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Betriebsanleitung

Kreiselpumpe
mit Normmotor

für Zweipunktregelung oder Regelung über Regelarmatur E001


Ausgabe 4 (08/10)

Inhaltsverzeichnis
1 Gültigkeit der Betriebsanleitung ............................................................................................................................... 2

2 Bestimmungsgemäße Verwendung.......................................................................................................................... 2

3 Sicherheit.................................................................................................................................................................... 2

4 Bedienungs- und Wartungspersonal........................................................................................................................ 2

5 Allgemeine Gefahren und Unfallverhütung ............................................................................................................. 2

6 Aufbau- und Funktionsbeschreibung bzw. Verfahrensbeschreibung................................................................... 3

7 Technische Daten (Abmessungen, Gewicht, Betriebsbedingungen) .................................................................... 4

8 Transport und Lagerung............................................................................................................................................ 6

9 Montage ...................................................................................................................................................................... 6

10 Elektrische Installation .............................................................................................................................................. 7

11 Einstellen und justieren............................................................................................................................................. 8

12 Steuerung ................................................................................................................................................................... 8

13 Inbetriebnahme .......................................................................................................................................................... 8

14 Betrieb (Bedienung) ................................................................................................................................................. 10

15 Außerbetriebnahme ................................................................................................................................................. 10

16 Maßnahmen bei außergewöhnlichen Beobachtungen und Betriebsstörungen ................................................. 11

17 Wartung und Pflege ................................................................................................................................................. 14

18 Ersatzteile ................................................................................................................................................................. 15

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1 Gültigkeit der Betriebsanleitung


Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende Informationen. Sie gilt in Verbindung mit den folgenden Betriebsanleitungen:
 A002 Grundlegende Sicherheitshinweise
 B002 Richtlinie Wasserbeschaffenheit Dampfkessel
Für den Betrieb der Gesamtanlage sind, neben den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen und behördlichen Auflagen,
auch die Betriebsanleitungen der einzelnen Komponenten verbindlich.

2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die von Loos gelieferten Speisepumpen dürfen nur in Loos-Kesselanlagen und Loos-Anlagenkomponenten für die
Speisewasser-Förderung vom Speisewasserbehälter zum Großraumwasserkessel oder für die Kondensat-Förderung vom
Kondensatbehälter zum Speisewasserbehälter und /oder zum Großraumwasserkessel eingesetzt werden. Sie dürfen nur
von fachkundigem Personal montiert, elektrisch angeschlossen, in Betrieb genommen und gewartet werden. Nur eine
sachgerecht durchgeführte Montage, elektrische Installation, Inbetriebnahme und Wartung der Pumpen gewährleisten eine
bestimmungsgemäße Verwendung.
Die gelieferte Speisepumpe ist speziell für den vorgesehenen Einsatz ausgelegt. Die Betriebsbedingungen und die
Anforderungen an die Beschaffenheit des Speisewassers bzw. des Kondensats, die in den Lieferunterlagen, in den Techni-
schen Daten dieser Betriebsanleitung, im beigefügten Datenblatt und in der Betriebsanleitung B002 spezifiziert sind, müssen
auf jeden Fall eingehalten werden. Schmutzteile und Fremdkörper dürfen nicht in die Pumpe gelangen.

3 Sicherheit
Lesen Sie dazu die Betriebsanleitung:
 A002 Grundlegende Sicherheitshinweise

4 Bedienungs- und Wartungspersonal


Lesen Sie dazu die Betriebsanleitung:
 A002 Grundlegende Sicherheitshinweise

5 Allgemeine Gefahren und Unfallverhütung


Lesen Sie dazu die Betriebsanleitung:
 A002 Grundlegende Sicherheitshinweise

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6 Aufbau- und Funktionsbeschreibung bzw. Verfahrensbeschreibung

Motor

Klemmenkasten

Kupplung

Entlüftungsschraube
Kopfstück Gleitringdichtung

Mantel Welle
Laufrad
Zwischenkammer
Stehbolzen

Druckstutzen
Saugstutzen
Lager
Fußstück Umlaufventil / Entleerungsstopfen

Abbildung 1: Beispiel einer Speisepumpe

Die von Loos gelieferten Speisepumpen sind vertikale normalsaugende mehrstufige Hochdruckkreiselpumpen mit einem
vollständig gekapselten lüftergekühlten 2-poligen Standardmotor.
Die Pumpenhydraulik besteht aus Fußstück, Kopfstück und Laufradsätzen. Fuß- und Kopfstück sind durch Stehbolzen
miteinander verbunden. Im Fußstück liegen Saugstutzen und Druckstutzen gleicher Nennweite genau gegenüber. Diese
Inline-Bauweise ermöglicht eine platzsparende Installation in horizontalen Rohrleitungen.

