Energie- Meßtechnik und Management

E72..-01

Wechselstromzähler
 E72..-01

ANWENDUNGSBEREICH
Die Einphasen-Wechselstrom-Wirkverbrauchzähler E72... sind zum
Einsatz in Zweileiter-anlagen bestimmt. Die Zähler wurden für den GRUNDCHARAKTERISTIKEN
Direktanschluß vorgesehen. • Modernes Design

Die Zähler E72 werden für den Direktanschluß an Spannungen 220 V, • Stabilität im Betrieb und große Zuverlässigkeit
230 V, 240 V gefertigt und auf Anfrage auch für andere Spannungen • Temperaturkompensierter Arbeitsbereich
zwischen 100 und 500 V. von 0 °C bis +40 °C

• Stoßspannungsfestigkeit bei über 7 kV

GÜLTIGE VORSCHRIFTEN
• Kleine Meßfehler, verursacht durch Einflußgrößen
Diese Induktions-Wechselstromzähler werden in übereinstimmung mit
• Kleiner Spulen-Eigenverbrauch
folgenden gültigen Normen gefertigt:
• Impulsgeber-Einbaumöglichkeit
IEC 521 : 1988 : Alternating Current Watt-hour meters Class 0.5, 1, 2
• Einfache Wartung
EN 60521 : 1995 : Wechselstrom - Wirkverbrauchzähler der
Klassen 0.5, 1, 2 • Lebensdauer über 30 Jahre

VDE 0418,... Die Abmessungen stimmen mit DIN 43 857,
Teil 1 überein.
Sie werden für die Genauigkeitsklasse 2 hergestellt.
• Eine anerkannte Qualität von meßtechnischen
Charakteristiken der Elektrizitätszähler
• Minimales Risiko beim Betrieb auf der Meßstelle

EINSTELLELEMENTE
Diese sind so ausgeführt, daß
sie schnell, leicht und sicher
bedient werden können.

1 – Leerlauf / Anlauf-
6 Einstellung
2 – Grobeinstellung der
3 4 Nenndrehzahl
3 – Feineinstellung der
Nenndrehzahl
5
4 – Einstellung bei Kleinlast
5 – Grobe Phaseneinstellung
1
6 – Feine Phaseneinstellung

