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Bereits 1856 ließ der König von Hannover Gedenkmünzen mit dem Bild von Gauß und der
Inschrift „Mathematicorum Principi“ (deutsch: „dem Fürsten der Mathematiker“) prägen.
Da Gauß nur einen Bruchteil seiner Entdeckungen veröffentlichte, erschloss sich der
Nachwelt die Tiefgründigkeit und Reichweite seines Werks erst, als 1898 sein Tagebuch
(siehe unten) entdeckt und ausgewertet wurde.
Inhaltsverzeichnis
1 Leben
1.1 Eltern, Kindheit und Jugend
1.2 Studienjahre
1.3 Ehen, Familie und Kinder
1.4 Späte Jahre
1.5 Tod
1.6 Nachwirkung
2 Leistungen
2.1 Begründung und Beiträge zur nicht-euklidischen Geometrie
2.2 Primzahlverteilung und Methode der kleinsten Quadrate
2.3 Einführung der elliptischen Funktionen
2.4 Fundamentalsatz der Algebra, Beiträge zur Verwendung komplexer
Zahlen
2.5 Beiträge zur Zahlentheorie
2.6 Beiträge zur Astronomie
2.7 Beiträge zur Potentialtheorie
2.8 Gaußsche Osterformel
2.9 Landvermessung und Erfindung des Heliotrops
2.10 Gaußsche Krümmung und Geodäsie
2.11 Magnetismus, Elektrizität und Telegrafie
2.12 Arbeitsweise von Gauß
3 Gauß als Namensgeber
4 Schriften
4.1 Briefwechsel und Tagebuch
4.2 Gesamtausgabe
4.3 Übersetzungen
5 Kartenwerke
6 Denkmäler
6.1 Statuen und Plastiken
6.2 schriftliche Erinnerungskultur
6.3 Gaußsteine
6.4 Bildnisse
7 Literatur
8 Filme
9 Weblinks
10 Einzelnachweise
Leben
Eltern, Kindheit und Jugend
Carl Friedrich war das einzige Kind der Eheleute Gebhard Dietrich (1744–1808) und
Dorothea Gauß geborene Benze (1743–1839). Die Mutter Dorothea war die Tochter eines
Steinmetzen aus Velpke, der früh starb, und wurde als klug, von heiterem Sinn und festem
Charakter geschildert[1]. Gauß hatte zeitlebens enge Beziehungen zu seiner Mutter, die
zuletzt bei ihm auf der Sternwarte in Göttingen wohnte. Sie arbeitete zunächst als
Dienstmädchen, bevor sie die zweite Frau von Gebhard Dietrich Gauß wurde. Dieser hatte
viele Berufe, er war unter anderem Gärtner, Schlachter, Maurer, Kaufmannsassistent und
Schatzmeister einer kleinen Versicherungsgesellschaft. Einige Anekdoten besagen, dass
bereits der dreijährige Carl Friedrich seinen Vater bei der Lohnabrechnung korrigierte.
Später sagte Gauß von sich selbst, er habe das Rechnen vor
dem Sprechen gelernt. Sein Leben lang behielt er die Gabe,
selbst komplizierteste Rechnungen im Kopf durchzuführen.
Im Oktober 1795 wechselte Gauß an die Universität Göttingen. Dort hörte er bei Christian
Gottlob Heyne Vorlesungen über klassische Philologie, die ihn damals genauso wie die
Mathematik interessierte. Letztere wurde durch Abraham Gotthelf Kästner, der zugleich
Dichter war, repräsentiert. Bei Georg Christoph Lichtenberg hörte er im Sommersemester
1796 Experimentalphysik und sehr wahrscheinlich im folgenden Wintersemester
Astronomie. In Göttingen schloss er Freundschaft mit Wolfgang Bolyai.
Studienjahre
Im Alter von neunzehn Jahren gelang es Gauß als Erstem,
die Konstruierbarkeit des regelmäßigen Siebzehnecks zu
beweisen – eine sensationelle Entdeckung, denn seit der
Antike gab es auf diesem Gebiet kaum noch Fortschritte.
Dies war wohl mit ein Grund, sich gegen Sprachen und
Philosophie und für das Studium der Mathematik zu
entscheiden, das er 1799 mit seiner Doktorarbeit an der Verschnörkelter Namenszug
Academia Julia (Universität in Helmstedt) abschloss. Die des siebzehnjährigen Gauß
Mathematik war hier durch Johann Friedrich Pfaff – der sein
Doktorvater wurde – gut vertreten, und nicht zuletzt legte
Gauß’ Gönner, der Herzog von Braunschweig, Wert darauf, dass Gauß nicht an einer
„ausländischen“ Universität promoviert werden sollte.
Nach seiner Promotion lebte Gauß in Braunschweig von dem kleinen Gehalt, das ihm der
Herzog zahlte, und arbeitete an seinem Werk Disquisitiones Arithmeticae.
Einen Ruf an die Petersburger Akademie der Wissenschaften lehnte Gauß ab: nämlich aus
Dankbarkeit gegenüber seinem Gönner, dem Herzog von Braunschweig, und wohl in der
Hoffnung, dass dieser ihm eine Sternwarte in Braunschweig bauen würde. Nach dem
plötzlichen Tod des Herzogs nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt wurde Gauß im
November 1807 Professor in Göttingen und Direktor der dortigen Sternwarte. Dort musste
er Lehrveranstaltungen halten, gegen die er aber eine Abneigung entwickelte. Trotzdem
wurden mehrere seiner Studenten einflussreiche Mathematiker, darunter Richard Dedekind
und Bernhard Riemann.
