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GEBRAUCHS.
ANWEI'SUNG
FUR
R E I C H E R T -
MIKROSI(OPE
alF
Mikro587d
Für den Anfänger
Der Arbeltsraum
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Seuchligkeifoder gar Dämpfe von Chemikalienkönnen den feinen MechanismuFdes
. Mikroskopsbeschädigen.Man mikroskopierl daher slels nur in lrockenen Räumen,
. ^ möqlichsl {ern von chemischenLaboraforien,Uberdies soll das Arbeilszimmerfrei
Erschüllerungensein, da diese bei der Beobachlungslören,
e";
Der Arbellsplatz
Diesersoll am beslen nahe einem grofen, hellen, womöglich nach Nord-engerichlelen
Fensfer gesuchl werden. Das Fensfer'soll möglidrsf grolSe Scheiben haben und es
' soll durch dasselbeviel lreier Himmel sichlbar'sein.Es isl aber ungünslig,wenn man
das Mikroskop so aufslelll, da! das Auge beim Aufblicken vom Inslrumenl gerade
ins helle Fensler schaul und so geblendel wird. Das Mikroskop wird daher wohl
zrveckmäl5ig nahe dem Fensler aulgeslelll, jedoch so, dafSman dieses zur Seile hal,
während man vor sich eine dunkle Wand oder dergleichen siehl. ./
Das Verhällnisder Höhe von Arbeifslischund Sluhl isl von wesenllicherBedeulung.
lhre Höhen müssen zueinander so abgeslimml säin, daf man in bequemer, unge-
zwungener Körperhallung auch in das aufrechf sfehende Mikroskop schauenkann.
€in zu hoher Tisch bedingl eine unnalürlicheVorbeugung des Koples, ein zu nied-
riger eine krumme Körperhallung
Glaubf man mil tlem zuersl .eingEsdrallelensdrwachen Obiekfiv und dem söwachen
Okular alle Einzelheilen des Präparales siöel erla$l zu haben, so wechsell man das
ckular gegen ein slärkeres aus. Dadurch werden wohl keine neuen Delails auf-
gelöst, i-nfilge der slärkeren Gesamlvergröfierung gelangen aber kleinsle Einzel-
lreilen, die vorher übersehen wurden, off ersl ielzl zur Beobadrlung'
will man dann zu einem slärkeren objektiv übergehen, so mub man die zu unler-
suchende slelle des Präparäles in die Mitte des Gesichfsfeldesbringen, denn mit
sleigender Vergrölerung des Obieklivs sinkl der Durchmesserdes Gesichlsfeldes.
Der Wechsel vom schwadren zum sfafken Objekliv erfolgl einfadr durch Umsöallungq
des Obieklivrevolvers, ohne dabei eßf den Tübus durdr den Groblrieb zu heben].-
Dabei isf allerdings Vorausselzung, dal5 jedes Objekliv sich in der für ' dasselbe
beslimmlen Bohrung des Revolvers befindel und die richlige mechanischeTubus-
länge von l60mm eingehallen wird. Alle mil einem Mikroskop milgelieferlen ob-
1), da$ die blolle Umschallung des Re' .
ieklive sind unfereinandär so abgeglichen
volvers g€nügt, um.mif jedem objekliv solod ein wenigslens in groben Zügen ein-
gesiellles Bild zu erhallen, welöes zu seiner Söarlslellung eine-nur geringe Be-
ßfigung des Feinlriebes erforderf. Hal man alterdings Pr6parale mif.sehr did<em Lack- .
ring zu unfersuöen, 50 isl es gul, wenn man sich beim Umschallenauf ein slarkes
Objekliv dürch einen Blick von der Seife her davon überzeugl, ob niöt das Ob-
jektiv beim Umsöallen an den weil vorslehenden Lackring anslöI1|.
