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Combi-Gaswasserheizer
HYDROTHERM Euro-Akzent HCE 21 A E
Typ HCE 21 A E
7445.01
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2
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22
23 59
65 25 21
49 66
56 26
31
55
24
36 32
54
53 29
52
51
50
33
30
28 64
34
60 63
45
48 37
43 35
42 38
41 39
73
40 39 Heizungsrücklaufstutzen
40 Kaltwasseranschlußstutzen
41 W armwasseranschlußstutzen
42 Gasanschlußstutzen
43 Umschaltventil Heizung /
W armwasser
57 62 45 W armwasser-Wärmeaustauscher
48 Gasregelarmatur
21 Meßstutzen-Luftdruck (-) 49 Luftdrucküberwachung
22 Abgasstutzen 50 Düsenplatte
23 Zuluftstutzen 51 Brennerdüsen
24 Abgaskanal 52 Brennerbaugruppe
25 Meßstutzen-Abgas 53 Zündelektroden
26 Automatik-Entlüfter 54 Heizwasser-Wärmeaustauscher
28 Fühler-Sicherheitstemperaturbegrenzer 55 Verbrennungskammer
29 Überwachungselektrode 56 Abgasventilator
30 Meßstutzen-Düsendruck 57 Feuerungsautomat
31 Stickstoff-Füll- und Entleerungsventil 59 Meßstutzen-Luftdruck (+)
32 Ausdehnungsgefäß 60 Meßstutzen-Anschlußdruck
33 Umwälzpumpe 62 Elektronikplatine
34 Differenzdrucküberwachung 63 Bedienfeld
35 Einstellbarer Überströmregler 64 Elektronikgehäuse
36 Temperaturfühler 65 Meßstutzen-Zuluft
37 Sicherheitsventil 66 Verbrennungskammerhaube
7379.01
38 Heizungsvorlaufstutzen 73 Geräteentleerung
4
- Einstellbarer Überströmregler Typ Eurotron DFR Bestell-Nr.: 149 877
- Modulierende elektronisch gesteuerte Gasregel- Ausstattung
armatur - Raumtemperaturgeführter Fernversteller für
- Gasfeuerungsautomat für automatische Zündung modulierenden Heizbetrieb mit digitaler Wochen-
und Ionisations-Flammenüberwachung schaltuhr
- Membran-Ausdehnungsgefäß (10 Liter) - Gehäuse aus hellgrauem Kunststofffür Aufputz-
- Abgasventilator mit Luftdrucküberwachungsein- Montage im Wohnbereich, Montage auf einer
richtung Unterputz-Schalterdose ist möglich
- Sicherheitsventil für den Heizkreis (3,0 bar)
- Eingebauter Durchflußmengenbegrenzer Typ Eurotron DFA Bestell-Nr.: 149 875
- Differenzdrucküberwachung für den Heizkreis Ausstattung
- Meßöffnung für Luft und Abgas - Außentemperaturgeführter Fernversteller für
modulierenden Heizbetrieb mit digitaler Wochen-
1.2.2 Montagegruppen schaltuhr
Die Montagegruppe ist komplett in einem stabilen - Außentemperaturfühler AFS 2 für die
recycelbaren Karton verpackt. Die Montagegruppe W andmontage
muß für die Installation verwendet werden. - Gehäuse aus hellgrauem Kunststofffür Aufputz-
Montage im Wohnbereich geeignet, Montage auf
Typ MGC.1 Bestell-Nr.: 158 478 einer Unterputz-Schalterdose ist möglich
Ausstattung
- Montageplatte für Aufputz- oder Unterputz-Instal- Typ Eurotron DFM Bestell-Nr.: 073 288
lation Ausstattung
- Gasgeräte-Anschlußhahn (R 1/2”) mit thermisch - Außentemperaturgeführtes Regelgerät für modu-
auslösender Absperreinrichtung (TAE) lierenden Heizbetrieb mit digitaler Wochen-
- Heizungs-Wartungshähne (R 3/4”) schaltuhr und zusätzlicher Mischersteuerung
- Kaltwasserabsperrhahn (R 1/2”) - Außentemperaturfühler AFS 2 für die Wandmon-
- Befestigungssatz (Schrauben, Dübel, Muttern, tage
Scheiben) - Vorlaufanlegefühler AVF 6
- Gehäuse aus hellgrauem Kunststofffür Aufputz-
1.2.3 Heizungsregelgeräte Montage mit Wandaufbausockel
Heizungsfernversteller komplett im stabilen recycel-
baren Karton verpackt.
5
1.2.4 Abgaszubehör Für die Längenermittlung von konzentrischem Ver-
Das Abgaszubehör ist komplett im stabilen, recycel- brennungsluft-/Abgassystem > 4,0 m sowie von
baren Karton verpackt. Abgasleitungssystemen im Schacht und an der
Außenwand, einschließlich Systembeispielen, Instal-
Technische Hinweise: lationsvorschriften und technischen Informationen
Senkrechte Doppelrohr-Dachdurchführung und wird die Broschüre ”Abgassystemlösungen für wand-
Außenwandanschluß: hängende Heizwertgeräte” benötigt.
- gestreckte Abgasweglänge 4,0 m
Luft-Abgas-Schornstein (LAS):
- gestreckte Abgasweglänge bis zum
Schornstein 2,0 m
6
Pos. Typ Benennung Best.-Nr.
7
Abgasleitungs-Systembeispiel Nr. 01
7467.01
7467.01
Abb. 2: Abgassysteme-Installationsbeispiele 1
8
7468.01
Abb. 3: Abgassysteme-Installationsbeispiele 2
9
1.3 Vom Fachhandwerker durchzu- D V G W-Arbeitsblatt G 260
führende Arbeiten Gasbeschaffenheit
10
DIN 57 116 Übereinstimmungserklärung
Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen Hiermit erklären wir, daß die durch die Stiebel Eltron
Ges. m. b. H., Eferdinger Straße 73,
TRD 721 A-4600 Wels in den Verkehr gebrachten Combi-Gas-
Sicherheitsventile für Dampfkessel der wasserheizer Euro-Akzent Typ HCE 21 A E
Gruppe II
- Übereinstimmen mit den Bestimmungen der
EN 60 335 Gasgeräte-Sicherheitsordnung (GSV) BGBl. Nr.
Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch XX/94, und damit mit der durch sie umgesetzten
und ähnliche Zwecke Gasgeräterichtlinie 90/369/EWG in der geltenden
Fassung
VDI 2035 - identisch sind mit den Baumustern die Gegen-
Richtlinien zur Verhütung von Schäden durch Korro- stand von der zugelassenen Stelle - Deutscher
sion und Steinbildung in Warmwasserheizungsanla- Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.,
gen Josef-Wirmer-Straße 1-3,
D-53123 Bonn,
Ö V G W-Richtlinien Kennummer 0085 ausgestellten Baumusterprüf-
G1 (ÖVGW-TR Gas) bescheinigung waren,
G2 (ÖVGW-TRF) - dem Baumuster-Übereinstimmungsverfahren mit
ÖNORM B 8000 unangemeldeter Kontrolle (Gasgeräterichtlinie
90/369/EWG, Anhang 2, Nr. 2) unterliegen und
W eiterhin sind zu beachten - unter Überwachung der zugelassenen Stelle -
- Landesbauordnungen (LBauO) Deutscher Verein des Gas- und
- Örtliche Bauordnungen W asserfaches e. V.,
- gewerbliche und feuerpolizeiliche Bestimmungen Josef-Wirmer-Straße 1-3,
- Kehr- und Überprüfungsordnung der jeweiligen D-53123 Bonn,
Länder (KÜVO) Kennummer 0085 stehen.
- Wärmeschutzverordnung
- Feuerungsverordnung (FeuVO)
- Bestimmungen und Vorschriften des zuständigen
Gasversorgungsunternehmens (GVU), Elektro-
versorgungsunternehmens (EVU) und Wasser-
versorgungsunternehmens
11
1.6 Aufbau und Arbeitsweise Gasregelarmatur
Die Gasregelarmatur (48) wird von der Geräteelek-
Außengehäuse tronik modulierend gesteuert und variiert je nach
Die Vorderwand und die Seitenwände bestehen aus Wärmebedarf die Gaszufuhr zum Brenner. Die Gas-
Stahlblech (Farbe: Reinweiß, RAL 9010). Die regelarmatur (48) steht in direkter Verbindung mit
Demontage der Geräteverkleidung erfolgt entspre- dem Feuerungsautomaten (57) und gewährleistet
chend Abbildung 18. damit die Funktionssicherheit des Gerätes.
Bedienelemente Feuerungsautomat
Die Bedienelemente des Bedienfeldes (63) sind in Der Feuerungsautomat (57) ist ein zentrales Steuer-
Abbildung 5 detailliert dargestellt. Sie ermöglichen organ, welches den automatischen Zündvorgang
dem Benutzer einen individuellen Heiz- bzw. Warm- einleitet, die erfolgte Zündung kontrolliert sowie die
wasserbetrieb durch stufenlose Temperaturwahl der weitere Flammenstabilität des Gasbrenners über-
Heizungsvorlauftemperatur bzw. der Warmwasser- wacht. Hierzu wird vom Steuergerät ein zeitlich
auslauftemperatur, das Ein- und Ausschalten des begrenzter Hochspannungszündfunken über die
Gerätes sowie die Störungsaufhebung. Zündelektroden (53) erzeugt, gleichzeitig nach vor-
gegebenen Programm das Gasregelventil sowie das
Innere Bauteile Sicherheitsmagnetventil geöffnet und über die Über-
Nach der Demontage der Geräteverkleidung, dem wachungselektrode (29) das Flammensignal kontrol-
Herunterklappen des Bedienfeldes (63) und dem liert. Bei Nichtzündung oder bei Flammenausfall wird
Öffnen des Elektronikgehäuses (64) sind alle für die eine Störabschaltung durchgeführt, die der Benutzer
Einstellung und Wartung des Gerätes zu betätigen- wieder aufheben kann, indem er den Betriebsarten-
den Bauteile gut zugänglich. W ahlschalter (1) auf ”RESET” stellt.
12
25 22 23
21
65 59
49
56
55 24
36
54
53
26
52
29
51
31
50
32
30
33
45
28
48
34
37
43
44 35
47
42 41 40 39 38
21 Meßstutzen-Luftdruck (-) 41 W armwasseranschlußstutzen
22 Abgasstutzen 42 Gasanschlußstutzen
23 Zuluftstutzen 43 Umschaltventil Heizung- /
24 Abgaskanal W armwasserbetrieb
25 Meßstutzen-Abgas 44 Durchflußmengenbegrenzer
26 Automatik-Entlüfter 45 W armwasser-Wärmeaustauscher
28 Fühler-Sicherheitstemperaturbegrenzer 47 Rückschlagventil
29 Überwachungselektrode 48 Gasregelarmatur
30 Meßstutzen-Düsendruck 49 Luftdrucküberwachung
31 Stickstoff-Füll- und Entleerungsventil 50 Düsenplatte
32 Ausdehnungsgefäß 51 Brennerdüsen
33 Umwälzpumpe 52 Brennerbaugruppe
34 Differenzdrucküberwachung 53 Zündelektroden
35 Einstellbarer Überströmregler 54 Heizwasser-Wärmeaustauscher
36 Temperaturfühler 55 Verbrennungskammer
37 Sicherheitsventil 56 Abgasventilator
38 Heizungsvorlaufstutzen 59 Meßstutzen-Luftdruck (+)
7383.01
39 Heizungsrücklaufstutzen 65 Meßstutzen-Zuluft
40 Kaltwasseranschlußstutzen
4 1 5 67 2 3
1 Betriebsarten-Wahlschalter
2 Temperaturregler Heizung
3 Temperaturregler Warmwasser
4 Thermo-Manometer
5 Betriebsanzeige
6 Störanzeige ”Keine Umlaufwassermenge” (Anzeige blinkt)
7 Störanzeige ”Sicherheitstemperaturbegrenzer” / ”Flammenüberwachungseinrichtung”
7438.01
2. Technische Angaben
2.1 Abmessungen und Anschlußmaße
Ø 110 177
Ø 70
70
850
®
7443.01
450 350
15
115
38 Heizungsvorlauf R 3/4"
39 Heizungsrücklauf R 3/4"