Späte Jahre
In fortgeschrittenem Alter beschäftigte er sich
zunehmend mit Literatur, nachdem er 1842 in die
Friedensklasse des Ordens Pour le Mérite
aufgenommen worden war, und führte auch Listen
über die Lebenserwartung berühmter Männer (in
Tagen gerechnet). So schrieb er am 7. Dezember
1853 an seinen Freund und Kanzler seines Ordens
Alexander von Humboldt u. a.: „Es ist übermorgen Grabstätte von Carl Friedrich Gauß
der Tag, wo Sie, mein hochverehrter Freund, in ein auf dem historischen Albani-
Gebiet übergehen, in welches noch keiner der
Friedhof, angrenzend an den
Koryphäen der exacten Wissenschaften
Cheltenhampark in Göttingen
eingedrungen ist, der Tag, wo Sie dasselbe Alter
erreichen, in welchem Newton seine durch 30766
Tage gemessene irdische Laufbahn geschlossen hat. Und Newtons Kräfte waren in diesem
Stadium gänzlich erschöpft: Sie stehen zur höchsten Freude der ganzen wissenschaftlichen
Welt noch im Vollgenuss Ihrer bewundernswürdigen Kraft da. Mögen Sie in diesem
Genuss noch viele Jahre bleiben.“[6]
Gauß war sehr konservativ und monarchistisch eingestellt, die Revolution von 1848 hieß er
nicht gut. In Anlehnung an einen Platon zugeschriebenen Satz (griechisch Ὁ Θεὸς ἀεὶ
γεωμετρεῖ, „Gott geometrisiert immer“)[7] pflegte er griechisch Ὁ Θεὸς ἀριθμητίζει
(„Gott arithmetisiert“) zu sagen.[8][9][10]
Tod
Gauß starb am 23. Februar 1855 morgens um 1.05 Uhr in Göttingen. Heute liegt er dort auf
dem Albani-Friedhof begraben, sein Gehirn jedoch wurde entnommen. Es wurde mehrfach
mit verschiedenen Methoden untersucht, aber ohne einen besonderen Befund, der seine
Rechenleistungen erklären würde (zuletzt 1998 durch eine Gruppe um Jens Frahm).[11] Es
befindet sich heute separat, in Formalin konserviert, in der Abteilung für Ethik und
Geschichte der Medizin der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen.
Im Herbst 2013 wurde an der Universität Göttingen eine Verwechslung aufgedeckt: Die zu
diesem Zeitpunkt über 150 Jahre alten Gehirnpräparate des Mathematikers Gauß und des
Göttinger Mediziners Conrad Heinrich Fuchs sind – wahrscheinlich schon bald nach der
Entnahme – vertauscht worden. Beide Präparate wurden in der Anatomischen Sammlung
der Göttinger Universitätsklinik in Gläsern mit Formaldehyd aufbewahrt. Das
Originalgehirn von Gauß befand sich im Glas mit der Aufschrift „C. H. Fuchs“, und das
Fuchs-Gehirn war etikettiert mit „C. F. Gauss“. Damit sind auch die bisherigen
Untersuchungsergebnisse über das Gehirn von Gauß obsolet. Die Wissenschaftlerin Renate
Schweizer befasste sich wegen der vom vermeintlichen Gehirn von Gauß angefertigten
MRT Bilder, die eine seltene Zweiteilung der Zentralfurche zeigten, erneut mit den
Präparaten und entdeckte, dass diese Auffälligkeit in Zeichnungen, die kurz nach Gauß' Tod
erstellt wurden, fehlte.[12][13]
Nachwirkung
Viele seiner Entdeckungen teilte er in Briefen Freunden mit oder notierte sie in seinen
Tagebüchern, die erst 1898 entdeckt wurden.
Leistungen
Begründung und Beiträge zur nicht-euklidischen Geometrie
Gauß misstraute bereits mit zwölf Jahren der
Beweisführung in der elementaren Geometrie und
ahnte mit sechzehn Jahren, dass es neben der
euklidischen noch eine andere, nicht-euklidische
Geometrie geben muss.
Gauß förderte auf diesem Gebiet eine der ersten Mathematikerinnen der Neuzeit, Sophie
Germain.
Gauß kannte auch spätestens 1811[16] die geometrische Darstellung komplexer Zahlen in
einer Ebene (komplexe Zahlenebene, gaußsche Zahlenebene), die aber auch unabhängig
schon Jean-Robert Argand 1806 und Caspar Wessel 1797 fanden.
Es finden sich aber noch viele weitere tiefliegende Resultate, oft nur kurz angedeutet, in
diesem Buch, die die Arbeit späterer Generationen von Zahlentheoretikern in vielfältiger
Weise befruchteten. Der Zahlentheoretiker Peter Gustav Lejeune Dirichlet berichtete, er
habe die Disquisitiones sein Leben lang bei der Arbeit stets griffbereit gehabt. Das Gleiche
gilt für die beiden Arbeiten über biquadratische Reziprozitätsgesetze von 1825 und 1831, in
denen er auch die gaußschen Zahlen einführt (ganzzahliges Gitter in komplexer
Zahlenebene). Beweise für diese Gesetze gab erst Gotthold Eisenstein. Die Arbeiten sind
wahrscheinlich Teil einer geplanten Fortsetzung der Disquisitiones, die aber nie erschien.
André Weil regte die Lektüre dieser Arbeiten (und einiger Stellen im Tagebuch, wo es in
versteckter Form um Lösung von Gleichungen über endlichen Körpern geht) nach seinen
eigenen Angaben zu seinen Arbeiten über die Weil-Vermutungen an. Gauß kannte auch den
Primzahlsatz, veröffentlichte ihn aber nicht.[17]
Das Problem der Wiederauffindung der Ceres als solches lag darin, dass durch die
Beobachtungen weder der Ort, ein Stück der Bahn, noch die Entfernung bekannt sind,
sondern nur die Richtungen der Beobachtung. Dies führt auf die Suche einer Ellipse und
nicht nach einem Kreis, wie ihn Gauß’ Konkurrenten ansetzten.[18] Einer der Brennpunkte
der Ellipse ist bekannt (die Sonne selbst), und die Bögen der Bahn der Ceres zwischen den
Richtungen der Beobachtung werden nach dem zweiten Keplerschen Gesetz durchlaufen,
das heißt, die Zeiten verhalten sich wie die vom Leitstrahl überstrichenen Flächen. Und
außerdem ist für die rechnerische Lösung bekannt, dass die Beobachtungen selbst von
einem Kegelschnitt im Raum ausgehen, der Erdbahn selbst.
Im Grundsatz führt das Problem auf eine Gleichung achten Grades, deren triviale Lösung
die Erdbahn selbst ist. Durch umfangreiche Nebenbedingungen und die von Gauß
entwickelte Methode der kleinsten Quadrate gelang es dem 24-Jährigen, für die Bahn der
Ceres für den 25. November bis 31. Dezember 1801 den von ihm berechneten Ort
anzugeben. Damit konnte Zach am letzten Tag der Vorhersage Ceres wiederfinden. Der Ort
lag nicht weniger als 7° (d. h. 13,5 Vollmondbreiten) östlich der Stelle, wo die anderen
Astronomen Ceres vermutet hatten, was nicht nur Zach, sondern auch Olbers, der Ceres
unabhängig von Zach am 1. Januar 1802 ebenfalls wiederentdeckt hatte, gebührend
würdigten.[19]
Diese Arbeiten, die Gauß noch vor seiner Ernennung zum Sternwarten-Direktor in
Göttingen unternahm, machten ihn mehr noch als seine Zahlentheorie in Europa mit einem
Schlag bekannt und verschafften ihm unter anderem eine Einladung an die Akademie nach
Sankt Petersburg.
