Wohnblocks unter Qua- schaft bringen
ters Jack Straw für Spannungen im Verhältnis rantäne gestellt und iso- und das propheti-
zwischen Israel und Grossbritannien gesorgt. liert. Die Angst nimmt zu, sche Wort ver-
Rasmussen betonte, der Irak stehe unter dik- Panik breitet sich aus. Ha- kündigen?
tatorischer Herrschaft. «Israel ist eine Demo- ben wir neben anderen Der Herr Jesus
kratie. Die beiden sind unter keinen Umstän- Epidemien, Katastrophen sagt in Seiner
den miteinander vergleichbar», so der Premier- und dem Krieg im Irak Endzeitrede über
minister. Er fügte hinzu, es sei offensichtlich, nicht schon genug Proble- Seine bevorste-
dass Frieden im Nahen Osten dringend erreicht me? K. Stöhr von der Welt- «Alles dies aber ist der Anfang der hende Wieder-
werden müsste, ebenso wie ein Abkommen im gesundheitsorganisation Wehen» (Mt 24,8) kunft: «Es wird
israelisch-palästinensischen Konflikt, sobald (WHO) sagte im «Echo der sich Nation ge-
Zeit» (Radio DRS), am 31. März d.J., dass gen Nation erheben und Königreich ge-
der Irakkrieg vorbei sei.
mittlerweile Epidemien wie Aids, Tuber- gen Königreich; und es werden grosse
kulose, Malaria, Atem- und Durchfaller- Erdbeben sein und an verschiedenen Or-
Ein Bunker unter Saddam Husseins Prä- krankungen (Cholera) und andere Infek- ten Hungersnöte und Seuchen; auch
sidentenpalast, der Schutz gegen Atomwaffen tionskrankheiten die häufigste Todesur- Schrecknisse und grosse Zeichen vom
und konventionelle Bomben bieten soll, wurde sache seien, und dass wir jetzt absolut Himmel wird es geben» (Lk 21,10-11).
Anfang der 1980er-Jahre von einer deutschen keine weitere Epidemie gebrauchen Matthäus fügt an dieser Stelle hinzu:
Firma hergestellt. Der 45-jährige Karl Esser, der könnten. «Alles dies aber ist der Anfang der We-
am Entwurf des Schutzraums für die Doch entspricht das, was in unserer hen» (Mt 24,8).
mittlerweile aufgelösten «Vereinigten Werkstät- Welt geschieht, nicht dem, was Jesus Praktisch zeitgleich mit dem Krieg der
ten» in München beteiligt war, erklärte, der Christus für die Endzeit prophezeit hat? Alliierten gegen Saddam Hussein trat
Bunker könne eine nukleare Explosion in Grös- Gelangen wir nicht näher und näher an eine neue, weitere Seuche auf. Darum
den Radius, den die Ölbergrede des sprechen die Medien auch gleichzeitig
senordnung der Hiroschima-Bombe in 200
Herrn skizziert? Nähern wir uns nicht vom «Krieg und der Seuche». Auch
Metern Entfernung verkraften. In einem Tele-
immer mehr der Trübsalzeit und wird Schrecknisse vom Himmel stehen in die-
foninterview mit der «Associated Press» sagte es deshalb nicht immer dringlicher, dass sem Zusammenhang, denn aus der Per-
Esser, auch Temperaturen über 300° C wür- spektive des Lukas, der vor
den dem Bunker «Made in Germany» nichts 2 000 Jahren lebte, war das,
anhaben. «Es ist sehr schwer, ihn zu knacken», Unter Quarantäne gestellt: Wohnblocks in Hongkong was am 11. September 2001
so Esser. «Es sei denn, man beschiesst ihn di- geschah, indem zwei Flug-
rekt mit einer kleinen Atombombe. In der Re- zeuge in die Türme des
gel können solche Bunker nur durch Boden- World Trade Centers von
truppen eingenommen werden.» Die Kosten für New York gesteuert wur-
den Schutzraum beliefen sich auf 60 Millio- den, nichts anderes als ein
nen US-Dollar. Schrecknis bzw. Terror vom
Himmel. Die Kriege in Af-
ghanistan und dem Irak wer-
Im Jahr 2002 ertönte in Israel alle 3 Se- den ja deshalb auch als
kunden der Notruf 100. Jede Minute wurde eine «Krieg gegen den Terror»
kriminelle Tat begannen. Jede Minute wurde bezeichnet. Ebenso war der
jemand verhaftet. Alle 17 Minuten wurde in ein Absturz der Columbia für
Wohnhaus eingebrochen. Alle 20 Minuten ein die ganze Welt ein Schreck-
Auto gestohlen. Alle 29 Minuten ereignete sich nis vom Himmel. Doch die
ein Verkehrsunfall. Alle 4 Stunden wurde eine Bibel macht einen Unter-
Person ausgeraubt. Alle 4 Stunden wurde eine schied zwischen Schrecknis-
Person durch einen Terroranschlag verletzt. Alle sen einerseits und Zeichen
13 Stunden wurde eine Frau vergewaltigt. Alle am Himmel andererseits.
Aber auch letztere nehmen
19 Stunden kam eine Person durch einen Ter-
zu. So berichtete zum Bei-
roranschlag ums Leben. Alle 24 Stunden wur- spiel der deutsche Wetter-
de eine Person ermordet. Für das Jahr 2003 dienst:
erwartet die Polizei noch eine Verschlechte- «Der rote Planet Mars
rung dieser Statistik. kommt der Erde ganz nah!
REUTERS

