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1. Das Präsens.

Präsens bildet man von Infinitivstamm des Verbs und Personalendungen:


Singular Plural
ich - е mache wir - en machen
du - (e)st machst ihr - (e)t macht
er, sie, es - (e)t macht sie, Sie - en machen
Starke Verben mit Stammvokal: (Vokalwechsel im 2.3.Person Singular)
а →ä (fahren-fährst), e → i(e)(lese-liest), o → ö(stoße-stößt), au → äu(laufe-läufst)
Es gibt Verben mit trennbaren und untrennbaren Präfixen.
Untrennbare Präfixe sind: be-, ge-, er-, ver-, zer-, ent-, emp-, miss-, wieder- +Suffix -ieren
Präsens gebraucht man:
1) für die gegenwärtige Handlung,
2) für eine Handlung von Dauer und für eine sich wiederholende Handlung,
3) für die zukünftige Handlung,
4) für die Vergangenheit (als historisches Präsens)
2. Das Präteritum.
Präteritum bildet man aus der zweiten Form des Verbs plus Personalendungen.
Singular Plural
ich - × machte wir - en machten
du - st machtest ihr - t machtet
er, sie, es - × machte sie, Sie - en machten
Die zweite Form der schwachen Verben bildet man aus dem Stamm des Infinitivs und dem Suffix -te
Präteritum gebraucht man für die Vergangenheit. Es ist eine Zeitform der Erzählung und Beschreibung.
3. Das Perfekt.
Perfekt bildet man mit dem Hilfsverb haben oder sein im Präsens und Partizip II des Vollverbs. Partizip II
→ ge + Stamm + (e)t schwache Verben/ + en starke Verben
Aber ohne ge- Verben mit untrennbaren Präfixen und mit dem Suffix -ieren
Perfekt mit dem Hilfsverb “ sein”
1) bei den Verben der Bewegung
2) bei den Verben, die eine Zustandsänderung bezeichnen
3) bei den Verben (begegnen, bleiben, (er)folgen, gelingen, geschehen, glucken, misslingen, passieren,
scheitern, werden, sein,)
Singular Singular
ich - bin gefahren ich - habe gesagt
du - bist gefahren du - hast gesagt
er, sie, es - ist gefahren er, sie, es - hat gesagt
Plural Plural
wir - sind gefahren wir - haben gesagt
ihr - seid gefahren ihr - habt gesagt
sie, Sie – sind gefahren sie, Sie - haben gesagt
Das Perfekt gebraucht man wie das Präteritum für die Vergangenheit, aber Perfekt wird im Gespräch, in
Fragen und Antworten und kurzen Mitteilungen gebraucht. (nicht in die Erzählung und Beschreibung)
4. Das Futurum I.
Futur І bildet man mit dem Hilfsverb werden und Infinitiv des Vollverbs.
Singular Plural
ich - werde gehen wir - werden gehen
du - wist gehen ihr - werdet gehen
er, sie, es - wird gehen sie, Sie – werden gehen
Das Futur I gebraucht man für die zukünftige Handlung. z.B.: Diesen Sommer wird unsere Familie im Süden
verbringen. Das Futur I kann auch einen kategorischen Befehl ausdrucken. z.B.: Du wirst dich sofort bei der
Schwester entschuldigen.
5. Das Passiv.
Im Deutschen werden die transitiven Verben nicht nur im Aktiv, sondern auch im Passiv gebraucht.
Vorgangspassiv wird mit dem Hilfsverb “werden” und Partizip II des Vollverbs gebildet.
Zustandpassiv (Stativ) wird mit dem Hilfsverb “sein” und Partizip II des Vollverbs gebildet.
Vorgangspassiv Zustandpassiv (Stativ)
Präsens Die Rechnung wird (von ihm) bezahlt. Die Rechnung ist bezahlt.
Präteritum Die Rechnung wurde (von ihm) bezahlt. Die Rechnung war bezahlt.
Perfekt Die Rechnung ist (von ihm) bezahlt worden. Die Rechnung ist bezahlt gewesen.
Plusquam-
Die Rechnung war (von ihm) bezahlt worden. Die Rechnung war bezahlt gewesen.
perfekt
Futur I Die Rechnung wird (von ihm) bezahlt werden. Die Rechnung wird bezahlt sein.
