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9.

Funktionen, Zahlenfolgen, arithmetische Folge


(Függvénytani alapismeretek, függvények tulajdonságai, határérték, folytonosság. Számsorozatok.
A számtani sorozat, az első n tag összege.)

Funktion:
Gegeben sind zwei nichtleere Mengen A und B. Jedem Element von A wird genau ein Element von
B zugeordnet. Diese Zuordnung nennt man eine auf A definierte Funktion.
f: A→B

x B
y

Die Menge A: Definitionsmenge; Definitionsbereich Zeichen: Df


Die Menge B: Bildmenge

Die Wertemenge (Wertevorrat) einer Funktion ist die Menge der Funktionswerte (besteht aus
denjenigen Elementen der Menge B, die die Funktion aufnimmt). Zeichen: Rf Rf  B

Der Funktionsgraph:
Gegeben ist eine f: Funktion, wobei . Die Menge der (x; f(x)) Punkte, wobei
, nennen wir den Funktionsgraph von der Funktion f.

Eigenschaften der Funktionen:

Bei Funktiondiskussionen werden die Eigenschaften der Funktionen untersucht. Man kann die
Eigenschaften einer Funktion aus ihrem Graphen ablesen oder rechnerisch bestimmen.

1. Definitionsbereich
Ist f durch einen Term mit einer Variablen x gegeben, so darf Df nur solche x-Werte enthalten, für
die der Term einen Sinn macht, d.h. definiert ist.
So darf zum Beispiel der Definitionsbereich für die Funktion die Zahl 0 nicht enthalten. Als
ihr Definitionsbereich kann daher die Menge der von Null verschiedenen reellen Zahlen gewählt
werden.

2. Schnittpunkte mit den Koordinatenachsen:


Die Nullstelle einer Funktion ist das Element ihres Definitionsbereichs, dessen Funktionswert Null
ist. In Formeln: Ist f(x)=0 und xDf, so ist x eine Nullstelle der Funktion f. Nullstellen sind genau
jene x-Werte, für die der Graph der Funktion f die x-Achse schneidet oder berührt.
Um die Nullstellen einer Funktion f (und damit die Schnittpunkte des Funktionsgraphen mit der x-
Achse) zu finden, berechnet man die Lösungsmenge der Gleichung f(x) = 0 und bildet man die
Schnittmenge der Lösungsmenge und des Definitionsberiches.

Der y-Achsenabschnitt gibt an, wo der Funktionsgraph die y-Achse schneidet.


Um den Schnittpunkt des Funktionsgraphen mit der y-Achse zu bestimmen, setzt man für x den
Wert 0 ein, falls 0Df,. Der y-Achsenabschnitt liegt dann folglich bei (0; f(0)).
( Wenn 0Df,.hat die Funktion keinen y-Achsenabschnitt.)

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3. Monotonie:
Die Funktion f ist in dem Intervall [a ; b] monoton steigend, wenn f in definiert ist und für
beliebige x1 < x2 aus diesem Intervall für die Funktionswerte: f(x1) f(x2) gilt.

Wenn für beliebige x1 < x2 aus dem Intervall f(x1)< f(x2) ist, dann ist die Funktion in diesem Intervall
streng monoton steigend.

y y

f(x1) f(x2) f(x1) f(x2)

x x
x1 x2 x1 x2
(monoton steigend) (streng

Die Funktion f ist in dem Intervall [a ; b] monoton fallend, wenn f in definiert ist und für
beliebige x1 < x2 aus diesem Intervall für die Funktionswerte: f(x1) f(x2) gilt.

Wenn für alle x1 < x2 aus dem Intervall f(x1) > f(x2) ist, dann ist die Funktion in diesem Intervall
streng monoton fallend.

y y

f(x1) f(x2) f(x1)


f(x2)
x
x
x1 x2 x1 x2
(monoton fallend) (streng monoton fallend)

4. Extremwerte:
m ist eine lokale Minimumstelle der Funktion f, wenn mD und für jedes x aus einer Umgebung
von m gilt .
 heißt lokales Minimum der Funktion.

M ist eine lokale Maximumstelle der Funktion f, wenn mD und für jedes x aus einer
Umgebung von M gilt .
 heißt lokales Maximum der Funktion.

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Minimum Maximum
y
y

f(M)

f(m)

M x
m x

Ferner gilt:
m ist absolute Minimumstelle und absolutes Minimum, wenn für alle gilt:

M ist absolute Maximumstelle und absolutes Maximum, wenn für alle gilt:

5. Gerade und ungerade Funktionen ( Symmetrie/Parität):


Eine Funktion nennt man gerade, wenn für alle x Elemente der Definitionsmenge auch –x Element
der Definitionsmenge ist, und gilt, dass:
f (-x) = f (x)

Der Graph der Funktion ist an der y-Achse symmetrisch.


Solche sind: f(-x)
f(x
)
-x x

Eine Funktion ist ungerade, wenn für alle x Elemente


der Definitionsmenge auch –x Element der y
Definitionsmenge ist, und gilt, dass:
f(-x) = - f(x)

Der Graph der Funktion ist punktsymmetrisch am f(x)


Ursprung. -x
Solche sind: x
x
f(-x)

6. Periodizität (Periode):
Eine Funktion nennt man periodisch, wenn es eine existiert, so dass für alle gilt:
(x+p) Df und f (x+p) = f(x)
Die kleinste solche Zahl nennt man Periode der Funktion.
Beispiel: ist periodisch, da . Periode ist .

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7. Beschränktheit:
Die Funktion f nennen wir von unten beschränkt, wenn es eine reelle Zahl k gibt, so dass für alle
x Df gilt: f(x) k, also es werden die Funktionswerte nie kleiner als k.

