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8 Beispiele
Grundrisse
Bei den in Bild 8.1-1 und 8.1-2 dargestellten Grundrissen wird zur besseren Darstellung auf die
im Bauwesen übliche detaillierte Vermaßung verzichtet.
246 8 Beispiele
Ansichten
Querschnitt
Bei dem im Bild 8.1-7 dargestellten Schnitt A-A des Wohngebäudes wird zur besseren Darstel-
lung auf die im Bauwesen übliche detaillierte Vermaßung verzichtet.
1 2 3
1 Gebäudenutzfläche AN 137,18 m²
Verhältnis
3 A/Ve 0,79 1/m
Wärmeübertragende Hüllfläche / Gebäudevolumen
4 Gebäudevolumen Ve 428,70 m³
8.1 Wohngebäude Neubau – Bedarfsausweis 249
1 2 3 4 5 6 7
Tabelle 8.1-3 Zusammenstellung der Kennwerte der opaken Bauteile und Überprüfung des
Mindest-Wärmeschutzes gemäß DIN 4108-2
1 2 3 4
1 2 3 4 5
d O R
1 Nr. Material
in mm in W/(m²K) in m²K/W
9 7 Boden / Verfüllmaterial - - -
10 8 Erdreich - - -
13 - Wärmedurchgangswiderstand RT 3,10
15 -
1 2 3 4 5
d O R / RT
1 Nr. Material
in mm in W/(m²K) in m²K/W
8 - Wärmedurchgangswiderstand RT 4,81
10 -
1 2 3 4 5
d O R / RT
1 Nr. Material
in mm in W/(m²K) in m²K/W
3 1 Dacheindeckung - - -
4 2 Traglattung - - -
5 3 Konterlattung - - -
6 4 Unterspannbahn 0,15 - -
Wärmedämmung als
7 5 180,00 0,035 5,143
Zwischensparrendämmung
8 6 Dampfsperre 0,15 - -
Wärmedämmung als
9 7 48,00 0,035 1,371
Untersparrendämmung
13 - Wärmedurchgangswiderstand RT 6,76
15 -
1 2 3 4 5
d O R / RT
1 Nr. Material
in mm in W/(m²K) in m²K/W
3 1 Dacheindeckung - - -
4 2 Traglattung - - -
5 3 Konterlattung - - -
6 4 Unterspannbahn 0,15 - -
9 6 Dampfsperre 0,15 - -
14 - Wärmedurchgangswiderstand RT 2,00
16 -
3 Teilflächen a bis d
1 1 m²K
R1 3,817
0,8050 0,1182 0,0670 0,0098 0,8720 0,1280 W
0,18 0,18 0,18 0,18 0,18 0,18
0,035 0,13 0,035 0,13 0,035 0,13
1 1 m²K
R2 1,135
0,8050 0,1182 0,0670 0,0098 0,9232 0,0768 W
8
0,048 0,048 0,048 0,048 0,048 0,048
0,035 0,035 0,13 0,13 0,035 0,13
1 1 m²K
R3 0,050
0,8050 0,1182 0,0670 0,0098 1,000 W
0,0125 0,0125 0,0125 0,0125 0,0125
0,250 0,250 0,250 0,250 0,250
8.1 Wohngebäude Neubau – Bedarfsausweis 255
1 m²K
RT ' 5,719
10 0,8050 0,1182 0,0670 0,0098 W
6,764 3,006 5,762 2,004
m²K
12 RT '' 0,10 3,817 1,135 0,050 0,10 5,202
W
5,719 5,202 m² K
14 RT 5,46
2 W
1 W
17 U 0,18
5,461 m² K
256 8 Beispiele
1 2 3 4 5
d O R / RT
1 Nr. Material
in mm in W/(m²K) in m²K/W
Wärmedämmung als
4 2 180,00 0,035 5,143
Zwischenbalkendämmung
5 3 Dampfsperre 0,15 - -
Wärmedämmung als
6 4 48,00 0,035 1,371
Unterbalkendämmung
10 - Wärmedurchgangswiderstand RT 6,95
12 -
1 2 3 4 5
d O R / RT
1 Nr. Material
in mm in W/(m²K) in m²K/W
5 3 Dampfsperre 0,15 - -
10 - Wärmedurchgangswiderstand RT 2,19
12 -
3 Teilflächen a bis d
1 1 m²K
R1 0,185
0,8050 0,1182 0,0670 0,0098 1,000 W
0,024 0,024 0,024 0,024 0,024
0,130 0,130 0,130 0,1300 0,130
1 1 m²K
R2 3,817
0,8050 0,1182 0,0670 0,0098 0,8720 0,1280 W
0,18 0,18 0,18 0,18 0,18 0,18
0,035 0,13 0,035 0,13 0,035 0,13
8
1 1 m²K
R3 1,135
0,8050 0,1182 0,0670 0,0098 0,9232 0,0768 W
0,048 0,048 0,048 0,048 0,048 0,048
0,035 0,035 0,13 0,13 0,035 0,13
1 1 m²K
R4 0,050
0,8050 0,1182 0,0670 0,0098 1,000 W
0,0125 0,0125 0,0125 0,0125 0,0125
0,250 0,250 0,250 0,250 0,250
1 m²K
RT ' 5,930
10 0,8050 0,1182 0,0670 0,0098 W
6,949 3,191 5,947 2,188
m² K
12 RT '' 0,10 0,185 3,817 1,135 0,050 0,10 5,387
W
5,930 5,387 m² K
14 RT 5,66
2 W
1 W
17 U 0,18
5 ,659 m² K
Klimabedingter Feuchteschutz
Der Nachweis des klimabedingten Feuchteschutzes muss gemäß DIN 4108-3 [53] geführt
werden. Für die in Abschnitt 4.3.2 und 4.3.3 der DIN 4108-3 [53] aufgeführten Bauteile mit
ausreichendem Wärmeschutz nach DIN 4108-2 [52] und luftdichter Ausführung nach
DIN V 4108-7 [55] ist kein rechnerischer Nachweis des Tauwasserausfalls infolge Wasser-
dampfdiffusion erforderlich. Da die Fenster und Fenstertüren ausschließlich aus wasserdampf-
diffusionsdichten Elementen gefertigt werden, ist gemäß DIN 4108-3 [53] Abs. 4.3.4 für diese
ebenfalls kein Tauwassernachweis erforderlich.