Die Rechnung wird (von ihm)bezahlt worden
Futur II Die Rechnung wird bezahlt gewesen sein.
sein.
Wir unterschieden auch zwischen ein-, zwei- und dreigliedriges Passiv.
Man gebraucht oft Passiv, wenn man den “Täter” nicht nennen kann oder nicht nennen will. Diese
Konstruktion nennt man zweigliedriges Passiv. (Die Kunden werden höflich bedient.)
Die Passivkonstruktionen, die den “Täter” der Handlung enthalten, nennt man dreigliedriges Passiv. (Er
wird von allen Lehrern gelobt.)
Es gibt auch das eingliedrige Passiv (unpersönliches Passiv). In dieser Konstruktion steht “es” am Anfang
des Satzes. (Aktiv: Man arbeitet sonntags nicht. Passiv: Es wird sonntags nicht gearbeitet./Sonntags wird nicht
gearbeitet.)
6. Modalverben: Bedeutung und Gebrauch.
Die Modalverben drucken eine Notwendigkeit, einen Wunsch, eine Aufforderung aus.
Die Verben können, dürfen drucken die Möglichkeit aus:
können: 1) imstande sein etwas zu tun Er kann schnell laufen. 2) etwas zu tun verstehen Er kann gut Deutsch sprechen.
dürfen: die Erlaubnis oder das Verbot etwas zu tun Man darf nicht im Lesesaal rauchen.
Die Verben müssen, sollen drucken eine Notwendigkeit aus.
müssen: gezwungen sein etwas zu tun Ich muss heute noch einige Briefe schreiben.
sollen: verpflichtet sein nach jemandem Willen etwas zu tun Ich soll heute noch arbeiten (weil es der Dozent gesagt hat).
Die Verben wollen, mögen drucken einen Wunsch aus.
wollen: einen Wunsch haben Ich will das Buch kaufen.
mögen: einen Wunsch, Lust haben aber in gemilderter Form Mochtest du heute mit uns ins Kino gehen?
können dürfen müssen sollen
Präsens Präteritum Präsens Präteritum Präsens Präteritum Präsens Präteritum
Ich kann konnte darf durfte muss musste soll sollte
Du kannst konntest darfst durftest musst musstest sollst solltest
Er,sie,es kann konnte darf durfte muss musste soll sollte
Wir können konnten dürfen durften müssen mussten sollen sollten
Ihr könnt konntet dürft durftet müsst musstet sollt solltet
Sie, sie können konnten dürfen durften müssen mussten sollen sollten
Konjunktiv
wollen mögen
Prät.↓
Ich will wollte mag mochte möchte
Du willst wolltest magst mochtest möchtest
Er,sie,es will wollte mag mochte möchte
Wir wollen wollten mögen mochten möchten
Ihr wollt wolltet mögt mochtet möchtet
Sie, sie wollen wollten mögen mochten möchten
Im Perfekt und Plusquamperfekt haben die Modalverben statt des Partizip II den Infinitiv, wenn noch ein
Vollverb im Satz gebraucht wird.
Perfekt: Plusquamperfekt:
Ich habe es nicht gewollt. Ich hatte es nicht gewollt.
Aber Perfekt: Plusquamperfekt:
Ich habe es nicht machen wollen. Ich hatte es nicht machen wollen.
7. Der Imperativ.
Der Imperativ gebraucht man zum Ausdruck einer Aufforderung. Er druckt einen Befehl, eine Bitte, ein
Verbot aus. Es gibt 4 Formen des Imperativs.
1. du-Form: 3. wir - Form:
Du fährst. - Fahr(e)! Wir holen. - Holen wir! Wollen wir holen!
Du trägst. - Trag(e)! Wir machen. - Machen wir! Wollen wir machen!
Du kommst her. - Komm her! Wir fahren. - Fahren wir! Wollen wir fahren!
Du stehst auf. - Steh(e) auf! Wir tragen. - Tragen wir! Wollen wir tragen!
Komm(e) bitte zur Zeit her!
2. ihr - Form: 4. Sie - Form:
Ihr macht - Macht! Sie machen. - Machen Sie!
Ihr nehmt. - Nehmt! Sie holen. - Holen Sie!
Ihr fahrt. - Fahrt! Sie fahren. - Fahren Sie!
Ihr tragt. - Tragt! Sie tragen. - Tragen Sie!
Kämmt euch bitte schneller! Benehmen Sie sich immer gut!