Die in diesem Zusammenhang von Gauß gefundene iterative Methode wird noch heute
angewandt, weil sie es einerseits ermöglicht, alle bekannten Kräfte ohne erheblichen
Mehraufwand in das physikalisch-mathematische Modell einzubauen, und andererseits auch
computertechnisch einfach handhabbar ist.
Gaußsche Osterformel
Um das Osterdatum für jedes beliebige Jahr rechnerisch ermitteln zu können, entwickelte er
eine geschlossene Formel. Erstmals veröffentlicht wurde diese Berechnung in der von Franz
Xaver von Zach herausgegebenen Zeitschrift Monatliche Correspondenz zur Beförderung
der Erd- und Himmels-Kunde, Band 2, August 1800.[20] In dem Artikel Noch etwas über
die Bestimmung des Osterfestes, veröffentlicht am 12. September 1807 im
Braunschweigischen Magazin,[21] ging Gauß noch von einem Epaktensprung alle 300 Jahre
aus. In der Zeitschrift für Astronomie und verwandte Wissenschaften, Band 1, wurde 1816
der Artikel Berichtigung zu dem Aufsatze: Berechnung des Osterfestes veröffentlicht, in
dem Gauß eine Ergänzung seiner gaußschen Osterformel vornimmt, die den Epaktensprung
alle 312,5 Jahre vorsieht.[22]
Wolfgang Sartorius von Waltershausen berichtet,[23] Gauß habe bei Gelegenheit der
Hannoverschen Landesvermessung empirisch nach
einer Abweichung der Winkelsumme besonders
großer Dreiecke vom euklidischen Wert von 180°
gesucht. Wie etwa bei dem Dreieck, das vom
Brocken im Harz, dem Inselsberg im Thüringer Wald
und dem Hohen Hagen bei Dransfeld gebildet wird.
Seitenlängen: Brocken – 68 km – Hoher Hagen –
84 km – Inselsberg – 106 km – Brocken. Die
Gedenktafel auf dem Brocken
Vermessung durch Gauß ist belegt, die oben
erwähnte Vermutung zur Motivation ist dagegen
unsicher.[24] Max Jammer schrieb über das Ergebnis dieser gaußschen Messung: „Es
braucht kaum eigens gesagt zu werden, daß er innerhalb der Fehlergrenze keine
Abweichung von 180° entdeckte und daraus den Schluß zog, die Struktur des wirklichen
Raumes sei, soweit die Erfahrung darüber eine Aussage erlaubt, Euklidisch.[25]“
Gauß fand bei seinen Experimenten zur Elektrizitätslehre 1833 auch unabhängig von
Gustav Robert Kirchhoff (1845) die Kirchhoffschen Regeln für Stromkreise.[26]
Bezeichnenderweise besaß Gauß ein Petschaft, das einen von wenigen Früchten behangenen
Baum und das Motto „Pauca sed matura“ (deutsch: „Weniges, aber Reifes“) zeigte. Einer
Anekdote zufolge lehnte er es Bekannten, die Gauß’ umfangreiche Arbeiten kannten oder
ahnten, gegenüber ab, diesen Wahlspruch zu ersetzen, z. B. durch „Multa nec immatura“
(deutsch: „Viel, aber nicht Unreifes“), da nach seinem eigenen Bekunden er lieber eine
Entdeckung einem anderen überließ, als sie nicht vollständig ausgearbeitet unter seinem
Namen zu veröffentlichen. Rein interpretatorisch (und angenommen, dies sei zutreffend –
wofür einiges spricht) umging Gauß allerdings damit elegant Urheberrechtsstreite, aber auch
zuweilen zähe mathematische Fachdiskurse – eine Arbeitsweise, die heute ungewöhnlich
anmuten mag, jedoch aus der Sicht der Fülle seiner Forschungsarbeiten verständlich wird:
Sie ersparte ihm Zeit in den Bereichen, die Gauß eher als Randthemen betrachtete, so dass er
diese Zeit auf seine originäre Arbeit verwenden konnte.
Tatsache ist, dass er ein intensiver Tagebuchschreiber war und dort auch viele seiner
Resultate notierte. Nach seinem Tod wurden über zwanzig dieser Bände gefunden. So
konnte für einen Großteil seiner behaupteten Leistungen belegt werden, dass er sie
tatsächlich erbracht hat. Da nicht alle seiner Tagebücher erhalten sind, gilt auch ein Teil
seiner Leistungen als verloren.
Methoden und Ideen, die teilweise auf seinen Arbeiten beruhen, sind:
Schriften
Demonstratio nova theorematis omnem functionem algebraicam rationalem integram
unius variabilis in factores reales primi vel secundi gradus resolvi posse (Neuer
Beweis des Satzes, dass jede algebraische rationale ganze Funktion einer
Veränderlichen in reelle Faktoren des ersten oder zweiten Grades zerlegt werden
kann), C. G. Fleckeisen, Helmstadii (Helmstedt) 1799 (lateinisch; Doktorarbeit über
den Fundamentalsatz der Algebra; bei der HU Berlin (http://edoc.hu-
berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=10061); auch in Gauß: Werke. Band 3
(http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN235999628), S. 3–30
(http://books.google.com/books?id=uDMAAAAAQAAJ&pg=PA3), dito
(http://books.google.com/books?id=OuYGAAAAYAAJ&pg=PA3), dito
(http://books.google.com/books?id=guYGAAAAYAAJ&pg=PA3))
Disquisitiones Arithmeticae (Arithmetische Untersuchungen), Gerhard Fleischer jun.,
Lipsiae (Leipzig) 1801 (lateinisch; auch Gauß: Werke. Band 1
(http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN235993352), zweiter Abdruck
(http://www.archive.org/details/werkecarlf01gausrich))
Theoria motus corporum coelestium in sectionibus conicis solem ambientium
(Theorie der Bewegung der Himmelskörper, die in Kegelschnitten die Sonne
umlaufen), F. Perthes und I. H. Besser, Hamburgi (Hamburg) 1809 (lateinisch; auch
in Gauß: Werke. Band 7 (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN236008730),
S. 1–261)
Disquisitiones generales circa seriem infinitam
etc. Pars I (http://gdz.sub.uni-
goettingen.de/dms/load/img/?
