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Das Ohr

Grundsätzliche Anatomie
Bei unserem Gehör unterscheiden wir einen Außen-, Mittel- und
Innenohrbereich.
Der Außenohrbereich beinhaltet alles, was außerhalb des Trommel-
fells liegt. Zu ihm gehören die Ohrmuschel, das Ohrläppchen sowie
der Gehörgang. Durch die Konstruktion des Außenohres können wir
räumlich hören sowie Distanzen und Richtungen erhören.
Hinter dem Trommelfell befindet sich das Mittelohr mit der Pauken-
höhle und den darin befindlichen Gehörknöchelchen. Von dort
besteht über die eustachische Röhre ein Verbindungsgang zur Nase
über den das Mittelohr belüftet ist, damit das Trommelfell frei
schwingen kann.
Im ovalen Fenster
übergibt der Steig-
bügel die durch das
Trommelfell und
die Gehörknöchel-
chen übertragenen
Schwingungen an
die neuronalen
Organe des Innen-
ohrs. In der Gehör-
schnecke, dem
eigentlichen Hör-
organ werden die
Schwingungen in
elektrische Impulse
verwandelt und über den Hörnerv ins Gehirn weitergeleitet.
Im Innenohr befinden sich zusätzlich noch die für die Gleichgewichts-
wahrnehmung verantwortlichen Bogengänge.
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Wie funktioniert das Hören
Grundsätzlich unterscheiden wir beim Hören zwei Hörfunktionen.
Einmal das archaische und zum anderen das moderne Hören.
Das archaische (primitive) Hören läuft im sensorischen Bereich der
Mittelohrschleimhaut statt. Hier geht es um den sogenannten Hör-
„Brocken“ und es geht nur um Geräusche. Wenn es aktiviert ist, hört
man nicht besser, sondern das Gehirn ist in Bezug auf Geräusche
sensibler auf „Alarm“ gestellt.
Der Mensch war schon immer Jäger und Beute gleichzeitig. Und beim
Brockenkonflikt kennen wir die Symptomatik, dass die rechte
Rachenraumseite, wozu wir auch das Mittelohr zählen dürfen, darauf
reagiert, einen Brocken aufzunehmen und die linke einen “giftigen/
gefährlichen“ Brocken loszuwerden. Aufgrund dieser Symptomatik
können beide Ohren getrennt reagieren.
Das rechte Ohr reagiert auf die Situation, hören um einen Brocken
(Beute) zu schnappen, das linke auf die Situation hören um einen
Feind (Gefahr) wahrzunehmen.
Da dieses primitive Hören im Stammhirn gesteuert ist, reagieren wir
auf ein Geräusch über den Mandelkern (präkognitive Emotion)
zunächst mit Schreck, bevor die später von der Großhirnrinde
gesteuerte Erinnerung uns sagen kann, ob das Geräusch mit Gefahr
verbunden ist oder nicht.

Das (moderne) Hören wie wir es kennen, läuft vor allem in der Hör-
schnecke ab. Der Schall kommt über die Ohrmuschel und den Gehör-
gang ins Ohr und liegt dann am Trommelfell an. Räumlich können wir
hören, weil wir zwei Ohren haben.
Die Raumtrennung des Trommel-
fells befähigt uns, über Geräusche
Entfernungen einschätzen zu
können.
Das Trommelfell übernimmt die
Schwingungen und überträgt sie
durch die Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel) an
das ovale Fenster der Gehörschnecke (Cochlea).
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Die Gehörschnecke ist mit Lymph-
flüssigkeit gefüllt und durch die
Basalmembran in oben und unten
geteilt (Bild rechts). Würde man
die Gehörschnecke aufrollen wäre
sie ein Zylinder, der nach hinten
enger wird. Über das ovale Fenster
gelangt der Schall in den oberen
Bereich der Schnecke. Dort werden die auf der Basalmembran in
Bündeln angeordneten Härchen (Bild Mitte) bewegt. Diese wandeln
die Bewegung in elektronische Impulse um und geben sie über die
daran anschließenden Hörnerven an das Gehirn weiter.
Die Hörschnecke ist von
vorne nach hinten in ver-
schiedene Frequenz-
bereiche eingeteilt.
Vorne befinden sich die
Härchen für die hohen
Frequenzbereiche, hinten
die für die niedrigeren.
Diese Funktion macht
Sinn, da tiefere Töne
weiter reichen als hohe
und somit weiter in die Gehörschnecke eindringen können. Das
Hörspektrum unseres Gehörs liegt vor allem im Mitteltonbereich
(Diagramm unten). An der Linie der Hörschwelle erkennen wir, dass
man im niedrigen und hohen Frequenzbereich höheren Schalldruck
braucht um sie wahrzunehmen.
Deswegen bemerkt man Ver-
änderungen im Hörvermögen
erst, wenn sie die für uns rele-
vanten Mitteltonbereiche be-
treffen.
An der Spitze ist die Basalmem-
bran offen und der Druck kann
in den unteren Bereich der Hör-
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schnecke wechseln, wo er zurückläuft. Überschüssiger Druck kann so
über das kleine runde Fenster wieder an das Mittelohr abgegeben
werden, wodurch das Ohr in der Lage ist, den Druck selbst etwas zu
regulieren.
Im Gehirn findet dann die Sprachinterpretation über gespeicherte
Schallmuster statt. Es wird nicht nur das unterschiedliche Geräusch,
sondern auch der Tonfall gespeichert und erinnert. Alles ist sozu-
sagen gespeicherte Erinnerung.