Eine Teil-Sonnenfinsternis

14 Mitternachtsruf > Mai 2003


«Sonne der Gerechtigkeit», was sich ein-

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im Mai, die mehrmalige Verdunkelung erst hineinschaut. In den Gottesdiens-
des Mondes und das Erscheinen von ten und Bibelstunden findet es keinen deutig auf Israel bezieht: «Aber euch, die
Mars am nächtlichen Himmel – das sind Platz, mancherorts wird sogar davor ge- ihr meinen Namen fürchtet, wird die
nur einige der astronomischen Höhe- warnt. Man scheut sich davor, sich mit Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und
punkte dieses Jahres. So nah, wie der der Offenbarung Jesu Christi zu beschäf- Heilung ist unter ihren Flügeln» (Mal
Mars der Erde im August dieses Jahres tigen, sich damit auseinander zu setzen 3,20; vgl. Lk 1,78; Jes 60,1-2).
kommen wird, war er seit über 2 000 und damit umzugehen, ungeachtet des- Der Morgenstern erscheint bekannt-
Jahren nicht mehr! Eine ähnliche kurze sen, was ausdrücklich geschrieben steht: lich vor der aufgehenden Sonne, doch be-
Distanz wird es erst wieder im Jahr 2287 «Glückselig, der liest und die hören die kommen das die wenigsten Menschen
geben.» Polizei und andere Einrichtun- Worte der Weissagung und bewahren, mit. Aber sobald der Morgenstern aufge-
gen würden wohl um den 28. August was in ihr geschrieben ist! Denn die Zeit gangen ist, weiss man, dass es nicht mehr
mit Anrufen über die Sichtung eines un- ist nahe» (Offb 1,3). «… siehe, ich kom- lange dauert, bis auch die Sonne unüber-
bekannten Flugobjekts (Ufo) am Himmel me bald. Glückselig, der die Worte der sehbar über dem Erdreich aufgeht.
konfrontiert werden, sagte der Wetter- Weissagung dieses Buches bewahrt! … Zuerst erscheint Jesus Christus als der
dienst voraus; denn der Mars werde Und er spricht zu mir: Versiegle nicht helle «Morgenstern» zur Entrückung Sei-
dann sein rötliches Licht besonders hell die Worte der Weissagung dieses Bu- ner Gemeinde, dann aber dauert es nicht
am nächtlichen Himmel erstrahlen las- ches! Denn die Zeit ist nahe» (Offb mehr lange, und der Herr kommt als «die
sen. «… Üblicherweise wird der sonnen- 22,7.10). Sonne der Gerechtigkeit» für Israel und
nächste Planet Merkur vom hellen Son- Jesus Christus offenbart sich Seiner die ganze Welt. Maranatha!
nenlicht völlig überstrahlt; aber am 7. Gemeinde als der helle, glänzende «Mor- ■ N.L.
Mai wird dieser kleine Trabant vor der genstern» (Offb 22,16). Und Petrus
Sonnenscheibe vorbeiziehen. Dieser ermahnt die Gemeinde, auf
fünfstündige ‹Merkurtransit› kann von das prophetische Wort
Deutschland aus mit dem Teleskop ver- zu achten, «bis
folgt werden – allerdings müssen dabei der Tag anbre-
die Augen vor dem grellen Sonnenlicht che und
geschützt sein. Bei einer partiellen Son- d e r
nenfinsternis am 31. Mai wird die Son-
nenscheibe, von Deutschland aus gese-
hen, zu rund 80% verdeckt sein. Auch
von Deutschland aus teilweise zu beob-
achten ist eine totale Mondfinsternis
am frühen Morgen des 16. Mai. Eine
weitere ist am 9. November aus in
voller Länge zu sehen.»
Bevor die grosse Trübsal als Tag
des Herrn über die ganze Welt mit
Macht hereinbricht, wird die Ge-
meinde Jesu entrückt. Darum soll-
ten wir unser Leben darauf ein-
stellen, jeden Augenblick mit der
Erscheinung Jesu rechnen und
das tun, wozu wir in Epheser
5,16 aufgerufen werden:
«… kauft die Zeit aus; denn es ist
böse Zeit.»
Zu den Schlusssätzen Jesu in der
Offenbarung gehören die Worte aus
Offenbarung 22,16: «Ich, Jesus, habe
meinen Engel gesandt, euch diese
Dinge für die Gemeinden zu bezeu-
Der rote Planet Mars
gen. Ich bin die Wurzel und das Ge-
schlecht Davids, der glänzende Morgen-
stern.» Die Ereignisse der Apokalypse
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sind demnach für die Gemeinde Jesu ge-


schrieben worden: «… euch diese Din-
ge für die Gemeinde zu bezeugen …» Mor-
Die Gemeinde Jesu soll orientiert sein, genstern
um Auskunft geben zu können. Doch aufgehe in
nehmen wir unsere Verantwortung euren Herzen»
wahr? Für die meisten Christen bleibt (2.Petr 1,19).
das letzte Buch der Bibel ein geschlosse- An anderen Stellen ist die
nes Buch, in das man am besten gar nicht Rede über Jesu Wiederkunft als die

Mitternachtsruf > Mai 2003 15


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Voreheliches Zusammenwohnen?

Biblische
Richtlinien
für Verliebte
und Verlobte
In einer Zeit weitgehender Orientierungslosigkeit in einer bibelorientierten, persönlichen
Lebensberatung geklärt werden. Dieser
allen Bereichen brauchen wir die Wegweisungen des Artikel ist erst dann richtig verstanden
worden, wenn er als eine Ermutigung
ewigen Gottes. Er meint es gut mit uns, wenn Er uns zu einem Leben nach dem Willen Got-
tes aufgenommen wird und vielleicht
Seine Gebote und Ordnungen mit auf den Weg gibt. auch manchen motiviert, helfende Seel-
sorge in Anspruch zu nehmen. Nun aber
zu dem, was Gottes Wort zu diesem
■ HELMUT WEIDEMANN* den nicht noch einmal begründet, son- Thema sagt.
dern vorausgesetzt. Was wird aber ver-
uch auf dem Gebiet der Sexual- liebten und verlobten Christen nun von

A ethik sind wir auf Seine Richtli- ihrem Schöpfer und Herrn auf die Fra-
Die Massstäbe der Bibel
nien angewiesen, wenn wir gen nach einem eventuellen voreheli- Die Bibel zeigt unmissverständlich
nicht im Sog gesellschaftlich chen Zusammenwohnen bzw. gemein- auf, dass Verliebte und Verlobte nicht
ständig wechselnder Überzeu- samen Übernachten gesagt? Gemeint miteinander im gleichen Zimmer, Wohn-
gungen jeden inneren Halt verlieren wol- sind hier keineswegs nur junge Leute. wagen, Zelt usw. übernachten und auch
len. Jeder, dem der Wille Gottes für sein Diese Fragen stellen sich heute Men- nicht zusammen wohnen sollen. Im Al-
Leben wichtig ist, wird dankbar sein, schen bis ins hohe Alter hinein. Dabei ten Testament beginnt die Ehe immer
dass Gott sich in Seinem Wort, der Bi- dürfen wir nicht übersehen, wie gross als ein öffentlich-rechtliches Verhältnis
bel, klar und verständlich ausgedrückt der Druck auf die Christen aus dem ge- von Mann und Frau. Als eine Lebens-
hat. sellschaftlichen Umfeld ist, in dem an und Liebesgemeinschaft wird sie hoch
Dieser Artikel spricht vor allem ver- dieser Stelle vieles völlig «normal» ge- geachtet und als unauflöslich angesehen
liebte und verlobte Christen an, für die worden ist, obwohl es den Weisungen (1.Mo 2,24).
es aufgrund biblischer Aussagen fest- Gottes widerspricht. Die seelsorglichen Die alttestamentlichen Ordnungen
steht, dass sie keinen vorehelichen Ge- und praktischen Hilfen am Schluss sol- sind von Gott mit dem Ziel gegeben, al-
schlechtsverkehr miteinander haben len deutlich machen, dass Christen he- lein die Ehe als den legitimen Ort sexu-
wollen. Die gewonnene Erkenntnis und rausgefordert und verpflichtet sind, nicht eller Gemeinschaft sicherzustellen. Von
getroffene Entscheidung wird im Folgen- nur biblische Orientierung weiterzuge- daher sind sowohl jene Gesetze zu ver-
ben, sondern auch dem Nächsten zu stehen, die sich gegen den vorehelichen
helfen, nach ihnen leben zu können. als auch gegen den ausserehelichen Ge-
* Der Autor ist Pastor der Freien evangelischen Manche Fragen, Probleme und das Lei- schlechtsverkehr richten:
Gemeinde in Giessen, mit rund 1 000 Gottesdienst- den an der Schuld einzelner Menschen • Vorehelicher Geschlechtsverkehr
besuchern eine der bestbesuchten in Deutschland. können nur sachgerecht und hilfreich in wird als «Schandtat» und «Hurerei» be-

