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Gedicht Analyse Friedrich Schiller

„Der Handschuh“

Die Ballade „der Handschuh“ wurde von Friedrich von Schiller 1797 geschrieben. Sie
entstand zur Zeit der Weimarer Klassik aus einem Freundschaftlichen Wettschreit
zwischen Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich von Schiller um die Beste
Ballade.
Fridrich von Schiller ist am 10 November 1759 in Marbach als Johann Christoph
Friedrich Schiller geboren und ist am 9 Mai 1805 in Weimar gestorben als Johann
Christoph Friedrich von Schiller. Friedrich von Schiller war der Sohn eines
Militärarztes und wurde als er gerade mal 14 Jahre alt war, auf en Befehl von Herzogs
Carl Eugen in seine eigene Militärakademie, wo er seine eigene Militärische Elite
ausbildete. Dort wurde er unter durchgehenden Drill zum Militärarzt ausgebildet. Die
Ausbildung gleicht einer Kerkerhaft und so fing Schiller an zu lesen darunter waren
auch strengstens verbotene stücke wie von Shakespeer, Rousseau und Klopstock.
Bereits 1777 fängt Schiller dann an selber zu schreiben. Und sein erstes Stück „Der
Rüber“ war gleich ein großer Erfolg. 4 Jahre später kam es zur Uhraufürung in
Mannheim und Schiller kam trotzverbot zur der Uhraufürung. Bei einem anderen
Unerlaubtem Besuch von Mannheim wurde Schiller erwischt. Dafür wurde er schwer
bestraft.
Darauf entschied sich Schiller, mit seinem Freund und Musiker Andreas Streicher nach
Mannheim. Dort findet Schiller aller Dings keine Arbeit und so beginnt Schillers
Odessey in deren Verlauf er sich mit Malaria und einen Riesigen Berg mit Schulden
auflud.
Trotz aller Schwierigkeiten arbeitete er an seiner Karriere. Er bekam den lang ersehnten
kariere Schub allerdings wesentlich später und das auch nur weil im vier Anhänger aus
Leipzig, Oberkonsistorialrat Körner, seiner Verlobten Minna Stock, ihrer Schwester
Dora und deren Freund und Publizist Ferdinand Huber, bei denen er für einige Zeit
unterkam und die ruhe fand um große Projekte wie „Don Karlos“ fertigzustellen. 1787
zog es Schiller nach Weimar, wo er viele große Köpfe der damaligen Zeit kennenlernte.
Darunter auch Johann Wolfgang von Goethe. Dies war der Beginn einer Freundschaft,
die die damalige Epoche die Weimarer Klassik stark prägte, in dieser ging es um die
Antike, das Schöne und Wahrheit.
Doch obwohl Schiller sich als dichter einen Namen gemacht hatte und Finanziell
abgesichert war machte ihm seine schlechte Gesundheit zu schaffen. So hatte er neben
der Malaria sich noch andere Krankheiten zugezogen und starb 1805 im Alter von 45
Jahren in Weimer.
In der Handschuh geht es um einen macht missbrauch.
Der Schauplatz der Ballade ist eine Arena in der für den Adel ein Kampf zwischen
einem Löwen, einem Tiger und zwei Leoparden stattfinden soll. Doch bevor der Kampf
zwischen den Raubkatzen losgehen kann wirft die Fräulein Kunigunde ihren Handschuh
in die Arena. Und nun soll ihr Liebhaber Ritter Delorges den Handschuh als liebes
beweis aus der Arena holen dieser holt den Handschuh souverän aus der Arena mit den
Gefährlichen Raubkatzen. Doch anstatt des Lobs von Fräulein Kunigunde an zunehmen
wirft er ihr den Handschuh ins Gesicht und verlässt Fräulein Kunigunde.