Mögliche Optionen:
 externer Frequenzumrichter

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7 Technische Daten (Abmessungen, Gewicht, Betriebsbedingungen)


Varianten:
Es können zahlreiche Varianten der Pumpe geliefert werden. Die Varianten unterscheiden sich insbesondere in folgenden
Merkmalen:

Bezeichnung der Baureihe: CR x - y - z CRN x - y - z

Grauguss GG-20 /
Werkstoff: Nichtrostender Stahl EN 1.441/AISI 316
Nichtrostender Stahl EN 1.4301/AISI 304

Nennförderstrom in m³/h: x (bei x = 1s: 0,8)

Anzahl der Laufräder: y

Anzahl der Laufräder mit


z (falls keine Zahl z in der Bezeichnung der Baureihe vorhanden: 0)
reduziertem Durchmesser:

Beispiele:

 CR 64 - 4 - 2 - A - ... ist eine Pumpe aus Grauguss und nichtrostendem Stahl mit Nennförderstrom 64 m³/h und
4 Laufrädern, von denen 2 einen reduzierten Durchmesser haben.
 CR 32 - 2 - A - ... ist eine Pumpe mit Nennförderstrom 32 m³/h und 2 Laufrädern (mit nicht reduziertem Durchmesser).
 CR 1s - 7 - A - ... ist eine Pumpe mit Nennförderstrom 0,8 m³/h und 7 Laufrädern.

Leitungs-Anschlüsse:

Baureihe: CR 1s CR 1 CR 3 CR 5 CR 10 CR 15 CR 20 CR 32 CR 45 CR 64 CR 90

Anschluss mit
festem DIN- 25/32 25/32 25/32 25/32 40 50 50 80 100 125 125
Flansch DN:

Anschluss mit
losem DIN- 65 80 100 100
Flansch DN:

Baureihe: CRN 1s CRN 1 CRN 3 CRN 5 CRN 10 CRN 15 CRN 20 CRN 32 CRN 45 CRN 64 CRN 90

Anschluss mit
festem DIN- 50 65 65 80 100 125 125
Flansch DN:

Anschluss mit
losem DIN- 25/32 25/32 25/32 25/32 40 50 50 65 80 100 100
Flansch DN:

Abmessungen und Gewicht:


Abmessungen und Gewicht hängen von der Baureihe und dem Leitungsanschluss ab. Die Vielzahl der Varianten sprengt
den Rahmen dieser Betriebsanleitung. Bitte entnehmen Sie die Daten der gelieferten Pumpe dem beigefügten Datenblatt.

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Temperaturbereich der Pumpe:

Baureihe: CR: 1s bis 20 CR: 32 bis 90 CRN

Temperaturbereich in °C: -20 bis +120 -30 bis +120 -40 bis +180

Technische Daten des Motors:

Versorgungsspannung bei Motor mit Leistung  1,5 kW: Wechselstrom 220 bis 240 V, 50 H oder
Drehstrom 380 bis 415 V, 50 Hz
Versorgungsspannung bei Motor mit Leistung  2,2 kW: Drehstrom 380 bis 415 V, 50 Hz
Isolationsklasse: F
Schutzart: IP 55
Maximale Umgebungstemperatur bei Motor mit Leistung  0,75 kW: 40 °C
Maximale Umgebungstemperatur bei Motor mit Leistung 1,1 bis 11 kW: 60 °C
Maximale Umgebungstemperatur bei Motor mit Leistung  15 kW: 55 °C

Motor Schallleistungspegel in dB(A)