PPN=PPN35283028X_0002_2NS&DMDID=DMDLOG_0024) (Allgemeine
Untersuchungen über die unendliche Reihe 1+… Teil I; 30. Januar 1812),
Commentationes Societatis Regiae Scientiarum Gottingensis recentiores 2 (classis
mathematicae), 1813, S. 3–46 (lateinisch; auch in Gauß: Werke. Band 3
(http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN235999628), S. 123–162
(http://books.google.com/books?id=uDMAAAAAQAAJ&pg=PA123), dito
(http://books.google.com/books?id=OuYGAAAAYAAJ&pg=PA123), dito
(http://books.google.com/books?id=guYGAAAAYAAJ&pg=PA123))
Theoria combinationis observationum erroribus minimis obnoxiae (Theorie der den
kleinsten Fehlern unterworfenen Kombination der Beobachtungen), Commentationes
Societatis Regiae Scientiarum Gottingensis recentiores 5 (classis mathematicae), 1823,
und Dieterich, Gottingae (Göttingen) 1823 (lateinisch; bei Google Books
(http://books.google.com/books?id=ZQ8OAAAAQAAJ))
Pars prior (http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?
PPN=PPN35283028X_0005_2NS&DMDID=DMDLOG_0020) (Erster Teil;
15. Februar 1821), S. 33–62 (auch in Gauß: Werke. Band 4
(http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN236005081), S. 3–26)
Pars posterior (http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?
PPN=PPN35283028X_0005_2NS&DMDID=DMDLOG_0021) (Zweiter Teil;
2. Februar 1823), S. 63–90 (auch in Gauß: Werke. Band 4
(http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN236005081), S. 27–53)
Theoria residuorum biquadratorum (Theorie der biquadratischen Reste; lateinisch)
Commentatio prima (http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?
PPN=PPN35283028X_0006_2NS&DMDID=DMDLOG_0039) (Erste
Abhandlung; 5. April 1825), Commentationes Societatis Regiae Scientiarum
Gottingensis recentiores 6 (classis mathematicae), 1828, S. 27–56 (auch in
Gauß: Werke. Band 2 (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?
PPN23599524X), S. 67–92)
Commentatio secunda (http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?
PPN=PPN35283028X_0007_2NS&DMDID=DMDLOG_0021) (Zweite
Abhandlung; 15. April 1831), Commentationes Societatis Regiae Scientiarum
Gottingensis recentiores 7 (classis mathematicae), 1832, S. 89–148 (auch in
Gauß: Werke. Band 2 (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?
PPN23599524X), S. 95–148 (http://books.google.de/books?
id=fDMAAAAAQAAJ&pg=PA95); Anzeige von 'Theoria residuorum
biquadraticorum, commentatio secunda'. In: Göttingische gelehrte Anzeigen,
23. April 1831, S. 169-178. Digitalisat und Volltext
(http://www.deutschestextarchiv.de/gauss_theoria_1831) im Deutschen
Textarchiv)
Supplementum theoriae combinationis observationum erroribus minimis obnoxiae
(http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?
PPN=PPN35283028X_0006_2NS&DMDID=DMDLOG_0040) (Ergänzung zur
Theorie der den kleinsten Fehlern unterworfenen Kombination der Beobachtungen;
16. September 1826), Commentationes Societatis Regiae Scientiarum Gottingensis
recentiores 6 (classis mathematicae), 1828, S. 57–98 (lateinisch; auch in Gauß:
Werke. Band 4 (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN236005081), S. 55–
93)
Disquisitiones generales circa superficies curvas (http://gdz.sub.uni-
goettingen.de/dms/load/img/?
PPN=PPN35283028X_0006_2NS&DMDID=DMDLOG_0041) (Allgemeine
Untersuchungen über gekrümmte Flächen; 8. Oktober 1827), Commentationes
Societatis Regiae Scientiarum Gottingensis recentiores 6 (classis mathematicae), 1828,
S. 99–146, und Dieterich, Gottingae (Göttingen) 1828 (lateinisch; mit dem Theorema
egregium auf S. 120 oder S. 24; bei Google Books (http://books.google.com/books?
id=bX0AAAAAMAAJ); auch in Gauß: Werke. Band 4 (http://resolver.sub.uni-
goettingen.de/purl?PPN236005081), S. 219–258)
Principia generalia theoriae figurae fluidorum in statu aequilibrii (http://gdz.sub.uni-
goettingen.de/dms/load/img/?
PPN=PPN35283028X_0007_2NS&DMDID=DMDLOG_0020) (Allgemeine
Grundlagen einer Theorie der Gestalt von Flüssigkeiten im Zustand des
Gleichgewichts; 28. September 1829), Commentationes Societatis Regiae Scientiarum
Gottingensis recentiores 7 (classis mathematicae), 1832, S. 39–88, und Dieterich,
Gottingae (Göttingen) 1830 (lateinisch; bei Google Books
(http://books.google.com/books?id=epEAAAAAMAAJ); auch in Gauß: Werke. Band
5 (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN236006339), S. 31–77
(http://books.google.de/books?id=1DMAAAAAQAAJ&pg=PA31))
mit Wilhelm Weber (Hrsg.): Resultate aus den Beobachtungen des magnetischen
Vereins im Jahre 1836–1841, Weidmannsche Buchhandlung, Leipzig 1837–1843
(bei Google Books: 1836–1838 (http://books.google.com/books?
id=jhg5AAAAMAAJ), 1839–1841 (http://books.google.com/books?
id=ywc5AAAAMAAJ))
mit Wilhelm Weber (Hrsg.): Atlas des Erdmagnetismus. Nach den Elementen der
Theorie entworfen, Weidmann’sche Buchhandlung, Leipzig 1840 (bei Google Books
(http://books.google.com/books?id=uTkAAAAAQAAJ); auch in Gauß: Werke. Band
12 (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN236060120), S. 335–408)
Dioptrische Untersuchungen (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?
