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Was ist Lyrik?

Definition:

Lyrik ist einer der drei literarischen Gattungen. Die Lyrik umfasst Gedichte aller Art. Der Begriff " Lyrik"
ist eng mit der Musik verbunden. Die Bezeichnung leitet sich von der Lyra ab. Ihr Rhythmus sorgt dafür,
dass sie noch immer melodisch klingen.

Merkmale der Lyrik:

Lyrische Texte unterscheiden sich sprachlich wie formal deutlich von Epik und Dramatik Merkmalen.

1. Strophen und Verse


2. der lyrische Sprecher, häufig in Form des lyrischen Ichs
3. eine bildhafte und kunstvolle Sprache
4. Reimschema
5. Metrum
6. Kadenz

Strophen und Verse:

 Strophen und Verse bestimmen die äußerliche Form lyrischer Text.


 Ein Vers ist die Zeile eines Gedichtes. Man muss sie nicht als Zeile, sondern als Vers bezeichnen.
 Mehrere Verse ergeben eine Strophe. Die Anzahl der Strophen eines Gedichtes ist nicht
festgelegt.

Das lyrische Ich:

 In epischen Texten gibt es Erzähler, aber in lyrischen Texten gibt es das lyrische Ich oder den
lyrischen Sprecher.
 Das lyrische Ich ist ein erfundener fiktiver Sprecher und erschient in 2 Formen:
o explizit: als klar erkannbares individuelles Ich
o implizit: stellvertretend für eine Personengruppe

Eine bildhafte Sprache:

 Die lyrische Texte zeichnen sich durch eine kunstvolle und bildhafte Sprache aus und benutzt
viele rhetorische Mittel.

Das Reimschema:

 Das Reimschema bezeichnet die Endung eines Verses und dessen Verhältnis zu anderen Versen
innerhalb eines Gedichtes.
 Die häufigsten Reimschemata sind der Paarreim und der Kreuzreim
 Nicht jedes Gedicht hat ein Reimschema
 Die wichtigste Reimschamata:
1) Paarreim (a.a.b.b).
2) Kreuzreim (a.b.a.b).
3) Umarmender Reim (a.b.b.a).
Das Metrum = das Versmaß:

 Das Metrum ist der Rhythmus und beschreibt die Reihenfolge von betonten und unbetonten
Silben im Vers.
 Nicht jedes Gedicht hat ein bestimmtes Versmaß
 Betonten Silben = Hebung , Unbetonten Silben = Senkung
 Das Metrum kann zweihebige, dreihebige, vierhebige, fünfhebige und sechshebige Metren sein.
 Versfuß: Es ist die kleinste Einheit in einem Vers, die sich mehrmals wiederholt.

A: Jambus: Eine betonte Silbe folgt auf eine unbetonte Silbe

B: Trochäus: Eine unbetonte Silbe folgt auf eine betonte Silbe

C: Daktylus: Ein Daktylus besteht aus drei Silben. Zwei unbetonte Silben folgen auf eine betonte Silbe.

D: Anapäst: Ein Anapäst besteht aus drei Silben. Eine betonte Silbe folgt auf zwei unbetonte Silben.

Kadenzen:

 Die Kadenz sagt aus, ob die letzte Silbe in einem Vers betont oder unbetont ist. Man kann also
bestimmen, ob es sich um eine männliche, eine weibliche oder eine reiche Kadenz handelt.

Moderner Lyrik:

 Die Autoren hielten sich nicht in Gedichten der Moderne an die klassische Lyrik Merkmale.
 Literaturepochen wie der Expressionismus oder der Dadaismus schufen neue Formen, die sich
von den bisherigen Gedichtformen unterscheiden.
 In moderner Lyrik gibt es häufig weder Reim noch Metrik. Die Gedichte nähern sich sogar der
Prosa an.

Gedichteformen:

 Epigramm
 Elegie
 Lied
 Elfchen
 Lehrgedicht
 Ode
 Sonett

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