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UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e.V. p R*\Od


Jahrgang 48 - Folge 12 22. März 1997
Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt Parkallee 84ß6, 20144 Hamburg ^

Zeitgeschichte:

„ D a s s c h ü r t den H a ß . . . "
Stalins „Fackelmänner-Befehl" fabrizierte „deutsche Greueltaten"
D a ß geschichtliche Erkenntnisse ne Abscheu bei den Bewohnern der h i n g " i m M ü n c h e n e r Rathaus
laufena e r g ä n z t u n d daher auch Sowjetunion erregte, sollten die gleichsam offiziöse „ W e i h e n " er-
f o r t w ä h r e n d die daraus resultie- ausfuhrenden K o m m a n d o s der halten hat, steht die historische
renden S c h l u ß f o l g e r u n g e n neu Roten A r m e e „ ü b e r w i e g e n d aus Zunft vor neuen Aufgaben, die es
formuliert werden, g e h ö r t z u den B e u t e b e s t ä n d e n i n Uniformen des n u n wissenschaftlich z u beantwor-
Grundkenntnissen eines jeden
Wissenschaftlers aus der histori-
schen Zunft, weshalb es auch u n -
sinnig w ä r e , einen beliebigen ge- Stalins Befehl Nr. 0428 vom 17. November 1941
schichtlichen Erkennmisstand Die Stawka des Obersten Befehlshabers befiehlt:
festschreiben u n d etwa juristisch
deckein z u lassen. 1. Alle Siedlungspunkte, an denen sich deutsche Truppen befinden, sind
auf 40 bis 60 Kilometer ab der Hauptkampflinie in die Tiefe zu zerstören und
D a ß die historische Elle auch bei in Brand zu setzen, 20 bis 30 Kilometer nach rechts und links von den Wegen.
der Bewertung des Z w e i t e n Welt- Zur Vernichtung der Siedlungspunkte im angegebenen Radius ist die Luft-
waffe hinzuzuziehen, sind Artillerie- und Granatwerferfeuer großflächig zu
krieges s t ä n d i g neu angelegt wer- nutzen, ebenso die Kommandos der Aufklärung, Skiläufer und Partisanen-
den m u ß , ergibt sich allein schon Divisionsgruppen, die mit Brennstoffflaschen ausgerüstet sind. „ N e i n , meine Suppe ess' i c h nicht!!!" Zeichnung aus „Die Welt'
aus der Tatsache, d a ß noch immer
nicht alle A k t e n z u r Einsicht für Die Jagdkommandos sollen überwiegend aus Beutebeständen in Unifor-
interessierte Wissenschaftler frei
v e r f ü g b a r sind. N a c h d e m i n den
ersten Jahrzehnten n a t u r g e m ä ß
men des deutschen Heeres und der Waffen-SS eingekleidet die Vernich-
tungsaktionen ausführen. Das schürt den Haß auf die faschistischen Besat-
zer und erleichtert die Anwerbung von Partisanen im Hinterland der Faschi-
sten. Es ist darauf zu achten, daß Überlebende zurückbleiben, die über
Gegenwind / v o n PETER FISCHER
das Pendel i n Richtung Sieger „deutsche Greueltaten" berichten können. ch bin kein Nazi!" stand i n deut- lieh die direkte Forderung nach ma-
ausschlug, scheint es nunmehr i n
eine gegenläufige Phase einzutre-
ten.
2. Z u diesem Zweck sind in jedem Regiment Jagdkommandos zu bilden
in Stärke von 20 bis 30 Mann, mit der Aufgabe, Sprengung und Inbrandset-
zung der Siedlungspunkte durchzuführen. Es müssen mutige Kämpfer für
I lich lesbarer Blockschrift auf dem
, gelben Helm eines Berliner Bau-
arbeiters z u lesen. Der etwa 28 Jahre
terieller Hilfe, während in Berlin-
Brandenburg noch die u m Verständ-
nis ringende und teilnehmende Be-
diese Aktionen der Vernichtung von Siedlungspunkten ausgewählt wer- alte Mann kann natürlich kein Nazi kundung des altdeutschen Erbes
So ist u n l ä n g s t auch der i n Euro- sein, denn als diese Partei verboten mitschwang.
den. Besonders jene, die hinter den deutschen Linien in gegnerischen Uni-
pa beispiellose Stalinsche „Fackel- formen Siedlungspunkte vernichten, sind zu Ordensverleihungen vorzu- wurde, krabbelten wahrscheinlich
m ä n n e r - B e f e h l " i n einem W a - Soviel Gegenwind verursacht na-
schlagen. In der Bevölkerung ist zu verbreiten, daß die Deutschen die Dörfer dessen Eltern noch i m Strampelan- turgemäß sofortige Reaktionen bei
shingtoner A r c h i v aufgetaucht, und Ortschaften in Brand setzen, um die Partisanen zu bestrafen. zug. Er wollte damit nur kundtun, den Etablierten, die allesamt im Bann
der die lange schon bekannte, v o n daß er es unerträglich findet, d a ß un- falscher nationaler oder sozialer Re-
(Archiv Serie 429, Rolle 461, Generalstab des Heeres, Abtlg. Fremde Heere Ost II H
Stalin angeregte Taktik der „Ver- 3/70 Fr 6439568. Lagerstätte: Nationalarchiv Washington) zählige deutsche Bauarbeiter ohne flexe ihr politisches Alltagsgeschäft
brannten E r d e " als a u s d r ü c k l i c h e Beschäftigung sind, während aus- betreiben: Lafontaine zog öffentlich
Order des „ O b e r s t e n Befehlsha- ländische Arbeiter bevorzugt ange- alle demagogischen Register, freilich
bers" belegt. Danach waren soge- heuert werden, weil sie Billiglöhne ohne den Arbeitern eine politische
nannte „ J a g d k o m m a n d o s " der Ro- deutschen Heeres u n d der Waffen- ten gilt. Die List der Geschichte ist akzeptieren. Alternative anzubieten, während
ten A r m e e gehalten, i n den v o n der SS eingekleidet die Vernichtungs- allemal m ä c h t i g e r als die perfide Ahnliches hört man von Rhein, dem verschmitzten Jesuitenzögling
Deutschen Wehrmacht besetzten aktion a u s f ü h r e n . Rechnung jener Kreise, die mit Saar und Ruhr, wo freilich die ver- unter der Hand schwant, d a ß all-
Gebieten der Sowjetunion „40 bis W ä h r e n d n u n i n M ü n c h e n die dem dumpfen Geschmack der M i t - schmitzte Dialektik auf den Helmen mählich „auch bei uns französische
60 Kilometer ab der Hauptkampf- sogenannte „ W e h r m a c h t s a u s s t e l - telmäßigkeit spekulieren. P. F. fehlte. Hier dominierte ausschließ- Verhältnisse" aufkommen könnten,
linie i n die Tiefe z u z e r s t ö r e n u n d die sich dann unversehens mit ei-
i n Brand z u setzen". D a m i t n u n ner explosiven „Nun-reicht's-Stim-
aber diese barbarische A k t i o n kei- mung zur Entladung bringen. Ähn-

Zittern ums Landesmuseum lich zungenflink versicherte auf dem


Berliner Gendarmenmarkt Nieder-
sachsens Schröder, er wolle Sorge
dafür tragen, d a ß auch noch der letz-
DIESE WOCHE Will Niedersachsen die Ostpreußen-Einrichtung dichtmachen? te Arbeiter aus dem EU-Raum tarif-
gerecht bezahlt werde, obschon kein
Gesamtschulen folgreich wahrgenommen: M e h r
W i r d das O s t p r e u ß i s c h e Landes- juristischen Standpunkt her gefor- Bauarbeiter dies gefordert hatte.
museum i m niedersächsischen Lü- als z w e i Dutzend Gemeinschafts- dert. Schröder verschwieg auch vornehm
Brisante Erkenntnisse den Modus der Bezahlbarkeit. Daß
verheimlicht 2 nebure z u m Jahresende dichtge- projekte mit russischen, polni-
Museumsdirektor Kabus streicht Kanzler Kohl Zurückhaltung übte,
m^rbr?
macht? W*>nn W e n n dieHi*> SPD-Regierung
^PD-RpcriPruntr
sehen,litauischen,estnischen,letti- mag nicht nur an der - medizinisch
schen u n d sogar einer französi- in einer Denkschrift die schlimmen
v o n Hannover bei ihrem Vorhaben genommen - immer unüberhörbare-
Folgen einer Schließung heraus und
Schüsse aus dem Hinterhalt bleibt, ja. sehen Institution w u r d e n v o n den
macht deutlich, d a ß das Erbe der ren Atemnot und seiner so souverän
Waigel legt den Vertriebenen- Ü b e r drei Stunden verhandeltenMitarbeitern des Landesmuseums instrumentierten Methode des poli-
Ostpreußen, Pommern etc. ebenso
4 die Vertreter des Bundes u n d des seit 1991 erfolgreich gemeistert. tischen Aussitzens begründet liegen.
verbänden Steine in den Weg selbstverständlich zum gesamten
Landes Niedersachsen am D o n - Alles mit vergleichsweise beschei- Es wird immer offenkundiger, d a ß er
deutschen Kulturerbe zählt wie das
nerstag vergangener Woche i n den denen Mitteln, wie Ronny Kabus dem kräftig drückenden Gegenwind
der Bayern oder Hessen. A u c h erin-
US-Soldaten hervorhebt. Niedersachsen fördert
R ä u m e n des Museums ü b e r dessen nert Kabus daran, in welch umfang-
jener Frühlingsstürme nichts mehr
Fortbestand oder Schließung - ge- insgesamt sechs Landesmuseen. entgegenzusetzen weiß.

s
Menschenverachtung reicher Weise das heutige Nieder-
nauer: ob Hannover seine Ent- Die höchste Summe, die dabei ein chon inserieren in den anson-
und Gewalt 5 sachsen von den Vertriebenen ge-
einziges Haus jährlich erhält, be-
scheidung z u r ü c k n i m m t , die Lan- sten eng an diverse Regierungs-
prägt wurde. Nach dem Gespräch
trägt vier M i l l i o n e n M a r k . Das Ost-
d e s f ö r d e r u n g für die erst seit zehn kanäle verknüpfte Zeitungen
zwischen dem Vertreter des Bonner
Deutschlandtreffen Jahren i n dieser F o r m bestehendep r e u ß i s c h e Landesmuseum ist wie der „Frankfurter Allgemeinen"
mnenministeriums, Ministerialdi-
9 Einrichtung ab 1998 komplett z u jetzt schon Schlußlicht aller sechs oder der „Welt am Sonntag" politi-
Buntes Treiben in Halle 6 rektor Pohle, und der zuständigen
streichen oder nicht. Bislang trägt mit gerade 475 000 M a r k pro Jahr. sche Widersacher unverblümt die
Ministerialdirigentin i m Nieder-
Bonn 69 Prozent der staatlichen U n d ausgerechnet diesem Haus Forderung nach Rücktritt des glück-
sächsischen Landesministerium für
Eine Jugend im soll nun mit H i n w e i s auf den allge-
Z u s c h ü s s e , Niedersachsen steuert losen Duos Kohl/Waigel: „Die Re-
Wissenschaft und Kultur, Kisseler, gierung zahlt zuviel ans Ausland
die restlichen 31 Prozent bei. meinen Sparzwang der H a h n ganz
Memelwalder Forst zugedreht werden. Dahinter kann schöpft Ronny Kabus indes wieder und für Ausländer und läßt die deut-
Hans-Georg Tautorat „Ein M u s e u m , dem man ein Drit- w o h l nur eine b e w u ß t politische etwas Hoffnung: „Bund und Land schen Bürger mit ihren Sorgen al-
erinnert sich 12 tel seiner Existenzmittel entzieht, Entscheidung stehen. suchen derzeit nach einem gangba- lein." Wer weiß, wie komplizierte
ist nicht mehr existenzfähig", stellt ren Weg. Ich bin zuversichtlich, d a ß Sperrmechanismen insbesondere
der Leiter des Hauses, D r . Ronny Damit aber stiehlt sich die Regie- sie es schaffen werden." Wenn sie das politische Anzeigengeschäft be-
Von der Landschaft begeistert Kabus, klar. U n d verweist auf die rung S c h r ö d e r aus ihrer Verant- denn wollen, möchte man hinzufü- stimmen, ahnt, d a ß hier helfende
Schüler aus Neumünster stolze u n d allgemein ü b e r alle Par- wortung. Nicht nur historisch u n d gen. Immerhin hat das Ostpreußi- H ä n d e aus dem Lager der C-Parteien
23 teigrenzen hoch anerkannte A r - kulturell - das Bundesvertriebe- sche Landesmuseum bereits von drehen. Nur, zu welchem Zweck?
erkundeten Masuren
beitsbilanz seines Museums. Insbe- nengesetz nimmt auch die L ä n d e r sich aus eine 22prozentige Kürzung Eine Politik der Improvisation ist
sondere seit der Öffnung des a u s d r ü c k l i c h i n Pflicht für die Er- seiner Landeszuschüsse auf dann nicht mehr möglich. Die abermalige
Im Griff der roten Mafia Ostens hat die o s t p r e u ß i s c h e E i n - haltung des Kulturerbes der Ver- nur noch 370 000 Markjährlich zuge- Zahlung an die Steinkohlekumpel
Verschleppte Reformen, Mißwirtschaft richtung ihre Aufgabe als Wegbe- triebenen u n d Flüchtlinge. Somit stimmt. Weiter kann Ronny Kabus spricht nicht gegen dieses Argu-
wohl kaum gehen. Hans Heckel
und Korruption zerrütten Bulgarien 24 reiter des Dialogs mtensiv u n d er- ist Hannover unter anderem v o m ment, sondern bestärkt nur, daß trotz
£05 £flprnifimblaii 22. März 1997 - Folge 12 - Seite 2
Politik

vollkommen leerer Kassen keine Bildungspolitik:


neuen Ideen bemüht werden. Das
Regime Kohl/Waigel ist ebenso am
Kommentar
Ende wie die Bonner Republik, wes-
halb auch der Versuch, mit einer so-
genannten Großen Koalition zwi-
schen C D U / C S U und SPD noch ein-
Brisante Erkenntnisse verheimlicht Signale
mal die Elemente der Rheinischen Kultusminister halten Daten über Leistungsniveau von Gesamtschülern zurück
Republik zu beschwören, allenfalls A n h ä n g e r von einschlägigen
zu einer bloßen Verschleppung des Trübe Verschleierungsstrategien bis zur Öffentlichkeit durchsickern Schuliahren. Mittlerweile besteht Verschwörungstheorien dürften
Niedergangs führt. deutscher Kultusminister sind die- zu lassen. Mit anderen Worten: Zen- kein Zweifel mehr, d a ß es sich bei A sich abermals augenblicklich be-
ser Tage an die Oberfläche eines sur. um das pädagogisch weniger expe- stätigt gefunden haben, als sie die
Wenn einerseits etwa Jürgen Trittin, bundesrepublikanischen Politsum- rimentierfreudige Bayern und bei B Meldung zur Kenntnis nehmen
kühl kalkulierender Vorstandsspre- pfes getreten. Der parlamentarische Trotz der Verheimlichung kamen um das Gesamtschulland Nord- m u ß t e n , d a ß bereits am 24. Okto-
cher der Grünen, angesichts der Ar- Geschäftsführer der CSU-Landes- jetzt die ungeschminkten Zahlen rhein-Westfalen handelt.
beiterunruhen frohlockt: „Einem al- neraus. Wie die unveröffentlichten ber 1947 amerikanische Besat-
ruppe im Deutschen Bundestag, z u n g s b e h ö r d e n Kunstgüter, die
ten Straßenkämpfer wie mir lacht das
Herz", und damit den innenpoliti- fduard Oswald, spricht sogar von
einem „Skandal".
Daten belegen, gibt es zum Teil
deutliche
Bayern für sich genommen stünde
Leistungsunterschiede im mternationalen Vergleich an deutsche Einsatzstäbe in der So-
schen Spannungsbogen konruriert, so zwischen Schülern verschiedener siebter Stelle, während Länder mit wjetunion sichergestellt und im
ist etwa der frühe Satz des amerikani- Zur Vorgeschichte: Vor wenigen Bundesländer. Die Kultusminister rot-grüner Bildungspolitik Deutsch- Reich deponiert hatten, in 2391 K i -
schen Geopolitikers Livingstone Wochen veröffentlichte das Berliner hatten sich dagegen verwahrt, daß land auf Rang 23 herabdrücken. sten verpackt, an ihre sowjetischen
Hartley andererseits immer noch für Max-Planck-Institut für Bildungs- einzelne Bundesländer aufge- Z u m einen ist damit offenbar der Verbündeten i m Berliner Osthafen
den äußeren politischen Rahmen gül- forschung und das Kieler Institut für schlüsselt erfaßt werden. Sie woll- Beweis erbracht, warum SPD-Politi- übergeben wurden. Es war dies
tig: „Amerikas Sicherheit hängt von die Pädagogik der Wissenschaften ten nicht verschiedene Schulsyste- ker, die sich lauthals für das Ge- eine jener berüchtigten Nacht-und-
der Aufspaltung und Unsicherheit die Dritte Internationale Mathema- me vergleichbar machen. Sie woll- samtschulprojekt stark machen, Nebel-Aktion, bei der sich nur für
Europas ab." Doch der gegenwärtige tik- und Naturwissenschaftsstudie ten vor allem eines nicht: den Beleg ihre eigenen Kinder lieber (heim-
Einigungsversuch Europas unter Eingeweihte der tiefere Sinn er-
TTMSS. Achtkläßler aus 41 Staaten schließen soll. Im Nachhinein kann
Preisgabe der Währung führt, wie
Ralf Dahrendorf zusammen mit vie- der Welt hatten sich einem Test über man freilich nur m u t m a ß e n , war-
len anderen Sachkundigen meint, „an ihren Wissensstand und ihre Fähig- u m dieser Kunstgüteraustausch in
den Hauptthemen Europas vorbei keiten unterzogen. aller Stille stattgefunden haben
und teilt den Kontinent." Europas Ei- Peinliches kam dabei zum Vor- kann. Der Spruch, den der ehema-
nigung kann nicht an der östlichen schein: Im internationalen Lei- lige amerikanische Außenminister
Linie des polnischen Einflußbereichs stungsvergleich belegen die deut- Kissinger in seinen Memoiren auf-
enden, sondern muß das geschunde- schen Schüler nur Platz 23. Damit hellend erwähnt, wonach sich die
ne und seit nunmehr fast hundert Jah- befinden sie sich zwar in der Sowjets und die Amerikaner bei
ren gegen Deutschland in Stellung schlechten Gesellschaft anderer In-
gebrachte Rußland einbeziehen. aller sonstigen Feindseligkeit und
dustrieländer, aber eben weit abge- Rivalität immer darin einig waren,
schlagen hinter den Schülern aus

F ür die innere Front schafft der


Exzeß der Selbstbezichtigung,
wie ihn gegenwärtig etwa der
Kreis um den Tabak-Multimillionär
Reemtsma im Rahmen der Wehr-
den hochentwickelten südostasiati-
schen Staaten. Die Gesellschaft für
Didaktik der Mathematik wertete
das Ergebnis als „alarmierend".
Opfer einer
verfehlten
Bildungspolitik:
Schüler einer
die deutsche Teilung andauern zu
lassen, könnte ein Teil der Auflö-
sung sein. Vielleicht liegt es aber
auch nur daran, d a ß die Durchtrie-
benheit der Stalinschen Machtpoli-
machtausstellung inszeniert, kein Unbefangen könnte die besorgte Gesamtschule tik so vielfältig verflochten und
reinigendes Purgatorium, keinen vi- Allgemeinheit jetzt erwarten, daß geheim war, d a ß seinen Nachfol-
talisierenden Jungbrunnen (wenn sich die Kultusminister der deut- gern die Kenntnis über diese Z u -
die Regisseure überhaupt je daran schen Länder zusammensetzen, um dafür liefern, daß das Konzept der lieh) auf private Gymnasien schik-
gedacht haben sollten) und selbst- s a m m e n h ä n g e verborgen geblie-
über Strategien zu beraten, die einen Gesamtschule eindeutig fehlge- ken. Dort erhalten sie nämlich ein- ben war. Natürlich ist seit der
verständlich kein Standbein, auf Ausweg aus der Misere weisen. schlagen ist. fach den besseren Unterricht. Z u m
dem die zukünftige Berliner Repu- Preisgabe dieses Geheimnisses al-
Weit gefehlt! Gerade das Gegenteil Die Werte für Gesamtschüler lie- anderen stellt sich die Frage, weswe- les wieder möglich: Voran der Ver-
blik stehen könnte. scheint der Fall zu sein. Deutsch- gen Bayern nicht unter Hinweis auf
gen nämlich laut Studie weit unter bleib des sagenumwobenen Bern-
Aber, so muß man sich fragen, gibt lands oberste Bildungspolitiker ver- Kealschulniveau. Leistungen der sein Bildungssystem auftrumpft,
sondern den Gesamtschulfanati- steinzimmers, das nun durchaus
es in den Bonner Parteien schon einen schweigen der Öffentlichkeit wich- Einheitsschulen strichen die Mini-
Kopf, der wenigstens sieht, daß im kern demonstrativ den Rücken in die damalige Sowjetunion zu-
tige Erkenntnisse aus der Studie. ster jedoch aus den Tabellen, die
„innereuropäischen Zwist die Vor- stärkt, indem es sich an der Verdun- rückgeführt worden sein kann,
Neben der offiziellen Fassung der derartig bereinigt nur noch Gymna- aber eben auch durch einen schrä-
aussetzung des amerikanischen Ge- sium, Real- und Hauptschule auf- kelung brisanter Daten mitschuldig
deihens" (5. Hagg Bemis) liegt, und Untersuchung existiert nämlich macht. en „Deal" unter smarten Allianz-
der gleichzeitig das nationale und
soziale Fundament in der Hauptstadt
eine ursprüngliche, ausführlichere,
die die Forscher im Januar vertrau-
führten.
Ebenfalls fiel eine Graphik dem Der bayerische Kultusminister
f r ü d e r n eine andere zwischen-
staatliche Lösung fand, wie man
Berlin auf den preußisch-deutschen lich den Kultusministern zur vorhe- Urteil der Minister zum Opfer, die Hans Zehetmair schwieg bisher dies ja noch aus der Rückkunft des
Traditionslinien begründet, die in ih- rigen Sichtung übergeben hatte. die achten Klassen zweier Flächen- dazu. Deswegen wirkt die großspu- Domschatzes von Quedlinburg in
ren Ausläufen nocn in der Bevölke- Diese verständigten sich unterein- länder A und B miteinander ver- rige Reaktion der CSU-Landesgrup- kläglicher Erinnerung behalten
rung Mitteldeutschlands vorhanden ander in gut demokratischer Ein- glich. Sie verdeutlichte Leistungs- pe nach Bekanntwerdung des Täu- hat. A u c h wenn, wie aus den aufge-
und belebbar sind? mütigkeit, gewisse Ergebnisse nicht differenzen von mehr als eineinhalb schungsmanövers unglaubwürdig. fundenen Unterlagen hervorgent,
Thomas Paulwitz noch längst kein stimmiges Ge-
samtbild vorliegt, dafür sind bei
der sogenannten Abgleichung der
Wiener G'schichten: Listen der beiden Besatzungs-
UNABHÄNGIGE WOCHEN- mächte erhebliche Differenzen auf-
getaucht, die darauf schließen las-
ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND
Chefredakteur: Horst Stein
(Verantwortlich f. d. redaktionellen Teil)
Prammer gegen Prammer sen, d a ß die von Sowjettruppen in
Mitteldeutschland zusätzhen auf-
gefundenen K u n s t g e g e n s t ä n d e
Politik, Zeitgeschehen, Leserbriefe: noch unberücksichtigt geblieben
Peter Fischer, Hans Heckel (Freier Mit- Z u den erfolglosesten Ministeri- von Bundeskanzler Viktor Klima Aussage stand gegen Aussage;
en, die Österreich aus der Ära Krei- durch die Oberösterreicherin Barba- sind, so sind nunmehr einlenken-
arbeiter), Markus Zehme; Kultur, Unter- umso interessanter war denn auch
haltung, Frauenseite: Silke Osman; sky geerbt hat, zählt zweifellos das ra Prammer ersetzt, die sich - trotz die Reaktion von Frau Prammer, ih- de Signale aus dem Kreml unerläß-
Geschichte, Landeskunde: Hartmut sogenannte Frauenministerium. aller rot-grünen Orientierung - wie- res Zeichens Frauenministerin; sie lich. Die Tatsache, d a ß 2021 Fracht-
Syskowski; Heimatkreise, Gruppen, Ak- Trotz seiner jgut 15jährigen Existenz der mehr mit dem Thema Frauenar- verlangte, d a ß sich ihr Mann bei der stücke i n 19 Eisenbahnwaggons
tuelles: Maike Mattem; Ostpreußische und der jahrzehntelangen Regie- beitslosigkeit befassen möchte. Ge- Dame - sie ist bezeichnenderweise verladen, bereits zwei Jahre nach
Familie: Ruth Geede. rungsbeteiligung der Sozialdemo- hemmt in ihren bisher rudimentä- seit dem Vorfall im Krankenstand - dem Beginn des Waffenstillstands
Ständige Mitarbeiter: Alfred v. Ameth kratie (SPÖ) ist die Einkommens- ren Anstrengungen wurde Pram- entschuldige, da es nicht auf wahren die Rückführung i n die damalige
(Wien/Bozen), Pierre Campguilhem (Pa- schere zwischen Mann und Frau mer durch ihren Mann - seines Zei- Sachverhalt, sondern auf das sub- Sowjetunion erfolgte, läßt auf
ris), Helmut Kamphausen (Gartow), Eleo- größer denn je, fehlen nach wie vor chens Mitarbeiter der rot dominier- jektive Empfinden der Frau ankom- sachgerechte Lagerung schließen
nore Kutschke (Alienstein/Stettin), Jür- ausreichend Kindergartenplätze. ten Arbeiterkammer (AK) Ober- me. Verteidigende Worte für ihren und kann nun keineswegs mehr als
gen Mathus (Bonn), Dr. Paul Polak Dafür ist die männlicne Vorherr- österreichs und SPÖ-Gemeinderat Gemahl, der der Aufforderung A k t deutscher Kulturbarbarei ge-
(Prag), Willy Fehling (Berlin). schaft in der Sprache der „political von Linz. Dieser „homo sapiens", nachkam, fand Prammer nicht. Ein wertet werden, zumal das bei sol-
Anschrift für alle: Parkallee 84/86,20144 correetness" gewichen, wird der 8. Umstand, der auch über die Ehe der chen Gelegenheiten immer wieder
Hamburg. Verlag: Landsmannschaft Ost- März als „Internationaler Frauen- beiden einiges aussagte. Den Z u - angeführte Bernsteinzimmer nicht
preußen e.V., Parkallee 86,20144 Ham- tag" gebührend gefeiert. stand dieser Verbindung beschrieb
burg. Das Ostpreußenblatt ist das Organ Die Leiden einer ein Kenner der beiden denn auch
Objekt deutscher Kunstbegierde
war, sondern schlicht aus der Feu-
der Landsmannschaft Ostpreußen und Als politische Erbpacht gehörte
nochjungen mit den Worten, die Prammers seien
erscheint wöchentlich zur Information der dieses zahnlose, weil Kompetenzar- zwar verheiratet, machten aber kei-
erzone der Artillerie herausge-
Mitglieder des Förderkreises der Lands- me Ministerium stets zur linken nommen wurde. M a n kennt ähn-
mannschaft Ostpreußen. - Bezugspreis Reichshälfte; sprich, es wurde bis- Familienministerin nen Gebrauch davon.
liche Rücksichtnahme aus den
Inland 11,50 DM monatlich einschließlich her mit Frauen besetzt, deren ausge- Kämpfen u m das aus dem 6. Jahr-
7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland prägter Grad an ideologischer Bor- Während auf diesem Gebiet des
14,90 DM monatlich, Luftpost 21,40 DM Kampfes der Geschlechter die fort- hundert stammende Benediktiner-
monatlich. Konten: Landesbank Ham- niertheit und Ignoranz stets ver- der seine mangelnde Bereitschaft schrittliche Seite arg ramponiert kloster Monte Cassino, bei dem
burg, BLZ 200 500 00, Konto-Nr. kehrtproportional zum ästhetischen zur Hausarbeit schon in mehreren wurde, gibt es auf anderem Gebiet deutsche T r u p p e n s t ä b e eine Ret-
192 344. Postbank Hamburg, BLZ Erscheinungsbild der jeweiligen Interviews bekannte, führt ein Ge- doch Lichtblicke. So haben die Wie- tungsaktion z u m Erhalt der Kunst-
200 100 20, Konto-Nr. 84 26-204 (für Amtsinhaberin war. Diese Relation spräch mit einer Kollegin, über des-
Vertrieb); Konto-Nr. 907 00-207 (für An- war bisher auch gegeben, wenn es ner Philharmoniker nun die erste schätze vorschlugen, die freilich
zeigen). - Für unverlangte Einsendungen um die Pläne ging, die die jeweilige sen Verlauf es zwei diametral entge- Frau in ihre Reihen aufgenommen, unbeachtet blieb. Es ist zudem nun
wird nicht gehaftet. Rücksendung erfolgt Ministerin zu verwirklichen trach- gengesetzte Darstellungen gibt: sich gleichzeitig aber entschlossen, an der Bundesregierung, hier ein
. nur, wenn Porto beiliegt. Für Während Herr Prammer behauptet, als privater Verein auf weitere Sub- deutlich klärendes Wort z u reden,
/\ Anzeigen gilt Preisliste Nr. 23. tete. So strebte die letzte Amtsinha- der Dame nur seine Hilfe bei ihren ventionen durch den Staat zu ver- eventuell auch über die „Deutsche
/ I \ Druck: Rautenberg Druck berin der Ära Vranitzky unter dem beruflichen Problemen angeboten zichten, um unabhängig zu sein. Die Welle", damit das russische und
GmbH, 26787 Leer (Ostfries- Motto „Ganze Männer machen hal- und sie ins Kaffeehaus eingeladen Kampagne amerikanischer Frauen-
/ w \ land). - ISSN 0947-9597. be-halbe" danach, die Aufteilung zu haben, hat die Betroffene das organisationen gegen die „Musiker
das ukrainische Volk Kenntnis dar-
der Hausarbeit zwischen Mann und über bekommt, wie es sich mit den
Telefon (0 40) 41 40 08-0 Gespräch in anderer Erinnerung. Sie Machos" aus Wien war übrigens -
Frau als Pflicht in der österreichi- behauptet, Prammer habe sie - als Kunstschätzen aus der Zeit des
Telefon Red.-Sekretariat (0 40) 4140 08-32 schen Verfassung zu verankern. ebenso wie bei Wahldheims Affäre -
sie das Zimmer verlassen wollte - an weitgehend hausgemacht, nur d a ß Zweiten Weltkriegs verhält. A n
Fax Redaktion (0 40) 41 40 08 50 Moskau liegt es, aus diesen nun-
Telefon Anzeigen (0 40) 41 40 08 41 Vranitzkys Ende bescherte auch die Tür gedrängt, bedrängt, mehr- sich in dem Fall nicht die SPÖ, son-
diesem aberwitzigen Vorschlag mals geküßt und ihr unsittliche A n - der verbohrte weibliche Redakteure mehr offenkundigen Tatsachen
Telefon Vertrieb (0 40) 41 40 08 42
Fax Anzeigen und Vertrieb (040) 41 400851 samt geistiger Mutter das Ende, und ebote gemacht, kurz - sie am A r - diverser Medien als Anstifter betä- Schlüsse für die Zukunft zu zie-
die glücklose Dame aus Graz wurde f eitsplatz sexuell belästigt. tigt haben. A . v. A . hen. Peter Fischer
22. M ä r z 1 9 9 7 - Folge 12 - Seite 3 £05 5>fipmißmu(ail Blickpunkt

der Wernher v o n Braun auch mit


H e r m a n n Oberth zusammentraf,
der mit seinem Buch v o n 1923, „Die
Rakete z u den P l a n e t e n r ä u m e n " ,
eine wahre Flut v o n Raketenbast-
lern u n d Raumfahrtforschern aus-
gelöst hatte, natürlich auch Geg-
ner. Doch Oberth kehrte i n seine

Der Heimat, nach S i e b e n b ü r g e n , z u -


rück, u n d erst Anfang der vierziger
Jahre sollten sich v o n Braun u n d
Oberth wiedersehen, diesmal i n
P e e n e m ü n d e . H i e r wurde die erste
Flüssigkeitsgroßrakete Aggregat-4

nach den entwickelt, die a m 3. Oktober 1942


als erster F l u g k ö r p e r die Grenze
z u m A l l überschritt.
A u c h wenn das Leben Wernher
v o n Brauns bereits i n den Jahren

Sternen griff
seiner west- u n d o s t p r e u ß i s c h e n
Kindheit auf den Weltraum fixiert
war, geriet auch er i n den Sog der
Zeitgeschichte. D e n deutschen
Raumfahrtverbänden fällt es
schwer, pseudowissenschaftliche
Darstellungen z u revidieren.
O b w o h l der Verdienst Wernher
v o n Brauns, auch seiner zahlrei-
Von B E R N D H E N Z E chen Mitarbeiter i n den U S A , für
die E n t w i c k l u n g der Raumfahrt
unbestritten ist, stellt eine einseiti-
ge Bewertung wieder eine Gefahr
dar, die U m s t ä n d e jener Peene-
m ü n d e r Zeit falsch zuzuordnen.
Die Eroberung des Weltraums ist eng mit seinem Insbesondere bei der j ü n g e r e n Ge-
Namen verknüpft. Der in Wirsitz in der Provinz neration, die die tatsächlichen
Strukturen, Z u s a m m e n h ä n g e u n d
Posen geborene Raketenkonstrukteur Wernher früheren L e b e n s u m s t ä n d e nur u n -
von Braun baute 1942 den deutschen zureichend kennt, entsteht ein ver-
zerrtes Gesamtbild.
Fernflugkörper A4 und stellte nach dem Krieg Es g e n ü g t keinesfalls, D o k u m e n -
den USA sein Wissen zur Verfügung. Dort schuf te als totes Schriftgut u n d Sachzeu-
gen eines Regimes z u werten, wie
er mit anderen deutschen Wissenschaftlern die dies größtenteils auch mit schriftli-
Voraussetzungen für die erfolgreiche chen Dokumenten der D D R er-
folgt. Es ist eine Tatsache, d a ß h i -
amerikanische Raumfahrt. Am 23. März wäre storische Quellen nur aus der
der Forscher 85 Jahre alt geworden. Kenntnis des sie jeweils konstruie-
renden Kontextes sinnvoll z u inter-
pretieren sind. Nicht ü b e r s e h e n
werden darf auch die g r o ß e
Schwierigkeit, sich i n das B e w u ß t -
sein v o n Menschen vergangener
Zeiten, völlig anderen Alltags- u n d
(Über-)Lebensnormen z u verset-
zen, eine Zeit mit anderer Erzie-
hung, anderen Werten, einseitiger

A ls A P O L L O - 1 1 - A s t r o n a u t stationen forderten alle Bewohner Information u n d politischer Auf-


N e i l A r m s t r o n g a m 21. Juli auf mitzufeiern. Die Lokalzeitung klärung.
1969 als erster M e n s c h den brachte sofort ihr g r ö ß t e s Extra- In diesem Konfliktfeld stehen die
M o n d betrat, w u r d e der N a m e blatt seit den Tagen des Bürgerkrie- H i m m e l s s t ü r m e r A 4 : In Peenemünde schlug die Geburtsstunde der amerika- Jahre Wernher v o n Brauns als tech-
Wernher v o n Braun nahezu welt- ges heraus, u n d das Ortsschild v o n nischen Raumfahrt nischer Direktor der damaligen
weit ein Begriff. W a s John F. K e n - Huntsville bekam den Zusatztext: Heeresversuchsanstalt P e e n e m ü n -
nedy i m M a i 1961 proklamierte, „ W e l t r a u m h a u p t s t a d t des U n i v e r - ten Menschen b e g r ü ß t , sondern es die Russen bis z u m heutigen de. W ä h r e n d H i m m l e r v o n Braun
konnte mit der ü b e r einhundert sums". den ersten Menschen, der auf d e m Tage praktizieren, doch n u n fehlte i n eine SS-Zugehörigkeit „ e h r e n -
Meter hohen Mondrakete Saturn-5 Wernher v o n Braun, n u n natio- M o n d geboren wurde. D i e konkre- die offensive Projektführung u n d halber" d r ä n g t e , wie aufgrund ei-
Wirklichkeit werden: der bemann- naler H e l d Amerikas, erhielt mit ten Planungen sahen aber auch der Tatendrang v o n Brauns. nes sofort erhobenen Dienstranges
te Flug z u m M o n d , die erste w i r k l i - eine Weiterentwicklung der
diesem Erfolg endlich seine langer- Die Entscheidung N i x o n s z u m auch deutlich w i r d , klammerte
che Raumfahrt des Menschen z u sehnte Chance, mit der Entwick- Mondrakete vor, die dann, ausge- Bau des Space Shuttle bedeutete sich Hitler kriegsbedingt an das
einem anderen H i m m e l s k ö r p e r . l u n g der Saturn-Raketen den be- stattet mit thermonuklearen Trieb- das Ende der zielstrebigen R a u m - A 4 , v o n Goebbels n u n V 2 genannt.
mannten M o n d f l u g z u v e r w i r k l i - werk, den Planeten M a r s angesteu- fahrtpläne Wernher v o n Brauns, Inzwischen begann die SS ihre V 2 -
Entwickelt w u r d e die giganti-
chen, ein Projekt, welches m a ß g e b - ert hätte. die er bereits Anfang der fünfziger Serienfertigung, geführt durch SS-
sche Saturn-5-Mondrakete, die
eine Startmasse v o n nahezu 2900 lich der damalige P r ä s i d e n t Kenne- Bereits 1982 sollte nach v o n Jahre ausführlich i n Magazinen, G r u p p e n f ü h r e r Hans Kammler,
Tonnen aufwies, unter der Leitung d y forcierte u n d z u m g r ö ß t e n Brauns P l ä n e n der Mensch erst- Büchern u n d Filmen beschrieben dem „Sonderbeauftragten des
Wernher v o n Brauns a m George C . Abenteuer des Menschen i n unse- mals den roten Planeten betreten, hatte, auch in Zusammenarbeit mit Reichsführer SS für das A4-Pro-
Marshall Space Flight Center der rem Jahrhundert wurde. u n d heute w ä r e n w i r Zeitzeugen, Walt Disney, zur Ausgestaltung gramm", i n den unterirdischen
N A S A i n Huntsville, Alabama. D i e W ä r e es nach den zielstrebigen wie die einzelnen Expeditions- eines ersten Themenparks für die Stollen i m H a r z .
Entwicklungsarbeiten begannen Planungen v o n Brauns gegangen, gruppen, auch mit internationalen amerikanische Öffentlichkeit. Be- Wernher v o n Braun verstarb am
bereits unmittelbar nach d e m Start h ä t t e es nach den A p o l l o - M o n d - Besatzungen, v o m M a r s z u r ü c k - reits damals erkannte v o n Braun 16. Juni 1977 i n Washington. Der
des ersten Erdsatelliten Sputnik, landungen die ersten Vorarbeiten kommen, die g r o ß e E r d a u ß e n s t a t i -
der i m Oktober 1957 die amerikani- z u r s t ä n d i g e n Mondbasis gegeben, o n anfliegen u n d dann zur Erde
sche N a t i o n w i e ein neues Pearl u n d u m die Jahrtausendwende zurückkehren. Es war ein realistischer Phantast"
Harbor traf. S c h l i m m genug, d a ß h ä t t e n w i r nicht den ersten geklon-
O b w o h l die bemannten M o n d -
die eigenen US-Raketen jener Zeit missionen allesamt ein glückliches
auch noch versagten u n d die G r u p - die wichtige Brücke zwischen öf- bekannte Physiker Manfred v o n
Ende nahmen, auch der Havarie-
pe u m Wernher v o n Braun i m fentlicher M e i n u n g , p o p u l ä r w i s -
Ardenne beschrieb Wernher von
fall mit dem l e g e n d ä r e n Schiff N r .
Redstone-Arsenal i n H u n t s v i l l e senschaftlicher A u f k l ä r u n g u n d
Braun „als genialen Pionier, Ge-
13, wissen w i r , d a ß die Entwick-
g r ü n e s Licht erhielt, innerhalb v o n enthusiastischer Motivation, u m stalter u n d Manager der Astronau-
lung eine andere war. F ü r Richard
90 Tagen einen Satelliten z u star- klare Projektziele auch umzuset- tik" u n d die v o n i h m organisierten
N i x o n spielte das Raumfahrtpro-
ten. Besser h ä t t e sich die Geschich- zen, selbst wenn sie nicht billig Leistungen als die w o h l schwierig-
gramm i m Wettlauf mit den Rus-
te ein Drehbuchautor nicht aus- sind. Die ersten Erfahrungen die- sten u n d g r ö ß t e n technischen Ta-
sen nicht mehr die vorrangige R o l -
denken k ö n n e n : die Leute v o n ser astronautischen Vermarktung ten unseres Jahrhunderts: „ R a u m -
le, denn beim M o n d f l u g hatte M o s -
Huntsville hielten Wort, modifi- machte v o n Braun bereits i n den fahrt war sein Lebensziel und seine
kau verloren. W a r u m also den
zierten ihre Rakete Jupiter C , die zwanziger Jahren, als er für den Leidenschaft. U n d darin war er ein
technologischen Vorsprung weiter
aus d e m deutschen Aggregat-4 damaligen Verein für Raumschiff- faszinierender, ein genialer M a n n -
ausbauen? Aber auch der Vietnam-
hervorgegangen war, u n d a m 31. fahrt i n Berlin i m KadeWe-Kauf- ein realistischer Phantast. Ohne
krieg, die innenpolitischen Ausein-
Januar 1958 lief a m K a p Canaveral haus einen Ausstellungsstand be- Beispiel i n der Geschichte der
andersetzungen und sozialen
der C o u n t d o w n , u n d ... es klappte! treute u n d den eiligen Kaufhaus-
Spannungen i n den U S A u n d welt- Technik waren seine Phantasie, In-
Der erste Satellit der freien Welt, besuchern den Flug i n den Welten-
weit führten i n den siebziger Jah- tuition, seine Ausdauer, seine Or-
Explorer 1, erreichte seine Umlauf- raum erklärte.
ren z u einer völlig anderen Schwer- ganisationsgabe u n d sein K ö n n e n ,
bahn. punktsetzung. Die Restfragmente Das G e l d war auch damals schon ... Leitbild für Generationen!"
S c h ü l e r u n d Lehren Wernher von aus der Apollo-Zeit schufen zwar knapp, besonders für die Experi-
Glocken u n d Pfeifen veranstalte- Der Autor ist Mitglied der Hermann-
die erste Raumstation Skylab mit mente auf dem Raketenflugplatz i n Oberth-Gesellschaft und Verfasser zahlrei-
ten einen riesigen L ä r m i n Hunts- Braun (links) mit Hermann Oberth
Fotos (2) Archiv wechselnden Mannschaften, wie Berlin-Reinickendorf, einer Zeit, i n cher Publikationen zum Thema Raumfahrt.
ville, u n d die örtlichen Rundfunk-
Politik £05 Oftprnißrnbfaii 22. März 1997 - Folge 12 - Seite 4