ZÄHLERGEHÄUSE
Zählergrundplatte mit dem
Klemmenblock
Die Zählergrundplatte mit dem Klem-
menblock ist aus dem Isoliermaterial
Typ 31 gespritzt. Auf dem oberen Teil
ist die Aufhängelasche angezogen, auf
dem unteren Teil ist die Befesti-
gungslasche befestigt. Diese ist von
unten am Klemmenblockgerüst
aufgeschnappt und wird nach dem
Anziehen des Klemmendeckels zusät-
zlich befestigt.
Im Klemmenblock befinden sich die
Haupt- und Hilfsklemmen. Die Bohrun-
gen für die Anschlußkabel in den Haup-
tklemmen haben einen Durchmesser von
6,5 mm (als Option die Bohrungen mit
einem Durchmesser von 7 mm), was
zum Anschluß der Außenleiter mit einem
Querschnitt von 25 mm2 genügt. Die
Außenleiter sind mit zwei Schrauben M6
befestigt.
Die Klemmen zum Anschluß der Hilf-
sstromkreise haben die Bohrungen mit
einem Durchmesser von 3,2 mm.
Die Haupt- und Hilfsklemmen sind im
Gehäuse des Klemmenblocks
eingekapselt und durch einen abnehm-
baren Oberteil des Klemmenblocks
abgedichtet, der aus einem hochwertigen
selbstlöschenden, thermoplastischen
Material gefertigt ist. Auf der Grundplat-
te ist er mit einer selbstschneidenden
Schraube fixiert.
TECHNISCHE DATEN
ZÄHLERTYP
Nennspannung
Sonderausführung
Nennfrequenz
Nennstrom
Max. Strom
Thermischer Strom
Spannungsspule
Eigenverbrauch in Spannungskreisen
bei Nennspannung
Stromspule: –Windungen
–Drahtdurchmesser
Eigenverbrauch in Stromkreisen
bei Nennstrom
Drehmoment bei Un, In, fn
Läufer-Nenndrehzahl
bei Nennbelastung (Umdrehung/Min.)
Zählerkonstante (Umdrehung/kWh)
Anlaufstrom (% In) bei cos ϕ =1
Leerlauf
Prüfspannung
Stoßspannung - 1,2/50 µs
Läufergewicht
Zählergewicht
Umfang der Einstellungen bei:
– 5% Ib, cos ϕ = 1
– Imax/2, cos ϕ = 1
– Imax/2, cos ϕ = 0,5
Impulsgeber (Serien 5 und 9) (Impuls/kWh)
E72..-01
Die Kurzschluß- und Kriechstrecken am
Gerüst des Klemmenblocks sind genug
groß, um eine hohe Durchschlagsfes-
tigkeit des Zählers zu gewährleisten.
Zählerkappe
(Gehäuseoberteil)
Die Zählerkappe ist aus Isoliermaterial
Typ 31 gefertigt. Auf der Frontseite ist
ein großes Glasfenster mit Abmessun-
gen 90x80 mm eingebaut, das von
innen mit Silikonkitt abgedichtet und mit
selbstsperrenden Federscheiben
gesichert ist. Die Kappe ist auf der
Grundplatte mit zwei Plombierschrauben
diagonal befestigt, die in die
entsprechende Mutter in der Grundplatte
eingeschraut werden. Die Zählerkappe
kann selbständig plombiert werden,
unabhängig von der Anbringung des
Klemmendeckels.
Die Abdichtung des Gehäuses erfolgt
mit einer Gummidichtung aus einem
beständigen Elastomer, der in der
entsprechenden Nut am Dichtungsrand
der Zählerkappe eingesetzt ist. Der über-
gang zwischen der Kappe und der
Grundplatte ist in Form eines
Labyrinthes ausgeführt, was einen genü-
genden Schutz gegen das Eindringen
ins Innere des Gehäuses sichert.
Auf Wunsch kann auch eine Kappe aus
einem durchsichtigen, selbstlöschenden
thermoplastischen Material (Polymetile-
Methacrilate) geliefert werden.
E72C-01
(V)
(V) von 100 bis 500
(Hz)
(A) 10
(A) 40
(A) 48
Windungen : 9200, Drahtdurchmesser: 0.125 mm
(W)
(VA)
3+4
4 x 2 mm oder φ 3,15 mm
(W) 0.18
(VA) 0.35
4,70 x 10-4 Nm
23
600
Der Läufer steht bei geöffneten Stromkreisen 80 % bis 110 % Un still
Prüfung mit der Sinus-Wechselspannung 4000 V in der Zeit 1 Minute.
mit Doppelsteinlager 24g, mit Magnetlager 27g
ca. 1,3 kg
1200 (Option 600)
Klemmendeckel
Der Klemmendeckel entspricht den
Anforderungen nach DIN 43 857 und ist
aus einem selbstlöschenden, thermo-
plastischen Material (Polyamid 6,6) oder
aus Isoliermaterial Typ 31 hergestellt.
Am Klemmenblockgehäuse ist er mit
einer Plombierschraube befestigt und
verhindert den Zugang zu den
Anschlußklemmen und zur Befesti-
gungslasche des Zählers.
Der Klemmendeckel ist auf Kundenwun-
sch auch in verlängerten oder kurzen
Ausführung erhältlich. Das Plombieren
der Plombierschraube des Klem-
mendeckels ist unabhängig vom plom-
bieren der Zählerkappe durchführbar.
MESSYSTEM
Das Meßsystem ist in Tangentialaus-
führung und auf der Zählergrundplatte
befestigt. Es besteht aus einem Elektro-
magnet, der mit einer Spannungsspule
versehen ist, und einem Stromelektro-
magnet mit einer entsprechenden
Stromwicklung, die auf einem thermo-
plastischen Spulenkörper aufgewickelt
ist.
Der Arbeitsfluß des Spannungssystems
geht durch die Läuferscheibe und wird
dann über den Spannungsgegenpol am
Spannungskern abgeschlossen. Lokale
und zeitliche Phasenverschiebung des
Spannungs- und Stromflusses bewirkt in
E72F-01
230
50 Hz
10
60
72
1.0
3,9
3+3
4 x 3 mm oder φ 3,75 mm
0.12
0.23
4,00 x 10-4 Nm
14,375
375
< 0.45
> 7 kV
26 %
30 %
5%
750 (Option 375)
 E72..-01