0,37 kW - 0,75 kW, Wechselstrom 53

1,1 kW, Wechselstrom 55

1,5 kW, Wechselstrom 59

0,75 kW - 1,5 kW, Drehstrom, Drehzahl 2800 - 3000 / min 63

0,75 kW - 1,5 kW, Drehstrom, Drehzahl 3400 - 3600 / min 68

2,2 kW - 3,0 kW, Drehzahl 2800 - 3000 / min 64

2,2 kW - 3,0 kW, Drehzahl 3400 - 3600 / min 68

4,0 kW - 5,5 kW, Drehzahl 2800 - 3000 / min 68

4,0 kW - 5,5 kW, Drehzahl 3400 - 3600 / min 73

4,0 kW - 5,5 kW, Drehzahl 4200 - 4500 / min 75

7,5 kW, Drehzahl 2800 - 3000 / min 74

7,5 kW, Drehzahl 3400 - 3600 / min 79

7,5 kW, Drehzahl 4200 - 4500 / min 80

11 kW 69

15 kW - 18,5 kW 70

22 kW 73

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Die anderen technischen Daten des Motors (z.B. der Stromverbrauch) hängen von der Baureihe des Motors und von der
Baureihe der Pumpe ab. Die Vielzahl der Varianten sprengt den Rahmen dieser Betriebsanleitung. Bitte entnehmen Sie die
Daten der gelieferten Pumpe dem beigefügten Datenblatt.

8 Transport und Lagerung


Die Speisepumpe ist ab Werk ausreichend geschützt und transportgerecht verpackt.
Beachten Sie folgende Hinweise:
 Schützen Sie die Pumpe gegen äußere Gewalt wie Stoß, Schlag, Vibration.
 Umgebungstemperatur: - 30 °C bis + 60 °C
 Relative Luftfeuchtigkeit: maximal 95 %
 Geeignete Transport- und Hebemittel verwenden, Gewicht siehe beigefügtes Datenblatt.
 Die Pumpen CR* 32, 45, 64 und 90 mit Motoren bis einschließlich 11 KW sind mit Hilfe der Augmuttern auf
dem Kopfstück zu heben.
 Die Pumpen CR* 32, 45, 64 und 90 mit Motoren ab 15 KW sind mit Hilfe der Ringschrauben auf dem
Motorflansch zu heben.
 Alle anderen Pumpen sind mit Hilfe von Riemen am Kopfstück zu heben.

Achtung! Die Motoren der Pumpen CR* 1s, 1, 3, 5, 10, 15 und 20 werden mit Aufhängeösen geliefert. Diese
Ösen dürfen nicht zum Heben der ganzen Pumpe verwendet werden!

 Werden beim Erhalt der Lieferung Schäden an der Verpackung festgestellt, ist der Transportführer über diese Schäden
zu informieren. Bei Übergabe durch den Transportführer hat dieser die beschädigte Verpackung auf dem Empfangs-
schein schriftlich zu bestätigen.
 Soweit nach dem Auspacken Schäden festgestellt werden, setzen Sie sich unverzüglich mit Loos in Verbindung.

9 Montage
Die Montage und spätere Demontage darf nur von einschlägig ausgebildetem Fachpersonal vorgenommen
werden, das über die nötigen Fachkenntnisse verfügt und vom Hersteller der Anlage für diese Aufgabe
autorisiert wurde.

Anforderungen an die Einbauumgebung:

 Das Speisewasser / Kondensat muss der Pumpe aus einem höher gelegenen Behälter zulaufen. Die erforderliche
Zulaufhöhe ist dem beigefügten Datenblatt zu entnehmen. Bei nicht ausreichender Zulaufhöhe ist eine Spezialpumpe
einzusetzen. Bitte wenden Sie sich an den Service von Loos.
 Die Saugleitung sollte vom Behälter senkrecht nach unten auf die Höhe des Pumpensaugstutzens führen. Waagrechte
Strecken, insbesondere am Austritt des Behälters, müssen so kurz wie möglich sein.
 Die Saugleitung muss so verlegt sein, dass sich keine Luft ansammeln kann.
 Die Saugleitung und die betreffenden Armaturen müssen für die größte Fördermenge der Pumpe bemessen sein.
 Die Druckleitung und die betreffenden Armaturen müssen für die größte Fördermenge und Förderhöhe der Pumpe
bemessen sein.
 Die Anschlussnennweite der Pumpe ist nicht maßgebend für die Nennweitenbestimmung der Saug- und der
Druckleitung.
 Die Rohrleitungen müssen so verlegt und befestigt sein, dass schädliche Schub-, Biege- und Torsionskräfte von der
Pumpe ferngehalten werden (Abstützungen, Federhänger, Dehnungsausgleichsstücke usw.).

