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Allgemeine Psychologie 1

Prof. Dr. Sven Blankenberger


(1) Vorlesung, 04.04.2022

Lernen
1. Nicht-assoziatives Lernen
- Beispiel 1: Ratte sitzt im Käfig, lauter Ton, Ratte erschrickt, Ausmaß der Schreckreaktion wird gemessen, Ton
wird erneut präsentiert, Reaktion nimmt ab
Wie kann man diese Verhaltensänderung erklären?
a) Muskelermüdung (Ausschluss: andere Reaktionen funktionieren noch)
b) Sensorische Adaption (Ausschluss: anderer Ton produziert immer noch Reaktion)
c) Veränderung im ZNS, die zwischen Sensorik und Motorik vermittelt
→ Habituation = ein vermeintlich bedeutsamer Reiz ist in Wirklichkeit unbedeutend, weshalb sich die Stärke
darauf verringert
- Beispiel 2: Ratte sitzt im Käfig, lauter Ton mit lauterem Hintergrundgeräusch, Ratte erschrickt, Ausmaß der
Schreckreaktion wird gemessen, Ton wird erneut präsentiert, Reaktion verstärkt sich

„Alarmreaktion“ als Reaktion auf


unerwartete Reize

Links: Ausmaß der Reaktion


nimmt ab

Rechts: Reaktion nimmt nicht


ab, sondern zu

Wie kann man dieses Verhalten erklären?


- Ausmaß des arousals (=Reaktionsbereitschaft) bestimmt, ob die Reaktion ab- oder zunimmt
→ psychologisch (erhöhte Aufmerksamkeit), physiologisch (erhöhter Herzschlag)
- Arousal wird beeinflusst von Umwelt, Emotionen und Körperzustand
- Bei geringem arousal: Habituation
- Bei hohem arousal: Sensitivierung
- Schwache Reize führen eher zur Habituation
- Starke Reize führen eher zur Sensitivierung

2. Lernen
= ist ein Prozess einer relativ überdauernden Veränderung unseres Verhaltenspotenzial aufgrund von
Erfahrung
→ Prozess: Zeit ist notwendig, um etwas zu lernen
→ Verhaltenspotenzial: Man könnte es, muss es aber nicht zwingend tun
→ Erfahrung: Grenzt Lernen von Reifungsprozessen ab

- Nicht-assoziatives Lernen: Veränderung reflektorischer Reaktionen auf einen sich wiederholenden Reiz
→ reflektorische Reaktion ändert sich im Laufe des Lebens
- Assoziatives Lernen: Verknüpfung zwischen 2 Ereignissen (Reize, nicht-reflektorische Reaktion) gebildet
→ genauer: es wird eine Verknüpfung zwischen den mentalen Repräsentationen zweier Ereignisse gebildet
3. Klassische Konditionierung

- Pawlow, Hund, Speichelfluss


- Präsentation des Tons
- Ton: Kein Speichelfluss
- Dann Präsentation Ton + Futter
→ Hund speichelt
- Ton ohne Futter: Hund speichelt
- Futter: US
- Speichel wegen Futter: UR
→ Reflex
- Ton: neutral, dann CS
- Speichel wegen Ton: CR

Begriffe:
a) Neutraler Reiz: ist bedeutungslos für Individuum
→ Beispiele: Objekte, Personen, Licht, Ton, taktile Reize, Gerüche
b) Orientierungsreaktion: Reaktion beim Präsentieren des neutralen Reizes
c) Unkonditionierter Reiz (US): löst reflektorische, unkonditionierte Reaktion aus
(unbewusst, angeboren)
d) Unkonditionierte Reaktion (UR): Reaktion, die durch Konfrontation des Organismus mit dem
unkonditionierten Reiz hervorgerufen wird
→ Blinzeln, Niesen, Würgen
e) Konditionierter Reiz (CS): ehemals neutraler Reiz; Reiz, der nach gemeinsamer Präsentation mit dem
unkonditionierten Reiz eine Reaktion auslöst
f) Konditionierte Reaktion (CR): oft ähnlich mit UR; gelernte Reaktion auf einen zunächst neutralen Reiz
g) Trial: einmalige Präsentation von Ton & Futter (Lerndurchgang)
h) Test-Trial: einmalige Präsentation des Tons (Testdurchgang)

Typisches Vorgehen:
Innerhalb von 5 Minuten: Trial (Ton & Futter), nach 5
Minuten wieder und wieder usw. (zuerst CS, dann US)
Jeder 10. Trial: Test-Trial
Links: Testtrials dargestellt

Pawlows Analyse
- Mentale Repräsentation des Futters + reflektorische Verbindung zu Speicheldrüsen
- Verbindung der mentalen Repräsentation des Tons zur mentalen Repräsentation des Futters ausgebildet
→ Lernprozess (=klassische Konditionierung)

4. Zusammenfassung
- Reflexartige Verbindung vor dem Lernen (Futter → Speicheln)
- Paarung des neutralen Reizes (z.B. Ton) mit unkonditionierten Reiz (z.B. Futter)
- Nach Lerndurchgängen führt die Präsentation des ehemals neutralen Reizes zur konditionierten Reaktion

5. Löschung
= Verringerung/Elimination der CR durch wiederholte Darbietung des CS ohne US
- Lässt sich eine konditionierte Reaktion wieder verlernen?
- Prinzip: konditionierter Reiz wird wiederholt ohne unkonditionierten Reiz
a) CS → CR
b) Wiederholung: CS
c) Test: CS → keine CR
- Konditionierte Reaktion nimmt mit wachsender Zahl von Lösungsdurchgängen ab
- Speichelfluss nimmt ab
- Wie ist die Löschung zu erklären?
→ Nicht: Abschwächen der Verbindung durch Lösung, denn: Spontanerholung
- Durchführung von Löschungsvorgängen: Hund reagiert nach einiger Zeit wieder auf Ton
(= Verbindung nicht vollständig abgebaut)

→ inhibitorische Verbindung (-) ist fragiler als exzitatorische


Verbindung (+), daher zerfällt diese in einer Pause stärker als die
exzitatorische Verbindung, deswegen Spontanerholung
Ist klassische Konditionierung auch Lernen?
JA → Prozess; relativ überdauernd (Zeit notwendig);
Veränderung des Verhalten(spotenzial) aufgrund von
Erfahrung (=Wiederholung)
(2) Vorlesung, 11.04.2022
6. Konditionierte Hemmung / conditioned inhibition
= Eigenschaft eines CS-, die CR auf einen anderen CS+ zu hemmen, wenn beide gemeinsam präsentiert werden
- Belege für die Idee einer inhibitorischen Verbindung?
→ ja, konditionierte Hemmung
- Prinzip:
a) Abwechselnd: CS+ & US (CR) und CS+ und CS- (wenig CR)
b) Test: CS- alleine (keine CR)
- Oder:
a) CS1 & US
b) CS1 & CS2
c) CS3 & US
d) Test: CS3 (CR)
e) Test: CS2+ CS3 (wenig CR)
f) Test: CS2 (kein CR)
- Beispiel: Beim Kindergeburtstag lachen die Kinder, bei Gewitter
jedoch stellen sie das Spielen ein.