Das Gedicht „der Handschuh“ besteht aus acht Strophen. Diese sind allerdings alle
unterschiedlich lang. Strophe eins hat zwei Paarreime. Diese sind jeweils in Vers 1-2
und Vers 4-5 zu finden. In den ersten beiden Versen hat dieses Gedicht einen 3 hebigen
Jambus in Vers 3 werden dann nur 2 Silben betont und in den Restlichen 3 Versen wird
er zum 4 hebigen Jambus. Die Kadenz ist sehr wechselhaft. So sind die ersten 2 Verse
weiblich der dritte männlich der 4 und 6 weiblich und die 5 männlich. In Vers 2 und 5
soll ganz besonders hervorgehoben werden, wie wichtig die Personen sind „Saß König
Franz“ und „Und rings auf hohem Balkone“.
In der Strophe 2 gibt es einen durch gehende Paarreime. Der Jambus ist in dem ersten
Vers 4 hebig, im zweitem 3 hebig, im dritten wieder 4 hebig, im vierten hat er eine
Hebung im fünften 2, im sechsten 1, im siebten 3 und in den Letzen beiden gibt es 2
Hebungen.
Die Kadenz ist wieder unregelmäßig so ist sie in den ersten 3 Versen männlich. Im
vierten Vers ist sie weiblich, im fünften und sechsten männlich, im siebten weiblich im
achten männlich und in den Letzten beiden weiblich. Durch die weibliche Kadenz soll
ausgedrückt werden wie gelassen der Löwe ist „Ein Löwe tritt“, „mit Langem Gähnen“.
In Strophe 3 bildet der erste Vers mit dem Letzten einen Umarmenden reim. Von Vers 7
bis 15 ist es ein umarmender reim. Strophe drei hat einen 2 und 3 hebigen Jambus. In
Vers 1, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 11, 12, 13, 14 und 16 sind 2 hebig. Die Kadenz ist gleichmäßig
verteilt so gibt es acht weibliche und 8 männliche Verse. Vers 1, 5, 7, 8, 11, 12, 13, 16
sind weiblich. Mit der weiblichen Kadenz soll wieder die Gelassenheit des Löwen
untermauern, selbst wenn ein Tiger die Arena betritt „Zur Seite nieder“.
In Strophe 4 beginnt das Reimschema im Vers 2. So gibt es von Vers 2-11 einen
Paarreim, der lediglich durch einen Umarmenden reim von Vers 6 auf Vers 11 bezieht.
Der Jambus in diese Strophe beginnt mit einem 3 hebigen im ersten Vers. Dieser wird
dann im 2 bis 4 Vers von einem 4 hebigem abgelöst. In Vers 5 wird es plötzlich zu
einem 2 hebigen und in Strophe 6 zu einem 5 hebigen. In Vers 7, 8, 11 ist es ein 3
hebiger und in Vers 9 und 10 ein 2 hebiger. Die Kadenz ist größtenteils männlich, der
nur in Vers 1, 3, 8 und 11 durch einen weiblichen abgelöst wird. In dieser Strophe ist
größtenteils männlich, weil es in dieser Strophe zu einem Spannungshöhepunkt kommt.
In Strophe 5 besteht lediglich aus 4 Versen hat einen Paarreim in Vers 1 und 2. Es gibt
einen durgehenden 3 hebigen Jambus bis auf in Vers 4, wo es einen 1 hebigen Jambus
gibt. Die Kadenz ist in Vers 1 und 3 weiblich. Dies alles ist so da es in dieser der
Spannungsbogen aus der letzten Strophe abreist und ein neuer beginnt.
In Strophe 6 gibt es einen Kreuzreim von Vers 1 bis 4. Der Jambus ist 4 hebig bis auf in
Vers 1, wo er 5 hebig ist. Die Kadenz ist männlich. In dieser Strophe wird erneut
Spannung aufgebaut.
In Strophe 7 gibt es eine umarmenden reim mit Vers 2 und 5. In Vers 3 und 4 gibt es
einen Paarreim. Der Jambus ist in Vers 1, 2 und 4 3 hebig in Vers 3 ist 2 hebig und in
Vers 5 ist er 5 hebig. Die Kadenz ist männlich bis auf in Vers 5.
In Strophe 8 gibt es 2 Paarreime. Einmal in Vers 1und 2 und einmal in Vers 8 und
9.Zudem findet sich ein Umarmender reim in Vers 4 und 10. Der Jambus wechselt
zwischen 4 und 5 hebig. In Vers 1, 2, 5, 6, 7 und 9. 5 hebig war es dann in Vers 3, 4, 8
