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Thema: Das Ohr – Aufbau und Funktion

TMD: 260

Kurzvorstellung des  Das Ohr ist, neben Nase, Mund, Auge und Haut, ein Sin-
Materials: nesorgan, welches akustische Reize wahrnimmt und für die
Steuerung des Gleichgewichts zuständig ist. Das Ohr ist ein
sehr komplexes Organ, es besitzt die meisten Knochen. Sei-
ne vollständige Funktionsweise ist sogar bis heute nicht
ganz geklärt. Das Ohr wird in drei Bereiche eingeteilt, in
das Außen- Mittel- und Innenohr.

Übersicht über die


 Allgemein
Teile
 Das Außenohr

 Das Mittelohr

 Das Innenohr

 Das Ohr – Funktion

 Allgemeine Funktion

 Funktion der einzelnen Teile

 Krankheiten (Zusatzteil)

 Quellenangaben

Information zum Do-  Ca. 9 Seiten, Größe ca. 423 KByte


kument

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1. Das Ohr – Aufbau und Funktion

1.1. Allgemein

Das Ohr ist, neben Nase, Mund, Auge und Haut, ein Sinnesorgan, welches akustische Reize
wahrnimmt und für die Steuerung des Gleichgewichts zuständig ist. Das Ohr ist ein sehr
komplexes Organ, es besitzt die meisten Knochen. Seine vollständige Funktionsweise ist so-
gar bis heute nicht ganz geklärt. Das Ohr wird in drei Bereiche eingeteilt, in das Außen- Mit-
tel- und Innenohr.

1.2. Das Außenohr

Das Außenohr besteht aus dem sichtbaren Teil, der Ohrmuschel und dem äußeren Gehörgang.
Mit Hilfe des äußeren Ohrs nehmen wir die akustischen Signale unserer Umgebung auf. Diese
werden dann über den Gehörgang weiter durch das Mittelohr in das Innenohr geleitet.

Bei der Ohrmuschel handelt es sich um eine trichterförmige Hautfalte. Die Form und die Grö-
ße sind individuell sehr unterschiedlich. Diese Form wird durch einen elastischen Knorpel

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gestützt. Das Ohrläppchen besteht hingegen nur aus Fettgewebe. Dadurch ist es sehr flexibel.
Der äußere Gehörgang reicht bis zum Trommelfell1.

Der Gehörgang ist ein Rohr, welches mit Haut umzogen ist und ist etwa 3-4 cm lang und 5-10
mm weit.

„Er verbindet die Ohrmuschel mit dem Trommelfell“2.

Der äußere Teil des Gehörgangs schließt an die Ohrmuschel an. Seine Wand besteht aus elas-
tischen Knorpeln. Von der inneren Gehörgangshälfte besteht die Wand aus Knochen, welche
vom Schläfenbein gebildet wird.3 „Der größte Teil dieser Knochenwand entsteht er’s nach der
Geburt. (…). Das äußere Ohr enthält die sogenannten Ohrenschmalzdrüsen, die ein hellgelbes
Sekret liefern, und Talgdrüsen, die die eigentlichen Produzenten des Ohrenschmalzes (Ceru-
men) sind. Größere Ohrenschmalzpfröpfe können den äußeren Gehörgang verstopfen und die
Schallleitung beeinträchtigen“4.

1.3. Das Mittelohr

Zum Mittelohr gehören die Paukenhöhle, Nebenräume der Paukenhöhle im sogenannten


Warzenfortsatz und die Ohrtrompete. Die Paukenhöhle ist 3-6mm breit und enthält 6 ver-
schiedene Wände5. Und sie ist mit Luft gefüllt. In der Paukenhöhle befinden sich das Trom-
melfell und die drei Gehörknöchelchen. Sie sind durch Gelenke miteinander verbunden. Der
Hammer ist an das Trommelfell angewachsen6. Das Trommelfell ist „eine etwa 0,1mm dicke,
ovale bis kreisförmige bindegewebige Membran von etwa 1cm Durchmesser. Sie ist auf der
Gehörgangseite mit äußerer Haut und auf der Seite der Paukenhöhle mit Schleimhaut überzo-
gen“7. Das Trommelfell ist graugelb transparent und durch eine Ohrspiegelung kann der Arzt
die Gehörknöchelchen durch das Trommelfell erkennen.
Die Fußplatte des Steigbügels ist in eine Öffnung des Felsenbeins beweglich eingepasst. Das
Felsenbein ist der an dieser Stelle liegende Schädelknochen. Die Öffnung an die der Steigbü-
gel eingepasst ist wird ovales Fenster genannt.