7. Generalisierung
= Tendenz auf Reize, die dem CS ähnlich sind, ebenfalls mit CR zu reagieren
- Prinzip:
a) Wiederholt: CS + US → UR
b) Test: CS → CR
c) Ähnlich: CS → ähnlich CR

8. Diskrimination
= Ergebnis einer Konditionierung, um zwischen ähnlichen Reizen zu differenzieren
- Prinzip:
a) Wiederholt: CS1 + US, CS2 + kein US
b) Test: CS1 → CR; CS2 → keine CR

9. Sensorische Vorkonditionierung & Konditionierung höherer Ordnung


- Wenn CS1 und CS2 gepaart werden, bevor US mit CS2 konditioniert wird: Sensorische Vorkonditionierung
- Prinzip:
a) CS1 + CS2
b) Klassische Konditionierung: CS2 + US → UR
c) Test: CS1 → CR und CS2→ CR (CS1 löst auch Reaktion aus, obwohl er nie mit US gepaart wurde)
- Wenn CS1 und CS2 gepaart werden, nachdem US mit CS 2 konditioniert wird: Konditionierung höherer Ordnung
- Prinzip:
a) Klassische Konditionierung: CS2 + US → UR
b) CS1 + CS2
c) Test: CS1 → CR und CS2 → CR (CS1 löst ebenfalls Reaktion aus, obwohl nie mit US gepaart)

10. Angstkonditionierung
→ conditioned emotional response
- Versuchstier drückt Hebel, um Futter zu bekommen
- Messen, wie oft Hebel in bestimmter Zeitspanne gedrückt wird
- Dann wird Versuchstier verängstigt
- Erneut messen, wie oft Hebel gedrückt wird
→ Versuchstier wird seltener drücken
Prinzip:
1. Instrumentelles Konditionieren (Hebeldrücken für Futter)
2. Klassisches Konditionieren
US: Elektroschock
UR: Verharren (weniger Hebeldrücken)
NS / CS: Licht
CR: Verharren (Weniger Hebeldrücken)
→ suppression ratio
- Abhängige Variable: suppression ratio
- A: Anzahl Hebeldrücke vor CS (Konditionierung bereits abgeschlossen)
- B: Anzahl Hebeldrücke während CS
- Suppression ratio: B / (A+B)
→ 0 ≤ B/(A+B) ≤ 1
→ bei gleich viel A & B kommt 0,5 raus, das heißt keine Angst
→ bei 1 würde angstmachender Reiz keine Angst machen
- Einfach zu messen, sehr genau und kein großer Aufwand (s. Elektroden)

- Keine Angst: 0,5

- Maximale Angst: 0

- Beispiel für Angstkonditionierung: Annau & Kamin

- Ganz oben: keine Angst (schwacher Schock)

- Ganz unten: viel Angst (intensiver Schock)

- Habituation des Reizes: Angst nimmt ab

Rechen-Beispiel: CS Kein CS
Kontingenz = p(US I CS) – p(US I kein US) = 0,46 (mittelmäßig)
US 15 5 20
15 25
P(US I CS) = p(US und CS) / p(CS) = - Kein US 10 30 40
60 60
25 35 60
5 35
P(US I kein CS) = p(US und kein CS) / p(kein CS) = -
60 60

11. Sexuelle Erregung


- Farris: Balzverhalten an Wachteln
- Rachman & Hodgson: sexuelle Erregung bei Männern
(US: Dias nackter Frauen, CS: Bild von Stiefeln, UR: Erektionsstärke)

12. Kontiguität
Von bester zu schlechtester Methode
(oben bereits wenige Durchgänge gut, unten
auch viele Durchgänge schlecht)

= räumlich-zeitliche Nähe zwischen zwei


Reizen (klassische Konditionierung) bzw. Reiz
und Konsequenz (operante Konditionierung)

13. Kontingenz

P(US/CS) = 1 (perfekter Prädiktor)


P (US/kein CS) = …
→ bedingte Wahrscheinlichkeit
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass US (in
einem definierten Zeitintervall) kommt, gegeben
der CS wurde präsentiert bzw. der CS wurde nicht präsentiert
Konzept: (Hinterfragen der Kontinuität) von Rescorla
→ Maß dafür, wie gut der CS den US vorhersagt
Kontingenz = 0 → keine Vorhersage möglich
Zufällige Zeitpunkte von CS und US
Kontingenz = 1 → perfekte Vorhersage

Rescorlas Experiment:
- Gruppe 1: zu zufälligen Zeitpunkten einen 2-Minuten Ton + zu zufälligen Zeitpunkt Elektroschock
- Gruppe 2: zu gleichen Zeitpunkten wie Gruppe 1 Ton + Schock während Ton
→ Kontinuität ist bei beiden gleich (Raum-Zeit)
→ Kontingenz ist unterschiedlich
Ergebnis:
Suppression ratio gegen 0, das heißt die
Konditionierung in Gruppe 2 war
erfolgreich; in Gruppe 1 dagegen 0,5 also
keine Angst

Preparedness (Bereitschaft)
Geschmacks-Aversions-Lernen /
Nahrungs-Vermeidungs-Lernen
- Erklärung: klassische Konditionierung
- Beispiel:
a) US: Nahrungsaufnahme
b) UR: Übelkeit
c) CS: Geschmack/Geruch der Nahrung
d) Assoziation zwischen Geschmack/Geruch (CS) und Übelkeit (UR) → ungewöhnlich
→ zweifelhafte Darstellung
Wieso gibt es eine Assoziation zwischen
Geschmack/Geruch und Übelkeit, nicht aber
zwischen Fressort und Übelkeit
- Garcia & Koellings Experiment
Zwei möglichen Interpretation:
- Unterschied zwischen Geschmack und Licht/Ton
hinsichtlich der Konditionierbarkeit der
Nahrungsvermeidung (prepardness)
- Für Ratten ist Geschmack besser konditionierbar
als Licht/Ton
Kontrollbedingung: keine Bestrahlung und
Übelkeit, sondern Schock ausgelöst durch Trinken
Spekulation: krankmachendes Futter wird von
Ratten vermieden, um Überlebenschancen zu
erhöhen
Probleme:
- Bestrahlung kein Reiz, da Reiz wahrgenommen werden
- Geschmacks-Aversions-Lernen: wird nicht mehr klassischen Konditionierung zugeordnet → one-trials
- Verzögerungen von bis zu 24h möglich

(3) Vorlesung, 25.04.2022


Probleme in Lernpsychologie:
a) Rescorla: CS muss Prädiktor für US sein
b) Garcia und Koelling: auch gute Prädiktoren führen nicht immer zur Konditionierung
c) Kamin: blocking

14. Blocking
= Die Tendenz, dass ein Stimulus beim Konditionieren verhindert, dass ein weiterer Stimulus auf den gleichen
US konditioniert wird
- Experiment von Kamin: Furchtkonditionierung der Ratten
- US: Schock
- CS1: Licht, CS2: Ton
- UR: Furcht (suppression-ratio)
Kontrollgruppe:
- CR auf Licht → suppression-ratio = 0,05 (Angst)
Experimentalgruppe:
- Suppression-ratio = 0,45 (keine Angst)
Gruppe Phase 1 Phase 2 Testtrial (suppression ratio)