260 8 Beispiele
1 2 3 4
Ausführung Nachweis
1 Bauteil Aufbau gemäß gemäß
DIN 4108-3 DIN 4108-3
einschaliges Mauerwerk nach DIN 1053-1 Abschnitt kein Nachweis
2 Außenwände
mit Putzbeschichtung 4.3.2 erforderlich
belüftetes Dach mit einer Dachneigung 5°
und einer diffusionshemmenden Schicht mit Abschnitt kein Nachweis
3 Steildach
sd,i 100 m unterhalb der Wärmedämm- 4.3.3 erforderlich
schicht
Fenster und Ausführung aus wasserdampfdiffusions- Abschnitt kein Nachweis
4
Fenstertüren dichten Elementen 4.3.4 erforderlich
Wärmebrücken
Die Berücksichtigung des Wärmebrückeneinflusses bei der Ermittlung der Transmissions-
wärmeverluste (DIN V 4108-6 [54]) bzw. des Transmissionswärmetransferkoeffizienten
(DIN V 18599-2 [64]) erfolgt pauschal mit ǻUWB = 0,10 W/(m²K), d. h. ohne Berücksichti-
gung der Planungs- und Ausführungsbeispiele von DIN 4108 Beiblatt 2 [56].
Luftdichtheit
Der Infiltrationsluftwechsel des Wohngebäudes ohne mechanische Lüftung wird in Abhängig-
keit von der Gebäudedichtheit bestimmt. Als Maß für die Gebäudedichtheit gilt dabei der ge-
messene Luftwechsel bei 50 Pa Druckdifferenz (n50-Wert). Für das Wohngebäude wird die
Einhaltung der Anforderung an die Gebäudedichtheit nach DIN 4108-7 [55] nach Fertigstel-
lung durch eine Dichtheitsprüfung (z. B. Blower-Door Messung) nachgewiesen. Diese Anfor-
derung liegt bei Gebäuden ohne raumlufttechnische Anlagen bei n50 3 h-1.
Lüftung
Der nutzungsbedingte Mindestaußenluftwechsel des Wohngebäudes wird in sämtlichen Räu-
men über freie Lüftung erbracht. Eine raumlufttechnische Anlage wird somit nicht eingesetzt.
Sommerlicher Wärmeschutz
Das Wohngebäude ist gemäß EnEV 2009 § 3 Abs. 4 so auszuführen, dass die Anforderungen
an den sommerlichen Wärmeschutz eingehalten werden. Der Nachweis wird durch die Einhal-
tung der höchstzulässigen Sonneneintragskennwerte gemäß DIN 4108-2 [52] geführt. Gemäß
DIN 4108-2 Abs. 8.3 [52] kann auf den Nachweis verzichtet werden, wenn die Fenster in Ost-,
Süd,- oder Westorientierung mit außenliegenden Sonnenschutzeinrichtungen mit einem
Abminderungsfaktor Fc 0,30 ausgestattet sind. Die vorhandenen Rollläden werden gemäß
Tabelle 8 der DIN 4108-2 [52] mit Fc = 0,30 angesetzt. Somit kann auf einen Nachweis ver-
zichtet werden.
8.1 Wohngebäude Neubau – Bedarfsausweis 261
Heizsystem
Das verwendete Heizsystem (H) wird über die Prozessschritte Erzeugung (g), Speicherung (s),
Verteilung (d) und Übergabe (ce) definiert.
1 2 3
x Brennwertkessel verbessert
x raumluftunabhängiger Wärmeerzeuger
1 Erzeugung H,g
x Energieträger: Erdgas
x Aufstellung innerhalb der thermischen Hülle
x Vorlauftemperatur: 55,0 °C
x Rücklauftemperatur: 45,0 °C
3 Verteilung H,d x horizontale Verteilung innerhalb der thermischen Hülle
x Verteilungsstränge innenliegend
x geregelte Pumpe
x freie Heizflächen
x überwiegende Anordnung der Heizflächen im Außenwandbe-
4 Übergabe H,ce
reich
x P-Regler mit Auslegungsproportionalbereich: 2 K
Trinkwarmwasserversorgung
Das verwendete System zur Erzeugung des Trinkwarmwassers (TW) wird über die Prozess-
schritte Erzeugung (g), Speicherung (s), Verteilung (d) und Übergabe (ce) definiert.
