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einer Hartverchromung.
26.04.2010
Die Frage die sich heutzutage stellt, kann man den gesetzlichen Forderungen, be-
züglich Abluftbehandlung, gerecht werden und gleichzeitig mit deren Hilfe Betriebs-
kosten sparen?
Es ist allgemein bekannt, dass die Kosten für Energie und Ressourcen, wie Wasser
zum Beispiel, immer weiter steigen werden. Der sparsame Umgang mit Ressourcen
und Energie sollte das Ziel sein. Durch innovative und effiziente Anlagensysteme
können Betriebs- und Entsorgungskosten immens minimiert und die Umwelt stark
entlastet werden.
In der folgenden Gegenüberstellung soll dargestellt werden, wie mit Hilfe des Abluft-
systems in unten aufgeführten Bereichen Betriebskosten optimiert und minimiert
werden können:
1. Elektrolytkühlung
2. Raumbeheizung / Zuluft
3. Abwasservolumen / Elektrolytverbrauch
Als Basis wird eine Hartchrom-Galvanik mit 2 Chrom-Aktivbädern mit folgenden Pa-
rametern zugrundegelegt.
Herkömmliches System:
2. Raumbeheizung / Zuluft
Durch die installierte Abluftanlage werden der Betriebsstätte 25.000 m³/h aufgeheizte
Luft entzogen, die zu ca. 90% wieder durch eine Zuluftanlage eingebracht werden
müssen. Dies erzeugt während der Heizperiode hohe Heizkosten, da die eingebrach-
te Zuluft auf Raumtemperatur aufgeheizt werden muss.
Herkömmliches System:
Optimierungsvorschlag Wärmerückgewinnungssystem:
Da die Abluft nach dem Wäscher, mit einer relativen Feuchte von nahezu 100%, zwi-
schen 15-20 °C warm ist, kann durch Installation eines Wärmetauschers in der Abluf-
tanlage, ein Großteil der Abluftenergie zurück gewonnen werden. Dem Wärmetau-
scher nachgeschaltet, wird zusätzlich eine Wärmepumpe installiert. Je nach Ausle-
gung des Abluft-Wärmetauschers und der dazugehörigen Umpumpmenge, bringt die
Wärmepumpe zwischen 100-160 kW Wärmeenergie bei 50 °C und einer elektrischen
Aufnahme von 28-40 kW. Die Zuluftanlage wird mit einem zusätzlichen Wärmetau-
scher ausgestattet, um die gewonnene Leistung der kalten Zuluft zuzuführen. Somit
wird der Einsatz von Primärenergie (Öl, Gas) auf ein Minimum reduziert und einges-
part.
3. Abwasservolumen / Elektrolytverbrauch
Durch die Absaugung der Prozessbäder, zur Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte
gemäß MAK-Verordnung, TA-Luft und BimSch-Verordnungen, werden in der Abluft
gebundene Aerosole des Elektrolyten mit abgesaugt und gehen dem Prozess verlo-
ren.
Herkömmliches System:
Die abgesaugte, mit Aerosol und Schadstoffen behaftete Abluft, wird in einem Nass-
wäscher mit Waschflüssigkeit besprüht. Hierbei findet ein Übergang der Aerosole
und Schadstoffe von der Abluft in die Waschflüssigkeit statt, die sich mit der Zeit im-
mer mehr sättigt, bis kein Schadstoff mehr aufgenommen werden kann. Dann muss
die gesamte Waschvorlage des Abluftwäschers ausgetauscht und in der Abwasser-
anlage behandelt werden. Bei manchen Betriebstätten, wo keine Abwasseranlage
vorhanden ist, muss das gesättigte Waschvolumen sogar teuer entsorgt werden. In
diesem Beispiel wäre in einem 6-12 wöchigen Rhythmus, je nach Schadstoffbelas-
tung, ein Volumen von ca. 3 m³ zu entsorgen.
Optimierungsvorschlag Chromnebelabscheider:
Für nähere Informationen stehen Ihnen folgende Kontakte gerne zur Verfügung:
Oder vereinbaren Sie mit uns einen Termin auf der O&S in Stuttgart
vom 08.06.-10.06.2010