Vertriebene: Drogen:
In Kürze

KK-Chefredakteur 60
Fangschüsse aus dem Hinterhalt Dealer an
der Macht
Dr. Jörg Bernhard Büke feierte Die Folgen einer unscheinbaren Anweisung an die Länderfinanzbehörden
kürzlich seinen 60. Geburtstag. Der Den Petitionsausschuß des schles-
Am 26. Oktober 1995 erging vom dersetzung um die Prager Erklärung mitglied das Wort zu ergreifen und den wig-holsteinischen Landtages er-
Jubilar ist seit 1983 Chefredakteur Bundesfinanzminister per Kund- deutet darauf hin, daß es sich hier nicht Standpunkt der Verbände darzulegen. reichte die Bitte einer Frau aus Sach-
der „Kulturpolitischen Korrespon- schreiben die Anweisung an die Län- um eine harmlose Formalie handelt. Von grotesken Mißverständnissen
und Polemik gezeichnet war die Aus- sen, man möge ihr Haschisch zu-
denz", des in Bonn erscheinenden derfinanzbehörden, die Gemeinnüt- Bedenkt man, wie unbequem das Be-
harren gerade der Sudetendeutschen einandersetzung um den zweiten Teil kommen lassen. Sie habe erfahren,
Presse- und Informationsdienstes zigkeit von Vertriebenenverbänden
künftig nach denselben strengen Krite- auf ihren Rechtspositionen der Bun- des Republikaner-Antrags. Die Frage, daß man in Schleswig-Holstein „völ-
der Stiftung Ostdeutscher Kultur- lig legal" das Rauschgift bekommen
rat. Büke war unter anderem Re- rien der Abgabenordnung zu beurtei- desregierung bei den jahrelangen Ver- ob die zahlreichen, auch von der Bun-
len wie die Gemeinnützigkeit anderer handlungen mit Prag wurde, ist die desrepublik unterzeichneten völker- könne.
dakteur bei der Bundeszentrale für rechtlichen Verträge, die seit 1949 das
Körperschaften. Würden Satzungsbe- Vermutung plausibel, daß mancher in So wirkt es sich aus, wenn sozial-
Politische Bildung und bei der stimmungen, die der Forderung nach Bonn ganz gerne „den Vertriebenen Vertreibungs- und Annexionsverbot
„Welt" imBereichKultur. demokratische „Gesundheits"poli-
selbstlosem und ausschließlich der All- über das Steuerrecht oder die Förde- kodifiziert haben, nicht auch auf die tiker planen, in einem Bundesland
emeinheit zugute kommendem Wir- rung einen Maulkorb verpassen" wür- „Ostgebiete des Deutschen Reiches" über Apotheken Marihuana und
Gegen Grundrente f en zuwiderliefen, nicht bis Ende 1996 de, wie es der Fraktionsvorsitzende der anzuwenden wären, war von der Haschisch kontrolliert und „völlig

Zwei Drittel der Deutschen sind


g eändert, müsse den Verbänden ab
em Veranlagungszeitraum 1996 die
Republikaner im Landtag von Baden-
Württemberg, Rolf Schlierer, anläßlich
Staatsregierung schon in ihrer schriftli-
chen Stellungnahme glatt verneint legal" zu verkaufen. Die rot-grüne
Landesregierung in Kiel begründet
Gemeinnützigkeit aberkannt werden, ihre seltsame Idee (und wird dabei
dafür, das bisherige Rentensystem was gravierende steuerliche Folgen
beizubehalten. Das ergab eine U m - Vertriebene: von der oppositionellen FDP unter-
hätte: Wegfall der Befreiung von Kor-
frage des Forsa-Institutes für „Die perschafts-, Gewerbe- und Vermö- Nach dem stützt), sie wolle auf diese Weise den
Woche". Demnach sind 70 Prozent genssteuer sowie der Umsatzsteuerer- Markt von „harten und weichen Dro-
Schaden folgt gen" trennen und verhindern, daß
der Westdeutschen und 53 Prozent mäßigung für Zweckbetriebe und der
der Mitteldeutschen gegen die Ein- Steuerbefreiung für Großspenden. der administra- Menschen, die „nur" von Marihuana
führung einer Grundrente für alle. Eine ernste Drohung, zumal die Bun- tive Zugriff, hei oder Hasch abhängig sind, abrut-
desmittel etwa für den BdV allein zwi- dem auch die schen in den Gebrauch von Heroin
schen 1990 und 1995 um ein Drittel, von und anderen über kurz oder lang
Entscheidung
Nord-Süd-Gefälle 12,9 auf 8,6 Mio DM, gekürzt wurden.
des Bundesver-
tödlichen Rauschgiften.
Die Aktion war zwar nicht ohne vor- Noch liegen diese Pläne, die von
N u r noch 31 Prozent der Deut- fassungsgerichts
herige Konsultierung des BdV gesche- der C D U eBenso abgelehnt werden
schen plädieren für den Euro. In hen; doch ändert dies wenig an der von 1973 wie etwa von Lehrer- und Apothe-
einer europaweiten Forsa-Umfra- vom Waigel-Ministerium geschaffe- unberücksichtigt kerverbänden, zur Prüfung beim
ge sprachen sich vor allem Einwoh- nen Zwangslage. Beanstandete Sat- Bundesinstitut für Arzneimittel und
bleiben soll
ner der nördlichen EU-Staaten ge- zungszwecke smd insbesondere sol- Medizinprodukte, einer nachgeord-
en die Währungsunion aus. Die che, die die Forderung nach Wieder-
f iustimmung für den Euro nimmt
in dem Maße zu, in dem der Hei-
vereinigung der Heimatgebiete mit der Behandlung eines Berichtsantrags
Deutschland oder den „Anspruch der seiner Fraktion im Plenum am 19. Fe-
worden. Eine Antwort auf die Frage, ob
der deutsch-polnische Vertrag von
neten Behörde des Bonner Gesund-
heitsministeriums. Daß sie geneh-
migt werden, ist unwahrscheinlich.
matstaat der Befragten Schwierig- Volksgruppen und der einzelnen bruar ausdrückte. Mit ihrem Berichts- 1992 als „Gebietsabtretungsvertrag"
Landsieute auf Rückerstattung des ge- antrag (Ds. 12/527) hatten die Republi- zu beurteilen sei, hatte die Staatsregie- Es ist ein Schlag ins Gesicht der
keiten hat, die Maastrichtkriterien schleswig-holsteinischen Landesre-
raubten Vermögens und die sich dar- kaner Auskunft verlangt, inwieweit rung durch wortreiches Referieren des
zu erfüllen. 75 Prozent der Italiener aus ergebenden Entschädigungsan- die Landesregierung die Vertriebenen- gierung, d a ß der Internationale
und 71 Prozent der Griechen ver- Vertragstextes vermieden. Zur Erinne-
sprüche" festschreiben. Eben diese verbände in Baden-Württemberg über rung: Bonn hat zwar die Grenze an Suchtstoffkontrollrat der Vereinten
sprechen sich Vorteile von der Ein- Forderung entfernte z. B. die Sudeten- die drohenden Änderungen informiert Nationen die rot-grünen Pläne scharf
heitswährung. Oder und Neiße bestätigt, aber auf eine
deutsche Landsmannschaft auf ihrer habe, und angesichts der bei vielen ausdrückliche Gebietsabtretung ver- kritisiert hat. „Der Rat zeigt sich über
XI. Bundesversammlung Anfang Fe- Vertriebenen Deobachteten Verunsi- solche Vorhaben besorgt, weil die
bruar 1997 aus § 3 Abs. 1 ihrer Satzung cherung rechtliche Aufklärung ver- zichtet, um nicht mit den Entschädi-
gungsansprüchen von Millionen Ver- Verteilung von CannaBis keinem
Kappel offensiv und ersetzte sie durch die allgemeinere langt. Zudem sollte der Antrag, so
triebener konfrontiert zu werden. Von wissenschaftlichen Zweck dient, im
Formulierung „Rückgabe des konfis- Schlierer, deutlich machen, „daß wir Widerspruch zur Konvention von
FDP-Nationalliberaler Heiner zierten Vermögens auf der Basis einer von Anfang an jeder Tendenz entge- dieser komplizierten rechtlichen Pro-
Kappel erzielte bei den hessischen genwirken wollen, die Vertriebenen- blematik blieb in der Debatte nur billi- 1991 steht und einer Legalisierung
gerechten Entschädigung".
Kommunalwahlen in seinem verbände (...) politisch zu kastrieren ge Polemik. Nach Ansicht des Grünen von Cannabis gleichkommt." Die
Wohnort Bad Soden einen beachtli- Das ist nicht so nebensächlich, wie es und auf den Status von Trachten- und Kretschmann habe das Unrecht damit U N vertraue darauf, „daß die deut-
chen Erfolg. Der Sprecher der „Li- klingt. Die jetzt zu streichenden Sat- Brauchtumsvereinen zu reduzieren". begonnen, „daß zum Beispiel in der sche Bundesregierung ihr möglich-
zungsziele gehörten seit Jahrzehnten Heimat meiner Mütter und Väter in stes zur Verhinderung dieser Art von
beralen Offensive" verbesserte ohne jede Beanstandung zu Aufbau C D U und Staatsregierung spielten Ostpreußen 55 Prozent die Nazis ge- Cannabis-Verteilung tun wird". Der
sein Ergebnis von 12,1 auf 17,6 Pro- und Arbeit der Vertriebenenverbände; das Problem in der Debatte herunter. UN-Fachausschuß weist auch die Be-
zent. Hessens FDP-Vorsitzende wählt haben". Wer auf dem „alten
sie sind Teil ihrer Identität. Da die Bun- Man arbeite mit „unseren Vertriebe- hauptung der schleswig-holsteini-
Ruth Wagner freut sich nach eige- desrepublik es umging, Exilverwal- nenverbänden" gut zusammen, so Fi- Recht" beharre, provoziere „neue Krie-
ge". SPD-Mann Bebber sieht in indirek- schen Gesundheitsministerin Moser
nen Aussagen nicht darüber, ob- tungen und Exilparlamente für die un- nanzstaatssekretär Rückert; dort sä- zurück, eine kontrollierte Freigabe
wohl die FDP landesweit auf ledig- ter polnischer und sowjetischer Ver- ßen, so der Redner der CDU-Fraktion, ter Kritik an den vom Bundestag ratifi-
zierten Verträgen bereits „undemokra- „weicher" Drogen habe in den Nie-
lich vier Prozent kam. waltung stehenden Heimatgebiete an- „recht vernünftige Leute. Die nehmen derlanden positive Wirkung gehabt.
zuerkennen, blieb den Verbänden die- Hinweise der Behörden ernst, prüfen tische" und „verfassungsfeindliche"
ses „Gewohnheitsrecht"; die plötzliche dann ihre Satzung (...) und sie andern Methoden am Werk. Mit solchen Tot- Im Gegenteil beschuldigt der U N -
Abkehr von der bisherigen Auslegung sie im Zweifel einfach". Freilich bleibt schlageargumenten wurde die Chance Suchtstoffkontrollrat die niederlän-
Killer ohne Spuren? der Abgabenordnung Kommt einem ihnen auch kaum etwas anderes übrig. vergeben, die längst noch nicht gelöste dische Regierung, eine Schlüsselrolle
Rußland soll im Tschetschenien- Wegfall der Geschäftsgrundlage BdV-Vorsitzender Staatssekretär Wa- rechtliche Problematik des deutschen bei der Produktion synthetischer
gleich. Mit der Satzungsänderung ist es bro nahm, wiewohl anwesend, die Ge- Ostens und seiner Menschen fair und Rauschgifte einzunehmen.
Krieg Giftgas eingesetzt haben. Das
behauptet ein russischer Offizier, schließlich nicht getan; die Verbände legenheit nicht wahr, als Regierungs- offen zu erörtern. M . P. Das wiederum wies die holländi-
geraten gegenüber ihren Mitgliedern
der Anfang des lahres mit einer m Rechtfertigungszwang, und zudem sche Regierung zurück: sie habe im
Probe des Kampfstoffes übergelau- würden bei jeder künftigen Überprü- GegenteU in der jüngsten Zeit ihre
fen ist. Der Einsatz des tödlichen fung der Gemeinnützigkeit die Ver- Kultur: Politik zur Bekämpfung von Rausch-
Gases soll nicht nachweisbar sein, bände in Wort und Tat am neuen Buch- gift deutlich verschärft.
da es sich rasch verflüchtige. Ruß- staben der Satzung gemessen. Schon Nach dem Drogenbericht der Ver-
land und die U S A lagern jeweils
über 30 000 Tonnen C-Waffen.
die schiere zeitliche Nähe des sudeten-
deutschen Beschlusses zur Auseinan-
Kein Geld für Deutsche einten Nationen sind die USA „der
größte Drogenschwarzmarkt der
Welt". Die Zahl der Kokain- und
Heroinkonsumenten, vor allem der
Verschiebung des deutsch-dänischen Gleichgewichts jugendlichen, steige rapide an. Das
Presseschau Zwar gibt es im deutsch-dänischen
Grenzgebiet keinen „Grenzkampf"
mehr, wie er nach 1945 von starken
demokratisch geführten schleswig-
holsteinischen Landesregierung nun-
am weitesten verbreitete Rauschgift
auf dem europäischen Drogenmarkt
mehr überflüssig zu sein. Nachdem sei Haschisch.
Kräften sowohl der dänischen Minder- Heide Simonis Ministerpräsidentin ist,
„Gewalt muß sein" nach hinten. Nur hat es halt eine Regie- heit im nördlichen Schleswig-Holstein hat die Landesregierung immer wieder
Bundesgesundheitsminister See-
rung, die sich viel zu lange mit dem als auch von Kreisen der dänischen Be- darauf hingewirkt, daß die deutschen hofer verweist darauf, daß die Bon-
Der „Berliner Kurier" ängstigt sich vorbewährten ,Weiter so' zufriedengab. völkerung im Königreich entfesselt ner SPD Überlegungen anstellt, ver-
einer anarchischen Zukunft: Nicht aus Einsicht in das langfristig kulturellenlnstitutionen ihren Auftrag
wurde, doch ist nicht zu verkennen, hinten anstellen. suchsweise sogar das tödliche Hero-
„,Gewalt muß sein, sonst reagiert ja Unabänderliche beschneidet Kohl die daß die kulturelle wie nationalpoliti- in freizugeben. „Danach beginnt eine
keiner mehr.' Ein erschreckender Satz. Kohle-Subventionen, sondern weil sei- sche Konkurrenz sehr lebendig ist. Die finanzielle Daumenschraube ist atemberaubende Freigabespirale",
Gesprochen von einem Bauarbeiter in ne Kasse leer ist. Und obwohl diese tzt so fest angezogen worden, daß der so Seehofer. In Wahrheit plane die
Berlin. Nach Castor-Gewalt, wütenden Kasse leer ist, will er nun Milliarden für
Kumpeldemos jetzt die Bauarbeiter. den Bau auftreiben. Das ist keine stete,
So hatte in den letzten Jahrzehnten die
deutsche Seite im Gebiet südlich der
E eutsche Grenzverein kurz vor dem
Aus steht. Das Büchereiwesen ist ihm
SPD einen Wertewandel mit dem
Ziel einer Freigabe schlechthin.
Demnächst Schüler gegen Lehrer, Grü- auf die Zukunft gerichtete Politik, das Grenze einiges unternommen, um zu bereits entzogen, und die Mittel für die
ne gegen Straßenbauer und, und ... je- ist die Reaktion auf eigene Versäum- vermeiden, daß das deutsche Element Es müsse das erste Ziel sein, das
Büchereien im Landesteil Schleswig
der scheint zu glauben, nur Gewalt nisse. Die holen nun den Staatsmann K. gegenüber dem dynamischen däni- sind gekürzt worden. Die noch übrig- Rauschgiftangebot überall zu verrin-
würde noch zu dem von ihm er- schen nicht ins Hintertreffen gerät. Ge- gebliebenen Personalkosten für die gern. Dann gene es um die Warnung
wünschten Ergebnis führen. Verhand- genüber dem vorzüglichen danischen Akademie Sankelmark, den Jugendhof vor den Konsumfolgen, um die Auf-
lungen, Kompromisse, Gespräche - sollte ein gut ausgebautes deutsches Scheersberg, die Heimvolkshochschu- klärung der jungen Leute und
überflüssig. So beginnt gewöhnlich die Bewußtlos Büchereiwesen dafür sorgen, daß auch le usw., die über 4 Millionen D M aus- schließlich um Hilfe für die bereits
Anarchie, das Leben onne Ordnung, Zu den Wirren in Albanien meint das im ländlichen Bereich jedermann Zu- machen, können nicht mehr gedeckt Kranken. Die Behauptung, man
Pa-
gang zu deutschen Bücnern hat. Deut-
das Chaos. Siehe Albanien." riser „Journal du Dimanche": werden. müsse zwischen harten und weichen
sche kulturelle Aktivitäten wurden ge-
„Eine gute Gesinnung hat noch nie tragen vom Jugendhof Scheersberg in Drogen unterscheiden, nannte See-
Angeln, der Akademie Sankelmark, der Die Arbeitsgemeinschaft Deutsches hofer „heuchlerisch".
genügt, um die internationale Gemein- Schleswig müßte in ihren 23 Kinder-
Stagnation schaft zu mobilisieren. Die greift nur Heimvolkshochschule Leck in Nord- gärten überall Gruppen schließen, Zeitgenossen mit nicht allzu kur-
friesland und mehreren anderen Bür-
Der Züricher „Tages-Anzeiger" kritisiertein, wenn es darum geht, ihre Interes-
gerhäusern usw. wenn die angedrohten Kürzungen in zem Gedächtnis erinnern sich an eine
scharf die Politik des Bundeskanzlerssen im zu schützen. Das ist jetzt der Fall. die Tat umgesetzt werden. Ein Jugend- der Hauptforderungen der Revoluz-
Die Revolte in Albanien kann den gan- zer von 1968: sie verlangten, und
Hinblick auf den Kohlekonflikt:
zen Balkan in Brand setzen. So fangen Den überall aus dem Boden geschos- freizeitheim der ADS steht vor der
senen dänischen Kindergärten stand Schließung. wurden dabei beispielsweise laut-
„14 Jahre Kohl haben das Land in ei- Kriege an. Wenn Europa schon nicht stark von der „liberalen" Wochen-
nen Stillstand geführt, der nun auf fähig war, Albanien zur rechten Zeit zu ein gut ausgestattetes deutsches Kin-
dergartenwesen, getragen von der Ar- Kenner der Situation befürchten, zeitung „Die Zeit" unterstützt, die
der Straße aufgebrochen wird. Der helfen, so sollte es zumindest jetzt zu
Kanzler agiert nicht mehr, er kann nur sich kommen, um für seine Sicherheit beitsgemeinschaft Deutsches Schles- daß mit der Schwächung der deut- Freigabe von Drogen. Die alten 68er
wig, gegenüber. schen Position das Gleichgewicht im sind nun, nachdem sie an die Schalt-
noch reagieren. Hektisch wirkender zu sorgen. Die albanische Angelegen- deutsch-dänischen Grenzland ins
Aktionismus ersetzt die durchdachte heit ist zur Angelegenheit Europas ge- hebel der Macht gelangt sind, dabei,
Dieses Element der deutschen Seite Wanken gerät, mit noch nicht zu über- ihr damaliges Ziel zu verwirklichen.
Aktion ... Nein, nicht das Land schaut worden." südlich der Grenze scheint der sozial- schauenden Folgen. v. Leesen Jochen Arp
22. M ä r z 1997 - Folge 12 - Seite 5 £05 CflpmifimNaii Politik

Polen: USA:
Zitate • Zitate
Eigentumsfragen
In einer Sendung des polnischen
Menschenverachtung und Gewalt ,£>er deutsche Liberalismus in seiner
sittlichen Wertlosigkeit aber sagt le-
Rundfunks vom 22.1.97 wurde auch
die Rückgabe jüdischen Eigentums Beim amerikanischen Militär sind Übergriffe gegen Frauen keine Seltenheit diglich zum Staate nein, ohne die Fä-
diskutiert. Dazu hieß es in einem Bei- higkeit, das durch ein ebenso großge-
Wer sich i n der deutschen M i l i - geselligen Teil weibliche Offiziere schuldigungen nachgingen." A l - dachtes und energisches Ja zu rechtfer-
trag:
tärgeschichte auskennt, der hat z u - Spießruten laufen. Ihre männlichen lein an einem einzigen Standort tigen. Von innerm Range kann in
„Pawel Wildstein, der Vorsitzende n ä c h s t fassungslos u n d dann mit Kameraden rissen ihnen die Kleider Deutschland nur der Sozialismus in ir-
fanden zur selben Zeit 28 Untersu-
der j ü d i s c h e n Gemeinden in Polen, Abscheu Kenntnis genommen v o n vom Leib. In dem Spielfilm wagte gendeiner Fassung sein. Der Liberalis-
hat dies - wie er sich ausdrückte - mit chungsverfahren gegen A n g e h ö r i -
Ritualen, die i n der sowjetischen eine der so beleidigten und ernied- ge der A r m e e wegen Vergewalti- mus ist eine Sache für Tröpfe. Er be-
temäßigter Zufriedenheit
Kenntnis genommen. Warum nur
,gemäßigte Zufriedenheit'? Nun, aus
zur A r m e e üblich waren (und i n der
russischen A r m e e offenbar noch
rigten weiblichen Offiziere M e l -
dung z u machen - ohne Erfolg. Erst
gung u n d ähnlicher Delikte statt. In
einem anderen laufen solche Ver-
schwatzt, was er nicht besitzt. Wir sind
einmal so: wir können nicht Engländer,
üblich sind). Rituale, die sich aber als sie sich an die Öffentlichkeit nur Karikaturen von Engländern sein -
zwei G r ü n d e n : fahren gegen 25 Ausbilder.
in A n s ä t z e n auch bei den Streit- wandte, wurden Untersuchungen und das sind wir hinreichend oft gewe-
1. Weil das Gesetz, welches auch kräften der U S A erkennen lassen. angestellt. Bestraft wurde niemand. sen. Jeder für sich: das ist englisch; alle
A u c h die Kadettenanstalten blei-
andere Glaubensgemeinschaften be- Da erfährt man, d a ß junge sowjeti- Das alles entsprach den Tatsachen, für alle: das ist preußisch. Liberalismus
trifft, die Rückgabe privaten Eigen- ben von dieser amerikanischen E i -
sche - jetzt russische - Rekruten die unter dem Begriff „Tailhook- aber heißt: Der Staat für sich, jeder für
tums übergangen habe. genart nicht u n b e r ü h r t . Z w a r ver-
sich scnrecklichster Grausamkei- Skandal" bekannt wurden. sich. Das ist eine Formel, nach der sich
suchten sich diese Ausbildungs-
Doch in dieser Frage kann die Re- ten durch ihre älteren Kameraden nicht leben läßt, sofern man nicht in
Fast täglich werden i n den U S A stätten für die Elite z u n ä c h s t gegen
gierung die Juden mcht bevorzugt ausgesetzt sehen. Sie werden be- liberaler Weise das eine sagt und das
behandeln. Denn es gibt i n Polen Sexualverbrechen an Soldatinnen die Aufnahme v o n Frauen z u weh- andre zwar nicht will und tut, aber
stohlen, geschlagen, das Essen
noch immer kein Repnvatisierungs- bekannt, begangen v o n ihren ren, doch erzwangen Gerichtsur- schließlich geschehen läßt.
w i r d ihnen vorenthalten, sie wer-
esetz. Die Millionen Polen, denen m ä n n l i c h e n Kameraden (wenn teile deren Zulassung. Das führte
figentum entrissen wurde, von wem
auch immer, von den Nazis oder von
den vergewaltigt u n d nicht selten
in den T o d getrieben. man sie denn noch so nennen
kann). In der Rekrutenausbildung
dazu, d a ß gegen die Frauen dort Es gibt in Deutschland verhaßte und
mit besonderer Brutalität vorge- verrufene Grundsätze, verächtlich
den Kommunisten, warten ebenfalls der A r m e e sind so zahlreiche Fälle gangen w i r d . aber ist auf deutschem Boden allein der
immer noch auf das Gesetz. Soldaten der Bundeswehr be-
von Vergewaltigungen aufge- Liberalismus, der stets die Unfrucht-
richteten, mit welchen brutalen
2. Bleibt die Frage offen, wer von deckt, d a ß eine eigene Untersu- M a n erfährt aus einem Bericht barkeit repräsentierte, das Nichtverste-
Mitteln amerikanische Militärpoli-
den Juden sich u m die Rückgabe be- chungskommission mit Polizeibe- der „ F A Z " , d a ß bis vor kurzem hen dessen, was gerade notwendig war
zei, aber auch US-Ausbilder gegen
werben dürfe; die heute in Polen le- fugnis eingesetzt wurde, u m den amerikanische Rekruten nach dem und was man nach zwanzig Jahren,
Kameraden vorgingen, die ihnen
benden Juden oder auch die Juden Anzeigen nachzugehen. Die g e b r ü l l t e n Vers marschieren lern- wenn man es nicht hatte verderben
ausgeliefert waren. Nicht wenige
im Ausland, auch wenn sie aus Polen „ F A Z " berichtete: „Es wurde ein ten: „ O n e T w o Three Four / Every können, in den Himmel hob, die Unfä-
H o l l y w o o d - F i l m e , die das deut-
stammen? Telefondienst eingerichtet, ü b e r Night W e Pray for W a r / Five Six higkeit, mitzuarbeiten oder zu entsa-
sche Fernsehen ausstrahlt, belegen
,Warum sollen die wenigen Juden den innerhalb weniger Wochen Seven Eight / Rape. K i l l . Mutilate." gen, die gänzlich negative Kritik als
diese offenbare Allgegenwart
in Polen all das erben, was die 3,5 dienstlicher Brutalität. Eine beson- fast 7000 Anrufe z u m Thema Belä- Z u deutsch: „Eins, z w e i , drei, vier, Ausdruck nicht eines mächtigen A n -
Millionen polnischer Juden verloren dere Q u a l i t ä t der Menschenver- stigungen, sexuelle Angriffe oder jede Nacht beten w i r u m Krieg. derswollens - wie sie die Soziaüsten
hatten?' Lnese Fragen stellten dem Vergewaltigungen eingingen, v o n der Bebelzeit übten - , sondern ledig-
achtung ist z u registrieren, seit i n Fünf, sechs, sieben, acht. Verge-
polnischen Ministerpräsidenten i n lich eines Nichtmögens. Nicht lebens-
den U S A immer mehr Frauen Sol- denen etwa 950 so ernst genommen waltige! Töte! V e r s t ü m m e l e ! "
Israel seine jüdischen Gesprächs- tüchtig, sondern nur gesinnungstüch-
dat werden. Etwa vierzehn Prozent w u r d e n , d a ß Detektive den Be- Hans-Joachim v. Leesen tig, ohne innere Zucht, ohne Tiefe des
partner. Doch das ist ein Streit, der
schon innerhalb der jüdischen Ge- der US-Berufssoldaten, n ä m l i c h lebendigen Seins, ohne eine Ahnung
meinschaften ausgetragen werden 69 000, sind Frauen. F ü r Femini- von der straffen Aktivität und Zielsi-
sollte. stinnen, sofern sie nicht a u ß e r d e m cherheit des englischen Liberalismus,
noch Pazifistinnen sind, ist die In- war er immer nur der Stein auf unsrem
Die in Polen geltenden Prozeduren Wege.
tegration ein A k t der Emanzipati-
können nur die ,Bürger unseres Staa-
tes' umfassen. Die rxjlnischen Juden on der Frau. Sie verlangen sogar,
d a ß Soldatinnen auch i m E r d - Seit Napoleon hat er sich die Köpfe
können, genauso wie die Polen aus der Gebildeten Deutschlands erobert;
Kasachstan, diese Prozeduren in A n - kampf eingesetzt werden, was bis-
her noch nicht i n der U S - A r m e e der gebildete Spießbürger, der B i l -
spruch nehmen - sie können nach Po-
len zurückkehren und sich am größ- vorgesehen ist, o b w o h l weibliche dungsphilister, der unpraktische Ge-
ten Werk der Restaurierung jüdischer Mitglieder v o n Flugzeugbesatzun- lehrte, dem abstraktes Wissen die Welt
Friedhöfe, Synagogen, Schulen, Kran- gen sehr w o h l K a m p f e i n s ä t z e ge- verbaut hat, waren immer seine dank-
kenhäuser, beteiligen. barsten Verteidiger. Mommsen, der
flogen sind, etwa i m Golfkrieg.
sein ungeheures Gebiet mit preußi-
Solche R ü c k w a n d e r u n g e n werden scher Energie beherrschte, der die
vom polnischen Staat erleichtert. In N u n berichten die Medien immer
preußischen Züge im Römertum ver-
den nächsten Tagen w i r d z. B. be- häufiger, d a ß i n den US-Streitkräf- stand und bewunderte, hat es im Parla-
schlossen werden, d a ß die Zehntau- ten sexuelle Gewalt gegen Soldatin- ment Bismarck gegenüber doch nur zu
senden luden, die von den kommu- nen zur Tagesordnung z u g e h ö r e n verständnisloser Opposition gebracht.
nistischen Behörden nach 1968 genö- scheint. In volkstümlicher F o r m Mit ihm vergleiche man den eng-
tigt wurden, z u emigrieren und auf wurde das den deutschen Zuschau-
ihre Staatszugehörigkeit z u verzich- lischen Bearbeiter der History of
ern kürzlich i n einem 1995 i n den Greece, Grote, einen Kaufmann und
ten, ihre polnische Staatszugehörig- U S A produzierten Spielfilm vorge-
keit wiedererhalten können. Eben- Liberalen. Unsre Schriftsteller und
falls in diesen Tagen haben die polni- führt, der i n P R O 7 unter dem Titel Professoren haben mit der Fruchtbar-
schen Behörden mit der Suche der „Brutale Exzesse - Skandal i n der keit von Feldmäusen Deutschland mit
Erben der einstigen Eigentümer der N a v y " lief. Das Original heißt „She Büchern und Systemen bevölkert, in
schweizerischenBankkonten begon- stood alone". Ihm Regen tatsächli- denen die englischen Schlagworte des
nen, damit Polen ihnen das seinerzeit che Begebenheiten zugrunde: Bei freien Staates, des freien Bürgers, der
von der Schweiz rückerstattete Geld einer Tagung von amerikanischen G e w a l t t ä g i g e Exzesse z e r s t ö r e n die M o r a l : Antrainierte Aggression ent- freien Persönlichkeit, des souveränen
auszahlen kann." A . B. Marmeoffizieren 1991 m u ß t e n i m lädt sich auch gegen die Kameraden Volkes, der allgemeinen, freien und
beständig fortschreitenden Mensch-
lichkeit aus der Wirklichkeit engli-
scher Kontore in die deutschen Wol-
ken erhoben wurden. Man muß Bis-

Besser, JHammer" als Amboß sein ? marck, den Bruno Bauer schon 1880
als sozialistischen Imperialisten be-
zeichnet hatte, über diese Gebildeten
Molotows trübe Erinnerungen - Von Pierre Campguilhem / P. F. hören, welche die Welt mit ihrer Lektü-
re verwechselten. Aber auch Bebel
V o n M o l o t o w schrieb einst W i n - sah. Der Politiker, Revolutionsna- schnell einsichtig, d a ß der sowjeti- dem ohnehin eine Spitzenstellung verriet seinen stets sicheren Instinkt,
me M o l o t o w ( „ H a m m e r " ) , der un- sche K o m m u n i s m u s i n der Stalin-in der w e l t r e v o l u t i o n ä r e n Strategie als er einmal gegen die Akademiker in
ston C h u r c h i l l i n seiner „Geschich-
ter dem richtigen N a m e n Skarjabin schen Ä r a vor allen Dingen ein auf e i n g e r ä u m t wurde, laufen, laut seiner Partei lospolterte. Er fühlte den
te des Z w e i t e n Weltkrieges", er sei
seine politische Karriere begann, das A u s l a n d ausgerichtetes Erobe- M o l o t o w , nach der b e r ü h m t ge- antipreußischen Instinkt des deutschen
der „ziselierteste D i p l o m a t " des
w u r d e 1964 i m Zuge der sowjeti- rungsunternehmen gewesen ist. wordenen Salamitaktik ab: M a n Gebildeten heraus, der in seinem Staa-
zwanzigsten Jahrhunderts gewe-
schen Entstalinisierungspolitik Molotow: „Ich habe als A u ß e n m i - gibt ein Scheibchen, w i l l dafür aber te heimlich an der Disziplin fraß - und
sen, eine Bezeichnung, die der ein-
aus der K P d S U ausgeschlossen, nister gedacht, d a ß es meine Pflicht ganze Landstriche einheimsen. er hat recht behalten.
stige sowjetische A u ß e n m i n i s t e r i n
seinen G e s p r ä c h e n mit Felix aber 1984 unter Tschernenko wie- war, die Grenzen unseres Vaterlan- Selbst die p r e k ä r e n Jahre v o m A u -
Zur preußischen Art gehört es, daß
Tschochev z u r ü c k w e i s t . Im Selbst- der g n ä d i g aufgenommen. Er er- des so weit wie nur möglich auszu- gust 1939 bis z u m A u s b r u c h des
der Einzelwille im Gesamtwillen auf-
urteil war er, M o l o t o w , einfach ein weist sich i n all seinen Beiträgen als Krieges 1941 werden ohne Preisga-
weiten." Bei soviel r e v o l u t i o n ä r e m
geht. Das Offizierkorps, das Beamten-
„Politiker" gewesen, ein „ P r a g m a - ein stets ü b e r z e u g t e r , linientreuer be bekannter sowjetischer Positio-
S e n d u n g s b e w u ß t s e i n läßt sich na-
tum, die Arbeiterschaft Bebels, endlich
tiker". Kommunist, der keinen A u g e n - nen angeboten. M o l o t o w wieder-
türlich leicht jeder a u ß e n p o l i t i s c h e
„das" Volk von 1813,1870,1914 füh-
blick v o n der erprobten Vorgabe Aggressionsschritt holt, der deutsch-sowjetische Ver-
rechtfertigen,
Diese Aussagen stammen aus ei- len, wollen, handeln als überpersönli-
Stalins abweicht. Insofern schafft wie man dies auch nach dem Rück- trag v o m 23. August 1939 sei v o m
nem W e r k des russischen Schrift- che Einheit. Das ist nicht Herdenge-
er selbstverständlich auch die tritt M o l o t o w s i n Ungarn, i n der W i l l e n Stalins g e p r ä g t gewesen,
stellers Tschochev, das 1990 i n fühl; es ist etwas unendlich Starkes und
Rechtfertigungen für die „Säube- Tschechoslowakei und anderswo den Krieg so lange wie möglich
M o s k a u u n d n u n i m September Freies darin, das kein nicht Zugehöri-
rungen" der 30er Jahre, die er mit- erleben konnte. hinauszuschieben. M o l o t o w ver-
1996 v o m Pariser Verlag A l b i n M i - ger versteht. Das Preußentum ist ex-
gemacht u n d unterzeichnet hat. neint auch das Unterzeichnen v o n
chell i n seiner französischen Uber- Einzig für die Frühzeit bestätigt Geheimabkommen mit der deut- klusiv. Es weist selbst in seiner proleta-
setzung unter d e m Titel „ C o n v e r - Für ihn waren die blutigen Ver- M o l o t o w die direkte Verantwor- schen Reichsregierung. rischen Fassung die Arbeiter andrer
sations avec M o l o t o w " veröffent- folgungen angesichts des Auf- tung Lenins für die E r m o r d u n g der Länder samt ihrem egoistischen
licht wurde. schwungs des „ F a s c h i s m u s " i n Zarenfamilie. Dies aber wahr- Aufschlußreich für deutsche Le- Scheinsozialismus ab. Bedientenseele,
Daß dieses Buch bislang noch Europa eine Notwendigkeit, die es scheinlich auch nur, weil Lenin ser bleibt immerhin die Tatsache, Untertanenverstand, Kastengeist - das
nicht auf deutsch erschienen ist, auf die beispiellose Opferzahl von schon viele Jahre tot und längst d a ß laut M o l o t o w Beria 1953 die sind Worte für etwas, das man nur in
mag nur z u m Teil daran liegen, d a ß 66 M i l l i o n e n Toten brachte. kein Geheimnis mehr preiszuge- D D R preisgeben wollte, was für die seiner Ausartung versteht und dann
die französische Intelligenzia ben ist. nachfolgenden Kreml-Herren of- verachtet. Das echte Preußentum ver-
schon immer hinsichtlich der V o r - A u c h i m Fortgang des Werkes fenbar so schwerwiegend war, d a ß achtet niemand; man fürchtet es.
gaben i n Sachen A u ß e n p o l i t i k a m u n d der Molotowschen Rechtferti- Die Beziehungen zwischen der sie kurze Zeit s p ä t e r seine H i n r i c h - Oswald Spengler
ß e b s t e n unkritisch nach M o s k a u gung w i r d für den Leser sehr Sowjetunion und Deutschland, tung veranlaßten. Philosoph, in „Preußentum und Sozialismus"
Recht & Eigentum £os £flprmfifnb(aii 22. März 1997 - Folge 12 - Seite 6

lisierender Beweise durch Behör-


Eigentumsansprüche: den markieren eine dringend vom
Gesetzgeber zu schließende

Unterdrücken Vermögensämter Beweise? Rechtslücke.


