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003 TM 065-096 06.12.

1999 8:52 Uhr Seite 66

66 Darstellungen in Zeichnungen
Ansichten vgl. DIN 6-1 (1986-12)

Lichtkanten
M

a Lichtkanten, d.h. Kanten an gerundeten Übergängen,
werden durch schmale Volllinien dargestellt. Sie sind
an der Stelle zu zeichnen, an der bei scharfkantigem
a
Übergang die (Umlauf-)Kante wäre. Lichtkanten dürfen
b die Umrisslinien nicht berühren.

b Der Ort der Linien für die Lichtkanten ergibt sich aus
den Schnittpunkten der verlängerten Umrisslinien in
der zugehörigen Ansicht. Auf diese Schnittpunkte wer-
den auch die Maße nach DIN 406 bezogen.
P
Symmetrische Formen


c Symmetrische Werkstücke werden durch eine Sym-
metrielinie gekennzeichnet. Symmetrielinien verwen-
det man auch dann, wenn eine symmetrische Grund-
form einseitig in Einzelheiten verändert oder durch
c eine geometrische Grundform (z.B. Nut) unterbrochen
ist.
K
Besondere Ansichten

d A Muss von der üblichen Darstellung (Projektionsmethode 1


oder 3) abgewichen werden, wird die Pfeilmethode ange-
a wandt (Seite 65). Diese Methode ist immer dann anzuwen-
den, wenn man ungünstige Projektionen und damit ver-
bundene Verkürzungen vermeiden möchte oder wenn eine
zugehörige Ansicht nicht in der richtigen Lage angeordnet
werden kann.
W e 
d Eine zugehörige Ansicht wird in der durch den Pfeil
A 30} gekennzeichneten Richtung und durch einen Groß-
a buchstaben dargestellt.

e Kann ein Werkstück aus Platzgründen nicht in der Pfeil-
richtung projektionsgerecht dargestellt werden, so ist
neben dem Buchstaben, der die zugehörige Ansicht
kennzeichnet, ein Sinnbild für die Drehung in der ent-
sprechenden Richtung anzufügen. Der Drehwinkel
kann dann zusätzlich angegeben werden.
N

g Teilansichten
f

f Flache oder runde Werkstücke dürfen abgebrochen
œ 50

œ 75

oder unterbrochen dargestellt werden, wenn sie damit


eindeutig und vollständig bestimmt sind. Die Bruch-
kante wird als Freihandlinie ausgeführt.
F 
g Bei CAD-Zeichnungen können die Bruchkanten als
schmale Zickzacklinien ausgeführt werden.
h i

h Bei symmetrischen Werkstücken wird oft nur die halbe
Ansicht gezeichnet. Die sichtbaren Umrisse (Kanten)
werden über die Mittellinie hinausgezogen (Ausnah-
me: k ).

i Zur Darstellung symmetrischer Werkstücke genügt
auch eine Viertelansicht.

A 
k Enden Umrisslinien oder Kanten von symmetrischen
œ 300 l Werkstücken direkt an der Mittellinie, so muss die Mit-
tellinie durch zwei kurze parallele Volllinien gekenn-
k zeichnet werden.

l Werden Ansichten und Schnitte nur bis zur Mittellinie
gezeichnet, müssen die Maßlinien etwas über die Mit-
tellinie hinaus gezeichnet werden.

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