1 2 3
x Brennwertkessel verbessert
x Energieträger: Erdgas
1 Erzeugung TW,g x Aufstellung innerhalb der thermischen Hülle
x solare Trinkwarmwassererwärmung vorhanden
x mindestens 0,04 m² Aperturfläche je m² Gebäudenutzfläche
x Solarspeicher
2 Speicherung TW,s
x Aufstellung innerhalb der thermischen Hülle
x ohne Zirkulation
3 Verteilung TW,d
x Verteilung innerhalb der thermischen Hülle
1 2 3
Wärmeverlust HT Anteil
1 Bauteil
in W/K in %
1 2 3
Q
1 Wärmeverluste / -gewinne Zeichen
in kWh/a
8 Jahres-Heizwärmebedarf QH 8065
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
Transmissons-
2 1820 1490 1336 824 547 286 90 63 399 888 1241 1587
wärmeverluste
Lüftungs-
3 1004 822 737 455 302 158 50 35 220 490 684 875
wärmeverluste
Summe Wärme- -825 -796 -978 -1182 -846 -444 -139 -97 -618 -932 -769 -709
4
gewinne
Ergebnisse Grundvariante
Tabelle 8.1-18 Ergebnisse Grundvariante nach DIN V 4108-6 [54] und DIN 4701-10 [58]
1 2 3
Tabelle 8.1-19 Ergebnisse Grundvariante nach DIN V 18599 [63 bis 72]
1 2 3
sein, was z. B. bei der Tragwerksplanung (Statik) selbstverständlich ist, und daher die folgen-
den Bestandteile enthalten:
x Deckblatt mit den wichtigsten Informationen über Objekt, Bauherr, Architekt und Aufstel-
ler des EnEV-Nachweises
x Vorbemerkungen zum EnEV-Nachweis
x Dokumentation der Eingabedaten: Flächen und Volumina des Gebäudes, Bauteile mit
U-Wert Ermittlung, Wärmebrückenansatz, Dokumentation der gewählten technischen Ge-
bäudeausrüstung (TGA), Anlagenbewertung gemäß DIN V 4701-10 [57] usw.
x Zusammenstellung der Zwischen- und Endergebnisse
x ggf. Positionsplan für die Bauteile zur eindeutigen Zuordnung zum Gebäude
x Nachweis der Einhaltung des zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfs (auch im Energie-
ausweis enthalten)
x Nachweis der Einhaltung des Höchstwertes des spezifischen, auf die wärmeübertragende
Umfassungsfläche bezogenen Transmissionswärmeverlustes
x Nachweis der Anforderungen des Mindestwärmeschutzes
x Nachweis der Anforderungen zum klimabedingter Feuchteschutz
x ggf. Gleichwertigkeitsnachweise für die Ausführung der Wärmebrücken bzw. detaillierter
Nachweis der Wärmebrücken
x Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei dieser Auflistung lediglich um eine
Empfehlung der Autoren handelt!
Tabelle 8.1-20 Nachweis nach der EnEV 2009 [31] für die Grundvariante
1 2 3
Rechenverfahren
Rechenverfahren
1 nach DIN V 4108-6 und
nach DIN V 18599
DIN V 4701-10
EnEV 2009 Anforderung
2 81,04 kWh/(m²a) 109,54 kWh/(m²a)
Jahres-Primärenergiebedarf QP
Wohngebäude Grundvariante
3 80,79 kWh/(m²a) 101,96 kWh/(m²a)
Jahres-Primärenergiebedarf QP
EnEV 2009 Anforderung
4 spezifischer Transmissions- 0,40 W/(m²K) 0,40 W/(m²K)
wärmeverlustes H‘T
Wohngebäude Grundvariante
5 spezifischer Transmissions- 0,35 W/(m²K) 0,35 W/(m²K)
wärmeverlustes H‘T
8.1 Wohngebäude Neubau – Bedarfsausweis 269
1 2 3
Anforderungen
1 Nachweis Anmerkungen
eingehalten
spezifischer Transmissions-
3 ja siehe Tabelle 8.1-19
wärmeverlustes H‘T
1 2 3 4 5 6
1 2 3 4 5 6 7
Grundrisse
Bei den in Bild 8.2-1 und 8.2-2 dargestellten Grundrissen wird zur besseren Darstellung auf die
im Bauwesen übliche detaillierte Vermassung verzichtet.
Die für den Lastabtrag der Stahlbetondecke über dem Obergeschoss notwendigen Stahlrahmen
werden in den Grundrissen nicht dargestellt.
276 8 Beispiele
Ansichten
Querschnitt
Bei dem im Bild 8.2-7 dargestellten Querschnitt des Bürogebäudes wird zur besseren Darstel-
lung auf die im Bauwesen übliche detaillierte Vermassung verzichtet.
Zonierung
Gemäß DIN V 18599 werden Nichtwohngebäude in Abhängigkeit ihrer Nutzung, Konditionie-
rung und zusätzlicher Zonierungskriterien in einzelne Zonen unterteilt. Das Beispielgebäude
wird in die folgenden sieben Zonen unterteilt:
x Zone 1: Verkehrsfläche – Nutzungsprofil 19 der DIN V 18599-10 [72]
x Zone 2: Sonstige Aufenthaltsräume – Nutzungsprofil 17 der DIN V 18599-10 [72]
x Zone 3: WC und Sanitärräume – Nutzungsprofil 16 der DIN V 18599-10 [72]
x Zone 4: Lager, Technik, Archiv – Nutzungsprofil 20 der DIN V 18599-10 [72]
x Zone 5: Besprechung, Sitzung, Seminar – Nutzungsprofil 4 der DIN V 18599-10 [72]
x Zone 6: Großraumbüro – Nutzungsprofil 3 der DIN V 18599-10 [72]
x Zone 7: Einzelbüro – Nutzungsprofil 1 der DIN V 18599-10 [72]
Die Zonierung des Bürogebäudes mit Flächen und Volumina ist in Tabelle 8.2-1 zusammenge-
stellt.