4
mil dem unbesdrälfigfen Auge derarl ins Leere zu schauen, dafi von diesem Auge
aufgenommene Lichfeindrückenicht slörend wirken. Ebenso wichlig wie das offen-
haffen beider Augen isl es, dall man abwechselnd mit beiden mikroskopierf. An-
{ängliö zeigl wohl meiil eines där Augen - gewöhnlich das linke - eine gewisse
ungesöicklichkeif, die siö in einem schweren Finden des richligen plalzes übär dem
Okular äufierf; nadr einiger Ubung kann aber wohl jeder so weil kommen, da! er
gleicfi gut mil dem linken wie mil dem rechlen Auge arbeilen kann.
14
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4 A n s c h l a g {l üürr d e n g e k i p p t e n O b e r t e i l . O b e r t € e il l l 5 J - |l it l : 5 (ippunqr 6 Tis-chhäq;r.7 Handhabe.
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l e u d r l u n g s a p p a r a l .2 3 ' S p i e g e l .
Yergröterung und Auflösung
Die Yergtöferung
Die lafsächlicheEnrfernungund Gröl1edes im Mikroskop gesehenen
virfuellen Bildes
isf der jeweiligen Akkommodarion des Auges des Beo'bachrers.abhängig.
,von Bei Ein-
des Auges aul "Unendrich' isf das e;ia un"nairJlr*-""1
1le].fung ]" unendricher
Enlfernung (analog einer Belradrfung des slernenhimmett, -warrr"iJ
bei einstellung
des Auges aul den Nahpunkr das d'ild sich in erwa
zs., entt.inunj Lefindet und
nur wenige Zenlimerergrofi isf
.(anarogder Berrachrungeines Birdei ii ein.m_euch),
Da es aber nichr aul die rarsächriche öröfe und Entleinung a", [.rr"ireren Birdes
ankomml,sondern einziq nur auf den winlel, unler
dem da-sBird im öegensar, zum
Ding erscheinf, bezeich-netman jene zahl als
;v"ö;'d;Jl *!rj" angibt, um
wievielmal das mikroskopischeBiid gröfyer erscheint .'".nn
irs ias öul"lr "rrli.n.,
sichdiesesin einer Enffernungvon 25cm vom Auge
befände,Der Ausdruck,rOO_fadre
Vergrö,1_erung"besagl u,t:, das mikroskopllr.h" aild eines z. S. l-.m grofen
Gegenslandesso erscheinf,ars ,a"tr.
ob der.Gegensfandnichr 1mm,,"ia"r" r00mm grofi,
rväre und aus 25 cm Enflernung belrachlel würde,
Die Aullösung
Damil, dafl das Mikroskop die berrachreren Dinge
nur gröfer erscheinen räbf, wäre
aber. noch gar nichrs erieichr, denn, sinngema$-
erwart-et;"";'l;t";"n bei enr_
sprechend slärkerer vergröfierung aul den- befrachrefen
ou;.trl" "irC Einzelheifen
unlerscheidenkann, werche.sonsf wegen ihrer Kreinheit'";';;i';r;;i;ögridrer
näherung an das unbewarfnefe AugI nichr erkannr An_
werden könn-fen.Man vertangf
von einem../viikroskop- wie von jedem vergrölyernden
opfischei iirirri"nr - nidrt
nur vergröf1erung, sondern "Äuflösung-".
,auch_ - äis zu einem g."rirr.n Grude sreigl
Auf lösurrgsvermögendes Mikroskops proporrionar
.das seiner vergröfierung an,
Kann man dril freiem Auge bei einiger Ansrregung
nodr Einzerheirenvon erwa
0,2mm Grölle unrerscheiden,so gerinlf bei lori'drei
v"rsröt.;;'äIe luflösung
von 0,02mm, bei 2Olacher vergröfierung von 0,0r
,nr ,r.ri würd"- die. Enfsrehung
des.mikroskopischenBildes..nur-sfrengriu.h d.n Geserzen ,
der geomerrisdrenoprik
erfolgen, so könnte man allerdings d;urch immer.höherg
v;;rö6;;;fn farsächliö
immer feinere Einzelheirenauflösän,ohne dabei
an eine and-ere'Greäe zu slolyen,
als die jeweils naö dem srande der Tedrnik erreichbare
v"rgrörr"i"i9. ln Wirklich-
keit spiell aber bei der Enfsrehungdes mikroskopischen
Bildes das in der wellen-
bewegung dEs Lichres begründei-e phänomen äer
r-ichrbeugung "in" aussöraq_
j:oJ;''tlJ'fi
ff::T:,Ä:l"nl":t' ,,tjl:äuiff
::'-,;':"*ru"x*;:}";'liäl
mehr möglich isl, wenn man die veJgrö$erun-gweirer sreigerr,
rsr dieser punkf, den
man die -Grenre des auflörungrverinögens' nennf,
erreidrr, so kann eine wei.rere
Erhöhung der vergröfierung nur mehr äie Derairs
unrer .ii", graii.rln Gesichts-
winkel zeigen, ohne aber aüch nur eine spur neuer
Einzelheifenaullösenzu können.