16 Mitternachtsruf > Mai 2003


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zeichnet und unter Strafe gestellt (5.Mo de Regeln nicht genannt. Das Alte Tes- zucht» (1.Kor 7,2). Damit befindet er
22,13-19.25-29). tament behält offensichtlich in dieser sich in Übereinstimmung mit dem Al-
• Kam es doch einmal zum voreheli- Beziehung seine Gültigkeit, obgleich ten Testament, mit Jesus und dem Ju-
chem Sexualverkehr, war der Mann ver- Untreue sicher nicht mehr mit dem Tod dentum.
pflichtet, für das Mädchen den «Braut- bestraft wurde. Jesus verschärft sogar Zusammenfassend lässt sich sagen:
preis» zu zahlen und es unverzüglich zu noch die Verpflichtung zur ehelichen Jesus und die Apostel haben das alttes-
heiraten (2.Mo 22,15-16). Treue bis in die Gedanken hinein (Mt tamentliche Verständnis der Ehe als
Die aussereheliche Sexua- 5,27-28). Schöpfungsordnung Gottes aufgenom-
lität wurde nicht nur als Die Ehe und damit auch das Zusam- men und als bleibend gültige Offenba-
schwere Verletzung der zehn menwohnen, das Miteinander-Übernach- rung für die neutestamentlichen Ge-
Gebote missbilligt (2.Mo ten und die sexuelle Gemeinschaft haben meinden bestätigt. Ein gemeinsames
20,14), sondern auch rechtlich nach dem Willen Gottes einen eindeuti- Übernachten oder ein Zusammenwoh-
verfolgt und mit dem Tod be- gen Anfang. Jesus unterstreicht dies in nen, auch ohne die Absicht, miteinander
straft (5.Mo 22,22). Diese har- Matthäus 19,6 durch die Erläuterung, sexuell verkehren zu wollen, hat die
ten Bestimmungen zeigen, dass dass die Zweiheit der vorehelichen Be- Ordnungen Gottes im Alten und Neuen
die Ehe wie das Leben selbst un- ziehung in der Ehe nicht mehr besteht, Testament gegen sich.
ter Gottes Schutz stand. sondern unwiderruflich zur Einheit des
Voraussetzung für eine rechts- «einen Fleisches» geworden ist. Jesus Die hohe Verpflichtung des
kräftige Ehe waren die Verlobung bestätigt damit die alttestamentliche Pra-
und die Hochzeit. xis, dass ein Zusammenwohnen und ge-
Christen
Die Verlobung verpflichtete das meinsames Übernachten erst nach öffent- Meine Lebensführung als Christ soll
Brautpaar zur Eheschliessung und lich vollzogener Eheschliessung gestattet eindeutig zum Ausdruck bringen, dass
war mit der Zahlung des Brautprei- ist. So wird verständlich, ich mich am Willen
ses durch den Bräutigam an den Braut- warum es im Neuen Gottes, an Seinen Gebo-
vater verbunden (1.Mo 34,12; 2.Mo Testament keine Unsi-
Die Verlobung ten orientiere und ent-
22,15). Der Brautpreis hatte bereits cherheit über den Be- verpflichtete, sprechend lebe.
eine rechtliche Bedeutung. ginn der Ehe gibt. Vom Nach 2. Korinther
Die spätere Hochzeit wurde als Alten Testament her
nach alttesta- 3,3 sind die Gläubigen
«Heimholung» durch den Bräutigam war das eindeutig festge- mentlicher Ord- «Briefe» ihres Herrn Je-
angesehen, dem in der Verlobung die legt und auch für die sus Christus, die von
Braut versprochen worden war. Die Gemeinde Jesu verbind-
nung, das Braut- anderen Menschen «ge-
Heimholung geschah in einem Brautzug lich. paar zur Ehe- lesen» werden. Die
(Mt 25,1-13). Bis dahin hatte die Braut Die öffentlich ge- Christen als «lebende
im Haus ihrer Eltern gewohnt – schlossene Ehe ist allein
schliessung und Briefe» werden von den
keinesfalls durfte es bis zur öffentlichen der legitime Ort für das war mit der Zah- Mitmenschen mehr ge-
und rechtsverbindlichen Eheschliessung, sexuelle Zusammensein lesen als die Bibel. Da-
der «Heimholung der Braut», ein Über- der Geschlechter. Jesus
lung des Braut- rum sollen sie mit ihrem
nachten oder Wohnen in einer gemein- brauchte dies nicht wei- preises durch den Leben unmissverständ-
samen Wohnung geben. Die sich an- ter zu erläutern, weil lich auf Christus hinwei-
schliessenden Hochzeitsfeierlichkeiten sowohl im Alten Testa-
Bräutigam an den sen und klar machen,
dauerten eine Woche. Sie waren ver- ment als auch im Juden- Brautvater ver- dass sie sich nach dem
knüpft mit der öffentlichen Segnung des tum seiner Zeit darüber
Brautpaares in der Gegenwart Gottes wie Einigkeit bestand. Am
bunden
auch der Gemeinde (Rut 4,11) und ei- Beispiel von Josef und
nem schriftlich erklärten Treueverspre- Maria sehen wir, dass
chen. So war die Ehe vor dem Angesicht sie vor der öffentlich-
Gottes geschlossen und hatte im Volk rechtlichen Eheschlies-
eine anerkannte rechtliche und religiö- sung weder zusammen ge-
se Bedeutung (Mal 2,14-16). Vollendet wohnt noch miteinander Willen
wurde die Eheschliessung durch die geschlafen haben, weil sie Gottes und
Aufnahme der Geschlechtsgemeinschaft sich an Gottes Ordnungen Seinen Gebo-
(1.Mo 29,23). hielten. Dennoch war Maria ten ausrichten.
Die Form der Eheschliessung und das schwanger geworden. Hätte Josef seine Wenn Verliebte und Verlobte ge-
Verständnis von der Ehe im Neuen Tes- Verlobte Maria angezeigt, wäre sie nach meinsam übernachten oder zusammen
tament setzen die genannten Grundver- dem damals geltenden Gesetz gesteinigt wohnen, übermitteln sie ihrer Umgebung
ständnisse des Alten Testaments voraus. worden. Deshalb wollte er sich heimlich die Botschaft, dass sie auch miteinander
Diese galten für alle Kulturen, in denen von ihr trennen, denn als rechtschaffe- schlafen, wie es ja in der Gesellschaft
es zu neutestamentlicher Zeit bereits ner Mensch konnte er diese angenom- weithin üblich ist. Dadurch kommen sie
Gemeinden Jesu gab, nämlich im jüdi- mene Untreue nicht einfach hinnehmen aber ihrem Auftrag, «Briefe Jesu» zu sein,
schen, griechischen und römischen Kul- (Mt 1,18-19). nicht mehr nach. Sie sind in ihrem Zeug-
turkreis. Obwohl das jeweils gesellschaft- Folgerichtig wertet der Apostel Pau- nis zweifelhaft oder sogar unglaubwürdig
liche Umfeld für die Gemeinden sehr lus die sexuelle Gemeinschaft vor und geworden, weil die Eindeutigkeit in der
unterschiedlich war, werden abweichen- ausserhalb der Ehe generell als «Un- Lebensführung von Gott gefordert ist.

