- Fraglich ist, welche die statthafte Klageart ist. Die Bestimmung der statthaften Klageart richtet sich laut § 88 VwGO nach dem klägerischen Begehren. Im folgenden Fall begehrt X die Aufhebung (Norm). In Betracht kommt somit eine Verpflichtungsklage nach § 42 I Alt. 2 VwGO. Sie ist statthaft, wenn die Aufhebung eines belastenden Verwaltungsakts, der sich noch nicht erledigt hat, begehrt wird. - (Subsumieren) könnte ein Verwaltungsakt sein. - Sie stellt sich als hoheitliche Maßnahme zur Regelung eines Einzelfalles auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts mit unmittelbarer Außenwirkung dar und ist mithin als Verwaltungsakt i.S.d. § 35 I VwVfG zu bewerten. - Dieser Verwaltungsakt entfaltet auch nich Rechtswirkung und ist demnach nicht erledigt, sodass hier die Anfechtungsklage. Nach § 42 I Alt. 2 VwGO statthaft ist II. Klagebefugnis, § 42 II VwGO - X müsste auch klagebefugt sein. Nach § 42 II Alt. 2 VwGO muss der Kläger bei einer Verpflichtungsklage geltend machen durch den Verwaltungsakt in seinen subjektiv- öffentlichen Rechten verletzt zu sein. Dies ist im Rahmen einer Verpflichtungsklage der Fall, wenn die Möglichkeit (Möglichkeitstheorie) besteht, dass der Kläger einen Anspruch auf die begehrte Entscheidung (gebundenen Entscheidung) oder zumindest auf eine ermessenfehlerfreie Entscheidung der Behörde (Ermessensentscheidung) - (Subsumieren) - Durch diese Entscheidung könne X in (Verletztes Recht nennen) - Da X Adressat/in eines belastenden Verwaltungsaktes ist, könnte sie zudem zumindest in seinen/ihreren allgemeinen Handlungsfreiheit aus Art. 2 I GG verletzt sein - Eine Beeinträchtigung des/der X kann nicht von vornherein und unter allen denkbaren Gesichtspunkten ausgeschlossen werden. - Folglich ist X nach § 42 II Alt. 1 VwGO klagebefugt. III. Vorverfahren, §§ 68 ff. VwGO - Gemäß § 68 I 1 VwGO ist vor Erhebung einer Verpflichtungsklage grundsätzlich ein Vorverfahren durchzuführen. - Dieses ist hier auch nicht nach § 68 I 2 VwGO entbehrlich. - Subsumieren IV. Klagefrist, § 74 II VwGO - Die Klage müsste fristgerecht erhoben sein. Nach § 74 I 1 VwGO muss die Verpflichtungsklage innerhalb eines Monats nach Zustellung des Widerspruchsbescheides erhoben werden. - Diese (Subsumieren sprich das Datum nennen) - Die Berechnung der Frist richtet sich nach §§ 57 II VwGO i.V.m. 222 I ZPO, 187 ff. BGB. - Nach § 187 I Alt. 1 BGB beginnt die Frist, mit dem Tag, der auf das fristauslösende Ereignis folgt. Fristauslösendes Ereignis ist die Zustellung des Widerspruchsbescheides. - Subsumieren - Nach § 188 II 1 HS BGB endet eine Monatsfrist im Falle des § 187 I mit dem Abslauf des Tages der letzten Woche, der dem Tag des fristauslösenden Ereignisses entspricht. Subsumieren - (Anders könnte sich aber aus § 58 I VwGO ergeben. § 58 I VwGO bestimmt, dass die Frist nur zu laufen beginnt, wenn der Beteiligte über den Rechtsbehelf, das Gericht, bei dem der Rechtsbehelf einzulegen ist, und dessen Sitz sowie über die einzuhaltende Frist schriftlich belehrt worden ist.) - (In solchen Fällen beginnt die Monatsfrist des § 74 VwGO nicht zu laufen. - Vielmehr gilt nach § 58 II VwGO eine Jahresfrist) - Subsumieren (AM § 58 I VwGO!) Die Norm durchgehen und alle Punkte mit dem im Sachverhalt angegeben Informationen vergleichen - Somit erfolgt die Klageerhebung durch X am X noch fristgerecht. V. Klagegegner, § 78 I Nr. 1 VwGO - Die Klage ist nach § 78 I Nr. 1 VwGO gegen diejenige Körperschaft zu richten, deren Behörde den angefochtenen Verwaltungsakt erlassen hat (sog. Rechtsträgerprinzip) - Der Erlass erfolgt hier durch die Stadtverwaltung, deren Trägerin die Stadt X ist. - Folglich ist die Stadt X richtiger Klagegegner/richtige Klagegegnerin nach § 78 I Nr. 1 VwGO VI. Beteiligten- und Prozessfähigkeit, §§ 61, 62 VwGO - X ist als natürliche Person nach § 61 Nr. 1 Alt. 1 VwGO beteiligten- und nach § 62 I nr.1 VwGO prozessfähig. - Die Stadt X ist Gebietskörperschaft nach § 1 II 1 GemO und damit als juristische Person des öffentlichen Rechts nach § 61 Nr.1 Alt. 2 VwGO beteiligtenfähig. - Nach § 62 III VwGO i.V.m. § 47 I 1, 28 II 2 GemO durch den Oberbürgermeister vertreten - Anmerkung: Vereinigungen, d.h. insbesondere juristische Personensind als solche nicht prozessfähig. Sie müssen von ihren gesetzlichen Vertretern vertreten werden VII. Zwischenergebnis - Die Klage der/des X ist somit zulässig. A. Begründetheit - Die Verpflichtungsklage ist nach § 113 V VwGO begründet, soweit die Unterlassung des begehrten Verwaltungsaktes rechtswidrig ist, den Kläger in seinen Rechten verletzt und die Sache spruchreif ist. Dies ist der Fall, wenn der Kläger einen Anspruch auf Erlass des begehrten VAs hat. Ein Anspruch besteht, wenn eine Anspruchsgrundlage besteht und deren formelle und materielle Voraussetzungen erfüllt sind. 1. Anspruchsgrundlage - Ala Ermächtigungsgrundlage kommt (Die Norm) in Betracht. 2. Formelle Anspruchsvoraussetzungen - Der Verwaltungsakt ist formell rechtswidrig, wenn er gegen Zuständigkeits-, Verfahrens- oder Formvorschriften verstößt. a) Zuständigkeit - Die Stadtverwaltung (oder wer auch immer zuständig ist) nach (je nach Norm) b) Verfahren und Form - Die nach § 28 I BVwVfG i.V.m. § 1 LwVfG erforderliche Anhörung jst laut Sachverhalt (stattgefunden oder nicht stattgefunden) - Andere Bedenken gegen die Einhaltung der Verfahrens- und Formvorschriften bestehen nicht. - Der Verwaltungsakt ist somit formell rechtmäßig
3. Materielle Anspruchsvoraussetzung Es müssten die materiellen Voraussetzungen erfüllt sein.
a) Voraussetzungen (der Ermächtigungsgrundlage)
- Alles anhand der Norm und dem Sachverhalt!!!!! b) Rechtsfolge - Ob ein Ermessen besteht oder eine gebundene Entscheidung I. Zwischenergebnis - Der Verwaltungsakt ist materiell und somit rechtmäßig. - Dann klären ob Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts vorliegt oder nicht. Wenn nicht, dass unbegründet und wenn doch dann begründet. B. Gesamtergebnis - Die Klage des/der X ist zulässig, aber begründet oder unbegründet und hat Erfolg oder keinen Erfolg.