Daraus ergibl sidr der Safz:
'\I
werllosI i
I
I
I
I
I
SOü a.t mtmtl"pt
A. Die abbildende Optik
, -
Die Opfik .des Mikroskops leill sich in zwei Qruppen, die Beläuchtungs'Opfikund
die Abblldungr-Opllk. Die Beleuchlungs-Oplik, der sogenannle "Beleuchlungs-Appa-
ral', beslehl aus dem Spiegel und dem Kondensor,die Abbildungs-Oplik aus Ob-
jekliv uncl.Okular.
Dle Obiekllve
Die Mikroskopobjeklive sind sogenannle ,korrigierle Linsensyslemen,bei welchen
die AbbildungslehlereinfacfierLinsen weilgehend behoben sind, was durch die An-
wendung beslimmler Glassorlen und durch die aul sorgfälligsferBereclrnungauf-
gebaule Gesfallung'jeder einzelnen Linse ermöglichlwird,
Die Achromal-Obleklive
Die Mehrzahl der verwendelen Mikroskopobjeklive sind Aclrromal-Obieklive,Da
diese verhällnismäfiigeinlachgebaul und daher nichf leuer sind, bilden sie sozusagen
die Slandardausrüslung des Mikroskops.
D i e F l u o r i l - O bj e k l i v e
Diese Objeklive liefern auch unler schwierigerenBedingungen und auch am Rande
des Gesichlsfeldesein farbenreineresBild als die Aöromale. Da sie anderseilsdoch
nichf wesenllichkoslspieligersind, so werden die Fluoril-Objeklivegerne zu Arbeilen
im Dunkelleld und zur BeobachlunginlerzellulärerEinzelheilenverwendel.
Trocken-Objeklive
Diesem Typus gehören'alle schwachenund millelslarken Mikroskopobjeklive an.
Wenn Fin Objekliv nichl ausdrücklichals nlmmersionnbezeichnel isl, so handell es
sich immer um ein frocken-Objekfiv, .