1
Vgl. Anatomie – Wunderwerk Mensch Knochenbau, Muskulatur, Organe, Nervensystem; origl. Titel (ital.)
>>Atlante de Anatomia<<; deutsch. Erstausgabe by Neuer Kaiser Verlag Ges. m.b.H., Klagenfurt, 2001
2
http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
3
vgl. http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
4
http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
5
vgl. http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
6
Vgl. Anatomie – Wunderwerk Mensch Knochenbau, Muskulatur, Organe, Nervensystem; origl. Titel (ital.)
>>Atlante de Anatomia<<; deutsch. Erstausgabe by Neuer Kaiser Verlag Ges. m.b.H., Klagenfurt, 2
7
http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
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Häufig führen Mittelohrerkrankungen zu Lähmungen der Gesichtsnerven. Das liegt daran,


dass diese Gesichtsnerven unmittelbar oberhalb des ovalen Fensters durch einen kleinen Ka-
nal verlaufen. Nach unten führt ein Kanal vom Mittelohr in den Rachen hinab, die
Ohrtrompete, auch Eustachische Röhre genannt. Durch sie gelangt Luft ins Mittelohr und
gleicht den Luftdruck aus, der von außen auf das Trommelfell ausgeübt wird. 8

1.4. Das Innenohr


Der dritte Teil des Ohres, das Innenohr befindet sich eingebettet im knöchernen Bereich des
Felsenbeins. Das Innenohr enthält in den Bogengängen das Gleichgewichtsorgan und die
Schnecke (Cochlea). Die Schnecke ist das eigentliche Hörorgan. Die Cochlea verdankt ihren
Namen der Tatsache, dass sie aus drei übereinander liegenden gebogenen Kanälen besteht, die
ihr das Aussehen einer Schnecke verleihen. Im Gegensatz zum äußeren Ohr und dem Mittel-
ohr, die beide luftgefüllt sind, ist die Schnecke mit einer Flüssigkeit gefüllt, die sich nicht
zusammendrücken lässt.9

2. Das Ohr – Funktion

2.1. Allgemeine Funktion

Unser Ohr dient dazu, Schallsignale aus unserer Umwelt aufzunehmen, in ein körpereigenes
Signal umzuwandeln und dieses körpereigene Signal ins Gehirn zu leiten. Auf diese Weise
können wir Musik hören und Sprache verstehen.

Ein Schallsignal wandert zunächst an der Ohrmuschel vorbei durch den äußeren Gehörgang
und trifft auf das Trommelfell. Hinter dem Trommelfell befindet sich das Mittelohr mit den

8
vgl. http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
9
Vgl. Anatomie – Wunderwerk Mensch Knochenbau, Muskulatur, Organe, Nervensystem; origl. Titel (ital.)
>>Atlante de Anatomia<<; deutsch. Erstausgabe by Neuer Kaiser Verlag Ges. m.b.H., Klagenfurt, 2001

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drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel. Schall führt dazu, dass Trommel-
fell und Gehörknöchelchen sich außerordentlich schnell hin und her bewegen und diese Be-
wegung auf das sog. Innenohr übertragen.

Im Innenohr befinden sich die Innenohrflüssigkeiten sowie eine Reihe von Innenohrzellen.
Die wichtigsten Innenohrzellen sind die Hörsinneszellen. Wenn die Bewegungen oder auch
Schwingungen der Gehörknöchelchen auf die Flüssigkeit des Innenohres übertragen werden,
entsteht dort eine Welle, die viel Ähnlichkeit mit einer Meereswelle hat. Diese Welle reizt die
Hörsinneszellen.

Dazu besitzen die Hörsinneszellen Sinneshärchen, die durch die Innenohrwellen umgebogen
werden. Durch die Umbiegung entsteht ein elektrisches und chemisches Signal der Hörsin-
neszelle, die daraufhin das Signal über den Hörnerv an das Gehirn weiterleitet.