Kontrollgruppe - Ton + Licht + Schock Ton: Angst (CR)


CS1 + CS2 + US Licht: Angst (CR)
Experimentalgruppe Ton + Schock Ton + Licht + Schock Ton: Angst (CR)
(Blocking) CS1 + CS2 CS1 + CS2 + US Licht: keine Angst (keine CR)

Annahme Kamins: Memory-Scan Hypothese


- US regt Gedächtnissuche an, gesucht wird nach Prädiktor für US
- Gedächtnissuche kostet Energie/Ressourcen usw.
- Daher: Gedächtnissuche nur, wenn US unerwartet
Kontrollgruppe:
- Schock unerwartet, daher wird nach Prädiktor gesucht
- Ton + Licht: möglicher Prädiktor
- Assoziation zwischen CS (Ton + Licht) und US (Schock)
Blocking-Gruppe:
- 1. Phase: Schock unerwartet, Ton ist Prädiktor für Schock
- Assoziation zwischen Schock und Ton
- 2. Phase: Ton + Licht → Schock
- Schock nicht unerwartet, da Assoziation zwischen Ton und Schock, daher keine Gedächtnissuche und
deswegen keine Assoziation zwischen Licht und Schock
Prinzip:
Blocking Gruppe:
a) CS1 + US → CR
b) CS1 + CS2 + US
c) Test: CS2 → OR
Kontrollgruppe:
a) –
b) CS1 + CS2 + US → UR
c) CS2 → CR
Erklärung:
- US muss überraschend sein / unerwartet, dann Gedächtnissuche (memory scan)
Also:
- Kontiguität ist weder notwendig (Beispiel: Geschmacks-Aversions-Lernen auch bei 24h Verzögerung) und nicht
hinreichend (reicht allein nicht: Rescorla → Kontingenz erforderlich; Garcia → spezifische Kombination von CS
und US; Kamin → blocking)

15. Rescorla-Wagner-Modell
= Modell, das fast alle Befunde zum klassischen Konditionieren erklären kann, also Konditionierung, Löschung,
blocking, Kontingenz mit einer Formel: ΔV = c* (Vmax – Vn) (c muss zwischen 0 und 1 liegen)
- Vorüberlegungen:
- Nach Kamin: Lernen (=klassisches Konditionieren) findet nur statt, wenn der US unerwartet kommt (dann
betreiben wir Gedächtnissuche → Suche des Prädiktors)
- Problem: Im Behaviorismus existieren keine Erwartungen
- Rescorla-Wagner: Ausmaß des Lernens ist abhängig vom Ausmaß der Überraschung
(Je überraschender, umso mehr Lernen findet statt)
Terminologie:
- Kamin: Erwartungen, Gedächtnissuche
usw. → kognitiv
- Rescorla-Wagner: Begrifflichkeiten der
Behavioristen, z.B. Assoziationsstärke
Lernkurve:
- Bei wiederholter Darbietung von CS und
US wird Assoziation gebildet, die immer
stärker wird
- Assoziationsstärke: V
- Maximale Assoziationsstärke: Vmax
- In jedem Durchgang wird Assoziationsstärke erhöht
- Ausmaß der Erhöhung: ΔV
- Lernkurve (Maß der y-Achse kann variieren; 0% - 100%)
Größe der Überraschung:
- Wenn der Lernzuwachs (ΔV) vom Ausmaß der Überraschung abhängt, gilt: ΔV proportional zu V max – Vn
- Vn ist Assoziationsstärke zu Beginn von trial n
- ΔVn ist Änderung der Assoziationsstärke nach trial n
- c: Lerngeschwindigkeit (manches Konditionieren, wie Speichelfluss, langsam; anderes schnell)
→ wir versuchen nicht, quantitative Vorhersagen zu generieren, sondern begnügen uns mit qualitativen Vorhersagen
Konditionierungsbeispiel: Pawlows Hund
- wollen Vorhersagen: speichelt mehr / weniger
- Vmax = 1.0 und c = 0.3

V1 = 0.00
V2 = V1 + ΔV1

Vn wächst, aber ΔV wird kleiner, da Überraschung


geringer
→ Lernkurve der klassischen Konditionierung
(Lernen als Ausbilden der Assoziation US & CS)

Wie verändern sich die Kurven, wenn wir c verändern?


- C kleiner: flacher Graph
- C größer: steiler Graph

Wie verändern sich die Kurve, wenn sich V max ändert?


- Geringer: klein
- Größer: höher

Kann das Modell von Rescorla und Wagner Löschung erklären?


bei Löschung ist Vmax=0

Blocking
- CS1: Ton in erster Phase; maximale Assoziationsstärke erreicht, daher: V(CS1) = 1
- Kombination von CS1 (Ton) und CS2 (Licht) in zweiter Phase; V(CS1,CS2) = V(CS1) + V(CS2) = 1 + 0 = 1
- CS2 (Licht): in dritter Phase alleine; ΔV(CS2) = c*(Vmax – V(CS1,CS2)) = 0,3 * (1-1) = 0
compound stimulus (min. 2 Reize zur selben Zeit)
- Addition der Assoziationsstärke ΔVa = ΔVb = c* (Vmax(ab) – Vn(ab)) → CSa und CSb (Va = Vb)
→ Overexpectation (Übererwartungseffekt)
Was kann das Modell erklären? Was kann das Modell nicht erklären?
- Konditionierung - Latente Inhibition (preexposure Effect)
- Löschung → Habituation neutralen Reizes
- Blocking - Spontanerholung
- Konditionierte Hemmung - Konfigurales Lernen
- Übererwartungseffekt - Re-Konditionierung
(kein Parameter für zeitliche Aspekte)
16. Instrumentelle Konditionierung
- Geht auf Throndike zurück, der Katzen beobachtete, die aus einem Käfig ausbrechen wollen für Futter
→ Puzzle Box
- Ergebnisse: gradueller Prozess laut T., daher kein einsichtiges Lernen
- Thorndikes law of effect: Handlungen, auf die ein befriedigender Zustand folgt, werden besonders gut im
Gedächtnis behalten und auch häufiger ausgeführt
- Problem: Woher wissen wir, dass die Katze befriedigt ist?
→ all das löst Befriedigung aus, was das Tier behalten will, wie Futter
Aber: „Befriedigung“ hat emotionale Konnotation → gegen Behavioristen
Experiment von Sheffield, Wulff & Backer (1951)
- Männliche Ratte läuft in Zielbox (empfangsbereites
Weibchen), darf aber nicht ejakulieren
- Ratte rennt jeden Durchgang schneller, obwohl keine
Befriedigung, daher: Verstärker = erhöht
Auftretenswahrscheinlichkeit eines bestimmten Verhaltens
Unterscheidung instrumenteller und klassischer Konditionierung
instrumentell Klassisch
Ereignis 1 Verhalten (Response) Reiz (Licht, Ton, etc.)
Ereignis 2 Reiz (Stimulus S*)
Definition Bezeichnet das Erlernen einer Bezeichnet eine Form des Lernens,
bestimmten Verhaltensweise mit in der ein Reiz (E1) ein
dem Ziel, eine bestimmte bevorstehendes Ereignis (E2)
Konsequenz zu erreichen ankündigt und daher eine Reaktion
→ das eigene Verhalten dient als auslöst
Instrument für das Erreichen eines → nach bestimmtem Reiz tritt
Zieles bestimmtes Ereignis ein