40 Kaltwasseranschluß R 1/2"
140
41 W armwasseranschluß R 1/2"
28
42 Gasanschluß R 1/2"
92 Elektroanschluß
93 Ablauf DN 25
347 177
792
960
30 60
155
40 65 65 65 65 45
7494.01
92 38 41 42 40 39 93
Abb. 7: Anschlußmaße Umlauf-Gaswasserheizer HCE 21 AE mit DRB 4-90 und Montagegruppe MGC.1
212
38 Heizungsvorlauf R 3/4"
39 Heizungsrücklauf R 3/4"
40 Kaltwasseranschluß R 1/2"
195
41 W armwasseranschluß R 1/2"
42 Gasanschluß R 1/2"
28
92 Elektroanschluß
93 Ablauf DN 25
347 177
1015
792
30 60
155
40 65 65 65 65 45
7495.01
92 38 41 42 40 39 93
Abb. 8: Anschlußmaße Umlauf-Gaswasserheizer HCE 21 AE mit DRB 2-90 und Montagegruppe MGC.1
16
120
38 Heizungsvorlauf R 3/4"
39 Heizungsrücklauf R 3/4"
40 Kaltwasseranschluß R 1/2"
140
41 W armwasseranschluß R 1/2"
28
42 Gasanschluß R 1/2"
92 Elektroanschluß
93 Ablauf DN 25 347 177
960
792
30 60
155
40 65 65 65 65 45
7493.01
92 38 41 42 40 39 93
165
38 Heizungsvorlauf R 3/4"
39 Heizungsrücklauf R 3/4"
40 Kaltwasseranschluß R 1/2"
140
41 W armwasseranschluß R 1/2"
28
42 Gasanschluß R 1/2"
92 Elektroanschluß
93 Ablauf DN 25 347 177
960
792
30 60
155
40 65 65 65 65 45
7496.01
92 38 41 42 40 39 93
Abb. 10: Anschlußmaße Umlauf-Gaswasserheizer HCE 21 AE mit DRT-RK und Montagegruppe MGC.1
17
38 Heizungsvorlauf R 3/4”
39 Heizungsrücklauf R 3/4”
40 Kaltwasseranschluß R 1/2”
41 W armwasseranschluß R 1/2”
42 Gasanschluß R 1/2”
91 Einstellschraube für 42
Überströmregler 91
41
40
38 39
Ansicht
Geräteunterseite
65 65 65 65
Vorderansicht
Montageplatte
5764.02
38 41 42 40 39
Abb. 11: Abmessungen und Anschlußmaße der Montagegruppe MGC.1 für Combi-Gaswasserheizer
HCE 21 A E
18
2.2 Technische Daten
Typ HCE 21 A E
1) 2)
Klammerdaten (..) bisherige Gasarten- Für Österreich II 2H3 P/B
3)
bezeichnung Entspricht in Österreich Erdgas H
4)
Gilt nicht für Österreich
19
3. Aufstellung und Anschluß spült werden. Fremdkörper wie Schweißperlen, Rost
und Sand beeinträchtigen die Betriebssicherheit des
3.1 Aufstellung Gerätes. Nach dem Auspacken des Gerätes die
Montageschiene (siehe Abb. 7 bis 10) lotrecht auf
Für Anlagen bis 50 kW gelten die Technischen den Gasanschluß aufsetzen. Löcher kennzeichnen,
Regeln für Gas-Installationen (DVGW-TRGI) und für bohren und dübeln. Die Montageschiene mittels
Flüssiggas die Technischen Regeln Flüssiggas Schrauben an der Wand befestigen und danach das
( D V G W-TRF). Vorschriften und Bestimmungen der Gerät einhängen.
einzelnen Länder sind zu beachten (z. B. Landes-
bauordnungen). Gasgeräte dürfen nur in Räumen 3.2 Leitungsanschlüsse
aufgestellt werden, bei denen nach Lage, Größe,
baulicher Beschaffenheit und Benutzungsart Gefah- Die Rohrleitungen für die Verbindung der gas- und
ren nicht entstehen. wasserseitigen Anschlüsse mit der Montagegruppe
gehören zum Lieferumfang des Gerätes. Kappen
Der Combi-Gaswasserheizer HCE 21 AE darf unab- von den Rohrleitungsanschlüssen entfernen. Die
hängig von der Größe und Lüftung des Aufstellungs- gas- und wasserseitigen Anschlüsse zwischen Mon-
raumes aufgestellt werden. Das resultiert daraus, tagegruppe und Geräte sind entsprechend den
daß der Combi-Gaswasserheizer HCE 21 AE seine Abbildungen 11 mit den erforderlichen Rohrbausät-
Verbrennungsluft über ein dichtes konzentrisches zen vorzunehmen. Der Kaltwasseranschluß und der
Doppelrohrsystem aus dem Freien und nicht aus Heizungsrücklauf sind mit einem Schmutzfangsieb
dem Aufstellungsraum entnimmt. Daher sind beson- ausgestattet. Der Gasanschluß ist durch einen vom
dere Maßnahmen in Bezug auf die Verbrennungs- zustängigen GVU zugelassenen Fachhandwerker
luftversorgung nicht erforderlich. Von dieser Rege- durchzuführen. In die Gasleitung ist unmittelbar vor
lung ausgenommen sind Geräte, die mit einer der Gasfeuerstätte eine thermisch auslösende
Abgasführung nach Typ B32 oder B22 angeschlos- Absperreinrichtung (TAE) zu installieren. Für die
sen sind. Hierfür gelten die entsprechenden Anforde- Dimensionierung und Verlegung der Gasanschlußlei-
rungen für die Aufstellung von Gasgeräten nach Art tungen gelten die DVGW-TRGI und DVGW-TRF. Die
B der DVGW-TRGI. Der Combi-Gaswasserheizer Gasregelarmatur (48) ist mit einem Schmutzfangsieb
HCE 21 AE ist so zu installieren, daß die Länge des ausgestattet. Die Gasanschlußleitung ist nach dem
Verbrennungsluft-/Abgassystems nach Möglichkeit Anschließen an das Gerät am Meßstutzen-
4,0 m inklusive 3 Formstücke nicht überschreitet. Anschlußdruck (60) zu entlüften. Die Anschlußver-
schraubungen der Rohrbausätze sind mit passenden
Besondere Schutzmaßnahmen oder Abstände (z. B. Schlüsseln anzuziehen.
