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003 TM 065-096 06.12.

1999 8:52 Uhr Seite 68

68 Darstellungen in Zeichnungen
Schnittdarstellungen vgl. DIN 6-2 (1986-12)

Schnittarten
M Werkstück in Ansicht a
Nach Umfang und Lage des Schnittes unterscheidet man:

œ 
a Vollschnitt: Hier denkt man sich die vordere Werkstück-
œ

œ
œ
hälfte herausgeschnitten; es wird nur die hintere Hälfte
gezeichnet.


b Halbschnitt: Hier denkt man sich ein Viertel des Werk-
stückes herausgeschnitten.

P 
œ
œ

œ
œ
c Teilschnitt: Hier sieht man nur einen Teil des Werkstückes
im Schnitt. Zum Teilschnitt gehören auch der Ausbruch
und der Teilausschnitt.
b c

Schraffur
d e d

d Bei der Schraffur sind parallele schmale Volllinien unter
45° zur Achse (Mittellinie) oder zu den Hauptumrissen
K (Körperkanten) zu zeichnen. Für Maßzahlen, Beschriftung
und Oberflächenangaben ist die Schraffur zu unterbre-
œ3
0

chen.


45}

e Aneinandergrenzende Werkstücke erhalten entgegenge-


f setzt gerichtete oder verschieden weite Schraffuren.

g 
f Der Schraffurlinienabstand ist umso größer, je größer die
Schnittfläche ist.
W

g Alle Schnittflächen desselben Teiles werden in allen
Ansichten in gleicher Art (gleiche Richtung und gleicher
Abstand) schraffiert.

Schnittflächen

N h 
h Schnittflächen können innerhalb des Bildes in die Zei-
chenebene geklappt werden und sind in schmalen Voll-
linien darzustellen.

Teile, die nicht geschnitten werden


i Damit ein Schnitt deutlicher wird, werden bestimmte
F Bereiche, auch wenn sie in der Schnittebene liegen, unge-
schnitten dargestellt. Dazu zählen alle Einzelteile in einer
Gesamt- oder Gruppenzeichnung, die in ihrer Längsrich-
tung dargestellt sind und keine Hohlräume aufweisen,
z.B. Wellen, Stifte, Schrauben. Außerdem werden die-
jenigen Bereiche eines Einzelteiles nicht geschnitten,
i die sich als massive Körper von der Grundform des Werk-
stückes abheben sollen, z.B. Speichen, Stege, Rippen.

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