der Läuferscheibe ein Drehmoment, das
mit der Belastung proportional ist. Das
Bremsmoment, das den Zählerläufer
beeinflußt, wird mit Hilfe des Dauer-
Zweirichtungs-Bremsmagnetes - in
AlNiCo-Ausführung - gebildet.
Der Spannungselektromagnet besteht
aus einem Spannungskern, auf dem die
Spannungsspule angebracht ist. Die
Spule ist auf einem thermoplastischen
Spulenkörper aufgewickelt, die ganze
Wicklung ist mit einem Isolierschlauch
geschützt, wodurch eine hohe Isolierfes-
tigkeit gegeben ist. Die Zuführungen der
Spannungsspule sind mit einem Litzen-
draht und einer verstärkten Isolation
durchgeführt. Der Leiterquerschnitt
beträgt 0,25 mm2.
Die Spannungsspule für die Zähler mit
einem optoelektronischen Impulsgeber
verfügt über eine zusätzliche Wicklung
für die Versorgung der elektronischen
Schaltung.
An Schenkel des Spannungskerns ist
ein Spannungsgegenpol befestigt, der
aus Stahlblech gefertigt ist. Am Gegen-
pol ist ein drehbarer Hilfspol vernietet,
mit dem der Meßfehler bei Kleinlast
eingestellt wird.
Die Spannungswicklung erregt in der
Säule des Spannungskerns den Span-
nungs-Antriebsfluß, die auf den Arbeits-
und Querfluß eingeteilt wird. Der
Arbeitsfluß geht über den Spannungspol
und die Luftspalte durch den Läufer-
scheibe durch und wird nach dem
Spannungsgegenpol auf den Außen-
schenkeln des Spannungsjochs
abgeschlossen.
Der Querfluß wird nach dem Span-
nungspol durch die beiden Querluftspal-
ten auf den Außenschenkeln des Span-
nungskernes abgeschlossen. Auf diese
Weise wird der nötige induktive Wider-
stand des Spannungselektromagnetes
erreicht,der die entsprechende Phasen-
verschiebung 90° zwischen dem Strom-
und Spannungsantriebsfluß 90°
gewährleistet. Eine Feineinstellung der
Phasenverschiebung 90° wird durch die
änderung der Belastung des Querflusses
in den Luftspalte mit Hilfe von zwei ein-
stellbaren Kupferklappen, die über einen
drehbaren Hebel am Spannungspol
befestigt sind, erzielt.
Die richtige Position des Spannungse-
lektromagnetes am Meßwerkträger des
Zählers ist durch die Positionieransätze
bestimmt.
Ebenso ist es am Meßwerkträger des
Zählers auch die Position des
Stromelektromagnetes bestimmt.
Der Stromelektromagnet besteht aus
einem Zweischenkelkern, auf dem die
Stromwicklung zusammen mit einem
thermoplastischen Spulenkörper ange-
bracht ist. Die beiden Stromkern-
Schenkel sind mit der Strombrücke ver-
bunden, die über ein nichtmagnetisierten
Distanzstück am Stromkern mit zwei
Messingschrauben befestigt ist.
Der Stromfluß, erregt durch den die
Stromspule durchfließenden Strom, geht
von einem Pol des Stromkernes durch
die Läuferscheibe und wird über den
Spannungspol durch die Läuferscheibe
am anderen Pol des Stromkerns
abgeschlossen.
Die Strombrücke, die den Magnetseit-
enkontakt darstellt, ist so bemessen, daß
die Sättigung bei größeren Belastungen
erreicht wird und so der gesamte erregte
Fluß zum kompensieren des Fehlers
genützt wird, der durch die Stromdämp-
fung aufgetreten ist..
An den Schenkeln des Stromkernes sind
Aluminium-Kurzschlußringe angebracht,
die zur Grobeinstellung 90° der Phasen-
verschiebung zwischen dem Strom- und
Spannungsfluß dienen.