280 8 Beispiele
1 2 3 4 5 6 7 8
Sonstige Aufenthalts-
3 2 17 63,15 71,10 270,2 213,8 17,18
räume
Besprechung, Sitzung,
6 5 4 38,60 44,52 169,2 129,7 -
Seminar
Geometrie
In Tabelle 8.2-2 sind die relevanten Flächen und Volumina sowie die Gebäudedimensionen
zusammengestellt. Die Gebäudedimensionen werden gemäß DIN V 18599-5 [67] Anhang B
durch die char. Länge, die char. Breite sowie Anzahl und Höhe der Geschosse beschrieben. Die
Werte werden für die Nutzung von Standardwerten benötigt.
1 2 3
3 Bruttovolumen V 2850,00 m³
4 Nettovolumen Ve 2276,32 m³
6 Geschosshöhe hG 3,80 m
1 2 3 4 5 6 7
Fenster Erdgeschoss
Nord, Süd, West und Ost
2 nein 0,50 0,50 1,80 0,60 1,10
Aluminiumrahmen mit
3-fach Verglasung
Fenster Obergeschoss Außen-
Süd, West und Ost jalousie,
3 0,50 0,03 1,80 0,60 1,10
Aluminiumrahmen mit 45°-Stellung,
3-fach Verglasung dunkel-grau
Fenster Obergeschoss
Nord
4 nein 0,50 0,50 1,80 0,60 1,10
Aluminiumrahmen mit
3-fach Verglasung
Haustüren
5 Aluminiumrahmen mit nein 0,50 0,50 1,80 0,60 1,10
3-fach Verglasung
Tabelle 8.2-4 Zusammenstellung der Kennwerte der opaken Bauteile und Überprüfung des
Mindest-Wärmeschutzes gemäß DIN 4108-2
1 3 3 4
1 2 3 4 5
d O R
1 Nr. Material
in mm in W/(m²K) in m²K/W
9 7 Boden / Verfüllmaterial - - -
10 8 Erdreich - - -
13 - Wärmedurchgangswiderstand RT 2,54
15 -
1 2 3 4 5
d O R / RT
1 Nr. Material
in mm in W/(m²K) in m²K/W
9 - Wärmedurchgangswiderstand RT 4,51
11 -
1 2 3 4 5
d O R
1 Nr. Material
in mm in W/(m²K) in m²K/W
9 - Wärmedurchgangswiderstand RT 4,26
10 -
Klimabedingter Feuchteschutz
Der Nachweis des klimabedingten Feuchteschutzes muss gemäß DIN 4108-3 [53] geführt
werden. Für die in Abschnitt 4.3.2 und 4.3.3 der DIN 4108-3 [53] aufgeführten Bauteile mit
ausreichendem Wärmeschutz nach DIN 4108-2 [52] und luftdichter Ausführung nach
DIN V 4108-7 [55] ist kein rechnerischer Nachweis des Tauwasserausfalls infolge Wasser-
dampfdiffusion erforderlich. Da die Fenster und Fenstertüren ausschließlich aus wasserdampf-
diffusionsdichten Elementen gefertigt werden, ist gemäß DIN 4108-3 [53] Abs. 4.3.4 hier
ebenfalls kein Tauwassernachweis erforderlich.
286 8 Beispiele
1 2 3 4
Ausführung Nachweis
1 Bauteil Aufbau gemäß gemäß
DIN 4108-3 DIN 4108-3
einschaliges Mauerwerk nach DIN 1053-1
Abschnitt kein Nachweis
2 Außenwände mit zugelassenem Wärmedämm-
4.3.2 erforderlich
verbundsystem
nicht belüftete Dächer mit einer diffusions-
Abschnitt kein Nachweis
3 Flachdach hemmenden Schicht mit sd,i 100m unter-
4.3.3 erforderlich
halb der Wärmedämmschicht
Fenster und Ausführung aus wasserdampfdiffusions- Abschnitt kein Nachweis
4
Fenstertüren dichten Elementen 4.3.4 erforderlich
Wärmebrücken
Die Berücksichtigung des Wärmebrückeneinflusses erfolgt durch genaue Ermittlung des Wär-
mebrückenzuschlages ¨UWB. Die längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten Ȍ werden
detailliert nach DIN EN ISO 10211 [89] berechnet und sind für alle Wärmebrücken in Tabelle
8.2-9 zusammengestellt. In den Bildern 8.2-10 bis 8.2-15 sind exemplarisch drei Wärmebrü-
cken dargestellt. Die positive Auswirkung der detaillierten Wärmebrückenberechnung wird bei
den im Abschnitt 8.2.6 gegenübergestellten Varianten deutlich.
1 2 2 3 4
1 2 2 3 4
Bild 8.2-12 Wärmebrücke 10: Geschossdecke, Fenster oben, Türsturz unten – Zeichnung
Bild 8.2-13 Wärmebrücke 10: Geschossdecke, Fenster oben, Türsturz unten – Temperaturbild
290 8 Beispiele
Luftdichtheit
Der Infiltrationsluftwechsel des Bürogebäudes ohne mechanische Lüftung wird in Abhängig-
keit von der Gebäudedichtheit als Tagesmittelwert bestimmt. Als Maß für die Gebäudedicht-
heit gilt dabei der gemessene Luftwechsel bei 50 Pa Druckdifferenz (n50-Wert). Für das Büro-
gebäude wird die Einhaltung der Anforderung an die Gebäudedichtheit nach DIN 4108-7 [55]
nach Fertigstellung durch eine Dichtheitsprüfung (z. B. Blower-Door Messung) nachgewiesen.