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 Die Pumpe muss mit Hilfe einer Rückschlagarmatur gegen Rückfluss geschützt sein.
 In der Saugleitung, zwischen Behälter und Pumpeneintritt, muss eine Absperrarmatur und eine Filterarmatur installiert
sein.
 In der Druckleitung muss eine Absperrarmatur mit Drosselkegel und unmittelbar nach der Pumpe ein Druckanzeiger
montiert sein.
 Eine ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung des Motors muss gewährleistet sein. Die Temperatur der Kühlluft darf 40°C
nicht überschreiten.
 Trockenlauf führt zur Zerstörung der Pumpe. Der Einbau eines Trockenlaufschutzes im Speisewasser- bzw. im
Kondensatbehälter ist deshalb unbedingt erforderlich.
 Bei Verwendung einer Regelarmatur muss (zur Vermeidung einer Überhitzung) sichergestellt sein, dass stets die für die
Pumpe erforderliche Mindestmenge gefördert werden kann oder dass die Pumpe vor Unterschreiten der Mindestförder-
menge abgeschaltet wird. Die Mindestfördermenge ist dem beigefügten Datenblatt zu entnehmen.

Montage der Pumpe:

 Geeignete Transport- und Hebemittel verwenden, siehe Hinweise im Kapitel 8, Gewicht siehe beigefügtes Datenblatt
 Bei Bauarbeiten Speisepumpe vor Verschmutzung schützen.
 Der Innenraum der Pumpe muss vor dem Einbau frei von Fremdpartikeln sein.
 Rohrleitungen vor dem Einbau gut spülen, damit keine Schmutzteile oder Fremdkörper in die Pumpe gelangen.
 Beim Einbau Durchflussrichtung beachten, siehe Pfeile auf dem Fußstück der Pumpe. Ein falscher Einbau kann zur
Zerstörung der Pumpe führen!
 Die Pumpe kann mit vertikaler Lage der Welle (Motor oben) oder mit horizontaler Lage der Welle eingebaut werden.
Vertikale Lage der Welle mit Motor unten ist nicht zulässig.

Abbildung 2: Einbaulagen der Pumpe

 Die Pumpe ist auf einer waagrechten Oberfläche aufzustellen und mit geeigneten Schrauben am Boden zu fixieren.
 Es wird empfohlen, die Pumpe auf einer schwingungsreduzierenden Unterlage (Schalldämmstreifen) zu montieren.

10 Elektrische Installation
Die elektrische Installation darf nur von ausgebildeten und geprüften Elektrofachkräften (z.B. gemäß den Richt-
linien des VDE oder vergleichbarer Institutionen am Aufstellort der Anlage) vorgenommen werden. Sie ist nach
den anerkannten Regeln der Elektrotechnik und den örtlichen Vorschriften auszuführen und muss für Feucht-
räume geeignet sein.

Gefahr! Lebensgefahr durch elektrischen Strom! Vor dem Entfernen des Klemmenkastendeckels muss die
Versorgungsspannung mindestens seit 5 Minuten allpolig abgeschaltet sein.