Die Funktion f ist von oben beschränkt, wenn es eine reelle Zahl K gibt, so dass für alle x Df gilt:
f(x) K, also es werden die Funktionswerte nie größer, als K.

Die Funktion f ist beschränkt, wenn es eine untere und eine obere Schranke existiert, also k   
f(x)   K für alle Funktionswerte.

Beispiel: -1 1.

8. Stetigkeit einer Funktion:


Es soll die Funktion f in einer Umgebung von definiert werden. Man nennt die Funktion f an
der Stelle stetig, wenn es zu jeder eine solche existiert, dass wenn
gilt, dann .

 Die Funktion f ist in einem offenen Intervall stetig, wenn sie an allen Stellen des Intervalls stetig
ist.
 Ist eine Funktion f an der Stelle nicht stetig, so heißt eine Unstetigkeitsstelle von
f.

9. Krümmungsverhalten, Inflektionspunkt:
Die Funktion f ist in einem Intervall I konvex, wenn für alle und gilt, dass

Bei umgekehrter Relationszeichen ist die Funktion in diesem Intervall konkav.

(Wenn die Funktion konvex ist, liegen die Strecken zwischen


beliebigen Funktionspunkten über den Graphen.)
Wendepunkt/Inflektionspunkt
Die Funktion f hat einen Wendepunkt, wenn sie aus der
Konvexe ins Konkave (oder umgekehrt) übergeht.

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Folgen:

Die Folgen sind Funktionen, deren Definitionsbereich die Menge der positiven ganzen Zahlen ist.
Die Glieder der Folge bilden den Wertbereich dieser Funktion.
Eine Folge kann endlich oder unendlich sein, je nach Anzahl ihrer Glieder.
Bei Zahlenfolgen ist der Wertebereich eine Zahlenmenge. bezeichnet das n-te oder das
allgemeine Glied der Folge. Unter versteht man die Folge selbst.
Die Zahlenfolgen kann man auf verschiedene Weisen angeben:
- explizit: so lässt sich jedes Glied direkt ohne andere Glieder berechnen (Bsp.: )
- rekursiv: Ein Glied kann man nur mit Hilfe anderer Glieder berechnen (Bsp: Fibonacci-Folge)
- als Wortvorschrift (Bsp: die positive Zahlen, die bei der Division durch 5 den Rest 3 geben)

Eigenschaften der Folgen:

Beschränktheit:
Von unten beschränkte Folgen: Die Folge ist von unten beschränkt, wenn es eine Zahl k є R
gibt, so dass für jedes n є N gilt.
Diese Zahl k wird eine untere Schranke der Folge genannt. Jede Zahl , für die gilt, ist
ebenso eine untere Schranke dieser Folge.

Von oben beschränkte Folgen: Die Folge ist von oben beschränkt, wenn es eine Zahl K є R
gibt, so dass für jedes n є N gilt.
Diese Zahl K wird eine obere Schranke der Folge genannt. Jede Zahl , für die gilt, ist
ebenfalls eine obere Schranke dieser Folge.

Beschränkte Folge: Die Folge heißt beschränkt, wenn sie von unten und von oben beschränkt
ist, das heißt wenn es solche Zahlen k є R und K є R gibt, dass für jedes n є N gilt.

Monotonie:
Streng monoton steigend ist die Folge , wenn für jedes n є N die Ungleichung
erfüllt ist.

Monoton steigend ist die Folge , wenn für jedes n є N die Ungleichung erfüllt ist.

Streng monoton fallend ist die Folge , wenn für jedes n є N die Ungleichung erfüllt
ist.

Monoton fallend ist ie Folge , wenn für jedes n є N die Ungleichung erfüllt ist.

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Konvergenz:
Bei der Grenzwertuntersuchung möchte man herausfinden, ob die Glieder einer Folge sich einem
Wert annähern oder nicht.
Die Folge ist konvergent und hat den Grenzwert A, wenn es zu jeder Zahl eine Zahl N
gibt, so dass für alle N<n gilt: .
Das bedeutet also, dass unendlich viele Glieder der Folge in der -Umgebung von A sind, und nur
endlich viele außerhalb dieser Umgebung sind.
Bezeichnung:

Wenn eine Folge nicht konvergent ist, dann nennt man sie divergent.

Sätze zu den konvergenten Folgen:


– Konvergente Folgen haben nur einen Greinzwert
– Konvergente Folgen sind beschränkt
– Wenn eine Folge monoton und beschränkt ist, dann ist sie auch konvergent.
– Satz von den zwei Polizisten: wenn für alle nєN+ gilt, dass an≤bn≤cn und an→A und cn→A, dann: bn→A

Arithmetische Folge:
Eine Folge heißt arithmetische Folge, wenn die Differenz (d) zweier aufeinander folgender Glieder
konstant ist.
oder ,

Bemerkungen:
1. Falls d = 0 , ist die Folge eine konstante Folge: a1, a1, a1, ...
2. Der Name der arithmetischen Folge hängt damit zusammen, dass ein Glied immer das
arithmetische Mittel der Nachbarglieder ist:

Satz: Das allgemeine Glied der arithmetischen Folge kann man mit der Formel
berechnen.
(Beweis: durch vollständige Induktion)

Satz: Die Summe der ersten n Glieder ist


Beweis: Da die Addition kommutativ ist, darf man die Glieder der Summe in verschiedenen
Reihenfolgen aufschreiben.

Die Gleichungen werden addiert :

Allgemein : ,k N+
Die Summe besteht aus n Stück Gliedern.

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Man kann die Summenformel auch in der folgenden Form aufschreiben:

Anwendungen:
 Die Fibonacci Glieder in der Natur
 Eulersche Zahl in der Chemie und Physik

Geschichte der Mathematik:

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