GDZPPN002017954) (10. Dezember 1840), Abhandlungen der Mathematischen
Classe der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen 1, 1843, S. 1–
34 (bei Google Books (http://books.google.de/books?
id=b_4TAAAAQAAJ&pg=RA1-PA1)), und Dieterich, Göttingen 1841 (bei Gallica
(http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k241218m); auch in Gauß: Werke. Band 5
(http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN236006339), S. 245–276
(http://books.google.de/books?id=1DMAAAAAQAAJ&pg=PA245))
Allgemeine Lehrsätze in Beziehung auf die im verkehrten Verhältnis des Quadrats der
Entfernung wirkenden Anziehungs- und Abstoßungskräfte. Leipzig, 1840. Digitalisat
und Volltext (http://www.deutschestextarchiv.de/gauss_lehrsaetze_1840) im
Deutschen Textarchiv
Untersuchungen über Gegenstände der höhern Geodaesie. Erste Abhandlung
(http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?GDZPPN002018101) (23. Oktober
1843), Abhandlungen der Mathematischen Classe der Königlichen Gesellschaft der
Wissenschaften in Göttingen 2, 1845, S. 3–34 (auch in Gauß: Werke. Band 4
(http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN236005081), S. 261–290)
Untersuchungen über Gegenstände der höhern Geodäsie. Zweite Abhandlung
(http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?GDZPPN002018179) (1. September
1846), Abhandlungen der Mathematischen Classe der Königlichen Gesellschaft der
Wissenschaften in Göttingen 3, 1847, S. 3–35 (auch in Gauß: Werke. Band 4
(http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN236005081), S. 303–334)
Gesamtausgabe
Carl Friedrich Gauß: Werke (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?
PPN235957348), herausgegeben von der (Königlichen) Gesellschaft der
Wissenschaften zu Göttingen
Band 1 bis 6, Dieterich, Göttingen 1863–1874 (bei Google Books: Band 2
(http://books.google.com/books?id=fDMAAAAAQAAJ), 3
(http://books.google.com/books?id=uDMAAAAAQAAJ), 3
(http://books.google.com/books?id=OuYGAAAAYAAJ), 3
(http://books.google.com/books?id=guYGAAAAYAAJ), 5
(http://books.google.de/books?id=1DMAAAAAQAAJ); im Internet-Archiv:
Band 4 (http://www.archive.org/details/werkecarlf04gausrich), 4
(http://www.archive.org/details/werke00gausgoog), 6
(http://www.archive.org/details/werkecarlf06gausrich)), zweiter Abdruck 1870–
1880 (im Internet-Archiv: Band 1
(http://www.archive.org/details/werkecarlf01gausrich), 2
(http://www.archive.org/details/werkecarlf02gausrich), 2
(http://www.archive.org/details/117771763_002), 3
(http://www.archive.org/details/werkecarlf03gausrich), 3
(http://www.archive.org/details/werkehrsgvonderg03gausuoft), 4
(http://www.archive.org/details/werkehrsgvonderg04gausuoft), 5
(http://www.archive.org/details/Werkecarlf05gausrich), 5
(http://www.archive.org/details/werkehrsgvonderg05gausuoft))
Band 7 bis 12, B. G. Teubner, Leipzig 1900–1917, Julius Springer, Berlin
1922–1933 (im Internet-Archiv: Band 7
(http://www.archive.org/details/werkehrsgvonderg07gausuoft), 9
(http://www.archive.org/details/carlfriedrichga01gausgoog), 10.2(1+5)
(http://www.archive.org/details/s2p1werkehrsgvon10gausuoft), 10.2(4)
(http://www.archive.org/details/s2p4werkehrsgvon10gausuoft))
In den Bänden 10 und 11 finden sich ausführliche Kommentare von Paul Bachmann
(Zahlentheorie), Ludwig Schlesinger (Funktionentheorie), Alexander Ostrowski (Algebra),
Paul Stäckel (Geometrie), Oskar Bolza (Variationsrechnung), Philipp Maennchen (Gauß als
Rechner), Harald Geppert (Mechanik, Potentialtheorie), Andreas Galle (Geodäsie), Clemens
Schaefer (Physik) und Martin Brendel (Astronomie). Herausgeber war zuerst Ernst
Schering, dann Felix Klein.
Übersetzungen
Recherches générales sur les surfaces courbes, Bachelier, Paris 1852 (französische
Übersetzung von Disquisitiones generales circa superficies curvas, 1828; bei Gallica
(http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k62415t))
Méthode des moindres carrés, Mallet-Bachelier, Paris 1855 (französische
Übersetzung von Theoria combinationis observationum erroribus minimis obnoxiae,
1823/1828, und weiteren von Joseph Bertrand; bei Google Books
(http://books.google.com/books?id=G1EDAAAAQAAJ), dito
(http://books.google.com/books?id=LNQ3AAAAMAAJ))
Theory of the Motion of the Heavenly Bodies Moving about the Sun in Conic Sections,
Little, Brown and Company, Boston 1857 (englische Übersetzung von Theoria motus
corporum coelestium in sectionibus conicis solem ambientium, 1809, von Charles
Henry Davis; bei Google Books (http://books.google.com/books?
id=1TIAAAAAQAAJ), dito (http://books.google.com/books?id=I37LpyiNRloC); im
Internet-Archiv (http://www.archive.org/details/motionofheavenly00gausrich), dito
(http://www.archive.org/details/theoryofmotionof00gausrich), dito
(http://www.archive.org/details/theoryofmotionof00gausuoft))
Carl Haase (Hrsg.): Theorie der Bewegung der Himmelskörper welche in
Kegelschnitten die Sonne umlaufen, Carl Meyer, Hannover 1865 (deutsche
Übersetzung von Theoria motus corporum coelestium in sectionibus conicis solem
ambientium, 1809, von Carl Haase; bei Google Books (http://books.google.de/books?
id=hjIDAAAAQAAJ)); Faksimile-Reprint Verlag Kessel, 2009, ISBN 978-3-
941300-13-2
Anton Börsch, Paul Simon (Hrsg.): Abhandlungen zur Methode der kleinsten
Quadrate von Carl Friedrich Gauss, P. Stankiewicz, Berlin 1887 (deutsche
Übersetzung von Theoria combinationis observationum erroribus minimis obnoxiae,
1823/1828, und weiteren; im Internet-Archiv
(http://www.archive.org/details/abhandlungenmet00gausrich))
Heinrich Simon (Hrsg.): Allgemeine Untersuchungen über die unendliche Reihe
u.s.w., Julius Springer, Berlin
1888 (deutsche Übersetzung von Disquisitiones generales circa seriem infinitam 1+
…, 1813, von Heinrich Simon; im Internet-Archiv
(http://www.archive.org/details/allgemeineunter00simogoog))
Hermann Maser (Hrsg.): Carl Friedrich Gauss’ Untersuchungen über höhere
Arithmetik (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN373456743), Julius
Springer, Berlin 1889 (deutsche Übersetzung von Disquisitiones Arithmeticae, 1801,
und weiteren; im Internet-Archiv
(http://www.archive.org/details/carlfriedrichga00gausgoog)); Faksimile-Reprint
Verlag Kessel, 2009, ISBN 978-3-941300-09-5.