8. Deklinationsarten der Substantive.


Man unterscheidet drei Deklinationsarten: 1) die starke, 2)die schwache, 3)die weibliche Deklinationen.
Gibt es noch die sogenannte Übergangsgruppe.
Starke Deklination: 1) alle Maskulina, 2) alle Neutra (außer das Herz)
Singular Plural
Nominativ der das die
Genitiv des +es des +es der
Dativ dem dem den +en
Akkusativ den das die
Zur Schwachen Deklination gehören nur die Maskulina an, die Lebewesen bezeichnen: 1) die Maskulina
auf -e, 2) die Volkszugehörigkeit auf -e, 3) die Fremdwörter mit den betonten Suffixen: -ant, -ent, -ist, -log(e),
-nom, -soph, -arch, -it, -ot, -at.
Singular Plural
Nominativ der die +en
Genitiv des +en der +en
Dativ dem +en den +en
Akkusativ den +en die +en
Weibliche Deklination: alle Feminina.
Singular Plural
Nominativ die die
Genitiv der der
Dativ der den +en
Akkusativ die die
Zu der Übergangsgruppe gehören:
1) folgende Maskulina: der Friede, der Funke, der Gedanke, der Glaube, der Haufe, der Name, der Same,
der Schade, der Buchstabe, der Wille, 2) das Neutrum: das Herz.
Singular Plural das Herz
Nominativ der die +en das Herz
Genitiv des +ens der +en des Herzens
Dativ dem +en den +en dem Herzen
Akkusativ den +en die +en das Herz
9. Deklinationsarten der Adjektive.
Jedes Adjektiv im Singular kann im Deutschen schwach oder stark dekliniert werden.
Schwache Deklination der Adjektive:
1) nach dem bestimmten Artikel, 2) nach folgenden Pronomen dieser(цей), jeder(кожен), jener(той),
welcher(який), solcher(такий), derjenige(той), derselbe(той самий)
M N F
Nominativ der -e das -e die -e
Genitiv des -en +s des -en +s der -en
Dativ dem -en dem -en der -en
Akkusativ den -en das -e die -e
Starke Deklination der Adjektive: ohne Artikel und Pronomen. (In allen Kasus haben sie die Endungen des
bestimmten Artikels. Nur im Genitiv haben Maskulina und Neutra die Endung -en statt -es)
M N F
Nominativ -er -es -e
Genitiv -en +s -en +s -er
Dativ -em -em -er
Akkusativ -en -es -e
Gemischte Deklination der Adjektive:
1) nach dem unbestimmten Artikel, 2)nach Possessivpronomen, 3)nach kein
M N F
Nominativ ein -er ein -es eine -e als Starke D.
Genitiv eines -en +s eines -en +s einer -en als Schwache
Dativ einem -en einem -en einer -en Deklination
Akkusativ einen -en ein -es eine -e als Starke D.
Jedes Adjektiv kann im Plural so wie im Singular schwach oder stark dekliniert werden.
Schwache Deklination der Adjektive im Plural:
1) nach dem bestimmten Artikel, 2) nach Possessivpronomen, 3) nach Demonstrativpronomen,
4) nach alle, beide, keine
Starke Deklination der Adjektive im Plural:
1) ohne Artikel und Pronomen 2) nach einige, manche, mehrere, viele, wenige, zwei, drei…
Schwache D. Starke D.
Nominativ die -en -e
Genitiv der -en -er
Dativ den -en +en -en +en
Akkusativ die -en -e