O l i mm e r s i o n s -O b j e k l i v e '
Die Olimmersions-Objeklivevereinigen in sich slärksle Vergrö$erung (bis 150:1)
r,rndhöchslesAu{lösungsvermögen(NumerischeAperlur bis 1,40).Wegen ihret mil
wenigen Ausnahmen hohen Eigenvergröfierungbesifzen die meislen lmmersions-
Objektive einen nur sehr geringen freien Arbeilsabsland,Man mull daher darauf
adrlen, da$ sie beim Drehen des Objeklivrevolvers nichl elwa an eine slark vor-
'slehende Slelle der Deckglasumrandungansto$en. Ebenso beachfe man, dafi zür
vollen Ausnulzung der lreien Linsenöllnung bei allen lmmersions-Objekfivender
Auflagerandder Fronllinsenlassung nur sehr sdrmal isf, Man hüle daher jedes lmmer-
sions-Objeklivvor unsanflenBerührungen,insbesonderevor dem Aufslo$en aul das
Präparal,wie es bei unvorsicfiligerBeläligung des Grobfriebesgeschghenkann. Zum
Aufbringen des lmmersionsöleshebl man zuersl den Mikroskopfubusmil Hilfe des
Groblriebeselwas in die Höhe und bringf einen Tropfen des lmmersionsölesauf das
Deckglas,gerade unfer die Fronllinsedes Objektivs. Dann senkl man den Tubus,bis
man durch einen Blick von der Seife erkennl, daf das Objekliv nichl nur in das Ol
einlauchl,sondern schon lasl das Deckglasberührf. Aus dieser Slellung hebl man'den
) Tubuswieder ein wenig (etwa Vz mm),-wobei man'aber achlen mu[1,da$ die Flüssig-
keilsverbindungzwischen Objeklive und Präparal nichf zerreifil. Schlietllichsenkf
i man dann den Tubus, während man in das Mikroskop blickt, mil Hilfe des Fein-
lriebes,bis das mikroskopischeBild sichtbarwird. Dabei mufl man sich vor einer all-
I
fälligen Ablenkung der Aulmerksamkeif . hüfen, dainil man nicht den kurzen Auge4-
blick, in -welchem das Bild während des senkens sichfbar isl, verpafll. sehr geübte
Mikroskopiker bewegen dabei das Präparal mil der Hand hin und her, um dur.dr die
Bewegung im mikroskopisdrenBild den Momenl der Einsfellungleidrler erkennen
zu können.
Dle Okulare
Die okulare des Mikroskops halen den Zweck, das vom objekliv gelielerfe reetle
Projeklionsbildals Lupe zu vergrölrem; gleichzeitig sind sie auch an der Behebung
von Abbildungslehlern beleiligt.
Huygens-Okulare. S i e g e h ö r e n- ä h n l i c hw i e d i e A c h r o m a t - O b j e k l i-v e z u r
Slandardausrüslungdes Mikroskops und können mil allen Achromal- und Fluoril-
Objekfiven verwendef werden. '
Plan-Okulare. S i e w e r d e n w e g e n i h r e r b e s s e r e nF a r b e n ' r e i n h euinf d i h r e r g u f e n
Bildleldebnung vorzugsweise zur Mikropholographie mif den Fluoril- und mifi-ieren
und slärkeren Achromal-objekfiven (mil einer Numerischen Aperlur über 0,15)
verwendel.
Für Achromal-Objeklive
rur
Numarisdre Numerisöo Numerisöe
Fluoril-
Aperlut Apsrlur zwirdl0n Ap6rlur Objeklive
unlEr 0,t5 0,15 und 0,'10 übcr 0,40
Die mechanisdre.Tubutlänge
Da es in gewissen Fällen nolwendig isl, da$ der Benülzer des Mikroskops einen
Mafslab lür den Absfand zwisdren objekliv und okular besilzf, hal man dafür einen
besonderen Begriff, die .Mechanlsdre fuburlänge" (konvenlionelles Zeidren ,tm*
eingelührl. Diese isl gegeben durch den Absland des oberslen Randesdes Tubus-
slutzens oder des verslellbaren Tubusauszuges,auf welchem das eingeschobene
Okular mil der unferen Fläche des Okulardeckelsaulruht, bis zur oberen Flächedes
Gewindellanschesdes Objektivs, mil welöem dieses an die Objeklivwechselvorrich-
tung (objeklivrevolver) ansföfi|. Die normale mechanisdreTubuslänge qnserer biolo-
8
Tubuslänge machl
qisdreh lnslrumentebeträgt 160mm. Eine unrichlile mechanische
a1ll au, mikroskopisch. öild *i. mif einem hellen schleier
;ä'ilä-u.r"*[-,
überlagerl ersdreinl, ;;i".d( sJne grillanz wesenllich leidef'
D i e s c h w a ö e n M i k r o s k o p - o b i e k l i v e s i n d g e g e n A n d e r u n g e n d e r m e c h a nder
isch enTubus-
mecha-
sind gegen Anderungen
länge unemplinati*r.öi! ,lfi.irf"rt "n Ob-,eltive dlesen Obiekliven
lst- es bei
nischeh Tubuslänge a"rff iA empfindlich. lmmerhin
n o c h a n g ä n g i g , f U r f r f-i.ti""itchen
. , , " " g t " ' n d Z ä h l u n g e n u n l e r d e m M i k r o s k ound
p d uganzzahlige
rqhenlspre-
chende Anderung a", Tubuslängebequeme' l':d:
solth"n Arbeilen nicht so sehr
}T Vergröl'erungsw"rl" "in'uslellen, da es sich iti
tr:- Einzelheilen handell' Die slarken Mikroskop-
um die klare BeobJi""ä-iii"tf",
gegen iede Anderung der mecha-
objeklive und insb.soidere-die Ulimmersionensind
emplindlich; datrer isr bei diesen aul deren
ir nischen Tubuslänge a'rif,erordenilich
t- genaue Einhallung slröng zu bölen'
$", Dectgtas
F a s l a l | e b i o | o g i s c h e n P r ä p a r a l e s i n d m i | e i n e m i m M i l | e l e |planparallele
w a 0 , l T m m dPlafle
ickenDeck-
Deckglaswie eine
glas belegl. oprisa Lerrairier, verhält.sich.das so slärker 'isl, ie
-a", Abweichun!, y"!.h...
