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Therapeut*in als Behandlungsgruppen nicht ausbalanciert).
hervor, das sowohl biologische, psychologische und
i M . / p a nt h e
Akteur: Therapieerfolg (c) inwieweit die allfällige Therapie-Kontroll-
soziale Faktoren als mögliche Einflussfaktoren betont. bedingung mit Verboten belegt wurde.
variiert teilweise zwi-
schen Therapeut*innen (Fallstrick: Die Verbote verunmöglichen eine
rme
(z.B. Wampold & Owen, einigermaßen realistische Therapie, wie
a.n di
2021; Schiefele et al., beispielsweise das Verbot bei posttraumati-
et
RAHMENMODELLE 2017) und anderen über- scher Belastungsstörung über traumatische
geordneten Faktoren, wie z. B. FÜR DIE PRAXIS Erlebnisse zu sprechen (z.B., Foa et al. 1990)
Störungsspezifisches, medizinisches Rahmen- Kliniken. ! Diese kleinen, feinen und empirisch bedeut-
modell: Ist die koordinierteste und umfassendste Mitpatient*in und Behandlungsort als samen Unterschiede werden eher in den
Wie würden Sie sich selbst einschätzen: Nebensätzen von Publikationen und Vorträgen
Initiative zur Linderung körperlicher Krankheiten. In Akteur: Psychotherapeutische Behandlung ist
(a) sind Sie ein/e unterdurchschnittlich erfolg- erwähnt – falls sie überhaupt Erwähnung fin-
der Wirksamkeitsforschung wurden die empirischen in einem psychosozialen Kontext eingebettet,
reiche/r Therapeut*in? den. Durch diese Fragen werden Sie erkennen,
Paradigmen so konzipiert, dass eine stringente krank- welcher die Behandlung mitbeeinflussen kann.
(b) sind Sie bereit, jede Ihrer Therapien mittels eines welche Wirksamkeitsannahmen das Gegenüber
heitsspezifische Argumentationslogik entstand (spezi- Forscher*in als Akteur: Die Verpflichtung des
Wirkfaktoren-Feedbacksystems und Ergebnismo- oftmals implizit annimmt.
fische Krankheit –> krankheitsspezifische Behandlung Forscherteams gegenüber einer Therapieform
nitorings täglich zu reflektieren?
mit spezifischer Dosierung –> krankheitsbezogenes (Allegiance der Forscher) kann die Wirksamkeit
(c) leben Sie in der Überzeugung, dass Sie eine
Endergebnis). einer Behandlung beeinflussen.
evidenzbasierte (oder sonst wie «wirksame»)
Therapiemethode anwenden und deshalb
sowieso erfolgreich sind?
(d) haben Ihnen allgemeine Wirkfaktoren im Gegen-
RAHMENMODELLE zug auch schon als (vermeintliches) Argument
Quellen: Korrespondenzadresse
Elias, N. (2012). The civilizing process: Sociogenetic and psychogenetic inves- gedient den Einzelfall nicht ganz genau anzu-
Heilkräfte Rahmenmodell: Ist eine kulturspezifische tigations (2end ed.). Wiley-Blackwell: London; Frank, J. D., & Frank, J. B. (1991). schauen zu müssen (z.B. „Ist doch egal, Hauptsa- Prof. Dr. Christoph Flückiger
Gesamtkonzeption der (körperlichen und psychi- Persuasion and healing: A comparative study of psychotherapy. JHU Press: Psychologisches Institut
New York; Wampold BE & Owen J (2021). Therapist effects: History, methods,
che die Beziehung stimmt“)?
schen) Gesundheit, die religiöse, spirituelle, soziale Universität Zürich
magnitude, and characteristics of effective therapists. In M. Barkham, W. Lutz ! Diese Punkte zeigen auf, dass Fragen zur eige-
Binzmühlestrasse 14/04
Aspekte umfasst und sich in den jeweiligen Kulturen & L. G. Castonguay, (Eds.), Bergin and Garfield’s handbook of psychotherapy nen Wirksamkeit durchaus etwas unbequem sein CH-8050 Zürich
and behavior change (7th ed.). New York City: Wiley; Wampold BE, Imel ZE &
über hunderte von Jahren herausbildete. Flückiger C (2018). Die Psychotherapie Debatte – Was Psychotherapie wirksam können. christoph.flueckiger@psychologie.uzh.ch
macht. Hogrefe: Göttingen.