10. Steigerungsstufen der Adjektive.


Die meisten Adjektive haben drei Steigerungsstufen. Das sind der Positiv, der Komparativ und der
Superlativ.
Der Komparativ wird von dem Positiv mit dem Suffix-er gebildet. Die meisten einsilbigen Adjektive mit
den Stammvokalen a, o, u bekommen den Umlaut. Das gilt der folgenden Adjektiven: alt, arg, arm, dumm,
gros, jung. hoch. hart. kalt, krank, gesund, klug, kurz, lang, nah, scharf, schwach, stark. schwarz, warm.
ABER
Positiv Komparativ Positiv Komparativ
groß größer blass blasser blässer
klug klüger gesund gesunder gesünder
schwarz schwärzer glatt glatter glätter
Superlativ wird von dem Positiv mit dem Suffix -est gebildet.
Positiv Komparativ Superlativ
jung jünger der (die, das) jüngste (am jüngsten)
alt älter der (die, das)älteste (am ältesten)
frisch frischer der (die, das) frischeste (am frischesten)
dunkel dunkler der (die, das) dunkelste (am dunkelsten)
11. Präpositionen im Deutschen.
Präpositionen mit dem Genitiv: Präpositionen mit Dativ(wo?)
anhand - за допомогою und Akkusativ(wohin?)
anlässlich - у зв’язку, з приводу in - всередині
anstatt, statt - замість an - на ‫׀‬
infolge - внаслідок (чого), через (що) auf - на –
innerhalb - у середині hinter - позаду
laut - згідно з unter - під
trotz, ungeachtet - не дивлячисьна neben - поруч; біля
unweit - недалеко від zwischen - між
wahrend - за час, під час, протягом vor - перед
wegen - через, із-за über - над
abseits - у стороні від
beiderseits - по обидві сторони
diesseits - по цю сторону
jenseits - по ту сторону
Präpositionen mit Dativ Präpositionen mit Akkusativ
Mit - з кимось für - за; для
Nach - після; до(міста) gegen - проти
Aus - з (кімнати) ohne - без
zu - до um - навколо
von - від bis (+zu – Dat.) - до
bei - у; при durch - через
entgegen - назустріч entlang - вздовж
gegenüber - навпроти
außer - крім
seit - з якогось часу

12. Kausalsatz.
Die Kausalsätze antworten auf die Fragen: Warum? Weshalb? Aus welchem Grunde?
Die Kausalsatze werden durch die Konjunktionen weil und da eingeleitet. Die da-Satze stehen vor dem
Hauptsatz und die weil-Satze nach dem Hauptsatz.
Da das Schuljahr zu Ende geht, bereiten sich die Studenten eifrig a u f die Prüfungen vor.
Er kann in den Hörsaal nicht eintreten, weil er sich verspätet hat.

13. Attributsatz.
Der Attributsatz antwortet auf die Fragen: Welcher? Was fur ein? und erfullt im Satz die Funktion
eines Attributs. Die Attributsätze werden durch Relativpronomen der, die, das, welcher, welche,
welches eingeleitet.
Das Kind, das dort spielt, wohnt in diesem Haus.
Die Frau. die dort sitzt, ist Lehrerin.
Der Student, mit dem ich gesprochen habe, steht im 1. Studienjahr.

14. Konzessivsatz.
Der Konzessivsatz antwortet auf die Frage: Trotz welchen Umstandes eine Handlung realisiert wird?
Die Konzessivsatze werden meist durch Konjunktionen obwohl, obschon, wennschon, obgleich, wenngleich,
trotzdem eingeleitet. Die Konjunktionen sind alle synonymisch. (хоча)
Obwohl er nicht besonders gesund war, kam er zur Kontrollarbeit.
Alle rühmten ihren Mut, obgleich viele um ihr Leben besorgt waren.
Otto hatte den Mantel zu Hause gelassen, obschon es keineswegs warm war.
15. Objektsatz.
Der Objektsatz antwortet auf die Frage was? und wird durch die Konjunktionen dass, ob und
Relativpronomen wer, was. wie. wann, wo, wofür, womit eingeleitet.
Der Student sagt, dass er auch dieser Meinung ist.
Mein Freund sagte nicht, wann er zurückkommt.
Ich weiß nicht, oh er schon gesund ist.
Die Konjunktion "ob” wird in den indirekten Fragen und Antworten gebraucht.
Weißt du nicht, ob er heute zu uns kommt?
Ich weiß nicht, ob er heute zu uns kommt.