Heinz-Diether v. Hartenfels

Erstaunlich aufschlußreiche Dokumente aus den Archiven, über welche die Ämter lieber hinwegsehen „Protokoll ü b e r die Sitzung
Wer i m Territorialbereich der ren (Staatsarchiv Dresden, Lan- Betriebe 1951"; eingesehen v o m der Landeskommission für
Berlinerin Gela Becker seit der
D D R Vermögen verlor, m u ß t e es desregierung Sachsen, Minister vormaligen Amtsleiter des LaRoV Bodenreform des Landes
Wende einen verzweifelten
bei den Vermögensämtern, den für Wirtschaft und Arbeit, Akte Schwerin, ahnen die hier von Use- Mecklenburg a m 11. M ä r z
Kampf u m die Rettung des Le-
örtlichen („ARoV") oder den re- 451), darunter unter Position 120 d o m bis Hagenow Betroffenen 1950. Z u Punkt III. N o c h nicht
benswerks ihres Vaters, eines der
gionalen („LaRoV"), reklamieren. die Teppichfabrik; erst jetzt erfuhr nicht, d a ß ihnen durch eine Mos- in den Bodenfonds überführ-
angesehensten Teppich-Manu-
Im Unternehmenssektor - oder in die Antragstellerin, was ihr das kauer Rehabilitierung ihr Eigen- tes Eigentum der G r o ß g r u n d -
fakturen Deutschlands. Das Säch-
Stadtlagen - geht es u m viel. Oft z u s t ä n d i g e LaRoV längst hätte sa- tum z u r ü c k z u g e b e n w ä r e . Einige besitzer i m Lande Mecklen-
sische Landesamt zur Regelung
tobt ein Kampf zwischen den Ent- gen m ü s s e n . traf es per Massentribunal, so am burg. Beschluß: Die l^andes-
offener Vermögensfragen kannte
eigneten und den Amtern, gerade 3. September 1947 i m Kreis L u d - kommission für Bodenreform
die Liste (B) derjenigen seinerzeit Andere Betroffene wissen nichts
heute, wo es u m die schwierigeren wigslust oder am 15. Januar 1948 beschließt z u Artikel II, Ziffer 3
vorläufig konfiszierten 178 Betrie- von Unterlagen i m Mecklenbur-
Fälle geht. Besonders tobt ein in Dresewitz (Kreis Neubranden- der V O ü b e r die Bodenreform
be, welche laut Anordnung der ger Staatsarchiv; z u m Beispiel
Kampf dort, wo der Staat den Ent- burg). v o m 5. September 1945:
Sowjetischen Militäradministrati- N u m m e r 2868 - „ E r h e b u n g über
rechteten gegenübertritt - in der on des Landes Sachsen N r . 86 den die durch Kriegstribunalurteil Sämtliche V e r m ö g e n der
Kategorie 1945 bis 1949. Die Lan- A l s die D D R ihren Anfang nahm,
Inhabern zurückzuerstatten wa- enteigneten landwirtschaftlichen Junker und G r o ß g r u n d b e s i t -
d e s ä m t e r für offene Vermögens- wollte die „Landeskommission für
zer wie: a) gewerbliche und in-
fragen der neuen Länder, quasi Bodenreform" in Mecklenburg
dustrielle Betriebe, b) G r u n d -
weisungsgebunden, in der Regel nun -1950 - alles das einheimsen,
eigentum in den Städten,
äußerst rückgabeabhold, schicken Vorankündigung was den „Junkern und G r o ß g r u n d -
c) Rechte an G r u n d s t ü c k e n
die Entrechteten i m Zweifelsfall besitzern" über das Landwirt-
(Hypotheken, Grundschul-
ü b e r den Bratrost der Gerichte;
w o sie in der Regel verbrannt wer-
Stopp dem Unrecht schaftliche hinaus sonst noch ge-
hörte (siehe grauen Kasten): end-
den, Rentenschulden), d) Ge-
nossenschaftsanteile, Anteile
lich befreit von der Besatzungsauf-
den.
Neuer Anlauf für die Einheit sicht, vermeinte sie nun deutsch-
an Betrieben aller A r t , e) Ge-
genstände von künstleri-
D a ß auf der Entrechtetenseite kommunistisch über die Stränge
zwischenzeitlich Spezialisten her- „Die Aktionsgemeinschaft Recht und Eigentum" schem, kulturellem u n d histo-
schlagen z u sollen. Die so betroffe-
angewachsen sind, welche in der rischem Wert fällt, ohne d a ß
Zusammenschluß der Opfer und Geschädigten nen Vermögenskategorien entbeh-
diese Aufstellung erschöp-
Besatzungszeit ebenso z u Hause ren indessen des „ Z u r e c h n u n g s z u -
fend sein soll, unter die Enteig-
sind wie in der Nachwende-Repu- ruft die Verfolgungs- und Enteignungsopfer sammenhangs zur Sowjetunion",
nung g e m ä ß der Verordnung
blik, nimmt nicht wunder. sowie alle für den Rechtsstaat engagierten Mitbürger auf sie sind zurückzugeben.
ü b e r die D u r c h f ü h r u n g der
Was i n der Besatzungszeit ge- zur Teilnahme am Bodenreform i m Lande Meck-
Die Ausblendung von Informa-
schah, das halten die mitteldeut- tionen bei Behörden, welche kom- lenburg v o m 5. September
schen Archive bei einigem Insi-
stieren regelmäßig parat. Betroffe- 1. ARE-Bundeskongreß munistisch Entrechtete begünsti-
gen, steht in krassem Gegensatz
1945. Dieses enteignete sonsti-
ge V e r m ö g e n ist „ E i g e n t u m
ne einiger Kategorien wissen nicht zur gesetzlichen Handhabe analo- des Volkes", alle Verträge und
u m ihre Chancen; und neuerdings am 23724. Mai 1997 im Kraftwerk-Karree Borken bei Kassel ger Informationen zugunsten jü- Abmachungen, die nach dem
gibt es Fälle, bei denen aktiv Be- discher Verfolgter. E i n staatlicher 10. M a i 1945 getroffen sind,
weise zugunsten Betroffener vor- Das Kraftwerk-Karree liegt unmittelbar an der Autobahn
Kassel-Marburg, Abfahrt Borken Vermögensparasitimus wegen sind nichtig. Das A m t z u m
enthalten sein dürften. passiver Unwissenheit der dem Schutze des Volkseigentums
Vorbereitendes Tagungsbüro: Hans-Jürgen und Roswitha Jäckel Staat Anempfohlenen oder sogar entscheidet ü b e r die weitere
Im Fall der Teppichfabrik A r -
Pferdetränke 9 • 34582 Borken • Tel. 0 56 82/32 59 • Fax 0 56 82/32 59 Verwendung."
thur Berthold in W ü r z e n , Sachsen, aktive wissentliche U n t e r d r ü k -
z u m Beispiel. Hier führt die Ost- kung V e r m ö g e n s r ü c k g a b e signa-

Königsberg? Wo liegt das?


Gerade jeder zweite deutsche Student weiß noch,
wo Königsberg, die Hauptstadt Ostpreußens, liegt!
r

Nein, dieser Entwicklung will ich


nicht länger tatenlos zusehen!
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22. M ä r z 1 9 9 7 - F o l g e 12 - S e i t e 7 £rc£0ptmfmbfatf Kultur

1:51 2fJJ i
& 4 Zic/tf und Schatten
Die Bildhauerin Annemarie Suckow von HeydendorfT feiert 85. Geburtstag

O steuropa, der S ü d e n wie der


N o r d e n , spielt i m Leben u n d
W e r k der Bildnauerin Annemarie
Porträtaufträge u n d solche für fi-
gurale Plastiken.
Die Landsmannschaft Ostpreu-
Suckow v o n Heydendorff eine we-
ß e n zeichnete die W a h l o s t p r e u ß i n
sentliche Rolle. Im s i e b e n b ü r g i -
1973 mit d e m Kulturpreis aus.
schen Mediasch, das damals zur
Doch bis dahin gab es i m Leben der
Habsburger Monarchie g e h ö r t e ,
Familie Suckow noch entsagungs-
a m 21. M ä r z 1912 geboren, Desuch-
volle, bittere Jahre. In der Masse
te sie das deutsche M ä d c h e n g y m -
der vor der herannahenden So-
nasium i n Hermannstadt, das nach
wjetarmee F l ü c h t e n d e n befand
d e m Ersten Weltkrieg d e m König-
sich auch die Künstlerin mit ihren
reich R u m ä n i e n zugesprochen
drei Kindern; der Ehemann stand
worden war. Ihre künstlerische
als Offizier irgendwo an der Front.
A u s b i l d u n g erhielt sie z u n ä c h s t an
L e i d , A r m u t , Entbehrungen, R i n -
der b e r ü h m t e n Reimann-Schule i n
gen u m das tägliche Leben z u -
Berlin; dort entdeckte einer ihrer
nächst auch i n Schleswig-Holstein.
Professoren ihr bildhauerisches
D o c h bald entstanden auch hier
Talent, u n d so wechselte sie 1932 i n
Kleinplastiken u n d Porträts; ihre
die Bildhauerklasse Prof. Oscar
Goethe-Büste i n der Bibliothek
H a n an der Kunstakademie i n B u -
N e u m ü n s t e r zeugt v o n jenem
karest, w o ihre Eltern nunmehr leb-
Schaffen. 1948 U m z u g nach Bonn,
ten.
w o Dr. Suckow sich eine Rechtsan-
K a u m hatte Annemarie v o n H e y - waltspraxis aufgebaut hatte, u n d
n u n folgten auch für die Künstlerin Annemarie Suckow von Heyden-
dendorff das D i p l o m einer akade-
schaffensreiche u n d die erfolg- dorff: Juliane (Bronze, 1969)
mischen Künstlerin erworben, hei-
ratete sie den O s t p r e u ß e n Rechts- reichsten Jahre: G r o ß p l a s t i k e n für
anwalt D r . H e r m a n n Suckow u n d Parkanlagen, das Ehrenmal für die
Gefallenen der 16. Panzer-EMvision stellt, keine pathetische „ H e l d e n -
K a r l H e i n z L e i d r e i t e r Erinnerungen werden Träume ... Rastenburg/Ost- ü b e r s i e d e l t e nach Allenstein. Dtort verehrung".
preußen (Aquatinta-Radierung, 1979) erhielt die junge Bildhauerin bald in Vossenack/Hürtgenwald, i m
Auftrag der Stadtgemeinschaft A l - Das Düsseldorfer Gerhart-
lenstein die Copernicus-Plakette Hauptmann-Haus widmet der Ju-
sowie zahlreiche P o r t r ä t s v o n Per- bilarin eine Einzelausstellung, die
sönlichkeiten, nicht z u vergessen

Die „leise Musik" der Bilder


am 23. A p r i l eröffnet w i r d . Verge-
P o r t r ä t s v o n Jugendlichen u n d bens w i r man hier nach Exponaten
Kindern. aus den „ o s t p r e u ß i s c h e n Schaf-
fensjahren" suchen; sie sind w o h l
Z u r R h e i n l ä n d e r i n ist die K ü n s t -
alle dem Krieg z u m Opfer gefallen.
Vor 80 Jahren wurde der Graphiker Karl Heinz Leidreiter in Rastenburg geboren lerin zwar nicht geworden, das ver-
Wer dachte schon daran, auf der
rät auch die siebenbürgisch-sächsi-
schrecklichen Flucht vor den so-
I n den A u g e n g e s c h ä f t s t ü c h t i g e r
Kunstmanager b i n ich sicherlich
ein A u ß e n s e i t e r auf schon l ä n g s t
nal dieser f r ü h e n Arbeit aus d e m
Jahr 1933 verbrannte allerdings
1944 bei einem Bombenangriff auf
w a r ein P ä d a g o g e mit Leib u n d
Seele, bescheinigen i h m alle dieje-
nigen, die i h n auf seinem Lebens-
sche Farbe ihrer Sprache, u n d i h -
rem künstlerischen Stil nach g e h ö r t
ihr CEuvre z u r e u r o p ä i s c h e n Klas-
wjetischen Truppen Porträts i n
schwerer Bronze oder Terracotta
i m Fluchtgepäck z u verstecken
verlorenem Posten, w i e es scheint, Königsberg. weg, der a m 23. A u g u s t 1990 ende- sik der Moderne. A b e r sie fühlt sich
u n d sie Tausende v o n Kilometern
einer der E i n z e l g ä n g e r unter den te, begleiten durften. M i t seinen in Bonn z u Hause, hier fand ihr
Just dreieinhalb Jahrzehnte s p ä - mitzuschleppen? Trotzdem seien
vielen modischen Kunstmachern theoretischen Schriften über Ehemann 1980 die letzte Ruhestät-
ter entstand eine Arbeit, i n deren einige Familiennamen der Porträ-
u n d Interpreten heutiger K u n s t - Kunsterziehung erregte er ebenso te, u n d v o n hier schwirrten ihre
M i t t e l p u n k t auch die St. Georgs- tierten genannt: Zeroch, Regehr,
szene", hat K a r l H e i n z Leidreiter Töchter mit ihren Familien aus
kirche z u finden ist. K a r l H e i n z Aufsehen w i e mit seinen nicht i m - L i o n , v o n K r o g h , C l a u d i t z , Schie-
nach Italien, ins geteilte Berlin, ins
einmal bekannt. „ T r o t z d e m fühle Leidreiter nannte die A q u a t i n t a - mer konventionellen Unterrichts- dat, Frenzel.
neuentstandene Nordrhein-West-
ich m i c h hinreichend g l ü c k l i c h R a d i e r u n g „ E r i n n e r u n g e n wer- methoden. Die Innerlichkeit der falen u n d i n die Europastadt Brüs- A u c h mit Werken aus den j ü n g -
und besonders v o n den M e n s c h e n den T r ä u m e g e s c h a f f e n z u m D i n g e darzustellen sei eine der sel. sten Jahren kann die Düsselaorfer
verstanden, die ihren sensiblen 650jährigen Bestehen seiner Vater- wichtigsten Forderungen an den
,Augensinn' erhalten u n d gepflegt bildenden K ü n s t l e r , so Leidreiter. Es fällt nicht leicht, das Schaffen Ausstellung nicht aufwarten, da es
stadt. der Künstlerin i n eine der g ä n g i g e n ein „ A l t e r s w e r k " v o n Annemarie
haben, u m auch die ,leise M u s i k ' „ H e u t e , i m Erfolgsstreben unserer
Stilrichtungen einzuordnen. Das Suckow nicht gibt, trotz ihrer gei-
meiner Bilder h ö r e n u n d nach-
empfinden z u k ö n n e n , die nicht,
von vielen W o r t e n verunsichert,
B ei meinem Suchen nach O r d -
n u n g , Wahrheit, H a r m o n i e ,
S c h ö n h e i t , Innerlichkeit, Besee-
Gesellschaft, ist sie fast unterge-
gangen. D i e Flut unverbindlicher
Oberflächlichkeiten führt uns z u r
Werk ihrer g r o ß e n o s t p r e u ß i s c h e n stigen Frische u n d Phantasie u n d
Kollegin K ä t h e K o l l w i t z w i r d ge- ihrer körperlichen Vitalität. Denn
liebt u n d bewundert, aber d a z w i - ihre A u g e n machen nicht mehr mit,
hilflos zuerst das S i g n u m eines ar- l u n g aller D i n g e unserer Welt hof- gedankenlosen Rohheit, Brutali- schen liegen Welten. A m ehesten nachdem eine m i ß g e g l ü c k t e Star-
rivierten K ü n s t l e r s suchen, u m fe ich, auch i n meinen Radierun- tät, Unmenschlichkeit, Negation lassen sich ihre Werk - u n d das operation ihr das S e h v e r m ö g e n
gen u n d Malereien intuitiv ver-
erst dann das B i l d z u betrachten." u n d z u s t ä n d i g e n Konflikten. D i e - auch mit Vorsicht - i n die N ä h e geraubt hat.
standen, genauer gesagt d e m W e - se z u m permanenten Z i e l k ü n s t l e - Georg Kolbes oder Renee Sintenis'
Künstler u n d Menschen wie senskern nach erlebt z u w e r d e n " , Nicht nur die rhythmischen Be-
Karl H e i n z Leidreiter s i n d selten rischer, bildnerischer Aussagen r ü c k e n oder z u den Bronzen eines wegungen ihrer figuralen Plasti-
hat Leidreiter einmal bekannt. z u erheben bedeutet aber, der ei- Auguste Rodin. Neben den schlan- ken machen den haptischen Reiz
geworden i n der heute oft so l a u - Schon früh k a m der v e r t r ä u m t e genen N e g a t i v i t ä t Dauer z u ge- ken, heiteren, optimistischen M ä d - aus, die Oberflächen der Bronzen -
ten u n d schrillen „ S z e n e " ; G r u n d Junge, den seine Mitschüler ben. W e i l m a n ihr nichts entgegen- chen u n d Jungen, Klein- u n d G r o ß - auch jene der P o r t r ä t s - enthalten
genug sich dieses O s t p r e u ß e n aus scherzhaft-liebevoll „ T r a u m u l u s " stellen kann, bedeutet N e g a t i v i t ä t plastiken, sowie den Porträts neh- durch Buckel u n d Vertiefungen,
Rastenburg z u erinnern u n d sein nannten, frei nach d e m v o n A r n o men die figuralen Kompositionen, Licht u n d Schatten eine Lebendig-
Lebenswerk i n das G e d ä c h t n i s z u - Entfernung v o n der Wirklichkeit -
H o l z u n d O s k a r Jerschke verfaß- bedeutet mit anderen W o r t e n - e i n die aus den Erlebnissen v o n Krieg, keit, Bewegungen, was z u m visuel-
rückzurufen. ten Stück, mit der K u n s t i n B e r ü h - Vertreibung u n d Flucht u n d der len (und haptischen) Erlebnis bei-
Versuch, die ganze Welt neuro-

R astenburg, die a l t e h r w ü r d i g e
Kreisstadt, w a r nicht unbe-
rung. M u s i k d i r e k t o r A l b e r t S c h ü -
ler, der den begabten Jungen als
tisch z u machen."
Teilung des Vaterlandes entstan- trägt.
den sind, einen bestimmenden Teil
in ihrem Werk ein. Doch ihre Die „Bonner Schaffensjahre", aus
dingt d a z u angetan, k u l t u r e l l i m
Mittelpunkt des Interesses z u ste-
hen. U n d d o c h verbinden sich mit
Solisten i n seinen Chorkonzerten
u n d Oratorien auftreten ließ, u n d
nicht zuletzt auch der Kunsterzie-
G anz anders die Arbeiten des
mehrfach ausgezeichneten
O s t p r e u ß e n ; sie regen an, sich z u
„ F l ü c h t l i n g s m u t t e r " , „Die Ausge- der i n Düsseldorf zahlreiche Wer-
wiesenen , „Die Wartende", die ke vertreten sind, zeigten die
her Leo Rother gaben den ent- Familie „ A n der M a u e r " sind keine künstlerische Qualität i n hohem
dem N a m e n dieses S t ä d t c h e n s i m besinnen, z u versenken i n eine an-
scheidenden A n s t o ß für seinen tendenziösen Anklagen, sind M a ß e , w ä h r e n d der CEuvre-Kata-
Schatten der machtvollen M a u e r n dere Welt. Der Betrachter s p ü r t die stumme Zeugen, A u s d r u c k der log den Blick i n den Reichtum u n d
der St. Georgskirche auf A n h i e b s p ä t e r e n Berufsweg. Liebe des K ü n s t l e r s z u den darge- Liebe z u m Menschen, so wie ihr die Mannigfaltigkeit erweitert, den
die N a m e n dreier M ä n n e r v o n u n - stellten D i n g e n . Jens Oberheide Ehrenmal für die Gefallenen die imponierenden quantitativen U m -
Leidreiter g i n g nach d e m Be-
terschiedlichster kultureller Be- fand i n einem Katalog z u m 70. G e - Tugend der Kameradschaft dar- fang dokumentiert. G ü n t h e r Ott
such des H e r z o g - A l b r e c h t - G y m -
deutung: A r n o H o l z , der Dichter, burtstag des O s t p r e u ß e n treffende
nasiums, i n dessen Schatten er a m
wurde dort 1863 geboren; A l e x a n - Worte - ü b e r den Menschen w i e
26. M ä r z 1917 das Licht der W e l t
der K o l d e , der M a l e r , w u c h s i n ü b e r den Künstler: „ B e s i n n u n g
e r b ü c k t hatte, nach K ö n i g s b e r g
dieser Stadt auf u n d empfing ent- auf das, was Bestand hat, Bekennt-
u n d n a h m 1935 an der dortigen
scheidende erste Eindrücke; nis z u d e m , was m a n als gut u n d
Kunst- u n d Gewerkschule sein
schließlich K a r l H e i n z Leidreiter, w a h r erachtet, Beziehung z u m Se-
S t u d i u m bei Professor Ernst G r ü n
der Graphiker u n d Kunsterzieher, hen u n d Verstehen - das ist K a r l
(Graphik) auf; G r u n d z ü g e der
der vor 80 Jahren dort das Licht H e i n z Leidreiter i m m e r w i c h t i g
M a l e r e i erlernte er bei Professor
der Welt erblickte. gewesen. F ü r seine Heimatbezo-
Alfred Partikel, d e m Lehrer an der
A r n o H o l z w a r es, der seiner V a - K ö n i g s b e r g e r Kunstakademie. genheit g l e i c h e r m a ß e n w i e für die
terstadt mit einem G e d i c h t e i n zwischenmenschlichen Belange
Denkmal setzte: „ D a s alte Nest!
N
ach d e m Z w e i t e n Weltkrieg
beendete der O s t p r e u ß e sein
Die alten D ä c h e r ! / A u s d u n k l e n S t u d i u m bei Professor Ernst
u n d das k ü n s t l e r i s c h e A n l i e g e n .
Das sind die W u r z e l n , aus denen
Solidität kommt, B o d e n s t ä n d i g -
Linden dort der T u r m ! / W i e k l a n - Strassner ( K u n s t p ä d a g o g i k ) i n
gen sonntags seine G l o c k e n , / Braunschweig, w o er bis 1957 an keit, Treue, Ehrlichkeit, Klarheit.
d r a u ß e n fern, w o der K u c k u c k der P ä d a g o g i s c h e n Hochschule Sichtbar u n d s p ü r b a r i n der Be-
rief... / da war's so s t i l l . " A u c h der als Assistent für Kunsterziehung gegnung mit K a r l H e i n z Leidreiter
junge Leidreiter w a r w i e der M a l e r u n d W e r k e n tätig war. u n d seinem W e r k . . . " - Schade
Alexander K o l d e angetan v o n nur, d a ß m a n nach seinem T o d
dem M o t i v der m ä c h t i g e n O r - Bis z u seiner Pensionierung 1982 k a u m mehr Gelegenheit hatte, die-
denskirche, so d a ß er sie mit Ölfar- lebte u n d wirkte Leidreiter als pas- sem W e r k z u begegnen.
ben u n d Pinsel festhielt. Das O r i g i - sionierter Erzieher i n Goslar. E r Silke Osman Begnadete Hände: Die Künstlerin in ihrem Atelier Fotos 2 Euler
Unterhaltung £ X 5 £flprmfim&f an 22. März 1997 - Folge 12 - Seite 8 >

Vergnügen imZoo
VON MARGOT KOHLHEPP

I n den Sommerferien durfte ich


für einige Tage z u den Großel-
tern nach Königsberg fahren. Ich
bevorstand: Besuch i m Zoo. Dar-
unter konnte ich mir wenig vor-
stellen, war aber sehr gespannt.
Erst als die letzte N u ß verfüttert
war, holten w i r Oma ab und gin-
gen weiter.
hatte es mir i m kleinen Besuchs- Die abgeschnittenen Brotrinden V o r dem Elefantenhaus stand
zimmer gemütlich eingerichtet; nahm Oma in ihrem schwarzen ein großer Elefant mit einer Bank
mein Lieblingsplatz war der K a - Einkaufsbeutel mit. Dann gingen auf dem Rücken, die i n Längsrich-
chelofen. Erst stieg ich auf den w i r den weiten Weg, bis w i r end- tung von einer Lehne unterteilt
Korbsessel, dann auf Omas N ä h - lich vor dem großen Eingangstor war, so d a ß auf jeder Seite fünf
maschine und schwupps saß ich standen. O p a holte Eintrittskarten Kinder sitzen konnten. M a n hob
bei meiner Puppe auf dem breiten und kaufte auch eine Tüte E r d n ü s - mich auf den hintersten Platz und
g r ü n e n Ofen. A l s Oma z u m se für die Affen. O m a war letzteres deshalb bekam ich w ä h r e n d des
Abendessen rief, trat ich vorsichtiggar nicht recht. Sie wollte nicht z u Rundganges einige Male einen
den Rückweg an - beim Sessel den Affen gehen. Schon einmal leichten Klatsch v o m Elefanten-
m u ß t e ich aufpassen, er war kipp-
war sie mit einem ihrer Enkel bei schwanz. Ängstlich hielt ich mich
Tiergarten i n Königsberg: Jenny auf der Promenade Foto Archiv
diesen Tieren gewesen. A l s sie vor bei dem Geschaukel an der seitli-
„ O m a , warum schneidest d u die den Affen standen und zwei ihre chen Stütze fest und achtete stets
Rinde v o m Brot? Das machen w i r Zuneigung zueinander zeigten, darauf, nicht die Großeltern aus gen Königsberg knapp, u n d alle scheidet sich dann schließlich für
dem Blickfeld z u verlieren. - Die- m ü s s e n sich einschränken. ein hellblaues.
ser Besuch i m Tiergarten war ein
Bei den wenigen Affen ist gera- W i r gehen von den Hirschen zu
großes Erlebnis, und ich konnte z u
de Fütterung. Sie bekommen Äste den Kamelen u n d dann z u m Wü-
Das Jahr ist jung Hause immer wieder davon er-
hingelegt, an denen einige g r ü n e stenfuchs. Danach befinden wir
zählen.
V O N T A M A R A EHLERT Blättchen sind. E i n kleiner Affe uns vor z w e i kleinen Bärenkin-
sieht mir genau i n die Augen. E i n dern. Die stehen sich zuerst reglos
Raschelnd fällt der Wind das Gras. Das Jahr ist jung. N o c h einmal m ö c h t e ich die Stät- trauriger Vorwurf scheint i n sei- gegenüber. W i e auf Kommando
In die Birken, die verschleiert sind. Weil es weiß, daß es erblühen muß, ten meiner Kindheit wiedersehen. nem Bück z u Üegen. Langsam marschieren sie aufeinander los,
In den Fluß bietet lächelnd es den Mund zum Kuß schiebt er ein Blatt i n sein Mäul- erheben sich auf die Hinterbeine
So stehe ich eines Tages nach lan-
taucht das letzte Licht ein Wolke, Vogelzug und Dämmerung chen. K e i n ausgewogenes Futter, und boxen, als ob sie i m Ring stün-
und vergeht. und dem Wandrer, ger Reise vor dem Zoo, i n dem
einst mein Elefantenritt stattfand. wie es für seine Artgenossen den. W i r d eins umgeboxt, stiert
Niedrig weht der am Wege steht.
Der Eingangsbereich sieht neu 1000 Kilometer westlich selbstver- das andere auf den Unterlegenen
aus; der Besucher merkt, d a ß er ständlich ist. A u c h keine Brotrin- hinunter, als ob es ihn auszählt.
einen russischen Zoo betritt. Wer- den oder Erdnüsse, wie einst ge- Dann geht das Spiel von neuem
de ich mich hier nun ganz fremd nau an dieser Stelle. W e m kann los. Eines der putzigen Kerlchen
z u Hause nie." O m a erklärt, d a ß dachte der Enkelsohn, sie veran- fühlen? Da sehe ich das Elefanten- man einen Vorwurf machen? Die w i l l w o h l mit einem kräftigen
sie die nicht beißen könne, weil sie stalteten eine Rangelei, und rief haus. Recht baufällig wirkt es, u n d Menschen selbst haben hier z u Schlag endlich z u m k.o.-Sieg kom-
nur noch „gekaufte" Z ä h n e habe. anfeuernd: „Gib's ihm! Immer fe- alles ist verrostet. Fest daran ange- dieser Zeit kaum das Sattessen. - men. Es holt so gewaltig mit seiner
„Die sind nicht so beißfreudig wie ste drauf!" Die Erwachsenen grin- lehnt steht ein Elefant - m ü d e oder In das G e b ä u d e mit dem Nilpferd- Rechten aus, d a ß es das Gleichge-
eigene. M a n sagt, bei jedem K i n d , sten, und O m a war mit hochrotem von der Hitze benommen oder becken hätte ich lieber nicht hin- wicht verliert, nach hinten über-
das man bekommt, verliert man Kopf, den sich s t r ä u b e n d e n Jun- einfach nur alt. Ich sehe ihn an, eingehen sollen. Eine etwa fünf kippt u n d verwundert auf dem
einen Zahn." Ich erfuhr, d a ß O m a gen fest an der H a n d , so schnell sie und i n meinem Herzen w i r d er z u Zentimeter dicke, g r ü n e , feste Rücken liegenbleibt. Ich m u ß der-
neun Kinder bekommen hat. A l l e konnte, von dannen geeilt. Sie Jenny, dem Elefanten aus meiner Schlammschicht und ein Gestank, m a ß e n lachen, d a ß ich mich fast so
neun Z ä h n e verloren - oh weia! wollte nie wieder i n der N ä h e der Kinderzeit. A u c h rundum sehe ich für den das Wort „bestialisch" un- jung fühle wie vor vielen Jahren
Dann ging ich an den großen Spie- Affen sein, und so blieb sie auch auf einmal nur noch meinen Tier- tertrieben ist. beim allerersten Zoobesuch.
gel i m Wohnzimmer und wollte jetzt i n gehöriger Entfernung auf garten von damals. Die Jahre sind dahingeflogen, Abschließend w i r d der „Kinder-
mir meine eigenen neun Z ä h n e einer Bank sitzen. In dem tiefgelegehen Bärenge- und ich bin nun selber G r o ß m u t - zoo" besichtigt. Die Hasenkinder
ansehen. A l s o irgend etwas
Opa verteilte Brotrinden i n die hege gehen die beiden Insassen ter. Tochter und Enkelkind w ü n - hoppeln i m Gras herum, und ne-
stimmt da nicht. So viel ich zählen
ausgestreckten Affenhände. Dann immer wieder z u dem Rohrstück schen, d a ß ich jetzt am Ostermon- benan kratzen die Z w e r g h ü h n e r
konnte, waren da fast zwanzig
faßte ich M u t u n d überreichte ei- an der W a n d und lecken gierig die tag mitkomme i n den Zoo. Lust i m Sand. M e i n Enkelkind ist begei-
Z ä h n e i n meinem M u n d . Entwe-
nem Äffchen eine E r d n u ß . Meine wenigen Wassertropfen auf, die habe ich dazu wenig, viel lieber stert und hockt sich selig davor.
der hat Oma doch nicht alle Z ä h n e
helle Freude hatte ich daran, mit ab und z u herauskommen. Davon m ö c h t e ich i n Ruhe i n meinem A l s ein H ü h n c h e n sich hinsetzt
neu gekauft, oder sie hat beinahe
welch wirklich affenartiger Ge- k ö n n e n sie bei der Gluthitze abso- Buch weiterlesen. Ich lasse mich und ein E i legen w i l l , werden die
zwanzig Kinder bekommen. W o
schwindigkeit die kleinen Finger lut nicht ihren Durst löschen, des- dann aber ü b e r r e d e n . Vorher soll A u g e n des Kleinen vor Erwartung «
hat sie die aber alle gelassen? halb versuchen sie, mit ihren Tat-
die Schale entfernten und mit der Kleine sich tüchtig sattessen. ganz groß, und er überlegt laut: \
A m nächsten Tag aßen w i r früh sichtbarem G e n u ß der Inhalt ver- zen mehr herauszukratzen. Ver- Er hat die Qual der W a h l bei den „Ein orangenes? N e i n , lieber ein
z u Mittag, weil ein großer Ausflug zehrt wurde. geblich! Aber Wasser ist i m heuti- buntgefärbten Ostereiern und ent- blaues!"