-ii.hltl-hl"n um
und bewirkl uf, ,olä-.'lin.'rpiirir"t"
ninaurchgehenden und je dicker das
gröfier der N"igunirnink.t bereils der Be-
a"s-o".t!tut"s auszugleichen, wird
Deckglas isl. Um arir""ei"irut*
r e c h n u n g u n d K o n s l r u k | i o n d e r m i | | | e r e n u n d s | ä r k e r e n M i k r o s k o0'17mm
p o b j e k |dicken
ivedieAn.
Obiekt mil-einem
nahme zugru'na"g"l.ät, tafi das zu unlersuchende - bei ob-
von dieser richtijen Deckglasdicke
Deckglas belegl sei.'Äb*.i"hrng"n - bewirken' dab das
jektiven hohe, xuml'i;t;;;;" sth-on.'m nur i io v' H'
drrÄ .in.n schlei", g"r.h"n erscheinf, es isl "llau' und
Bili-;i;
. mikroskopirch. i.r,r.i *ira sehr häuliq be-obaöf.t, meisl aber lälschlich
als ein
,konlraslarr". oi.r",
gtat'f;t'-währJnd er doch in Wirklichkeil nur die Folge
Mangel d., t*it rostoi"piit
e i n e r u n r i c h l i g e n D e c k g I a s d i c k e i s | . D i e . g | e i c h e E r s c h eschicht
i n u n g kdes a u c h e n f s | e- h e n ,
a n nEinbellungs-
wenn sich ,*ii.h.;-;;:;-i una Deckglas eine zu did<e
wie ein zu dickes Deckglas wirkf' Bei
miltels belindel, da' iie;:; Jann enlspre-chend
u"n ]rip"ralen sollen daher nur Deckgläserder. richligen Dicke von
der Herslellung nur das eerinsslmösliche
;:';ä.:;;rJ'r"rr u.ir Ei;berLn
o,17mm ".*.nd"i'
"' Anwendung ko-ttn und gul gequelschl wer!9n'
Ouanlum Einbettunqsmititl Zur Ver-
damit das rrapuruitrnärir.fl", "" a"r Unierseile des Deckglases anliegl.
Dicke des Decktlases. bedinslen Fehler
meidung der duri ;;;;d;;g.n 'di. h. der zum Bedecken
*;;-;"i Dicke iener Deckgläserf y:11"
ist es zweckmäbig;' eines
schwieriger praparite'leslimml sind, schon vor ihrer verwendunq mil Hille
'Srü"t",'*äiA"
^
.gOe<kglartast"rs miit u"i".rt .i"" siark" t-*it.hen 0,16 und
i*.
vö,it;; + 0'01 mm) besilzen' in Gebrauch nimmt'
(Abweichung
D i e s c h w a c h e n o b j e k | i v e s i n d g e g e n d a s D e c k g | a s ü b e r hmil
a u pkeinem
| . u n e mDeckglar
p|ind|ich.Sie
können duh", "ri-iur untersu-chung"on öbj."kt.rl, we!$e
verwendet werden. Alle millleren und slärkeren
iäiäni'rl"J iirii;r""r.rsuchungen)
der Deckglasdicke um so empfind-
Trockenobieklive sind gegen Abwei*rung.i-in
oug"g"n sind die olimmersionsobleklive
licher,ie hah"r irrr. Nu"r.-rischeAperlur irt.