Konfliktinhalte
Das äußere Ohr besteht aus ektodermaler Oberhaut, der darunter
liegenden alt-mesodermalen Lederhaut und neu-mesodermalem
Ohrmuschelknorpel.
Das ektodermale Trommelfell trennt das äußere Ohr vom entoder-
malen Mittelohr in dem sich die Paukenhöhle mit Hammer, Amboss
und Steigbügel und die Eustachische Röhre (verbindet das Mittelohr
mit dem Rachenraum) befinden.
Im ovalen Fenster übergibt der Steigbügel die Hör-Schwingungen an
die ektodermale Schnecke des Innenohres, dem eigentlichen Hör-
organ. Dort werden die Schwingungen in elektronische Impulse
umgewandelt und über den Hörnerv an das Gehirn weiter geleitet.

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Nach den 5 biologischen Naturgesetzen unterscheiden
wir folgende Arten von Ohren-Symtomatiken.

1. Oberhaut der Ohrmuschel und des Gehörgangs

Entzündung des äußeren Ohres bzw. des Gehörgangs,


Gehörgangsekzem.
Etwas Erwünschtes hören oder etwas Unerwünschtes nicht
hören wollen! (Trennungskonflikt)
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Hautkontakt am Ohr haben oder nicht haben wollen!


Betroffenes Gehirnareal  Großhirnrinde
Äußeres Keimblatt  Ektoderm
CA- / Konflikt-aktive Phase
Zellminus (Ulcera) an der Oberhaut des äußeren Ohres oder des Gehörgangs.
Symptome: Trockene, schuppige, taube Haut (Sensibilitätsminderung),
keine Schmerzen!
Regenerations- /Heilungsphase
Entzündlicher Wiederaufbau der Oberhaut des Ohres oder des Gehörganges.
Symptome: Übersensibilität, Hautausschlag am Ohr oder im Gehörgang.
(Gehörgangsekzem) unter Schmerzen, Schwellung, Rötung,
Juckreiz! Abschilferung (Schuppung) von äußerer Haut
Biologischer Sinn
Durch die Sensibilitätsminderung soll die Trennung leichter vergessen bzw. der
gewünschte/unerwünschte Kontakt ausgeblendet werden.
Bemerkungen
 Die Händigkeit ist zu beachten, es sind aber auch lokale Konflikte möglich.
 Die Oberhaut im Gehörgang ist sehr dünn und wird keine großen Ein-
schränkungen der Hörfähigkeit verursachen.
 Eventuell kann in einer Regenerationsphase mehr oder weniger starker
Juckreiz (Schmerzen) auftreten. Hierbei ist auf vorsichtiges Agieren (siehe
Besudelung) zu achten.
 Am Trommelfell ist eine der wenigen Stellen am Körper, wo Ektoderm
(Oberhaut) und Entoderm (Mittelohr) direkt aneinander liegen.
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Beispiele
 Patient wird bei einem Telefongespräch von seinem Freund beschimpft
(Konflikt  „von dem Gehörten getrennt sein wollen“)! Einen Tag später
entwickelt sich bei ihm in der Regenerationsphase ein Ekzem im rechten
Gehörgang.
Während dem Gespräch isst er Nüsse (Schiene). Seit dem Gespräch ent-
steht bei ihm immer nach dem Essen von Nüssen ein Gehörgangekzem.
 Die Katze der Patientin schleckt diese immer wenn sie sie auf der Schulter
hat am Ohr! Nachdem die Katze gestorben ist, bekommt die Patientin eine
Hautentzündung am Außenohr (lokaler Konflikt).