TYPISCHE ZÄHLER-MESSFEHLERKURVEN

Fehlerkurve der Zähler E72F-01 in Abhängigkeit von der Strombelastung

+2
+1
F%
-1
-2
5 20 100 200 300 400 500 600 Ib %
10

Einfluß der Spannungsänderung Einfluß der Frequenzänderung

10% Ib
+2 +2
+1 +1
p% p%
-1 -1
-2 -2
90 100 110% Ur 95 100 105% fr

Imax/2
+2 +2
+1 +1
p% p%
-1 -1
-2 -2
90 100 110% Ur 95 100 105% fr

Imax
+2 +2
+1 +1
p% p%
-1 -1
-2 -2
90 100 110% Ur 95 100 105% fr

Abhängigkeit von der Auflentemperatur

+2
+1
F%
-1
-2
-20 -10 0 +10 +20 +30 +40 +50 °C

10% Ib — Imax
20% Ib — Imax

MESSWERKTRÄGER
Der aus Silumin-Druckguß gefertigte
Meßwerkträger weist große mechanische
Festigkeit und zeitliche dimensionale
Stabilität auf. Am Meßwerkträger sind
Antriebssystem, Bremsmagnet, Ober-
und Unterlager und Zählwerk befestigt.
Der Meßwerkträger ist mit zwei Je-
Schrauben M4, die ein Selbstschnei-
degewinde haben, direkt in der Bakelit-
Grundplatte befestigt.
Der Läufer hat eine Scheibe aus elek-
trolytischem Aluminium mit einer Dicke
von 1,2 mm und mit einem Durchmess-
er von 90 mm. Die Läuferscheibe ist auf
einer nichtmagnetischen Stahlachse
befestigt. Am oberen Achsenende ist
eine Schnecke mit der Führungshülse
aufgedruckt ist, gefertigt aus einer
hochwertigen und temperaturstabilen
thermoplastischen Masse - Polyamid 11.
Die Führungshülse ist im Oberlager in
der Nadelausführung eingespannt.
Das untere Achsenende ist für die Aus-
führung des Doppelsteinlagers (als Vari-
ante auch für Ausführung mit Magnet-
lager) angepaßt.
Bei der Ausführung mit Magnetlager
wird der bewegliche Teil des Lagers
über die Graphithülse mit einem
Stahldorn hoher Qualität geführt, die
starr im unteren Teil des Lagers einge-
setzt ist.
Zwischen der Schnecke und Scheibe
befindet sich auf der Achse ein ferro-
magnetisches anhaltendes Zünglein, das
zusammen mit dem am Spannungspol
angebrachten anhaltenden Zünglein die
Läuferdrehung bei Leerlauf Spannung
verhindert.
Auf Kundenwunsch kann am Läuferrand
eine 400-teilige Markierung für stro-
boskopisches Einstellverfahren ange-
bracht werden. Beim Läufer des Zählers
mit Impulsgeber ist auf der Achse unter
der Scheibe eine Blende zur Abtastung
der Läuferumdrehungen eingebaut.
OBERLAGER
Das Oberlager ist ein Nadelhalslager
und dient als axiale Führung des
Läufers. Eine Nadel aus hochpoliertem
nichtrostendem Stahl ist in der Mess-
inghülse des Oberlagers eingesetzt.Die
Kunststoff-Führungshülse läuft gemein-
sam mit der Schnecke auf der Läufer-
achse auf der glatten und harten Nade-
loberfläche, was eine minimale und gle-
ichbleibende Reibung ergibt.
Das Oberlager braucht nicht geölt werden.
UNTERLAGER
Das Unterlager ist ein Doppelsteinlager.
Zwischen zwei Saphirsteinen läuft eine
hochpolierte Stahlkugel, die mit einer
dünnen Schichteines hochwertigen öls
zum Korrosionsschutz geölt ist. Eine
kleine und verhältnismaßig gleich-
E72..-01
bleibende Reibung hat einen minimalen
Verschleiß der Lagerteile zur Folge, was
eine lange Betriebsdauer des Zählers
gewährleistet.
Der Lagereinsatz ist im Lagergehäuse
über eine Spiralfeder eingespannt, was
die Beschädigungen der Lagerteile beim
Transport verhindert. Der Lageraufbau
ermöglicht einen einfachen Austausch
des Läufers nur mit dem Druck auf den
Lagereinsatz, ohne eine änderung des
Unterlagers.
Auf Kundenwunsch kann ein Magnet-
lager eingebaut werden.
Der Aufbau des Magnetlagers wurde so
konzipiert, daß das Magnet-Abprallfeld
der beiden Lagerteile das Gewicht des
Läufers bei einer bestimmten Luftspalte
trägt. Die hochwertigen Werkstoffe der