16. Finalsatz.
Die Finalsatze antworten auf die Fragen: Wozu? Zu welchem Zweck? Die Finalsätze werden durch die
Konjunktion damit eingeleitet.
Sie kommt heute zu mir, damit ich ihr helfe.
Wenn die Subjekte nicht identisch sind, wird der Finalsatz mit “damit” gebraucht. Wenn die Subjekte in den
beiden Teilen des Satzes identisch sind, wird der Finalsatz mit der Infinitivkonstruktion “um...zu” gebraucht.

17. Konditionalsatz.
Die Konditionalsätze (Bedingungssätze) antworten auf die Frage: Unter welcher Bedingung?
Die Bedingungssatze werden durch die Konjunktionen wenn, falls eingeleitet. (якщо)
Wenn es nicht regnet, gehen wir spazieren.
Falls das Wetter gut ist, machen wir einen Spaziergang.
Wir machen einen Spaziergang, falls das Wetter gut ist.
Die Konditionalsätze werden auch konjunktionslos gebraucht.
Kommst du rechtzeitig, so werden wir mit der Aufgabe fertig.

18. Temporalsatz.
Die Temporalsätze antworten auf die Fragen: Wann? Seit wann? Wie lange? Bis wann? Wie oft?
Die Temporalkonjunktionen sind: als, wenn, nachdem, wahrend, sobald, seitdem, bis, bevor, ehe.
Die Konjunktion “als” wird zum Ausdruck einer einmaligen Handlung in der Vergangenheit gebraucht:
Es war noch früh, als wir uns auf den Weg machten.
Die Konjunktion “wenn” wird in allen anderen Fällen gebraucht: 1) in der Gegenwart und in der Zukunft:
Wenn ich einen Text übersetze, benutze ich das Wörterbuch.
2) zum Ausdruck einer mehrmaligen Handlung in der Vergangenheit:
Immer, wenn ich nach Kyjiw kam, besuchte ich das Schewtschenko-Museum.
Die Konjunktionen “solange“, “sofort“, “wahrend“ zeigen die Gleichzeitigkeit der Handlungen im
Hauptsatz und im Nebensatz:
Während ich schlief, las er ein Buch.
Die Konjunktion “nachdem” markiert die Vorzeitigkeit einer Handlung:
Nachdem ich das Buch gelesen hatte, diskutierte ich mit Freunden darüber.
Im nachdem-Satz sind folgende Zeitformen üblich a) Präteritum im Hauptsatz, Plusquamperfekt im
Nebensatz; b) Präsens im Hauptsatz, Perfekt im Nebensatz:
Ich gebe dir diese Zeitschrift, nachdem ich sie selbst durchgearbeitet habe.
Die Konjunktionen “bevor” und “ehe” zeigen, dass die Handlung des Hauptsatzes der Handlung des
Nebensatzes vorangeht, dass die Handlungen aufeinander folgen:
Bevor er das Diktat abgab, sah er es noch einmal durch.
“Seit(dem)” markiert die Gleichzeitigkeit des Geschehens im Haupt- und Nebensatz von einem bestimmten
Zeitpunkt an:
Seit (dem) mein Freund die Schule absolviert hat, sehen wir uns sehr selten.
Die Konjunktion “bis” bezeichnet den Endpunkt des Geschehens des Hauptsatzes:
Es vergingen zwei Wochen, bis man a u f unseren Brief antwortete.
19. Infinitive mit zu und ohne zu. Konstruktionen anstatt…zu…Inf., ohne…zu…Inf., um…zu…Inf.
Infinitiv ist eine Nominalform des Verbs. Der Infinitiv nennt eine Handlung oder einen Zustand ohne
Bezeichnung der Person, Zahl. und Zeit.
Mit Infinitiv ohne “ zu” werden gebraucht:
1) die Modalverben
2) die Empfindungsverben (hören, sehen, fühlen)
3) die Bewegungsverben (gehen, kommen, fahren)
4) die Verben - werden, bleiben, lassen
5) bei den Verben lernen, lehren, helfen, gibt es Infinitiv mit und ohne zu
Der Infinitiv steht mit zu:
1) nach den meisten Verben
2) nach den Adjektiven
3) nach den Substantiven
Infinitivkonstruktionen um...zu, (an)statt...zu, ohne...zu werden immer mit dem Partikel “zu” gebraucht.
Die Infinitivkonstruktionen “um...zu” sind nur dann möglich, wenn die Subjekte in den beiden Teilen des
Satzes identisch sind. Wenn die Subjekte nicht identisch sind, wird der Finalsatz mit “damit” gebraucht.