Die dabei zu erfüllende Anforderung liegt bei Gebäuden ohne raumlufttechnische Anlagen bei
n50 3 h-1. Gemäß DIN V 18599-2 [64] Tabelle 4 entspricht das Kategorie I und somit wird in
der Energiebilanzierung mit dem n50-Bemessungwert von 2 h-1 gerechnet. Die positive Aus-
wirkung der Dichtheitsprüfung wird bei den im Abs. 8.2.6 gegenübergestellten Varianten deut-
lich.
Heizsystem
Das verwendete Heizsystem (h) wird über die Prozessschritte Erzeugung (g), Speicherung (s),
Verteilung (d) und Übergabe (ce) definiert.
1 2 3
x Brennwertkessel verbessert
x Energieträger: Erdgas
x Vorlauftemperatur: 35,0 °C
x Rücklauftemperatur: 28,0 °C
1 Erzeugung h,g
x Gebläsebrenner
x kein integriertes Pumpenmanagement
x elektrische Kesselregelung
x Aufstellung: Zone 4 = Lager, Technik, Archiv
x indirektes System
x Zweirohrnetz
x Alle Verteilleitungen in beheizter Umgebung
x Verteilleitungen V: Länge = 40,0 m
3 Verteilung h,d x Strangleitungen S: Länge = 30,0 m
x Anbindeleitung A: Länge = 100,0 m
x Baualtersklasse/Dämmung Rohrleitung: nach 1995
x Pumpe: bedarfsausgelegt und hydraulischer Abgleich
x Pumpenregelung: 'p variabel
x alle Zonen
x Wärmeträgermedium: Wasser
4 Übergabe h,ce x System: Flächenheizung (bauteilintegriert)
x Art der Dämmung: mit Mindestdämmung
x Regelung: PI-Regler
Trinkwarmwasserversorgung
Gemäß DIN V 18599-10 [72] Tabelle 6 Anmerkung a darf der Nutzenergiebedarf für Trink-
warmwasser für das Bürogebäude vernachlässigt werden (siehe auch Abschnitt 5.10.2 Trink-
292 8 Beispiele
warmwasser diese Buches). Im Beispiel wird der Nutzenergiebedarf für Trinkwarmwasser für
das Bürogebäude zur Anschauung trotzdem berücksichtigt.
Das verwendete System zur Erzeugung des Trinkwarmwassers (w) wird über die Prozessschrit-
te Erzeugung (g), Speicherung (s), Verteilung (d) und Übergabe (ce) definiert.
1 2 3
x Brennwertkessel verbessert
1 Erzeugung w,g x Energieträger: Erdgas
x Aufstellung: Zone 4 = Lager, Technik, Archiv
x Zentrale Verteilung
x Alle Verteilleitungen in beheizter Umgebung
x Verteilleitungen V: Länge = 50,0 m
3 Verteilung w,d x Strangleitungen S Länge = 2,0 m
x Anbindeleitung (Stichleitungen) SL: Länge = 2,5 m
x Baualtersklasse/Dämmung Rohrleitung: nach 1995
x Pumpe: bedarfsausgelegt und geregelt
Lüftung
Der nutzungsbedingte Mindestaußenluftwechsel des Bürogebäudes erfolgt in sämtlichen Räu-
men und somit allen Zonen über freie Lüftung. Eine raumlufttechnische Anlage wird nicht
eingesetzt.
Beleuchtung
Die Beleuchtung wird für jede Zone einzeln definiert. Jede Zone hat nur eine Art von Kunst-
licht und somit nur einen Beleuchtungsbereich.
1 2 3 4 5 6
1 2 3 4 5 6
kompakte
4 3 WC und Sanitärräume direkt Leuchtstofflampe automatisch manuell
mit EVG
stabförmige
Lager, Technik,
5 4 direkt Leuchtstofflampe automatisch manuell
Archiv
mit EVG
stabförmige
Besprechung, Sitzung,
6 5 direkt Leuchtstofflampe manuell manuell
Seminar
mit EVG
stabförmige
7 6 Großraumbüro direkt Leuchtstofflampe manuell manuell
mit EVG
stabförmige
8 7 Einzelbüro direkt Leuchtstofflampe manuell manuell
mit EVG
Sommerlicher Wärmeschutz
Das Bürogebäude ist gemäß EnEV 2009 [31] § 4 Abs. 4 so auszuführen, dass die Anforderun-
gen an den sommerlichen Wärmeschutz eingehalten werden. Der Nachweis wird durch die
Einhaltung der zulässigen Sonneneintragskennwerte gemäß DIN 4108-2 [52] geführt. Der
Sonneneintragskennwert des Nichtwohngebäudes ist für jede Gebäudezone zu bestimmen. In
Tabelle 8.2-13 und 8.2-14 werden die Mindestanforderungen an den sommerlichen Wärme-
schutz exemplarisch für das Großraumbüro und das Büro „Geschäftsführung“ nachgewiesen.