eingebauten Ferritmagnete sind prak-
tisch unempfindlich für die Kurz-
schlußströme, die beim Einsatz im Netz
auftreten können.
Die Axialführung der Läuferachse erfolgt
ähnlich wie beim Oberlager. Die
Führungsnadel aus hochpoliertem
nichtrostendem Stahl ist in der
Führungshülse aus sintriertem Graphit
eingesetzt, die sich im Oberteil des
Magnetlagers auf der Läuferachse
befindet. Die Aussagen des Zählers mit
eingebauten Magnetlager ist sehr zeit-
stabil, weil die Reibung im Magnetlager
durch die ganze Betriebsdauer gleich-
bleibend ist.
Ölung der Lagerstelle ist nicht zulässig
und darum ist dieses praktisch
wartungsfrei.
BREMSMAGNET
Der Bremsmagnet ist ein Doppelspur-
magnet, der aus zwei AlNiCo-Mag-
netwürfeln besteht, die im Joch aus
Stahlblech mit einer Dicke von 2,5 mm
eingesetzt sind. Am Meßwerkträger des
Zählers ist er über die Führungshülse
mit einer Je-Schraube M5 befestigt. Der
Bremsmagnet ist für einen breiten Tem-
peraturbereich entsprechend kompen-
siert.
Die Einstellschraube für die Feineinstel-
lung der Läuferdrehzahl ist zwischen
den beiden Magnetpolen positioniert, wo
sie in Abhängigkeit von der Position
den Magnetfluß in der Luftspalt des
Bremsmagneten vergrößert oder vermin-
dert.
ZÄHLWERK
Es gibt die Varianten von Ein- oder
Zweitarifzählwerken. Die Eintarifzähl-
werke können 6 oder 7 Ziffernrollen
haben, die Zifferngröße ist 4,7 x 2,3 mm
bzw. bei großen Ziffern 6, 9 x 3,65 mm,
am Rand der letzten Ziffernrolle ist eine
100-teilige Markierung.
Das Zählwerk ist mit einer M4 Schraube
am Zähler befestigt, der richtige Eingriff
zwischen dem Schneckenrad und der
Läuferschnecke wird durch die
entsprechende Position der Distanzan-
sätze auf der Tragschiene des Zähl-
werkes bestimmt.
Das Gehäuse für ein Eintarifzählwerk ist
aus Aluminiumblech gefertigt.
Ziffernrollen, Ritzel, Zahnräder und Lager
sind aus hochwertigem und temper-
aturstabilem Kunststoff hergestellt.
Ziffernrollen und übersetzungszahnräder
sind auf hochpolierten Stahlachsen
angebracht, die in Kunststofflagern ein-
gelagert sind. Dadurch wird eine mini-
male Reibung ermöglicht. Die Achsen
des Schneckenrades und der über-
setzungszahnräder haben einen
Durchmesser von 0,6 mm.
Das Zweitarif-Zählwerk kann 6 oder 7
Ziffernrollen für jeden Tarif haben, die
Zifferngröße ist 4,7 x 2,3 mm oder
6,9x 3,65 mm. Die Umschaltung vom
höheren auf den niedrigeren Tarif und
umgekehrt erfolgt anhand eines elektro-
magnetischen Tarifauslösers, der Einfluß
auf das Differentialvorgelege ausübt. Es
ist ein Gleichstromauslöser, der über
einen Gleichrichter und Schutzvorwider-
stand an der Speisespannung des
Zählers angeschlossen ist.
Die oberen Ziffernrollen - der höhere
Tarif - sind in Betrieb, wenn der elektro-
magnetische Tarifauslöser aktiv ist. Beim
Ausschalten des Speisestromkreises des
elektromagnetischen Tarifauslösers wer-
den die oberen Ziffernrollen blockiert in
Betrieb sind aber die unteren Ziffern-
rollen - der niedrigere Tarif.
Erhältlich ist auch eine Zählwerk-Aus-
führung mit einer umgekehrten Funk-
tionsweise des Tarifauslösers.
RÜCKLAUFSPERRE
Die Rücklaufsperre ist am Zählergehäuse
beim Oberlager angebracht und wirkt
aufgrund der Schwerkraft auf den 2-teili-
gen Zahnteil der oberen Führungshülse
mit der Schnecke. Die Reibung der
Rücklaufsperre ist minimal und beein-
trächtigt die Zählergenauigkeit oder den
Anlauf nicht.Die Rücklaufsperre wird nur
auf Anfrage eingebaut und ist mit einer
zusätzlichen Bezeichnung auf dem Leis-
tungsschild gekennzeichnet.
 E72..-01