2. Lederhaut des Ohres oder des Gehörgangs

Verstärkte Ohrschmalzproduktion (Ohrenschmalzpfropf),


Gehörgangs Furunkel, Haarbalg-Entzündung im Gehörgang
Entstellungs- oder Besudelungskonflikt (Angriffskonflikt)
Sich an der Stelle beschmutzt, besudelt oder verunstaltet zu fühlen.
Auch durch Gehörtes (Beschimpfungen, Beleidigungen).
Betroffenes Gehirnareal  Kleinhirn
Mittleres Keimblatt  Alt-Mesoderm
CA- / Konflikt-aktive Phase
Funktionssteigerung der Talg- und Haarbalgdrüsen im Gehörgang!
Meist unbemerkte (ohne Symptome) Verdickung der Lederhaut!
Regenerations-/Heilungsphase
Funktionsnormalisierung! Tuberkulös verkäsender (eitriger) Abbau der
Verdickung (Furunkel/Pickel).
Symptome: Schwellung, eventuell Schmerzen.
Biologischer Sinn
Durch verdickte Lederhaut besserer Schutz vor Beschmutzung, Besudelung,
Entstellung oder Beleidigung (Angriff).
Bemerkungen
 Die Händigkeit ist zu beachten, es sind aber auch lokale Konflikte möglich!
 Der von den Talgdrüsen der Lederhaut produzierte Ohrschmalz wird durch
den Körper nicht absorbiert.
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 Der Ohrenschmalz und die innere Sekretion des Mittelohres halten das
Trommelfell geschmeidig.
 Auch Lautstärke (schrill, schmerzend) kann im Gehörgang als Angriff
empfunden werden und zu vermehrter Ohrschmalzproduktion führen.
 Bei eitrigen Prozessen besteht durch Gestank oder erneute Entstellung/
Besudelung Teufelskreisgefahr.
 Bei der Reinigung des Gehörgangs sollte man vorsichtig agieren und nichts
übertreiben. Der Konflikt wird auch als Angriffs-/Attackekonflikt bezeich-
net und die Lederhaut könnte zu intensive Reinigung als erneuten Angriff
werten, was wiederum zu vermehrter Produktion von Ohrschmalz führen
kann. Auch Wasserspülungen sollten nicht übertrieben werden.
Beispiele
 Ein 40 jähriger schwerhöriger Patient bekommt ein Hörgerät und ist damit
absolut nicht glücklich. Das Hörgerät ist ihm von Anfang an unangenehm
und es stört ihn ständig. Er fühlt sich durch das Gerät entstellt (lokaler Kon-
flikt). Wenn er abends das Gerät abnehmen kann, löst sich sein Konflikt
und er geht in Regeneration. Regelmäßig läuft eitriges Sekret aus dem Ohr!
 Rechtshändiger 5bN Therapeut bekommt von einer Frau am Telefon ge-
sagt, dass er unverschämt sei, da er ihren Mann Dinge frage, über die man
nicht spricht.
Am nächsten Morgen hat der Therapeut am Tragus des linken Ohres (an
dem er den Telefonhörer hatte) einen einzelnen Pickel (lokaler Konflikt).