1 2
2 Nettogrundfläche AG 223,38 m²
5 Fensterflächen AW 82,61 m²
Fenster Nord:
6 x Fensterfläche AW,Nord 6,38 m²
x Abminderungsfaktor Sonnenschutz FC 1,00
Fenster Süd:
7 x Fensterfläche AW,Süd 6,38 m²
x Abminderungsfaktor Sonnenschutz FC 0,40
Fenster West:
8 x Fensterfläche AW,West 69,85 m²
x Abminderungsfaktor Sonnenschutz FC 0,40
294 8 Beispiele
1 2
9 Sonneintragskennwert
(6,382 0,50 1,00 ) (6,382 0,50 0,40 ) (69,85 0,50 0,40 ) 0,083
10 S 0,083
223,38
11 Anteilige Sonneintragskennwerte Sx
17 Fensterneigung, Sx,5 -
19 zulässiger Sonneintragskennwert
21 Nachweis
1 2
2 Nettogrundfläche AG 40,17 m²
5 Fensterflächen AW 26,56 m²
8.2 Nichtwohngebäude Neubau – Bedarfsausweis 295
1 2
Fenster Ost:
8 x Fensterfläche AW,Ost 26,56 m²
x Abminderungsfaktor Sonnenschutz FC 0,40
9 Sonneintragskennwert
11 Anteilige Sonneintragskennwerte Sx
17 Fensterneigung, Sx,5 -
19 zulässiger Sonneintragskennwert
21 Nachweis
Nutzenergiebedarf Grundvariante
Die Nutzenergie ist der Oberbegriff für Nutzwärmebedarf, Nutzkältebedarf, Nutzenergiebedarf
für Trinkwarmwasser, Beleuchtung und Befeuchtung. Nutzenergie für Lüftung, Kühlung und
Befeuchtung wird bei dem Beispielgebäude nicht benötigt, da keine Lüftung, Raumkühlung
und Befeuchtung vorhanden ist.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
2 Heizung 17,72 13,95 11,45 3,90 1,78 0,47 0,12 0,11 1,45 6,83 11,56 15,68
Trinkwarm-
3 0,29 0,26 0,29 0,28 0,29 0,28 0,29 0,29 0,28 0,29 0,28 0,29
wasser
4 Beleuchtung 1,04 0,90 0,97 0,92 0,93 0,90 0,94 0,95 0,94 1,01 1,02 1,11
5 Summen 19,05 15,11 12,70 5,09 3,00 1,65 1,34 1,35 2,68 8,13 12,86 17,07
Endenergiebedarf Grundvariante
Der Endenergiebedarf ist die berechnete Energiemenge, die der Anlagentechnik (Heizungsan-
lage, raumlufttechnische Anlage, Warmwasserbereitungsanlage, Beleuchtungsanlage) zur Ver-
fügung gestellt werden muss, um die festgelegte Rauminnentemperatur, die Erwärmung des
Warmwassers und die gewünschte Beleuchtungsqualität über das ganze Jahr sicherzustellen.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
2 Heizung 20,88 16,4 13,43 4,54 2,09 0,58 0,17 0,16 1,71 8,00 13,55 18,44
Trinkwarm-
3 0,53 0,48 0,53 0,51 0,53 0,51 0,53 0,53 0,51 0,53 0,51 0,53
wasser
4 Beleuchtung 1,04 0,90 0,97 0,92 0,93 0,90 0,94 0,95 0,94 1,01 1,02 1,11
5 Summen 22,45 17,78 14,92 5,97 3,55 1,99 1,63 1,64 3,16 9,54 15,09 20,08
Primärenergiebedarf Grundvariante
Der Primärenergiebedarf ist die berechnete Energiemenge, die zusätzlich zum Energieinhalt
des notwendigen Brennstoffs und der Hilfsenergien für die Anlagentechnik auch die Energie-
mengen einbezieht, die durch vorgelagerte Prozessketten außerhalb des Gebäudes bei der Ge-
winnung, Umwandlung und Verteilung der jeweils eingesetzten Brennstoffe entstehen.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
2 Heizung 21,06 16,55 13,56 4,62 2,15 0,62 0,22 0,21 1,77 8,09 13,69 18,61
Trinkwarm-
3 0,56 0,50 0,56 0,54 0,56 0,54 0,56 0,56 0,54 0,56 0,54 0,56
wasser
4 Beleuchtung 2,71 2,34 2,51 2,38 2,42 2,34 2,43 2,47 2,45 2,62 2,65 2,88
5 Summen 24,32 19,40 16,63 7,53 5,12 3,50 3,20 3,23 4,75 11,27 16,88 22,04
Energieträgerbedarf Grundvariante
Ein Energieträger ist eine Substanz oder ein Phänomen, das verwendet werden kann, um me-
chanische Arbeit, Strahlung oder Wärme zu erzeugen oder chemische bzw. physikalische Pro-
zesse ablaufen zu lassen. Für die im Zuge des Energieeinsparnachweises für das Beispielge-
bäude nachgewiesene Primärenergie werden die Energieträger Erdgas und Strom verwendet.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
2 Strom-Mix 1,29 1,10 1,14 1,00 1,00 0,95 0,98 1,00 1,01 1,13 1,20 1,33
3 Erdgas H 21,16 16,68 13,78 4,97 2,55 1,04 0,65 0,64 2,16 8,41 13,89 18,74
4 Summen 22,45 17,78 14,92 5,97 3,55 1,99 1,63 1,64 3,17 9,54 15,09 20,07
1 2 3 4
1 2
1 Jahres-Energiebedarf
1 2 3
1 2 3
1 2 3
1 2 3
Zusammenfassung EnEV-Ergebnisse
1 2 3 4 5
Bürogebäude Referenzgebäude
1 Art
Jahres-Primärenergiebedarf Jahres-Primärenergiebedarf
Umfang EnEV-Nachweis
Gemäß der Energieeinsparverordnung und der direkt in Bezug genommenen Regelwerke müs-
sen für den öffentlich-rechtlichen Energieeinsparnachweis die folgenden Nachweise erbracht
werden:
x Einhaltung des zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfs (EnEV 2009 [31] § 4 Abs. 1)
x Einhaltung der Höchstwerte der mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten der wärmeüber-
tragenden Umfassungsfläche (EnEV 2009 [9] § 4 Abs. 2)
x Einhaltung der Anforderungen des Mindestwärmeschutzes nach den anerkannten Regeln