und 10. Die Kadenz ist größtenteils männlich außer in Vers 1,3 und 4.
Wenn man auf den Inhalt eingeht so wurde das Gedicht im Implizierten Lyrischen ich
geschrieben, das im Gedicht keine Personalpronomen wie Ich gibt die auf ein Explizites
Lyrisches Ich verweisen. Und doch ist die Stimmung gleich von Anfang an gespannt
und erwartungsvoll. Dies wird durch die Verben wie „Löwengarten“ und „hohem“.
In Strophe 2 ist viel Bewegung, die sich am Ende dann jedoch wieder legt. Dies wird
voralem durch Verben wie „winkt“, „Löwe tritt“ und „Zur Seite nieder“ unterstrichen.
Zudem gibt es am Ende dieser Strophe eine Anapher mit dem Bindewort „Und“ mit der,
der Übergang der Bewegung ins Ruhen unterstützt wird. In Strophe 3 scheint sich der
Inhalt zu wiederholen „Und der König winkt wieder“. Trotzdem steigt die Spannung da
jetzt zwei Raubkatzen sich in der Arena befinden. Dies wird auch deutlich gemacht
durch die Verben „zweites Tor“. In Strophe 4 scheint sich der Inhalt ebenfalls zu
wiederholen „und der König winkt wieder“. Doch diese mal bemerkt der Leser einen
Spannungsanstieg. Der durch Verben wie „Mordsucht“ unterstrichen wird. In Strophe 5
kommt es dann zu einem Plötzlichem Spannungs abriss der durch eine Antithese
bekräftigt wird. Den denn „greulichen Katzen“ steht nun „der Handschuh von schöner
Hand“ gegenüber. Die Situation wird noch gefährlicher da der Handschuh mit den in
den Kreis des Bösen gefallen ist. Denn in diesem Fall sind die Katzen ein Symbol für
das Gefährliche. In der nächsten Strophe erfährt man den Grund dafür. Dabei tritt die
Unterhaltung des Ritters Delorges und dem Fräulein Kunigund. Dabei fällt einem sofort
auf wie das Verhältnis zwischen den beiden ist. Den das Fräulein redet spottend über
den Ritter „spottenderweis“ und verlangt von ihm das er den sicheren Balkon verlässt
und in den Gefährlichen „Zwinger“ herabsteigt und ihr, ihren Handschuh zurückbringt.
Dies tut Ritter Delorges dann auch in der nächsten Strophe. Um den „Handschuh“, der
als Symbol der liebe und der Gefahr dient mit, „keckem Finger“ zu holen. In der
Letzten Strophe wird der Umschwung der Gefahr zum sicheren deutlich durch Verben
wie „nahes“ und dem Symbolischen „Liebesblick“. Dies ändert sich allerdings ganz
plötzlich und unerwartet. Den nun wird der Handschuh vom Symbol der Liebe zum
Symbol der Rache als der Ritter Delorges der Fräulein Kunigund ins Gesicht wirft.
Zudem wird noch durch eine Alliteration „Den Dank, Dame begehr ich nicht“ deutlich
das er der ganzen Aktion ablehnet gegenüberstand. Die Konsequentes für Fräulein
Kunigund ist dann das er sie verlässt.
Ich denke das Friedrich von Schiller vor dem Missbrauch der Liebe und der macht die
mit dieser einhergeht Warnen möchte. Da sie Liebe ein starkes Instrument der Macht
ist. Da Fräulein Kunigund den Ritter Delorges dazu auffordert, um der Liebe willen sein
Leben für einen Handschuh zu riskieren.

Ich halte die Ballade für äußerst gelungen. So täuscht einen das unregelmäßige
Erscheinungsbild des Gedichtes zuerst über die klare Struktur des Inhalts hinweg.
Zudem passt es hervorragend in die Zeit, in der das Gedicht geschrieben wurde. So
behandelt diese Ballade eins der hervorstechenden Merkmale der Weimarer Klassik.
Und zwar die Wahrheit, da man sich fragen muss, ob die Liebe von Fräulein Tunigund
echt war, denn hätte sie den Ritter wirklich dieser entsetzlichen Gefahr ausgesetzt, wenn
sie ihn lieben würde?

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