3. Ohrmuschelknorpel

Entzündung des Ohrmuschelknorpels, Gichtknoten


Selbstwertkonflikt in Bezug auf das Ohr
oder die Aufnahme des Schalls (Funktionalität).
Betroffenes Gehirnareal  Großhirn-Marklager
Äußeres Keimblatt  Neu-Mesoderm
CA- / Konflikt-aktive Phase
Zellminus (Nekrose) an der empfundenen Stelle am Ohr, ohne Schmerzen!
Regenerations-/Heilungsphase
Entzündlicher Wiederaufbau (Zellplus) des Ohrmuschelknorpels.
Symptome: Schwellung, Rötung und Schmerz.
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Biologischer Sinn
Verstärkung des Knorpels,
damit der Schall besser ins Ohr geleitet werden kann!
Bemerkungen
 Die Händigkeit ist zu beachten, es sind aber auch lokale
Konflikte möglich!
 Bei Vorliegen von Syndrom  Gichtknoten (Gichttophi)
durch Harnsäureablagerungen am Ohrmuschelknorpel.
Beispiele
 Eine 52 jährige linkshändige Frau ist schwerhörig und kann deshalb einem
Gespräch, das sie vom Thema her interessieren würde nicht mehr folgen.
Sie empfindet dies als Selbstwerteinbruch und hat am nächsten Tag eine
Entzündung des Ohrmuschelknorpels auf der linken Seite.
 Seit er denken kann, wird ein heute 16 jähriger rechtshändiger Junge
immer wieder wegen seiner abstehenden Ohren gehänselt und erleidet
darüber einen Selbstwertkonflikt mit ständigen Rezidiven.
Infolgedessen kapselt er sich immer mehr von seiner Umwelt (Freunde,
Familie usw.) ab. Ein zusätzlicher „Allein-gelassen-seins-Konflikt“ ist die
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Folge. An seinem Ohr entstehen Gichtknoten.

4. Mittelohr / Eustachische Röhre

Mittelohrentzündung , entzündlicher Ohrpolyp


Entzündung in der Eustachischen Röhre
Brockenkonflikt! (archaisches Hören)
Rechtes Ohr: Eine erwünschte Hör-Information nicht bekommen!
Biologisch: Beute besser hören, um zu jagen!
Linkes Ohr: Eine unerwünschte Hör-Information nicht loswerden können!
Biologisch: Gefahr besser hören, um zu fliehen!
Betroffene Gehirnareale  Stammhirn
Inneres Keimblatt  Entoderm
CA- / Konflikt-aktive Phase
Funktionssteigerung der Sensorik („Ur-Hörzellen“) und der Sekretorik!
Wachstum eines flachwachsenden Tumors der resorptiven Qualität oder
eines blumenkohlartig wachsenden Tumors der sekretorischen Qualität 
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Ohrpolyp (Adeno-Ca ).
Symptome: Das Hören von Geräuschen (nicht Stimmen) ist verbessert!
Regenerations-/Heilungsphase
Funktionsnormalisierung! Entzündlicher, tuberkulöser Abbau des Tumors
durch Pilze oder Pilzbakterien  Mittelohrentzündung!
Symptome: Schwellung, Schmerzen und eventueller Durchbruch des Trommel-
fells, eitriger Ausfluss, Fieber, Nachtschweiß!
Das Hören von Geräuschen ist durch das Gehirnödem eventuell
verschlechtert, wird aber nicht ganz ausgeschaltet.
Heilkrise: Schüttelfrost, stärkere Schmerzen!
Biologischer Sinn
Durch die Zellvermehrung wird das archaische Hören von Geräuschen
gesteigert um ein herannahendes Beutetier/Feind besser zu hören!
Bemerkungen
 Beim Gewebe des Entoderm gilt die Händigkeit nicht. Es geht um die
Brockensymptomatik, wobei das rechte Ohr die aufnehmende Seite