Mitternachtsruf > Mai 2003 17


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wir tun, sollte von dem Gedanken mit-
Voreheliches Zusammenwohnen? geprägt sein: Was fördert meinen guten
Ruf bei Nichtchristen, und wodurch
weise ich eindeutig auf Jesus hin?
Folgendes Beispiel macht deutlich, Gedanken, die ich bei anderen provozie- Ein nach dieser Frage ausgerichtetes
welche Auswirkungen unser Lebens- re. Man kann natürlich nicht alle Gedan- Verhalten zeugt von geistlicher Reife und
wandel hat: Jemand wurde gefragt: «Wel- ken einkalkulieren, die sich irgendjemand ehrt den Herrn Jesus. Zur Ehre Jesu un-
che Übersetzung des Neuen Testaments vielleicht machen könnte, aber an dieser zweifelhaft zu leben, ist das Ziel eines
halten Sie für die beste?» Ohne einen Stelle sollte ich auf jeden Fall unzweifel- jeden aufrichtigen Christen.
Augenblick zu zögern, kam die Antwort: haft und eindeutig sein. Beim Zusammen-
«Die meiner Mutter. Sie übersetzt es wohnen bzw. -übernachten werden in Kann sich ein Christ selber in
wunderbar ins praktische Leben, und das heutiger Zeit Nachbarn und Bekannte
macht einen grösseren Eindruck auf ganz selbstverständlich denken, dass man
Versuchung bringen?
mich, als irgendetwas, das ich über auch sexuell zusammenkommt. Selbst Als Christ soll ich mich so weit wie
Christus gehört und gelernt habe.» Über- eine Gegendarstellung, die – wenn möglich von allen Situationen fernhal-
setzen wir das Wort Gottes und die Ge- überhaupt – nur wenige hören würden, ten, die mich in Versuchung bringen
bote auch an dieser Stelle eindeutig ins erzeugt meist bei den anderen nur ein könnten. Jesus lehrt uns im Vaterunser
praktische Leben, indem wir ein unzwei- ungläubiges Lächeln. beten: «… führe uns nicht in Versu-
felhafter Brief Christi sind? chung …» (Mt 6,13). Wie
Auch die Liebe zu anderen Christen kann man das glaubwürdig
erfordert von uns eine Rücksichtnahme beten, wenn man sich selbst
auf solche, die durch unser Verhalten leichtfertig in Versuchung
zum Sündigen verführt werden könnten. bringt?
Selbst wenn wir standhaft bleiben könn- Wenn Verliebte oder Ver-
ten und keine sexuelle Gemeinschaft vor lobte zusammen übernachten,
der Ehe hätten, würde unser Vorbild tun sie aber genau das, was
andere zur Nachahmung ermutigen, Jesus nicht will: Sie bringen
auch zusammen zu übernachten. Wenn sich einander so stark in Ver-
sie dann der Versuchung nicht widerste- suchung, sexuell zu weit zu
hen könnten, hätten wir eine Mitschuld gehen, dass sie auf Dauer den
an ihrem Ungehorsam Gott gegenüber. selbst herbeigeführten Reizen
Paulus weist in Römer 14,13.21 und nicht widerstehen können,
15,1 auf diese Gefahr hin und zeigt uns sondern ihnen erliegen wer-
klar unsere Verantwortung für andere den (vgl. 1.Mo 3,6 u.a.m.). Je-
auf. sus aber hat uns aufgetragen:
In Römer 12,2 wird den Christen ge- «Wacht und betet, dass ihr
sagt: «Passt euch nicht dieser Welt an / nicht in Anfechtung fallt! …»
stellt euch nicht dieser Welt gleich … (Mt 26,41; Jak 1,13-15). Wie
sondern prüft, was Gottes Wille ist, näm- schnell kann das auch in un-
lich das Gute, Wohlgefällige und Voll- serem Zusammenhang passie-
kommene.» Unser Auftrag ist, uns allein ren (vgl. Aussagen der Bibel
an der Heiligen Schrift zu orientieren, zur «Augenlust»: Mt 5,28;
und zwar auf allen Gebieten: Im Umgang 1.Joh 2,15-16). Nicht der Ge-
mit Geld und Besitz, beim persönlichen danke, wie weit ich gehen
Miteinander, bei der Sexualität und bei kann, soll mein Denken be-
der Darstellung unseres Verhaltens nach Die öffentlich geschlossene Ehe ist allein der legitime Ort stimmen. Vielmehr soll ich
aussen. Wenn Verliebte und Verlobte für das sexuelle Zusammensein der Geschlechter überlegen, was mich in Gefahr
zusammen übernachten oder wohnen, bringen kann, und mich von
richten sie sich aus nach dem, was man Von einem Gemeindeältesten wird diesen Gefahrenquellen so weit wie nur
heute tut, und nicht nach den Aussagen erwartet: «Er muss einen guten Ruf bei irgend möglich fern halten. Niemand
der Bibel. Damit werden sie schuldig am den Aussenstehenden haben, damit er sollte selbstsicher sagen: «Mir kann das
Willen Gottes und auch gegenüber an- nicht in übles Gerede und in den Fall- nicht passieren.» Weil wir leicht unsere
deren Menschen in ihrer Umgebung, strick des Teufels gerät» (1.Tim 3,7; vgl. Kraft überschätzen, ermahnt uns der
weil sie Gottes Ordnungen missachten. auch Kol 4,5; Eph 5,15-16; Röm 2,23- Apostel: «Wer zu stehen meint, der sehe
Paulus schreibt von sich und seinen 24; 16,19). Und in 1. Petrus 2,12 wer- zu, dass er nicht fällt» (1.Kor 10,12).
Mitarbeitern: «Wir geben in keiner Sache den wir aufgefordert: «… führt ein recht- Niemand hat den Auftrag, so nah wie
niemand irgendeinen Anstoss, damit schaffenes Leben mitten unter den Hei- möglich an der Sünde zu leben, wie er
unser Dienst nicht in Verruf kommt (‹ver- den, damit sie, die euch als Übeltäter meint, es noch verantworten zu können,
lästert wird›), sondern in allem erweisen verleumden, eure guten Werke sehen sondern so fern von ihr, wie es nur sein
wir uns als Gottes Diener …» (2.Kor und Gott preisen …» Wie wir hier se- kann: «Flieht die Unzucht...!» (1.Kor
6,3ff.). Bei Gott kommt es nicht nur da- hen, wird der gute Ruf bei Aussenste- 6,18 vgl. V. 15-20). «Du aber, Mensch
rauf an, was ich tatsächlich tue, sondern henden nicht nur von Ältesten, sondern Gottes, fliehe diese Dinge …, dass du
ich bin auch mit verantwortlich für die von allen Christen erwartet. Alles, was das Gebot unbefleckt, untadelig be-