Basic procedures
- Standardmethoden:
a) Labyrinthlernen
b) Skinnerbox

Verstärkertypen
a) Primäre: benötigen kein spezielles Training, wie Futter/Wasser oder sensorischer Input
b) Sekundäre: werden erlernt, wie Geld
c) Soziale: Lob, Zuwendung, Lächeln (primär sowie sekundär)
(4) Vorlesung, 02.05.2022
Verstärkerpläne:

Löschung
- Wenn wir Verhalten löschen wollen, dann hören wir auf, es zu verstärken
→ ist die Dauer bis zur Löschung abhängig vom Verstärkerpläne?
Idee:
- 2 Gruppen von Ratten (straight-alley maze): eine Gruppe jedes Mal verstärkt und andere Gruppe jedes zweite
Mal verstärkt
- Dann Aufhören mit Verstärkung → Welche Gruppe läuft länger das Labyrinth runter?
Vorhersage: Verstärkung erhöht Auftretenswahrscheinlichkeit des erwünschten Verhaltens
- Viel Verstärkung (jedes Mal) sollte zur stärkeren Assoziation führen als weniger Verstärkung (jedes 2. Mal)
- Gruppe mit kontinuierlicher
Verstärkung länger bis zur
Löschung
Humanbereich
- Versuchspersonen mit Slot-
Maschine spielen:
differenzierte Verstärkung
des Gewinns (100%, 75%,
0% etc.)
- Wie lange spielten VP
weiter?
- Je häufiger Verstärkung in Konditionierung, um so früher aufgehöhrt
- Weil: die, die nie gewonnen haben, denken, dass der nächste Sieg näher ist
- Die, die ständig gewinnen, denken, dass das nächste Spiel Verlust wäre

Partial reinforcement effect:


- Partielle Verstärkung, während Training erhöht die
Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens während der
Löschung
- Erklärung: woher weiß die Vp, dass von Verstärkung auf
Löschung gewechselt wurde?
→ wenn sie verstärkt wurde, dann ist Ausbleiben der
Verstärkung ein gutes Indiz
→ wenn sie nur manchmal verstärkt wurde, denken sie
länger, die nächste Verstärkung kommt bald

Motivation (Crespi, 1942)


Je mehr Verstärkung, umso schneller laufen
die Ratten
→ Auswirkung auf Lernen oder Motivation?
(Mehr Verstärkung, mehr Motivation; mehr
Motivation, mehr Lernen → kein linearer
Zusammenhang; auch beeinflusst durch
Schwierigkeit der Aufgabe)
Test: Ändern der Verstärkung
- Alle Ratten nur noch 16 Futter-Pillen
- Reduzierung von Futter führt zu
Reduzierung der Geschwindigkeit
- Mittlere Motivation am besten

Bestrafung
- Verstärkung: Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines erwünschten Verhaltens
- Bestrafung: Verringerung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines unerwünschten Verhaltens
Verstärkung Bestrafung
Positiv (etwas geben) Für erwünschtes Verhalten wird für unerwünschtes Verhalten wird
Verstärker verabreicht Strafreiz verabreicht
Beispiel: Lob, Geschenke, Geld, Prämie Beispiel: körperliche/seelische Gewalt,
Nachsitzen
Negativ (etwas nehmen) Für erwünschtes Verhalten wird Für unerwünschtes Verhalten wird
negatives weggenommen positives weggenommen
Beispiel: Medikamente, wie Aspirin Beispiel: Spielzeug, Haftstrafe

- Experiment Skinner:
- Bestrafung nützt wenig laut Abbildung

- Um Löschung zu ermöglichen: heftige


Bestrafung
- Löschung dauert lange an (oben)
- Löschung schnell erfolgreich (unten)
Verzögerung
- Spielt es eine Rolle, wann Bestrafung erfolgt?
- Experiment mit Hunden: rechts und links Futternapf →
rechts: Lieblingsfutter aber Strafe, links: schlechtes
Futter aber keine Strafe
- Ergebnis: egal, ob 0, 5 oder 15 Sekunden – alle Hunde
vermeiden nach wenigen Durchgängen das bevorzugte
Essen

- Aber: Versuchungs-Test
→ Wie lange können Hunde der Versuchung
widerstehen?
a) 15-Sekunden-Gruppe: 3 Minuten
b) 5-Sekunden-Gruppe: 8 Tage
c) 0-Sekunden-Gruppe: 2 Wochen
Daher:
- Bestrafung bei Tieren funktioniert prima, wenn:
a) Strafreiz heftig genug ist
b) Strafreiz sofort gegeben wird
c) Strafreiz jedes Mal gegeben wird (20mal falsch Parken, aber nur eine Strafe: nichts gelernt)
d) Strafreiz in unterschiedlichen Reizkonstellationen gegeben wird

Wirkt (intensive) Bestrafung bei Menschen wie bei Tieren?


- Wir haben nicht sehr viele kontrollierte Studien dazu
- Bestrafung kann unerwünschte Nebeneffekte haben
- Beispiel: Junge verletzt sich selbst stark → Bestrafung führt zum Aufhören des Verletzens

Verzögerung beim Menschen


- Kinder hatten attraktives und unattraktives Verhalten
- Bestrafung nach 2, 6 oder 12 Sekunden
- Erklärung hilft Kindern: konnten Versuchung widerstehen
→ es wird klar, welches Verhalten unerwünscht ist und Groll vermindert sowie Kooperationsbereitschaft

Wieso unterdrückt Bestrafung Verhalten?


a) Weiß man kognitiv, was man nicht tun soll
b) Wird Angst konditioniert
→ verzögerte Bestrafung wirkt schlechter, weil schlechtere Angstkonditionierung
→ mit steigenden kognitiven Fähigkeiten ist Angst weniger nötig, um Verhalten zu unterdrücken

(5) Vorlesung, 09.05.2022


Vermeidungslernen
- Trickreiches Problem für Verstärkungstheorien
- Fluchtreaktion: aversiver Zustand durch Flucht beendet
- Vermeidungsverhalten: aversiver Zustand tritt durch Vermeidung nicht auf
- Beispiel: Ratte im Käfig; links Signal, dann Schock; rechts nicht → Ratte rennt von links nach rechts (Flucht)
- Wenn Ratte nach Signal „flieht“, dann Vermeidungsverhalten
- Anfangs: Ratte verharrt; anschließend: Ratte flüchtet nach Schock & Signal – nach Flucht endet Signal &
Schock, zuletzt: Ratte springt vor Schock & Signal endet

Wie kann ein nichts ein Verhalten verstärken?


- Konsequenz erfolgreichen Vermeidungslernen: nichts passiert (keine positive/negative
Verstärkung/Bestrafung)
→ Problem für Verstärkungstheorien
- Nicht zu verwechseln mit Fluchtverhalten (dort wird negative Verstärkung genutzt) → erhöhte
Auftretenswahrscheinlichkeit
Lösung für Vermeidungsverhalten: Zwei-Faktoren-Theorie von Mowrer
- Annahmen:
- Paarung von Signal & Schock führt zu Angstkonditionierung (klassische Konditionierung)
- Wenn Ratte springt, ist Ton beendet und daher Angst reduziert
- Weil Angst aversiv: Springen verstärkt durch Beenden der Angst
→ es folgt auf Springen die Angstreduktion

- Problem: Wieso wird Vermeidungsverhalten nicht gelöscht?