(etwas Gutes aufnehmen wollen) und das linke Ohr die abgebende Seite
(etwas Ungutes loswerden wollen) ist.
 Das Mittelohr ist für das archaische Hören von Geräuschen verantwortlich!
Die sensorischen Zellen in der Schleimhaut des Mittelohres könnte man
sozusagen auch als archaische Ur-Hörzellen bezeichnen.
 Man hört bei ihrer Aktivierung nicht besser, sondern das Gehirn ist mehr
auf Alarm für Geräusche eingestellt. Man will die Beute oder das Raubtier
(Gefahr) im Gehör behalten. Hierbei kann es sich auch um Eigengeräusche
handeln z.B. um Herz-, Atemgeräusche oder Blutstrom.
 Der im Mittelohr produzierte Schleim hält nicht nur das Trommelfell, son-
dern auch alle anderen Strukturen im Mittelohr geschmeidig.
 Die Symptomatik kann einseitig sowie beidseitig laufen. Oft ist es so, dass
man, wenn man etwas Bestimmtes hören will (rechts), auch etwas anderes
nicht hören will (links).
 Je näher ein Entzündungsherd an den „Eustachischen Röhren“ liegt, umso
eher kann es zu einem Verschluss der Röhren kommen. Die dadurch ent-
stehende mangelnde Belüftung des Mittelohres kann zum Einziehen des
Trommelfells führen, wodurch die Hörfähigkeit eingeschränkt wird. Symp-
tomatisch verläuft alles wie beim Mittelohrprozess, es kann allerdings sein,
dass der Eiter eher in Richtung Rachenraum abläuft.
 Auch eine ektodermale Nasenschleimhautentzündung kann die Eustachi-
schen Röhren nasenseitig verschließen.
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 Symptomatische Mittelohrentzündungen treten bei kleinen Kindern öfter
auf, als bei Erwachsenen, da bei ihnen die Durchmesser der entsprechen-
den Strukturen kleiner sind.
 Achtung, erhebliche Verstärkung der Symptome bei „Syndrom“ möglich.
 Eine Mittelohrentzündung funktioniert auch nur im Bereich der Sensorik.
Man hört hierbei wie durch Watte. Wenn nur die Sensorik gestört ist, hat
man in der Regenerationsphase nicht die üblichen Entzündungssymptome.
Beispiele
 Ein 55 jährige Mann ist seit einiger Zeit schwerhörig. Immer wieder hat er
Schwierigkeiten Informationen aufzunehmen. Oft bekommt er einfach
nicht alles mit. Als er endlich sein Hörgerät bekommt, geht er in Regene-
ration und bekommt eine Mittelohrentzündung im rechten Ohr!
 21 jähriges Mädchen bekommt mit, wie eine eifersüchtige Freundin sie bei
ihrem Freund schlecht macht und Gerüchte über sie verbreitet. Sie geht
damit in Konflikt, dass sie das „Gehörte“ nicht los wird. Als sich die Ge-
rüchte zu ihren Gunsten auflösen, geht sie in Regeneration und hat danach
eine Mittelohrentzündung im linken Ohr.
 Eine Mutter erzählt ihrer Tochter, dass sie sich eine Wohnung in der Nähe
ihrer Schwester (300 km entfernt) angeschaut hat und eventuell dort hin
ziehen will. Da die Tochter ihre Mutter gerne bei sich hat, erleidet sie einen
Konflikt diese Nachricht nicht hören zu wollen. Gleichzeitig möchte sie die
Entscheidung hören, dass sie nicht dort hin zieht. Als die Mutter mitteilt,
dass sie aufgrund zu hoher Renovierungskosten der Wohnung den Umzug
verwirft, bekommt die Tochter eine beidseitige Mittelohrentzündung.

