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Kurzvorstellung des Das Ohr ist, neben Nase, Mund, Auge und Haut, ein Sin-
Materials: nesorgan, welches akustische Reize wahrnimmt und für die
Steuerung des Gleichgewichts zuständig ist. Das Ohr ist ein
sehr komplexes Organ, es besitzt die meisten Knochen. Sei-
ne vollständige Funktionsweise ist sogar bis heute nicht
ganz geklärt. Das Ohr wird in drei Bereiche eingeteilt, in
das Außen- Mittel- und Innenohr.
Das Mittelohr
Das Innenohr
Allgemeine Funktion
Krankheiten (Zusatzteil)
Quellenangaben
1.1. Allgemein
Das Ohr ist, neben Nase, Mund, Auge und Haut, ein Sinnesorgan, welches akustische Reize
wahrnimmt und für die Steuerung des Gleichgewichts zuständig ist. Das Ohr ist ein sehr
komplexes Organ, es besitzt die meisten Knochen. Seine vollständige Funktionsweise ist so-
gar bis heute nicht ganz geklärt. Das Ohr wird in drei Bereiche eingeteilt, in das Außen- Mit-
tel- und Innenohr.
Das Außenohr besteht aus dem sichtbaren Teil, der Ohrmuschel und dem äußeren Gehörgang.
Mit Hilfe des äußeren Ohrs nehmen wir die akustischen Signale unserer Umgebung auf. Diese
werden dann über den Gehörgang weiter durch das Mittelohr in das Innenohr geleitet.
Bei der Ohrmuschel handelt es sich um eine trichterförmige Hautfalte. Die Form und die Grö-
ße sind individuell sehr unterschiedlich. Diese Form wird durch einen elastischen Knorpel
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SCHOOL-SCOUT Das Ohr – Aufbau und Funktion Seite 4 von 10
gestützt. Das Ohrläppchen besteht hingegen nur aus Fettgewebe. Dadurch ist es sehr flexibel.
Der äußere Gehörgang reicht bis zum Trommelfell1.
Der Gehörgang ist ein Rohr, welches mit Haut umzogen ist und ist etwa 3-4 cm lang und 5-10
mm weit.
Der äußere Teil des Gehörgangs schließt an die Ohrmuschel an. Seine Wand besteht aus elas-
tischen Knorpeln. Von der inneren Gehörgangshälfte besteht die Wand aus Knochen, welche
vom Schläfenbein gebildet wird.3 „Der größte Teil dieser Knochenwand entsteht er’s nach der
Geburt. (…). Das äußere Ohr enthält die sogenannten Ohrenschmalzdrüsen, die ein hellgelbes
Sekret liefern, und Talgdrüsen, die die eigentlichen Produzenten des Ohrenschmalzes (Ceru-
men) sind. Größere Ohrenschmalzpfröpfe können den äußeren Gehörgang verstopfen und die
Schallleitung beeinträchtigen“4.
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Vgl. Anatomie – Wunderwerk Mensch Knochenbau, Muskulatur, Organe, Nervensystem; origl. Titel (ital.)
>>Atlante de Anatomia<<; deutsch. Erstausgabe by Neuer Kaiser Verlag Ges. m.b.H., Klagenfurt, 2001
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http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
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vgl. http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
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http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
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vgl. http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
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Vgl. Anatomie – Wunderwerk Mensch Knochenbau, Muskulatur, Organe, Nervensystem; origl. Titel (ital.)
>>Atlante de Anatomia<<; deutsch. Erstausgabe by Neuer Kaiser Verlag Ges. m.b.H., Klagenfurt, 2
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http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
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Unser Ohr dient dazu, Schallsignale aus unserer Umwelt aufzunehmen, in ein körpereigenes
Signal umzuwandeln und dieses körpereigene Signal ins Gehirn zu leiten. Auf diese Weise
können wir Musik hören und Sprache verstehen.
Ein Schallsignal wandert zunächst an der Ohrmuschel vorbei durch den äußeren Gehörgang
und trifft auf das Trommelfell. Hinter dem Trommelfell befindet sich das Mittelohr mit den
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vgl. http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
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Vgl. Anatomie – Wunderwerk Mensch Knochenbau, Muskulatur, Organe, Nervensystem; origl. Titel (ital.)
>>Atlante de Anatomia<<; deutsch. Erstausgabe by Neuer Kaiser Verlag Ges. m.b.H., Klagenfurt, 2001
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SCHOOL-SCOUT Das Ohr – Aufbau und Funktion Seite 6 von 10
drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel. Schall führt dazu, dass Trommel-
fell und Gehörknöchelchen sich außerordentlich schnell hin und her bewegen und diese Be-
wegung auf das sog. Innenohr übertragen.