O".tgiuraicke wiJder nur wenig emp{indlich'
gege. Abwei*""g-.n in'I",
Der Kondensor
Der Kondensor eines Mikroskops.isr im wesenrrichen
nichfs anderes ars ein ein-
fachesobjekfiv, welches ein seiienverkehrles
und kopfslehenJeJlta "in., sekundären,
sfruklurlosenLichfqueile (wei!e worken; Lampenkoir.r.ro,
"J", a"rgi"i*."t in die
Präparalebeneenlwirfl.
1t
b) Man, senkl den Kondeneor. Dadurdr wird zwar die Beleuchfungschwächerund ihre
Aperlur geringer, das Leuchlleld aber wird gröl1er,
c) Man enlfernl den Kondensor und ersefzl ihn durch einen besonderen, zum Ge-
brauch mil den söwadren Mikroskopobjektiven beslimmlen, langbrennweiligen, so-
genännlen, Brillenglaskondensor'.
d) Man verwendel den Planspiegel ohne Kondensor.
Einzelheilen der ersleren Arl werden am beslen mil einer Beleuchlung hoher
Aperlur beobadrlet - die Kondensorblende iit also weit geöllnel. Einzetheilen
der zweilen Arl erfordern dagegen eine Verringerung der Beteuchlungsaperlur,die
l(ondensorblende wird verengf, ln den weilaus meislen FäJlen relzl sich das zu
beobachlende mikroskopisdie Bild ous beiden Faktoren, Absorpfigns- und Dilfrak-
fionsbild, zusammen. Daher. mufi die unlersudrung syslemalisch auf 6eide - aus-
gedehnl werden. Dazu wird die Aperfurblende im Anlang so weil geöflnet, dafi
das Mikroskopobjekliv voll ausgeleuchlet wird. wann däs der Fall isr, kann . man .
Abb. 2 a Abb. 2 b
a- Die Aperlurblende isl ganz geölfnel. Das ungelärbte präp.rat isl nur sdrlechl sichlbar.
b -Die Aperturblende isl so weil geschlossen, daly der Durdrmesser ihres Bildes im Tubus elwa
'/r so grol wie der der Objektivhinterlinre
ersdreint. Du Bild isl sehr deutlich.
12
Abb. 3, l(.lne ru ll.lns lclcuötungt.Petlurl
:fl
Abb. 3 r Abb. 3 b
-a D i e A p e r l u r b l e n d e i s l s o w e i l g e s c h l o s s e n , d a f d e r D u r c h m e s s E ri h r e s B i l d e s i m T u b u s e l w a
t l i r ä ? o t l , i E d e r d e r O b i e k t i v - h i n l e r l i n s ee r : d r e i n f' D i e A u f l ö r u n g i r l s e h r 9 u l '
-b Die Aperturblende i:l so weil gerölossen, daly der Durdtmesser ihres BildEs im Tubur nur elwa
t;t;';ö-;i; a.i-a.i OblJktivhinterlinsä errcheint. Die Aullösung, isl verloren, dar Bild dunkel
und uniein.