der Technik (EnEV 2009 [9] § 7 Abs. 1) – die anerkannte Regel der Technik für den Min-
destwärmeschutz ist zur Zeit DIN 4108-2 [52]
x Anforderungen zum klimabedingten Feuchteschutz gemäß DIN 4108-3 [53], welche in DIN
4108-2 [52] Abs. 4.2.2 in Bezug genommen wird
x Gleichwertigkeitsnachweise für die Ausführung der Wärmebrücken bei der Berücksichti-
gung des Wärmebrückeneinflusses mit Überprüfung der Gleichwertigkeit nach DIN 4108
Beiblatt 2 [56] (EnEV 2009 [31] § 7 Abs. 2 und 3 sowie DIN V 18599-2 [64] Abs. 6.2.1.2)
x Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes (EnEV 2009 [31] § 4 Abs. 4) durch die Ein-
haltung der zulässigen Sonneneintragskennwerte gemäß DIN 4108-2 [52]
8.2 Nichtwohngebäude Neubau – Bedarfsausweis 303
Weiter sind bei der Planung des Gebäudes die Anforderungen gemäß Abschnitt 4 der EnEV
2009 [31] einzuhalten für:
x Inbetriebnahme von Heizkesseln und sonstigen Wärmeerzeugern (EnEV 2009 Abs. 4 § 13)
x Verteilungseinrichtungen und Warmwasseranlagen (EnEV 2009 Abschnitt 4 § 14)
x Klimaanlagen und sonstige Anlagen der Raumlufttechnik (EnEV 2009 Abschnitt 4 § 15)
Unterlagen EnEV-Nachweis
In der EnEV 2009 [31] werden zwar die nachzuweisenden Punkte definiert (siehe vorherigen
Abschnitt), aber keine Angaben über Art und Umfang der Dokumentation gemacht. Nach Mei-
nung der Autoren sollte ein Energieeinsparnachweis gemäß EnEV prüf- und nachvollziehbar
sein, was z. B. bei der Tragwerksplanung (Statik) selbstverständlich ist, und daher die folgen-
den Bestandteile enthalten:
x Deckblatt mit den wichtigsten Informationen über Objekt, Bauherr, Architekt und Aufstel-
ler des EnEV-Nachweises
x Vorbemerkungen zum EnEV-Nachweis
x Dokumentation der Eingabedaten: z. B. Zonierung, Nutzungsprofile, Flächen und Volumi-
na des Gebäudes, Bauteile mit U-Wert Ermittlung, Wärmebrückenansatz, Dokumentation
der gewählten technischen Gebäudeausrüstung (TGA) usw.
x Zonenplan mit geschossweiser Darstellung der Gebäudegrundrisse inkl. der Gebäudezonie-
rung (farbige Darstellung wird empfohlen)
x Positionsplan für die Bauteile zur eindeutigen Zuordnung zum Gebäude
x Dokumentation relevanter Zwischen- und Endergebnisse auf Zonen- und Gebäudeebene
x Nachweis der Einhaltung des zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfs (auch im Energie-
ausweis enthalten)
x Nachweis der Einhaltung der Höchstwerte der mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten
der wärmeübertragenden Umfassungsfläche
x Nachweis der Anforderungen des Mindestwärmeschutzes
x Nachweis der Anforderungen zum klimabedingten Feuchteschutz
x ggf. Gleichwertigkeitsnachweise für die Ausführung der Wärmebrücken bzw. detaillierter
Nachweis der Wärmebrücken
x Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei dieser Auflistung lediglich um eine
Empfehlung der Autoren handelt!
1 3 4 5
Anforderungswert Unterschreitung
1 Bürogebäude
gemäß EnEV 2009 der EnEV 2009
Mittelwert Wärmedurchgangs-
3 0,35 W/(m²K) 0,22 W/(m²K) 38,51 %
koeffizienten opake Bauteile
Mittelwert Wärmedurchgangs-
4 1,90 W/(m²K) 1,10 W/(m²K) 42,11 %
koeffizienten transparente Bauteile
304 8 Beispiele
1 2 3
Anforderungen
1 Nachweis Anmerkungen
eingehalten
1 2 4 5
notw. Unter-
Unterschreitung EEWärmeG
1 schreitung gemäß
EnEV 2009 erfüllt
EEWärmeG
Mittelwert Wärmedurchgangs-
3 38,51 % 15,00 % ja
koeffizienten opake Bauteile
Mittelwert Wärmedurchgangs-
4 42,11 % 15,00 % ja
koeffizienten transparente Bauteile
1 2 4 5 6 7
Variante Dichtheits-
1 EEwärmeG Heizung Beleuchtung Wärmebrücken
Nr. prüfung
1 2 4 5 6 7
Ersatz-
Erdgas- ohne
maßnahme:
5 3 Brennwertkessel Halogenleuchten Nachweis nein
EnEV
verbessert 'UWB = 0,100
minus 15 %
stabförmige und
Deckung über detaillierte
kompakte Leucht-
6 4 min. 50% Pellet-Kessel Berechnung ja
stofflampen
feste Biomasse 'UWB = 0,006
mit EVG
stabförmige und
Deckung über detaillierte
Sole-Wasser kompakte Leucht-
7 5 min. 50% Berechnung ja
Wärmepumpe stofflampen
Geothermie 'UWB = 0,006
mit EVG
stabförmige und
Deckung über detaillierte
Wasser-Wasser kompakte Leucht-
8 6 min. 50% Berechnung ja
Wärmepumpe stofflampen
Geothermie 'UWB = 0,006
mit EVG
1 2 3 4 5 6
Grund-
2 137,9 -15,0 % -16,4 % ja
variante
7
8.2 Nichtwohngebäude Neubau – Bedarfsausweis 307
Energieverbauch
Der Energieverbrauch der drei vorangehenden Abrechnungsjahre wird der Heizkostenabrech-
nung direkt in Kilowattstunden entnommen. Der Energieverbrauchsanteil der Warmwasser-
bereitung wurde durch Messwerte über installierte Wärmemengenzähler ermittelt. Der Ener-
gieverbrauch ist in Tabelle 8.3-1 zusammengestellt.