10. Fortsetzung liche Vertrauen mißbrauchen. Wie


ihre Liebe und gegenseitige Zunei-
Was bisher geschah: Hans-Georg
von Reichenbach hat eine ernsthafte
Unterredung mit seinem Vater, in de-
ren Verlauf er dem Gutsherrn seine
Liebe zu Hanna, dem Mädchen vom
Das Mädchen vom Moor gung entstanden war, die sie mit
Rücksicht auf ihre Gefühle vorein-
ander noch zu verbergen suchten,
wer vermochte das z u erklären?
Moor, gesteht. Der alte Herr ist ent-
VON HEINZ KEBESCH Solche und ähnliche Gedanken be-
setzt und fürchtet um den Bestand der gleiteten Hans-Georg auf seinem
Familie. Die Mutter versucht, die bei- Weg zu ihrem beliebten Treffpunkt
den Streithähne versöhnlich zu stim- über i n Ruhe nachzudenken." z u heiraten, fast unüberbrückbare denes, glückliches und zufriedenes in der N ä h e des Gasthauses „Zur
men. Nach diesen ermahnenden Worten Probleme dieser Zeit, in der er leb- Leben zu führen. Diese Gedanken Moorschenke".
der Mutter gingen sie, ohne noch te, durch einengende Auffassun- führten ihn zu einer etwas aufge- Nach einer herzlichen Begrü-
Zögernd antwortete ihr Mann, etwas zu erwähnen, auseinander. gen und strenge traditionelle Re- lockerteren Stimmung, die sein ß u n g half Hans-Georg Hanna ga-
der seine Aufregung nicht in der geln über adlige Abstammungen
In den Abendstunden des näch- Selbstvertrauen wieder stärkte, lant auf den Wagen und i m raschen
Lage war zu verbergen: „Hans-Ge- und Besitzverhältnisse mit sich und frohen Mutes begab er sich auf Trab, staubaufwirbelnd, ging es in
org hat mir soeben eröffnet, d a ß er sten Tages ging Hans-Georg in der bringen w ü r d e , denn auch die Fa- den Rückweg. Richtung des Fischerdorfes Ruß an
ein Mädchen aus der Kolonie Bis- Stille der D ä m m e r u n g nachdenk- miliengesetze seines Elternhauses
marck, die Tochter eines Moorbau- lich in sich gekehrt durch die Fel- Beim nächsten Rendezvous be- der Atmath. Der Nachmittag hielt,
standen, und das ergab letzten En-
ern und Tagelöhners, zu heiraten der und Wiesen des Gutes, u m die absichtigte Hans-Georg Hanna mit was der frühe Morgen versprochen
des die ernsthafte Aussprache mit
gedenkt! Er wird dir alles Nähere bittere Stimmung der erlebten Ent- einer Segelschiffspartie auf dem hatte; es blieb sonnig, klar und
seinem Vater, wie ein u n ü b e r -
zu erklären haben. Ich habe dazu täuschung, die die Aussprache mit Kurischen Haff zu überraschen. warm. Die Unterhaltung war sehr
schreitbarer Graben zwischen ihm
nichts mehr zu sagen. Meinen seinem Vater verursacht hatte, ver- Das Wetter war für diesen geplan- rege und locker. M a n hatte einan-
und Hanna. Andererseits, so fol-
Standpunkt habe ich inm eindeutig gessen zu lassen und sich über ten Ausflug äußerst günstig, so d a ß der viel zu erzählen, denn die Tage
gerte Hans-Georg von quälenden
klargemacht." Konsequenzen klarzuwerden. ein erlebnisreicher Tag bevor- der vergangenen Woche waren für
Sorgen erfüllt, was gab inm schon sie doch so lang gewesen und die
Die Mutter konnte vor Erstaunen Wohl lenkte ihn seine umfangrei- der große Besitz, den er einmal er-
stand.
kein Wort herausbringen. Es dau- che Arbeit auf dem Gut von seinem Sehnsucht, wieder einmal beiein-
ben w ü r d e , wenn sein Herz, sein Hans-Georg hatte diese Stunden ander zu sein, hatte ihre Herzen
erte eine Weile, bevor sie leise und Kummer ab. Aber in seinem Inne- Leben ärmer wäre, als das eines nach der Auseinandersetzung mit erfüllt. Unter keinen Umständen
sehr betroffen antwortete: „Man ren, bedrückt von Sorgen hinsicht- durch Not und Armut gekenn- seinem Vater sehnsüchtig erwar- sollte Hanna etwas von den Diffe-
sollte doch versuchen, diese ernste lich der zukünftigen Pläne und zeichneten Menschen? tet, u m Hanna wiederzusehen und renzen zwischen seinem Vater und
Angelegenheit in Ruhe und Sach- Absichten, kam ihm in dieser Stun- an ihrer Seite durch ein harmoni- ihm erfahren, u m Hannas Zuver-
lichkeit miteinander z u bespre- de deutlich zum Bewußtsein, was Im Abendschimmer hatte er den sches Beisammensein die seelische trauen nicht zu gefährden.
chen. Vielleicht w ü r d e n wir eine sein gefaßter Entschluß, den er i m - Waldsaum erreicht. Bei seinen Belastung der letzten Tage zu über-
für uns alle akzeptable Lösung fin- mer wieder gründlich überlegt hat- Überlegungen kam er jedoch im- winden. Immer wieder Defaßte er „Was wollen wir denn heute un-
den. Das müßte doch möglich sein. te, mit Hanna eine Ehe zu gründen, mer wieder zum Ergebnis, lieber sich in seinen Gedanken mit ihrer ternehmen, wohin fahren wir?"
Wir haben auch sonst in unserer für ihn und seine Zukunft bedeute- allen Besitz und Reichtum aufge- mädchenhaften Schönheit und ih- fragte Hanna w ä h r e n d ihrer leb-
Familie schwierige Lebenssituatio- te. ben, als auf seine über alles geliebte rem tugendhaften Wesen. Keines- hatten Unterhaltung.
nen immer meistern können. Ich Es bestand für ihn darüber kein Hanna zu verzichten und in Liebe, falls wurde er das ihm von Hanna
möchte euch wirklich bitten, dar- Zweifel, d a ß seine Absicht, Hanna Freude und Eintracht ein beschei- entgegengebrachte, fast noch kind- Fortsetzung folgt
22. M ä r z 1 9 9 7 - Folge 12 - Seite 9
Frau und Familie

Für Sie gelesen


Sehnsüchte und Träume
AllesfitLeib und Seele "\
A
Die
ostpreußische
Deutschlandtreffen der Ostpreußen: Buntes Treiben in Halle 6 / Familie
M it schlummernden A u -
g e n / Farben h ö r e n , / auf
Muschelperlenketten wan-
„ H a s t ja recht, Malchen. Diesmal
nehmen w i r uns viel Zeit. Es soll ja
wollen aber nicht nur an unser leib-
liches W o h l denken, Malchen. In Lewe Landslied!
auch wieder so viel z u sehen geben. Halle 6 gibt's auch viele S t ä n d e , an „Auch hier in Kanada lese ich Ihre
d e r n d / i m groben w e i ß e n O b die auch wieder die Schnittmu- denen ü b e r die Heimat u n d die Spalte und bin erstaunt über Ihre Erfol-
S a n d / die Kraft der Wellen-
ster mit d e m O s t p r e u ß e n k l e i d ver-
K u l t u r informiert w i r d . Ich w e r d ge", schreibt unser Landsmann aus der
w i n d e / k o s t e n / ' - M i t ein-
kaufen? Ich wollt m i r diesmal eins auf jeden Fall einmal mit den D a - Elchniederung, Helmut Janz. Ja, Erfol-
drucksvollen Worten schildert
kaufen. Vielleicht hab ich ja s p ä t e r men v o n der Agnes-Miegel-Gesell- ge haben wir mal wieder huupewies.
die Berliner A u t o r i n Petra M a -
m a l Zeit, m i r ein K l e i d z u n ä h e n . "
schaft reden, vleicht haben die et- „Einfach Spitze" ist eine Dokumentati-
rita K ö n i g ihre E m p f i n d u n g e n on, die mir Margarete Würtz zuge-
b e i m A n b l i c k des Meeres. E i - „ N a klar, Tuta. D i e Schnittmu- was Neues."
sandt ht. Mit großer Sorgfalt hat sie er-
nes A n b l i c k s , der viele M e n - Scherenschnitt H . Uhse ster gibt's wieder. Weißt noch, d a ß faßt, was unsere Familie über die
schen fasziniert u n d i n ihnen Mathilde R a u aus H a m b u r g die „ N a , die Salzburger u n d die
Brauerei Ostmark - früher Brauerei
S e h n s ü c h t e weckt - nach Fer- entworfen u n d gezeichnet hat? evangelischen O s t p r e u ß e n sollen
Königsberg - zusammengetragen hat.
ne, aber auch nach Heimat.
„ W e n n T r ä u m e n Segel wach-
sen:/ W ü n s c h e h ü l l e n s i c h / i n
T agchen, Tuta. W i e geht, mein
Trautsterchen? Hast all Oster-
eier beim Hasen bestellt? Oder geht
M u ß ne aasig anstregende Arbeit
gewesen sein, nich? F ü r jedes Teil
doch
bestimmt
auch da sein.
vorbei. U
D a gehen w i r
n d auch die
gibt's nen extra Schnitt, für die B l u - Leutchen aus Ellingen u n d v o m
Frau Würtz suchte aufgrund einer Bitte
des heutigen russischen Direktors
nach Material über die Geschichte der
dein Herbertche, der Lorbaß, dies-
weiße Tücher/ Sehnsüchte sen, das Festkleid, das Sommer- Landesmuseum u n d die Prussia- Brauerei. Es kamen Fotos von einst und
mal leer aus?"
sammeln s i c h / i m W i n d u n d kleid, für Jacke u n d Weste. U n d das Gesellschaft u n d . . . " jetzt, Registerauszüge, Lagepläne und

§ l e i t e n / lautlos f r e i / an vaga- „ A c h , was, Malchen. E r is z w a r e sogar ein „Statut und Guthaben-Buch


nur für sieben M a r k pro Stück. D a „ N u halt m a l die Luft an, M a l - der Brauerei Ostmark" aus dem Jahr
undierenden/ Gedanken Lauks, aber auf d e m K i v i f is er, das kann man w i r k l i c h nich meckern!" chen! Warten w i r ab, was uns beim 1935. Zwei Beiträge müssen besonders
vorbei." D i e See, sei sie n u n i n kannst m i r glauben. U n wenn ich
„ N e , Malchen. Ü b e r h a u p t w i l l Deutschlandtreffen i n Düsseldorf erwähnt werden, weü sie eine Fülle
N o r d oder Ost, sei sie i m S ü d e n m i r auch die K o d d e r n vollärger von authentischen Angaben und wert-
gelegen, weckt auch die Phan- ich diesmal viele Souvenirs aus a m 17. u n d 18. M a i erwartet. U n d
mit d e m Herbertche, so is der doch vollen Belegen enthalten: Inge Sprung
tasie der M a l e r . D e r E>resdner Düsseldorf mitbringen. Es soll ja n i m m bequeme Trittchen mit,
m e i n Enkelche. U n d z u Ostern berichtet über ihren Großvater Fritz
Andreas A l b e r t hat i n seinen auch wieder viele S t ä n d e mit inter- dann werden w i r d e m Schwein
g i b f s n a t ü r l i c h wieder viel z u m Meyer, der wohl als einziger Angestell-
Aquarellen die vielfältigsten essanten Büchern u n d Heimatkar- schon schlachten, wenn i h m auch
schmengern. Ich hab a l l gebacken. ter von der Gründung bis zum bitteren
Stimmungen festgehalten. ten geben..." quiekt. Ende als Inspektor und Prokurist dabei
D u w e i ß t doch, G r ü n d o n n e r s t a g s -
Wolkenverhangen, sonnen- kringel ..." war, und Johannes Schulz, dessen Va-
d u r c h g l ü h t , a m A b e n d , a m frü- ter als Vertreter der Brauerei für den
hen M o r g e n ... D e r E u l e n V e r - „ N a , Tuta, das is ja fast w i e z u gesamten Außenbezirk tätig gewesen
lag i n Freiburg i . Br. hat n u n H a u s früher. Schade, diesmal fah- ist, belegt seine Erinnerungen, die von
beide K ü n s t l e r i n einem Band ren Albertche u n d ich z u m H e i n - 1920 bis zum bitteren Ende reichen, mit
zusammengeführt: Meeres- rich u n d seiner Frau. E r hat so ge- detailgetreuen Aufzeichnungen. A l -
landschaften sind entstanden bettelt, d a ß w i r kommen, d a k ö n n t lein das bisherige Ergebnis ist nicht nur
mit Gedichten u n d Aquarellen für die heutige Ostmark-Brauerei und
ich nich nein sagen. A b e r w i e z u
(48 Seiten mit 21 A b b . , glanzka- seinen engagierten Direktor wichtig,
H a u s is das eben nicht. D a fällt m i r sondern aucl ifür uns. Wir werden und
schierter Pappband, \4,80 D M ) grad ein, w e n n w i r Pfingsten nach müssen noch eingehender darauf zu-
voller Poesie u n d Faszination. Düsseldorf fahren, w i l l ich unbe- rückkommen. Zuerst einmal einen
SiS dingt d u r c h die Halle 6 bummeln. ganz großen Dank nach Köln zu Mar-
N i c h t so hurrdiburr w i e letztes garete Würtz für ihre Mittlertätigkeit
Mal!" und ihr Engagement für diese wichtige
Dokumentation.
»

Geliebter Kintopp Kein Wunder, daß ich vergeblich


nach der von Frau Wallway gesuchten
Anschrift des Luisenbundes geforscht
Willi Birgel: Liebenswerter Grandseigneur hatte: Er wurde bereits 1933/34 aufge-
löst, weil er in die NS-Frauenschaft
kleine, aber eindrucksvolle Rolle i n überführt werden sollte, was die Mit-
d e m Streifen „Ein M a n n w i l l nach glieder verweigerten. Genaue Anga-
Deutschland" (1934). Seitdem ist ben machte Irmgard Mentz, die in ihrer
der N a m e W i l l y Birgel untrennbar
Deutschlandtreffen: Reges Treiben an den Verkaufsständen Foto Korall Jugend eine örtliche Kindergruppe des
mit der Blütezeit des deutschen Luisenbundes geleitet hatte. Etwas
„ N a , u n d v e r g i ß das M a r z i p a n Jetzt m u ß ich aber socken, sonst ganz Besonderes kam von Helene Ro-
Filmschaffens verbunden. Ü b e r 60
F i l m e n gab er Profil. Erinnert sei nich, Tuta. Was w ä r e ein M i t b r i n g - machen die L ä d e n z u u n d ich hab meike: Sie übersandte mir zwei Origi-
an „Barcarole", „ S c h l u ß a k k o r d " , sel ohne das K ö n i g s b e r g e r M a r z i - noch nichts für Sonntag einge- nal-Embleme vom Luisenbund - ähn-
pan! Ich w e r d m a l sehen, ob es nich kauft." lich einem „Bierzipfel" - und ein Erleb-
„ D e r Fall Deruga", „ H o t e l Sacher",
nisbuch von Marie Netz, zu der sie eine
„ D e r Blaufuchs", „ Z u neuen auch wieder Fleck i n Dosen oder „ H a s t recht, Tuta. W i r hab'n a l l persönliche Beziehung hatte. Denn die
Ufern", „ D a s H e r z der K ö n i g i n " , andere o s t p r e u ß i s c h e Spezialitäten wieder viel z u viel geschabbert!" Autorin gehörte zu den „Luisen", die
reitet für Deutschland", „Ster- gibt. W e n n i c h das hab, dann fühl belauscht von os sich jahrelang bei Frau Romeikes
ne ü b e r C o l o m b o " , „ K o n s u l Strott- ich m i c h richtig z u Hause." Hauswirtin, Anna Stüntzel, zur Kaffee-
h o f f „ R i t t m e i s t e r Wronski", „Die stunde trafen, wobei dann das Luisen-
Heilige u n d ihr N a r r " , „ F r a u e n a r z t „Fein, ein b i ß c h e n Bärenfang service mit dem blauen Rosettenrand,
Aufgrund eines bedauerlichen Irrtums
D r . Bertram" u n d „ S o m m e r s p r o s - oder Trakehner Blut w e r d ich auch wurde bei der Abbildung auf Seite 8 der Krone und dem „L" auf den Tisch
sen". Im Juni 1966 erhielt der mitbringen. So ein Schlubberchen der Folge 11 die Deutsche Kirche ab kam. Die übersandten Exponate stam-
Schauspieler für die beste m ä n n l i - a m A b e n d is nich z u verachten. W i r Lutherkirche bezeichnet. men aus deren Besitz. Sehr, sehr herzli-
che Nebenrolle i n „Schonzeit für chen Dank, liebe Frau Romeike.
F ü c h s e " den Bundesfilmpreis.
W i l l y B i r g e l : Von Paul Wegener er- Sechs Jahre z u v o r w u r d e er mit Und nun im Eiltempo: Ingrid Scheu-
ste Rolle erhalten Foto kai-press A n n i e Rosar als verdienter K ü n s t - er erhielt von der Tochter des Gutsbe-
ler des deutschen Films mit d e m
„ B a m b i " ausgezeichnet. Eierfiirden Lehrer sitzers von Trankwitz, Frau Oßwald,
zehn Fotokopien von Gutshaus und
B irgel w u r d e 1891 als Sohn des
Goldschmieds H e i n r i c h Birgel 1964 feierte er sein goldenes B ü h -
in Köln geboren u n d sollte eben- n e n j u b i l ä u m u n d ubernahm ein Erinnerung an den „Storchentag"
Park für ihre Chronik. - Elisabeth Statz
freut sich üer das gewünschte Buch
von Charlotte Keyser. - Ingrid Streck-
falls das Kunsthandwerk seines Jahr s p ä t e r eine Lehrtätigkeit als fuß kam, nachdem sie schon die Hoff-
Vaters erlernen, d o c h er konnte Gastdozent an der Essener V o l k -
sich durchsetzen u n d besuchte die wangschule. Selbst i m hohen Alter W ohl nur i n den masurischen
Dorfschulen,
aber u m Angerburg, gab es den
insbesondere
der „ S t o r c h e n t a g " unbekannt oder
vergessen war, fand eine solche
Eier-Abgabe vor Ostern statt u n d
nung aufgegeben hatte, doch noch zu
ihrer „Silbernen Brücke". - Stadtdirek-
Schauspielschule i n Köln, u m hatte er sich keine Schonzeit aufer- tor a. D. Felix Rohde erhielt die ge-
Schauspieler z u werden. Sein er- lebt. O b auf den B ü h n e n v o n Z ü - „ S t o r c h e n t a g " , der auf den 25. manchmal auch nur i m umgekehr- wünschten Bücher und fühlte „die ost-
stes Engagement führte i h n nach rich, M ü n c h e n , A u g s b u r g , Stutt- M ä r z fiel u n d für die Ankunft des ten Schuirisch des Lehrers. Selten preußische Empfindsamkeit wieder
Bonn. Dessau u n d Koblenz folgten. gart oder Köln dominierte W i l l y Storchs stand. A n diesem Tag p r ä - war noch bekannt, was früher dazu einmal bestätigt". - Einen vollen Erfolg
N a c h d e m Ersten Weltkrieg setzte Birgel i n seinen letzten Jahren mit sentierten die K i n d e r d e m Lehrer an der Tafel gestanden hatte: konnte Georg Schwemmer verzeich-
Birgel seine begonnene B ü h n e n - markanten Rollen, wobei Noblesse nen, der Informationen über die Ost-
Eier i n einem Nest. Dieser Brauch H e r r Lehrer,
reußen-Rundfahrtkarte suchte. -
karriere i n A a c h e n u n d a m M a n n - i n Sprache „ u n d Geste u n d be-
heimer Nationaltheater fort. herrschte Ü b e r l e g e n h e i t diesen
ging auf eine sogenannte „Eier-Ka-
lende" (= Abgabe) z u r ü c k , die i m
der Storch ist gekommen
u n d hat uns
P riedhelm Schülke bekam die seltenen
Bücher „Die Jahreszeiten" von Donali-
profilierten Darsteller auszeichne-
W ä h r e n d eines Berliner Gast- ten ( „ F i l m b a n d i n G o l d " 1966). 18. Jahrhundert fest z u m E i n k o m - die Bücher fortgenommen! tius und die „700 Jahre dt.-lit. Bezie-
spiels des M a n n h e i m e r National- men des Dorfschulmeisters g e h ö r t W i r bitten u m frei hungen" von Storost-Vydunas, letzte-
theaters mit der „ M a r n e s c h l a c h t " W i l l y Birgel starb a m 29. Dezem- hatte, der damals z u den Geistli- u n d jeder schenkt ein E i ! res sogar von der Nichte des Verfas-
wurde der F i l m auf i h n aufmerk- ber 1973 i n Dabendorf bei Z ü r i c h chen zählte. In Dörfern, i n denen sers! - U n d über eine ganz große Freu-
Rosemarie Schaffstein de muß ich noch zum Schluß berichten:
sam. V o n d e m O s t p r e u ß e n P a u l u n d w u r d e i n Köln z u r letzten
Wegener erhielt er seine erste, z w a r Ruhe gebettet. kai-press Auf den Suchwunsch nach dem Buch
„Der Mann ohne Arme" kam ein langer
Brief des Verfassers, meines ehemali-
gen Kollegen und Redakteurs des Ost-
preußenblatts, Joachim Piechowski, der
März mit seiner ostpreußischen Frau heute
Storchennest in Spanien lebt und dessen herzliches
VON GERTRUD ARNOLD Schreiben mit der Bestätigung endet:
in Jugnaten
Familie bleibt eben Familie!
Im März die Sonne höher steiget, Die Menschen atmen wieder freier, Zeichnung
Archibala
sie zeigt viel Stärke, große Kraft, die Hoffnung wächst, beflügelt sie, Bajorat
der Winter sich dem Ende neiget, und aus dem zarten Frühlingsschleier Eure
sein Regiment ist bald erschlafft. erklingt die Lenzes-Melodie.
Ruth Geede
Das politische Buch £os £H"iprair?fnufflil 22. März 1997 - Folge 12 - Seite 10

takten mit hohen deutschen Offi- meraden von den Dienststellen Pa- Informanten (Mankowska - Anm.
zieren, die sie vor der Polizei be- ris und Angers, unter ihnen ein d. Verf.) und ihrer Familie beispiel-
schützten und später die Ausreise Verwandter des späteren bundes- haft. Sie waren sehr hilfsbereit, be-
zahlten für alles, was sie vom Gut
Gräfin des Ehepaares Mankowski nach
Italien am 12. A p r i l 1940 mit er-
deutschen Wirtschaftsministers
und FDP-Vorsitzenden Otto Graf nahmen, und wenn sie auf die Jagd
möglichten. Klementyna machte Lambsdorff sowie ein Kapitän zur gehen wollten, fragten sie zuvor
Klementyna Mankowska Bekanntschaft mit dem Militärbe-
fehlshaber für das Generalgouver-
See von Bonin. Dieser erzählte ihr,
er habe i n Berlin eine SS-Liste von
u m Erlaubnis und bezahlten für
das getötete W i l d . Gräfin Man-
nement, General Freiherr von Personen gesehen, die in das Frau- kowska berichtete, sie sei vielen
Gienanth, mit General von Roth- enkonzentrationslager Ravens- guten Deutschen begegnet, die
kirch, später Befehlshaber der brück eingeliefert werden sollten: meisten Offiziere der Wehrmacht
Oberfeld kommandantur in Lem- darunter auch Gräfin Mankowska. seien keine Nazis, sondern insge-
berg, und anderen hohen Offizie- Die Abwehr fragte die Polin, ob sie heim Gegner des NS-Regimes ge-
ren. bereit wäre, der deutschen Seite z u wesen. A l s hohe polnische Offizie-
helfen. In diesem Falle k ö n n e sie re i n London ihr z u verstehen ga-
Nach einem Aufenthalt in einem auch mit einer Rückgabe des ben, d a ß man sich i m Falle eines
Lager nahe Sroda wurde die Fami- Schlosses i n Winnogora rechnen. Sieges an den Deutschen rächen
lie Mankowski in das Generalgou- In Absprache mit Witkowski und M ä n n e r wie Frauen und Kin-
vernement ausgesiedelt. Die Grä- stimmte sie zu. W ä h r e n d ihrer Zeit der umbringen wollte, sagte sie nur
fin kam bei ihrer Freundin Teresa in Frankreich traf sie mit dem A b - ,Idioten!' Einige Polen aus den eng-
Lubienska, genannt Rena, i n War- wehr-Chef Admiral Canaris selbst lischen Exilkreisen mißtrauten ihr
schau unter. In der Wohnung der zusammen, der übrigens auch den wegen ihrer positiven Einstellung
Ei» Freundin war die Zentrale der U n - Decknamen von Bonin verwende- z u Deutschland, die nicht dem
tergrundorganisation „Musketie- te. Anfang Januar 1942 absolvierte Nazi-Regime galt, was dabei über-
1 ra uemch icksal re", die Nachrichtenmaterial für sie in Tours einen nachrichten- sehen wurde."
im die westlichen Alliierten sammelte dienstlichen Lehrgang der A b -
Zweiten Weltkrieg und zahlreiche polnische Adlige in wehr. Das Ziel war es, sie als Agen- Bei den Vernehmungen zeigte
ihren Reihen hatte. Gräfin Lubiens- tin i n britischen und polnischen sich Scott aufgeschlossen. „Die Bri-
ka war die persönliche Sekretärin Diplomatenkreisen in London ein- ten waren sehr höflich, da sie wuß-
von Stanislaw Witkowski, Chef der zusetzen und unter anderem die ten, d a ß ich alles i n Abstimmung
Musketiere. Klementyna trat Ende Stationierung der immer stärker mit Witkowski tat. Die Polen hin-

Odyssee einer Agentin 1939 ebenfalls i n die Organisation


ein.
Aufgrund ihrer Verbindungen,
werdenden US-Truppen in Groß-
britannien zu lokalisieren. A m 13.
März verließ sie mit dem Z u g den
gegen waren sehr unfreundlich: sie
fragten immer wieder, wie es mög-
lich sei, d a ß ich immer nur anstän-
besetzten Teil Frankreichs. dige Deutsche getroffen hätte?"
die sie teilweise i m Auftrage von
Witkowski z u deutschen Behörden Hinsichtlich der BBC-Sendun-
Im darauffolgenden Monat ge-
dbm und Wehrmachtsdienststellen i n gen gab es einige wichtige und
langte sie von Südfrankreich nach
Warschau und Radom herstellte, nützliche Ratschläge einer diffe-
Spanien, wenig später traf sie i n
hatte sie die Möglichkeit, Kurier- renzierten Berichterstattung. Die
Lissabon ein. Seit diesem Zeit-
dienste auszuführen, so auch bei Briten sollten vermeiden, die Deut-
punkt hatte von Bonin alias Cana-
ihrer Ausreise nach Italien. Die schen insgesamt z u verurteilen
Ohne Angst und ohne Haß Kontakte zahlten sich aus. Im März
1940 besuchten Wehrmachtsoffi-
ris die Kontakte abgebrochen, weil
der Abwehrchef die Gräfin nicht
durch einen nachrichtendienstli-
und sie mit den SS- und Polizei-
kräften auf eine Stufe z u setzen.
Die zwiespältigen Lebensbilder einer polnischen Agentin ziere, aus Krefeld kommend, M a n - Der Eindruck, d a ß die Deutschen
chen Einsatz gefährden wollte. E i n
kowski in Warschau und verrieten, insgesamt schlecht seien und daß
Hugzeug brachte sie am 4. M a i
nachdem die geheimen Aus- die gesamte Nation vollkommen

E r war Auge und Ohr der A l -


liierten im besetzten Europa:
Der illegale polnische Nach-
richtendienst i m Zweiten Welt-
krieg. Seine Tätigkeit hatte aus-
1940 in Katyn. Die Deutschen ver-
trieben Klementyna und ihre Fami-
lie kriegsbedingt aus der Heimat.
Die Gestapo sperrte sie in Polen
und i n Frankreich ins Gefängnis.
gleichsverhandlungen in

griffsvorbereitungen i m Westen.
der
Schweiz gescheitert waren, die A n -

Bereits am nächsten Tag war Paris


1942 nach Bristol. Die Agentur
Reuter war indessen veranlaßt
worden, von der „Festnahme" der
Gräfin zu berichten, so wie es die
F ü h r u n g der Musketiere gefordert
vernichtet werden solle, w ü r d e die
Mehrheit der anständigen Deut-
schen gerade i n das Lager der Na-
tionalsozialisten treiben, die es
aufgrund dieses Verrats darüber doch zu bekämpfen und nicht zu
schlaggebenden Einfluß auf die al- Trotz allem hat sie sich einen klaren hatte, u m Mankowska z u decken.
informiert. stärken galt. Es sei also notwendig,
liierte Kriegsplanung. Durch die Kopf und eine menschliche H a l - Sie wurde mit einem Polizeiwagen
den Menschen die Segnungen des
wechsel volle Geschichte ihres Lan- tung bewahrt. A m 12. A p r i l 1940 fuhren die nach London gebracht und dort
Friedens z u erläutern und damit
des i n konspirativer Arbeit ge- Mankowskis nach Italien, von dort von Major Malcolm Scott verhört,
Gräfin Mankowska wurde am ihre romantische Seite anzuspre-
schult, konnten die Polen bei am 30. M a i 1940 weiter nach Frank- der in der Vorkriegszeit i n Lem-
31. Juli 1914 als Klementyna Czar- chen. Insbesondere Frauen und
Kriegsbeginn schnell ein wirksa- reich, wo Graf Mankowski in die berg ein Sportgeschäft besessen
kowka-Golejewska in Wysuczka, Offiziere der alten Schule wären
mes Melde- und Kuriersystem auf- polnischen Exilstreitkräfte eintrat; hatte und fließend polnisch sprach.
nahe Tarnopol i n der westlichen dafür empfänglich. Positive Signa-
bauen und sogar in höchste militä- nach der französischen Niederlage
Ukraine, geboren. Kultur und Der britische Geheimdienst be- le w ü r d e n insbesondere bei der
rische und politische Führungszir- wurde er nach England evakuiert.
Geist, H u m a n i t ä t und Toleranz, fragte sie zwei Wochen lang in der Wehrmacht auf fruchtbaren Boden
kel der Achsenmächte eindringen. Klementyna Mankowska blieb in
Menschenkenntnis und Verständ- „Royal Patriotic School", einer Ver- fallen, andererseits sollte auch
Hierbei zeichneten sich insbeson- Frankreich und trat eine Stellung
nis, Intelligenz und Phantasie hörzentrale des M I 5 (Spionageab- deutlich Vergeltung für Verbre-
dere weibliche Agenten aus, von als Dolmetscherin bei einer Dienst-
prägten ihr Elternhaus. Die Mutter, chen gegen die Haager Land-
denen viele den sogenannten er- stelle des Zollgrenzschutzes auf
so erinnert sie sich, habe immer kriegsordnung a n g e k ü n d i g t wer-
sten Familien Polens entstammten. der Halbinsel Noirmoutir an. V o n
gesagt, d a ß es keine Feinde i n der den. Wer das deutsch-polnische
der dortigen Bevölkerung wurde
Eine dieser Agentinnen war Grä- Welt gebe. In diesem Sinne seien Verhältnis dieser Zeit mit seinen
sie keineswegs als eine Mitarbeite-
fin Klementyna Mankowska, die auch die Kinder erzogen worden, H a ß - und Rachegefühlen kennt,
rin der deutschen Besatzer gese-
als junges Mädchen in den Strudel und so sei auch ihr eigener Kurs w i r d erst die Bedeutung der Äuße-
hen. A l s sie nach dem Kriege an
der Niederlage ihres Landes und i n bestimmt und ihr die Kraft zur U m - rungen, die immerhin i m Jahre
diesen Ort zurückkehrte, wurde
den polnischen Widerstand z w i - schiffung der zukünftigen Klippen 1942 ausgesprochen worden sind,
für sie ein großer Empfang veran-
schen den Fronten geriet. Im Jahre gegeben worden. 1933 heiratete sie in ihrer menschlichen wie intellek-
staltet, und der Bürgermeister bot
1994 wurde in Paris ihre Biogra- Graf Andrzej Makowski, dessen tuellen Dimension ermessen kön-
ihr einen Hecken Erde an, auf dem
phie vorgestellt. Die deutsche Aus- Großmutter die Tochter des legen- nen. Die Meldungen, die die Gräfin
sie ihr Haus bauen könne.
gabe erschien ein Jahr später in Ber- dären polnischen Generals und nach England gebracht hatte, müs-
lin unter dem Titel „Odyssee einer Freiheitskämpfers Henryk Da- Im März 1941 wurde Mankows- sen derart wichtig und brisant ge-
Agentin", mit einem Vorwort von browski war, der bis heute in der ka von der Gestapo verhaftet. Ihr wesen sein, d a ß sie niemals, so ein
Fürst Ferdinand von Bismarck ver- polnischen Nationalhymne besun- Fall wurde von Dr. Karl Schwerbel, Brief eines Regierungsmitarbeiters
sehen, der feststellte, d a ß das Buch gen wird. Sachbearbeiter für polnische Vor- in London, veröffentlicht werden
einen „bedeutenden Beitrag zur durften.
Völkerverständigung" darstelle. Die folgenden Jahre sind unbe- gänge bei der Pariser Gestapo-Zen-
schwert. Viele Gäste kommen z u trale, bearbeitet. Schwerbel ver-
Dieses Buch verdient nicht nur den legendären Jagdveranstaltun- hielt sich Mankowska gegenüber Später arbeitete Gräfin Man-
deshalb Beachtung, weil die Auto- korrekt, und bald konnte sie aus Lebt heute i n Frankreich: Gräßn kowska in einem polnischen Hos-
gen, so der vormalige Reiter-SS-
rin Zeugin dieses Jahrhunderts ist Mann Prinz Bernard aus Holland, der Haft entlassen werden. Mankowska pital in Schottland, nach dem Krieg
und unter dem ideologischen Ge- der später wegen Korruption i n lebte sie mit ihrem M a n n in Afgha-
Drei Monate später reiste sie das
gensatz von Kommunismus und wehr), das jeder A n k ö m m l i n g vom nistan, Ägypten, Kongo, Sudan,
den Hintergrund trat, der Lember- erste M a l nach Warschau und be-
Nationalsozialismus in Europa ge- ger Metropolit Szeptycki und der kam vom Widerstand den Auftrag, besetzten Kontinent durchlaufen Zaire und Südafrika.
lebt hat, sondern auch, weil ihre deutsche Diplomat Rudolf von bei der Rückfahrt in Berlin Scheliha mußte. Die Gräfin plauderte selbst- Ihren Lebensabend verbringt sie,
Haltung und Bewertung der Ereig- Scheliha, der w ä h r e n d des Zweiten zu besuchen. Bei einem Spazier- verständlich alle ihr bekannten In- in Großbritannien und Polen hoch-
nisse einen Wegweiser für deren Weltkriegs als Agent für die Sieger- gang im Tiergarten erzählte er De- formationen aus: über die militäri-
humanistische Bewältigung dar- mächte arbeitete. schen Dienststellen in Polen und geachtet, in Schloß Sermois in Ne-
tails von den deutschen Sühne-
stellt. Ihre Devise war stets und ist Frankreich, die Wirkung der R A F - vers an der Loire. Dem Leser ihrer
Bis zum Kriegsausbruch lebte die m a ß n a h m e n in Polen und von den Luftangriffe auf Rüstungsfabriken Biographie erschließt sich das Bild
es heute noch: „Seid immer Bot-
Familie Mankowski auf dem Tausenden Exekutionen und legte und über hochgestellte deutsche einer Frau, die auch scheinbar aus-
schafter für Liebe und Frieden."
Schloß Winnogora bei Posen. Graf ihr Dokumente, Berichte und Fotos Offiziere, über Angehörige des sichtslose Situationen entschlossen
Nie habe sie H a ß oder Angst emp-
Mankowski trat in die polnische darüber vor. Später übermittelte Auswärtigen Amtes, der SS, Gesta- und intelligent bewältigt hat.
funden.
Armee ein und wurde w ä h r e n d sie die Informationen an Witkow- po, der N S D A P und des Zollgrenz- M i c h a e l Foedrowitz
Ihrem Vater und einem Onkel, der Kämpfe im September 1939 ski, der sie nach England funkte. schutzes. Zudem hatte sie Kennt- Gräfin Klementyna Mankowska,
die ab 1939 in einem sowjetischen von seinen Landsleuten angegrif- Im September 1941 lernte sie nisse von Luftwaffen- und U-Boot- Odyssee einer Agentin. Ein Frauen-
Kriegsgefangenenlager in Kozielsk fen und schwer verletzt, als er ei- w ä h r e n d einer Zugfahrt von Paris Stützpunkten. Scott notierte: „Als schicksal im Zweiten Weltkrieg, dbm-
waren, wurde diese Haltung nicht nem verwundeten deutschen Offi- nach Noimoutir einen Abwehroffi- die Deutschen in Polen einfielen, Verlag, Berlin 1995, 348 Seiten, 36,-
zuteil. Der N K W D ermordete sie zier half. Dadurch kam es zu Kon- zier kennen, bald auch dessen K a - war ihr Verhalten gegenüber dem DM
22. M ä r z 1997 - Folge 12 - Seite 11 £05 SflpnuGcnbfoii Die ostpreußische Familie

M a r i e n w e r d e n Über den Dächern der Stadt K ö n i g s b e r g : Alte Universität

Lewe Landslied, nehmers Kreutzberger aus Tragheims- kumente aus dem Kreis Elchniederung
dorf) taucht in den Unterlagen auf. Wo betraut. Er sucht nun die Bücher „Der
so bunt wie Ostereier sind die Wünsche befinden sich Heiratsunterlagen Ure- Kreis Niederung" von R. Bogdahn, er-
und Fragen, mit denen Woche für Woche dat/Labrenz (etwa 1873 bis 1881) und schienen 1903 in Tilsit, und „Bilder aus
der Briefkasten der ostpreußischen Fa- Taufeintragungen (1850 bis 1881) der der Geschichte der Niederung 1273-
milie gefüllt wird. Wie vielseitig - das ev.-luth. Gemeinde in Insterburg bzw. 1812", erschienen 1912 in Heinrichs Wäl-
habe ich mal hier in einer „Extra-Fami- des Standesamtes? Sicher kann jemand de, sowie Ansichtskarten aus dem Kreis
lie" zusammengestellt: Fragen nach An- Frau Hildebrand bei der Spurensuche Elchniederung, aber auch aus dem Krei-
gehörigen und Freunden, nach Heimat- helfen! (Erika Hildebrand, Anornweg 18 sen Samland und Königsberg-Land und
orten und Nachbarn, nach Büchern, Ge- in 33165 Lichtenau-Henglarn.) der Stadt Königsberg. Besonders interes-
dichten und Liedern und nach allerlei
„bunten Nuschkes". • siert ist Herr Teubler, der von seiner
Als Ortsvertreter der Gemeinde Frau, dem „Kaukehmer Renatchen", lie-
Schweizertal, Kreis Gumbinnen, wartet bevoll unterstützt wird, an Motiven der
Beginnen wir gleich mit einem Such- Fritz Weller immer noch auf Lebenszei- Außen- und Innenansichten aller Sakral-
wunsch, gestellt von Edith Menk, gebo- chen von einstigen Bewohnern. Na, viel- bauten in Ostpreußen. (Siegfried Teu-
rene Barz. Sie sucht die einzige Verwand- leicht klappt's nun! Gesucht werden die bler, Quellenweg 2 in 21629 Neu Wulm-
te aus ihrer väterlichen Linie, ihre Cousi- Familien Höpfner, Schmidt, Skaurads- storf.)
ne Irmgard Mondelius, gebo-
ren 192o in Marienwerder. Ihre
Eltern hatten dort eine Samen- Seit Jahren ist Landsmann
handlung, die Mutter Erna Die Kurt Jänsch - seine Wiege stand
war eine geborene Kuschew- am Wystiter See - hinter drei Bü-
ski. Edith Menk erhielt die
letzte Nachricht von ihr im
ostpreultische chern her, die er trotz aller Bemü-
hungen bisher nicht auftreiben
April 1945 im schon von den
Russen besetzten Neustettin,
Familie konnte. Es handelt sich um „Der
graue Stein", Roman von Sko-
Pommern. Irmgard schrieb, extra wronnek, „Der Zweifüßler", ein
daß sie ihre Mutter auf der prähistorischer Roman von
Insterburg: Alter Markt mit Luther- Flucht verloren hätte und sie |_ Ewert, und das „Handbuch der Marienwerder. Markt und Glocken-
kirche nun auf dem Weg zur Elbe sei. Artillerie" von Reibert, Vorkrieg-
Auf welche Weise der Brief, der offen- zun, Hellenbach, Borchert, Seliger, Roh- sausgabe. Wer hilft? (Kurt Jänsch, Paufi- turm der Domkirche
sichtlich lange unterwegs gewesen war, mann und Ischdon sowie Minna Becker nenstraße 10 in 32427 Minden). - Ein Le-
zu der Empfängerin gelangte, blieb für und Wilhelmine Reichau. Auch die Fa- sebuch aus dem fünften Schuljahr sucht
diese ein Rätsel. Kennt jemand Irmgard milien aus Husarenberg, die bisher noch ElfriedeSchröder-Spanschus, ihre Schul-
Mondelius oder weiß, wo sie sich nach keinen Kontakt mit Herrn Weller hatten, tasche ging auf der Flucht bei Königs-
der Flucht aufgehalten hat, ob und wo sie möchten sich bitte melden. (Fritz Weller, berg verloren. Ach ja, dann hat sie noch
heute lebt? Für jeden Hinweis wäre Frau Marktberg 38,17291 Prenzlau.) die Frage: „Wer kann über den Verbleib
Menk dankbar. (Edith Menk, Hotel • meiner Königsberger Verwandten Emil,
„Haus am See", A m langen Teich 3, Anna und Peter Podszus aus der Hoff-
98553 Schleusingen.) Jetzt geht's in die Elchniederung! Der mannstraße 9 etwas sagen? (Elfriede
Vater von Hans-Joachim Damm war oft Schröder-Spanschus, Fuchsberg 5 in
und gerne bei seinen Großeltern Kla- 29225 Celle).
mant in Warskillen bei Kaukehmen. Wer
Seit Jahren ist Erika Hildebrand - ge-
bürtige Dortmunderin, aber Wahlost- weiß noch etwas über die Familie, über •
Hof, Nachbarschaft, Besonderheiten Und ein Dackelchen pirzelt noch hin-
ußin und treue Leserin des Ostpreu-
E blatts - auf der Spurensuche nacn den
irzeln ihrer Familie. Ihre Urgroßmut-
ter Wilhelmine Caroline Uredat (Ure-
und Verbleib? Und wer erinnert sich
noch an ein Getränk, kurz „Trinken" ge-
nannt, das auf den Höfen gebraut wurde,
wahrscheinlich zur Ernte? (Hans-Joa-
tennach: „Des Morgens früh um fünfe
steht der Dackel auf, macht durch Haus
und Garten einen flinken Lauf..." Wer-
ner Riemann hat dieses lustige Dackelge-
deit) wurde am 21. Oktober 1850 in In- chim Damm, Friedhofsallee 11 in 41751
sterbure geboren, ebenfalls dort ihr Sohn dicht gelernt, als er als Zweitkläßler die
Viersen-Dülken). - Vielleicht handelt es Bank in der Königsberger Bülowschule
Gustavuredat - Großvater der Schreibe- sich bei dem gesuchten Getränk um
rin - am 10. Juli 1873. Sie heiratete dann drückte. Schluß des lustigen Poems:
Alaus oder Paschukes, dem früher auf „Dickel-, Duckel-, Dackelhund, frißt den
Johann Labrenz, geboren am 23. März allen Höfen im nördlichen Ostpreußen
1850 in Rischken, Kreis Memel. Die Fa- Tag zwei Zentner und wiegt sechs
selbstgebrauten Bier? Endlich habe ich Pfund!" Wer kennt es? (Werner Rie-
milie zog nach Bielefeld. Wilhelmine, die das Originalrezept bekommen, auch für
1928 starb, überlebte Mann und Sohn, mann, Mengeder Schulstraße 11, 44359
Malzbier. Ich sage unserer Leserin Hilde Dortmund). Und damit sind wir nicht
beide starben 1907, auch den jüngeren Zimmermann dafür den herzlichsten
Sohn Gottfried Labrenz, geboren 1881 in nur über den Hund, sondern auch über
Dank! den Zagel gekommen und somit am
Insterburg, gestorben 1905 - alle in Biele-
feld. Sie arbeiteten als Schmied und » Ende.
Schlosser. Nun fragt Frau Hildebrand, Unser Landsmann Siegfried Teubler,
ob jemand noch diese Familie kennt oder dessen Heimatsammlung Ostpreußen
mit ihr verwandt ist. Auch eine Kreutz- auf stolze 6000 Bilddokumente und 300 Eure
G u m b i n n e n : Die evangelische Kir- berger (Emilie, Lina, geboren 1882 in Bücher angewachsen ist, wurde mit der
che in Herzogskirch Abbau Lawsken, Tochter des Fuhrunter- Archivierung der Bild- und Schrift-Do- Ruth Geede G u m b i n n e n : Die Altstadtkirche