Albert Wangerin (Hrsg.): Allgemeine Flächentheorie (Disquisitiones generales circa
superficies curvas), Wilhelm Engelmann, Leipzig 1889 (deutsche Übersetzung; bei
der University of Michigan (http://name.umdl.umich.edu/ABR0732.0001.001); im
Internet-Archiv (http://www.archive.org/details/allgemeineflche00gausgoog), dito
(http://www.archive.org/details/allgemeineflche00wanggoog))
Eugen Netto (Hrsg.): Die vier Gauss’schen Beweise für die Zerlegung ganzer
algebraischer Funktionen in reelle Factoren ersten oder zweiten Grades (1799–
1849), Wilhelm Engelmann, Leipzig 1890 (deutsche Übersetzung der Doktorarbeit,
1799, und weiterer Arbeiten; bei der University of Michigan
(http://name.umdl.umich.edu/ABV2352.0001.001); im Internet-Archiv
(http://www.archive.org/details/dieviergausssche00gausuoft), dito
(http://www.archive.org/details/dieviergaussche00gausgoog), dito
(http://www.archive.org/details/dieviergaussche01gausgoog))
Eugen Netto (Hrsg.): Sechs Beweise des Fundamentaltheorems über quadratische
Reste von Carl Friedrich Gauss, Wilhelm Engelmann, Leipzig 1901 (deutsche
Übersetzung aus Disquisitiones Arithmeticae, 1801, und weiteren mit Anmerkungen;
bei der University of Michigan (http://name.umdl.umich.edu/ABV3158.0001.001);
im Internet-Archiv (http://www.archive.org/details/sechsbeweisedes00gausgoog), dito
(http://www.archive.org/details/sechsbeweisedes01gausgoog), dito
(http://www.archive.org/details/sechsbeweisedes02gausgoog), dito
(http://www.archive.org/details/sechsbeweisedesf00gausuoft))
General investigations of curved surfaces of 1827 and 1825, The Princeton
University Library, 1902 (englische Übersetzung von Disquisitiones generales circa
superficies curvas, 1828, und Neue allgemeine Untersuchungen über die krummen
Flächen, 1900, von James Caddall Morehead und Adam Miller Hiltebeitel; bei der
University of Michigan (http://name.umdl.umich.edu/ABR1255.0001.001); im
Internet-Archiv (http://www.archive.org/details/generalinvestig02gausgoog), dito
(http://www.archive.org/details/generalinvestiga00gausuoft))
Heinrich Weber (Hrsg.): Allgemeine Grundlagen einer Theorie der Gestalt von
Flüssigkeiten im Zustand des Gleichgewichts, Wilhelm Engelmann, Leipzig 1903
(deutsche Übersetzung von Principia generalia theoriae figurae fluidorum in statu
aequilibrii, 1830, von Rudolf Heinrich Weber; im Internet-Archiv
(http://www.archive.org/details/allgemeinegrund00gausgoog), dito
(http://www.archive.org/details/allgemeinegrund01gausgoog))
Kartenwerke
August Papen: Topographischer Atlas des Königreichs Hannover und Herzogthums
Braunschweig, nach einem Maasstabe von 1/100.000 der wahren Länge, auf den
Grund der von dem Geheimen Hofrath Gauss geleiteten vollständigen Triangulirung,
aus den grossen topographischen Landes Aufnahmen und mehreren anderen
Vermessungen reducirt und bearbeitet von A. Papen, Hannover 1832–1847.
Denkmäler
Statuen und Plastiken
Statue von 1880 für Braunschweig am
Gaußberg nach Entwurf von Fritz Schaper,
ausgeführt von Hermann Heinrich Howaldt.
Gauß-Weber-Denkmal in Göttingen, das Gauß
zusammen mit Wilhelm Weber zeigt.
Gauß-Statuette aus Gips, im Besitz der
Sternwarte Göttingen.
Am 12. September 2007 wurde eine von
Georg Arfmann geschaffene Gauß-Büste in der
Gedenkstätte Walhalla enthüllt.[28] Denkmal in Braunschweig
Gauß-Denkmal in Berlin, Bronze-Sitzbild,
Künstler Gerhard Janensch, 1898 (ehemals auf
der Viktoria-Brücke (heute Potsdamer Brücke) in Tiergarten, Kriegsverlust, nicht
erneuert)[29]
schriftliche Erinnerungskultur
Auf der „10 DM“-Banknote der vierten Serie der
Deutschen Mark ist eine Abbildung Gauß’ zusammen
mit einer Darstellung der Glockenkurve und wichtiger
Gebäude Göttingens zu finden. An ihn erinnern
ebenso zwei Sondermünzen, die 1977 aus Anlass
seines 200. Geburtstages in der Bundesrepublik
Deutschland (5 DM) und in der DDR (20 M)
herausgegeben wurden. Briefmarke (1955) zum 100.
In Deutschland erinnern drei Briefmarken an Gauß: Todestag
1955 gab die Deutsche Bundespost aus Anlass seines
100. Todestages eine 10-Pf-Briefmarke heraus; 1977
erinnerte die DDR mit einer 20-Pf-Briefmarke an den
200. Geburtstag, ebenso die Deutsche Bundespost mit
einer 40-Pf-Briefmarke
Gedenktafel am Standort des Geburtshauses
Wilhelmstraße 30 in Braunschweig.
Drei Göttinger Gedenktafeln.
Zwei Gedenktafeln am ehemaligen Wohnhaus von
Gauß' Doktorvater Johann Friedrich Pfaff in
Helmstedt.
Gaußsteine
Zu den zahlreichen auf Anleitung von Gauß aufgestellten
Vermessungssteinen gehören:
Gauß-Stein auf dem Lauseberg (Göttingen) als Briefmarke (1977) zum 200.