5. Innenohr / Gehörschnecke

Schwerhörigkeit wegen dem Innenohr,


Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörsturz
Etwas Gehörtes nicht hören wollen!
Ich traue meinen Ohren nicht! Was ich da höre, kann doch nicht wahr sein!
Der Typ liegt mir in den Ohren!
Betroffene Gehirnareale  Großhirnrinde
Äußeres Keimblatt  Ektoderm
CA- / Konflikt-aktive Phase
Funktionseinschränkung des Innenohres!
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Symptome: Ohrgeräusche (Tinnitus)  Pfeifen, Klingeln, Summen, Rauschen!
Zunehmender Verlust der Hörfähigkeit bestimmter Frequenzen!
Häufig ist es die Frequenz, auf der der Hörkonflikt stattgefunden
hat.
Regeneration-/Heilungsphase
In der pcl-A Phase Wassereinlagerungen (Ödem) im Innenohr und in den ent-
sprechenden Gehirnrelais. Nach der Heilkrise langsame Wiederherstellung des
Hörvermögens.
Symptome: Kurzfristig starke Einschränkung des Hörvermögens (Hörsturz)!
Biologischer Sinn
Ausblendung des Gehörten durch Funktionseinschränkung des Innenohres!
Bemerkungen
 Die Händigkeit ist zu beachten! Es sind aber auch lokale Konflikte möglich.
So zum Beispiel wenn das Ohr betroffen ist, mit dem das konfliktiv Gehörte
(z.B. am Telefon) aufgenommen wurde.
 Das Auslösen des Hörkonfliktes ist nicht nur durch ein Wort, sondern auch
durch einen Tonfall möglich.
 Gehörte Worte, Sätze oder Lieder können als Schiene fungieren!
 Neueste Forschungen haben festgestellt, dass die Hörhärchen in der Hör-
schnecke nicht nur efferente (sensorisch vom Organ zum Gehirn) Nerven
besitzen, sondern auch afferente (motorisch vom Gehirn zum Organ). Über
diese afferenten Nerven kann das Gehirn die Hörhärchen in den verschie-
denen Frequenzbereichen bewegen und ein Grundsignal erzeugen, das
den Schallwellen von außen einen Widerstand bietet.
 Dies ist eine wichtige Funktion beim Herausfiltern von einem Gespräch in
einer Menschenmenge.
 Im Konfliktfall kann also über diese Fähigkeit eine Frequenz ausgeblendet
werden (Tinnitus).
 Das Nierensammelrohrprogramm („Syndrom“) kann den Hörsturz in der
Pcl-A-Phase natürlich erheblich verschlimmern.
 Moderne Hörgeräte produzieren nun genau diesen Ton, der vom Gehirn
auch ausgelöst wird und strahlen ihn sozusagen dagegen. Dadurch wird
das Ohr interferenzmäßig ausgenullt und das Hören beginnt bei Null.
 Ein Tinnitus kann auch durch eine Verletzung (Knalltrauma) oder durch
eine Durchblutungsstörung der Arteria Vertebralis (Verspannung der
Nackenmuskulatur) ausgelöst werden.
 Oft tritt der Tinnitus erst nach dem Hörsturz auf und kann sozusagen als
„Geräusch-Restnarbe“ bestehen bleiben!
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 Das sogenannte „Stimmenhören“ kommt von Hör-Konstellationen, wenn
das rechte und das linke Ohr betroffen sind und der Konflikt mit be-
stimmten Stimmen assoziiert wird! (Laut Dr. Hamer handelt es sich bei den
Stimmen die man hört immer um diejenigen, die der Patient beim Konflikt
gehört hat). Die Hörkonstellation tritt häufig in Verbindung mit Gleich-
gewichtsstörungen auf.
Beispiele
 Nach einem Fußballspiel an dem von 3 Spielausschüssen keiner vor Ort
war, sprach ich als Vorstand dies bei nächster Gelegenheit nach einem
Trainingsabend bei den Dreien an. Ich wollte niemanden persönlich an-
greifen sondern lediglich an die gegenseitige Absprache erinnern. Als einer
der Spielausschüsse damit anfing sich für sein Fehlen zu entschuldigen, war
das „nicht das was ich hören wollte“. Ich unterbrach ihn sofort und sagte,
“ich will keine persönlichen Entschuldigungen hören“, da es mir nur um die
Absprache untereinander geht (realer Konflikt).
In der Nacht gegen 4 Uhr wachte ich auf und hatte einen Tinnitus (Pfeif-
geräusch) im rechten Ohr, der bis nachmittags anhielt.
 Patientin bekommt von ihrem Bruder mitgeteilt, dass ihr Onkel einen Herz-
infarkt erlitten hat (Konflikt  „Ich höre wohl nicht recht“) und erleidet
daraufhin einen Tinnitus. Sie konsultiert ihren Hausarzt, der sie zu einem
Spezialisten schickt. Vorher spricht sie mit mir und ich erkläre ihr noch die
Symptomatik. Sie will aber unbedingt noch zum Spezialisten gehen um das
Ohr genauer untersuchen zu lassen! Dort bekommt sie gesagt, “das
müssen wir genauer untersuchen, um sicher zu gehen, dass kein Tumor im
Ohr vorliegt“ (erneuter Konflikt  „Ich höre wohl nicht recht“). Am
nächsten Tag war der Tinnitus stärker als zuvor.