Wärmedämmschicht, belüfteter Schutz gegen Wär-
mestrahlung) zu brennbaren Gegenständen (Ein- 3.3 Verbrennungsluft-/Abgasanschluß
baumöbeln, brennbare Baustoffe) sind nicht erfor-
derlich, da bei Nennwärmeleistung der Geräte an Beim Anschluß von Gasfeuerstätten sind die DVGW-
deren Oberfläche keine Temperaturen größer als TRGI, DVGW-TRF und die bauaufsichtlichen Vor-
85°C auftreten. Es wird empfohlen, um Montage und schriften zu beachten. Der Abgasanschluß ist nur
W artung zu erleichtern, ausreichend Abstand zu durch einen vom zuständigen GVU zugelassenen
Wänden und Decken einzuhalten. Leicht entzündli- Fachhandwerker durchzuführen. Es wird empfohlen,
che sowie explosive Flüssigkeiten und Materialien vor der Installation Fragen der Abgastechnik mit dem
dürfen nicht in der Nähe des Combi-Gaswasserhei- zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister zu
zers HCE 21 AE gelagert werden. klären. Beim Anschluß an Schornsteinsysteme ist
An der tiefsten Stelle der Heizungsanlage ist eine darauf zu achten, daß aufgrund des hohen feue-
Füll- und Entleerungseinrichtung zu installieren. Vor rungstechnischen Wirkungsgrades der Geräte sich
dem Anschließen des Combi-Gaswasserheizers entsprechend niedrige Abgastemperaturen ergeben
HCE 21 AE muß die Montagegruppe einschließlich können. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines
Rohrleitungsanschlüsse installiert sein (siehe Abb. rechnerischen Nachweises über die Eignung des
11) und die Heizungsanlage muß gründlich durchge- Schornsteins auf der Grundlage der üblichen Nor-
men (DIN 4705, DIN 18 160).
20
Achtung: 3.4 Elektrischer Anschluß
Durch den hohen Wirkungsgrad der Gerä-
te und den damit verbundenen niedrigen Abga- Der elektrische Anschluß erfolgt im Elektronikgehäu-
stemperaturen kann es während starker Frost- se (siehe Abb. 14). Nach dem Anbringen des Gerä-
phasen im Bereich der Dachhaube betriebsbe- tes an der Wand ist der Deckel des Elektronikgehäu-
dingt zu Eisbildung kommen. Um die Gefahr zu ses (64) zu entfernen und der Elektroanschluß her-
unterbinden, daß durch herabfallende Eisstücke zustellen. Dafür ist Kabel mit einem Querschnitt von
Personen- und Sachschäden entstehen, emp- 1,5 mm2 zu verwenden. Das Kabel ist an der linken
fehlen wir im Dachbereich die bauseitige Instal- Geräteseite nach vorne zu führen und von dort in
lation geeigneter Fangeinrichtungen. der Kabelführung des Bedienfeldes (63) auf die
rechte Geräteseite zu den Anschlußklemmen auf der
Die maximale Oberflächentemperatur des Abgassy- Platine zu verlegen. Das Gerät ist nur für einen fest-
stems beträgt < 45°C. en Anschluß an Wechselstrom bestimmt und muß
über eine Einrichtung mit einer Trennstrecke von
Achtung: mindestens 3 mm allpolig vom Netz getrennt werden
Ist die gesamte Abgasweglänge < 2,5 m, können. Der Netzanschluß darf nur von einem zuge-
muß die Blende Ø 96 mm am Abgasstutzen (22) lassenen Elektrofachhandwerker ausgeführt werden.
des Geräteanschlußstück eingebaut werden Bei der Elektroinstallation sind die VDE-Vorschriften
(siehe Abb.12). und die Richtlinien der EVU’s zu berücksichtigen.
Abb. 12: Einbau der Blende Ein Unterschreiten des Anlagendrucks in der Hei-
zungsanlage führt zum Ansprechen der Differenz-
drucküberwachung (34) und bewirkt eine Unterbre-
chung der Gaszufuhr zum Brenner. Die Umwälz-
pumpe (33) bleibt dabei in Betrieb. Durch Erhöhung
des Heizungsanlagendruckes (mittels Füllen) gibt die
Differenzdrucküberwachung (34) die Gaszufuhr zum
Brenner selbsttätig wieder frei. Die Anlage ist auf
Lecks und undichte Stellen zu untersuchen. Die
Umwälzpumpe (33) ist bei maximaler Drehzahl
durch Öffnen der Entlüftungsschraube am Pumpen-
kopf zu entlüften.
21
Zum Füllen der Anlage ist Wasser zu verwenden. 3.7 Anschlußmöglichkeit in Verbindung
Bei Verwendung von Zusätzen wie Frostschutz- oder mit mechanischen Entlüftungseinrich-
Korrosionsschutzmittel muß vorher unbedingt mit tungen
dem Hersteller des chemischen Zusatzmittel Rück-
sprache gehalten werden über die Unbedenklichkeit Entnimmt der Combi-Gaswasserheizer Euro-Akzent
diese Mittel, für jegliche Art der Heizungsanlage ins- seine Verbrennungsluft aus demselben Aufstellungs-
besondere seine Eignung für Anlagenteile aus unter- raum wie andere mechanische Entlüftungseinrich-
schiedlichen Werkstoffen. Eine Garantie kann nur tungen (Dunstabzugshaube, Wäschetrockner,Abluft-
der Hersteller der Chemikalie übernehmen. ventilatoren), so können die Verbrennungsluftversor-
gung und die Abgasführung beeinträchtigt werden.
3.6 Überprüfen des Ausdehnungs- Es muß sichergestellt sein, daß bei entsprechender
gefäßes Größe des Aufstellungsraumes nur ein wechselseiti-
ger Betrieb zwischen Gasfeuerstätte und mechani-
Das Membran-Ausdehnungsgefäß (32) ist Bestand- scher Entlüftungseinrichtung möglich ist. Die Installa-
teil des Lieferumfangs des Gaswasserheizers Euro- tion ist entsprechend den Forderungen des DVGW-
Akzent. Das Membran-Ausdehnungsgefäß ist vom Arbeitsblattes G 670 auszuführen. Es wird beson-
Hersteller voreingestellt. ders darauf hingewiesen, daß auch bei einem
nachträglichen Einbau der Entlüftungseinrichtung die
Inhalt des MAG: 10 Liter Regelungen des Arbeitsblattes zu beachten sind.