1 2 3 4 5 6
Klimafaktor
Die erforderliche Witterungsbereinigung erfolgt über den Klimafaktor fKlima,12mth,i, welcher für
die drei aufeinander folgenden Zeitabschnitte 22.04. bis 15.04. der Abrechnungsjahre 2006,
2007 und 2008 der Datenbank des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Internet unter
www.dwd.de/klimafaktoren entnommen wird.
1 2 3 4
Zeitraum
Jahreszeitraum Klimafaktor
1
Nr. Deutscher Wetterdienst
von bis
Energieverbrauchskennwert
Die Ermittlung der Energieverbrauchskennwerte für das Wohnhaus erfolgt für einen Zeitraum
von dreimal 12 Monaten (drei einzelne Jahreszeiträume) gemäß der Bekanntmachung des
Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) [4]. Die Berechnung
der Energieverbrauchskennwerte für die Heizung erfolgt durch die Multiplikation des Energie-
verbrauchs für den jeweiligen Zeitabschnitt mit dem zugehörigen Klimafaktor. Die Energie-
verbrauchskennwerte für die zentrale Warmwasserbereitung werden keiner Witterungsbereini-
gung unterzogen und daher direkt übernommen. Die Ermittlung des Energieverbrauchskenn-
wertes für Heizung und Warmwaser ist in Tabelle 8.3-3 zusammengestellt.
1 2 3 4 5 6 7
Energieverbrauchskennwert
Energieverbrauch
Jahres- (zeitlich bereinigt, klimabereinigt)
Klima-
1 zeitraum Warm-
Heizung faktor Heizung Warmwasser Kennwert
Nr. wasser
in kWh/a in kWh/(m²a) in kWh/(m²a) in kWh/(m²a)
in kWh/a
6 Gebäudenutzfläche AN 390.29 m²
316 8 Beispiele
8.3.2 Energieausweis
Energieverbauch
Die Heizung des Rathauses wird mit dem Brennstoff „leichtes Heizöl“ befeuert. Da der Ener-
gieverbrauch somit nicht in Kilowattstunden vorliegt, erfolgt eine Umrechnung unter Verwen-
dung des Heizwertes Hi (= unterer Heizwert). Gemäß Heizkostenverordnung [24] ist für leich-
322 8 Beispiele
tes Heizöl Hi = 10,0 kWh/l anzusetzen. Die Umrechnung des Energieverbauchs von Liter pro
Jahr (BVg,12mth,i) in Kilowattstunden pro Jahr (EVg,12mth,i) erfolgt somit wie folgt:
EVg ,12mth,i BVg ,12mth,i Hi BVg ,12mth,i 10,0
Die Berechnung des Energieverbrauchs für das Rathaus ist in Tabelle 8.4-1 zusammengestellt.
1 2 3 4 5 6
In dem Nichtwohngebäude erfolgt die Warmwasserbereitung dezentral über Strom. Der Ener-
gieverbrauch muss daher nicht wie bei einer zentralen Warmwasserbereitung aus dem Gesamt-
verbrauch herausgerechnet werden.
Klimafaktor
Die erforderliche Witterungsbereinigung erfolgt über den Klimafaktor fKlima,12mth,i, welcher für
die drei aufeinander folgenden Zeitabschnitte 01.01. bis 31.12. der Jahre 2006, 2007 und 2008
der Datenbank des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Internet unter
www.dwd.de/klimafaktoren entnommen wird. Die Klimafaktoren sind in Tabelle 8.4-2 zu-
sammengestellt.
1 2 3 4
Zeitraum
Jahreszeitraum Klimafaktor
1
Nr. Deutscher Wetterdienst
von bis
Heizenergieverbrauchskennwert
Die Ermittlung der Energieverbrauchskennwerte für das Rathaus erfolgt für einen Zeitraum
von dreimal 12 Monaten (drei einzelne Jahreszeiträume) gemäß der Bekanntmachung des
8.4 Nichtwohngebäude Bestand –Verbrauchsausweis 323
Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) [3]. Die Berechnung
der Energieverbrauchskennwerte für die Heizung erfolgt durch die Multiplikation des Energie-
verbrauchs für den jeweiligen Zeitabschnitt mit dem zugehörigen Klimafaktor. Die Energie-
verbrauchskennwerte für die zentrale Warmwasserbereitung werden keiner Witterungsbereini-
gung unterzogen und daher direkt übernommen. Die Ermittlung des Energieverbrauchskenn-
wertes für Heizung und Warmwaser ist in Tabelle 8.4-3, für Strom in Tabelle 8.4-4 zusam-
mengestellt.
1 2 3 4 5 6 7
Anteil Energieverbrauchskennwert
Jahres- Energie- (zeitlich bereinigt, klimabereinigt)
Warm- Klima-
1 zeitraum verbrauch
wasser faktor Heizung Warmwasser Kennwert
Nr. in kWh/a
in kWh/a in kWh/a in kWh/a in kWh/(m²a)
1 2 3 4
Zeitraum
Jahreszeitraum Ablesewert
1
Nr. Strom
von bis
8.4.2 Energieausweis