*v-ihyi-^mKKKKKmmmmmmmmmmmm —• • • —
Heinrichswalde: Blick auf den Ort von der Chaussee nach Grünbaum Braunsberg: Blick auf den Pfefferturm Fotos (8) Archiv
Landeskunde 22. März 1997 - Folge 12 - Seite 12
r>05 £ffprmfjmbfoti
Front, das ihnen in den Ohren summte. sionierten und ornithologisch interes-
Die Sehnsucht nach dem Geheim- sierten ältesten Sohn meines Lehr-
Es bestand ebenso die Furcht vor so-
nisvollen i n der Natur Ostpreu- wjetischen Partisanen, die nachts abge- herrn, Hardi Neugebauer, zu unter-
ß e n s war es, die den Verfasser i n sprungen waren. Deren Fallschirme nehmen, mit dem mich -nahezu
jungen Jahren ausziehen ließ, die und zum Teil auch Funkgeräte hatten gleichaltrig - eine besondere Kamerad-
„ g r ü n e Welt" z u erobern. Er unsere Waldarbeiter im Forst aufge- schaft verband.
tauchte ein i n ihre magischen, ge- spürt. Unvergessen die vielen Stunden ge-
heimsten W i n k e l . D i e erlebten Das Unheil begann dann mit dem meinsamen Erlebens, wenn wir etwa in
Zerstören der oberirdischen Telefon- der Zeit des Schnepfenstrichs seinen
H ö h e p u n k t e aus jener Zeit drän- bevorzugten Stand aufsuchten. Er lag
leitungen. Ohne Verbindung nach au-
gen sich auch heute noch immer ßen verbarrikadierten sich die Forstbe- unweit der Försterei am Rande der
wieder vor, wenn sie durch einen amten mit ihren Familien nachts in ih- „Nassen Wiese", in die, wie eine Halb-
aktuellen A n l a ß - ein Ereignis, ren Dienstgebäuden. Überfallartige insel, junger Mischwald hineinragte.
eine Stimme, ein Gesicht oder Angriffe am Tage mußten abgewehrt Unter zwei Fichten, die riesige Schirme
werden. Die von der oberen Forstbe- aufspannten, war man kaum zu sehen
eine Melodie - angerührt werden. hörde im Zusammenwirken mit einer und hatte doch ein gutes Schußfeld
D i e R ü c k b e s i n n u n g forderte z u m Einheit der Wehrmacht angeordnete gegen den Morgenhimmel. Es war eine
Wiedersehen heraus. und durchgeführte Befriedungsaktion ergreifende Stimmung, wenn langsam
führte zur Vernichtung der Partisanen, der Morgen heraufdämmerte, der

V or über 50 Jahren mußte ich Ab-


schied nehmen von meinem
Traumberuf und von der Re-
vierförsterei Tulpeningen, die sich im
Norden unserer Heimat an den südli-
kostete aber auch zwei Forstbeamten
des Forstamtes Memelwalde das Le-
ben.
Dennoch: Jeder Dienstgang war
Himmel heller und heller wurde und

chen Waldessaum des nahezu 7000 nach wie vor mit einem großen Risiko
Hektar großen Memelwalder Forstes verbunden. Die Versorgung der betrof-
schmiegte. Das Forsthaus war mir lieb- fenen Familien mit den Gutem des tät-
geworden wie ein Elternhaus, weil lichen Bedarfs erfolgte unter militäri-
prächtige Menschen dort wohnten, Arn gestreckten Vierzehnender. Der glückliche Erleger Landrat v. Bredow schem Schutz. Das Leben und Wirken
weil der Wald so stolz war wie nir- {2.v. Ii.) heim „Tottrinken" Fotos (4) Sammlung Tautorat in dieser Region war bis zur Flucht
gendwo und weil mir Weg und Steg stark eingeschränkt.
und Stein und Baum so vertraut waren. „Hiäääh, hiäääh", der Ruf eines Bus-
Nachdem die Kriegsfackel über das up" an herrlichen windstillen Winter- und der Heimkehr. Dort tappten der
tagen. Haumeister und so mancher Waldar- sards reißt mich aus meinen Gedanken
Land gegangen war und Zerstörung und führt mich in die Gegenwart zu-
und Leid hinterlassen hatte, glaubte Der vom Hochwald umrahmte beiter mit ihren schweren Stiefeln die
Stiegen hinauf. rück. Bevor wir die Stätte meiner Sehn-
ich, daß es ein Abschied für immer sei. Brunftplatz im wallenden Nebel steht sucht verlassen, beschließe ich, mir
Vor kurzem konnte ich jedoch die in der Erinnerung vor meinen Augen. Revierförster Neugebauer führte noch das Innere des früheren Dienstge-
Ausstrahlung dieses Naturparadieses Ich höre aus dem hohen Holz und den sein Regiment, kraftvoll, gewissenhaft bäudes anzusehen, in dem ich inter-
erneut erleben und ein Wiedersehen Dickungen, abgestuft in verschiede- und voller Leidenschaft. Er war ein natsmäßig untergebracht war. Leider
mit der Stätte meines Wirkens bege- nen Modulationen, das Röhren der honoriger Forstmann, ein Original von konnte ich das Vorhaben nicht ver-
hen. Auf der immer noch mit Birken ge- Hirsche. seltener Schlagfertigkeit, ein wirkli- wirklichen, da der Wildhüter wei-
säumten, allerdings mit Schlaglöchern In den ehernen Baß des Platzhirsches cher Jäger und Hundeführer. Eher sungsgebunden war. Nun, vielleicht
gespickten Kiesstraße von Tulpenin- mischen sich die hellen, blechernen klein zu nennen, war er jedoch von war das gut, konnte ich so doch alles in
gen erreichten wir an einem schönen Stimmen der jüngeren Beihirsche. drahtiger Gestalt. Er sah aus wie ein Erinnerung behalten, wie ich es ge-
Sommertag den Waldrand, tauchten in Schließlich vernehme ich den langan- Mann, der immer etwas zu tun hat, das kannt habe. In Gedanken lasse ich das
den Forst ein und schlitterten auf aben- haltenden, herausfordernden Kampf- seine ganze Aufmerksamkeit verlangt. gemütliche und wohnliche Hausinne- In Behelfsuniform: Der Verfasser
teuerliche Weise die stark ausgefahre- ruf eines Rivalen, der den Beherrscher Bei seinen Bonmots strich er sich stets re noch einmal Revue passieren. Mit-
ne ehemalige „Rennbahn" entlang. des Rudels verdrängen will und ihn effekthascherisch über seinen schwar- telpunkt des beruflichen Lebens, aber
zornentbrannt zum Kampf auffordert zen Schnauzer, nachdem er sich in ei- auch der besinnlichen Stunde war das der Landschaft mit seinen pastellenen
Als sich dann nach kurzer Wegstrek- - ein uriges Festival der Liebe. ner unnachahmlichen Art zuvor den Arbeitszimmer des Revierförsters. Farben einen magischen Zauber ver-
ke der Wald lichtete und den Blick frei- Rauch der Zigarre geräuschvoll in die
gab auf die große Lichtung mit dem auf Als wäre es gestern, so deutlich erin- Lunge geblasen hatte. Die Wände zierten Bilder mit Jagd- lieh. Dort hatten wir einen Logenplatz,
einer kleinen Höhe liegenden Anwe- nere ich mich an die spannungsgelade- motiven. Geweihe von kapitalen Hir- von dem wir die herrliche Bühne der
sen, bubberte mein Herz wie ein Läm- nen Momente mit dem vierbeinigen Bei ihm erlernte ich die Anfangs- schen, Rehgehörne und präparierte Natur überblickten.
merschwanz. Auf den ersten Blick Gefährten. Unvergessen die Harmonie gründe des jagdlichen Handwerks, Greifvögel bildeten den weiteren Unsere Pläne, dieses alles gemein-
schon offenbarte sich, daß die Gebäu- seiner Bewegungen auf der Pirsch: Die und er war es, der mich in den Forstbe- Wandschmuck. Ein imposanter Bü- sam wiederzusehen, haben wir nicht
degruppe noch erhalten geblieben ist gestreckte Linie des Körpers im Vor- ruf einführte, dessen besondere Pflich- cherschrank, der auserlesene Werke mehr verwirklichen können. Gottes
und sich in einem relativ guten bauli- stürmen, das ruckartige Verhalten mit ten, wie er immer sagte, es täglich von der Jagdliteratur barg, ein eichener unerforschlicher Ratschluß hat es an-
chen Zustand befindet. Bis vor weni- ders gewollt. Der Zauber der Land-
gen Jahren, so erfahren wir, wirkte dort schaft, in der Hardi mit seinen Ge-
ein russischer Förster. schwistern eine unbeschwerte Kind-
heit erlebte, hat seine Seele nicht mehr
Nunmehr sind Grundstück, Dienst-
gebäude, Stall, Scheune und Schuppen Einst und heute:
zum Klingen bringen können.
verkauft worden, und ein privater rus- Noch heute, nach über fünfzigjähri-
sischer Investor beabsichtigt, die Ge- ger Abwesenheit und dem kürzlichen
bäude zu restaurieren und sie dem
Tourismus als eine „intakte ehemalige
deutsche Revierförsterei" zu erschlie-
ßen. Während meine Begleiter sich mit
Forsteleve in unruhiger Zeit Wiedersehen mit der vertrauten klei-
nen Welt, der dunklen Kulisse des
Forstes, dem viel gewundenen Lauf
der Scheschuppe, der jungfräulichen
dem russischen Wildhüter in einen Auf den Spuren der eigenen Jugend im Memelwalder Forst Natur und dem hohen, mit weißen
Plausch einlassen, durchmesse ich alle Wolken beflaggten Himmel, spüre ich
Gebäude und Winkel. Nachdem ich die beseligende Kraft der Heimat.
alles im Bild festgehalten habe, suche V O N HANS-GEORG TAUTORAT Alles, was mit ihr verbunden ist, be-
ich mir ein ruhiges Plätzchen und gebe wirkt eine melancholische Stimmung,
mich einen Augenblick der Selbstbe- wieder und immer wieder. Dort habe
sinnung hin. Ich atme den Hauch der ich mit Hand, Herz und Kopf gearbei-
Stille und halte Zwiesprache mit die- hoher Nase, das Herumwerfen, Nach- einem abverlangen, sich als Mensch Tisch, dahinter das Ledersofa, ein
tet, dort war ich geborgen, war ich da-
sem - immer noch - schönen Fleckchen ziehen und Vorstehen, die treuen Au- unter Beweis zu stellen. Schreibtisch mit allerlei Schnitzwerk
heim.
Erde. gen beim Abliebeln nach großer Lei- und einige hochlehnige Stühle bildeten
stung. Mein Blick fällt auf die Holzve- Er machte mich vertraut mit den die Einrichtung, die durch einen mehr- Meine Gemütsbindung an dies Land
Dem besonderen Zauber des randa des Dienstgebäudes. Dort waren Geheimnissen der Natur. Er verhalf flammigen Kronleuchter mit starken, ist ungebrochen lebendig; der unfaß-
Schnepfenstrichs im Frühling, „Okuli - sie ein- und ausgegangen, die Grünrök- mir dazu, die Fähigkeit zu entwickeln, dekorativen Rothirschstangen vervoll- bare Verlust hat meine Liebe noch inni-
da kommen sie!", den roten Böcken im ke mit ihren frischen Gesichtern und lauschen, hören, sehen zu können und ständigt wurde. Der Raum machte ei- ger werden lassen. Für mich ist Ost-
Sommer und dem Auftakt der Herbst- den ruhigen, freundlich und scharf zu- Geduld aufzubringen, mich für eine nen überaus anheimelnden Eindruck. preußen „keine objektive Größe", son-
Sache einzusetzen und zu begeistern, dern die subjektive, seelische und gei-
aber auch auf der ersten Sprosse des Der Flur barg außer der aus Hirsch-
stige Bindung an den Ort, an dem ich
beruflichen Werdeganges dankbar zu stangen gearbeiteten Garderobe auch die ersten Wunder der Welt kennen-
sein für den Vorzug, Gottes Schöp- den Gewehrschrank und war mit Ge- lernte: Blumen, Steine, Tiere, Wald und
fung, Wald und Feld und wildlebende hörnen und Geweihen genauso ausge- Wiesen, aber auch das glitzernde Ge-
Tiere erleben und ihnen nahe sein zu kleidet wie das Arbeitszimmer. Revier- flecht der Wasseradern und das Meer,
dürfen. Er, der als Heger, waidgerech- förster Neugebauer war ein Künstler die den Weg in die Ferne, in die weite
ter Jäger und Diener am Waidwerk im Schnitzen von Kronleuchtern, wozu Welt wiesen. Die wiederentdeckte Ur-
schon seinen Mann gestanden hatte, ihm als Material die Abwurfstangen natur wird mir Kraft geben für künftige
weckte in mir das Bewußtsein, die des Hirsches dienten. Tage und auf ihre Weise dazu beitra-
Prinzipien deutscher Waidgerechtig- Es war beabsichtigt, die Reise in die gen, die Flamme der Hoffnung vor
keit zu achten. Vergangenheit mit dem jagdlich pas- dem Verlöschen zu bewahren.
Aber es galt auch waldbauliche Fä-
higkeiten zu erwerben. In der prakti-
schen Waldarbeit durchlief ich die
„Knochenmühle" des Holzhauens. Bei
einer Holzbodengröße von rund 6000
Hektar betrug der planmäßige Hieb-
satz im Forstamt Memelwalde im Jahr
1939 23 694 Festmeter. Die Baumantei-
le an der Gesamtfläche setzten sich aus
70 Prozent Kiefern-, 20 Prozent Fich-
ten- und 10 Prozent Laubbaumbestän-
den verschiedener Art zusammen.
Dem Holzeinschlag schlössen sich
Tulpeningen heute: Erhalten gebliebene Revierförsterei leichtere Kulturarbeiten an, wobei die
Ausbildung im Pflanzen von Laub-
und Nadelhölzern im Vordergrund
stand. Wegebau, Übungsschießen mit
jagden „Hurra, die Enten!" gilt meine gleich blickenden Augen, die Jagdgä- Langwaffe und Pistole, Beschäftigung
Erinnerung. Ich folge mit geschärften ste, hohe Regierungsbeamte, Vorge- mit dem Betriebswerk und weitere Ar-
Sinnen der Fährte von Schwarzwild, setzte des Landesforstamts Gumbin- beiten in Wald, Haus und Hof folgten.
sehe eine Rotte Sauen auf grünem Ge- nen oder Jagdfreunde des Revierför-
stell im Gebräch stehen, vernehme das sters. Sie waren immer etwas Besonde- Aber da war auch etwas, das die Idyl-
helle Kreischen eines Frischlings und res, diese Besuche: Sie füllten das sonst le trübte, das den Menschen zuneh-
das wütende Blasen der Bache. Das so ruhige Haus mit Spannung und mend den Schlaf raubte, ihnen die wür-
Herz schlägt schneller bei dem Gedan- Neugier, die Stuben una Flure mit den gende Faust der Angst um die Kehle
ken an die Suchjagden auf Hühner und Stimmen fröhlicher Männer. Der Hof legte: Es war nicht nur das gelegentli-
die Treibjagden „Hoas up, Hoas erlebte das große Hallo des Aufbruchs che leise Grollen der herannahenden
In glücklichen Tagen: Försterfamilie Reinhard Neugebauer
22. M ä r z 1 9 9 7 - Folge 12 - Seite 13
Ostpreußen heute

D i e Passarge: Grenze zwischen Ober- und Ermland Ortelsburg: Burgruine und Rathaus Fotos (8) Syskowski

Der Heimat die Treue bewahren


Streifzüge durch das dreigeteilte Preußenland (IV) / Von Hartmut M. F. Syskowski
Die in den Ob-Folgen 36(96,51 -52/96 schen dem melancholischen Charme Unsere Gruppe wird Masuren auf
und 7197 betont subjektiv geschilder- dieses Landes, deren Persönliches oder dem Rückweg nicht streifen. Jenseits
ten „Streifzüge" klingen nun mit Ge- familiäres Schicksal nicht durch Flucht der polnisch-russischen Demarkations-
danken zur weiteren Entwicklung der und Vertreibung bedrückend geprägt linie, die wir nach zweistündiger War-
Heimatreisen aus. ist. Wer geriete nicht beim Anblick der tezeit passieren, geht es durchs Erm-
Kurischen Nehrung oder der masuri- land und die westpreußische Weichsel-

D as Phänomen ist immer wieder


dasselbe: Kaum weilt man ein
bis zwei Tage in Ostpreußen,
Westpreußen oder Hinterpommern,
glaubt man, es seien schon etliche Wo-
schen Wälder ins Schwärmen?
Wir Ostpreußen dürfen uns nicht der
Mühe entziehen, andere Deutsche, sei-
en es Nachbarn, Freunde oder Ver-
niederung nach Danzig. Erstaunlich,
wie sich nicht nur das schmucke Heils-
berg für den Tourismus öffnet. Immer
mehr polnische Kommunalpolitiker im
Ermland, Oberland und den westlichen
wandte, nach Ostpreußen mitzuneh-
chen. Ein Gefühl der Verbundenheit, men. Sie werden vom Land begeistert Kreisen Masurens bekunden offen die
zuweilen urplötzlich bitter zerschnit- sein und für unsere Lage und Ziele Anstrengung, für Urlauber attraktive
ten, von dem, was der frühere Königs- mehr Verständnis aufbringen. Rundet Rahmenbedingungen schaffen zu wol-
berger Stadtvertreter Fritjof Berg so man eine solche Erlebnisreise z. B. len. Eine Hauptzielgruppe sind dabei
treffend „Heimsuchung" nennt. Das durch einen ergänzenden Besuch im die Deutschen. Durch die Eröffnung des
Wissen um die zeitliche Begrenztheit Ostpreußischen Landesmuseum oder Flughafens Groß Schiemanen bei Or-
des Heimataufenthalts, die politische einer gut ausgestatteten Heimatstube telsburg ist die erste Hürde genommen:
Verwehrung unbegrenzten Aufent- ab, bleibt die erwünschte Wirkung si- Von Hannover trennen einen nunmehr
halts- und Eigentumsrechts. cher nicht aus. eineinhalb Stunden Flug statt einein-
In den wenigen Tagen, die ich im halb Tage Busreise. Bleibt innig zu hof-
D a n z i g e r Rechtsstadt: Das Rathaus Es gibt jedoch auch schädliche Ein- fen, daß die Natur durch verstärkten Be- Gertlauken: Uralte Eiche am Forst-
wird restauriert vergangenen Sommer mit überlangen flüsse, die zeigen, wie wichtig die A n -
Taxiexkursionen durchs Königsberger sucherandrang keinen Schaden nimmt. amt
wesenheit von Ostpreußen im touristi-
Gebiet ausgefüllt habe, diente das alte schen Umfeld ist. In Neu Sternberg hat Durchs Busfenster erspähe ich die
Forstamtsgebäude Neu Sternberg als sich für eine kurzfristige Übernachtung befahrene Trasse der alten Reichsauto-
ordentliche Hotelunterkunft im Kreis eine Gruppe Bildungsreisender ange- bahn bei Elbing. Das Teilstück im russi-
Labiau. In der dortigen Hotelbar tref- meldet. Das als strikt seriös zu werten- schen Sektor wurde schon 1993 mo-
fen sich gern die Gäste, um nach den de, weltweit operierende Unternehmen dern geteert und wartet seither auf eine
Tagesausflügen ihre Eindrücke auszu- bedient sich in diesem Fall einer mittel- „innerosrpreußische Vereinigung". So
tauschen, zu übervoll sind die Seelen, deutschen Oberschullehrerin als Reise- sehr die Polen weitere Übergänge an
ein Ausspannen ist schwierig. leiterin. Diese hat in einem Gespräch der Demarkationslinie zum Königs-
Immer wieder bekunden mir mitrei- mit meinen ostpreußischen Mitreisen- berger Gebiet herbeisehnen - in diesem
sende Nicht-Ostpreußen, wie sehr sie den keinerlei Verständnis für den Vor- Fall bleiben sie stumm ...
von der herrlichen Natur dieses Lan- wurf des selbstverschuldeten Elends Danzig umfängt uns mit kaum ge-
des ergriffen seien. „Immer war ein der heutigen Landesbewohner. Auch kanntem Rummel, ein internationales,
Gefühldes Vertrauens, der Geborgen- zu deutscher Zeit hätte es nicht besser in oft erstaunlich junges Publikum
heit da ", erklären ein Vorarlberger und Ostpreußen ausgesehen, für unsere be- schlendert durch die Straßen und Gas-
Schleswig-Holsteiner übereinstim- leidigende Kritik würde sie sich „als sen der Rechtsstadt. Bettler und flie-
mend. Ja, sie wollen möglichst bald Deutsche" bei den russischen Dorfbe- gende Händler haben Hochkonjunk-
wiederkommen, bekräftigen die mit wohnern entschuldigen. Erbarmung! tur. Baugerüste im Rahmen großflächi-
Ostpreußinnen Verheirateten. Bei wei- Welch großer Schaden wird ausge- ger Restaurierungs- und Verschöne-
tem keine Einzelstimmen; die sächsi- löst, wenn west- und mitteldeutsche rungsmaßnahmen versinnbildlichen
schen Nachbarn einer Ostpreußenfa- Reisende der unbedarften oder mögli- die Vorbereitungen zum 1000jährigen
milie konnten sich deren Schilderun- cherweise vorsätzlichen Desinformati- Jubiläum. In mehrsprachigen Touri-
gen nicht entziehen. Ihre Neugier trägt on ausgesetzt werden. Die ostdeut- stikfaltblättern ist von der deutschen
ebenfalls Früchte der Begeisterung. schen Landsmannschaften täten gut Geschichte und Fleißarbeit vieler Jahr-
Auch ihren Kindern wird es im A n - daran, Seminare für Reiseleiter anzu- hunderte schwerlich etwas zu lesen.
blick der Natur nicht langweilig. bieten, die die preußischen Ostprovin- Sei's drum - wir Ost- und Westpreu-
Nur zwei Beispiele, die zur Nachah- zen in ihrer gesamten Facettenbreite ßen wissen unserer Heimat die Treue zu
mung anregen sollten: Selbst das in wei- kennenlernen und weitervermitteln bewahren, indem wir die anderen A n -
ten Strecken geschundene Land vermag wollen. Der landläufige Irrtum, man gehörigen unseres Volkes unablässig
„ Z u m Lachs": Danzigs weltbekannte noch einen eigentümlichen Reiz auszu- fahre „in die" Masuren, ist eher noch auf unser Land hinweisen, nicht zuletzt Storchennest: „ Unvermeidliches'
Seefahrergaststätte üben. Wieviel leichter erliegen Men- harmloser Natur. durch gemeinsame Reisen. Schluß Fotomotiv
Glückwünsche £05 fllprtufimbfail 22. März 1997 - Folge 12 - Seite 14

Richter, Otto, aus Sandau, Kreis Eben-


rode, jetzt Liebigstraße 19, 45479
Mülheim, am 29. März Hörfunk und Fernsehen
Rutkowski, Gustav, aus Buschfelde,
Kreis Ebenrode, jetzt Dreiherrenstein Freitag, 28. März, 13.25 Uhr, ZDF:
19,65207 Wiesbaden, am 27. März Sonntag, 23. März, 9.20 Uhr, WDR 5:
Alte und neue Heimat: Preußen, Gottes verlassene Kinder (Russi-
Schletter, Otto, aus Wickenfeld, Kreis Pruzzen, Prussen (Anmerkungen sche Christen kämpfen gegen die
Ebenrode, jetzt 95338 Ca Mariposa, über einen alten Begriff) Hoffnungslosigkeit)
4534 Usona Rd., am 26. März
Herpell, Elisabeth, geb. Kudicke, aus Striedinger, Bruno, aus Allenstein, Sonntag, 23. März, 17 Uhr, SWS- Sonnabend, 29. März, 12 Uhr, N3-
zum 100. Geburtstag Fernsehen: Tatsachen und Legen- Fernsehen: Die wirren Jahre -
Schnetka, Margarete, geb. Marter, aus Lyck, Memeler Weg 18, jetzt Steen- Wadangerstraße 40, jetzt Wolbecker
beck 10,23669 Timmendorfer Strand, Straße 9,48145 Münster, am 3. März den: Bosnier in der Waffen-SS Deutschland 1945-1948 (2. Lust
Orteisburg, jetzt Auwaldstraße 96, und Leid und Liberty)
79110 Freiburg, am 24. März am 24. März Sonntag, 23. März, 20.15 Uhr, SWS-
Lux, Magda, geb. Kaschub, aus Ortels- Fernsehen: Reisewege: Die Weich- Sonntag, 30. März, 9.20 Uhr, WDR 5:
burg-Gittau, jetzt Syburger Straße 5, zum 88. Geburtstag sel (2. Von Warschau bis zum Alte und neue Heimat: Die unend-
zum 98. Geburtstag 44265 Dortmund, am 25. März Meer) liche Wirklichkeit des Absoluten
Kruska, Ottilie, geb. Gusek, aus Ulrich- Ott, Minna, geb. Tittnack, aus Wehlau, Bartels, Emmi, geb. Pokorra, aus (Jakob Böhme - schlesischer My-
Passenheim, Kreis Orteisburg, jetzt Montag, 24. März, 13.30 Uhr, MDR-
see, Kreis Orteisburg, jetzt In der Hammerweg 17, jetzt Schlängbaum stiker und Theosoph)
Kampstraße 39,44536 Lünen, am 29. Fernsehen: Der Kampf ums Recht
Geist 60,44536 Lünen, am 29. März 107,28259 Bremen, am 26. März März (Der alte Fritz und das Preußische Sonntag, 30. März, 12 Uhr, N3-Fem-
Wilkop, Auguste, aus Jägersdorf, Kreis
Beyer, Herbert, aus Tilsit, jetzt Ringstra- Landrecht) sehen: Die wirren Jahre -Deutsch-
Neidenburg, jetzt Bernauer Straße
96a, 13355 Berlin, am 28. März zum 92. Geburtstag ße 17,13467 Berlin, am 27. März
Montag, 24. März, 23 Uhr, B3-Fem-
land 1945-1948 (3. Kohle, Chaos
Casimir, Frieda, geb. Czycholl, aus Borek, Therese, geb. Pukas, aus Upal- und Kartoffeln)
sehen: Adenauer und die Deut-
Sensburg und Seibongen, jetzt ten, Kreis Lotzen, jetzt Wilhelmshöhe schen (2. Die Konsolidierung der Montag, 31. März, 9.20 Uhr, WDR 5:
zum 97. Geburtstag Hauptstraße 98, 25712 Hochdonn, 15,44388 Dortmund, am 30. März Alte und neue Heimat: Tausend
Bojarzin, Auguste, geb. Mucha, aus Republik)
am 13. März Hermann, Marie-Luise, geb. Hennig, Jahre Danzig (Paradies zwischen
Großheidenau, Kreis Orteisburg, Dombrowsky, Erna, geb. Grigull, aus aus Hindenburg, Kreis Labiau, jetzt Dienstag, 25. März, 13.05 Uhr, Toren, Türmen und Patrizierhäu-
jetzt Schäferweg 58, 25551 Hohen- Schenken und Heideckshof, Kreis Pfauenweg 3g, 22305 Hamburg, am Deutschlandradio Berlin: „Der sern)
lockstedt, am 25. März Elchniederung, jetzt Stockelsdorfer 22. März Ostfeldzug der Heilsarmee" (Hilfe
Wiechert, Edith, aus Neuhausen, jetzt für die Armen in Mitteldeutsch- Montag, 31. März, 12 Uhr, NB-Fern-
Weg 53,23611 Bad Schwartau, am 27. Kiel, Lieselotte, geb. Teck, aus Prost- sehen: Die wirren Jahre - Deutsch-
Ludwig-Wilhelm-Stift, Rotenbach tal- März ken, Kreis Lyck, jetzt Mittelstraße 66, land)
straße 27,76530 Baden-Baden, am 25. Kreuzberger, Luise, geb. Quildis, aus land 1945-1948 (4. Liebe in Trüm-
46514 Schermbeck, am 28. März Dienstag, 25. März, 16 Uhr, Deutsch- mern)
März Ohldorr, jetzt Schückingstraße 11, Korbanka, Charlotte, geb. Zallmann, landradio Berlin: Blicke in die Ge-
48231 Warendorf, am 13. März aus Lyck, Hindenburgstraße 39, jetzt sellschaft: „Üb immer Treu und Montag, 31. März, 17.20 Uhr, MDR-
zum 96. Geburtstag Werner, Ottilie, geb. Lewandowski, aus Waldhof Straße 72,68169 Mannheim, Redlichkeit" (Ein moralischer An- Femsehen: „Rußland in einem
Bahlo, Anna, aus Lotzen, jetzt Pastor- Neidenburg, jetzt Steimkerstraße am 26. März spruch der Deutschen) Zug" (Mit dem Bernstein-Express
Janssen-Straße 48, 46483 Wesel, am 122,28857 Syke, am 30. März von Königsberg über Moskau
Näther, Frieda, geb. Legarth, aus Lot- Mittwoch, 26. März, 22.45 Uhr, nach Wladiwostok)
24. März zen, jetzt Oetkerstraße 16a, 34121 WDR-Fernsehen: Die wirren Jahre
Müller, Auguste, geb. Lange, aus Zin- zum 91. Geburtstag Kassel, am 30. März - Deutschland 1945-48; 3. Kohle, Montag, 31. März, 19.15 Uhr, N3-
ten, Kreis Heiligenbeil, jetzt Rot- Döge, Auguste, aus Neumalken, Kreis Quodt, Hedwig, geb. Spriewald, aus Chaos, Kartoffeln (Wiederholung Fernsehen: Ostseereport spezial:
kreuzstift, Sauterstraße 79, 67434 Lyck, jetzt Nordstraße, 04567 Kitz- Hellengrund, Kreis Orteisburg, jetzt Donnerstag, 27. März, 13.15 Uhr) Abenteuer im Norden (u. a. Eisse-
Neustadt, am 17. März scher, am 27. März Dietrichstraße 56,53175 Bonn, am 26. geln in Masuren)
Donnerstag, 27. März, 19.15 Uhr,
Raulien, Fritz, aus Wehlau, Königs- Garbrecht, Gerhard, aus Ebenrode, März Deutschlandfunk: DLF-Magazin Dienstag, 1. April, 19.15 Uhr,
berg, Danzig und Allenstein, jetzt bei jetzt Krokus weg 19,58239 Schwerte, Schoel, Margarete, geb. Druba, aus Deutschlandfunk: Vom Thron ver-
E. Wilke, Greifenberger Straße 64, Arys, Kreis Johannisburg, jetzt Lüne- Freitag, 28. März, 9.20 Uhr, WDR 5: jagt (Russen im Baltikum)
am 28. März Alte und neue Heimat: Mit ihrem
22147 Hamburg, am 29. März Küster, Anna, aus Hochmühlen, Kreis burger Weg 5,30900 Wedemark, am Schicksal allein gelassen (Deut- Mittwoch, 2. April, 14.35 Uhr,
Ebenrode, jetzt Sudiostraße 16,33729 25. März sche Frauen in sowjetischen Ar- Deutschlandradio Berlin Merk-
ANZEIGE Bielefeld, am 30. März Tartsch, Sabine, geb. Hardwig, aus Lot- beitslagern) Mal: „Wenn wir in den Ruinen
Wir wissen was machbar und Lenski, Otto, aus Wappendorf, Kreis zen, jetzt Am Bischofskreuz 24,79114 rumstromerten..." (Kinderalltag
Orteisburg, jetzt bei Kuhlmann, Kar- Freiburg, am 27. März Freitag, 28. März, 12 Uhr, N3-Fernse- im Nachkriegsdeutschland)
möglich ist, denn in Ostpreußen hen: Die wirren Jahre - Deutsch-
sind wir tu Mause. denstraße 145, 45768 Marl-Polsum, Tuppek, Martha, aus Lotzen, jetzt
am 29. März Smetka 20/26, PL 11-500 Gizycko, land 1944-^18 (1. Besatzer und Be- Donnerstag, 3. April, 19.15 Uhr,
am 26. März setzte) Deutschlandfunk: DLF-Magazin
Preiksch, Therese, geb. Penske, aus
^Ihejin rejsen q i Y i b h Goldbach, jetzt Eichholzstraße 4, Waschkewitz, Richard, aus Regeln,
Zwergerstraße 1 • 85579 Neubiberg/München 77933 Lahr, am 30. März Kreis Lyck, jetzt Darier Heide 59,
Telefon 0 89 / 637 39 84 • Fax 0 89 / 679 2812 45891 Gelsenkirchen, am 28. März
Telex 52122 99
zum 86. Geburtstag Jung, Walter, aus Graudenz, jetzt Müh-
zum 90. Geburtstag I
r n - f.'. » . . .
4 - lenstraße 21,48703 Stadtlohn, am 26.
Donder, Rudolf, aus Langsee, Kreis Buttgereit, Hans, aus Haldenau, Kreis
Lyck, jetzt Kleyweg 25, 59329 Wa- zum 87. Geburtstag
Steiner, Magdalena, geb. Rohloff, aus Ebenrode, jetzt Mönchbruchstraße 8, März
Großwaltersdorf, Kreis Gumbinnen, Anders, Erna, geb. Wolff, aus Fried- 65428 Rüsselsheim, am 27. März Kloß, Meta, geb. Beyer, aus Wickbold,
dersloh, am 25. März Kreis Königsberg-Land, jetzt Me-
jetzt Auf dem Deuschen 14, 50374 Kaminski, Elisabeth, geb. Schwar- land, Pulverstraße 78, jetzt Richard- Chittrek, Wilhelm, aus Neumalken,
Erftstadt-Kierdorf Kirschner-Straße 45a, 34537 Bad Wil- Kreis Lyck, jetzt Brakeler Straße 43, lanchthonstraße 5, 41836 Hückel-
tinski, aus Königsberg, Karlstraße 8- hoven, am 29. März
Wengelnik, Anna, aus Osterode, jetzt 10, jetzt beim Sohn M . Augstein, Fa- dungen, am 21. März 37671 Höxter, am 26. März
Seniorenresidenz Erikaneum, 59939 leska-Meinig-Straße 8, 09122 Chem- Beckmann, Magdalene, geb. Rügge- Dembowski, Margarete, geb. Olschew- Landgraf, Edeltraud, geb. Herrmann,
Olsberg nitz, am 28. März meier, aus Ebenrode, jetzt Am Hol- ski, aus Lyck, Yorckstraße 13, jetzt aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, jetzt
Krieg, August, aus Scharfeneck, Kreis lensiek 17, 32312 Lübbecke, am 25. Kleine Klosterkoppel 16, 23562 Lü- Wümminger Straße 14, 28325 Bre-
zum 95. Geburtstag Ebenrode, jetzt Scheringer Weg 4, März beck, am 29. März men, am 24. März
Lork, Anna, geb. Matheus, aus Ittau, 74743 Seckach, am 26. März Bendich, Charlotte, geb. Schönbeck, Eilf, Helene, geb. Meier, aus Treuburg, Latta, Erich, aus Waldfließ, Kreis Lot-
Kreis Neidenburg, jetzt Am Langen- Marzinzik, Ida, geb. Kraska, aus Grün- aus Wehlau, Lindendorfer Straße 9 Holländerstraße 10, jetzt Reinhold- zen, jetzt Fröbelweg 4, 45219 Essen,
berg 14, 26169 Friesoythe, am 30. heide, Kreis Jonannisburg, jetzt Hän- und Ripkeimer Straße 13, jetzt A l - straße 10,12051 Berlin, am 24. März am 29. März
März delweg 12, 31785 Hameln, am 18. bert-Schweitzer-Allee 2, 38360 Wol- Fouqet, Charlotte, geb. Erlach, aus Ei- Lochmann, Herta, verw. Bajorat, geb.
Segendorf, Johanna, geb. Grünau, aus März fenbüttel, am 25. März chenfeld, Kreis Gumbinnen, jetzt Lauszus, aus Wiesenblick, Kreis In-
Bruchhöfen, Kreis Ebenrode, jetzt Mertinat, Ida, geb. Gollub, aus Dutt- Ceranski, Wilhelm, aus Ebendorf, Kreis Erlenstraße 04-0112, 06484 Quedlin- sterburg, jetzt Seniorenheim, Zi. 115,
Gadesbuenden 44, 31622 Heemsen, ken, Kreis Treuburg, jetzt Dreibrun- Orteisburg, jetzt Am Gecksbach 95, burg, am 28. März Dessauer Landstraße 55,06385 Aken,
am 28. März nenstraße 4, Marbach, am 4. März b. Zielonka, 46286 Dorsten, am 24. am 25. März
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zum 94. Geburtstag dorf, Kreis Lyck, jetzt Durchholzer Eichhorn, Frieda, geb. Sbresny, aus 67269 Grünstadt, am 30. März De» Strandes und der Dunen
Straße 131,58456 Witten, am 28. März Siegersfeld, Kreis Lyck, jetzt Becher- Hartwich, Marie, geb. Wetklo, aus Ged-
Hoffmann, Anna-Minna, geb. Hoch- höllstraße 11,56112 Lahnstein, am 30.
leitner, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, Schade, Kurt, aus Heinrichsdorf, Kreis März
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Königsberg, Samitter Allee 147, jetzt ligenbeil, jetzt Segeberger Chaussee, burg, jetzt Ludwig-Jahn-Straße 4, Marks, Gertrude, geb. Kirstein, aus
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Gumbinnen, jetzt Vor den Toren 2, Bilitza, Hildegard, aus Rotbach, Kreis aus Kurkau, Kreis Neidenburg, jetzt Herford-Elverdissen, am 24. März
31553 Auhagen, am 26. März scheid, am 24. März Reich, Johanna, aus Ebenrode, jetzt
Lyck, jetzt Hermannsburger Straße 4, Am Messeweg 9,30880 Laatzen, am
24. März Ruhwinkel 121, 25917 Leck, am 28.
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Brettschneider, Frieda, geb. Rescheleit, Schmidt, Bruno, aus Lyck, Kaiser-Wil- zum 85. Geburtstag März
helm-Straße 97, jetzt Floriansmühl- Biallas, Paul, aus Saiden, Kreis Treu- Scharfenroth, Gertrud, geb. Warstat,
aus Ostseebad Cranz, jetzt Galmei- aus Bißnen, Kreis Ebenrode, jetzt Cla-
Glückwünsche straße 32, 58636 Iserlohn, am 30. straße lb, 80939 München, am 25. burg, jetzt Olbendorfer Weg 14,13403
Geburtstage unserer Landsleute (75, März März Berlin, am 23. März ra-Zetkin-Straße 6, 19288 Lud-
80, von da an jährlich) werden auch Duddek, Auguste, geb. Maseizik, aus Seredschuh, Richard, aus Schloßbach, Flach, Otto, aus Ebenrode, jetzt Sand- wigslust, am 26. März
weiterhin veröffentlicht, wenn uns die Gorlau, Kreis Lyck, jetzt Alemannen- Kreis Ebenrode, jetzt Hamburger weg 6,06255 Schafstädt, am 25. März Sillus, Erna, geb. Zander, aus Wehlau,
Angaben entweder durch die Betroffe-straße 24, 71672 Marbach, am 29. Weg 36,25479 Ellerau, am 24. März Gerhardt, Wilma, geb. Kilimann, aus Bahnhof, jetzt Blücherstraße 30,
nen, deren Familienangehörige oder März Sommer, Otto, aus Allenstein, Klee- Fürstenwalde, Kreis Orteisburg, jetzt 79110 Freiburg, am 29. März
Freunde mitgeteilt werden und somit Jelinski, Martha, geb. Silinski, aus Alt- berger Straße 34, jetzt Albert- Sonnestraße 4, 42929 Wermelskir- Stinsky, Pauline, aus Wangnick, jetzt
nicht gegen die Bestimmungen des kirchen, Kreis Orteisburg, jetzt Heu- Schweitzer-Straße 32,23566 Lübeck, chen, am 27. März Romillystraße 9, 99667 Gotha, am 3.
Datenschutzgesetzes verstoßen wird. bruchweg 7,27624 Bederkesa, am 30. am 25. März Glinka, Karl, aus Großalbrechtsort, März
Glückwünsche können nicht unaufge- März Stoyke, Wanda, aus Klein Lenkuk, Kreis Orteisburg, jetzt Ostpreußen- Urbons, Lydia, aus Waltersdorf, Kreis
fordert veröffentlicht werden, da die Klein, Otto, aus Königsberg, Schinde- Kreis Lotzen, jetzt Kahlacker 6,47228 straße 29, 56567 Neuwied, am 25. Heiligenbeil, jetzt Spiekeroogweg 4,
Redaktion nicht über eine entsprechen-kopstraße, jetzt Hans-Tönjes-Ring 76, Duisburg, am 28. März März 31303 Burgdorf, am 10. März
de Kartei verfügt. Bedingt durch die 21337 Lüneburg, am 29. März Wauschkuhn-Braun, Gertrud, aus Hein, Gertrud, aus Lyck, Kaiser-Wil-
Vielzahl der Einsendungen kann es Kulessa, Marie, geb. Borowski, aus Sat- Jäckstein, Kreis Gumbinnen, jetzt helm-Straße 109, jetzt Albrecht-Dü- zum 84. Geburtstag
aus Platzmangel zu zeitlichen Verzö- ticken, Kreis Treuburg, jetzt Gladio- Ostseestraße lOe, 23570 Lübeck, am rer-Straße 32,65428 Rüsselsheim, am Barth, Marianne, geb. Stalberg, aus
gerungen bei der Veröffentlichung lenweg 6,31275 Lehrte, am 30. März 21. März Friedrichshof, Kreis Orteisburg, jetzt
25. März
kommen. Dafür bitten wir um Ver- Piaszenski, Elisabeth, geb. Bylitza, aus Zibat, Richard, aus Lyck, Kaiser-Wil- Oststraße 5,45136 Essen, am 28. März
ständnis. Hein, Melitta, aus Danzig, jetzt Gör-
Gorlau, Kreis Lyck, jetzt Narzissen- helm-Straße, jetzt Am Gießbach 30, denallee 60, Brandenburg, am 4.
weg 5,33659 Bielefeld, am 24. März 76229 Karlsruhe, am 30. März März Fortsetzung auf Seite 16
22. M ä r z 1 9 9 7 - F o l g e 12 - Seite 15 £>05 £ftpcm0cnlirati Landsmannschaftliche Arbeit