Vordruck: 0,75 bar Der elektrische Anschluß erfolgt im Elektronikgehäu-
Ansprechdruck des SV: 3,0 bar se (siehe Abb. 14).
90
stat
isc
zusätzliches Ausdehnungsgefäß
he tisch sta
80 erforderlich
statis
Hö
sta
he
70
=
che
sta he =
m
2
e tisc e
;V
tisc
Hö
Hö
e or
h
dr
he 12 m
60 he = 5 uc
k0
m
Hö
Hö ;V ,
ord 2 ba
h V
= he
50 1 =7 ru r
or 0 m ,5 ck 0,
dr ; m; 5
uc V or V or bar
40 k1 dru dru
,2 ck 1 ck 0
ba ,0 ba ,75 b
r r ar
30
Arbeitsbereich des Ausdehnungsgefäßes
AnlagenvolumenA V (I)
22
sein, daß bei abgeschalteten Gerät die Zufuhr von durch die bauliche Ausführung der Heizungsanlage
Flüssiggas in die Leitung verhindert wird. Der elektri- ergeben können, empfehlen wir den Einbau eines
sche Anschluß des zusätzlich in die Flüssiggaszulei- separaten Überströmreglers, bzw. eines 3-Wege-
tung eingebauten Magnetventils erfolgt im Elektro- Thermostatventils an einem vom Wärmeerzeuger
nikgehäuse (siehe Abb. 14). weit entfernt montierten Heizkörper.
Der Überströmregler (35) im Gerät dient primär bei Auf der Elektroplatine (Klemme X9) kann ein exter-
der Verringerung der Mindest-Umlaufwassermenge nes Störmelderelais angeschlossen werden.
im Heizsystem als Schutz vor Überhöhung der Hei- Bei folgenden Störungen erfolgt ein visuelles Signal:
zungsvorlauftemperatur und verhindert damit ein - Ansprechen Sicherheitstemperaturbegrenzer
Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers. - Keine Zündung, kleine Flamme
Durch Verdrehen der Einstellschraube (91) können - Temperaturfühler defekt
im begrenzten Umfang in der Anlage auftretende - Pumpe defekt
Strömungsgeräusche reduziert werden. - Zu geringe Umlaufwassermenge
Zur Unterbindung von Fließgeräuschen die sich z. B. Eine Störaufhebung ist nur direkt am Gerät möglich.
N
PE Verriegelung von
Maximale
N mechanischen Belastung 3,5 A
Z Entlüftungseinr.
F 3,5AT Absicherung
T L Bauseits z.B. mit
Externes Gas-
V 2 A Sicherung
PE magnetventil
L R
L' S
N P Brücke
Netzspannung 230V
23
3.11 Verdrahtungsplan
B1 Vorlauftemperaturfühler 1 2 3 4
E1 Zündelektrode S5
E2 Zündelektrode A B C C
E3 Überwachungselektrode
braun
grau
weiß
E4 Sicherheitstemperaturbegrenzer
rot
F2 Sicherung Netz 1 2 3 4
F4 Sicherung Kleinspannung S5
A B C
F6 Sicherung (Bauseits) für RESET
orange
violett
weiß
externe Geräte
H1 Anzeige Störung Brenner Feuerungsautomat
H2 Anzeige Störung Wasserumlauf J1
1 violett
H3 Anzeige Flamme brennt
K2 Relais Umwälzpumpe 2 grau
rot
K3 Relais Brenner 3
rosa
M1 Umwälzpumpe 4
5 weiß
M3 Abgasventilator
6 weiß
M5 Mechanische Entlüftungseinrichtung
7 schwarz
(Verriegelung)
N2 Optokoppler Flammensignal
S5 Betriebsarten-Wahlschalter
S6 Differenzdruckdruckwächter
J5
S8 Luftdruckwächter
T1 Transformator J2 S8 +P
1 rot
E3 NC
X9 Anschluß für 2 orange
C
Störmelderelais 3
NO
schwarz
X12 PC-Schnittstelle RS 232 J6
4 braun M3
Y1 Gasmagnetventil 5 blau
PE
Y2 Gasregelventil
Y3 Externes Gasmagnetventil PE
(Flüssiggas) Y1
J7
J3 Y2
1 blau
E1 J8
2 weiß braun
3
E2 E4 +t
weiß
24
PE
M1
PE PE PE PE
violett
X6
braun
X1 X2 X3 X4
grau
blau
12 11 10 9 8 7 6 5
PE
X5 F2
Regelungselektronik L Netzanschluß 230 V 50Hz
2AF
N
PE Maximale
M5
K2 N Belastung 3,5 A
T1 Z
F 3,5AT Absicherung
K3 T L
F6 Bauseits z.B. mit
V 2 A Sicherung
Y3 PE
R
N2 S
+ H1 P Brücke
H3 N
X7
braun
X8
violett
schwarz
rosa
grau
Störung Wasserumlauf H2
Brenner
33 + X11 Pumpe
X9 Vorlauftemp.
34
-
X12 K2
+ +
RS232 K3
X17
25 26 27 28 29 30 31 32
schwarz
schwarz
weiß
weiß
B1 S6 +P
7466.01
25
4. Einstellung 4.3 Werkseinstellung
4.1 Eignung für vorhandene Gasarten Jedes Gerät wird werkseitig voreingestellt ausgelie-
fert. Durch Veränderungen der Voreinstellung
Vor der Inbetriebnahme ist anhand der Daten auf besteht die Möglichkeit das Gerät individuell an das
dem Leistungsschild (ggf. auch Zusatzschild) zu prü- jeweilige Heizsystem anzupassen. Nachdem das
fen, ob der Combi-Gaswasserheizer auf die vorhan- Bedienfeld (63) heruntergeklappt und die Klemmen-
dene Gasart eingerichtet ist. Wenn das nicht der Fall abdeckung des Elektronikgehäuses (64) abgenom-
ist, muß zunächst eine Umstellung nach Abschnitt 5 men ist, werden die Einstellorgane für den Fach-
(Umstellung auf eine andere Gasart) durchgeführt handwerker auf der Elektronikplatine sichtbar (siehe
werden. Abb. 16). Dort können bei Bedarf die Änderungen
der Werkseinstellung vorgenommen werden.
4.2 Prüfen des Anschlußdruckes
4.4 Einstellung des Nennwobbeindex
Vor Beginn der Geräteeinstellung ist der Anschluß-
druck zu prüfen. Die Gasgeräte sind werkseitig auf den jeweiligen
- Dichtschraube am Meßstutzen Anschlußdruck Nennwobbeindex eingestellt.