6. Bogengänge (Gleichgewichtsorgan)

Schwindel, Drehschwindel, Gleichgewichtsstörungen


Man ist selbst gestürzt oder man sieht, dass jemand stürzt!
(im übertragenen Sinne)
„Den Boden unter den Füßen verlieren“, „in der Luft hängen“,
„den Halt, bzw. das Gleichgewicht verlieren“, „in ein Loch fallen“,
„das hat mich vom Hocker gehauen“, „ich bin vom hohen Ross gefallen“!
Betroffenes Gehirnareal  Großhirnrinde
Äußeres Keimblatt  Ektoderm
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CA- / Konflikt-aktive Phase
Funktionseinschränkung in den Bogengängen des Gleichgewichtsorgans.
Symptome: Schwindel, Drehschwindel, Gleichgewichtstörungen, Fallneigung!
Regenerations-/Heilungsphase
Funktionsnormalisierung im Gleichgewichtssinn.
Symptome: Rückgang des Schwindels und der Fallneigung!
Biologischer Sinn
Durch den Schwindel zieht sich das Individuum auf sicheres Terrain zurück
und meidet Gefahren  Schutz vor weiteren Stürzen!
Bemerkungen
 Die Bogengänge stehen in einem bestimmten
Winkel zur Körperachse. Sie sind mit Lymph-
flüssigkeit gefüllt und haben innenliegende Här-
chen. Die Härchen geben über ihre Bewegung
Rückmeldung über die Lage des Kopfes. Im Ge-
hirn werden diese Meldungen mit dem Horizont
(Augen) und dem Gravitationsausdruck des Kör-
pers abgeglichen um das Gleichgewicht zu hal-
ten. Fallen die Bogengänge ganz oder teilweise
aus, zieht es den Betroffenen zu einer Seite.
 Man hat auch festgestellt, dass die eben genannte Fallneigung oft zu der
dem auslösenden Konflikt gegenüber liegenden Seite hin geschieht!
 Auch die Höhenangst dürfte im Zusammenhang mit dieser Konfliktart
stehen (Angst vor dem Fallen). Denn auch Höhenangst hat als Begleit-
symptom häufig den Schwindel.
 Und zu guter Letzt ist auch die Seekrankheit im „übertragenen Sinn“ ein
Fallkonflikt (das Gleichgewicht verlieren)!
 Weitere Ursachen für Schwindel können sein:
- Alkohol, Drogen- und Medikamentenvergiftung
- Niedriger Blutdruck
- Ein Tumor an den Nervenbahnen (Nervenscheiden) zum Gehirn.
- Allgemeiner Gehirndruck (Hamerscher Herd) kann das Zusammenspiel
zwischen den Augen, dem Gleichgewichtsorgan und der Muskeln stören.
Beispiele
 Eine Patientin hilft ihrer Mutter bei der Gartenarbeit. Sie sieht, wie ihre
Mutter im Garten stürzt und sich dabei die Hand bricht!
Danach hat sie hat für drei Wochen Schwindelsymptome! (realer Konflikt)

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 Die Mutter eines 1-jährigen Kindes begleitet mit großer Aufmerksamkeit
und Anteilnahme die Phase der ersten unsicheren Schritte ihrer Tochter
und bekommt danach immer kleinere Schwindelanfälle.
 Eine 40 jährige Frau zieht nach Problemen aus dem gemeinsamen Haushalt
mit ihrem Mann aus. Sie nimmt sich eine eigene Wohnung, die sie sich
finanziell gerade noch so leisten kann. Als es in ihrer Firma schlecht läuft,
hat sie Angst den Boden unter den Füßen zu verlieren und hat regelmäßig
Schwindelanfälle. Unbewusst löst sie den Konflikt, indem sie sich ent-
scheidet, wieder zu ihrem Mann zurück zu ziehen. Sofort nach der Ent-
scheidung hören die Schwindelanfälle auf.
 Bettlägeriger Patient hat oft Schwindelanfälle. In einem Therapiegespräch
kommt ans Tageslicht, dass er ständig Angst hat, aus dem Bett zu fallen.

S c h w e r h ö r i g k e i t (Hypakusis)
1. Schwerhörigkeit durch den Hörkonflikt (etwas nicht hören
wollen).
Hier liegt Schwerhörigkeit in der konfliktaktiven Phase wegen der
Funktionsminderung des Innenohres und den entstehenden Ge-
räuschen (Tinnitus) vor.
Auch während der Regenerationsphase liegt wegen dem Ödem (im
Gehirnrelais) Schwerhörigkeit vor. Dies betrifft natürlich vor allem die
erste Phase der Regeneration (Pcl-A) in der Flüssigkeit eingelagert
wird! In der zweiten Phase der Regeneration (Pcl-B) wird es langsam
besser.
Hängt man in der Regeneration/Heilung oder hat ständig Rezidive,
besteht die Gefahr dauernder Schwerhörigkeit.
Die sogenannte Altersschwerhörigkeit entsteht über zig-tausend-
fache kleine Prozesse (Rezidive), die im Alltag kaum auffällig sind,
über die Jahre allerdings ihre Wirkung hinterlassen.
2. Schwerhörigkeit durch Mittelohrentzündung (Hör-Brocken-
Konflikt).
Durch wiederholte (rezidivierende) Mittelohrentzündungen können
dort Vernarbungen und Kalkablagerungen entstehen.
Dies kann die Gehörknöchelchen (Hammer, Ambos und Steigbügel) in
Mitleidenschaft ziehen und zu dauernder Schwerhörigkeit führen.
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3. Schwerhörigkeit durch die Mittelohrmuskeln (Selbstwert-
konflikt, einen Lärm nicht dämpfen können)
Der neu-mesodermale Trommelfellspanner und der Steigbügel-
muskel haben die Aufgabe, durch Anspannung die Schwingung des
Trommelfells im Notfall (bei zu hohem Lärmpegel) zu reduzieren.
Bei einem Knalltrauma durch
Knallkörper, Explosionen oder
Schüsse können die Muskeln
oft nicht rechtzeitig reagieren,
weil die Reaktionszeit zu kurz
ist.
Im Konflikt entsteht Spannungserhöhung der beiden Muskeln und
dadurch Schwerhörigkeit. Bleibende Konfliktaktivität und dadurch
erhöhte Dauerspannung kann zu bleibender Schwerhörigkeit führen.
4. Schwerhörigkeit durch Drogen und Medikamentenvergiftung
sowie einem mechanischem Verschluss!
Drogen oder Medikamentenvergiftungen können Schwerhörigkeit
ebenso bewirken wie ein mechanischer Verschluss des äußeren
Gehörganges durch Ohrschmalz.