IMPULSGEBER (E72..-5 und E72..-9)

Anwendung
Die Impulsgeber (Serie 5 und Serie 9) werden in Wechselstromzähler der Genauigkeitsklasse 2
eingebaut. Sie werden zum Generieren und übertragen der Impulse an Tarifgeräte, zum Sum-
mieren und überwachen, zur Datenerfassung und -Verarbeitung, für einen sinnvollen Verbrauch
und die Abrechnung der elektrischen Energie verwendet. Die Frequenz der Impulse ist propor-
tional mit der Zählerläufergeschwindigkeit und mit dem Energieverbrauch.
Die übertragung der Impulse vom Zähler zur Zentraleinheit erfolgt über die dazu bestimmten
Zweidrahtlinien.
Vorschriften
Die Impulsgeber stimmen mit den gültigen Vorschriften DIN 43864 und IEC 1036, P. 5.5.2 bis
5.5.5 überein.

TECHNISCHE DATEN (E72..-5)

Speisespannung .............................Un = 24 (+3, –6) V

Spannung an Klemmen
– aktiver Zustand ...........................Usa < 8 V

Widerstand im Außenstromkreis....Rb = 1 kOhm

Impulsgeberstrom, aktiv ................10 mA < Ia < 20 mA

Impulsgeberstrom, nicht aktiv .......Ip < 2 mA

Impulsanzahl ..................................1 oder 2 Imp./Umdreh.