(60) herausschrauben - Geräte für Erdgas E 1) (G20)
- Druckmeßgerät (Meßbereich bis 100 mbar) - W obbeindex 14,08 kWh /m3.
anschließen W obbeindexbereich 12,0 bis 16,1 kWh/m3.
- Gerät in Betrieb nehmen indem der Betriebsar- - Geräte für Erdgas LL 2) (G25)
ten-Wahlschalter (1) auf ”Schornsteinfegerstel- W obbeindex 11,53 kWh/m3,
lung” gestellt wird W obbeindexbereich 10,0 bis 12,8 kWh/m3.
- Anschlußdruck ablesen und mit dem zulässigen Damit wird sichergestellt, daß die Geräte im gesam-
Tabellenwert vergleichen. ten angegebenen Wobbeindexbereich einwandfrei
funktionieren. Eine Einstellung ist daher nicht erfor-
Gasart zul. minimaler zul. maximaler derlich.
Anschlußdruck Anschlußdruck
1) entspricht in Österreich Erdgas H
2) gilt nicht für Österreich
Erdgas 18 mbar 25 mbar
180 mm WS 250 mm WS
4.5 Einstellung der maximalen
Flüssiggas 42,5 mbar 57,5 mbar Heizleistung
425 mm WS 575 mm WS
Das Gerät ist werkseitig auf maximale Heizleistung
W enn der Anschlußdruck von den Tabellenwerten eingestellt. Um die maximale Heizleistung anlagen-
abweicht, muß die Ursache festgestellt und der Feh- bedingt zu reduzieren, können 2 Einstellmethoden
ler beseitigt werden. Läßt sich der Fehler nicht angewandt werden:
beseitigen, ist das Gasversorgungsunternehmen zu - Düsendruckmethode
benachrichtigen. Bei Anschlußdrücken bei Erdgas - Volumetrische Methode
unter 18 mbar sowie bei Flüssiggas unter 42,5 mbar
ist eine Leistungsreduzierung auf 0,85 x Nennwär-
mebelastung vorzunehmen. Unter 15 mbar
Anschlußdruck bei Erdgas und unter 40 mbar
Anschlußdruck bei Flüssiggas darf eine Inbetrieb-
nahme nicht erfolgen. Den Meßstutzen Anschluß-
druck (60) mit der Dichtschraube wieder ver-
schließen.
26
L
N
Z
Transformator T
V
R
S
P
D
F
E
X9 C
I
H
R6 S1
X12 S2
R7 S3
S4
4.5.2 Volumetrische Methode Die Umwälzpumpe (33) ist werkseitig auf die Dreh-
Folgende Schritte sind durchzuführen: zahlstufe 3 eingestellt. Die Pumpendrehzahl ist in
- Gerät in Betrieb nehmen indem der Betriebsar- Abhängigkeit des ermittelten Heizungsmas-
ten-Wahlschalter (1) auf ”Schornsteinfegerstel- senstroms und der notwendigen Restförderhöhe ent-
lung” gedreht wird (nicht rastende Stellung, sprechend der passenden Pumpenkennlinie (siehe
ca. 2 Sekunden halten). Das Gerät arbeitet jetzt Abb. 17) einzustellen. Die Einstellung der Drehzahl-
mit maximaler Heizleistung. stufe erfolgt am Pumpenkopf. Die Umwälzpumpe
- Einstellwert für den Gasdurchsatz, entsprechend (33) darf in Drehzahlstufe 1 nicht betrieben werden,
der maximal benötigten Heizleistung, der Gas- da die Restförderhöhe in dieser Stufe nicht aus-
durchsatztabelle (Punkt 4.11) entnehmen. reicht, um die Differenzdrucküberwachung (34) ein-
- Gasdurchsatz am Gaszähler erfassen. zuschalten, ohne die das Gerät nicht in Funktion
- Am Potentiometer R7 (siehe Abb. 16) drehen geht.
(links - rechts +) bis der Gasdurchsatz mit dem
Tabellenwert übereinstimmt.
- Betriebsarten-Wahlschalter (1) wieder auf die
gewünschte Betriebsart zurückstellen
28
4.10 Düsendrucktabelle
Typ HCE 21 A E
Nennwärme- k W 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 17,0 18,0 19,0 20,0 21,0
leistung % 48 52 57 62 67 71 76 81 86 90 95 100
Nennwärme- k W 11,5 12,5 13,6 14,6 15,7 16,7 17,8 18,8 19,9 21,0 22,1 23,2
belastung % 50 54 59 63 68 72 77 81 86 91 95 100
Gasart W obbeindex Düsendruck bei 15°C, 1013 mbar, trocken Düsen
Ws (Wo)
4.11 Gasdurchsatztabelle
Typ HCE 21 AE
Nennwärme- k W 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 17,0 18,0 19,0 20,0 21,0
leistung % 48 52 57 62 67 71 76 81 86 90 95 100
Nennwärme- k W 11,5 12,5 13,6 14,6 15,7 16,7 17,8 18,8 19,9 21,0 22,1 23,2
belastung % 50 54 59 63 68 72 77 81 86 91 95 100
Gasart Betriebsheiz- Gasdurchsatz Düsen
wert Hi (Hu)
1)
= Düsenkennzeichnung in 1/100 mm
2)
= Entspricht in Österreich Erdgas H
3)
= Gilt nicht für Österreich
29
6
4
Restförderhöhe (m)
4
3
2
3
2
1
7385.01
2 Drehzahlstufe 3 - Überströmregler offen 4 Drehzahlstufe 3 - Überströmregler geschlossen
30
4.12 Einstellung geräteinterner Im Übrigen gelten für die Überprüfung und Reini-
Überströmregler gung von Abgasanlagen die in den Kehr- und Über-
prüfungsverordnungen der Länder festgelegten
Der Überströmregler (35) im Gerät dient primär bei Anforderungen.
der Verringerung der Mindest-Umlaufwassermenge
im Heizsystem als Schutz vor Überhöhung der Hei- 4.14 Jährliche Überprüfung der
zungsvorlauftemperatur und verhindert damit ein Abgasanlage
Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers.