18 Mitternachtsruf > Mai 2003


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wahrst bis zur Erscheinung unseres
Streiflicht


Herrn Jesus Christus!» (1.Tim 6,11.14
vgl. V 1-14). «Die jugendlichen Begier-


den aber fliehe, strebe aber nach Ge-
rechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit
denen, die den Herrn aus reinem Her-
Gott denkt anders
zen anrufen!» (2.Tim 2,22 vgl. V 16-22). Unsere 1,4 kg graue Gehirnmasse mit ihren 100 Milliarden Nervenzellen ist ein Wunderding!
«Unterwerft euch nun Gott! Widersteht Auch wenn unser Gehirn mit einem Computer verglichen wird, ist der menschliche Denkapparat
aber dem Teufel! Und er wird vor euch doch das komplexeste Gebilde im Universum. Erstaunlich, was wir alles reflektieren, planen,
fliehen!» (Jak 4,7 vgl.V 6-10). erforschen, speichern und wieder abrufen können. Wir sind beeindruckt von menschlicher Intel-
ligenz und Gedächtnisleistung. Dennoch wird kein Techniker jemals in der Lage sein, dies nach-
Vom Segen bedingungslosen zubilden. Wunder über Wunder! Aber seien wir nur nicht überheblich!
Gehorsams Gott, der uns erschaffen hat und es uns ermöglicht, nicht nur nach dem Instinkt etwas zu
Gott verheisst Seinen Segen denen, erfassen, hat uns auch die Möglichkeit gegeben, mit Ihm in Beziehung zu treten, Ihn anzubeten.
die Seinen Geboten folgen und Ihm ge- Er ist uns im Denken himmelweit überlegen und zudem tut Er dies in anderen Dimensionen.
horsam sind. «Denn also spricht der Herr: Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind
Eine Fülle von Segnungen hat der
nicht meine Wege; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege
Vater im Himmel denen zugesagt, die
Ihm ernsthaft und mit der Konsequenz als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken» (Jes 55,8-9). Der natürliche Mensch,
des Gehorsams nachfolgen. Einige die- mag er auch noch so intelligent sein, ist der gottwidrigen, verkehrten Denkart seiner Fleisches-
ser Verheissungen wollen uns locken, natur verhaftet. Nur der durch die Wiedergeburt erneuerte Geist lernt wieder göttlich zu denken.
willig Gottes Ordnungen zu folgen – uns Wenn wir die Bibel aufschlagen, erkennen wir bald, wie viel Mühe Gott mit uns Menschen hat,
zum Segen, den Menschen zum Zeug- denn Er sagt in Jesaja 43,24: «… du hast mir zu schaffen gemacht mit deinen Sünden und mich
nis und Gott zur Ehre:
Jesus sagt: «Wer diese meine Rede
ermüdet mit deinen Missetaten!» Somit haben wir uns auch gar nichts auf unsere Bildung einzu-
hört und sie tut, der gleicht einem klu- bilden, die oft bloss Einbildung ist. Vielmehr soll uns Gottes Wort gelten, um auf rechten Kurs zu
gen Mann, der sein Haus auf Fels bau- kommen. Dann werden wir mit dem Psalmsänger David anbeten: «Herr, mein Gott, gross sind die
te» (Mt 7,24). Wunder, die du getan, und die Pläne, die du für uns gemacht; dir ist nichts gleich! Ich wollte sie
«Selig sind, die das Wort Gottes hö- verkündigen und davon sagen; – aber sie sind nicht zu zählen» (Ps 40,6). «Herr, wie sind deine
ren und bewahren» (Lk 11,28).
Werke so gross, deine Gedanken sind sehr tief!» (Ps 92,6). Ja, noch mehr: «Ich sitze oder stehe,
«Wer mich liebt, der wird mein Wort
halten; und mein Vater wird ihn lieben, so weisst du es; du merkst meine Gedanken von ferne» (Ps 139,2).
und wir werden zu ihm kommen und Jesus, voll des Heiligen Geistes, wurde immer wieder mit dem menschlichen Denken konfron-
Wohnung bei ihm nehmen» (Joh 14,23). tiert. Er konnte dieses verkehrte Denken sofort durchschauen, oft bevor die Menschen es aus-
«Habt nicht lieb die Welt noch was in sprachen. Darum begegnen wir manchmal der Aussage: «Da dachten sie bei sich selbst …»
der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb Damit ist das ungöttliche Denken menschlicher Logik demaskiert. Ein Beispiel für viele andere:
hat, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.
Der eifrige Jünger Petrus riet Jesus, Er solle sich den Leidens- und Sterbensweg ersparen. Er
Denn alles, was in der Welt ist, die kör-
perliche Begierde, die Begehrlichkeit der meinte es gut mit seinem Rat – aber was wäre ohne Sein Erlösungswerk auf Golgatha aus uns
Augen und die Überheblichkeit, ist nicht geworden? Jesus kannte den göttlichen Plan und liess sich nicht davon abbringen. Deshalb wies
vom Vater, sondern von der Welt. Und Er den humanistisch-teuflischen Rat des Petrus aufs Schärfste zurück. Jesus denkt anders, ganz
die Welt vergeht mit ihrem Reiz, wer aber anders – göttlich!
den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewig- Wir haben auch im Apostel Paulus ein wunderbares Vorbild, indem er frei bekennt, wie ver-
keit» (1.Joh 2,15-17).
Gott ermutigt uns mit Seinen Zusa-
kehrt er früher in falschem Eifer dachte und handelte. Nach seiner Bekehrung und Wiedergeburt
gen, Seinen Willen gern und von gan- bekam er den richtigen Durchblick und stellte fest: «… denn es steht geschrieben: ‹Ich will
zem Herzen zu tun – auch dort, wo es zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.›
uns schwer fällt. Christen dürfen wissen, Wo ist der Weise, wo der Schriftgelehrte, wo der Disputiergeist dieser Welt? Hat nicht Gott die
dass die Gebote Gottes das Leben Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht? Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner
letztlich nicht einengen, sondern zur
Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Predigt diejenigen zu retten, welche
vollen Entfaltung bringen. Sie gleichen
den Leitplanken, die uns bewahren und glauben» (1.Kor 1,19-21).
sicher über den Strom unseres Lebens Wer göttlich denken will, muss glauben und sich an Gottes Wort orientieren. Das ist nicht
führen. Gesegnet ist derjenige, der sich leicht in einer Welt, die sich mitten im Abfall befindet. Nur wer in der Heiligung bleibt, dem teilt
nicht fragt: «Wie weit entfernt kann ich Gott Seinen Ratschluss mit: «… ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wisset alles» (1.Joh
von Gottes Ordnungen leben, ohne Ihn 2,20), nämlich alles, was zur Nachfolge Jesu gehört: göttliche Erkenntnis, Bewahrung vor Irrtum,
selbst zu verlieren?», sondern wissen
waches Gewissen, dauernde Verbindung mit Ihm. Hebräer 4,12 sagt: «Denn das Wort Gottes ist
will: «Wie kann ich noch näher bei mei-
nem Herrn und noch fester mit Ihm ver- lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es
bunden sein, um Ihn von ganzem Her- scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnun-
zen, von ganzer Seele und mit aller Kraft gen des Herzens.» Gott schenke uns Gnade, in Ihm und an Seinem Wort zu bleiben! ■ B.V.
zu lieben und Ihm zu dienen?» ■