Min. Impulslänge ...........................30 ms

Mechanische Rücklaufsperre .........2-teilig

Variante ........4-teilig

Arbeitstemperaturbereich ...............–20 °C bis+ 60 °C

Impulsübertragungslänge...............0,5 m

TECHNISCHE DATEN (E72..-9)

Die Impulsgeber werden mit Hinsicht auf den Typ in zwei Systeme eingeteilt:

a) “SO”-Impulsgeber, mit einem Halbleiterausgang b) Impulsgeber mit einem Ausgangsrelais - ein

(DIN 43864) potentialfreier Ausgang

Speisespannung .............................Un = 24 (+3, –6) V Ausgangsschalter:

Spannung an Klemmen – max. Leistung.............................25 VA

– aktiver Zustand ...........................Usa < 6 V – max. Spannung ..........................250 V AC / DC
– max. Strom ................................0,5 A
Widerstand im Außenstromkreis....Rb = 1 kOhm
– Kontaktprellung ..........................keine
Impulsgeberstrom, aktiv ................5 mA < Ia < 20 mA
Eigenverbrauch...............................0,3 VA
Impulsgeberstrom, nicht aktiv .......Ip < 0,25 mA
Impulsanzahl ..................................1 oder 2 Imp./Umdreh.
Impulsanzahl ..................................1 oder 2 Imp./Umdreh.
Ausgangsimpulslänge.....................80 ms ± 15 %
Ausgangsimpulslänge.....................80 ms ± 15 %
Mechanische Rücklaufsperre .........2-teilig
Mechanische Rücklaufsperre .........2-teilig,
Variante ........4-teilig Variante .........4-teilig

Arbeitstemperaturbereich ...............–20 °C bis + 60 °C Arbeitstemperaturbereich ...............–20 °C bis+ 60 °C

Impulsübertragungslänge...............0,5 m Impulsübertragungslänge...............bis 2000 m

 E72..-01

SCHALTPLÄNE

1000 1101 1102

Z Z

1 3 4 6 1 3 4 5 6 13 1 3 4 6 13 15

L1 L1 L1
N N N

1600 1600
S0

S0

1 3 4 6 20 21 1 3 4 6 20 21 20 21

R R
0 0

ZÄHLERBEZEICHNUNG
E 7 2 F D – 5 1

E7 – Zweileiter-Wechselstromzähler

2 – Gehäuseausführung

C – für 400%-ige Belastbarkeit (10/40 A)

F – für 600%-ige Belastbarkeit (10/60 A)

– (ohne Bezeichnung) Eintarifzählwerk

D – Doppeltarifzählwerk

– Doppelstein-, Kugellager

2 – Magnetlager

0 – Grundausführung ohne Zusatz- einrichtungen

5 – induktiver Impulsgeber (SO – DIN 43 864)

9 – optischer Impulsgeber (SO – DIN 43 864 oder ein Relais)

1 – Bakelit-Zählergehäuse

2 – durchsichtige thermoplastische Zählerkappe

 E72..-01

MONTAGEANGABEN

120
6.5

6.25

127
155

128

222
9 8

22
36
11 11
24

16
13

ø6.5
80

20 18 23 9 17.5

105 37.5

130

Aufgrund der gelegentlichen Verbesserungen können die tatsächlich gelieferten

Erzeugnisse in Einzelheiten von den in diesem Prospekt angeführten Daten abweichen.
9802/14

Heinz Lackmann GmbH & Co. KG

722.999.221

Iskraemeco,
Borkstraße 21,Energie- Meßtechnik
48163 Münster, Tel.:und Management,
02 51/9 AG02 51/9 78 08-44
78 08-0, Fax:
4000 Kranj,
Internet: Savska loka 4, Slowenien
www.lackmann.de, E-Mail: webmaster@lackmann.de
Telefon: (+386 64) 26 40, Telefax: (+386 64) 26 43 76, http://www.iskraemeco.si
Herausgabe: Iskraemeco. Änderungen vorbehalten.