- Signal + Angst → Schock (klassische Konditionierung)
- Springen → Angstreduktion (instrumentelle Konditionierung)
- In weiteren Durchgängen: nur Signal, kein Schock, weil Ratte springt
→ Löschungsparadigma der klassischen Konditionierung
- Aber: Ratte springt dennoch
- Kognitive Analyse zur Erklärung des Verhaltens
- Vermeidungsverhalten basiert nicht auf Angst, sondern Erwartung (gegen Behaviorismus)
- Erklärung:
- Auf Ton folgt Schock (Ankündigung) → Erwartung wird ausgebildet
- Springen vor Schock → Erwartung, dass Schock nicht kommt, weil rechtzeitig gesprungen
a) Schock, wenn ich nicht springe
b) Kein Schock, wenn ich springe → Dokumentiertes Verhalten
- Was ist aus Angst geworden?
- Angst anfangs klassisch konditioniert, aber nach Etablierung des Vermeidungsverhalten, dann spielt Angst
keine Rolle mehr und Verhalten ist bestimmt durch Erwartungen
- Bewertung der Theorie:
- Angst nimmt ab (tatsächlich gemessen) → erklärt
- Verhalten dauerhaft ohne Löschung → erklärt
- Wie kann man Vermeidungsverhalten löschen?
→ Unterbinden des Vermeidungsverhalten, um Erwartungen zu ändern
- Beispiel: Katzev & Berman
Gruppe 1: normale Löschungsdurchgänge (Signal, kein Schock) → 60% springen immer noch
Gruppe 2: Sprung auf andere Seite unterbunden (Signal, kein Schock) → 30% springen noch
→ keine 100% / 0%, weil Tiere/VP nicht deterministisch; dennoch signifikanter Unterschied
- Noch weitere Lernformen, wie Beobachtungslernen, einsichtiges Lernen
Gedächtnispsychologie

- Lernen ohne Gedächtnis nicht vorstellbar

1. Sensorisches
- Auch genannt: sensorisches Register, Ultrakurzzeitgedächtnis, iconic/echoic memory
- Alte Idee: visuelle Persistenz, Segner
- Moderne Untersuchung des sensorischen Registers
- VP sehen kurz Buchstabenmatrix z.B. (3 Zeilen zu je 4 Buchstaben)
- Präsentation zwischen 15 und 500 ms
- Verschiedene Anordnungen, 3*4 oder 2*4
- Unterschiedliches Material, wie Buchstaben / Ziffern
- Aufgabe: Reproduziere so viele wie du kannst! (whole report demo)
- Typisches Ergebnis: 3-4 Items korrekt reproduziert
- Aber: VP konnten kurz nach Darbietung immer noch ganze Matrix sehen, doch Information verblasste schnell
→ Wie kann man feststellen, dass mehr Information verfügbar ist als berichtet werden kann?
- Partial report:
- Buchstabenmatrix mit kurzer Darbietung
- Danach: a) hoher, b) mittlerer, c) tiefer Ton
→ a) nur obere Zeile, b) mittlere Zeile, c) untere Zeile
- Ergebnis: VP berichten 3 bis 4 Items
- Interpretation
- Direkt nach Darbietung ist vollständige Information vorhanden
- Information zerfällt schnell, während VP reproduzieren
- Bei partial report: 3-4 Items, dann müssen 9-12 verfügbar gewesen sein
- Wie lange hält Gedächtnisspur?
- Idee: partial report, aber Ton mit Verzögerung nach Item-Matrix
Averbach und Coriell
- Kurzfristig Matrix zeigen, dann verschwinden: nah der Items Markierung, von der sie berichten sollen
- Markierung direkt nach display-offset: fast perfekte Wiedergabe
- Markierung mit Verzögerung: verschlechterte Wiedergabe
- Übereinstimmende Interpretation: visuelle Information liegt vor, zerfällt allerdings schnell
(6) Vorlesung, 16.05.2022
Sperlings Modell

Ablauf
- Lichtmuster gelangt in System
→ 1. Ins iconic memory
(visual information storage, VIS)
- Im VIS ist Information präkategoriell
→ Information zerfällt innerhalb einer Sekunde
- Scanning-Prozess: liest Informationen sequenziell aus VIS und platziert sie in recognition buffer
- Im recognition buffer wird Information ein Name zugewiesen (wird kategoriell)
- Kodierung im recognition buffer ist auditiv
- Aufgrund auditiver Kodierung im R-buffer entstehen Verwechslungsfehler anhand des Klanges
- Der rehearsal-Prozess erfolgt, um Items zu behalten
→ Transport der Items in auditiven Speicher (AIS)
- Muss Information berichtet werden, so wird sie aus recognition buffer geholt und in motorische Kommandos
(Aufschreiben, Aussprechen) übersetzt → translation, T
- Erklärt das Modell die Befunde?
a) Whole report
- VP bilden icon des displays im VIS
→ gescannt → Items erkannt → rehearsed → aufgeschrieben
- Problem: Verarbeitungskapazität ist limitiert, benötigt Zeit
→ nicht alle Items werden gescannt, bevor icon zerfällt
b) Partial report
- Signal erlaubt, Scan-Bereich einzuschränken auf relevante Lokation
- Fast alle relevanten Items können gescannt und erkannt werden: bessere Behaltensleistung
- Moray, Bates und Barnett (1965)
→ sofortiger visueller Hinweisreiz: b) besser als a)
- Darwin, Turvey und Crowder (1972)
→ visueller Hinweisreiz zeitlich verzögert: b) immer noch besser als a)
- Delay muss größer sein als im visuellen also echoic memory zerfällt nicht so schnell wie iconic memory
Probleme mit Sperlings Modell
- Methodologisch:
- Vergleich zweier experimenteller Bedingungen, dann dürfen sich diese nur in der Stufe der UV unterscheiden,
in allem anderen identisch
- Whole report und partial report: geblockt → ungünstig
- Whole report und partial report gemischt:
→ ggf. Vorteil von whole vs. Partial report als Strategieeffekt, nicht als Eigenschaft des iconic memory
- Prä-kategoriell
- Information kann aufgrund physikalischer Dimensionen (wie Lokation) selegiert werden, aber nicht aufgrund
kategorieller Dimension
- Aber: kleiner, nicht bedeutsamer Vorteil für partial report
Merikle (1980)
- Whole und partial report gemischt, nicht
geblockt
- Ziffern vs. Buchstaben bei partial report
→ statistisch bedeutsamer Vorteil
- Ergo: Information ist nicht prä-kategoriell
- Warum sinkt Leistung bei partial report mit
steigendem cue delay?
- Beispiel: 9 von 26 verschiedenen Buchstaben gezeigt
a) p = 1/26: sie rät richtig, wir bemerken keinen Fehler
b) p = 8/26: location error (nennt Buchstaben von display, aber nicht gewünschten)
c) p = 17/26: instrusion error (nennt Buchstaben, der nicht auf display war)
- tatsächlicher Befund: mit cue-delay nehmen location errors zu, nicht aber intrusion errors
→ nicht iconic memory zerfällt, sondern Lokationsinformation geht verloren