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 Der elektrische Anschluss ist nach den von Loos erstellten Schaltplänen und nach dem Schaltbild im
Klemmenkastendeckel vorzunehmen.
 Die auf dem Leistungsschild angegebenen elektrischen Daten müssen mit der vorhandenen Stromversorgung
übereinstimmen.
 Die Pumpe muss bauseits abgesichert und an einen externen Netzschalter angeschlossen werden. Auf eine allpolige
Trennung mit Kontaktöffnungsweite von mindestens 3 mm an jedem Pol ist zu achten.
 Je nach Einsatzbereich wird eine Pumpe mit Wechselstrommotor oder eine Pumpe mit Drehstrommotor geliefert. Die
verwendeten Wechselstrommotoren besitzen einen eingebauten Thermoschalter und benötigen keinen weiteren
Motorschutz. Die Drehstrommotoren sind durch einen Motorschutzschalter mit dem entsprechenden Einstellbereich vor
Überlast, Zweiphasenlauf und Über-/Unterspannung zu schützen.
 Der Klemmenkasten kann um jeweils 90° gedreht werden:
 Falls erforderlich, den Kupplungsschutz entfernen. Die Kupplung selbst darf nicht demontiert werden!
 Die Bolzen, die Pumpe und Motor zusammenhalten, entfernen.
 Motor in die gewünschte Stellung drehen.
 Bolzen wieder einsetzen und fest anziehen.
 Kupplungsschutz montieren.

11 Einstellen und justieren


An der Speisepumpe sind keine Einstell- oder Justierarbeiten erforderlich.

12 Steuerung
Lesen Sie dazu die Betriebsanleitung zur Niveauregelung im Großraumwasserkessel / im Speisewasserbehälter / in der
Kondensatanlage. Wurde die Steuerung von Loos geliefert (Loos Boiler Control LBC bzw. Loos System Control LSC), hat
die Betriebsanleitung je nach Ausführung Ihrer Anlage eine der folgenden Nummern:
 G310 bis G313 / G432 oder G433 / G434 oder G436

13 Inbetriebnahme
Lesen Sie dazu die Betriebsanleitung:
 A002 Grundlegende Sicherheitshinweise
Die Inbetriebnahme von Komponenten, die durch Loos geliefert wurden, darf nur von Mitarbeitern der Firma
Loos oder von Personen, die von Loos für diese Arbeiten ausdrücklich autorisiert wurden, vorgenommen
werden.

Vor der Inbetriebnahme müssen die Montage und die elektrische Installation ordnungsgemäß abgeschlossen sein.
Die Einhaltung der im beigefügten Datenblatt genannten maximal zulässigen Drücke und Temperaturen des Mediums muss
durch zuverlässige Begrenzer gewährleistet sein.

Achtung! Die Pumpe darf nur eingeschaltet werden, wenn sie mit dem Fördermedium gefüllt ist! Trockenlauf
führt zur Zerstörung der Pumpe!

Achtung! Unfallgefahr und Gefahr einer Beschädigung des Motors oder anderer Komponenten durch Austritt
von heißem Medium! Unbedingt auf die Richtung der Entlüftungsöffnung achten!

 Sieb in der Filterarmatur vor der Pumpe ausbauen und reinigen, anschließend wieder einbauen.

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 Absperrarmatur in der Druckleitung schließen, Absperrarmatur in der Saugleitung ganz öffnen.


 Entlüftungsschraube an der Pumpe herausschrauben.
 Pumpe und Saugleitung mit Medium füllen.

Abbildung 3: Pumpe füllen

 Entlüftungsschraube wieder einschrauben und fest anziehen.


 Drehrichtung prüfen:
 Drehrichtungspfeil auf der Lüfterhaube des Motors beachten.
 Motor nur kurz (ca. 1 sec.) einschalten.
 Bei Bedarf Drehrichtung durch Phasentausch am elektrischen Anschluss korrigieren.

Änderungen an der elektrischen Installation dürfen nur durch ausgebildete Elektrofachkräfte ausgeführt werden,
die über die entsprechenden Fachkenntnisse für die Installation von elektrischen Antrieben verfügen.

 Pumpe einschalten.
 Pumpe über Entlüftungsschraube entlüften, gleichzeitig die Absperrarmatur in der Druckleitung langsam öffnen.

Abbildung 4: Pumpe entlüften

 Entlüftungsschraube fest anziehen, wenn Medium an der Entlüftungsschraube herausläuft.

Eindrosseln der Pumpe (allgemein):


Der Druck am Pumpendruckanzeiger muss mindestens den im beigefügten Datenblatt angegebenen Förderdruck erreichen,
sonst muss die Pumpe zur Vermeidung von Kavitation eingedrosselt werden. Zu diesem Zweck ist in der Druckleitung eine
Absperrarmatur mit Drosselkegel eingebaut.