Im Innenohr befinden sich die Innenohrflüssigkeiten sowie eine Reihe von Innenohrzellen.
Die wichtigsten Innenohrzellen sind die Hörsinneszellen. Wenn die Bewegungen oder auch
Schwingungen der Gehörknöchelchen auf die Flüssigkeit des Innenohres übertragen werden,
entsteht dort eine Welle, die viel Ähnlichkeit mit einer Meereswelle hat. Diese Welle reizt die
Hörsinneszellen.
Dazu besitzen die Hörsinneszellen Sinneshärchen, die durch die Innenohrwellen umgebogen
werden. Durch die Umbiegung entsteht ein elektrisches und chemisches Signal der Hörsin-
neszelle, die daraufhin das Signal über den Hörnerv an das Gehirn weiterleitet.
Mit unseren Ohren hören wir nicht nur hören, sie helfen uns auch, das Gleichgewicht zu hal-
ten, weshalb Ohrenschmerzen häufig auch mit Schwindelgefühlen verbunden sind.10
Außenohr
Die Ohrmuschel
Das Trommelfell
Das Mittelohr
Die Gehörknöchelchen
Paukenhöhle
Eustachische Röhre
Das Innenohr
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vgl. http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
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Die Schnecke
Das Außenohr besteht aus der Ohrmuschel und dem äußeren Gehörgang bis zum Trommel-
fell.
Die Ohrmuschel leitet Schallwellen zum Trommelfell und ist für das Richtungshören zustän-
dig. Das Trommelfell hat folgende Funktion: Ein Schallereignis wird von der Ohrmuschel
aufgenommen und gelangt über den äußeren Gehörgang zum Trommelfell. Diese feine, oval-
förmige Membran mit einer Dicke von ca. 0,1 mm schließt den äußeren Gehörgang ab und
bildet die Grenze zum ebenfalls mit Luft gefüllten Mittelohr.
Das Mittelohr besteht aus der Paukenhöhle in der sich die drei Gehörknöchelchen, der
Hammer, der Amboss, der Steigbügel befinden und die so genannte Ohrtrompete. Durch sie
„ist das Mittelohr mit der inneren Nase verbunden und wird über diese belüftet“11. Der Ham-
mer ist dabei an das Trommelfell angewachsen und übernimmt dessen Schallschwingungen,
um sie über Amboss und Steigbügel an das Innenohr weiterzuleiten. Dabei besitzt das Mit-
telohr u. a. die Funktion, die Schallwiderstände zwischen Luft und Flüssigkeit, also zwischen
Außenohr, Mittelohr und Innenohr anzupassen. Dies geschieht dadurch, dass die Fläche des
Hammers größer ist als die des Steigbügels. Weiterhin führt die Hebelwirkung der Gehörknö-
chelchen ebenfalls zu einer Druckerhöhung im Innenohr. Der Steigbügel schließt das In-
nenohr gegenüber dem Mittelohr ab, indem er sich mit seiner Fußplatte dem ovalen Fenster,
einer Öffnung im Felsenbein, beweglich einpasst.
Das Mittelohr steht über die eustachische Röhre mit dem Mund- Rachenraum in Verbindung.
Durch Schlucken oder Luftpressen mit zugehaltener Nase, z. B. beim Tauchen, lässt sich der
Mittelohrdruck dem des Lungensystems bzw. dem äußeren Luftdruck angleichen. Umgekehrt
ist ein Druckausgleich erforderlich, sofern der Außendruck geringer wird, wie z. B. beim
Fliegen oder im Gebirge.
Das Innenohr enthält das Gleichgewichtsorgan(cortische Organ) und das eigentliche Höror-
gan, das wegen seiner Form auch Schnecke (Cochlea) genannt wird. Beide Organe zusam-
men werden als Labyrinth bezeichnet. Das Gleichgewichtsorgan steht zwar mit der Schnecke
in Verbindung, spielt aber für den Hörprozess keine Rolle.
Im Innenohr findet der eigentliche Hörprozess statt, hierfür muss es die Aufgaben der Reiz-
verteilung an die Sinneszellen und die Reiztransformation,
Vom Mittelohr her grenzt der Steigbügel am ovalen Fenster, einer Öffnung in der knöchernen
Hülle der Cochlea an. Dort ist er beweglich eingepasst und elastisch durch das so genannte
Ringband abgedichtet. Hier geschieht die Schwingungsübertragung vom Mittelohr in das In-
nenohr. 12
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http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/mittelohrentzuendung.html
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Vgl. Anatomie – Wunderwerk Mensch Knochenbau, Muskulatur, Organe, Nervensystem; origl. Titel (ital.)
>>Atlante de Anatomia<<; deutsch. Erstausgabe by Neuer Kaiser Verlag Ges. m.b.H., Klagenfurt, 2001