Short term memory (STM)


Kapazität
- Messung der Gedächtnisspanne: 7 ± 2 chunks
- Chunks: sinnvolle Einheiten, wie einzelne Buchstaben oder Wörter (nicht Sätze)
- Typisches Vorgehen: immediate serial recall (sofortiges Reproduzieren in richtiger Reihenfolge)
Speicherdauer
- Brown-Peterson Paradigma
- Prinzip:
(1) Konsonanten-Trigramm wird dargeboten
(HLM)
(2) Dann wird Zahl geboten (492)
(3) VP soll in Dreier/Viererschritten rückwärts
zählen
(4) Nach gewisser Zeit an Trigramm erinnern

- Zahl der Chunks verantwortlich für Ergebnisse


- Drei Wörter: asymptotisch

Wieso vergessen wir überhaupt?


a) Spurenzerfall: zerfällt im Laufe der Zeit (nicht durch Zeit)
b) Interferenz: gegenseitige Beeinträchtigung (je ähnlicher, umso größer Interferenz)
→ proaktiv (PI): alte Lerninhalte zerstören das Behalten neuer Lerninhalte
→ retroaktiv (RI): neue Lerninhalte zerstören das Behalten alter Lerninhalte
- Empirische Befunde weisen auf proaktive Interferenz als Begründung für Vergessen hin
- Aber: zwischen Durchgängen Pause von 2 Minuten, dann fast kein Vergessen
(widerspricht Interferenz, da diese immer größer werden sollte)
- Turvey, Brick & Osborn:
- Brown-Peterson Paradigma, aber geblockt
→ Vergessen in allen Gruppen gleich groß, dann letzter Durchgang 15s: Vergessen bei kurzen vorherigen
Intervallen größer als bei langen vorherigen Intervallen
Spuren-Diskriminations-Hypothese
- Problem: letzte Item von vorletzten und vorvorletzten etc. unterscheiden
- Geblockt 5s: 5s vs. 10s
- Geblockt 10s: 10s vs. 20s
- Geblockt 20s: 20s vs. 40s
→ zeitliche Marker, um Items auseinander zu halten
- 15-Sekunden-Intervall
- 15s vs. 20s
- 15s vs. 25s
- 15s vs. 35s
Diskrimination
- Gardiner, Craik & Birtwisle (1972)
- Blumennamen: Kategorienwechsel von Wildpflanzen zu Kulturpflanzen
- 3 VP-Gruppen:
a) Uninformiert über Wechsel → kein Release from PI
b) Informiert über Wechsel → Release from PI
c) Informiert nach Präsentation, aber vor Abfrage → Release from PI

Kodierung im STM
a) Phonologisch
→ phonological similarity effect
- Conrad & Hull
- PGTVCD (schwer) vs. RHXWY (leichter)
- Erklärung: Speicher basiert auf phonologischen Coe; phonologisch ähnliche Items = ähnliche Codes
→ Diskrimination schwieriger
- Baddeley, 1966
- Pit, day, cow, pen, hot: einfach
- Cat, map, man, cap, mad: schwer
- Huge, wide, big, long, tall: einfach, obwohl semantisch ähnlich

b) Visuell
- Merken, welche Stellen schwarz waren: dann Ausfüllen
- Kategoriezugehörigkeit ist Semantik

Wozu ist STM eigentlich gut?


- Generell: temporäres Arbeitsgedächtnis, notwendig für unterschiedliche kognitive Aufgaben
- Baddeley & Hitch:
- Dual-task Paradigma
- Dual-task: zwei Aufgaben gleichzeitig
1) Gedächtnisspanne: 0-8 Ziffern
2) Satzverifikation: A folgt B → BA; B hat A nicht als Vorgänger → AB
- Ergebnisse:
a) Leistung bei Satzverifikation nimmt mit zunehmender Anforderung in Gedächtnisspanne ab
b) Leistung ist nicht schlecht, obwohl 8 Ziffern bei den meisten VP über deren Gedächtnisspanne
lagen
c) Zeitverlust nur 35% und Fehlerrate konstant niedrig
d) Wenn STM einziges System wäre, könnte man Ergebnisse nicht erklären
- Wie kann das sein?
- Working memory nicht einziges Gedächtnissystem, sondern besteht aus mehreren Teilsystemen:

Phonological loop
a) Phonological store
(Speicher für sprach-basierte
Information)
b) Articulatory control process
(Auslesen aus/zurückschreiben in
PS)
(Konvertierung geschriebenen
Materials in phonologischen Code
und Speicherung in phonological
store)
Empirische Belege für phonologische Kodierung im phonological store
→ phonological similarity effect
→ unattended speech effect
(Während Präsentation der Ziffer wurde Text/Nonsense-Silben – akustisch – eingespielt; statt Sprache
Rauschen, keine Beeinträchtigung der Wiedergabeleistung) immer mit immediate serial recall
- Auswirkungen auf LTM noch nicht hinreichend untersucht
Word length effect
- Gedächtnisspange (Anzahl zu erinnernder Chunks) abhängig von Sprechdauer der zu merkenden
Wörter
→ je größer Sprechdauer, um so geringer Behaltensleistung
- Sprachdauer oder Silbenzahl?
a) Zweisilbig, lange Aussprache: Friday, harpoon
b) Zweisilbig, kurze Aussprache: wicket, bishop
→ Sprechdauer: nicht Silbenzahl
- Erklärung
- Zu behaltenden Items im phonological store
- Gedächtnisspur zerfällt von 2 Sekunden
- also muss der articulatory control process die Items auffrischen
- je mehr Items er auffrischen kann, umso besser ist die Behaltensleistung
- je kürzer die Artikulationsdauer jedes Items ist, umso mehr können aufgefrischt werden, bevor sie
zerfallen sind
visuo-spatial sketch pad
- welche mentale Repräsentation liegt dieser visuellen Vorstellung zugrunde?
- Bei bildhaftem Material: analog-artige mentale Repräsentation besitzen
Shepard und Metzler (1970)
- Zur Untersuchung dieser analog-artigen Repräsentation:
- VP durch Tachistoskop sah 2 Objekte
→ Entscheidung: gleiche Objekte? (teilweise gedreht, teilweise nicht-identisch)
Variablen
- UV: Rotationswinkel
- AV: Zeit bis zur Entscheidung
- Trials: 1600 (3-4 Durchgänge)
- Monotoner Zusammenhang zwischen Drehwinkel und Reaktionszeit
- Central executive
- Als Aufmerksamkeit steuerndes System betrachtet
- Erneut dual-task Paradigma
1) Beim Schach mit guten/Schlechten Spielern
2) Zweitaufgabe
→ Control (nichts)
→ articulatory suppression (phonological loop)
→ räumliche Aufgabe (Tasten drücken auf Taschenrechner), visuo-spatial sketch pad
→ random generation
- Ergo: Schachaufgabe hat starke visuell-räumliche und zentrale Merkmale (keine phonologischen)
- Working memory Modell
- Ursprüngliches Modell bestand aus
a) Central executive
b) Phonological loop
c) Visuo-spatial sketch pad
- Probleme des ursprünglichen Modells
(1) Wie gelingt recall bei articulatory suppression?
→ episodic buffer wirkt wie back-up store
(2) Wie ist working memory mit LTM verbunden?
→ alle Subsysteme haben Verbindungen zum LTM
(3) Gedächtnis-Spanne ca. 7 ± 2
→ nur 2/3 im phonological loop: Wo ist der Rest?
Antwort: Verbindung zwischen visuo-spatial sketch pad und phonological loop über episodic
buffer