Nachmittag diente so der Auffri-


schung alter heimatlicher Erinnerun-
gen. Erinnerungsfoto 1136
L a n d s m a n n s c h a f t l i c h e Arbeit Fürstenfeldbruck - Freitag, 21.
März, 14.30 Uhr, Jahreshauptver-
sammlung mit Vorstandswahl im TuS-
Heim auf der Lände. - Freitag, 4. April,
14 Uhr, Heimatnachmittag im Martha-
Junge Landsmannschaft fahrt über das Kurische Haff mit einem bräukeller.
Geschäftsstelle: Parkallee 84/86, 20144 Picknick im Freien und Unterhaltung Würzburg - Zur Monatsversamm-
Hamburg durch eine Folkloregruppe. Die Fahrt lung, die ganz dem ostpreußischen
Mitteldeutsches Grundlagen-Se- wird mit dem erfahrenen Reisebüro Lehrer und Schriftsteller Ernst Wie-
minar - Die JLO veranstaltet vom 11. Hein-Reisen GmbH, Zwergerstraße 1, chert gewidmet war, konnte der 1. Vor-
bis 13. April in Schneebere ein Seminar 85579 Neubiberg/München, Telefon sitzende Herbert Hellmich zahlreiche
zum Thema „Das Erzgebirge - Eine 0 89/6 37 39 84, Fax 0 89/6 79 28 12, Mitglieder und Gäste willkommen hei-
Region zwischen zwei Völkern heute". durchgeführt. Der Reisepreis beträgt ßen. Zunächst gab der Vorsitzende die
Der Teilnehmerbeitrag beträgt 90 D M (alles inklusive) 1260 D M pro Person. wichtigsten Termine bekannt und bat
bei Fahrtkostenausgleich. Für Über- Weitere Informationen bei Horst Jesch- um regen Besuch. Anschließend hielt
nachtung und Verpflegung ist gesorgt; ke, Telefon 0 40/5 20 73 25. die 2. Vorsitzende Gertrud Blättner ei-
der genaue Tagungsort wird mit der Insterburg - Mittwoch, 2. April, 15 nen Vortrag über das Leben und Wir-
Anmeldebestätigung bekanntgege- Uhr, Treffen im Lokal Zur Postkutsche, ken Ernst Wiecherts und las auch eini-
ben. Anmeldung bis zum 1. April Horner Landstraße 208. Es wird ein ge Zeilen aus Wiecherts Jugendbuch
bei der JLO, Ingrid Prehn, Parkallee Tobis-Spielfilm von 1941 gezeigt. Bitte „Wälder und Menschen". Herbert
86, 20144 Hamburg, Telefon 0 40/ anmelden bei Alfred Zewuhn, Telefon Hellmich erinnerte an die drei Glok-
41 40 08 38. 0 40/7 92 76 68. ken, die Wiechert der Gemeinde De-
Landesverband Nord - Mitglieder Preußisch Eylau - Sonnabend, 12. gerndorf am Starnberger See schenkte,
und Interessierte treffen sich jeweils April, 14 Uhr, Frühjahrstreffen im und verlas auch die drei Inschriften.
am zweiten Mittwoch im Monat um Zudem las Pfarrer i. R. einige Abschnit-
Haus der Heimat, Vor dem Holstentor
19.30 Uhr zu einer gemütlichen Ge- te aus Wiecherts Roman „Missa sine
2, Hamburg. Anmeldung bei Jutta nomine" und erläuterte diese. Mit Wie-
sprächsrunde im Haus der Burschen- Franßen, Telefon 0 40/6 93 62 31. cherts eigenen Worten „Was man nicht Goethe-Oberlyzeum, K ö n i g s b e r g - Die Quarta des Jahres 1937 dieser
schaft Germania Königsberg, Heimhu- Sensbure - Sonnabend, 22. März, 15 vergißt, dasgeht nicht verloren!" been-
der Straße 34, Hamburg (Nahe S-Bahn- Uhr, Jahreshauptversammlung im Po- renommierten Mädchenschule der Provinzhauptstadt, zu der auch unsere
dete Maria Puls unter reichlichem Bei- heutige Leserin Ursula Kommer-Schiemann gehört, blickte einst schmun-
hof Dammtor). lizeisportheim, Sternschanze 4, 20357 fall den offiziellen Teil des gelungenen
Landesverband Mecklenburg- Hamburg. Bedenken und Anregungen zelnd in die Kamera. Die Einsenderin listet gewissenhaß alle Namen auf.
Heimamachmittags, und das gemütli-
Pommern - Die „Jungen Ostpreußen" können an W. Kleschies, Telefon 0 40/ che Schabbern konnte beginnen. Diese lauten von links nach rechts, von oben nach unten: Brigitte Bethge,
treffen sich jeden ersten Dienstag im 59 61 80, oder K. Budszuhn, Telefon Monika Liepmann, Hedwig Lange, Sieglinde Lange, Gisela Taube, Erna
Monat ab 20 Uhr im Studentenclub 0 41 01/7 27 67, gerichtet werden. Perband, Inge Legall, Erika Thews; Ursula Schiemann, Gisela Heinrich,
Wurzel, Makarenkostraße 52 in Greifs- Landesgruppe Anneliese Fuhrmann, Edith Balzer, Lehrer Willy Fischer (Musik und Re-
wald. Nähere Informationen bei der FRAUENGRUPPEN ligion), Ruth Barran, Sonja Schubert, Christel Wandersleben; Inge Weiß,
JLO Mecklenburg-Pommern, Postfach Wandsbek-Donnerstag, 3. April, 17 Brandenburg Brigitte Quednau, Helga Wenk, Rosemarie Atzler, Rosemarie Kuschmierz,
1335,17466 Greifswald, oder unter Te- Uhr, Treffen im Gesellschaftshaus Lak- Landesvorsitzenden Horst Haut, Oranien-
lefon 0 40/41 40 08 38 (Frau Prehn). burger Chaussee 7, 16515 Schmachtenha- Beatrix Krickendt, Eva Meyer, Vera Riemer, Brigitte von der Osten; Wen-
kemann, Hinterm Stern 14.
gen, Telefon und Fax (0 33 01) 80 35 27. Eh- dula Meyer, Edith Kalettka, Dora Suttkus, Dorchen Klatt, Ursula Bolz. Die
renvorsitzenden Georg Vögerl, Buggestra- Einsenderin würde sich freuen, „die eine oder andere Reaktion darauf" zu
Landesgruppe Berlin Landesgruppe ße 6,12163 Berlin, Telefon (0 30) 8 21 20 96,
erhalten. Zuschrißen unter dem Kennwort „Erinnerungsfoto 1136" an die
Vors.: Hans-Joachim Wolf, Telefon Fax (0 30) 8 21 20 99
(03 37 01) 5 76 56, Habichtweg 8, 14979 Baden-Württemberg Oranienburg - Sonnabend, 5. April, Redaktion Das O s t p r e u ß e n b l a t t , Parkallee 84/86,20144 Hamburg, wer-
Großbeeren, Geschäftsführung: Telefon Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58, 10 Uhr, Mitgliederversammlung mit den an die Einsenderin weitergeleitet. H . S.
(0 30) 2 54 73 55, Deutschlandhaus, Strese- 71667 Marbach. Geschäftsstelle: Schloß- Vorstandsneuwahlen im Bürohaus,
mannstraße 90,10963 Berlin straße 92,70176 Stuttgart Saal, Havelstraße, Oranienburg. Die
Sbd., 5. April, Mohrungen, 15 Uhr, Landesgruppe - Sonnabend, 5. Gruppe Landkreis Oberhavel wird von
Keglerheim, Gustav-Freytag/Ecke April, ab 9.30 Uhr, Landesfrauenta- Horst Haut, Oranienburger Chaussee Vorsitzende und seine Stellvertreterin
Gutzkowstraße, 10827 Berlin. Bonn - In Anwesenheit von etwa 70
mg im Hotel Sautter, Johannesstraße 7,16515 Schmachtenhagen, geleitet.
Sbd., 5. April, Orteisburg, 14 Uhr, S
, Stuttgart. Die Bundesvorsitzende
Deutschlandhaus, Stresemannstraße des Ostpreußischen Frauenkreises,
Renate Scheiba weiterhin ihr Amt aus- stimmberechtigten Mitgliedern fand
führen. Der vom Schatzmeister vorge- die JahreshaupWersammlung mit Vor-
legte Kassenbericht wurde von den standsneuwahlen statt. Vor dem offizi-
90,10963 Berün, Raum 210. Hilde Michalski, wird über „Branden- Landesgruppe Hessen Kassenprüfern Hans-Karl Scheiba und ellen Teil wurden die schon fast tradi-
Sbd., 5. April, Wehlau, 15 Uhr, burg und seine Märker" und die Bun- Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Waltraud Kehlert als korrekt bewertet, tionellen Königsberger Klopse angebo-
Deutschlandhaus, Stresemannstraße desrrauenleiterin der Westpreußen Tel. (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 35683 Dillen- und sie bescheinigten dem Verant- ten. Nach Eröffnung und Totenehrung
90,10963 Berlin, Baude. über „Die Siedlungsgeschichte in Ost- burg
Sbd., 5. April, Lyck, 15.30 Uhr, Rats- und Westpreußen - Volksgruppen le- Darmstadt / Heimatgruppe Inster- wortlichen, gute Arbeit geleistet zu überreichte der Vorsitzende Manfred
stuben, A m Rathaus 9,10825 Berlin. ben friedlich nebeneinander referie- burg -Sonntag, 6. April, ab 12 Uhr, haben. Danacn ging man zum gemütli- Ruhnau drei Mitgliedern die Treueur-
chen Teil über, der musikalisch von kunde für 25jähnge Mitgliedschaft in
So., 6. April, Tilsit, Ragnit, Elchnie- ren. Darüber hinaus hat die bekannte Treffen der Teilnehmer an der Busfahrt Heiko Rosenboom umrahmt wurde. der Kreisgruppe. Der von der Ver-
derung, 15 Uhr, Deutschlandhaus, Autorin und Schriftstellerin Ruth Gee- (13. bis 22. Juni) und der Kombinati-
Auch traten wiederum einige Akteure sammlung; für zwei Jahre neu gewählte
Stresemannstraße 90, 10963 Berlin, de ihr Kommen zugesagt. Sie wird aus onsreise Bus/Flug (9. bis 16. August) in Aktion und unterhielten die Lands- geschäftsführende Vorstand setzt sich
Raum 110. ihren eigenen Werken ostpreußischer nach Insterburg im Bürgerhaus (Wal-
leute mit Gesang und kleinen Ge- wie folgt zusammen: Vorsitzender
So., 6. April, Angerburg, Angerapp, Literatur lesen. Alle Frauengruppen- ter-Pohl-Haus), Darmstadt-Wixhau- schichten. Manfred Ruhnau, stellvertretender
Goldap, 14.30 Uhr, Deutschlandhaus, leiterinnen, ihre aktiven Helferinnen, sen (Parkplätze vorhanden). Nach dem
gemeinsamen Mittagessen werden In- Wilhelmshaven - Im Rahmen der Vorsitzender Martin Lehmann, Kul-
Stresemannstraße 90, 10963 Berlin, die Mitglieder des Landesvorstands Monatsveranstaltung unternahm die turwartin Alma Reipert, Kassenwart
Raum 208. sowie alle interessierten Damen sind formationen über die diesjährigen Rei- Gruppe
sen gegeben und Videofilme von den eine Fahrt zum Haus für ost- Hans-Joachim Stehr, Schriftführer Ed-
So., 6. April, Treuburg, 15 Uhr, herzlich eingeladen. Anmeldungen bei
Uta Lüttich, Landesfrauenleiterin, Reisen 1996 gezeigt. Weitere Informa- deutsche Kultur und Geschichte in Ol- win Berkau. Bis auf die Schriftführerin
Deutschlandnaus, Stresemannstraße denburg. Der Direktor Werner Broll Gerda Radecke, die 35 Jahre mit diesem
90,10963 Berlin, Baude. Feuerbacher Weg 108,70192 Stuttgart. tionen beim Vorsitzenden und Reise- begrüßte
leiter Herbert Stoeppel, Riedeselstraße die Gäste recht herzÜch und Amt betraut war, kandidierten alle üb-
Karlsruhe - Dienstag, 25. März, 15 43a, 64283 Darmstaat, Telefon und Fax übergab das Wort an Dr.phil. Jens Stu- rigen Vorstandsmitglieder für ihre
Landesgruppe Hamburg Uhr, Treffen im Haus der Heimat, 0 61 51/2 44 26 (zwischen 21 und 23 ben, der einen Vortragüber den in Ra- Ämter und wurden auch wiederge-
Vors.: Günter Stanke, Telefon (0 41 09) Moltkestraße 29a. Hannelore Birk- Uhr). stenburg geborenen Dichter, Schrift- wählt. In den erweiterten Vorstand
9014, Dorfstraße 40, 22889 Tangstedt mann wird mit „Brauchtum und Poe- steller und Theoretiker des deutschen wurden Dr. Ehrenfried Mathiak, Bri-
sie in Ostpreußen" auf das nahende Frankfurt/Main - Dienstag, 1. April,
14 Uhr, Spiemachmittag „Romme, Naturalismus, Arno Holz, hielt. Nach gitte Parplies, Gerda Radecke und
Osterfest einstimmen. dem informationsreichen Referat folg- Heinz Strojek gewählt. Als Kassenprü-
BEZIRKSGRUPPEN
Ulm/Neu-Ulm - Sonntag, 23. März, Skat, Scrabble, Brettspiele" im Haus te eine lebhafte Diskussion, wobei Dr. fer wurden Hermann Körte und Erich
Farmsen-Walddörfer-Dienstag, 16. 14.30 Uhr, ostdeutscher evangelischer Dornbusch, Clubraum I, Eschershei-
April, 16 Uhr, Treffen im Vereinslokal Heimatgottesdienst mit Abendmahls- mer Landstraße 248. Gäste sind herz- Stuben Rede und Antwort stand. Der 1. Rutkowski bestätigt. Nach den Wahl-
des Condor e.V., Berner Heerweg 188, feier in der Auf erstehungskirche Böfin- lich willkommen, die Leitung hat Her- Vorsitzende der Gruppe, Dr. Karl- regularien wurde das Thema Beitrags-
22159 Hamburg. Lm. Beissert zeigt gen. Anschließend Beisammensein im mann Neuwald, Telefon 0 69/52 20 72. Rupprecht Sattler, dankte schließlich erhöhung erörtert. Es wurde beschlos-
mit herzlichen Worten für diesen so in- sen, ab 1. Januar 1998 den Betrag um 1
Dias von der Marienburg und Danzig. Gemeindesaal bei Kaffee und Kuchen. Stadtallendorf - Freitag, 4. April, 15 D M auf 5 D M zu erhöhen. Zum Ab-
Harburg/Wilhelmsburg - Montag, -Sonntag, 23. März, 14.30 Uhr, Feier Uhr, Treffen unter dem Motto „Im teressanten Nachmittag. schluß der Versammlung wies Man-
24. März, 17 Uhr, Heimatabend im zum 20jahrigen Bestehen des BdV- Märzen der Bauer die Rößlein ein- fred Ruhnau auf das Deutschlandtref-
Gasthof Zur grünen Tanne, Bremer Chores im Kulturzentrum der Heimat- spannt" in der Liebigstraße, Ecke Gar- Landesgruppe fen der Ostpreußen in Düsseldorf hin,
Straße 307, Harburg. stuben, Fort Unterer Kuhberg. Neben ten 12. Mit Liedern und Geschichten Nordrhein-Westfalen zu dem von Bonn aus ein Bus fahren
einer gemeinsamen Kaffeetafel und ei- wird auf den Friihling emgestimmt. Vors.: Dr. Ehrenfried Mathiak. Geschäfts- wird. Ferner machte er auf die von der
HEIMATKREISGRUPPEN nem Abendessen stehen u. a. Chorvor- stelle: Tel. (02 11) 39 57 63, Neckarstr. 23, Gruppe vorgesehenen zwei Fahrten im
Elchniederung - Sonntag, 23. März, träge, Volkstanz- und Sketchvorfüh- 40219 Düsseldorf Juli und August nach Ostpreußen auf-
15 Uhr, Kulturnachmittag in den ETV- rungen auf dem Programm. - D o n - Landesgruppe Bad Godesberg - Sonntag, 23. März, merksam und gab bekannt, daß der
Stuben, Bundesstraße 96, Ecke Hohe nerstag, 27. März, 13.36 Uhr, Abfahrt Niedersachsen ab 15 Uhr, kulturelle Veranstaltung im Sommerausflug der Gruppe Anfang
Weide (U-Bahn Christuskirche), Eims- der Wandergruppe vom Busbahnhof Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessen- Parksaal der Stadthalle Bad Godes- September nach Thüringen führen soll.
büttel. Thema der Veranstaltung ist Ulm (Bus 8), zum Donautal, Haltestelle weg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) berg. Nach der gemeinsamen Kaffeeta-
„Ännchen von Tharau ist die mir ge- Heu weg. 13.45 Uhr Treffen der Wan- 4 26 84. Geschäftsstelle: Haus Deutscher fel wird von 16 ois 18 Uhr ein abwechs- Gladbeck - Sonnabend, 5. April,
fällt - die Geschichte eines Liedes". Die derer. Nach der Wanderung Einkehr Osten, Königsworther Straße 2,30167Han- lungsreiches Programm geboten. Der 18.30 Uhr, Jahreshauptversammlung
LO-Kulturreferentin Brit Fromm im Vereinsheim SV-Grimmelfingen. nover, Tel. (0511) 7 01 54-38 Eintritt ist frei, Gäste sind nerzlich will- im Haus Kleinmann/Meyer, Hege-
bringt aus ihren vielseitigen und um- Bezirksgruppe Weser/Ems: Fredi Jost, Ha- kommen. straße 89. Die Tagesordnung beinhaltet
VS-Schwenningen - Donnerstag, 3. sestraße 60, 49610 Quakenbrück; Bezirks- Bochum - Sonntag, 6. April, 15 Uhr, Geschäftsberichte, Kassenbericht, Kas-
fangreichen Kenntnissen heraus hei- April, 15 Uhr, Senioren treffen in der gruppe Lüneburg: Walter Beber, Alte Trift Jahreshauptversammlung in der Ost- senprüfungsbericht, Haushalt 1997.
matliche Dichter und Historiker nahe. Hecht. Es werden Oster- 5, 29614 Soltau; Bezirksgruppe Braun- deutschen Heimatstube, Neustraße 5, Der Landesvorsitzende wird über
Seit der Romantik gehört das Lied Gaststättebräuche aus der Heimat jenseits von schweig: Waltraud Ringe, Maienstraße 10, Bochum. Die musikalische Gestaltung „Landsmannschaft in heutiger Zeit"
„ Annke von Tharau" zu den bekannte- Oder und Neiße 38118 Braunschweig; Bezirksgruppe Han-
vorgestellt. nover Dr. Hans Dembowski, Parkstraße 9, übernimmt der Chor der Gruppe unter referieren. Nach dem offiziellen Teil
sten deutschen Volksliedern. Für einen
feierüchen musikalischen Rahmen 31812 Bad Pyrmont der Leitung von Georg Grams. Für folgt ein gemeinsames Essen. Anmel-
sorgt der Pommernchor des LvD Ham- Landesgruppe Bayern Aurich - Zur Jahreshauptversamm- Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Den dung ist hierzu erforderlich. - Die
burg mit heimatlichem Liedgut, der Vors.: Friedrich Wilhelm Bold, Telefon lung begrüßte Vorsitzender Paul Gehr- Abschluß der Veranstaltung bildet die Gruppe plant in der Zeit vom 12. bis 15.
Eintritt beträgt 5 D M . Gäste sind herz- (0 89) 3 15 2513, Fax (0 89) 3 15 30 09. Lan- mann die Mitglieder herzlich und wer- Vorführung eines Videofilmes über Mai eine Reise nach Berlin. Die Fahrt-
lich willkommen - Auch in diesem Jahr desgeschäftsstelle: Ferdinand-Schulz-Al- tete die zahlreiche Beteiligung als gro- Ostpreußen. - Zum Deutschlandtref- kosten betragen 370 D M pro Person im
wird die Gruppe eine Gemeinschafts- lee/Am Tower 3,85764 Oberschleißheim ße Verbundenheit zur Heimat. Mit den fen der Ostpreußen am 17. und 18. Mai Doppelzimmer. Beinhaltet sind Fahr-
reis, Stadtbesichtigung und eine
reise nach Ostpreußen durchführen. Augsburg - Die Mitgliederver- Worten „Einer ist nichts, gemeinsam in Düsseldorf fährt die Gruppe mit
Abflug ist am 24. Mai um die Mittags- sammlung wurde zum Anlaß genom- sind wir stark" dankte er seinen Mitar- zwei Bussen. Anmeldungen werden E »ampferfahrt auf der Havel. Es sind
zeit vom Hamburger Flughafen nach men, sich der schönen ostpreußischen beitern für ihre Hilfe. Rückblickend umgehend erbeten unter Telefon noch einige Plätze frei. Einzelzimmer-
Memel/Polangen. Geplant sind vier Mundart zu besinnen, die zum großen ging der Vorsitzende noch einmal auf 31 16 16 (Sankowski). Der Fahrpreis zuschlag 100 D M pro Person. - Die
Übernachtungen mit Halbpension im Bedauern aller Landsleute wohl lang- das Jahr 1996 ein und legte danach die für die Hin- und Rückfahrt einschließ- Gruppe fährt am Sonntag, 18. Mai, zum
Hotel Renate in Kreuzingen mit Bus- sam aussterben wird. Die Vortragen- neuen Perspektiven für 1997 dar. Der lich Eintrittsplakette beträgt 30 D M . Deutschlandtreffen der Ostpreußen in
ausflügen in das große Moosbruch und den Lm. Mischke und Frau Hammer- nächstliegende Termin ist am 27. März Einzahlungen, die als Anmeldungen Düsseldorf. Fahrtkosten inklusive Ein-
in die Rominter Heide. Von Mittwoch schmidt hatten eine gute Auswahl aus das traditionelle Gründonnerstag- gelten, werden erbeten auf das Konto trittsplakette 25 D M . Plaketten und
bis Sonnabend gibt es drei Tage Ent- den Werken von Hildegard Rauschen- Kringel-Essen, zu dem die Gruppe Nr. 117 0301-600, BLZ 430 101 11, bei Fahrausweise werden bei der Jahres-
spannung auf der Kurischen Nehrung bach, die die Mundart einzigartig her- Norden einlädt. Ein besonderer Hin- der Bank für Gemeinwirtschaft in Bo- hauptversammlung ausgegeben. A n -
in der Appartementanlage Ruta in ausstellt, und Alfred Lau, der in seinen weis galt dem Deutschlandtreffen der chum. - In der Zeit vom 7. bis 20. Juli ist meldung zu den Fahrten oeim Vor-
Nidden. Im Preis mit eingeschlossen ist zahlreichen Büchern die ostpreußische Ostpreußen am 17. und 18. Mai in Düs- eine Studienreise nach Ostpreußen ge- stand.
eine Busfahrt nach Schwarzort, Per- Mentalität humorvoll niedergeschrie- seldorf. Satzungsgemäß standen keine lant. Nähere Auskünfte unter Telefon
welk und Preil sowie eine Dampfer- ben hat, getroffen. Der gelungene Neuwahlen an, und so werden der 1. 2 34/7 32 82. S Fortsetzung auf Seite 18
Glückwünsche £os £tf prnijimbfaii 22. März 1997 - Folge 12 - Seite 16

Risch, Herta, geb. Ruddakies, aus Til- Breitrück, Liselotte, geb. Gollub, aus Jotzo, Herbert, aus Lyck, Kaiser-Wil-
sit, Graudenzer Weg 13, jetzt Dorf- Jarken, Kreis Treuburg, jetzt Oster- helm-Straße 15, jetzt Pagentorner-
straße 30,07751 Großlöbichau, am 28. koppel 14, 25873 Rantrum, am 29. straße 41,28203 Bremen, am 29. März
März März Jung, Anni, geb. Skottke, aus Altkel-
Seels, Gertrud, geb. Krisch, aus Gol- Brosche, Anna, aus Schönwalde, jetzt bunken und Schmidtsdorf, Kreis
densee, Kreis Lotzen, jetzt Forst- Homberger Straße 119,47441 Moers, Sensburg, jetzt Felsenmühlstraße 19,
garten 2,29614 Soltau, am 10. Febru- am 28. März 55743 Idar-Oberstein, am 24. März
ar Glembotzki, Erich, aus Herzogsdorf, Kallweit, Fritz, aus Ebenrode, jetzt
Spruch, Ella, geb. Jewski, aus Upalten, Kreis Johannisburg und Schwansee, Lessingstraße 12,38300 Wolfenbüttel,
Fortsetzung von Seite 14 Kirschning, Meta, geb. Böttcher, aus Kreis Lotzen, jetzt Solingen, am 29.
Argenbrück und Karteningken, Kreis Kreis Lotzen, jetzt Adolfstraße 70, am 27. März
65307 Bad Schwalbach, am 28. März März Kersting, Elisabeth, geb. Bondzko, aus
Beiusa, Else, geb. Sahnau, aus Wid- Tilsit-Ragnit, jetzt Schönberger Stra-
ße 17,23879 Mölln, am 19. März Steppat, Jutta, geb. Lubinski, aus Lot- Gross, Hildegard, geb. Pichottky, aus Stettenbach, Kreis Lyck, jetzt Kor-
minnen, Kreis Lotzen, jetzt Marli- zen und Lyck, jetzt Weilerstraße 25, Georgenthal, Kreis Mohrungen, jetzt bacher Straße 2,34477 Twistetal, am
straße IIa, 23566 Lübeck, am 24. Kornatzki, Frieda, geb. Nowosatko,
87538 Fischen, am 30. März über Christel Funder, Krefelder Stra- 29. März
März aus Langsee, Kreis Lyck, jetzt Holz-
Weigelt, Elsa, aus Mettkeim, Kreis La- ße 11,45145 Essen, am 26. März Köhler, Gerda, aus Lyck, Arno-Kal-
Berg, Bertha, geb. Rapp, aus Forsteck, gasse 5,96247 Michelau, am 28. März
biau, jetzt Königsberger Straße 51, Hahn, Gertrud, geb. Pudlatz, aus Me- weit-Straße 5, jetzt Schmittweg 9,
Kreis Gumbinnen, jetzt Alter Neutro- Kostrzewa, Martha, aus Groß Schön-
29225 Celle, am 27. März runen, Kreis Treuburg, jetzt Neckel- 64291 Darmstadt, am 26. März
per Weg 26, 59065 Hamm, am 18. damerau, Kreis Orteisburg, jetzt Gar-
Weeske, Waltraut, geb. Amelong, aus mannstraße 2, 22303 Hamburg, am König, Marta, aus Süssenberg, jetzt
März tenstraße 46,45772 Marl-Hamm, am
Lyck, jetzt Salinenstraße 21 / A 2 , 24. März Hauptstraße 31, Herrenhof, am 24.
Chilla, Martha, geb. Pawelzik, aus 27. März
97688 Bad Kissingen, am 29. März Huck, Margarete, geb. Wiersbitzky, aus März
Rohrdorf, Kreis Orteisburg, jetzt Lin- Kreutzberger, Walter, aus Ebenrode,
Winkelmann, Helmut, aus Reimanns- Allenburg, Allestraße 106, jetzt Neu-
derter Straße 26, 30974 Wennigsen, jetzt Nikolastraße 38a, 84034 Lands- Kraft, Hildegard, aus Markgrafsfelde,
walde, Kreis Treuburg, jetzt Senio- brückenstraße 2,33142 Büren, am 29.
am 25. März hut, am 25. März Kreis Treuburg, jetzt Kantstraße 1,
renresidenz Amselstieg 13/17,29549 März
Dziedo, Johanna, aus Lübeckfelde, Liedtke, Hans, aus Tapiau, Schleusen- 24223 Raisdorf; am 29. März
Bad Bevensen, am 27. März Jendryschik, Horst, aus Königsberg,
Kreis Lyck, jetzt Königsberger Stra- straße 4, jetzt Auf der Heilen 13, Last, Gertrud, geb. Klein, aus Frische-
Woyciniuk, Adolf, aus Draheim, Kreis jetzt Lerchenstraße 25, 71292 Friolz-
ße 14,45770 Marl, am 24. März 51674 Wiehl, am 30. März nau, jetzt Fontanestraße 43, 16761
Treuburg, jetzt Romintener Weg 55, heim, am 10. März
Henkies, Erwin, aus Lotzen, jetzt Stral- Pleiss, Ida, geb. Tulowitzki, aus Gim- Hennigsdorf, am 27. März
22844 Norderstedt, am 23. März Kehreit, Eva, aus Thawellen, jetzt
sunder Straße 2,71065 Sindelfingen, mendorf, Kreis Neidenburg, jetzt Losch, Ernst, aus Waiselhöhe, Kreis
Creuzburgstraße 25/401, 99867 Go-
am 27. März Heinrichstraße 96,40239 Düsseldorf, Neidenburg, jetzt Im Hausfeld 2,
zum 81. Geburtstag tha, am 17. März
Hertie, Gertrud, geb. Springer, aus Lo- am 26. März 40764 Langenfeld, am 29. März
Rau, Hedwig, geb. Wallin, aus Lyck, Adolf, Wilhelm, aus Dippelsee, Kreis Kreutz, Heinz, aus Bieberswalde, Kreis
bellen, Kreis Tüsit-Ragnit, jetzt Kar- Lyck, jetzt Westfalenstraße 6, 30853 Osterode, jetzt Elbinger Straße 3, Lötz, Willi, aus Schloßbach, Kreis Eben-
wendelstraße 1, 82061 Neuried, am jetzt Up de Worth 17, 22927 Groß-
Langenhagen, am 30. März 27755 Delmenhorst, am 26. März rode, jetzt Breslauer Straße 45,47829
23. März hansdorf, am 30. März
Bailay, Fritz, aus Skottau, Kreis Neiden- Loellhoeffel, Ernst, aus Königsberg- Krefeld, am 29. März
Klement, Walter, aus Königsberg, jetzt Schinz, Emmi, geb. Bäumer, aus Klein-
preußenbruch, Kreis Gumbinnen, burg, jetzt Weißdornstraße 14,40789 Ponarth, Godriener Straße 13, jetzt Makowka, Paul, aus Orteisburg, Ab-
August-Bebel-Straße 35, 07743 Jena, Blenhorst 58, 31609 Balge, am 19. bau Karlshof, jetzt Harderkamp 14,
jetzt Teichstraße 69,13407 Berlin, am Monheim, am 27. März
am 18. März März 24620 Husberg, am 28. März
28. März Brozio, Anni, aus Goldensee, Kreis Lot-
Kuklick, Hildegard, geb. Endruweit, Löttgen, Eva, geb. Krause, aus Bladiau Mangels, Walter, aus Nemmersdorf,
Schwientek-Weigelt, Elise, geb. Dom- zen, jetzt Ludwig-Jahn-Straße 38,
aus Montzen, Kreis Lyck, jetzt Berg- und Heiligenbeil, Braunsberger Stra- Kreis Gumbinnen, jetzt Kronskamp
nik, aus Friedrichshof, Kreis Ortels- 23611 Bad Schwartau, am 20. März
Isel-Weg 39, 42655 Solingen, am 26. ße 21, jetzt Korlenbergstraße 33, 93,22880 Wedel, am 25. März
März burg, jetzt Vennheide weg 43b, 48165 Grzybowski, Hermann, aus Orlau,
Münster, am 27. März Kreis Neidenburg, jetzt Frdr.-Schrö- 51645 Gummersbach, am 25. März Mannstein, Walter, aus Wehlau, Nadol-
Malien, Horst, aus Allenstein, Hinden- Loos, Gertrud, geb. Schneider, aus
Soboll, Adolf, aus Eichensee, Kreis der-Straße 16, 44149 Dortmund, am nystraße 24, jetzt Kantstraße 5,24223
burgstraße 21, jetzt Hirtenstraße 49a, Schublau, Kreis Gumbinnen, jetzt
Lyck, jetzt Eichendorff weg 12,71554 23. März Raisdorf, am 29. März
20535 Hamburg, am 18. März Auf dem Heisen 12, 23717 Kassee-
Weißach, am 25. März Kaczenski, Frieda, geb. Podschadly, Maurer, Edith, geb. Mertinat, aus Or-
Matthies, Charlotte, aus Perwissau, dorf, am 21. März
Wallat, Emmi, aus Eckwalde, jetzt Seel- aus Wilhelmsthal, Kreis Orteisburg, telsburg, jetzt Ginsterweg 50, 67067
jetzt Glinder Weg 7,25436 Moorrege, Martini, Michael, aus Neuhausen, jetzt
horststraße 23, 29225 Celle, am 25. jetzt Moewenweg 2,27801 Dötlingen, Ludwigshafen, am 25. März
am 24. März Dr.-Lammers-Straße 14,25746 Heide,
März am 31. März Neusesser, Hedwig, geb. Sokoliß, aus
Papajewski, Berta, geb. Pukropski, aus am 28. März
Wasienen, Kreis Neidenburg, jetzt Wendig, Bruno, aus Lyck, jetzt Eichen- Karp, Käte, aus Jürgenau, Kreis Lyck, Davidshof, Kreis Örtelsburg, jetzt
allee 32, 33332 Gütersloh, am 30. jetzt Mariengasse 2,58095 Hagen, am Ober, Alfred, aus Mensguth, Kreis Or-
Kösliner Straße 17, 45968 Gladbeck, Dresdener Straße 11, 33813 Oerling-
März 30. März telsburg, jetzt Coesfelder Straße 112,
am 30. März hausen, am 25. März
Kayma, Frieda, aus Lehlesken, Kreis 48653 Coesfeld, am 26. März
Reiter, Dr. Arno, aus Mantau, jetzt Grü- Parschat, Hans, aus Königsberg, Prin- Nieswandt, Marie, aus Altkirchen,
Orteisburg, jetzt Arneckestraße 73, Kreis Orteisburg, jetzt Kathmanns-
ner Weg 10, 38527 Meine, am 27. zum 82. Geburtstag zenstraße und Yorckstraße, jetzt
44139 Dortmund, am 25. März heide 16,48291 Telgte, am 27. März
März Finkenstraße 1, 26334 Zetel, am 9.
Abt, Friederike, geb. Celustek, aus Köpke, Maria, geb. Rieck, aus Pobe-
Restle, Margarete, geb. Tutat, aus Eydt- Willenberg, Kreis Orteisburg, jetzt März Nordmann, Eduard, geb. Czieselki, aus
then, Kreis Fischhausen, jetzt Mark-
kau, Kreis Ebenrode, jetzt Garten- Alter Markt 68, 31134 Hildesheim, Pinnau, Herbert, aus Memel, Mühlen- Neidenburg, Bismarckstraße 46, jetzt
grafenlinde 30,18146 Rostock, am 24.
straße 6, 72488 Sigmaringen, am 26. am 29. März torstraße 4, jetzt Vennhofallee 65, Sonnen weg 48, 59821 Arnsberg, am
März
März Biallas, Martha, geb. Kaiisch, aus Wei- 33689 Bielefeld, am 24. März 24. März
Sannowitz, Martha, geb. Radtke, aus Ostmann, Gerda, aus Lyck, jetzt Schüt-
dicken, Kreis Lotzen, jetzt Auf der Au zenplatz 3, 71634 Ludwigsburg, am Radzuweit, Ida, aus Lengschen, Kreis Nowak, Kurt, aus Gedwangen, Kreis
Hagelsberg und Gumbinnen, Bis- 8,56337 Arzbach, am 30. März Schloßberg, jetzt Elballee 32, 06846 Neidenburg, jetzt Waldweg 20,23626
marckstraße 11, jetzt Danziger Stra- 28. März
Dessau, am 27. März Ratekau, am 28. März
ße 4,21502 Geesthacht, am 25. März Sczuka, Emma, geb. Bahr, aus Roggen, Orzessek, Martha, aus Seenwalde,
Stubbe, Martha, geb. Maleike, aus
Weißensee, jetzt Nordkreuzung 10, Heimat neu gesehen (42) Kreis Neidenburg, jetzt Steinbank-
straße 9,44809 Bochum, am 30. März
Kreis Orteisburg, jetzt Bahnhofstraße
21,95100 Selb, am 21. März
bei Farn. Putscher, 17087 Altentrep- Statenbeyl, Herta, geb. Knorr, aus Reinus, Lotte, geb. Suchodolski, aus
tow, am 25. März Grünhayn, jetzt A m Sturmwald 6, Willenberg, Kreis Orteisburg, jetzt
Trojan, Hermine, aus Ebenfelde, Kreis 44227 Dortmund, am 26. März Heintemannsheide 6,44797 Bochum,
Lyck, jetzt Altonaer Straße 2d, 27570 Tanski, Luise, geb. Bettsteller, aus am 30. März
Bremerhaven, am 30. März Montwitz, Kreis Orteisburg, jetzt Alt
Waschkewitz, Max, aus Neumalken, Sauerbaum, Erwin, aus Ebenrode, jetzt
Ruppiner Straße 7,16816 Neuruppin, Lindenstraße 2, 29389 Bodenteich,
Kreis Lyck, jetzt Perkausenstraße 9, am 30. März
51702 Bergneustadt, am 28. März am 28. März
Weiler, Martha, geb. Reimer, aus Schwartz, Elfriede, geb. Volkmann, aus
Wehrmann, Frieda, aus Goldensee, Deutschheide, Kreis Orteisburg, jetzt
Kreis Lotzen, jetzt Verbindungsstra- Lyck, Otto-Reinke-Straße 4, jetzt Lü-
Harenburg 23,44869 Bochum, am 24. nertorstraße 17,21335 Lüneburg, am
ße 15,41334 Nettetal, am 5. März März 24. März
zum 83. Geburtstag Siemerling, Anneliese, geb. Kabbert,
Affeldt, Friedrich, aus Pötschendorf, zum 75. Geburtstag aus Zinten, Kreis Heiligenbeil, jetzt
Kreis Rastenburg, Rheinswein, Kreis Brodel, Cäcilie, aus Soldau, Kreis Nei- Up de Höh 5,22952 Lütjensee, am 29.
Orteisburg und Amtshagen, Kreis denburg, Stadtpark 29, jetzt Mon- März
Gumbinnen, jetzt Carl-Diem-Straße tessoristraße 8, 29614 Soltau, am 29. Spell, Karl, aus Willenberg, Kreis Or-
36,72760 Reutlingen, am 30. März März teisburg, jetzt Ostendorfstraße 34,
Becker, Fritz, aus Erlental, Kreis Treu- Broszio, Alfred, aus Orteisburg, jetzt 59069 Hamm, am 26. März
burg, jetzt Schulpfad 28,51105 Köln, Lübscher Baum 22,24113 Kiel, am 23. Symanzick, Herta, geb. Heidmann, aus
am 28. März März Lank, Kreis Heiligenbeil, jetzt Mafia-
Bessel, Lothar, aus Bieberswalde, jetzt Königsberg: Das Schlageter-Haus auf dem Gelände der Ostmesse Dömpke, Lucie, geb. Schendel, aus straße 10, 47249 Duisburg, am 25.
Rappenstraße 8,73098 Rechberghau- Foto Korall Groß Birkenfelde, jetzt Teterower März
sen, am 27. März Straße 4b, 23795 Bad Segeberg, am 25. Trosiner, Walter, aus Friedrichsdorf,
Braun, Meta, geb. Brandt, aus Ebenro- März jetzt Bruchstraße 22, 40235 Düssel-
de, jetzt Schleusenstraße 19, 23560 Brenner, Dr. Horst, aus Lotzen, jetzt Raatz, Gertrud, geb. Schareina, aus Dultz, Brigitte, geb. Riebensahm, aus dorf, am 29. März
Lübeck, am 26. März Ziehrerstraße 1,84141 Geisenhausen, Rohmanen, Kreis Orteisburg, jetzt Roddau-Perkuiken und Perpolken, Tuchlinski, Toni, aus Alt Kriewen,
Dauschek, Christel, geb. Lorenz, aus am 28. März Sienbeckstraße 109,45892 Gelsenkir- jetzt Eichenweg 14, 34346 Hann. Kreis Lyck, jetzt Theodor-Storm-Stra-
Ittau, Kreis Neidenburg, jetzt Max- Dunitza, Helene, geb. Blasko, aus chen, am 25. März Münden, am 27. März ße 48, 23795 Bad Segeberg, am 27.
Josef-Straße 7, 83684 Tegernsee, am Schwiddern, Kreis Treuburg, jetzt Schinz, Helene, aus Ebenrode, jetzt Fiangovski, Frieda, geb. Kroll, aus Jäck- März
23. März Hinter den Höfen 17,34355 Staufen- Hartnitweg 1, 22529 Hamburg, am nitz-Woyditten, Kreis Heiligenbeil, Zander, Lieselotte, geb. Czaplinski, aus
Ebel, Herta, geb. Augstein, aus Tölte- berg, am 26. März 29. März jetzt Wichernweg 9,89233 Neu-Ulm, Reimannswalde, Kreis Treuburg,
ninken und Wangeninken, jetzt Dan- Eschmann, Wilhelm, aus Nemmersdorf, Schirrmann, Hermann, aus Fuchsberg, am 5. März jetzt Hippenhaus 7, 42329 Wupper-
gaster Straße 123,26316 Varel, am 24. Kreis Gumbinnen, jetzt Holbeinstraße jetzt August-Kaiser-Straße 35,45661 Grabe, Gustel, geb. Worf, aus Alt- tal, am 23. März
März 41,33615 Bielefeld, am 11. März Recklinghausen, am 30. März kirchen, Kreis Orteisburg, jetzt A m Zbikowski, Otto, aus Neidenburg und
Fahrun, Frieda, geb. Czerwonka, aus Falarzik, Willi, aus Skottau, Kreis Nei- Schultenbrink 40,45549 Sprockhövel, Kleinkosel, Kreis Neidenburg, jetzt
Seedorf, Kreis Lyck, jetzt Marktstraße Sczesny, Hedwig, geb. Marczinski, aus
denburg, jetzt Heinrich-Kaemena- am 29. März Nelkenstraße 21, 82110 Germering,
39,56112 Lahnstein, am 26. März Rundfließ, Kreis Lyck und Erztal,
Weg 95,28359 Bremen, am 27. März Hartke, Helma, geb. Kayma, aus Ged- am 27. März
Greszik, Fritz, aus Steinwalde, Kreis Kreis Johannisburg, jetzt Gabelberger
Gollub, Eva, aus Sargensee, Kreis Treu- Weg 47, 26129 Oldenburg, am 30. wangen, Kreis Neidenburg, jetzt
Lotzen, jetzt Wecholder Straße 107, burg, jetzt Krummer Weg 7, 78628 Dorf 27,24159 Kiel, am 29. März
28277 Bremen, am 26. März März
Rottweil, am 26. März Hatzky, Käthe, aus Mohrungen, jetzt zur Goldenen Hochzeit
Hoyer, Gustav, aus Schule Warschkei- Knoll, Frieda, verw. Preihs, geb. Radoch, Sowa, Walter, aus Narzym, Kreis Nei- Fritzeisgasse 20, 99867 Gotha, am 3. Dantzer, Volrad, aus Königsberg und
ten, Kreis Preußisch Eylau und See- aus Irglacken, jetzt Altersheim, denburg, jetzt Märkische Straße 37, März
45888 Gelsenkirchen, am 30. März Frau Emmi, geb. Kräutner, aus Kunt-
rappen, Kreis Samland, jetzt Fünf- Mühlenstraße, 24589 Nortorf, am 28. Heigl, Christiane, geb. Nied rieh, aus zendorf, jetzt Godeke-Michels-Weg
fensterstraße 2, 34305 Niedenstein- März Voske, Marta, geb. Przystuppa, aus Rhein, Kreis Lotzen, jetzt Wörnbrun-
Lehnarten, Kreis Treuburg, jetzt A m 10,21762 Otterndorf, am 15. März
Wichdorf, am 26. März Mascherrek, Gertrud, geb. Dorka, aus ner Straße 48, 82031 Grünwald, am Kowalzig, Paul, und Frau Else, geb.
Kerlies, Gertrude, geb. Bosniakowski, Rohmanen, Kreis Orteisburg, jetzt Osterkamp 24,26215 Metjendorf, am 26. März
25. März Lange, aus Prostken, Kreis Lyck, jetzt
aus Bergenau, Kreis Treuburg, jetzt Königsberger Allee 48, 47058 Duis- Hoppe, Erich, aus Groß Nuhr, Kreis
Berliner Straße 6, 42897 Remscheid, Dethlinger Weg 43, 29649 Wietzen-
burg, am 29. März Wehlau und Königsberg, Alter Gra- dorf, am 15. März
am 24. März Repstat, Alma, geb. Hirsekorn, aus zum 80. Geburtstag ben 13, jetzt Pfarrstraße 2,33813 Oer- Mirbach, Günther, und Frau Gerda,
Kiesow, Gertrud, aus Gingen, Kreis Jungort-Heinrichsdorf, Kreis Gum- Barich, Heinz, aus Bischofsburg, jetzt linghausen, am 8. März
Lyck, jetzt Brodtener Kirchsteig 9, geb. Preugschat, aus Tegnerskrug,
binnen, jetzt Hubertusstraße 2,61250 Goethestraße 39, Waltershausen, am Janz, Friedel, aus Eschenau, jetzt Box- Kreis Schloßberg, jetzt Ziegenorter
23570 Lübeck, am 28. März Usingen, am 12. März 2. März berg 145, Leina, am 29. März Pfad 48,13503 Berlin, am 1. März
22. M ä r z 1997 - Folge 12 - Seite 17 £ 0 5 £>fipmißrnbr an Heimatkreise