Im Auslieferungszustand ist der geräteinterne Über- Die Abgasanlage ist durch den Schornsteinfeger
strömregler (35) voll geöffnet. Durch Drehen der Ein- jährlich auf ihre Gebrauchsfähigkeit hin zu überprü-
stellschraube (91) im Uhrzeigersinn wird der Über- fen. Die Überprüfung kann eine Messung der zuläs-
strömregler geschlossen. Dadurch kann die zur Ver- sigen Abgasverluste und Schadstoffemissionen
fügung stehende Restförderhöhe der Pumpe erhöht einschließen. Zur Messung der Werte: Vor der Mes-
werden (siehe Abb. 17). sung sind alle Heizkörper-Regulierventile voll zu öff-
nen, um ein Ansprechen des Sicherheitstemperatur-
4.13 Abgasanlage überprüfen begrenzers im Gerät zu verhindern. Gerät in Betrieb
nehmen, indem der Betriebsarten-Wahlschalter (1)
Bei der Inbetriebnahme der Feuerungsanlage ist die auf ”Schornsteinfegerstellung” gestellt wird. Das
Abgasleitung durch den zuständigen Bezirksschorn- Gerät überbrückt die Modulation und arbeitet mit
steinfegermeister auf Dichtheit zu überprüfen. Hier- maximal eingestellter Heizleistung.
bei darf die Gasdurchlässigkeit der Abgasleitung bei Die Kontrollmessung kann an den Meßstutzen
einem statischen Überdruck von 1000 Pa an ihrer Abgas (25) und Meßstutzen Zuluft (65) durchgeführt
inneren Oberfläche gegenüber der äußeren, bezo- werden. Nach erfolgter Messung ist der Betriebsar-
gen auf die innere Oberfläche 50 l/hm2 nicht über- ten-Wahlschalter (1) wieder auf die gewünschte
schreiten. Betriebsart zurückzustellen.
Die Abgasleitung mit raumluftunabhängiger Verbren- 4.15 Übergabe der Anlage an den
nungsluftzuführung der Feuerstätte gilt als ausrei- Betreiber
chend dicht, wenn die Messung in der Verbren-
nungsluftzuführung (Ringspalt) keine höhere Kon- Den Betreiber mit dem Gebrauch des Combi-Gas-
zentration als 0,2 Vol-% CO2 ergibt oder wenn der wasserheizers vertraut machen und auf den § 9 des
Sauerstoffanteil um nicht mehr als 0,4 Vol-% vom Energieeinsparungsgesetzes aufmerksam machen.
O 2-Wert des Meßgerätes nach dem Selbstabgleich Die Montage- und Gebrauchsanleitung übergeben
mit Raumluft abweicht. Bei höheren Abweichungen und einen Wartungsvertrag empfehlen, außerdem
ist zur Beurteilung der Dichtheit eine Druckprüfung den Betreiber darauf hinweisen, daß bauliche Ände-
durchzuführen. Ergibt die Messung einen höheren rungen, welche die Verbrennungsluftversorgung
C O2-Wert oder einen kleineren O2-Wert ist eine beeinträchtigen, einer erneuten Funktionskontrolle
Druckprüfung der Abgasleitung erforderlich. bedürfen.
31
5. Umstellung auf eine andere lösen. Doppelnippel aus der Düsenplatte (50)
herausschrauben. Die Befestigungsschrauben
Gasart an der Düsenplatte (50) lösen und die komplette
Hinweis: Die Umstellung ist nur durch Düsenplatte (50) entfernen.
einen vom zuständigen GVU zugelasse- - Düsenmarkierung am Umbausatz mit den Anga-
nen Fachhandwerker durchzuführen. ben in der Düsendrucktabelle überprüfen.
Nach erfolgtem Umbau sind die Geräte auf den - Neue Düsenplatte einbauen und befestigen,
W obbeindex der anstehenden Gasart einzustellen. Doppelnippel mit O-Ring in die Düsenplatte ein-
schrauben, Gaszuleitung wieder installieren.
5.2 Umstellreihenfolge - Bei der Umstellung zwischen Erdgas undFlüssig-
gas ist zusätzlich der Umschalter S1 auf der
- Gerät öffnen, Frontverkleidung (siehe Abb. 18) Elektronikplatine (57) des Gerätes entsprechend
- Verbrennungskammerhaube (66) entfernen der Gasart einzustellen. Bei Erdgaseinstellung
- Überwurfmuttern der Gaszuleitung zwischen ”MET”, bei Flüssiggaseinstellung auf Stellung
Gasregelarmatur (48) und Düsenplatte (50) ”LPG”.
7446.01
Abb. 18: Demontage und Montage der Verkleidung des Combi-Gaswasserheizer HCE 21 A E
32
- Gerät in Betrieb nehmen und die Dichtheit der - Danach ist das Gerät wieder auf die maximal
gasführenden Rohrleitungen prüfen. benötigtet Heizleistung, entsprechend dem Wär-
- Nach der Umstellung muß das Gerät auf den mebedarf des angeschlossenen Heizsystems
Nennwobbeindex der neuen Gasart eingestellt einzustellen (Einstellung nach Punkt 4.5).
werden. - Gelbe Plastikkappe auf Gasregelarmatur (48)
- Dichtschrauben an Meßstutzen Düsendruck (30) aufsetzen und Schraube mit Sicherungslack ver-
und Meßstutzen Luftdruck (59) herausdrehen. siegeln.
- Differenzdruck-Meßgerät (Meßbereich bis - Meßstutzen Düsendruck (30) und Meßstutzen
100 mbar) anschließen (Düsendruck +, Luftdruck (59) mit Dichtschraube wieder ver-
Luftdruck -). schließen.
- Gelbe Kappe der Gasregelarmatur (48) lösen.
Nach dem Entfernen der Kappe werden die bei- Nach erfolgter Umstellung auf eine andere Gasart ist
den Justierschrauben sichtbar (siehe Abb. 19). das Gerät mit dem im Umrüstsatz beiliegenden
Umrüstaufkleber zu kennzeichnen.
Sie haben die folgenden Funktionen:
- Die Justierschraube 9 mm (71) aus Messing
dient zur Einstellung des Düsendrucks bzw. Gas-
durchsatzes bei minimaler Heizleistung. Durch 70
Drehen nach rechts erfolgt eine Druck- bzw.
71
Gasdurchsatzerhöhung. Durch Drehen nach
links erfolgt eine Druck- bzw. Gasdurchsatzver-
ringerung.