Mitternachtsruf > Mai 2003 19


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Aus der Arbeit des Mitternachtsruf
Osterkonferenz
2003 Verantwort-
lich für guten
Ton: Stephan

W
ir danken dem Herrn für die dies-
jährige Osterkonferenz vom 17.– Rindlisbacher,
Karl Rudolf
21. April in der Zionshalle in Dü-
bendorf bei Zürich, die unter dem Gene- Die Gastredner aus den
ralthema «Das Wunder der biblischen Pro- USA: Dr. Arnold
phetie» stand. Viele Freunde kamen von Fruchtenbaum (l.) und
nah und fern. Das Interesse der Teilneh- Arno Froese Mittagspause bei
mer an biblischer Prophetie war offenbar strahlendem
noch ausgeprägter als in den Vorjahren. Sonnenschein
So gab denn der Herr den Rednern auch
grosse Gnade zur Verkündigung. Videoübertragung in den
unteren Saal Auch für das leibliche
Besonders erwähnen möchten wir Dr. Ar- Wohl wurde gesorgt
nold Fruchtenbaum und Arno Froese, die
aus Amerika zu uns kamen. Beide haben
die einzigartige Fähigkeit, das prophetische
Wort auf verständliche und anschauliche
Weise auszulegen. Obwohl alle Redner die
Italien – grosser
biblische Prophetie aus unterschiedlichen
Blickwinkeln beleuchteten, ergänzten sie
Hunger nach dem
sich gegenseitig und boten den Zuhörern
ein umfassendes Bild über die Gescheh-
prophetischen Wort
nisse in der Endzeit. Darüber hinaus wur-

V
om 27. bis 30. März durften wir als
den am Karfreitag, Ostersonntag und Os- Missionswerk Mitternachtsruf 4
termontag mit grossem Engagement Versammlungen in Italien abhalten.
jeweils über 100 Kinder betreut und un- Norbert Lieth sprach über das Generalthe-
terrichtet. ma «Das Wunder biblischer Prophetie».
Während der gesamten Konferenz wur- Auch dieses Mal durften wir auf die aus-
den über 3 000 Gratis-Mahlzeiten ausge- gezeichnete Übersetzungsarbeit durch
geben. Auch das reichhaltige Angebot an Paolo Minder zählen, der uns in diesen
den Bücher-, Kassetten- bzw. CD-Tischen
fand grossen Zuspruch.
Alle Ehre gebührt dem Herrn! ■ C.M. Kinderbetreuung mit dem
bekannten Kindermissionar
Erwin Reber Offizielle
Einweihung der
Druckerei in
Budapest
ir haben bereits ausführlich

Während der ganzen Osterkonferenz wurden auch


viele musikalische Highlights gesetzt
W über die internationale Druckerei
des Missionswerkes Mitternachts-
ruf in Budapest berichtet. Schon bald wer-
den dort auch alle europäischen Ausga-
ben der Monatszeitschriften «Mitter-
nachtsruf» und «Nachrichten aus Israel»
hergestellt.
Am 24. März waren Vertreter des Mis-
sionswerkes in Budapest, wo sie mit den
dortigen Mitarbeitern die Druckerei feier-
lich einweihten und den Herrn um Sei-
nen speziellen Segen baten. In dieser Stun-
de hatten wir den Eindruck, dass Gott ge-
genwärtig war.
20 Mitternachtsruf > Mai 2003
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Turin

