Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
November 2022
I. Gerichtsbezogene Sachurteilsvoraussetzungen
1. Parteifähigkeit, § 50 ZPO
2. Prozessfähigkeit, §§ 51 ff. ZPO
3. Prozessführungsbefugnis
4. (Postulationsfähigkeit, §§ 78 f. ZPO)
A. „Echte“ Prozessvoraussetzungen
- solche, bei deren Fehlen die Klageschrift dem Beklagtem schon gar nicht
zugestellt wird
- Es kommt gar nicht zur Rechtshängigkeit der Klage, §§ 253 I, 261 I ZPO
B. „Unechte Prozessvoraussetzungen
1
- Es kommt zum Prozess, Klage wird ggf. abgewiesen, ohne dass in der Sache
verhandelt wird —> Prozessurteil
C. Gerichtsbezogene Prozessvoraussetzungen
- § 1 ZPO verweist auf die GVG; § 71 I GVG bestimmt die Zuständigkeit des
Landgerichts, wenn nicht das Amtsgericht zuständig ist
- Zuständigkeit des Amtsgerichts ist enumerativ in den §§ 23, 23a GVG aufgeführt
- Für Streitwertberechnung sind die §§ 2 ff. ZPO maßgebend (ab 5.000 Euro ist LG
zuständig, darunter AG)
- Weitere Sonderregelungen
2
- Dreieinhalbfache Höhe des einjährigen Bezuges bei wiederkehrenden
Leistungen, § 9 ZPO
2. Örtliche Zuständigkeit
- Allgemeine Gerichtsstände
- Alle Ansprüche gegen eine Person können geltend gemacht werden, sofern
nicht ein ausschließlicher Gerichtsstand eingreift, vgl. § 12 ZPO
- Ausschließliche Gerichtstand
- Geht allen anderen Gerichtsständen vor und ist nur damit begründet, wenn
er ausdrücklich gesetzlich normiert ist
a) Gerichtsstandsverhandlung
3
- Beachte § 38 II S. 2 ZPO
- Sonst eine Vereinbarung nur nach Entstehen der Streitigkeit —> § 38 III
Nr. 1 ZPO
b) Rügeloses Einlassen
- Gilt aber Wiederrum nicht, wenn die Belehrung gem. § 39 S. 2 ZPO unterblieben
ist oder eine nach § 40 II S. 1 ZPO unzulässige Gerichtsstandvereinbarung
vorliegt, § 40 II S. 2 ZPO
- Zur Sache verhandelt wird bereits dann, wenn tatsächliche oder rechtliche
Äußerungen zum Streitgegenstand abgegeben werden
D. Parteibezogene Voraussetzungen
I. Parteibegriff
- formeller Parteibegriff
- Partei ist derjenige, der für sich Rechtsschutz begehrt (Kläger) und gegen den
dieser Rechtsschutz begehrt wird (Beklagter)
- Bestimmung der Parteien ist objektiv durch Auslegung der Angaben in der
Klageschrift vorzunehmen, §§ 133, 157 BGB analog
II. Parteifähigkeit
4
III. Prozessfähigkeit
- Unter Prozessfähigkeit versteht man die Fähigkeit, einen Prozess selbst oder
durch einen selbst bestellten Vertreter zu führen
- Prozessfähig sind gem. §§ 51 I, 52 i ZPO iVm. §§ 104 ff. BGB, die nach dem
bürgerlichen Recht voll geschäftsfähigen
IV. Prozessführungsbefugnis
- Regelmäßig unproblematisch gegeben, denn idR macht der Kläger ein eigenes
Recht im eigenen Namen gelten
- Fremde rechte im eigenen Namen geltend gemacht —> man muss auf die
Prozessführungsbefugnis eingehen
- Nur in diesen Fällen zu bejahen, wenn ein Fall der (gesetzlichen oder
gewillkürten) Prozessstandhaft gegeben ist
1. gesetzliche Prozessstandschaft
2. Gewillkürte Prozessstandschaft
5
- Voraussetzungen
V. Postulationsfähigkeit
E. Streitgegenstandsbezogene Prozessvoraussetzungen
- erhobene Anspruch darf gem. § 261 III Nr. 1 ZPO nicht schon anderweitig
rechtshängig sein, §§ 253 I, 261 I ZPO
- Dennoch zweite Klage rechtshängig, dann hat das betreffende Gericht die Klage
als unzulässig abzuweisen
- Klage nur als unzulässig abgewiesen, steht dies einer erneuten Klage nicht
entgegen, da es keine Entscheidung in der Sache gibt, welche Rechtskraft hätte
erwachsen können
6
III. Allgemeines Rechtsschutzbedürfnis
- Es muss ein berechtigtes Interesse bestehen, die Zivilgerichte für die Erreichung
des begehrten Rechtsschutzes in Anspruch zu nehmen
7
Mittwoch, 30. November 2022
- In Klageschrift muss der Kläger darlegen, worüber das Gericht entscheiden soll
- Entsprechend dem vom Kläger mit seiner Klage verfolgten Rechtsschutzziel muss
er richtige Klageart wählen
I. Mussinhalt
- Parteien sowie sachlich und örtlich zuständige Gericht sind in der Klageschrift zu
benennen
2. Bestimmter Antrag
- Kläger muss nicht nur Grund seiner Klage nennen, sondern auch einen
bestimmten Antrag ans Gericht stellen
- Darf der Klage zwar teilweise stattgeben, aber nicht über Antrag
hinausgehen oder Kläger etwas anderes zusprechen, wenn diesbezüglich ein
Anspruch gegeben ist
- Kläger legt mit Klageschrift Gegenstand des Verfahrens für das Gericht bindend
fest —> Ausfluss des sog. Dispositionsgrundsatzes, der besagt, dass es Gras.