- Die Justierschraube 7 mm (70) aus Kunststoff
dient zur Einstellung des Düsendrucks bzw. Gas-
durchsatzes bei maximaler Heizleistung. Durch
Drehen nach rechts erfolgt eine Druck- bzw.
Gasdurchsatzerhöhung. Durch Drehen nach
links erfolgt eine Druck- bzw. Gasdurchsatzver-
ringerung.
Einstellreihenfolge:
- Den elektrischen Kontakt durch das Abziehen
eines Steckanschlusses (72) unterbrechen.
- An der Justierschraube 9 mm (71) den Düsen-
druck für die minimale Heizleistung (lt. Düsen-
drucktabelle) einstellen. 72
- Den elektrischen Kontakt durch Aufstecken des
Steckanschlusses (71) wiederherstellen.
- Das Potentiometer (R7) für die Einstellung der
Heizleistung auf der Elektronikplatine (62) des
Gerätes auf maximal stellen (rechter Anschlag).
Betriebsarten-Wahlschalter (1) auf ”Schornstein-
fegerstellung” stelle. Das Gerät arbeitet jetzt
unabhängig vom Wärmebedarf des Heizsystems
mit maximaler Heizleistung. 60
- An der Justierschraube 7 mm (70) den Düsen-
druck für die maximale Heizleistung (lt. Düsen- 60 Meßstutzen Anschlußdruck
drucktabelle) einstellen. Das Gerät ist jetzt auf 70 Justierschraube 7 mm (Vollast, - +)
den Nennwobbeindex der anliegenden Gasart 71 Justierschraube 9 mm (Kleinlast, - +)
7448.01
34
7. Betrieb und Bedienung 7.2 Betriebsunterbrechung
35
8. Hinweise für den Betreiber 9. Umwelt und Recycling
Die regelmäßige Wartung erhöht die Betriebssicher- Damit Ihr HYDROTHERM Gerät unbeschädigt bei
heit und Lebensdauer des Umlauf-Gaswasserhei- Ihnen ankommt, haben wir es sorgfältig verpackt.
zers. Nur das unbedingt Notwendige und auf alle Fälle
Umweltverträgliche und Recycelbar lautet unsere
Nach DIN 4756 und der Heizungsanlagenverord- Devise. Alle Kartonteile werden überwiegend aus
nung § 9 ist der Betreiber verpflichtet, den Combi- Altpapier hergestellt und sind chlorfrei gebleicht. Die-
Gaswasserheizer einmal jährlich warten und instand- se hochwertigen Rohstoffe werden nach Gebrauch
setzen zu lassen. wieder neu aufbereitet. Die verwendeten Holzteile
sind unbehandelt und können bedenkenlos wieder
Es wird empfohlen, mit dem Ersteller der Anlage benutzt oder weiterverarbeitet werden. Die Folien
oder einem Wartungsunternehmen, einen Wartungs- bestehen aus Polyethylen (PE), die Spannbänder
vertrag abzuschließen. Unabhängig von der jährli- sind aus Polypropylen (PP). Beide Stoffe sind reine
chen Wartung sind auftretende Mängel umgehend Kohlenwasserstoffverbindungen und somit wertvolle
beheben zu lassen. Grundstoffe und Recycelbar. Styropor ist ein Werk-
stoff, der zu 98 % aus Luft und zu 2 % aus Polysty-
Bei stillgelegter Heizungsanlage besteht Frostgefahr rol (PS) - einem reinen Kohlenwasserstoff - besteht.
(Abschnitt 7.4 beachten). Styropor ist FCKW-frei und vollständig Recycelbar.
Auf striktes Einhalten des Wartungsvertrages ach-
ten. Bitte helfen Sie uns mit, unsere Umwelt zu schützen
und entsorgen Sie die Werkstoffe. HYDROTHERM
beteiligt sich gemeinsam mit dem Großhandel und
dem Fachhandwerk in Deutschland an einem wirk-
samen Rücknahme- und Entsorgungskonzept für die
umweltschonende Aufarbeitung der Verpackungen.
Damit leisten wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag
zum Umweltschutz. Umweltbelastende Materialien
haben bei uns keine Chance, weder bei der Ver-
packung noch bei der Entwicklung und Fertigung
unserer Produkte. Die Umweltverträglichkeit der ein-
gesetzten Materialien und Bauelemente ist ein
grundlegendes und übergeordnetes Qualitätskriteri-
um. Bereits bei der Konstruktion neuer Geräte ach-
ten wir darauf. Die Voraussetzung für eine Material-
wiederverwertung sind die Recyclingsymbole und
die von uns vorgenommene Kennzeichnung nach
DIN 7728, damit die verschiedenen Kunststoffe
getrennt gesammelt werden können.
36
Garantie-Urkunde und Übergabeprotokoll
Gerätedaten:
Gerätetyp: Ident-Nr.: Herstell-Nr.: Fabr.-Nr.:
Verkauft am (Rechnungsdatum):
Inbetriebnahme ja nein
- Gerät gemäß Montage- und Gebrauchsanweisung in Betrieb genommen?
- Eingestellte Gasart: Erdgas Gruppe E Gruppe LL
Flüssiggas Butan Propan
Heizung W armwasser
- Eingestellte Nennwärmeleistung: kW kW
- Gemessener Gasdüsendruck: mbar mbar
- Gemessener Gasdurchsatz: l/min. l/min.
- Der Kunde/Betreiber wurde mit der Funktion und der Bedienung des Wärmeerzeugers
und der Heizungsregelung vertraut gemacht.
- Der Kunde/Betreiber wurde gemäß DIN 4756 darauf hingewiesen, seine Wärmeerzeugeranlage
einmal jährlich von einem Fachmann überprüfen zu lassen.
Tel.-Nr.
: Fax-Nr.
: Tel.-Nr.
: Fax-Nr.
:
42
Garantie
Diese Garantiebedingungen sind für den deutschen Transportschäden unterliegen nicht der Garantie,
Markt verbindlich, für das Ausland gelten die in den werden aber dann kostenlos von uns behoben,
Lieferbedingungen vereinbarten bzw. die gesetzli- wenn unverzüglich glaubhaft nachgewiesen wird,
chen Garantiebedingungen dieser Länder. daß die Verursachung bei HYDROTHERM liegt.
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