Tagen durch Italien begleitet hat. Unsere


erste Konferenz hielten wir in Agrigento
(Südwestküste Siziliens) ab, wo der Abend
mit Liedern des Chores von Gela (CL)
umrahmt wurde. Obwohl die Versamm-
lung mitten in der Woche stattfand, kamen
ca. 400 Leute, die teilweise recht weit an- Chor der Gemeinde aus
reisen mussten. Sesto San Giovanni (bei
Mailand) Agrigento
In Apricena (FG) in Apulien waren wir
dieses Jahr zum ersten Mal. Auch hier wur- Die letzte Konferenz fand dieses Mal
den wir durch Bruder Leonardo la Torre in Torino statt. Vorsorglich hatte Nino Tri-
und die Geschwister aufs herzlichste emp- migno, welcher in Torino die Konferenz
fangen. Unter der Leitung von Abramo La vor Ort organisiert hat, einen grösseren
Torre umrahmte der Chor der Gemeinde Saal gesucht, der auch diesmal mit ca. 600
mit wunderbaren Liedern und Stimmen Zuhörern überfüllt war. Die Leute standen
das Programm. Bruder Giovanni D’Auria, in den Gängen und Nebenräumen, um der
der bereits eine Weile mit uns in Italien Botschaft zuzuhören.
zusammen arbeitet, stellte unser Werk und Im Vorprogramm sang zuerst der Chor Ponticelli
unsere Literatur vor. Rund 450 Menschen der Gemeinde aus Sesto San Giovanni (bei
hörten hier aufmerksam der Botschaft zu. Mailand) unter der Leitung von Sara Di
Von Apulien ging es nach Ponticelli, Nunzio, welcher eigens mit einem Car und
einem Vorort von einem Lastwagen (für alle Geräte, Instru-
Napoli. Ungefähr mente und Bühne) angereist war.
300 Leute kamen Danach leitete Albino Montisci zusam-
hier zu unserer men mit Solistinnen den gemeinsamen Ge-
Versammlung und sang.
lauschten konzen- Das Interesse an der biblischen Prophe-
triert den Ausfüh- tie ist in Italien sehr gross. Das ist uns
Nino Grazia D’Auria
Norbert Lieth rungen von Nor- wieder neu be- Trimigno Ester Basile
Paolo Minder bert Lieth. wusst geworden
und ermutigt uns
sehr, in diesem der Herr will, werden wir auch nächstes
Wir bitten alle unsere Leser und Leser- unserem Auftrag Jahr in Italien wieder Konferenzen durch-
innen, für die verantwortlichen Mitarbei- als Missionswerk führen. ■ E.M.
ter Dalnoki und Nagy zu beten, denn sie weiterzufahren,
tragen eine grosse Verantwortung für den um die Men- Am Büchertisch
reibungslosen Ablauf des Druckereibetrie- schen auf die Zei-
bes. Auch mit Hilfe dieser Druckerei wol- Giovanni chen der Zeit
D’Auria und die baldige
len wir wirken, solange es Tag ist, denn
es kommt die Nacht, da niemand mehr wir- Wiederkunft Jesu
ken kann. ■ C.M. hinzuweisen! Dankbar sehen wir auf die-
se gesegneten Tage zurück und freuen uns
auch über die ca. 125 Neuabonneten, die
Während der Einweihung der Druckerei in Budapest wir auf dieser Reise gewinnen durften. So