20. Die Wortfolge in einem Aussagesatz.


21. Die Wortfolge in einem Fragesatz.
Die Wortfolge ist im deutschen Satz streng fixiert. Das Prädikat steht im deutschen Satz immer an einer
bestimmten Stelle.
Die Stellung des Prädikats:
1) Der konjugierte Teil des Prädikats steht im Aussagesatz und in der Wortfrage immer an der zweiten
Stelle; der nichtkonjugierte Teil das Prädikativ und die trennbare Präfixe an der letzten Stelle.
2) In der Satzfrage und im Aufforderungssatz steht der konjugierbare Teil des Prädikats an der ersten Stelle;
der nichtkonjugierbare Teil des Prädikats, das Prädikativ und die trennbare Präfixe stehen an der letzten Stelle.
Die Stellung des Subjekts:
Je nach der Stellung des Subjekts unterscheidet man im Deutschen die gerade und die invertierte Wortfolge.
1) Bei der geraden Wortfolge steht das Subjekt an der ersten Stelle und vor dem Prädikat.
2) Bei der invertierter Wortfolge steht das Subjekt nach dem Prädikat.
Die Stellung der Nebenglieder ist relativ frei. Die Nebenglieder ordnen sich so, dass man mit dem
Bekannten beginnt und zum Unbekannten übergeht.

22. Die Wortfolge in einem Satzgefüge.


Das Satzgefüge besteht aus zwei Elementar- oder Teilsätzen: einem Hauptsatz und einem Nebensatz.
Der Nebensatz kann vor und nach dem Hauptsatz stehen. Er kann auch in den Hauptsatz eingefügt werden.
Wenn der Nebensatz vor dem Hauptsatz steht, beginnt der Hauptsatz mit dem Verb (invertierte Wortfolge).
Die Nebensätze werden mit dem Hauptsatz mit Hilfe der Konjunktionen und der Relativpronomen und
Relativadverbien verbunden.
Die Konjunktionen, die Relativpronomen und Relativadverbien stehen immer an der Spitze des Nebensatzes.
Das konjugierte Verb steht an der letzten Stelle, das trennbare Präfix wird im Nebensatz nicht getrennt. Der
nicht konjugierte Teil des Prädikats steht an der vorletzten Stelle.
23. Personalpronomen, Possessivpronomen.
Das Pronomen kann im Salz ein Substantiv oder ein Adjektiv ersetzen. Es gibt folgende Pronomen:
1. Personalpronomen: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie, Sie
2. Demonstrativpronomen: dieser, jener; derselbe, derjenige, solcher
3. Possessivpronomen: mein, dein. sein, unser, euer, ihr. Ihr
4. Interrogativpronomen: wer, welcher, was für ein
5. Reflexivpronomen: sich
6. Indefinitpronomen: man, jemand, jeder, kein, alle, sämtliche, beide
7. Unpersönliches Pronomen: es
Das Personalpronomen hat drei Personen im Singular und Plural.
Singular Plural
die erste Person ich wir
die zweite Person du ihr
die dritte Person er, sie. es sie, Sie die Hoflichkeitsform
Die Personalpronomen werden folgender Weise dekliniert:
Singular Plural
Nominativ ich du er sie es wir ihr sie, Sie
Genitiv meiner deiner seiner ihrer seiner unser euer ihrer, Ihrer
Dativ mir dir ihm ihr ihm uns euch ihnen, Ihnen
Akkusativ mich dich ihn sie es uns euch sie, Sie
Das Possessivpronomen steht vor einem Substantiv und antwortet auf die Frage '‘wessen”. Jedem
Personalpronomen entspricht ein Possessivpronomen.
Singular ich du er sie es wir ihr sie, Sie
Plural mein dein sein ihr sein unser euer ihr, Ihr
Die Possessivpronomen werden im Singular wie der unbestimmte Artikel und im Plural wie der bestimmte
Artikel dekliniert.
Singular Plural
Nominativ mein Bruder mein Kind meine Tasche meine Brüder Kinder Taschen
Genitiv meines Bruders meines Kindes meiner Tasche meiner Brüder Kinder Taschen
meinem Bruder meinem Kind meiner Tasche meinen Brüdern Kinder Taschen
Dativ
n
Akkusativ meinen Bruder mein Kind meine Tasche meine Brüder Kinder Taschen