Erinnerung an die hannoversche Landvermessung von Geburtstag
1828 bis 1844.
Gauß-Stein auf dem Kleperberg.
Gauß-Stein auf der Höhe 92,2 m, der höchsten
Erhebung des Brelinger Berges (nördlich
Hannover, Wedemark), die Gauß als
Messpunkt diente
Gaußstein oberhalb der Ruine von Burg
Lichtenberg bei Salzgitter-Lichtenberg
Gaußstein (Solling)
Briefmarke (1977) zum 200.
Bildnisse Geburtstag
Literatur
Wolfgang Sartorius von Waltershausen: Gauss zum Gedächtniss
(http://books.google.de/books?id=h_Q5AAAAcAAJ), S. Hirzel, Leipzig 1856;
Neuauflage Edition am Gutenbergplatz Leipzig, Leipzig 2012, ISBN 978-3-937219-
57-8 (Herausgeber Karin Reich).
Moritz Cantor: Gauß: Karl Friedrich G.. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB).
Band 8, Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 430–445.
Felix Klein: Gauß, erstes Kapitel der Vorlesungen über die Entwicklung der
Mathematik im 19. Jahrhundert (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?
PPN375425993), Julius Springer, Berlin 1926, S. 6–62 (Reprint: Springer-Verlag,
Berlin Heidelberg New York 1979, ISBN 3-540-09234-X)
Ludwig Bieberbach: Carl Friedrich Gauß. Ein deutsches Gelehrtenleben, Keil-
Verlag, Berlin 1938
Wilhelm Blaschke: Über die Differenzialgeometrie von Gauß (http://resolver.sub.uni-
goettingen.de/purl?GDZPPN002133563), Jahresbericht der DMV 52, 1942, S. 61–
71
Waldo Dunnington, Jeremy Gray, Fritz-Egbert Dohse: Gauß – Titan of Science. The
Mathematical Association of America, 2004. (Engl.) ISBN 978-0-88385-547-8
(Ursprünglich von Dunnington 1955 veröffentlicht. Dunnington trug viel Material
zusammen)
Hans Reichardt (Hrsg.): C. F. Gauß: Gedenkband anläßlich des 100. Todestages am
23. Februar 1955, B. G. Teubner, Leipzig 1957 (mit Beiträgen von Kähler, H. Salié,
Georg-Johann Rieger, Kochendörffer, Blaschke, Klingenberg, Markuschewitsch, K.
Schröder, Gnedenko und Falkenhagen)
Nikolai Stuloff: Gauß. Carl Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6,
Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 101–107 (Digitalisat).
Mitteilungen der Gauß-Gesellschaft, Göttingen, seit 1964, Inhaltsverzeichnis
(http://www.math.uni-hamburg.de/spag/ign/gauss/mitteil.html)
Kenneth May: Gauß, Dictionary of Scientific Biography Band 5, 1972
Hans Wußing: Carl Friedrich Gauß, BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig
1973 (Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner
Band 15); 5. Auflage 1989, ISBN 3-322-00682-4; 6., bearbeitete und erweiterte
Auflage 2011, ISBN 978-3-937219-51-6 (mit 60-seitigem Kapitel über C. F. Gauß
und B. G. Teubner in Leipzig anlässlich des 200. Jahrestages der Firmengründung
von B. G. Teubner am 21. Februar 1811 in Leipzig)
Heinrich Rubner (Hrsg.), Rudolf Wagner, Carl Friedrich Gauß et al.: Gespräche mit
Carl Friedrich Gauß in den letzten Monaten seines Lebens. Nachrichten der
Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Philologisch-Historische Klasse,
Jahrgang 1975, Nr. 6. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1975
Karin Reich: Gauß 1777–1977, Moos, München 1977
Walter Kaufmann-Bühler: Gauß – eine biographische Studie, Springer-Verlag, 1987
Kurt-R. Biermann (Hrsg.): Gauß in Gesprächen und Briefen, Urania Verlag und Beck
Verlag, 1990
Hubert Mania: Gauß. Eine Biografie, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, 2008, ISBN 3-
498-04506-7 (rororo-Taschenbuch 62531; Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, 2009;
ISBN 3-499-62531-8)
Dieter Lelgemann: Gauß und die Messkunst, PRIMUS Verlag GmbH, Darmstadt,
2011, ISBN 978-3-89678-710-1
Donald Teets, Karen Whitehead Discovery of Ceres. How Gauß became famous.
(http://mathdl.maa.org/mathDL/22/?pa=content&sa=viewDocument&nodeId=1424)
Mathematics Magazine, Band 72, 1999, S. 83-91 (erhielt den Allendoerfer Award)
Belletristik:
Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt (Roman), Rowohlt, Reinbek bei
Hamburg 2005, ISBN 3-498-03528-2
Filme
Marco Theuerkauf: Meilensteine der Geowissenschaften. DVD. Drehbuch Jens
Jacobsen. Kamera: Peter Bartos. Sprecher: Gert Heidenreich; 60 Min. Hg. P. M. Die
Wissensedition Reihe: Meilensteine, 9. München 2007[31]
Detlev Buck: Die Vermessung der Welt, 2012 (Verfilmung des gleichnamigen
Romans von Kehlmann)
Weblinks
Wikiquote: Carl Friedrich Gauß – Zitate
Commons: Carl Friedrich Gauß
(//commons.wikimedia.org/wiki/Johann_Carl_Friedrich_Gau%C3%9F?uselang=de) –
Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Carl Friedrich Gauß – Quellen und Volltexte
Wikisource: Johann Carl Friedrich Gauß – Quellen und Volltexte (Latein).