Apricena

Mitternachtsruf > Mai 2003 21


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Vorschau Dir kann nur Jesus helfen
Die nächste Ausgabe erscheint am
26.05.2003, mit u.a. diesem Thema*:
«Was da war, was da ist und was da Wie wird Ihre Zukunft aussehen?
kommt»
Wer weiss das schon? Wir wissen nicht, was heute, ja in einer einzigen Stunde alles gesche-
*Änderung vorbehalten
hen kann. Wie können wir dann wissen, was in der Zukunft noch alles sein wird?
Und das Befragen von Hellsehern, das Lesen von Horoskopen, alle diese dunklen Praktiken
Impressum vom Spiritismus führen nur zu schrecklichen Bindungen, wie völlige Verzweiflung, Selbstmordge-
danken, Nervenzusammenbrüche usw. – das alles, obwohl die Leute es abtun, als sei es gar
nicht so schlimm. Aber das sind nur einige Erfahrungen von Menschen, die sich bei diesen
Missionswerk und Verlag Mitternachtsruf
betrügerischen Quellen vergifteten.
www.mitternachtsruf.ch
GRÜNDER Wim Malgo (1922-1992)
Es gibt nicht wenige, die ihr Glück in diesem Leben geniessen. Sie haben Erfolg in ihrem
VORSTAND Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Beruf, verdienen viel Geld und können sich alles leisten. Und doch lesen wir in der Bibel, dass
Malgo alles, was ohne Gott gelebt ist, zu einem enttäuschenden Ende führen wird: «Lass dich nicht
SCHWEIZ Mitternachtsruf, Eichholzstr. 38, 8330 Pfäffikon ZH, einschüchtern, wenn einer steinreich wird und sein Haus immer prachtvoller ausstattet! Nichts
Tel.: (0041) 01 952 14 14
DEUTSCHLAND Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V.,
kann er davon mitnehmen, wenn er stirbt; was er angehäuft hat, folgt ihm nicht ins Grab» (Ps
Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745 8001 49,17-18).
ORGAN Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist ausser- Ein Mensch mag zu Reichtum und Ansehen kommen, aber wenn er keine Einsicht erlangt
dem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, por-
tugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungari- (d.h. ohne Jesus Christus sein Leben führt), verendet er wie das Vieh. Durch all Ihre Geschäftig-
scher Sprache erhältlich.
keit werden Sie nicht vor Tod und Verderben bewahrt.
REDAKTION (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 01 952 14 16,
Fax: (0041) 1 952 14 05, E-Mail: redaktion@mnr.ch, Mitarbeiter: Was so hoffnungsvoll aussah, endet in einer hoffnungslosen Zukunft. Ist das alles, was das
Brigitte Hahn, Friedgard Huber, Werner Huber, Elke Lieth, Norbert Leben zu bieten hat? Nein, nicht so soll ihr Leben enden. Ihre Zukunft soll nicht so unsicher sein,
Lieth, Conno Malgo (Ltg.), Elsbeth Vetsch
LAYOUT (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch, Mitarbeiter: dass plötzlich alles in einem schrecklichen Betrug endet.
Walter Dürr, Daniel Malgo, Jonathan Malgo, Stephan Nabulon, Sie fragen: «Was kann ich tun, dass ich einer Zukunft entgegengehen darf, die nicht Enttäu-
Fredy Peter
SEELSORGERLICHE FRAGEN (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 01
schung und schreckliche Not bringt?» Eines müssen Sie wissen: Ihre Zukunft bestimmen Sie
952 14 08, E-Mail: seelsorge@mnr.ch, Mitarbeiter: Werner Huber, selbst! Von Gott, Ihrem Schöpfer, werden Ihnen zwei Möglichkeiten angeboten: «Ich habe euch
Marcel Malgo, Samuel Rindlisbacher, Elsbeth Vetsch,
Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, damit du das Leben erwählst und am Leben bleibst
VERLAG, ABONNEMENTE UND ADMINISTRATION (Adressen
Schweiz und Deutschland siehe oben) Tel. Schweiz: 01 952 14 (= eine herrliche Zukunft habest), du und deine Nachkommen» (5.Mo 30,19). Ja, letztlich ent-
15, Fax Schweiz: 01 952 14 11, Tel. Deutschland: 07745 8001,
Fax Deutschland: 07745 201, Tel. alle anderen Länder: 0041 1 scheiden Sie selbst, wie Ihre Zukunft sein wird, denn Gott hat uns Menschen einen freien Willen
952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 1 952 14 11, E-Mail: gegeben. Er zwingt niemanden. Sie dürfen wählen, und Er will, dass Sie den Segen, das Leben,
verlag@mnr.ch, Mitarbeiter: Hannelore Dölker, Ruth Dölker,
Martina Lang, Thomas Lieth, Annie Malgo, Elishevah Malgo, ein herrliches Morgen erleben dürfen. Dafür hat Er alles getan durch Jesus Christus. Er ist sogar
Marianne Malgo, Peter Malgo, Wanda Malgo, Susanne Peter,
Beatrice Rindlisbacher, Stephan Rindlisbacher, Esther Roos für Sie gestorben, damit Sie eine wunderbare Zukunft haben können. Aber jetzt ist der entschei-
ISRAELREISEN (Adresse Schweiz) Tel: (0041) 01 952 14 18, dende Moment: Wie werden Sie wählen?
Fax: (0041) 01 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch, Mit- Die Bibel zeigt, dass der Mensch immer wieder vor diese Möglichkeit gestellt wurde. Vor der
arbeiter: Fredy Peter, Fredi Winkler (Haifa, Israel)
BUCHHALTUNG (Adresse Schweiz) E-Mail: buchhaltung@mnr.ch,
Sintflut wurde den Menschen durch Noah die Möglichkeit angeboten, vor dem furchtbaren Ge-
Mitarbeiter: Wafa Malgo; Treuhandstelle: HWT, 8305 Dietlikon richt der Sintflut gerettet zu werden. Damals glaubten die Menschen es nicht, das heisst, sie
STUDIO (Adresse Schweiz) E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter: sagten Nein zu diesem Angebot und erwählten dadurch das Verderben in der Zukunft. Die Flut
Govert Roos, Nathanael Winkler
ALTERS- UND PFLEGEHEIM ZION Ringwiesenstr. 14, 8600
nahm alle dahin.
Dübendorf, Tel: (0041) 01 821 32 00, Fax: (0041) 01 821 59 Wir stehen in der Menschheitsgeschichte vor einem weiteren Gericht, das auf alle zukommen
61, E-Mail: post@altersheim-zion.ch, Heimleitung: Walid und
Astrid El Khouri, Mitarbeiter: Ursula Dürr, Walter Dürr wird, die nicht an Jesus Christus glauben. Nach Offenbarung 6 werden schreckliche Zeiten kom-
HOTEL BETH-SHALOM P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Isra- men: Kriege, wie sie die Welt noch nie gesehen hat, Hungersnöte und Seuchen werden die
el, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-
Mail: mail@beth-shalom.co.il, Leitung: Fredi und Beate Winkler Menschen heimsuchen. Es wird eine so schreckliche Zeit sein, wie es sie nie zuvor gab und wie
EINZAHLUNGEN Schweiz: Postscheckkonto 80-47476-4 Zürich, es sie nie mehr geben wird. Das wird geschehen, weil der Mensch seinem Schöpfer und Erretter
oder Zürcher Kantonalbank, 8330 Pfäffikon ZH, Konto-Nr. 1152- den Rücken gekehrt hat.
0472.519, BC-Nr. 752.
Deutschland: Sparkasse Hochrhein, Waldshut, BLZ 684 522 90, Wie lautet Ihre Entscheidung? Wollen Sie dem entrinnen und einer Zukunft entgegengehen,
Konto 06-600 530 oder Postbankkonto 3911-709 Stuttgart,
BLZ 600 100 70, «Missionswerk Mitternachtsruf» Zweig Deutsch- die unvorstellbar herrlich sein wird, wo keine Tränen, kein Leid, kein Tod, kein Schmerz mehr sein
land e.V., Geschäftsstelle D-79807 Lottstetten wird? Das alles liegt an Ihrer Entscheidung, ob sie jetzt Jesus Christus in ihr Leben aufnehmen
Österreich: Postscheckkonto 438 5903, Allgemeine Sparkasse
Linz, «Für Konto 0000-118902 Missionswerk Mitternachtsruf» oder nicht. Jesus Christus verspricht ihnen «Leben und volle Genüge» (Joh 10,10), und Er sagt:
DRUCK GU-Print AG, In der Luberzen 25, 8902 Urdorf, Schweiz «Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich
ABONNEMENTSPREIS JÄHRLICH Schweiz CHF 18.–, Deutschland glaubt, den wird nimmermehr dürsten» (Joh 6,35).
EUR 12.–, Europa und Mittelmeerländer EUR 18.–, Übersee EUR
24.–. Abonnemente laufen ein Jahr (beginnend jeweils Januar) Eine herrliche Zukunft steht Ihnen offen, wenn Sie Jesus in Ihr Herz aufnehmen, Ihm alle Ihre
und werden automatisch um ein weiteres Jahr verlängert, wenn sie
nicht einen Monat vor Jahresende gekündigt werden. Sünden bekennen und sie bereuen, wenn Sie Ihm bewusst Ihr Leben ausliefern und Ihn ab heute
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INITIALEN DER AUTOREN IN DIESER AUSGABE Wollen Sie das jetzt tun? Sie werden diese Entscheidung nie bereuen, denn das wird Sie
B.V. > Burkhard Vetsch; C.M. > Conno Malgo; E.K. > Ernst Kraft;
E.M. > Elishevah Malgo; E.V. > Elsbeth Vetsch; heute zu einem glücklichen Leben führen und Ihnen eine herrliche Zukunft bereiten. ■ E.K.
N.L. > Norbert Lieth; T.I. > Thomas Ice

22 Mitternachtsruf > Mai 2003

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