Sprachliches Update:
- Phonological store: short-term store (näher an Idee des STM)
- Articulatory control process: articulatory rehearsal process
- Unattended speech effect: irrelevant sound effect (auch nicht sprachliche Geräusche stören)
Lokalisation des Arbeitgedächtnisses?
- These: Working-memory im präfrontalen Cortex
- Überprüfung: Goldman-Rakic
- Unterscheidung working memory vs. LTM
Experiment Arbeitsgedächtnis: Experiment zum assoziativen Gedächtnis:
Merken, wo Futter war; in Pause nicht vergessen; dann Abdeckungen unterscheiden sich: Seite ist egal, nur
richtige Reaktion einmal merken, dass X richtig
- Ähnliche Zellen auch in anderen Bereichen des Gehirns
- Sternberg-Paradigma:
- Bisher: Wichtig war Qualität der Antwort (Gedächtnisspanne, Reproduktion)
- Neu: Zeitbedarf (Wie lange dauert Entscheidung?)
- Aufbau: 1-6 Ziffern sequenziell darbieten, dann Testziffer, dann
VP, ob Testziffer in Liste oder nicht
(Ziffern von 0-9, keine doppelt)
- Terminologie: Anzahl der Ziffern (ohne Testziffer) = Listenlänge
- Testziffer in Liste: positiver Durchgang
- Testziffer nicht in Liste: negativer Durchgang
- Experimentelle Details: 1.2s Darbietung, 2s Pause, Testziffer, RT-
Messung, serial recall
→ 24 practice trials, 144 test trials pro VP, 8 VP (jede Bedingung
12mal)
Ergebnisse:
- Gefüllte Symbole: positive Durchgänge
- Ungefüllte Symbole: negative Durchgänge
→ nah beieinander
- Gerade: in Datenpunkte eingezeichnet; Steigung 38
- Entscheidungsfehler: 1,3% (niedrig)

Interpretation:
- Ergebnisse sprechen für seriell erschöpfende Suche im STM
- Serielle Suche: Im STM präsentierte Liste, dann Testitems → Vergleich
(Aufhören zu suchen, wenn Ergebnis gefunden: serielles Abbrechen → ist es nicht, weil: weniger
Vergleiche würde weniger RT bedeuten, ist nicht der Fall)

Long term memory (LTM)


- Alles länger als 30
- Evidenz gegen einheitliches Gedächtnis bzw. Was spricht für eine Trennung von STM und LTM:

a) Zwei-Komponenten-Aufgabe
- Postman/Phillips
- Liste mit Wörtern: 3-10 → Merken
- Primacy effect: anfängliche Wörter in LTM
- Recency effect: STM
b) Speicherkapazität
- Miller
- STM: geringe Kapazität
- LTM: hohe Kapazität (nicht unendlich)
- Schneller input/output bei STM
c) Art der Kodierung
- Baddeley, Conrad & Hull
- Informationen im STM meist phonologisch kodiert, im LTM meist
semantisch
d) Neuropsychologische Evidenz
- Brenda Miller: Patient H.M.

→ Milners Folgerungen:
- Übertrag ins LTM ist Funktion, die im Temporallappen ist
- Medialer Temporallappen nicht für STM zuständig
- Temporallappen nicht Ort des STM
- Noch andere Form des LTM, die nicht von Funktion der
Temporallappen abhängt
→ Baddeley & Warrington (1970)
- Amnesiepatienten mit intaktem STM und beeinträchtigten LTM

Einfache Dissoziation:
- Dissoziation von H.M. ist Hinweis auf Trennung zwischen STM und LTM, aber nicht überzeugend
- Denn: STM könnte einfacher als LTM sein
→ man braucht min. 1 Patienten, der umgekehrtes Störungsmuster besitzt

→ Shallice & Warrington (1970)


- Patient K.F. mit Gedächtnisspanne von 2-3 items (STM beeinträchtigt)
- LTM unbeeinträchtigt
- Brown-Peterson-Aufgabe sehr schlecht
- Ergebnisse: serielle Positionskurve umgekehrt zu H.M.
→ normaler primacy-effect, aber kein recency-effect

Doppelte Dissoziation:
→ H.M.: STM unbeeinträchtigt, keine neuen Informationen ins LTM
→ K.F.: LTM unbeeinträchtigt, STM stark beeinträchtigt
- Trennung von STM und LTM

Aufteilung des LTM

(1) Explizites Gedächtnis: deklaratives Gedächtnis


(2) Semantisches Gedächtnis: Faktenwissen
(3) Episodisches Gedächtnis: Gedächtnis für persönliche Ereignisse
→ Tulving (1985)
- Episodisch: mental time travel, remembering (an irgendwas erinnern, abrufen)
- Semantisch: knowing (nicht suchen, sondern wissen)
Gibt es empirische Belege für die Trennung von semantischem und episodischem Gedächtnis?
- Neuropsychologie: K.C. Motoradunfall, semantisch intakt, episodisch beeinträchtigt
- Brain Imaging
Beziehung zwischen episodischem und semantischem Gedächtnis
- Ursprünglich episodische Erinnerungen
- Persönliche Aspekte verblassen mit Zeit
- Später nur noch Fakten (=semantisches Gedächtnis)
(4) Implizites Gedächtnis: non-deklarativ
(5) Konditionierung
(6) Priming: repetition priming, semantic priming
→ Wortstamm-Ergänzung
- Inspektions-Phase: VP liest Wörter ohne instruiert zu sein, diese zu behalten
- Testphase: VP werden Wortanfänge präsentiert und komplettieren
- Ergebnis: häufig gelesene Wörter verwendet
- Kontrollbedingung: cued recall (instruiert, Wörter zu behalten)
- Ergebnis: Ergänzung mit vorgegebenen Wörtern
- Aber: Amnesie-Patienten schlecht bei cued recall, besser ohne Instruktion
(7) Prozedurales Gedächtnis:
- Beispiel: Gedächtnis für Bewegung: Sie können Fahrrad fahren, aber schlecht erklären, wie das geht
- Patient H.M. Spiegelzeichen