Mit unseren Ohren hören wir nicht nur hören, sie helfen uns auch, das Gleichgewicht zu hal-
ten, weshalb Ohrenschmerzen häufig auch mit Schwindelgefühlen verbunden sind.10

2.2. Funktion der einzelnen Teile

 Außenohr

 Die Ohrmuschel

 Der äußere Gehörgang

 Das Trommelfell

 Das Mittelohr

 Die Gehörknöchelchen

 Paukenhöhle

 Eustachische Röhre

 Das Innenohr

10
vgl. http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/ohr_anatomie.html
6
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 Die Schnecke

 Das Cortische Organ

Das Außenohr besteht aus der Ohrmuschel und dem äußeren Gehörgang bis zum Trommel-
fell.

Die Ohrmuschel leitet Schallwellen zum Trommelfell und ist für das Richtungshören zustän-
dig. Das Trommelfell hat folgende Funktion: Ein Schallereignis wird von der Ohrmuschel
aufgenommen und gelangt über den äußeren Gehörgang zum Trommelfell. Diese feine, oval-
förmige Membran mit einer Dicke von ca. 0,1 mm schließt den äußeren Gehörgang ab und
bildet die Grenze zum ebenfalls mit Luft gefüllten Mittelohr.

Das Mittelohr besteht aus der Paukenhöhle in der sich die drei Gehörknöchelchen, der
Hammer, der Amboss, der Steigbügel befinden und die so genannte Ohrtrompete. Durch sie
„ist das Mittelohr mit der inneren Nase verbunden und wird über diese belüftet“11. Der Ham-
mer ist dabei an das Trommelfell angewachsen und übernimmt dessen Schallschwingungen,
um sie über Amboss und Steigbügel an das Innenohr weiterzuleiten. Dabei besitzt das Mit-
telohr u. a. die Funktion, die Schallwiderstände zwischen Luft und Flüssigkeit, also zwischen
Außenohr, Mittelohr und Innenohr anzupassen. Dies geschieht dadurch, dass die Fläche des
Hammers größer ist als die des Steigbügels. Weiterhin führt die Hebelwirkung der Gehörknö-
chelchen ebenfalls zu einer Druckerhöhung im Innenohr. Der Steigbügel schließt das In-
nenohr gegenüber dem Mittelohr ab, indem er sich mit seiner Fußplatte dem ovalen Fenster,
einer Öffnung im Felsenbein, beweglich einpasst.

Das Mittelohr steht über die eustachische Röhre mit dem Mund- Rachenraum in Verbindung.
Durch Schlucken oder Luftpressen mit zugehaltener Nase, z. B. beim Tauchen, lässt sich der
Mittelohrdruck dem des Lungensystems bzw. dem äußeren Luftdruck angleichen. Umgekehrt
ist ein Druckausgleich erforderlich, sofern der Außendruck geringer wird, wie z. B. beim
Fliegen oder im Gebirge.

Das Innenohr enthält das Gleichgewichtsorgan(cortische Organ) und das eigentliche Höror-
gan, das wegen seiner Form auch Schnecke (Cochlea) genannt wird. Beide Organe zusam-
men werden als Labyrinth bezeichnet. Das Gleichgewichtsorgan steht zwar mit der Schnecke
in Verbindung, spielt aber für den Hörprozess keine Rolle.

Im Innenohr findet der eigentliche Hörprozess statt, hierfür muss es die Aufgaben der Reiz-
verteilung an die Sinneszellen und die Reiztransformation,

die Umwandlung der mechanischen Schwingungen in Nervenimpulse, erfüllen.

Vom Mittelohr her grenzt der Steigbügel am ovalen Fenster, einer Öffnung in der knöchernen
Hülle der Cochlea an. Dort ist er beweglich eingepasst und elastisch durch das so genannte
Ringband abgedichtet. Hier geschieht die Schwingungsübertragung vom Mittelohr in das In-
nenohr. 12

11
http://www.m-ww.de/krankheiten/hno/mittelohrentzuendung.html
12
Vgl. Anatomie – Wunderwerk Mensch Knochenbau, Muskulatur, Organe, Nervensystem; origl. Titel (ital.)
>>Atlante de Anatomia<<; deutsch. Erstausgabe by Neuer Kaiser Verlag Ges. m.b.H., Klagenfurt, 2001

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