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Eindrosseln einer Kesselspeisepumpe:

Achtung! Der Pumpendruck darf nicht unter dem Kesseldruck liegen (siehe rote Markierung am Druckanzeiger
des Kessels). Die Pumpe muss druckseitig unbedingt entsprechend eingedrosselt werden.

Das Eindrosseln sollte zunächst bei drucklosem Kessel (z. B. beim Füllen) geschehen und dann, wenn der Kessel seinen
mittleren Betriebsüberdruck erreicht hat.
 Pumpe ausschalten.
 Alle Armaturen in der Saugleitung und in der Druckleitung komplett öffnen.
 Bei einer Zulauf-Niveauregelung über Regelarmatur ist auch die Regelarmatur von Hand komplett zu öffnen
(siehe auch Betriebsanleitung G311 bzw. G313).
 Bei einer Ablauf-Niveauregelung über Regelarmatur ist die Regelarmatur von Hand komplett zu schließen
(siehe auch Betriebsanleitung G312).
 Die Absperrarmatur mit Drosselkegel in der Druckleitung komplett schließen und anschließend ca. 1-1,5 Umdrehungen
öffnen.
 Pumpe einschalten und die Absperrarmatur mit Drosselkegel vorsichtig weiter öffnen, bis der Druck am Pumpendruck-
anzeiger auf den im beigefügten Datenblatt angegebenen Förderdruck abgefallen ist.

Hinweis: Bei ungünstigen Zulaufbedingungen kann ein Eindrosseln auf einen höheren Druck notwendig sein.
Beachten Sie die Angaben im beigefügten Datenblatt.

 Bleibt der Druck selbst bei komplett geöffneter Absperrarmatur höher als der Ansprechdruck des Sicherheitsventils, sind
die Widerstände zwischen Pumpe und Kessel so hoch, dass allein dadurch eine Kavitation verhindert wird. Die
Absperrarmatur bleibt in diesem Fall komplett geöffnet.
 Ist die Absperrarmatur mit Drosselkegel korrekt eingestellt, ist diese Stellung der Armatur zu fixieren.
 Niveauregelung über Regelarmatur ggf. wieder auf Automatikbetrieb umstellen.

Zwei parallele Pumpen:

Achtung! Sind zwei parallele Pumpen in Betrieb zu nehmen, ist beim Umschalten von einer Pumpe auf die
andere der Warnhinweis zum Schließen der Absperrarmatur in der Saugleitung aus Kapitel 15 zu beachten!

14 Betrieb (Bedienung)
Lesen Sie dazu die Betriebsanleitungen:
 A002 Grundlegende Sicherheitshinweise
Achtung! Bei Verwendung einer Regelarmatur muss zur Vermeidung einer Überhitzung sichergestellt sein, dass
stets die für die Pumpe erforderliche Mindestmenge gefördert bzw. die Pumpe vor Unterschreiten der Mindest-
menge abgeschaltet wird. Bei einer Regelung mit Loos Boiler Control LBC bzw. Loos System Control LSC ist
das gewährleistet (siehe Betriebsanleitung G311 bis G313 / G432 oder G433 / G434 oder G436).

15 Außerbetriebnahme
Stillsetzen der Pumpe / Schließen der Absperrarmatur in der Saugleitung:

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Achtung! Gefahr einer Zerstörung der Pumpe! Beim Schließen der Absperrarmatur in der Saugleitung unbedingt
entsprechend der folgenden Anleitung vorgehen:

 Zuerst Absperrarmatur in der Druckleitung der Pumpe schließen.


 Absperrarmatur in der Saugleitung der Pumpe langsam schließen und Pumpendruckanzeiger beobachten.
 Zeigt der Druckanzeiger einen Druckanstieg, schließt die Absperrarmatur in der Druckleitung nicht dicht und muss
daher gewartet oder ausgetauscht werden.
 Nur wenn der Pumpendruckanzeiger keinen Druckanstieg zeigt, darf die Absperrarmatur in der Saugleitung
geschlossen werden.

Demontage der Pumpe:

Die Demontage der Speisepumpe darf nur von einschlägig ausgebildetem Fachpersonal vorgenommen werden,
das über die nötigen Fachkenntnisse verfügt und vom Hersteller der Anlage für diese Aufgabe autorisiert wurde.