3 Prozesse
(1) Encoding
- Rehearsal: Übertrag von STM in LTM
- Zwei-Komponenten-Aufgabe (Postman & Phillips) → primacy effect
- Rundus: free recall Aufgabe → positive Korrelation zwischen recall-Wahrscheinlichkeit und rehearsal-
Häufigkeit
- Was spricht dagegen?
- Neuropsychologische Evidenz: wenn rehearsal für Transfer in LTM entscheidend, dann müssten
Patienten wie K.F. auch Probleme haben mit LTM (ist nicht so)
- Rehearsal führt nicht zwingend zu LTM-Konsolidierung (Tulving)
- Morton: Reproduzieren von Zifferncodes auf Telefonen → keine vollständig korrekt
- Bekerian & Baddeley: Radiofrequenzen
Levels-of-Processing
→ Verarbeitungs-Tiefe
- Craik & Lockhart (1972)
- Schwerpunkt: nicht nur Struktur ist Gegenstand der Theorie, sondern Prozesse, die zum Erinnern
führen
- Bedeutung des STM in Prozessen, die ausgeführt werden:
→ maintenance rehearsal (nur STM)
→ elaborative rehearsal (ins LTM)
- Experiment: Personen erhalten Liste mit unzusammenhängenden Wörtern, eins nach dem anderen
Eine von drei Aufgaben:
a) Groß/Kleinschreibung
b) Reimt sich das Wort?
c) Passt das Wort in den Satz?
- Trick: inzidentelles Lernen: wussten nicht, dass sie abgefragt werden, dann recognition
(Wiedererkennen)
- Ergebnisse:

RT und Prozentsatz korrekt


- Je tiefer Verarbeitung, umso besser Behaltensleistung
- Wörter mit „ja“ beantwortet: besser behalten

(8) Vorlesung, 20.06.2022


a) Mentale Vorstellungsbilder
- Bower und Winzenz (1970)
- Paarassoziationslernen, 15 Wortpaare
- 2 Gruppen:
a. Wortpaar leise wiederholen
b. Mentales Vorstellungsbild pro Wortpaar generieren
- Cued recall
→ bei b. 3* bessere Behaltensleistung als bei a.

b) Generation Effect
- Slameka und Graf
- Paarassoziationslernen (Messer-Gabel)
- 2 Gruppen:
a. Normales Lernen
b. Generiert Paarling selbst
- Cued recall: Generationsgruppe ist um 28% besser als die Standardgruppe

c) Testing effect
- Roediger und Karpicke
(2) Storage
- Konsolidierung:
- Grundidee: Hebb, 1949
- Neue Erinnerungen im STM mittels neuronaler Aktivität gespeichert
- Im Laufe der Zeit ins LTM und in Form struktureller Veränderung gespeichert (neue Synapsen)
→ Vergleich: Computer: Arbeitsspeicher (STM), Festplatte (LTM)
- Übertrag ins LTM kann gestört werden (Schädel-Hirn-Trauma)
- Amnesie:
a. Anterograde Amnesie (H.M.)
b. Retrograde Amnesie
→ Konsolidierungsprozess unterbrochen
Standardmodell: Konsolidierung mittels Hippocampus
Ist Konsolidierung abgeschlossen, wird Hippocampus nicht mehr benötigt, da Erinnerung permanent im
LTM liegt
Multiple trace model: beim Abruf späterer Gedächtnisinhalte wird Hippocampus benötigt
Rekonsolidierung:
- Bisher:
a. Durch Konsolidierung kommt Erinnerung
ins LTM
b. Beeinträchtigung der Konsolidierung stört

permanenten Übertrag ins LTM


c. Ist Information dort, stört Beeinträchtigung nicht mehr

Rekonsolidierung beim Menschen?


- Experiment: Hupbach et. Al. (2007)

(3) Retrieval
→ Was hilft eigentlich beim Abruf, die Leistung zu verbessern?
- Recognition einfacher als recall
- Experiment: Mandler, Pearlstone, Koopsman
→ Liste mit 100 Wörtern, 5-mal präsentiert
→ recall: 38% korrekt
→ recognition: 96%
- Retrieval cues
- Experiment: Tulving & Pearlstone (1966)
→ Free recall group: 40%
→ cued recall group: 75%
- S
→ Was hilft beim recall?
a. Kontextabhängiges Gedächtnis: nicht spezifische retrieval cues, sondern der Kontext beeinflusst
Erinnerungsleistung
- Experiment: Godden &
Baddeley (1975)
→ nur eine
Versuchsgruppe: jede VP
hatte jede Bedingung
Baddeleys Erklärungen:
- Intrinsischer Kontext:
modifiziert Bedeutung des
zu lernenden Materials
und wirkt sowohl bei recall
als auch bei recognition
- Extrinsischer Kontext:
einfach nur da, wirkt nur bei recall als cue
b. Zustandsabhängiges Gedächtnis
- Nicht spezifische retrieval cues, sondern der körperliche / emotionale Zustand beeinflusst
Erinnerungsleistung
- Experiment: Goodwin et. Al (1969)
→ Alkohol: nüchtern-nüchtern > nüchtern-betrunken > betrunken-betrunken > betrunken-nüchtern
- Zustand des Lernens und Zustand des Abrufens sollte ähnlich sein

Vergessen
- Warum vergessen wir?
- 2 ganz alte Theorie:
a. Spurenzerfall (trace delay)
→ Spuren zerfallen im Laufe der Zeit, spontan und ohne unser Zutun
b. Interferenz (interference)
→ Gedächtnisinhalte beeinflussen, überschreiben sich gegenseitig
- Neu: cue-dependent forgetting
- Empirische Überprüfung
a. Spurenzerfall:
- Wie realisiert man, dass Gedächtnisinhalte ohne Einflüsse vergessen werden?
- Experiment: wechselwarme Tiere
→ Idee: weniger Temperatur, weniger Spurenzerfall
- Experiment: Minami und Dallenbach (1946) mit Schaben
→ Idee: Vermeidungslernen, dann Rumlaufen / Liegen, mehr Vergessen beim Laufen (Aktivität)
- Humanbereich:
- Wie verhindern wir zwischengeschaltete Aktivität?
- Idee: Schlaf
- Experiment: Jenkins & Dallenbach (1946)
→ Lernen – Behaltensintervall – Testen
- Vorhersage: Spurenzerfall = gleich viel Vergessen
- Ergebnisse: mehr Vergessen nach Wachzustand
- Ergo: Interferenz
→ Hockey, Davis & Gray: Lernzeitpunkt mehr Einfluss als wach/Schlafend
b. Interferenz
- Grundidee: Gedächtnisinhalte interferieren miteinander, beeinträchtigen sich also, was zu
Vergessen führt
- Je ähnlicher das Material zueinander, desto größer ist Interferenz, umso größer Vergessen
- Paarassoziations-Paradigma:
→ Liste mit Wortpaaren lernen, Testphase: ein Wort präsentiert und Partner nennen
(cued recall)
- Proaktive Interferenz:
Lernen Lernen Test
EG A-B A-C A-C
KG / A-C A-C

- Retroaktive Interferenz:
Lernen Lernen Test
EG A-B A-C A-B
KG A-B / A-B

→ KG besser als EG
Übung, 06.04.2022
Aufgaben:
1. Nennen Sie die Definition des Lernens und erläutern Sie die Bestandteile
2. Was versteht man unter nicht-assoziierten Lernen? Erläutern Sie an einem selbstgewählten Beispiel die
Habituation und Sensitivierung!
3. Begriffe der klassischen Konditionierung erläutern
4. Wie geht man experimentell vor, wenn man klassisch konditionieren will?
5. Stellt klassische Konditionierung Lernen im klassischen Sinne unserer Definition dar?

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