Was können wir selbst diagnostizieren?


Unser Hören ist also nicht nur durch das Innenohr bestimmt, sondern
durch eine Kombination aus allem.
Bei Störungen sollte die erste Frage dahingehend sein, ob es sich um
mechanische oder neuronale Störungen handelt.
Bei der Suche nach Störungen immer von außen nach innen arbeiten.
 Liegen Hörprobleme auf allen Frequenzen vor, ist das erste nach
dem wir schauen sollten, ob der Gehörgang frei ist.
 Weitere mechanische Probleme können durch einen Verschluss
der Eustachischen Röhre und Probleme an den Gehörknöchelchen
ausgelöst werden.

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 In beiden Fällen finden Verspannungen am Trommelfell statt, die
Einschränkungen in allen Frequenzbereichen auslösen können
und in der Regel zuerst im hohen und niedrigen Frequenzbereich
bemerkbar sind, da wir für diese Frequenzen mehr Schalldruck am
Trommelfell benötigen.
 Verschlüsse der Eustachischen Röhren sind über einen Drucktest
(Nase zuhalten) feststellbar. Auch eine veränderte Stimme (ver-
änderter Resonanzraum) oder Höhenveränderungen (Mittelohr
kann sich dem veränderten Druck nicht anpassen) können auf
eine verschlossene Eustachische Röhre hinweisen.
 Schallleitungsprobleme können wir auch mit der Stimmgabel
überprüfen indem wir diese anschlagen und sie dann zunächst
hinter dem Ohr an den Knochen (Knochenhören) und danach vor
das Ohr (Lufthören) halten. Normalerweise ist das Lufthören we-
sentlich besser als das Knochenhören. Ist dagegen das Knochen-
hören besser stimmt etwas an der Schallleitung (Gehörgang/
Trommelfell/Knöchelchen) nicht. Die Gehörschnecke funktioniert
allerdings, sonst könnten wir auch nicht Knochenhören.
 Mit der Stimmgabel lässt sich auch überprüfen, ob nur ein oder
beide Ohren betroffen sind.
 Sind die mechanischen Probleme überprüft, bleiben noch zwei
Symptomatiken. Zum Einen das archaisches Hören und zum
Anderen der Tinnitus.
 Probleme nur in einem bestimmten Frequenzbereich deuten
immer auf ein konfliktives Problem mit der Gehörschnecke
(Innenohr) hin, die das Gehirn ein Schutzsignal (Tinnitus) aus-
senden lässt, um eine bestimmte Frequenz auszublenden.
 Ein durch Verletzung oder durch Konflikt ausgelöster Tinnitus ist
gleichbleibend. Ein durch Blutdruckstörungen ausgelöster Tinnitus
kann sich bei Lageveränderungen verändern.

Quellen  Nikolas Barro – Webinar „Das Gehör“, Rainer Körner – „Biologisches Heilwissen“,
Björn Eybl – „Die seelischen Ursachen der Krankheiten“, Ryke Geerd Hamer –
„Wissenschaftliche Tabellen“.

Armin Marx, Allee 1, 74933 Neidenstein, www.praxis-du-und-ich.de


Telefon 07263-4099600, Mobil 0163-4081417, Mail armin-marx@web.de
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