24. Grammatisches Geschlecht der Substantive.


Das deutsche Substantiv hat drei Geschlechter (Genera): das Maskulinum, das Femininum, das Neutrum.
Das Geschlecht wird durch Artikel und andere Begleitwörter des Substantivs ausgedruckt: der Vater, diese
Mappe, jedes Kind, gutes Wetter usw.
Das grammatische Geschlecht vieler Substantive hängt milderen Semantik zusammen: der Mann - die Frau,
der Sohn - die Tochter
Die Benennungen der Tiere können männlichen, weiblichen oder sachlichen Geschlechts sein: der Pfau, die
Schwalbe, das Pferd
Die ganz jungen Lebewesen sind gewöhnlich sachlichen Geschlechts: das Kind, das Kalb, das Lamm
Manchmal ist für das Geschlecht der Lebewesen ihre Form maßgebend: das Mädchen, das Fräulein
Das Geschlecht vieler Substantive, die keine Lebewesen bezeichnen,
kann auch nach ihrer Semantik bestimmt werden, und zwar:
Maskulina sind:
• die Jahreszeiten, Monate, Wochentage: der Winter, der November, der Donnerstag (aber: das Jahr, die
Woche);
• die Himmelsgegenden, Winde, Niederschlage: der Norden, der Taifun, der Schnee, der Hagel
• die Erd- und Gesteinsarten: der Sand, der Lehm, der Marmor (aber: die Kreide)
• die meisten Geldnamen: der Pfennig, der Dollar, der Taler (aber: die Mark, die Krone, die Hrywnja, das
Pfund)
• die Namen der Berge, Gebirge, Seen: der Brocken, der Harz, der Ural, der Baikalsee (aber: die Karpaten,
die Pyrenäen, die Alpen).
Feminina sind:
• Substantive mit den Suffixen -in, -ei, -heit, -keit, -schaft, -ung, -e, -t : die Lehrerin, die Malerei, die
Tapferkeit, die Unabhängigkeit, die Freundschaft, die Bildung, die Frage, die Fahrt (aber: der Verlust)
• Fremdwörter mit den betonten Suffixen -ie, -tat, -tion, -іон. -ur,; -age, -іk, -ade : die Fakultät, die Station,
die Union, die Kultur, die Reportage, die Physik
die Chemie, die Fassade, die Maschine
• Ländernamen auf -ei, -ie,-e , -au : die Slowakei, die Normandie, die Ukraine, die Moldau
Neutra sind:
• Substantive mit den Suffixen -tum, -tel, -chen, -lein : das Mädchen, das Büchlein, das Viertel, das
Eigentum, (aber: der Reichtum, der Irrtum)
• Fremdwörter mit -(i)um. -ment, -at, -ut : das Auditorium, das Dokument, das Dekanat, das Institut (aber:
der Apparat).
In der deutschen Sprache gibt es eine Reihe Homonyme, die verschiedenen Geschlechts sind und
verschiedene Bedeutung haben:
der Tor, das Tor - дурень, ворота
der See, die See - озеро, море
der Kunde, die Kunde - покупець, звістка

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