Einzelnachweise
1. Sartorius von Waltershausen Gauß zum Gedächtnis
2. Sartorius von Waltershausen: Gauss zum Gedächtniss, 1856, S. 12
(http://books.google.de/books?id=h_Q5AAAAcAAJ&pg=PA12)
3. Gauss’s Day of Reckoning (http://dx.doi.org/10.1511/2006.3.200) Artikel in
American Science (englisch)
4. Gausschildren.org (http://www.gausschildren.org/genealogy/getperson.php?
personID=I19&tree=cfgauss) (abgerufen am 22. Juli 2011)
5. Wyneken Family Tree (http://top10.physik.uni-
freiburg.de/~mpw/Wynekens/Database/ps06/ps06_427.html) (abgerufen am 22. Juli
2011)
6. Brief Nr. 45
(http://www.archive.org/stream/briefezwischena02gausgoog#page/n75/mode/2up) an
Alexander von Humboldt vom 7. Dezember 1853
7. Plutarch: Moralia, 718C: griechisch
(http://www.archive.org/stream/moralia04plut#page/306/mode/2up), griechisch-
lateinisch
(http://www.archive.org/stream/quaesupersuntomn08plut#page/n873/mode/2up),
deutsch (http://books.google.de/books?id=4q8BAAAAMAAJ&pg=PA87)
8. Sartorius von Waltershausen: Gauss zum Gedächtniss, 1856, S. 97
(http://books.google.de/books?id=h_Q5AAAAcAAJ&pg=PA97)
9. Brief von Wilhelm Baum an Alexander von Humboldt vom 28. Mai 1855,
abgedruckt in Bruhns (Hrsg.): Briefe zwischen A. v. Humboldt und Gauss, 1877, S.
75 (http://www.archive.org/stream/briefezwischena00gausgoog#page/n84)
10. José Ferreirós: Ὁ Θεὸς Ἀριθμητίζει: The rise of pure mathematics as arithmetic with
Gauss in Catherine Goldstein, Norbert Schappacher, Joachim Schwermer (Hrsg.):
The shaping of arithmetic: after C. F. Gauss’s Disquisitiones Arithmeticae, Springer,
Berlin 2007, S. 234–268 (http://books.google.de/books?
id=IUFTcOsMTysC&pg=PA234)
11. Wolfgang Hänicke, Jens Frahm und Axel D. Wittmann: Magnetresonanz-Tomografie
des Gehirns von Carl Friedrich Gauß. In: MPI News 5, Heft 12 (1999). Online-
Fassung, Internet-Archiv
(http://web.archive.org/web/20110719065116/http://www.mpibpc.mpg.de/inform/MpiNew
12. Aus HNA.de vom 28. Oktober 2013: Unerwartete Entdeckung: Falsches Gehirn im
Glas (http://www.hna.de/lokales/goettingen/falsches-gauss-gehirn-glas-3190156.html)
13. Hannoversche Allgemeine Zeitung, 29. Oktober 2013]
14. Brief an Wolfgang von Bolyai vom 6. März 1832, Auszug in Gauß: Werke. Band 8
(http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN236010751), S. 220–224, vollständig
in Schmidt, Stäckel (Hrsg.): Briefwechsel zwischen Carl Friedrich Gauss und
Wolfgang Bolyai, 1899, S. 108–113 (bei der University of Michigan
(http://name.umdl.umich.edu/AAS7555.0001.001); im Internet-Archiv
(http://www.archive.org/details/briefwechselzwi00gausgoog))
15. Brief an Friedrich Wilhelm Bessel vom 27. Januar 1829, Auszug in Gauß: Werke.
Band 8 (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN236010751), S. 200,
vollständig in Auwers (Hrsg.): Briefwechsel zwischen Gauss und Bessel, 1880, S.
487–490 (im Internet-Archiv
(http://www.archive.org/details/briefwechselzwi00berlgoog)). „Böotier“ ist
sprichwörtlich für „ländlich grobes, ungebildetes Volk“, siehe Böotien
16. Brief an Bessel vom 18. Dezember 1811, Gauß, Werke, Band 8, S.90
17. Er findet sich in einem Brief an Johann Franz Encke vom 24. Dezember 1849,
abgedruckt in Gauß: Werke. Band 2 (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?
PPN23599524X), S. 444–447 (Online (//books.google.de/books?
id=fDMAAAAAQAAJ&pg=PA444) in der Google-Buchsuche).
18. Vgl. S. 436 von Moritz Cantor: Gauß: Karl Friedrich G.. In: Allgemeine Deutsche
Biographie (ADB). Band 8, Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 430–445.
19. Paul Karlson: Zauber der Zahlen. Ullstein-Verlag, Berlin West, Neunte, überarbeitete
und erweiterte Auflage, 1967, S.390 f. m.w.N.
20. Nachgedruckt in Gauß: Werke. Band 6 (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?
PPN236007467), S. 73–79
21. Nachgedruckt in Gauß: Werke. Band 6 (http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?
PPN236007467), S. 82–86
22. Nachgedruckt in Gauß: Werke. Band 11.1 (http://resolver.sub.uni-
goettingen.de/purl?PPN236020595), S. 201
23. Sartorius von Waltershausen: Gauss zum Gedächtniss (http://books.google.de/books?
id=h_Q5AAAAcAAJ), 1856
24. Erhard Scholz hält es für durchaus möglich, dass Gauß daran dachte (siehe
arXiv:math.HO/0409578). Gauß selbst äußert sich in einem Brief an Olbers vom 1.
März 1827, zitiert bei Bühler S. 97, dahingehend, dass die Messfehler für ein solches
Feststellen von Abweichungen zu groß seien.
25. Max Jammer: Das Problem des Raumes, Darmstadt 1960, S. 164
26. Dunnington: Gauss – Titan of Science, American Mathematical Society, S. 161
27. Archiv der Gauß-Vorlesungen
(http://dmv.mathematik.de/aktivitaeten/projekte/projektearchiv/52-gauss-vorlesungen-
archiv.html) bei der Deutschen Mathematiker-Vereinigung
28. Gauß-Büste in der Walhalla aufgestellt.
(http://www.gaussjahr.de/pdf/pressemitt_070912.pdf) (PDF; 297 kB)
Pressemitteilung der Stadt Göttingen vom 12. September 2007
29. Hermann Müller-Bohn: Die Denkmäler Berlins in Wort und Bild, Verlag von I.M.
Spaeth, Berlin
30. A. Wietzke: Das wieder aufgefundene Jugendbild von Carl Friedrich Gauß
(http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?GDZPPN002129825), Jahresbericht der
DMV 41 (Angelegenheiten), 1932, S. 1–2
31. Neben Gauß, dessen Erkenntnisse über das Erdmagnetfeld vorgestellt werden, weitere
vier Wissenschaftler, die Entdeckungen zur Geowissenschaft gemacht haben: Pierre
Simon de Laplace, der die Erdentstehung entschlüsselte, Léon-Philippe Teisserenc de
Bort und Auguste Piccard, Erforscher der Stratosphäre und Emil Wiechert, Erfinder
des Seismographen
Diese Seite wurde zuletzt am 19. Dezember 2013 um 09:09 Uhr geändert.
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