leichl dadurch leslslellen, dafi man das Okular aus dem Tubus nimml und- direkl
auf die Hinferlinse des Objeklivs schaul. Anderl man dabei die Stellung der Aperlur-
blende, so siehl man deren Bild deutlich sich innerhalb der Objeklivhinlerlinse er-
lveilern und verengern, Die weilesle wirksame Uffnung der Blende isl erreichl, wenn
man nach vorhergegangenem Schlieften derselben sie wieder so weil öllnel, dab
ihr Bild eben aui äer obieklivhinlerlinse verschwindel und diese ganz mil Lichl
erfüllt erscheinl. Bei dieser Aperlur des beleuchlenden Slrahlenbündels wird die
ersle Unlersuchungdes präpariles vorgenommen,Glaubt man dann alles, was dabei
zu beobachlen isf, fesfgeslelll zu haben, so beginnl man die lrisblende langsain zu
schlief5en.Dabei wird das mikroskopischeBild wohl immer dunkler, gleichzeilig
lrelen aber alle Einzelheilen- auch wenn sie sich nichl durch ihre Färbung von
ihrer umgebung abheben - immsT deullicher und konlraslreicherhervor. schliefi-
lich komml ran ru einem Punkl, bei welchem alle Delails, welche mil dem ver-
wendefen objektiv überhaupl aulgelösl werden können, klar sichlbar sind (Ab-
bildungen 2). Diese slelle isf meisl dann errei4l, wenn man beim Hineinblicken
in den leeren Tubus den Durchmesserdes Bildes der Aperlurblende elwa zwei
Drillel so grof sieht wie den Durchmesserder Hinlerlinsedes Objektivs' Eine noch
weilere V-rengung der Aperlurblende kann das mikroskopischeBild'grob ver-
lälschen.tst namli*r die Blende zu weil geschlossen,so ersöeinen alle Einzelheilen
des Präparafes,Punkle, kanleri usw,, wie mil einem hellen Rand, den 'Diflraklions-
säumchen' umgeben (Abbildungen 3). Diese säumchen enlsprechen aber keiner lal-
sächlidrenEigenschafldes Objekles, sondern verdanken ihre Enlslehung nur oplischen
13.
'4sigoa;p.:e.*ad*atrh,
)t+.@ap, rvehöe in der rür die objekrivaperrur zu
geringen.Beleuchlungsaperlur ihren biund haben, unl ai"'r* a".i'"*r""g feinsler
ungefärbler oder einlarbiger De.railsrichrige sreilung
a.' ,lp"rl-rli*de zu finden,
verengl man dlese zuersf so weil, bis die
erwähnlen-Oilfratfioissarmdren eben auf-
lrelen, und öflnef dann die Brende, bis diese säumchen
,"r"a", uoiiif versdrwinden.
Die Regelung der Beleuchlungsstärke
Grelle Beleuchrungdes mikroskopischenBirdesschädigr
nichf nur das Auge, sondern
erschwerl auch das Beobachren Von Einzerheifen, ATrzu
,turk", üiht, wie *es be_
sonders bei der Anwendung.von Mikroskopierrampen,rort
on'ü, n'url a"r,., äuf das
richlige Maty gedämpfr werden. Dazu darf aber nicht
die lp"iturbLnde des Kon_
densors verwender werden, denn dadurch würde
"r.f irl Äp"ir* a., bereuch_
lenden slrahlenbündersund im weileren verrauf ia
auth die oriität des mikrosko_
pischenBilde5 veränderl. Die Dämplung des Lichles
durf dahe, auä
Hilteeinesrie'pr,igrfirr:::
(w:ib:;d-:;1:;;i;;;r-r,n"1rrü.,'
;j:;-Ü:;SJl*,,Ti:jO
Dieses Dämplungslirrer wird in den u'nferharbder
I?,|.s.i. AperlurCrende geregenen
- Fillerring gelegl und seine verwendung isl tr.
e."ufirö-ili"lr-srrukluren und
F;sern geradezu unerräfrich..Eine zusäLrictreLichtdämprungf
kann noch durch An_
wendung eines zweiren Dämpfungsfirlers an der Mikroslopiärruif" .ir.i*,r werden.