Warnung! Unfallgefahr durch Austritt von heißem Medium! Die Demontage der Speisepumpe darf nur erfolgen,
wenn das Rohrleitungssystem drucklos, abgekühlt und entleert ist.

16 Maßnahmen bei außergewöhnlichen Beobachtungen und Betriebsstörungen


Werden außergewöhnliche Beobachtungen gemacht und/oder Betriebsstörungen angezeigt, sind in der folgenden Tabelle
erste Hinweise zur Beseitigung zu finden:

Beobachtung/Störung: Pumpe fördert nicht

Ursache Behebung der Ursache Durch wen?

Saug- oder druckseitige Armaturen geschlossen Saug- oder druckseitige Armaturen öffnen

Falsche Pumpendrehrichtung Drehrichtung ändern

Zu geringe Zulaufhöhe oder Querschnitt Zulaufhöhe oder Saugleitungsquerschnitt


vergrößern

Pumpe läuft trocken Wasserstand im Speisewasser- /Kondensatbehälter


korrigieren

Luft (Dampf) im Pumpengehäuse Pumpe entlüften

Pumpe läuft im Kavitationsbereich Zulauftemperatur reduzieren, Pumpe eindrosseln

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Beobachtung/Störung: Druckabfall

Ursache Behebung der Ursache Durch wen?

Verstopfte Filterarmatur (Schmutzfänger) Filter reinigen

Undichte Rückschlagarmatur in der Druckleitung, Armatur reparieren


dadurch Rückstrom in die Pumpe

Verschleiß der Innenteile Pumpe reparieren

Zu großer Widerstand in der Saugleitung Saugleitung vergrößern

Zu hohe Speisewasser-/ Kondensattemperatur Speisewasser-/ Kondensattemperatur senken

Ablagerung in der Pumpe Speisewasser / Kondensat überprüfen

Verkrustete Rohrleitungen Rohrleitungen reinigen

Zu großer Förderstrom bei zu geringem Gegendruck erhöhen bzw. druckseitig eindrosseln


Gegendruck

Beobachtung/Störung: Geräusche

Ursache Behebung der Ursache Durch wen?

Lager defekt Pumpe zur Instandsetzung ins Werk einsenden

Welle verbogen Pumpe zur Instandsetzung ins Werk einsenden

Laufeinheit nicht richtig justiert Kupplung lösen und Laufeinheit nachjustieren

Fremdkörper in der Pumpe Schmutzfänger prüfen

Kavitation Druckseitiges Drosselventil eindrosseln, Zulaufhöhe


vergrößern

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Beobachtung/Störung: Undichtigkeiten

Ursache Behebung der Ursache Durch wen?

Wellendichtung Dichtung erneuern

Gehäusedichtung Dichtung erneuern

Saugstutzen bzw. Saug- oder Druckgehäuse Pumpe zur Instandsetzung ins Werk einsenden
gerissen

Beobachtung/Störung: Motor läuft nicht an, wenn eingeschaltet wird

Ursache Behebung der Ursache Durch wen?

Keine Stromzufuhr am Motor Versorgungsspannung prüfen

Sicherungen durchgebrannt Sicherungen auswechseln

Motorschutzschalter hat ausgelöst Motorschutzschalter wieder aktivieren

Schaltkontakte oder Spule des Schaltgerätes defekt Kontakte oder Magnetspule auswechseln

Steuersicherungen defekt Steuerstromkreis reparieren

Motor defekt Motor auswechseln

Beobachtung/Störung: Motorschutzschalter löst sofort aus, wenn eingeschaltet wird

Ursache Behebung der Ursache Durch wen?

Sicherung/Sicherungsautomat ausgelöst Sicherung wieder einschalten

Motorschutzschalter-Kontakte defekt Motorschutzschalter-Kontakte auswechseln

Kabelverbindung lose oder defekt Kabelverbindung befestigen oder auswechseln

Motorwicklung defekt Motor auswechseln

Pumpe mechanisch blockiert Mechanische Blockierung entfernen

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Ursache Behebung der Ursache Durch wen?

