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Blut

Zusammensetzung & Funktion

Anatomie
Marthe-Luise Seidel, Logo21
Gliederung
1. Defintion
2. Aufbau
3. Funktionen
4. Blutbildung
5. Blutgruppen
6. Rhesusfaktor
7. Blutkreislauf
8. Erkrankungen
9. Quellen
Definition

Blut (lat. sangius) ist


flüssiges Gewebe
Frage

Wie viel Liter Blut hat ein Mensch?


Antwort

5-7 Liter.
Je nach Gewicht und Körpergröße.
Aufbau - Blutplasma
• ca. 55% flüssiger Bestandteil: Blutplasma
• gelbliche, trübe Flüssigkeit

• Hauptbestandteil: Wasser
• Nährstoffe: z.B. Glucose
• Hormone
• gelöste Stoffe: z.B. Natrium, Kalium, Chlorid,
• Eiweiße: z.B. Antikörper (Immungloboline), Albumin und Fibrinogen
 
Aufbau - Blutzellen

• ca. 45% fester Bestandteil: Blutzellen

• rote Blutkörperchen (Erytrhozyten)


• weiße Blutkörperchen (Leukozyten)
• Blutplättchen (Thrombozyten)
Aufbau - Erythrozyten
• in einem Tropfen Blut: 4-6
Millionen Erythrozyten
• keinen Zellkern, optisch wie
eingedellte Scheibe, größter
Bestandteil: Hämoglobin
→ Form dient zum optimalen
Gasaustausch
• Aufgabe: Transport von
Atemgasen (Sauerstoff und
Kohlenstoffdioxid)
Aufbau - Leukozyten
• in einem Tropfen Blut: 5.000 - 10.000
Leukozyten
• besitzen Zellkern, aber kein
Hämoglobin
• Gruppe verschiedenartiger Zellen, die
nach Form ihres Zellkerns
unterschieden werden können:
Granulozyten, Lymphozyten,
Monozyten
• Aufgabe: Immunabwehr, Zerstörung
fremder Zellen, produzieren
Antikörper
Aufbau - Thrombozyten
• in einem Tropfen Blut: 250.000 -
400.000 Thrombozyten
• im Vergleich zu anderen Blutzellen
wesentlich kleiner
• Aufgabe: Blutstillung und
Blutgerinnung
Übrigens....
Volumenanteil der Blutzellen im Blut → Hämatokrit.

Hämatokritwert bei Frauen: etwa 42 Prozent


Hämatokritwert bei Männern: etwa 47 Prozent.

Dadurch ist das Blut bei Männern tendenziell zähflüssiger und


fließt etwas langsamer als bei Frauen.
Funktionen des Blutes
• Transport: von Sauerstoff und Nährstoffen zu den
Körperzellen
• Abtransport von ‚Abfallprodukten‘ wie Kohlenstoffdioxid und
Harnstoff zu den Ausscheidungsorganen , wie der Lunge oder
den Nieren

• Immunabwehr: durch Leukozyten und Antikörper, Abwehr


von Infektionskrankheiten
Funktionen des Blutes
• Wärmeregulation: Blut kann Wärme aufnehmen oder
abgeben, indem es die Blutgefäße entweder erweitert oder
verengt.
• ständige Blutzirkulation ermöglicht uns eine konstante
Körpertemperatur (36-37 Grad Celsius)

• Blut reguliert den Wasser- und Elektrolythaushalt und hält den


pH-Wert konstant

• Blutgerinnung: durch Thrombozyten - verschließen


Wunden, indem sie ein Gerinnsel bilden
Blutbildung
• alle Blutzellen entstehen aus denselben Vorläuferzellen – den
Stammzellen
• Stammzellen bei Ungeborenen in Leber und Milz, bei
Erwachsenen im roten Knochenmark verschiedener Knochen
(z.B. Rippen, Becken, Wirbeln)
• bei der Blutbildung (Hämopoese) spezialisieren sich die
Vorläuferzellen über mehrere Zwischenstufen schließlich zu
den Blutkörperchen und Blutplättchen
Blutbildung
Blutgruppen
• Einordnung im AB0-System
• je nachdem, welche Eiweißeinheiten (Antigene) sich auf
Erythrozyten befinden

• Blutgruppe A: nur Antigen A auf der Hülle der roten


Blutkörperchen
• Blutgruppe B: nur Antigen B vorhanden
• Blutgruppe 0: keine Antigene vorhanden
• Blutgruppe AB: beide Antigene A und B
Blutgruppen
Rhesusfaktor
• zusätzliches Merkmal der
Blutgruppe
• Protein auf der Oberfläche
der Erytrhrozyten (auch
Antigen D)
• 85% der Menschen rhesus-
positiv, 15 % rhesus-negativ
Rhesusfaktor
• rhesus-negative Frau bekommt rhesus-positives Kind:
mütterliches Blut bildet bei Vermischung mit Blut des Kindes
Abwehrstoffe (Anti-D-Antikörper) gegen den Rhesusfaktor des
Kindes
• Anti-D-Antikörper schaden dem Kind normalerweise nicht,
wenn eine Frau zum ersten Mal schwanger ist
• aber: bei erneuter Schwangerschaft mit rhesus-positivem Kind,
können die Antikörper die Entwicklung des Kindes
beeinträchtigen
• Abhilfe: Anti-D-Prophylaxe → rhesus-negative Schwangere
erhalten Anti-D-Immunglobulin, welches die Bildung von
Abwehrstoffen meist verhindern kann
Blutkreislauf
Blutkreislauf
Blutkreislauf
Erkrankungen
• Hämophilie (Bluterkrankheit): gestörter Blutgerinnung, Blut
kann Wunden nicht richtig schließen

• Anämie (Blutarmut): Blut besitzt nicht genug rote


Blutkörperchen oder zu wenig Hämoglobin → Sauerstoffmangel

• Leukämie (Blutkrebs): Bildung übermäßige und unkontrolliert


viele weiße Blutkörperchen, dadurch Verdrängung anderer
zellulärer Bestandteile des Blutes
Exkurs Blutgerinnung
Quellen
• https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-
informationen-krebs/krebsarten/leukaemie/bestandteile-und-
funktion-des-blutes.html
• https://www.gesundheitsinformation.de/was-macht-das-
blut.html
• https://www.netdoktor.de/anatomie/blut/
• https://www.hexal.de/patienten/ratgeber/herz-
kreislauf/blutgerinnung
• https://studyflix.de/biologie/blut-3316

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