Die Feldblende
' Bei sehr sorgfälfigen unrersuchungen
mufl darauf geachrer werden, dafi nur das-
eben sichtbare Ferd des beieuchref riita. *.iaen
.präpaÄres ierti"t, grot5e,
zwar au$erhalb des Gesichrsrärdesriegende, aber
_ diesem unmiilerbar benach_
barle Gebiele des präparares slark bieuchrer,
sci kann inforle seiflicher Aus_
breilung des Lichres reichf eine verschreierung
des Birdes einrreren, Die voil_
kommeneren Mikroskopierrampen (Reicherr-Mikroskopierrampe
,Lux FNr") haben
daher vor ihrem Korrekfor eine Fetdirisbrende(,Leuchrferdlt"nä.;j.
rst der Kon-
richlig. e.ingesfellf,so erscheinr- wie schon früher
lt"::t, erwähnr - .diese Blende
deullich abgebildef im Gesichrsfelddes Mikroskops.
zu,iJiigl""e*d,ränkung des
Leuchlleldes wird diese Brende zuersf so eng geschrossen,
d-af sie- "ben im prä_
paral sichlbar wird und dann wieder so weir
sicfilsfeldversch'vunden isl. leEfrnet, ui, ii. glr"a" aus dem Ge_
des Mi
Sdrulz vor Staub
Bei Nichlgebrauchwird das Mikroskop enlweder in
seinem Schrankoder unler einem
Glassfurz slaubsicheraufbewahrr, BeiLen die objekrive
", mi[r"rr."p angeschraubf,
so mufl auch ein okular. im- Tubus bleiben, damir
nichr elwa von oben her sraub
auf die Hinlerlinsedes Objeklivs fallen kann.
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Reinlgungder Oblektlve und okulare
des
Die Objeklive sind gleichzeilig der wichligsle und auch der emplindlichsleTeil
ganzen'Mikroskops. Sie sinJ daher äublrsl sorglällig zu - behandeln, vor iedem
sorglälligsl zu bewahren-und
!rau.t"n Sto$, jedem Verslauben und Verschmulzen
dürfen selbslversländlich keineslal[s von einem Nichlfachmann auseinandergeschraubl
werden, weder um dadurch andere Vergrö$erungenzu erreichen,.. noch um sie im
lnneren reinigen zu können. Nur die Fronllinse und die Hinlerlinse dürfen vom
Laien gösäub-erlwerden. Locker halfenden Slaub beseiligl man durch sanlles uber-
slreichender freien Linsenlläche. mil einem lrockenen,weichen'Haarpinsel,Sollle das
nichl genügen, so kann man ein ganz weiches,ollmals gewaschenesLeinenläppchen
Bei
mil eiwas i,V.rr", beleuchlen unJ damil leicht über die Linsenllächenfahren'
Objekliven silzl die Hinlerlinse sehr liel; um diese doch' erreiöen zu
mänchen
können, ur,r"'i"k"ll man einen dünnen, weichen Holzstabmil einem lrockenenLeinen-
stäbchens
--läppchen und reinigl die Linse, indem man die umwickelle spilze des
*.ht"r Drehän auf ihr gleiten läfil. Keineslallsdürfen zur Reinigung der .ob-
Cl;Är
Y!"lriv.
irgendwelchechemikaliln - auch nicht Alkohol - verwendel werden. Solllen
einmal die genannlen Melhoden nichl ausreichen,so isl das belrelfende Obiektiv
an unsere Fibrik zur Reinigung einzusenden,Dabei warnen wir gleichzeilig davor,
unsere objeklive einer und-er"i, wenn auch noch so angesehenenFabrik zu über-
geben, da nur wir, als Erzeuger,unsere Obieklive resllos kennen'
dab
Da die Okulare nichl vollkommen lu{ldichl schliefien,so- kann es vorkommen,
sich'die Linsen im Laufe der Zeil mil einem leichlen Beschlagüberziehen.lm Gegen-
salz zu den obiekliven kann man die okulare selbsl aufschrauben,um ihre Linsen
erfolgl
auch von der Innenseilereinigen zu können, Ebensowie bei den obiektiven
auch bei ihnen die ersle Reinigung mil einem lrockenen,weichen Haarpinsel,während
man fesler hallende slaubleilchen nach vorherigem Anhauchen mil einem Leinen-
lappen abwischl.
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