übersichtlich gegliedert dargestellt. und so wechselten sich Frühlingslieder,


Der Text wird durch Bild- und Karten- vorgetragen vom Singekreis, mit Ge-
Aus den Heimatkreisen material ergänzt. Beigefügt ist eine dichten, Tänzen und Sketchen ab. Die
Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. amtliche Kreiskarte von 1939 im Maß- instrumentale Begleitung übernahmen
stab 1:100 000. Dieses Buch ist auch als Bernd und Hella Winkler, Friedhelm
Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben Geschenk an Freunde und Verwandte und Helga Hoffmann mit Akkordeon
sehr zu empfehlen. Bestellungen rich- und Mandolinen sowie Werner Gruße-
ten Sie bitte unter deutlicher Angabe ning mit seiner „Teufelsgeige". Lilli
Ihrer Anschrift an unseren Kassenwart Janifen informierte in einem kurzen
Allenstein-Land Fischhausen und dem Kreis Königs- Königsberg-Stadt Reinhard Bethke, Westfalenstraße 41, Vortrag über Bernstein. Ergänzend
Kreisvertreter: Leo Michalski, berg-Land haben wir 1000 Plätze reser- Stadtvorsitzender: Klaus Wei- 58135 Hagen. Den Betrag von 65 D M hierzu Konnte „Das Gold der Ostsee",
A d o l f - W e s t e n - S t r a ß e 12, viert. Wir werden wie immer einen gro- gelt. Geschäftsstelle: Annelies überweisen Sie bitte nach Erhalt des vom unbearbeiteten Fundstück bis hin
42855 Remscheid, Telefon und ßen Informationsstand haben und ste- Kelch, Luise-Hensel-Straße 50,
Fax (0 2191) 2 45 50. Geschäfts- Buches auf das Konto der Kreisge- zum aufwendigen Schmuckstück, auf
hen dort zu einem Gespräch bzw. 52066 Aachen. Patenschaftsbü- meinschaft Lyck e. V., Nr. 118 005 723, einem Ausstellungstisch bewundert
stelle: Gemeindeverwaltung zwecks Beantwortung von Fragen zur ro: Karmelplatz 5, 47049 Duis-
Hagen a. T. W., Postfach 12 09, burg, Tel. (02 03) 2 83-21 51 bei der Sparkasse Hagen, Bankleitzahl werden. Auch hatten die Damen vom
49170 Hagen a. T. W., Verfügung. 450 500 01. Den genngsten Verwal- Singekreis einen typisch ostpreußisch
Tel. (0 54 01) 97 70 tungsaufwand hätten wir, wenn Sie geschmückten Tisch mit Birkenzwei-
Gerdauen Deutschlandtreffen 17./18. M a i
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Deutschlandtreffen 17./18. M a i Kreisvertreten Hans Ulrich Halle 2 nungsscheck einsenden würden. zeichen der Heimkehr einen Storch auf
Gettkant, Telefon (0 43 31) seinem Nest liebevoll gestaltet. Die Ti-
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V jJ Kreisvertreter Lothar Opitz, Standardwerk wieder lieferbar - und Wege nicht aus dem Gedächtnis
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ginn um 10.30 Uhr mit einem Hochamt Deutschlandtreffen 17./18. M a i Sie erhalten die umfassende und und eine amtliche Kreiskarte des Krei- Duisburg - Aus Anlaß des 45jährigen
in der kath. Kirche Heilig Geist, Sem- Halle 5 gründliche Darstellung der Geschichte ses Lyck, Stand 1939, im Maßstab
meringstraße 11, 47249 Duisburg. 3. Bestehens der Gruppe findet am Sonn-
und 4. M a i , 15 Uhr, Kirchspieltreffen Zugang nur Eingang Nord und Kultur Königsbergs in jeder Buch-
handlung. Für alle drei Bände lautet
1:100 000, für 8 D M an. Beide Werke
erhalten Sie für zusammen 15 D M , ein-
tag, 23. März, um 15.15 Uhr (Einlaß ab
Gillau in der Stadthalle Werl. 4. und 5. 14 Uhr) imGerhart-Hauptmann-Haus,
die ISBN 3-412-08896-X. schließlich Porto und Verpackung, bei Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf,
Mai Dorftreffen Steinberg in der Gast- Fahrten i n die Heimat - Als Nach-
Agnes-Miegel-Mittelschule - Das unserem Landsmann Gerhard Kila- nahe am Hauptbahnhof, eine Feier-
stätte Im Winkel, Marktplatz, Werl. 4. trag zur bereits in Folge 3/97 angedeu- nowski, Hochstraße 134,58095 Hagen. stunde statt. Die Düsseldorfer Chorge-
und 5. Mai Kirchspieltreffen Neu Kruk- teten Busreise mit Kirchspielvertrete- nächste Treffen der ehemaligen Schü- Bei Bestellung bitten wir den Kaufpreis
rin Ilse Bannick gibt die Kreisvertre- lerinnen und Schüler aus den Entlas- meinschaft Ostpreußen, Westpreußen,
kendorf in der Gaststätte Rammel- in Briefmarken ä 1 D M oder als Ver- Sudetenland umrahmt die Feier. Die
mann, Neue Straße, Werl. 4. und 5. Mai, tung bekannt: Der Termin ist nunmehr sungsjahrgängen 1943 und 1944 findet rechnungsscheck beizufügen. Ein Ver-
festgelegt auf die Zeit vom 1. bis 10. vom 24. Oktober (Anreisetag) bis 27. Totenehrung nimmt Stadtsuperinten-
15 Uhr, Kirchspieltreffen Klaukendorf sand aufRechnung ist nicht mögÜch. dent i. R. Erich Karallus aus Deegeln,
im Restaurant Alexandros, Walburgis- Juli. Während der zehntägigen Ost- Oktober (Abreisetag) diesmal im Gast- Kreis Memel, vor. Der 1. Bundesvorsit-
straße 8, Werl. 30. August, 15 Uhr, preußenreise erleben Sie Königsberg, hof Zum Biber in Speicherz bei Bad zende der A d M , Uwe Jurgsties, hält die
Kirchspieltreffen Klaukendorf in der Cranz, Rauschen, Rossitten, Trakeh- Brückenau statt. Nähere Informatio- Memel, Heydekrug, Festansprache. Alle Landsleute,
Kirche St.-Hedwig, Bruderusstraße nen, Gumbinnen, Insterburg, Gerdau- nen gibt es wie immer per Rundbrief. Pogegen Freunde, Bekannte und Gäste sind
118, Unna. 20. und 21. September, 15 en und selbstverständlich auch Klein Kontaktadressen: Rosemarie Leh- Kreisvertreter Stadt: Viktor herzlich eingeladen.
Uhr, Heimatkreistreffen im Schulzen- Gnie. Zur Zeit sind noch vier Plätze mann, Johann-Sebastian-Bach-Straße Kittel. Land: Ewald Rugullis,
trum Hagen am Teutoburger Wald. frei. Anmeldungen bitte an Ilse Ban- 13, 99423 Weimar, Telefon 0 36 43/ Heydekrug: Irene Blanken-
nick, Marienhofweg 29,25813 Husum, 6 51 81, und Hans Döbler, Beethoven- heim. Pogegen: Kreisvertreten Preußisch Eylau
straße 52, 65232 Taunusstein, Telefon
Telefon 0 48 41/9 30 63. Karlheinz Lorat, Geschäfts- Kreisvertreten Albrecht Wolf,
Ebenrode (Stallupönen) 0 61 28/80 76. stelle für alle vier Kreise: Uwe
Kreisvertreten Paul Heina- Heiligenbeil Jurgsties, Kirschblütenstraße 13, 68542 Telefon (0 42 31) 32 47, Hinter
Vereinigung ehemaliger Sackhei- der Mauer 25,27283 Verden
ch e r, Telefon (0 4183) 22 74, Fax Kreisvertreten Siegfried Dre- mer Mittelschüler - Die im Raum Hes- Heddesheim
(0 4183) 23 68, Lindenstraße 14, her, Telefon (0 41 02) 61315, sen lebenden Landsleute sind herzlich
21262 Jesteburg. Geschäfts- rapenwisch 11, 22927 Groß- Deutschlandtreffen 17./18. M a i
stelle: Brigitta Wolf, Telefon zu einem Treffen am Dienstag, 15.
hansdorf April, ab 15 Uhr in der Stadthalle in Halle 3
(0 5191) 7 20 64, Billungsstraße Deutschlandtreffen 17./18. M a i
29, 29614 Soltau Oberursel am Taunus eingeladen. Die
Stadthalle befindet sich ganz in der Zugang nur Eingang Nord Halle 5
Deutschlandtreffen 17./18. M a i Deutschlandtreffen 17./18. M a i Nähe der Einkaufszeile, zum S-Bahn-
hof sind es etwa zehn Minuten. Weitere Heimatgruppe Iserlohn - Mit einem Zugang nur Eingang Nord
Halle 3 Halle 2
Informationen bei Gerhard Minuth, Frühlingsfest feierte die Gruppe im
Zugang nur Eingang Nord Zugang nur Eingang Nord Friedrich-Stampfer-Straße 18, 60437 Haus Dechenhöhle Abschied vom Veranstaltungen 1997 - Auf das
Frankfurt. Winter. Der 1. Vorsitzende Werner Deutschlandtreffen der Ostpreußen
Gemeinde Ludwigsort - Die Lands- Grußening konnte unter den Anwesen- am 17. und 18. Mai (Pfingsten) in den
„Mit dem Kreisvertreter durch Ost- Heimatgruppe Hamburg - Die den auch einige auswärtige Gäste be- Messehallen Düsseldorf dürfen wir
leute aus Ludwigsort und Umgebung
preußen" - Unter diesem Motto wur- Gruppe traf sich zu dem schon zur Tra- grüßen. Das dargebotene Unterhal- alle Kreisangehörigen in besonderer
treffen sich am Sonnabend, 26., und
de bereits auf Seite 2 des 33. Heimat- dition gewordenen jährlichen Fleckes- tungsprogramm war recht vielseitig, Weise aufmerksam machen. Eine rege
Sonntag, 27. April, im bekannten Hel-
briefes die für Mitte Juni vorgesehene sen. Über 100 Teilnehmer kamen im
mut-Tietjen-Haus (Jugendherberge),
Reise durch Ostpreußen mit der Firma Alsterpavillon zusammen, und die
Verdener Straße 104 in 27356 Roten-
Scheer, Wuppertal, angekündigt. Nun-
mehr liegen der Kreisvertretung erste
Einzelheiten über den Verlauf der Rei-
se vom 13. bis 23. Juni vor. Bei der Pla-
burg. Die Anreise sollte nach Möglich-
keitbereits am Freitag erfolgen, späte-
stens jedoch bis zum gemeinsamen
Mittagessen am Sonnabend. Die Abrei-
Wiedersehensfreude war wie immer
groß. Mit besonderer Freude wurde
Horst Glaß, der stellvertretende Vorsit-
zende der Stadtgemeinschaft Königs-
Deutschlandtreffen
nung wurden für die Hinfahrt Über-
nachtungen in Thorn und Sensburg
mit entsprechenden Besichtigungen
eingeplant. Nach einem Aufenthalt im
se erfolgt am Sonntag nach dem Früh-
stück. Z u diesem Treffen hat die Orts-
vertreterin Ruth Dammeyer, geb.
berg und Leiter der Dortmunder Hei-
maigruppe, begrüßt. Er nahm die Z u -
hörer mit auf einen Spaziergang durch
Königsberg, wobei er Straßen und Plät-
der Ostpreußen
Wetzke, Zevener Straße 4,27404 Rhade,
Kreis Ebenrode mit Sonderprogramm ze mit dem Wirken von Persönlichkei-
Telefon 0 42 85/14 40, an alle bekannten
ist eine Übernachtung in Tilsit mit ten verband und so einen Bogen quer
Adressen Einladungen versandt. Wer
Stadtbesichtigung vorgesehen. Pausen durch die Stadt und ihre Geschichte
keine bekommen hat, betrachte diese
am Memelstrand und in anderen reiz- schlug; von König Ottokar zu Friedrich
Ankündigung als solche und melde
vollen Landschaften sollen mit dazu I., von Gottschedzu Hamann und von
sich bitte bis spätestens 15. April bei
beitragen, daß die Reise zu einem be- Kant zu Herder und E. T. A . Hoffmann.
Ruth Dammeyer an. Bitte bringen Sie
sonderen Erlebnis wird. Von Tilsit er- Noch viel mehr Persönlichkeiten nann-
nach Absprache mit der Ortsvertreterin
reichen wir durch die Elchniederung te er, die alle mit dazu beitrugen, den
(zwecks Beschaffung der Vorführgerä-
Rauschen zu einer weiteren Übernach- Ruf Königsbergs als Stadt des Geistes
te) Fotos, Dias oder Videofilme mit.
tung. Für die Rückfahrt ist eine Stadt- und der Künste weithin bekanntzu-
Wegen der Zimmerwünsche- und bu-
besichtigung in Königsberg vorgese- machen. Nach dem informativen Vor-
chung ist umgehende Meldung not-
hen, und über Preußisch Eylau, Barten- trag wies der Vorsitzende der Gruppe,
wendig. Bitte informieren Sie auch Ihre
stein, Braunsberg, Frauenburg und Hans-Jürgen Heinrich, auf die Wich-
Verwandten und Freunde. Jeder ist
Tolkemit (Besichtigung des Gestüts tigkeit neuer Mitglieder hin, um das
herzlich am 26. April willkommen.
Cadinen) erreichen wir den Übernach- Wirken der Gruppe im Raum Ham-
tungsort Elbing. Die folgende Über- Elfriede Sonnenburg gestorben - burg zu verstärken und die Gemein-
nachtung ist in Marienburg oder in Schon wieder mußten wir von einer schaft der Königsberger untereinander
Danzig vorgesehen. Besichtigungs- sehr treuen Heimatfreundin Abschied zu pflegen. So war denn auch die Freu-
fahrten über den Oberland-Kanal, Be- nehmen. Elfriede Sonnenburg, geb. de groß, als Ursula Zimmermann acht
sichtigung der Marienburg und Dan- Thimm, aus Breitlinde, Kirchspiel Lin- neuen Mitgliedern ihre Mitgliedskar-
zig gehören zu den Tagesprogram- denau, starb am 17. Februar, ihrem 80. ten überreichen konnte. Das sich an-
men. A m zehnten Tag erreichen wir Geburtstag, in Hankensbüttel. Ihr schließende Fleckessen wurde einhel-
durch die Kaschubei über Lauenburg schlichtes und einfaches Leben war ge- lig als gut bezeichnet; allerdings ent-
und Stolp Stettin zur Übernachtung. prägt von Treue, Zuverlässigkeit und larvte sich nur gut die Hälfte aller Teil-
Die Fahrt wird im modernen Fernreise- Fleiß. Viele Jahre arbeitete ElfriedeSon- nehmer als Fleckesser. Wie immer ver-
Luxusbus mit Schlafsesseln durchge- nenburg als Gemeindevertreterin für ging die Zeit viel zu schnell, und so
führt. Eine Bordküche ist vorhanden. ihren Heimatort Breitlinde. 1989 wurde sehen alle erwartungsvoll dem für den
Ein ausführliches Programm für den sie zudem zur stellvertretenden Kirch- 2. Juni geplanten Busausflug an die
Verlauf der Reise ist umgehend bei der spielvertreterin von Lindenau gewählt. Müritz entgegen, zu dem noch schrift-
Firma Scheer, Leonhardstraße 26, Fiir ihren Einsatz zeichnete die Kreisge- lich eingeladen wird. O s t p r e u ß e n
42281 Wuppertal, Tel.: 02 02/50 34 13 meinschaft sie 1995 mit der Silbernen
oder 02 02/50 00 77, Fax 02 02/50 6146, Ehrennadel aus. Wir werden sie nicht
anzufordern. Z u m Abschluß der Pla- vergessen. l e b t
nung sollten Anmeldungen ebenfalls Kreisvertreten Gerd Bandilla,
umgehend vorgenommen werden. Insterburg Stadt und Land Agnes-Miegel-Straße 6, 50374
Geschäftsstelle: Telefon Erttstadt-Fnesheim. Geschäfts-
(0 21 51) 4 89 91 (9-12 Uhr von führer Alfred Masuhr, Tel.
Mo.-Fr. oder nach tel. Verein- (0 40) 6 72 4715, Reinickendor-
Fischhausen barung), Altes Rathaus, Am fer Straße 43a, 22149 Hamburg
Kreisvertreten Louis-Ferdi- Marktplatz 10,47829 Krefeld
nand Schwarz. Geschäftsstel- Deutschlandtreffen 17./18. M a i
le: Telefon (0 41 01) 2 20 37 Deutschlandtreffen 17./18. M a i
(Dienstag, Mittwoch, Don- Halle 4
nerstag 9-13 Uhr), Postfach Halle 5 Zugang nur Eingang Nord
17 32,25407 Pinneberg
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
Zugang nur Eingang Nord
Heimatliteratur - Wegen der großen Düsseldorf, 17.-18. Mai 1997
Insterburger Teutonen / Heimat- Nachfrage wurde das Heimatbuch
Halle 2 „Der Kreis Lyck" von Reinhold Weber Großkundgebung: Sonntag, 18. M a i , 11 Uhr, auf dem Messegelände,
ruppe Osnabrück - Die Insterburger
Zugang nur Eingang Nord 22.eutonen f
treffen sich am Sonnabend,
März, ab 14 Uhr im Gertrudenberg-
in zweiter Auflage herausgegeben. Das
Buch enthält 732 Seiten und kostet ein-
Halle 7

Deutschlandtreffen der Ostpreu- Cafe, Senator-Wagner-Weg (Kabel schließlich Porto und Verpackung 65 Landsmannschaft Ostpreußen, Bundcsßcschäftsstcllc, Parkallee 86, 20144
ßen in Düsseldorf am 17. und 18. Juni - Metal E.). Vorgesehen ist ein Diavor- D M . In diesem Heimatbuch ist die Ge- Hamburg
schichte von Stadt und Kreis Lyck
Für unsere Landsleute aus dem Kreis trag über Insterburg heute.
Allgemeines £05 £fiprmßmblail 22. März 1997 - Folge 12 - Seite 18

Beteiligung an der Veranstaltung zeugt Realgymnasium / Oberschule für Kirchspiel Willkischken - Ein gro- DM. Verbindliche Anmeldung unter heid Borutta und dem Vorsitzenden
von der Liebe zu unserer Heimat und Jungen - Für alle am Barsinghausener ßer Erfolg war das erste Treffen der frü- Telefon 47 47 10 (Frau Balewski) oder ostpreußischer Humor in Poesie und
gibt Raum für die weitere Arbeit für Treffen teilnehmenden Schulkamera- heren Bewohner des Kirchspiels Will- 47 62 10 (Farn. Schreiber). Prosa gekonnt vorgetragen.
unser ostpreußisches Heimatland. Auf den gibt die Schuleemeinschaft am kischken, das in Grasberg bei Bremen
ein Wiedersehen mit Bekannten und Freitag, 6. Juni, um 15 Uhr im Sportho- stattfand. Die 90 Teilnehmer, darunter
Freunden möchten wir aus diesem An- tel Fucnsbachtal eine gemeinsame Kaf- als Älteste die 95jährige Frau Pech- Landesgruppe Sachsen Landesgruppe Thüringen
laß hinweisen. Das Treffen der Kreisge- feetafel. Wir wollen Gelegenheit neh- brenner, die 87jährige Frau Lessing Vors.: Werner Stoppke, Hauptstr. 112, Vors.: Gerd Luscnnat, Schleusinger Straße
meinschaft in Verden/Aller findet vom men, unserer Schule zu gedenken und und der 86jährige Herr Schöler, hatten 09221 Neukirchen, Telefon (03 71) 2190 91, 101, 98714 Stützerbach, Telefon (0 36 77)
19./21. September statt. Sichern Sie sich in Erinnerungen an die Schulzeit zu sich so viel zu erzählen, daß sogar das Fax (03 71) 21 90 61 84 02 31
schonjetzt Ihre Quartiere. Mitteilungen kramen. Alle Schulkameraden und vorbereitete Programm zu kurz kam. Hoyerswerda - Der BdV-Stadtver- Eisenach / Heimatgruppe Inster-
zum Programm folgen. ihre Ehepartner sind herzlich eingela- Neben dem Vorführen von Videofil- band beteiligte sich am „Markt der burg -Sonnabend, 5. April, 13 Uhr,
den. men und Dias sowie dem Austauschen Möglichkeiten" in Hoyerswerda, eine Mitgliedertreffen und Spielenachmit-
Ostpreußenf ahrten 1997 - Die Kreis- von Bildern wurde eifrig altes Karten- Veranstaltung, die rund 120 Verbän- tag im logotel Eisenach, Karl-Marx-
gemeinschaft wird auch in diesem Jahr Heimatgruppe Chemnitz - Zu den den und Vereinen Gelegenheit gab, Straße 30,99817 Eisenach (Nähe Stadt-
wieder Fahrten nach Ostpreußen unter- bekannten Sonnen unserer Vaterstadt material überarbeitet und mit vielen
Details ergänzt, mit der Absicht, einen sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. theater). Der Eintritt ist frei, auch
nehmen. Folgende Fahrten sind verein- gehört der Schriftsteller Johannes „Stadtplan" herauszubringen, auf wel- Der Stand in der Lausitzhalle fand un- Nicht-Insterburger sind herzlich will-
bart: Vom 6. ois 12. Mai 97 zur Ehrung Bobrowski. Vor 80 Jahren, am 9. April chem jedes Haus -soweit noch be- ter den 8500 Besuchern großen Zu- kommen.
unserer Toten in Preußisch Eylau (Deut- 1917, wurde er in Tilsit geboren. Über kannt - eingezeichnet sein soll. Auch spruch. Bereits am frühen Nachmittag
sche Gedenkstätte bei Klein Dexen). An sein Leben und Werk spricht Dr. Mar- waren alle Zeitungen, das ganze Infor- Jena - Der in Folge 8 angekündigte
wurde fleißig nach neuen Adressen
der Reise können alle Ostpreußen teil- gitta Zieger beim nächsten Tilsiter- geforscht, denn für die Einladungen mationsmaterial wie Karten etc. ver- Lichtbildervortrag am Sonnabend, 22.
nehmen, deren Angehörige in Preu- nachmittag am Freitag, 4. April, 14 Uhr, nach Grasberg waren nur etwa 60 An- griffen. Das Stand personal war mit März, 14 Uhr, im Kulturhaus Ringwie-
ßisch Eylau ihre letzte Ruhestätte gefun- im Chemnitzer Seniorenklub, Rem- schriften bekannt. Hier hat Waltraut Auskünften, Erklärungen und Infor- se wurde versehentlich falsch betitelt.
den haben. Anmeldeschluß ist der 28. brandtstraße 47. Alle Tilsiter, ihre An- Boes, Nichte des langjährigen Bürger- mationen zu der Gesamtproblematik Er heißt richtig „Kulturhistorische Er-
März. - Fahrt in den nördlichen und gehörigen und Gäste sind herzlich ein- meisters EmU Puslat, mit ihrem Mann Vertreibung sehr stark gefordert. Auch innerungen an Danzig, West- und Ost-
südlichen Teil unserer Heimat Ostpreu- geladen. reußen . Diese Tonbüdschau in Uber-
ßen vom 8. bis 17. Juni. Ein reichhaltiges
Programm zeigt unsere Heimat in ihrer
ganze Arbeit geleistet. Sie haben inzwi-
schen 208 Adressen und eine mit vielen
im nächsten Jahr will man nach Mög-
lichkeit wieder dabei sein. E lendtechnik wurde vom früheren
Tilsit-Ragnit Farbbildern versehene Broschüre Leipzig - Der BdV wird mit einem Gerdauener Kreisvertreter Erwin
natürlichen Vielfalt. - Zu Erhaltungsar- Sonderbus zum Deutschlandtreffen Goerke, Bad Homburg, aus 500 Farb-
beiten an deutschen Kriegsgräberstät- Kreisvertreten Albrecht Dyck, rechtzeitig zum Weihnachtsfest ver-
Teichstraße 17, 29683 Falling- schickt. Wer keine erhalten hat oder der Ostpreußen am 17. und 18. Mai in dias von seinen bisherigen 18 Heimat-
ten im südlichen Ostpreßuen und in Düsseldorf fahren. Es sind noch einige reisen konstruiert und erwähnt u. a.
Memel können sich Jugendliche im Al- bostel. Geschäftsstelle: Hel- erst jetzt darauf aufmerksam gemacht
mut Pohlmann, Tel. (0 46 24) wurde, kann sich an Waltraut Boes, Plätze frei. Anmeldungen bei der Ge- über 50 Persönlichkeiten am jeweiligen
ter von 16 bis 22 Jahren melden. Die 33 28, Fax (0 46 24) 29 76, Rosen-Steinauerstraße 21,40721 Hilden, Tele- schäftsstelle, Telefon 03 41 /9 60 32 05. ostdeutschen Heimatort. Die Tonbild-
Kreisgemeinschaft unterstützt diese straße 11,24848 Kropp fon und Fax 0 21 03/4 04 04, wenden. schau fand u. a. bei der LO-Landeskul-
Fahrten vom 1. bis 16. August und ruft Das nächste Willkischker Treffen fin- turtagung in Wiesbaden sehr großen
zur Teilnahme auf. Während des Auf- Deutschlandtreffen 17718. M a i det am 27. und 28. September im schles- Anklang. Auch beim Deutschlandtref-
enthaltes finden gemeinsame Veranstal- Landesgruppe fen der Ostpreußen in Düsseldorf wird
tungen mit litauischen, russischen und Halle 3 wig-holsteinischen Trappenkamp Sachsen-Annalt
statt. Ausrichter ist der dortige Bürger- sie am Sonnabend, 17. Mai, in Halle 6,
polnischen Jugendlichen statt, die an Zugang nur Eingang Nord meister Gerd Pechbrenner. Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher- Obergeschoß, gezeigt.
der Arbeit auf den Kriegsgräberstätten Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon
teünehmen. Die Teilnahme wird von (03 91)7331129
der Kreisgemeinschaft besonders emp- Aschersleben - Donnerstag, 3.
fohlen. - Auf die nunmehr seit mehreren April, 14 Uhr, Besuch des Senioren-
Jahren durchgeführten Jugendbegeg- heims in der Askaniastraße.
nungen zwischen jungen Menschen aus Dessau - Mittwoch, 26. März, 14.30
dem heutigen Preußisch Eylau und Uhr, Treffen der Plachandergruppe in Gruppenreisen
Landsberg m der Zeit vom 2. bis 10. Landsmannschaftliche Arbeit der Begegnungsstätte Knarrberg.
August in Verden dürfen wir ebenfalls Magdeburg - Dienstag, 1. April,
hinweisen. Interessenten mögen sich 13.30 Uhr, Treffen der Handarbeits-
gruppe „Die Stickerchen" in der Frau- Berlin - In der Reihe der
melden. Kosten für die Teilnehmer ent- Fortsetzung von Seite 15 Wieczorek, Kassenwartin Wilhelmine
stehen nicht. Nachstehende Städte und enbegegnungsstätte e.V., Goethestra- Gruppenreisen für Landsleute
Fietkau, Schriftführerin Hildegard
Gemeinden planen eigene Fahrten in die Münster - Vom 3. bis 19. April zeigt Schaaf. Beisitzer: Dr. Hans-Günter ße 44. - Auf einer Informationsbörse aus allen Teilen des Bundesge-
Heimat: Landsberg/Ostpr. vom 14. bis Edith Nebendahl in der Ostdeutschen Schodruch, Siegfried Platz, Maria des Amtes für Gleichstellungsfragen biets dürfen bestimmte euro-
24. August, Toppnenen vom 18. bis 25. Heimatstube, Herwarthstraße 2, in Bohlscheid und Ingrid Scheithauer. im Rathaus zu Magdeburg Konnten päische H ö h e p u n k t e nicht feh-
Juni, Hanshagen vom 19. bis 30. Juli, über 100 Aufnahmen „Königsberg von Als Kulturwart wurde Waldemar Du- „Die Stickerchen" der Gruppe über 60 len. Eine siebentägige Flugrei-
Kanditten vom 9. bis 18. September. 1991 bis 1996 - Besinnung auf, und lisch gewählt. Als Kassenprüfer fun- selbst hergestellte Artikel ausstellen,
Weitere Informationen können abgeru- Anknüpfung an ein großes Erbe". Ge- die großen Anklang fanden. Decken in se führt vom 12. ois z u m 18.
gieren Walter Jeromin, Manfred Lang-
fen werden bei der Kreisgemeinschaft folgt wird den Spuren kultureller deut- anke und Heinz Rieske. Schwelmerscher Weißstickerei und A p r i l 1997 i n die Kaiserstadt
Preußisch Eylau, Hinter der Mauer 25, scher Vergangenheit vom Hauptbahn- Sehlingen-Hohlraum, Weste in Dop- und Donaumetropole Wien.
27283 Verden, Telefon 0 42 31 /24 78. hof im Süden Bis Maraunenhof im Nor- pelstricktechnik, Karten und Bilder im Im Kreise von Landsleuten soll
den der Stadt, wobei dem Wiederauf- Landest; ruppe Kreuzstich, Trachtenpuppen, Bern- diese Stadt so richtig entdeckt
bau des Doms in dieser Zeitspanne Rheinland-Pfal^' steinarbeiten sowie neue Techniken,
Tilsit-Stadt eine ganze Fotoserie gewidmet ist. In- Vors.: Dr. Wolfgang Thune, Wormser Stra- Artischoken, marmorisierte Eier, Hin- werden. Z u m Programm gehö-
Stadtvertreten Horst Merti- formationsmaterial (Reisekataloge, terglasmalerei und Seidenmalerei ren u . a. eine ausführliche
neit Geschäftsstelle: Hanne- ße 22, 55276 Oppenheim
Reiseführer, Bücher) liegt zur Einsicht Kaiserslautern - Sonnabend, 5. wurden den Interessierten im Ferti- Stadtrundfahrt, die Besichti-
lore Wassner, Telefon (04 31) durch die Mitglieder
52 06 68, Gaardener Straße 6, aus. Öffnungszeiten: Dienstag bis Aprü, 15 Uhr, Heimatnachmittag in gung des Schlosses Schön-
24143 Kiel Sonntag von 15 bis 18 Uhr. der Heimatstube, Lutzerstraße 20, Kai- Schwietzer und Step- brunn, Wien bei Nacht auf ei-
Rhein-Sieg- Die Gruppe führte ihre serslautern. puttis erläutert.
nem Konzert- und Restaurant-
Jahreshauptversammlung durch. Bei Mainz - Vorankündigung: Freitag, Salzwedel - Sonnabend, 5. April, 14 schiff, eine Walzer-Schau, ein
Deutschlandtreffen 17718. M a i den anstehenden Neuwahlen wurde 25. April, Abfahrt 13.30 Uhr vom Hotel Uhr, Jahreshauptversammlung mit
Halle 3 der geschäftsführende Vorstand bestä- Hammer (Hauptbahnhof) „Fahrt ins Neuwahlen im Hotel Union, Goethe- Heurigen-Abend sowie ein Ta-
tigt. 1. Vorsitzender Leo Severin, Stell- Blaue". Der Fahrpreis beträgt für Mit- straße, Salzwedel. Nach den Regulari- gesausflug i n das schöne Bur-
Zugang nur Eingang Nord vertretender Vorsitzender Ewald glieder 15 D M , für Nichtmitglieder 20 en wird der erste Teil eines Films über genland.
Ostpreußen vorgeführt. Anschließend
Besichtigung emer Ausstellung mit Ein anderes, besonderes Er-
ostpreußisenen Bernsteinarbeiten, die lebnis ist eine Portugal-Rund-
Zauberwelt der Kurischen Nehrung auch gekauft werden können. reise v o m 10. bis z u m 17. M a i
1997. Das einstige Zentrum ei-
nes Kolonialen Weltreichs am
Landesgrupp«>e Atlantik bietet eine Fülle von
Schleswig-Hc [oistein Eindrücken. Unsere Rundreise
Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: ist ein faszinierender Reigen an
Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. Sehenswürdigkeiten: Spuren
47/49,24103 Kiel
Malente - Mittwoch, 26. März, 16 der römischen Vergangenheit,
Uhr, Jahreshauptversammlung im Ho- maurische und mittelalterliche
tel Deutsches Haus, BahnhofStraße 71, Festungsburgen, imposante
Malente. Neben den Tätigkeitsberich- Klosteranlagen und die Welt-
ten stehen u. a. Vorstandsneuwahlen stadt Lissabon. Reisestationen
auf der Tagesordnung. Nach den Re- sind u . a.: Faro, Alentejo, Lissa-
DIE < ' gularien wird gegen 17.15 Uhr Lm.
bon, Sintra, Cabo da Roca, Cas-
KURISCHE NEHRUNG Schmidt-Bartels einen Diavortrag zum
Thema „Alt-Malente" zeigen. - Die cais, Estoril, Obidos, Nazare,
Antanas Sutkus Alcobaca, Leiria, Coimbra,
Gruppe hatte zum traditionellen Fleck-
Schöne Essen in das Hotel Deutsches Haus ein- Porto, Batalha, Fatima, Tomar,
Christian Papendiek /
A. Leuteritz
Kurische Nehrung § eladen. Vorsitzender Klaus Schützler
egrüßte eine große Anzahl Teilneh-
Evora, Faro.
Perle des Ostens mer, darunter auch viele Gäste, denen
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Hildesheimer S t r a ß e 293, H a n -
2. - 5 . M a i , Gerdauen: Ortstreffen Finken, Schalben, M a n d t k e i m , Klingenberg. Scharperkrug, Hauptkreistreffen. Kurhaus,
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spieltreffen Breitenstein, K r a u - 3. M a i , Ortelsbure: Treffen A l t - 7. Juni, R ö ß e l : Treffen i n der H e i - Hauptkreistreffen. Stadthalle Hauptkreistreffen. Stadthalle,
pischken, Hohensalzburg, mat mit heiliger Messe. G r o ß Münster-Hiltrup, Westfalen- Luhdorfer Straße, Winsen
kirchen. H e m e / W a n n e - E i c k e l .
Lengwethen u n d Rautenberg. Köllen. (Luhe).
3. M a i , Sensburg: Stinthenest- s t r a ß e 197, M ü n s t e r .
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19. /20. A p r i l , W e h l a u : Kirchspiel- dorf. Gaststätte Rarnmelmann, Hotel Forelleneasthof, Wal-
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6.17. September: M e m e l , Heyde-
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22. März 1997 - Folge 12 - Seite 22 £05 tfiprmßmbfail 48. Jahrgang

