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Fachgebiet

Werkstofftechnik
Institut für Werkstoffwissenschaften und –technologien

Praktikum 10: Al-Legierungen – Aushärtung (Online-Semester)

Das Praktikum 10 und die dazugehörigen Fragen beziehen sich auf die Inhalte der
IV Werkstoffkunde. Sie können zur weiteren Vorbereitung auch folgende Literatur
und Links nutzen:

• Bergmann 1, 4. Aufl., S. 263ff „Werkstoffe auf Al-Basis“; „Aushärtung“


• Bergmann 1, 4. Aufl., S. 128ff „Verfestigung durch Teilchen“
• Bergmann 2, 3. Aufl., S. 232ff „Aushärten“
• Bargel, S. 295ff „Wärmebehandlung und Aushärten“
• Wissensfloater – Aluminium - Entdeckung, Gewinnung, Recycling:
https://www.youtube.com/watch?v=oN3q67Vxqcs

Die folgenden Fragen dienen nur als Übungsmaterial. Sie entsprechen in


etwa den Fragen im Vorbereitungstest auf Isis. Diesen sollten Sie, als
Voraussetzung für die Durchführung des Praktikums, zu diesem Zeitpunkt
bereits beantwortet haben.
1. Aus welche Teilprozessen ist das Aushärten zusammengesetzt? Wodurch
wird die Härte- und Festigkeitssteigerung beim Aushärten erreicht?

2. Erklären Sie den Unterschied zwischen Warm- und Kaltauslagerung.

3. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit eine Legierung


aushärtbar ist?

4. Welche Phasenumwandlungsvorgänge umfasst die Aushärtung einer


Legierung?

5. Was sind die Folgen, wenn die Auslagerungstemperatur zu niedrig oder zu


hoch gewählt wird?

6. Warum findet das Lösungsglühen nicht oberhalb der eutektischen


Temperatur statt?

7. Von welchen Faktoren ist die Lösungsglühdauer eines Bauteils abhängig?

8. Welchem Zweck dient das Abschrecken und was muss dabei beachtet
werden?

9. Was sind kohärente, teilkohärente und inkohärente Ausscheidungen?

10. Bei welcher Art von Ausscheidungen ist der Härtungseffekt am


wirksamsten und warum?

Werkstoffkunde – Praktikum 10 – Nur für den Praktikumsgebrauch 1


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11. Wie wirkt sich Art, Größe, Festigkeit und Abstand der Ausscheidungen auf
die mechanischen Eigenschaften aus?

12. Gibt es weitere Werkstoffeigenschaften, welche durch das Auslagern


beeinflusst werden?

13. Welche ungewünschten Folgen können beim Schweißen von


ausgehärtetem Aluminium auftreten und wie können diese vermieden
werden?

14. Zeichnen Sie für das Ausscheidungshärten und das Vergüten je einen Zeit-
Härte-Verlauf und gehen Sie auf die Unterschiede ein.

Zusatzfrage

15. Wie lange dauert es, bis sich bei Aluminium nach dem Abschrecken
Martensit gebildet hat und sich der Stoff somit verhärtet hat?

Werkstoffkunde – Praktikum 10 – Nur für den Praktikumsgebrauch 2


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Aufgabenstellung für das Praktikum


Ziel des Praktikums ist es, dass Sie die werkstoffwissenschaftlichen Hintergründe
und die prozesstechnischen Abläufe beim Aushärten und deren Auswirkung auf die
mechanischen Eigenschaften des auszuhärtenden Werkstoffs verstehen.
Es werden vier Gruppen gebildet, wobei jede eine AlMgSi Probe erhält, die
anschließend wärmebehandelt und auf ihre mechanischen Eigenschaften
untersucht wird.
Probe 1 Probe 2 Probe 3 Probe 4
Lösungsglühen 20 min 20 min 20 min 20 min
bei 560 °C
Abschrecken Ja Ja Ja Ja
Auslagern 96 h kalt Nein 1-2 h bei 220°C 24 h bei 220°C

Auswertung – Zugprüfung:
Bitte notieren Sie die im Praktikum ermittelten Werte.

Probe Härte [HV] Maximalkraft [Fmax] Bruchdehnung [A]


0 93 HV 6,8 N 14 mm
1 42,6 HV 2,7 N 20 mm
2 116 HV 7,9 N 12 mm
3 79,3 HV 6,1 N 16 mm

Theorieaufgaben:
Im Isiskurs finden Sie zusätzliche Theorieaufgaben in Form der Stationen 1 bis 4.
Diese Aufgaben werden normalerweise als Gruppenarbeit im Praktikum bearbeitet.
Auf Grund der aktuellen Situation findet die Bearbeitung nun online statt. Die
Bearbeitung ist verpflichtend kann als ergänzende Leistung, zusätzlich zur Abgabe
des Umdrucks angesehen werden.

Aus Gründen der Vollständigkeit ist es trotzdem wichtig, dass Sie diesen Umdruck
ausgefüllt im Portal hochladen.

Eine Musterlösung zu diesem Umdruck wird es diesmal nicht geben, da die Werte
dem PR10 Video zu entnehmen sind.

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