Laufeinheit nicht richtig justiert Kupplung lösen und Laufeinheit nachjustieren

Motorschutzschalter zu niedrig eingestellt oder Motorschutzschalter korrekt einstellen


Motorschutzschalter hat falschen Bereich

Beobachtung/Störung: Motorschutzschalter löst manchmal aus

Ursache Behebung der Ursache Durch wen?

Motorschutzschalter zu niedrig eingestellt oder Motorschutzschalter korrekt einstellen


Motorschutzschalter hat falschen Bereich

Netzspannung zeitweilig zu niedrig oder zu hoch Netzspannung überprüfen

17 Wartung und Pflege


Die Wartung der Speisepumpe darf nur von einschlägig ausgebildetem Fachpersonal vorgenommen werden,
das über die nötigen Fachkenntnisse verfügt und vom Hersteller der Anlage für diese Aufgabe autorisiert wurde.

Warnung! Unfallgefahr! Vor Beginn von Wartungsarbeiten ist die Pumpe unbedingt allpolig vom Netz zu trennen
und gegen Wiedereinschalten zu sichern.

 Mindestens monatlich Filterarmatur auf Verunreinigungen überprüfen und gegebenenfalls reinigen! Nach einer
Neuinbetriebnahme Schmutzfänger besonders oft überprüfen, da in dieser Zeit viele Schmutzstoffe und Fremdkörper
mitgespült werden können.
 Kühlrippen und Lüfterflügel des Motors sauber halten.
 Wird die Pumpe für längere Zeit nicht betrieben, empfiehlt es sich, von Zeit zu Zeit die Pumpenwelle zu drehen, damit
ein Festsetzen des Läufers vermieden wird. Falls notwendig, muss der Kupplungsschutz hierfür entfernt werden.
Eventuell auch Pumpe kurz einschalten.
 Falls in einer längeren Stillstandsperiode Frostgefahr besteht, muss die Pumpe durch Lösen der Entlüftungsschraube
und Entfernen des Entleerungsstopfens restlos entleert werden.
 Bei entleerten Pumpen sollten ein paar Tropfen Silikonöl auf die Welle zwischen dem Kopfstück und der Kupplung
gespritzt werden. Dadurch wird verhindert, dass die Dichtungsflächen zusammenkleben. Hierfür den Kupplungsschutz
entfernen.
 Vor der Wiederinbetriebnahme Entlüftungsschraube wieder anziehen und Entleerungsstopfen wieder montieren!

 Die Lager und die Wellenabdichtungen der Pumpe sind wartungsfrei.


 Müssen dennoch Dichtungen ersetzt werden, ist ein Reparatur-Set mit Gleitringdichtung und Gehäusedichtungen ab
Lager lieferbar (siehe Kapitel 18).
 Wenn die Verbindung zwischen Motor und Pumpe gelöst wird, z.B. zum Dichtungswechsel oder für einen Wechsel des
Motors oder der Pumpe, ist beim Wiederzusammenbau mit besonderer Sorgfalt vorzugehen.

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 Wenn Sie die Pumpe einschicken, ist eine kurzfristige Reparatur im Werk möglich. Dabei lassen sich auch versteckte
verschlissene Teile feststellen und austauschen.
 Motoren ohne Schmiernippel sind wartungsfrei.
 Motoren mit Schmiernippel müssen nach ca. 3000 Betriebstunden mit Hochtemperaturfett auf Lithiumbasis geschmiert
werden, siehe Schmieranweisung in der Lüfterhaube des Motors. Der Bodenstopfen im Motorflansch und der Stopfen
im Lagerdeckel müssen vor dem Nachschmieren entfernt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass altes und
überschüssiges Fett herauslaufen kann.
 Bei saisonbedingter Außerinbetriebnahme von mehr als 6 Monaten empfiehlt es sich, die Motorlager nach der Außer-
betriebnahme zu schmieren.

18 Ersatzteile
Für Ersatzteilbestellungen oder Ersatzteilanfragen befindet sich im Register L (Formblätter) das spezielle Bestell- und
Anfrageformblatt L006 After Sales Services.
Alternativ können Sie Ihre Ersatzteilbestellung oder Ihr Ersatzteilangebot im Internet unter www.loos.de / Kundendienst /
Ersatzteilversorgung aufgeben.

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