Meine Kraft ist zu Ende,


Der Herr ist mein Licht und mein Heil, nimm mich, Herr, in Deine Hände.
Völlig unerwartet verstarb heute mein lieber Mann,
vor wem sollte ich mich fürchten! unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder,
Psalm 27.1. Nach schwerer Krankheit ist unsere liebe Mutter, Frau Schwager, Neffe, Onkel und Cousin

Minna Schettulat
Rudi Balsys Johanna Stoellger geb. Brandt Wolfgang Sember
— geb. Scheidereiter »23.7.1904 11.3.1997
»16. Juni 1930 + 6. März 1997
geb. 14. 8.1929 geb. 25. 3.1902 aus Willuhnen Hamminkeln
Auxkallen / Roßkamp
gest. 31.1.1997 gest. 4.12.1996 in Frieden eingeschlafen.
aus Schloßberg aus Schloßberg In stiller Trauer
Gertrude und Karl Im Namen aller Angehörigen
Franz und Ingrid Hildegard Sember, geb. Demming
Lisbeth und Joachim
In stillem Gedenken Traueranschrift: L. Naumann, ThierbaumerStr. 24,04643 Ebersbach
Erna Balsys, geb. Stoellger-Urban Rickeisweg 24, 46499 Hemminkeln, den 6. März 1997
und Angehörige

Mein lieber Mann, unser geliebter Vater, Schwieger-


vater, Opi, Uropi, Bruder und Schwager
Traueranschrift: Erna Balsys, Faaker Straße 3,65187 Wiesbaden Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
Alfred Steiner ich habe dich bei deinem Namen gerufen,
du bist mein! Jes. 43.1
Lehrer im Ruhestand
Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Ur-
»11.5.1900 +11.3.1997 oma ist in Gottes Frieden heimgegangen.
ist heute sanft entschlafen.
Fern ihrer geliebten Heimat verstarb nach langer
schwerer Krankheit unsere liebe Schwester, Schwä- In Liebe und Dankbarkeit
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in Braunsberg/Ostpreußen Bruno Marowski und Waltraut, geb. Stuhr
Von guten Mächten wunderbar geborgen Erich Marowski und Elisabeth, geb. Wree
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen Friedbert Marowski und Angelika, geb. Haase
In stetem Gedenken und ganz gewiß an jedem neuen Tag.
Ernst Daberkow Dietrich Bonhoeffer
im Namen aller Angehörigen Am Privatweg 2, 23623 Dunkelsdorf

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Armin Gerlach Zugleich gedenken wir unserer Eltern
ehemals in Braunsberg/Ostpr., Malzstraße 47 * 8. März 1927 in Klingenberg/Ostpreußen
+ 6. März 1997 in Freiburg im Breisgau Richard Marowski
» 24. 5.1905 + 20. 2.1988
Er versuchte bis zuletzt, mit aller Energie zu leben und sich für die Lindenhof, Kr. Angerapp Dunkelsdorf
Haltet mich nicht auf! vielen Menschen, denen er zugetan war, zu engagieren. Er wäre früher wohnhaft in Tiefenhagen, Kr. Angerapp
Denn der Herr hat Gnade zu meiner Reise gegeben. sehr gerne noch lange bei uns geblieben.
Laßt mich, daß ich zu meinem Herrn ziehe!
Mos. 1,24.56
Antje-Susanne Gerlach, geb. Knabbe
Emil Marowski
Ein geliebtes Vaterherz hat aufgehört zu schlagen und Kai-Henning Gerlach •6.1.1911 gef. 29. 7.1941
seinen ewigen Frieden gefunden. Marion Gerlach Schwirgsden, Kr. Angerapp Nesterowo, Rußland
Hubertus und Brigitte Gerlach früher wohnhaft in Wiesenbrunn, Kr. Angerapp
Fritz Ausländer Dr. Erik und Ellen Knabbe
2. November 1900 + 5. März 1997
und ihre Familien Käthe Marowski
Königsberg (Pr) Boltersen geb. Matter
Türkenlouisstraße 17, 79102 Freiburg im Breisgau »25.5.1912 + 28.2.1946
In Liebe und Dankbarkeit Die Beerdigung fand am Freitag, dem 14. März 1997, auf dem Frei- Kunigehlen, Kr. Angerapp Kronau, Kr. Pr. Holland
Winfried und Sabine Ausländer burger Hauptfriedhof statt. früher wohnhaft in Tiefenhagen, Kr. Angerapp
Richard und Iris Moller, geb. Ausländer
5 Enkel und 6 Urenkel

Alter Gutshof, 21379 Boltersen


Traueranschrift: Iris Moller, Guerickestraße 67,21337 Lüneburg
Die Trauerfeier fand im engsten Familienkreis statt. Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen;
du bist mein! Jesaja 43, V. I.

Fern seiner lieben ostpreußischen Heimat hat ein langer Lebensweg seinen Lauf
vollendet. W i r nehmen Abschied von unserem lieben Vater, Schwiegervater,
„Die Welt mit ihrem Gram und Glücke Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel
will ich, ein Pilger, froh bereit
betreten nur als eine Brücke
zu Dir, Herr, überm Strom der Zeit..."
Josef Freiherr von Eichendorff

Wir verloren unsere Mutter und Schwiegermutter,


Julius Buttkewitz
Groß- und Urgroßmutter, Cousine, Tante und Groß-
tante *28.10.1899 11.3.1997
Seliggen, Kreis Lyck

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» 19. 4.1914 in Ortelsburg/Ostpreußen L y d i a Buttkewitz
+ 9. 3.1997 in Paderborn
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Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 6. März 1997, u m 13.45 U h r auf dem
Gabriele Kranstedt, geb. Nolde Waldfriedhof Mainz-Mombach statt.
Dieter Kranstedt
Alf Kranstedt
Frank Kranstedt
Dieter und Ingrid Merford, geb. Nolde
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rem lieben Entschlafenen entgegengebracht wurde.
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Die Trauerfeier war am Freitag, dem 14. März 1997, um 11 Uhr in Heimat U l r i k e und O l i v e r
der Kapelle des Friedhofs „Auf dem Dören", anschließend die
Beerdigung. Bramstedt, im März 1997
22. M ä r z 1997 - Folge 12 - Seite 23 Aktuelles

Kamerad,
ich rufe Dich
Studienfahrt durch Masuren Von Mensch zu Mensch

Wermelskirchen - Das Traditi-


Eine Gesamtschulklasse lernte die Schönheiten Ostpreußens kennen und lieben Helmut Mauritz
hat sich durch sei-
onstreffen der schweren Abteilung, N e u m ü n s t e r - Eine Studienfahrt ne umfangreiche
Artillerie Regiment I / A . R. 47 (Ra- führte die Klasse 9 D der Gesamt- ehrenamtliche
stenburg) 11. Infanterie Division schule N e u m ü n s t e r - F a l d e r a nach Tätigkeit nicht
Ostpreußen findet Sonnabend, 26. nur m der Kreis-
Lotzen. Geplant u n d organisiert
A p r i l , bis Sonntag, 27. A p r i l , i m
hatte die O s t p r e u ß e n r e i s e Erhard gemeinschaft T i l -
Hotel „ Z u den drei L i n d e n " m 42929
Kawlath, Vorsitzender der Kreis- sit-Ragnit einen
Wermelskirchen-Dhünn statt. N ä -
gemeinschaft Lotzen. D e n ersten Namen gemacht,
here Auskünfte u n d Anmeldungen
bei Leo Bikowski, Van-der-Velden- Kontakt z u Polen bekamen die Ju- sondern auch i n
Straße 8, 51789 Lindlar (Frielings- gendlichen bereits auf der Z u g - der Behindertenarbeit. 1924 in Tilsit
dorf). Telefon 0 22 66/83 57. fahrt. Sie teilten das A b t e i l mit ei- geboren, besuchte er die Mittel-
schule i n Ragnit u n d schloß daran
ner G r u p p e polnischer Wehr-
eine Landwirtschaftslehre, die er
pflichtiger. M i t W ö r t e r b u c h u n d
auf dem Gut Punkt durchlief. Das
H ä n d e n u n d F ü ß e n gelang die Ver-
Kulturzentrum ständigung.
theoretische Fundament dazu er-
hielt er auf der Landwirtschafts-
Ostpreußen schule in Ragnit.
Gleich nach der Ankunft i n D a n -
Ellingen - Das Kulturzentrum zig ging es z u r Marienburg. Das i n Z u dem schweren Schicksal der
Ostpreußen i m Deutschordens- M o r g e n r ö t e g e h ü l l t e Bauwerk be- Vertreibung aus der Heimat kam
schloß Ellingen eröffnet die erste eindruckte die S c h ü l e r i n n e n u n d bei dem Landsmann noch eine
Sonderausstellung des Jahres 1997 Schüler nachhaltig. Die F ü h r u n g schwere Kriegsbeschädigung hin-
am Sonnabend, 22. März, u m 10.30 bei der Besichtigung ließ allerdings zu, die er sich 1944 i n Rußland z u -
Uhr. Unter dem Titel „Das nördliche z u W ü n s c h e n ü b r i g : Historische O s t p r e u ß e n - F a n s : Die Schönheit der masurischen Seenlandschaft genoß eine zog. Nach seiner Entlassung aus
Ostpreußen - Gestern-Heute- Begebenheiten w u r d e n z u hastig Schülergruppe vom Paddelboot aus Foto privat dem Lazarett begann er wie viele
Morgen" dokumentiert ein vierteili- erklärt u n d an den Kunstgegen- andere sein Leben fern der Heimat
ges Ausstellungskonzept die ver- s t ä n d e n d e m g e g e n ü b e r z u lange neu z u ordnen. Heute lebt Helmut
schiedenen Entwicklungsstufen die- verweilt. A u c h ging man nicht auf Erhard K a w l a t h konnte für die der Feste Boyen. Der gut renovierte Mauritz mit seiner Familie i n Re-
ses Landes. Dazu werden Aufnah- die Fragen der Schüler ein, so d a ß G r u p p e einen R e i s e k o s t e n z u s c h u ß Zustand der Feste überraschte. Bei vensdorf nördlich von Kiel. Der Be-
men von der Landschaft des Sam- erwirken, der u r s p r ü n g l i c h für der Besichtigung des Museums rufsschuldienst i m Kreis Eckernför-
es an den Lehrern war, Offenge-
lands und der Kurischen Nehrung eine Busfahrt durch die masurische u n d vielen anderen Gelegenheiten de und i n Kiel sicherte ihm und sei-
aus den 30er Jahren gezeigt, die der bliebenes i m Bus z u e r l ä u t e r n , der
die Jugendlichen anschließend z u Seenlandschaft genutzt werden wurde v o n den Einheimischen i m - ner sechsköpfigen Familie die Exi-
Photograph Haro Schumacher ge-
ihren U n t e r k ü n f t e n nach Lotzen sollte. V o r Ort disponierten die mer wieder das Engagement der stenz.
macht hat. E i n zweiter Teil behan-
delt den Königsberger D o m und die brachte. Schüler allerdings u m : Sie liehen Kreisgemeinschaft Lotzen hervor- A l s Mitglied des Kriegsopferver-
Stationen semes Wiederaufbaus. sich für das G e l d R ä d e r u n d gehoben. bands, jetzt Bundesverband für Re-
U m die Zukunft des Königsberger Die Schüler wohnten i m Studen- strampelten nach Nikolaiken. M i t
ten- u n d S c h ü l e r s p o r t z e n t r u m A l - d e m Schiff ging es dann z u r ü c k D a ß die Arbeit der Kreisgemein- habilitation und Interessenver-
Gebiets z u beleuchten, präsentiert schaft einen g r o ß e n Beitrag zur tretung Behinderter, z u dem alle Be-
die Arbeitsgemeinschaft Ostpreu- marur, etwa 15 M i n u t e n F u ß w e g nach Lotzen. A u f der Überfahrt
V ö l k e r v e r s t ä n d i g u n g geleistet hinderten Zugang finden, über-
ßen der Facnnochschule Weihenste- v o m Z e n t r u m entfernt. D i e ge-
hatte, konnten die Heranwachsen- nahm er 1961 den Kreis verband Ek-
phan eine landesplanerische Studie buchten H ä u s e r lagen direkt a m
den auch bei einem Spiel erfahren. kernförde und ist auch heute noch
zu den Entwicklungsmöglichkeiten See. D a nur F r ü h s t ü c k u n d A b e n d -
Aufgeteilt i n Vierergruppen u n d für diesen Kreisteil i m Großkreis
des nördlichen Ostpreußen. Die brot bestellt war, hatten die Ju- Unterhaltsames Programm
Schau ist bis Sonntag, 15. Juni, z u mit einem Plan ausgestattet, ent- Rendsburg-Eckernförde tätig. Die
gendlichen für das Mittagessen sei- ehrenamtliche Behindertenarbeit,
sehen. Dienstags bis sonntags je- sandten die Lehrer sie i n die Stadt.
ner z u sorgen u n d w u r d e n aus die- angefangen bei der Mitgliederauf-
Jede G r u p p e sollte Kerzen, ein E i
weils von 10 bis 12 U h r und 14 ois 16 sem G r u n d mit ihren d ü n n e n war es vor allem die reizvolle nahme bis hin zur Betreuung der
Uhr (bis 31. März) und dann von 9 u n d Streichhölzer besorgen, egal
Sprachkenntnissen u n d Improvi- Landschaft, die es den Schülern Verbandsangehörigen, hat seine
bis 12 U h r und 13 bis 17 Uhr. auf welche Weise - nur Diebstahl Ehefrau stets verantwortungsvoll
sationsmöglichkeiten i n die Stadt angetan hatte. war verboten. O b w o h l kein Ju- mitgetragen.
entlassen - ein Training für die Die Abende w u r d e n am Lager- gendlicher richtig polnisch konnte,
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Selbständigkeit. feuer mit Gitarre u n d Liederbü- waren doch alle i m Stande, den Im Landesverband der Berufs-
chern bestritten. M i t i n O s t p r e u ß e n Aufgaben gerecht z u werden. Die schullehrer i n Schleswig-Holstein
Direktflüge Die obligatorische Stadtbesichti-
gung stand gleich z u Beginn an.
erworbenen A n g e l n versammelten Tatsache, d a ß sie aus N e u m ü n s t e r ist er zudem auch noch aus dem Ru-
sich die Jugendlichen h i n u n d wie- stammten, öffnete ihnen T ü r u n d hestand heraus als Referent i m
nach Die Lehrer zeigten ihren Schützlin-
gen neben den S e h e n s w ü r d i g k e i -
der bei Sonnenuntergang auch an Tor. Schwerbehindertenrat tätig. Seine
d e m unterhalb der H ä u s e r gelege- Anregungen u n d Ratschläge fan-
Masureri ten i n Lotzen auch die Kirche u n d
den frisch restaurierten Bahnhof.
nem Steg, u m ein Seetier an L a n d
z u ziehen.
A m Tag vor der Abreise stand die den bei der Regierung stets Aner-
Besichtigung des Lagers Stutthof kennung. Aufgrund seiner Erfah-
DNV- Touristik GmbH A n sportlichen A k t i v i t ä t e n stan-
auf d e m Programm. Der anschlie- rung i n der Benindertenorganisati-
Max Planck Str 10. 70806 Kornwestheim den K a n u - u n d Paddelbootfahrten N a t ü r l i c h widmeten sich die
Tel 07154 / 1 3 18 30. Fax: 131833 ß e n d e Rundgang durch die faszi- on wurde Helmut Mauritz w ä h -
auf d e m Programm. neuen Freunde O s t p r e u ß e n s auch nierende alte Stadt Danzig setzte rend seiner aktiven Dienstzeit z u m
den S c h l u ß p u n k t der Reise. Vertreter der behinderten Lehrer
aller Kieler Berufsschulen gewählt.
V o n der Schönheit der masuri- Jahrzehntelange Mitarbeit i n der
Vertreibung als Verbrechen gegeißelt schen Landschaft beeindruckt u n d Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit be-
der Freundlichkeit der Menschen weist, d a ß ihm d a r ü b e r hinaus auch
angetan, waren sich die Schüler auf das W o h l der Landsleute sehr am
Der Deutsche Bundestag hat die Verdienste der Landsmannschaften gewürdigt der Rückreise einig, hier noch ein- Herzen liegt. Für sein ehrenamtli-
B o n n - D e n Beitrag der Heimat- w i e das deutsch-polnische Projekt diskutieren. Im Gegensatz z u den mal Urlaub machen z u wollen. Die ches Engagement z u m Wohle des
vertriebenen z u m Wiederaufbau z u r Erstellung einer Stadtchronik Beratungen ü b e r die sogenannte Begeisterung ist bereits soweit Gemeinwesens wurde Helmut
Deutschlands u n d z u m Frieden i n anläßlich des G r ü n d u n g s j u b i l ä - „ S c h l u ß s t r i c h e r k l ä r u n g " durften ü b e r g e s p r u n g e n , d a ß schon eine Mauritz das Verdienstkreuz am
Europa hat der Deutsche Bundes- u m s Stettins 1993. V o r k u r z e m er- hierbei sogar Sudetendeutsche teil- weitere Klasse der Gesamtschule Bande des Verdienstordens der
tag g e w ü r d i g t . M i t den Stimmen schien das Werk, das die interna- nehmen, wie z u m Beispiel der Vor- in N e u m ü n s t e r eine Studienfahrt Bundesrepublik Deutschland ver-
von C D U / C S U , F D P u n d S P D ver- tionale Presse vielfach w o h l w o l - sitzende des Sudetendeutschen nach Lotzen plant. K l a u s Stamm liehen. A. D.
abschiedete das Parlament einen lend rezensierte, i n deutscher u n d Rats, Herbert Werner, oder V o l k -
Antrag, der die Vertriebenen bittet,
sich weiter v o l l u n d ganz a m politi-
schen, kulturellen u n d gesell-
E olnischer Sprache. E i n weiteres
unternehmen ist das geplante
deutsch-polnisch-tschechiscne Ge-
mar Gabert, der Vorsitzende der
sozialdemokratischen Seliger-Ge-
meinde.
schaftlichen Leben Deutschlands schichtswerk, an d e m das Schlesi-
zu beteiligen u n d an der V e r s t ä n d i - sche Institut u n d die Universität A u f g r u n d der genannten A k t i v i -
gung mit den östlichen Nachbarn O p p e l n gemeinsam mit der Schle- täten ist der Deutsche Bundestag
weiterzuarbeiten. siscnen Universität Troppau u n d der Ansicht, d a ß „ d i e politischen
deutschen Historikern beteiligt V e r ä n d e r u n g e n i n Mittel- u n d Ost-
In einer M i t t e i l u n g der C D U / sind. europa dort z u einer immer unbe-
CSU-Bundestagsfraktion h i e ß es fangeneren Befassung mit dem
Die Christdemokraten heben deutschen Vertreibungsschicksal
zu diesem Beschluß, die i n Privat-
eine Tagung i n Warschau i m De- geführt haben", w i e es i n seinem
initiative restaurierten Kirchen,
zember vergangenen Jahres her- Beschluß heißt.
Friedhöfe u n d K u l t u r d e n k m ä l e r i n
vor, auf der polnische Wissen-
den Heimatgebieten seien „steiner-
schaftler u n d Politiker mit ihren Die Volksvertretung stellt auch
ne Zeugen dieser V e r s t ä n d i g u n g s -
deutschen Kollegen Ergebnisse ei- einen Zusammenhang zwischen
arbeit". Inzwischen gebe es viele
ner mehrjährigen Beschäftigung d e m Vertreibungsschicksal der
gemeinsame Projekte zwischen
mit d e m Vertreibungsthema i n Po- Deutschen nach d e m Zweiten
vertriebenen u n d Neusiedlern bei
len vorgestellt haben. M i t v o n der Weltkrieg u n d den Vertreibungen
der Erforschung der Lokalge-
Partie war auch Herbert H u p k a , in Bosnien oder Ruanda her u n d
schichte. A u s Patenschaften west-
der Bundesvorsitzende der Lands- fordert Schutz vor Vertreibung:
deutscher K o m m u n e n für Heimat-
mannschaft Schlesien. Bei einem „Jede A r t der Vertreibung ist ein
kreisgemeinschaften sind i n z w i -
Symposium i n Franzensbad, n ö r d - Verbrechen gegen die Menschlich-
schen auf Initiative der Heimatver-
lich v o n Eger, sind kurz nach der keit. Die Terrorisierung u n d Ver- Dankbares P u b l i k u m : Das Schlorren-Theater der L O - G r u p p e H e i d e
triebenen oftmals Kommunalpart-
Verabschiedung der deutsch- treibung v o n G r u p p e n ... m u ß i n - erfreut sich g r ö ß t e r Beliebtheit. D i e Laienspieltruppe hat sich 1994
nerschaften entstanden. Seit d e m
tschechischen E r k l ä r u n g durch ternational geächtet u n d sowohl zusammengefunden, u m k l e i n e S t ü c k e , die das Leben schreibt, e i n z u -
Fall des Eisernen Vorhangs finden
den Bundestag auf Einladung der völkerrechtlich als auch strafrecht- studieren u n d a u f z u f ü h r e n . Ihr P u b l i k u m findet sie b e i den Senioren
immer öfter Vertriebenentreffen i n
beiden g r o ß e n Kirchen Bischöfe, lich geahndet werden." A u s die- des Deutschen Roten Kreuzes, i m R e i c h s b u n d , i n A l t e n - u n d Pflege-
den ethnisch g e s ä u b e r t e n deut-
Politiker, Wissenschaftler u n d P u - sem G r u n d erstrebt der Bundestag heimen, Kirchengemeinden u n d b e i den Landsleuten. D i e D a n k b a r -
schen Ostgebieten statt.
blizisten aus beiden L ä n d e r n z u - eine Konvention gegen Vertrei- keit der alten u n d k r a n k e n M e n s c h e n ist den A k t e u r e n dabei der
A u c h gebe es Beispiele gemein- sammengekommen, u m ü b e r die bung i m Rahmen der Vereinten s c h ö n s t e L o h n . Immer wieder fordern gerade diese M e n s c h e n dazu
M ö g h c h k e i t e n des A b k o m m e n s z u Nationen. P. T. auf, b a l d w i e d e r z u k o m m e n Foto Fasbender
samer G e s c h i c h t s a u f a r b e i t u n g ,
Brennpunkt £ 0 5 tfiprculirnufoil 22. M ä r z 1997 - Folge 12 - Seite 24

Im Griff
der roten
Von A L F R E D v. A R N E T H

Obwohl der Kommunismus


zusammengebrochen ist, treibt
Bulgarien in eine wirtschaftliche
Katastrophe. Die alten Seilschaften
kontrollieren die ökonomischen
Schlüsselpositionen. Verschleppte
Reformen, Mißwirtschaft und
Korruption zerrütten das Land und
bilden den sozialen Sprengstoff, der
jetzt in eine tiefe politische Krise
mündet.
Sturm auf das Parlament: Im Januar entlud sich der aufgestaute Volkszorn gegen die regierenden Sozialisten. Zuvor hatten diese die
Forderung abgelehnt, wegen der schweren Wirtschaftskrise Neuwahlen durchzuführen Foto dpa

D
ie schwere politische Krise in Not nicht dämpfen. Denn mit den stiegen, jene für andere Konsumgü- Praktisch alle Familien der ehemali- Parlament ein, die für die Wirt-

f
Bulgarien, die mit dem Rück- Löhnen und Gehältern im staatlichen ter um 327 Prozent. Die hohe Teue- en Spitzenfunktionäre konnten zum schaftsreform dringend notwendig
tritt der sozialistischen Regie- Sektor können die Menschen ledig- rungsrate zeigt, wie gering die Fort- eil phantastische Gewinne schef- waren. Verabschiedet wurden Geset-
rung Schan Widenows Ende Dezem- lich Brot und Milch kaufen. U m zu schritte bei den Wirtschaftsreformen feln, näufig mit ungesetzlichen Me- ze zur Rückgabe von in der kommu-
ber für alle sichtbar wurde, hat pri- überleben, sind die meisten auf eine sind. Die bulgarische Wirtschaft be- thoden. Die frühere Regierungsche- nistischen Ära konfisziertem Privat-
mär auch wirtschaftliche Gründe. weitere Beschäftigung in der Schat- findet sich zu 90 Prozent unter staat- fin Reneta Indschowa hatte schon vor eigentum und Land. Auch die Priva-
Yiele Bulgaren kämpfen ums nackte tenwirtschaft angewiesen. U m die licher Kontrolle und ist stark import- zwei Jahren der „gewöhnlichen" Kri- tisierung der staatlichen Betriebe und
Überleben. Die Nationalwährung hohen Preise für die Zentralheizung abhängig. Die steigenden Einfuhren minalität vergeblich den Kampf an- die Auslandsinvestitionen konnte
Lew ist seit Jahresbeginn schon mehr- zu vermeiden, haben viele Bulgaren, und sinkenden Ausfuhren sowie gesagt. Sie klagte, das organisierte die Regierung durchsetzen. Der erste
fach abgewertet worden und hat die vornehmlich Rentner, auf die Wär- zehn Milliarden Dollar Auslands- Verbrechen sei unter dem Schutz der Schritt zur Marktwirtschaft wurde al-
vom Staat gezahlten Mindestlähne mezufuhr in ihren Wohnungen ver- schulden haben die Devisenreserven Justiz in alle Ebenen des Staates ein- lerdings bereits vorher von einer Ko-
auf umgerechnet zehn Mark im Mo- zichtet. Bei der gegenwärtig klirren- erschöpft und die Landeswährung gedrungen. Prominentestes Opfer alitionsregierung zwischen den So-
nat sinken lassen. Die tägliche, sogar den Kälte müssen sie in ihren unbe- Lewa in eine Abwärtsspirale gezo- der ausufernden Kriminalität war im zialisten (frühere KP) und der anti-
stündliche Verteuerung des Lebens heizten Räumen, in Wolldecken ge- gen. „Unsere Wirtschart läßt sich vergangenen Oktober der Politiker kommunistischen Opposition unter
hat Tausende oppositionelle Demon- hüllt, frieren. Auch Schulen können nicht mehr steuern und ihre Entwick- Andrej Lukanow. Der zweimalige Dimitar Popow mit der Freigabe der
stranten auf die Straße und zu Streiks nicht mehr beheizt werden, und die lung ist schwer vorauszusehen", be- kommunistische Ministerpräsident Preise im Februar 1991 vorgenom-
getrieben. Sie erhoffen sich von einer Schüler sitzen in der Grippezeit mit urteilt Karamfilow die Situation. und Spitzenfunktionär der aus der men. Die unter dem Kommunismus
neuen, nichtsozialistischen Regie- Mänteln im Unterricht. Kommunistischen Partei entstande- an Preissteigerungen nicht gewöhn-
rung eine Verbesserung ihrer trostlo- Karamfilow verweist aber auch auf nen regierenden Sozialisten wurde ten Bulgaren mußten dabei erleben,
Die Inflation in Bulgarien erreichte die drastische Verteuerung von auf offener Straße mit Schüssen regel- wie Grundnahrungsmittel von ei-
sen Lage. im vergangenen Jahr 310,8 Prozent - Strom, Treibstoffen und Lebensmit-
Denn mit zehn Mark kann man nur ein klares Zeichen dafür, daß das ver- teln durch die Regierung, einen
etwa drei Kilo Würstchen oder Weiß- armte Balkanland in seiner wirt- Rückgang der Wirtschaftsprodukti-
käse kaufen. Während ein Ei zu schaftlichen Entwicklung immer
Weihnachten 1996 noch zehn Lewa mehr hinter seinen früheren Ost-
on um fünf bis sieben Prozent, eine
Mißernte und die daraus resultieren- Eine Inflation von mehr als 310 Prozent
f
ekostet hat, beträgt sein Preis jetzt block-Verbündeten in Ost- und Mit- de Lebensmittelknappheit. Die Ab-
05 Lewa. Die Landwirtschaft war teleuropa zurückbleibt: „Ein Ver- hängigkeit Bulgariens von Treib-
einst der Stolz des kommunistischen gleich mit mitteleuropäischen Län- stoff-, Energie- und Lebensmittelim- recht hingerichtet. Die Behörden nem Tag zum anderen um mehrere
Landes. Heute liegt sie durch eine dern zeigt, daß die Inflation bei uns porten werde die Inflation heuer wei- machten sich erst gar keine große hundert Prozent teurer wurden.
völlig verunglückte und .verschlepp- im Vorjahr zehnmal höher war", er- ter in die Höhe treiben, prognostiziert Mühe, den Täter zu finden. Die unab-
te Rückgabe enteigneter Äcker an die klärte Zahari Karamfilow, Leiter des Die wirtschaftlichen Reformen in
der Wirtschaftsexperte. hängige Zeitung „Trud" schrieb, Lu-
früheren Eigentümer am Boden. Die Instituts für Statistik in Sofia. Es sei Richtung Marktwirtschaft gingen in
kanow stehe in Verbindung mit
Städter haben weder Geld noch Inter- die höchste Teuerungsrate seit der Seit Anfang November ist die Na- „schmutzigem Geld, der Schaffung Bulgarien im Gegensatz zu anderen
esse, ihre kleinen Parzellen in der ab- Freigabe der Preise im Jahre 1991. tionalwährung von 241,08 Lewa für und dem Schutz der Schattenwirt- Staaten des früheren Ostblocks wie
gelegenen Provinz zu bestellen. Der Ende 1996 seien die Verbraucherprei- einen Dollar auf 581,78 Lewa abge- schaft und Kontakten zu kriminellen Polen, Ungarn und Tschechien nur
einst blühende Tabakanbau der tür- wertet worden, Tendenz steigend. Organisationen und Rauschgift-Kar- mühsam voran. Während einer
kischen Minderheit im Süden und durch die ehemaligen Kommunisten
Osten des Landes ist mit tatkräftiger Der Internationale Währungs- tellen". unterstützten Expertenregierung un-
behördlicher „Unterstützung" zu- fonds hat die Verhandlungen über ter Ljuben Berow wurden Schlüssel-
Die völlig verarmten Bürger Bulga-
sammengebrochen. Die drastische die Einsetzung eines Währungsaus- riens haben sich inzwischen daran reformen in der Wirtschaft und im
Abwertung der Landeswährung schusses aufgeschoben. Auch die gewöhnt, daß Schutzgeld-Erpresser Bankwesen in den Jahren 1993 und
führte auch zum Zusammenbruch Weltbank wolle zunächst keinen wei- das ganze Land in den Würgegriff ge- 1994 verschleppt.
des Kleinhandels. Viele Geschäfte ha- teren Dialog mit Bulgarien führen. nommen haben. Offiziell firmieren
Grund für den Aufschub sei die Ver- diese „Unternehmen" als Versiche- Die Umstrukturierung der Wirt-
ben geschlossen. Großhändler und schaft und die endgültige Schließung
Monopolisten haben angesichts der zögerung der Strukturreform in der rungen, denen engste Kontakte zur
bulgarischen Wirtschaft, meinten Ex- Politik nachgesagt werden. Mächtige von unrentablen Staatsbetrieben
Hyperinflation den Verkauf von Le- vollendete auch die sozialistische Re-
bensmitteln völllig eingestellt, um perten in Sofia. Die zurückgetretene „Paten" haben dafür gesorgt, daß oh-
Regierung des Sozialisten Schan Wi- nehin marode Staatsbetriebe völlig gierung der ehemaligen Kommuni-
höhere Preise abzuwarten. Sogar sten unter Schan Widenow in den
Brot wurde in der Hauptstadt Sofia denow hatte die angekündigte ruiniert wurden, um sie dann zu
Schließung von 64 unrentablen Spottpreisen zu kaufen. Die in all die- Jahren 1995 und 1996 nicht. Dieser
und in anderen Städten knapp. Vor Rückstand sowie die verantwor-
den wenigen Bäckereien, in denen Staatsbetrieben, auf die 28 Prozent se Machenschaften verwickelten Pro-
der Verluste in der Industrie zurück- fiteure haben kein Interesse daran, tungslose Vergabe von „faulen Kre-
Brot noch verkauft wird, bilden sich diten" führte seit Mitte 1996 zur
Schlangen von Menschen, deren zuführen sind, nur teil weise durch- daß sich die chaotische Gesetzlosig-
geführt. Die bis jetzt geschlossenen keit im Lande wirklich ändert. schwersten Finanz- und Devisenkri-
Stimmung wie auf einer Protest-
staatlichen Unternehmen haben die se nach der politischen Wende. 14
kundgebung aufgeheizt ist.
Verluste nur um sieben Prozent redu- Banken wurden im vergangenen Jahr
ziert. Trotz dieser verzweifelten Lage Das von einer tiefgreifenden wirt- wegen Zahlungsunfähigkeit ge-
In den Geschäften fehlen bereits
Grundnahrungsmittel wie Käse, But- ist einigen Politikern offenbar daran schaftlichen und politischen Krise er- schlossen, die Jahresinflationsrate er-
ter, Margarine, Mehl und Reis. Im- gelegen, keine Hilfe aus dem Aus- schütterte Balkanland hatte in den reichte 311 Prozent, die National-
landnach Bulgarien zu lassen. Das im vergangenen sieben Jahren sechs Re- währung Lew wurde drastisch abge-
f
portwaren, Südfrüchte und Medika-
mente sind für 90 Prozent der Bevöl- vergangenen November vorgelegte ierungen. Seit der Entmachtung des wertet. Die Produktion verzeichnete
Prominentes Mordopfer der Wirt- Gesetz für Auslandsinvestitionen ommunistischen Staats- und Partei- einen Rückgang um bis zu zehn Pro-
kerung unerschwinglich teuer ge-
worden. Auch Benzin wurde zum schaftswirren: Der ehemalige Mini- behindert ausländische Unterneh- chefs Todor Schiwkow am 10. No- zent im Vergleich zu 1995. Die Devi-
Luxus, den sich nur die etwa drei Pro- sterpräsident Andrej Lukanow men oder verhindert ihr Engagement vember 1989 stellte allerdings der an- senreserven der Zentralbank sanken
tikommunistische Bund der demo-
§
zent Neureichen unter der Bevölke- Foto dpa ar völlig. Die Direktorin der Behör- kratischen Kräfte (SDS) jedoch nur zum Jahreswechsel auf 518 Millionen
rung leisten können. Die Durch- e für Auslandsinvestitionen, Da- eines dieser sechs Kabinette. US-Dollar.
schnittsbulgaren fahren ihre schrott- se in Bulgarien um 30,6 Prozent höher niela Bobewa, trat daraufhin aus Pro- Wegen der Instabilität und der un-
reifen russischen Autos der Marke gewesen als 1990, rechnete Karamfi- test zurück. Aus den Kommunisten Die SDS-Regierung unter Filip Di- klaren Gesetzgebung liegt Bulgarien
Lada oder Moskwitsch nicht mehr, low vor. Im gleichen Zeitraum sei das von gestern seien die Millionäre von mitrow war mit einer Amtszeit von auch im Hinblick auf die Auslandsin-
weil ein Mindestlohn nicht zum Voll- Durchschnittsgehalt auf etwa 34 heute geworden, sagte der frühere rund einem Jahr bis zum gescheiter- vestitionen im Gesamtumfang von
tanken ausreichen würde. Auch die Mark gefallen. Die Preise für Lebens- Staatscnef Schelju Schelew einmal. Er ten Vertrauensantrag im Oktober weniger als einer Milliarde US-Dollar
Verdoppelung der staatlichen Löhne mittel und Dienstleistungen seien im skizzierte damit die oft beklagte „rote 1992 außerdem nur kurzlebig. Sie seit 1990 auf einem der letzten Plätze
und Genälter ab Februar konnte die vergangenen Jahr um 307 Prozent ge- Wirtschaftsmafia" in Bulgarien. brachte dennoch die Kerngesetze im in Osteuropa.

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