Sache der Parteien ist das Verfahren zu beginnen, zu gestalten und zu beenden
1
- ABER: Situationen, in denen Kläger keinen bestimmten Antrag stellen muss;
dann der Fall, wenn der Kläger nicht über die notwendigen Informationen
verfügt., um einen Antrag zu formulieren
- Der Fall bei Auskunftsansprüchen und bei § 287 ZPO, wonach es dem
Gericht gestattet ist, ausnahmsweise über die Höhe eines Anspruchs
nach freier Überzeugung zu entscheiden
- Kläger muss dem Gericht die Tatsache vortragen, aus denen sich der geltend
gemachte Anspruch ergibt
4. Unterschrift
- Auch wenn § 130 Nr. 6 ZPO (iVm. § 253 IV ZPO) nur Sollvorschrift ist, muss die
Klageschrift im Anwaltsprozessen vom Anwalt, sonst vom Kläger eigenhändig
unterschrieben werden
- Bestimmende Schriftsätze
II. Sollinhalt
- Nachdem Klageschrift bei Gericht eingegangen, wird sie dem Beklagten von
Amts wegen unverzüglich zugestellt, §§ 271 I, 270 I, 166 ff. ZPO
2
- Zudem soll Klage nicht zugestellt werden, bevor Kläger den erforderten
Gerichtskostenvorschuss eingezahlt hat, vgl. § 12 I GKG
1. Verjährungshemmung
- Gem. § 204 I Nr. 1 BGB wird mit Erhebung einer wirksamen Klage die Verjährung
des jeweils streitigen Anspruchs gehemmt
- Hemmung endet, sobald Prozess rechtskräftig entschieden ist und sechs Monate
vergangen sind, § 204 II BGB
- Wirkung der Hemmung tritt bereits mir Einreichung der Klageschrift ein, wenn die
Zustellung demnächst erfolgt
- Keine starre Frist für die Bemessung des Zeitraums, weil Kläger keine
Nachteile aus Umständen erleiden darf, auf die er keinen Einfluss hat
- weitere Verfahrensablauf nach Zustellung der Klage hängt davon ab, für welche
beiden in § 272 II ZPO genannten Alternativen zur umfassenden Vorbereitung des
Haupttermins zur mündlichen Verhandlung sich der Richter entscheidet, § 272 I
ZPO
- Wenn erfolglos, dann schließt sich gem. § 279 I ZPO unmittelbar die
mündliche Verhandlung an —> kein gesonderter Termin für
3
C. Reaktion des Beklagten
- Soll erreicht werden, dass der Prozess in nur einem einzigen Haupttermin erledigt
werden kann
- Gericht und Kläger sollen erkennen könne, worauf die Verteidigung des Beklagten
hinausläuft —> Sanktion: § 296 I, II ZPO
4
Mittwoch, 30. November 2022
Verfahrensgrundsätze
I. Dispositionsgrundsatz
1. Grundsätzliches
- Kläger hat Möglichkeit, Klage zurückzunehmen, § 269 ZPO oder auf eingeklagten
Anspruch zu verzichten, § 306 ZPO
- Gericht muss einen Hinweis geben, wenn es erkennt, dass eine Partei
falschen Weg wählt, um das von ihr offensichtlich Erstrebte Ziel zu erreichen
- Gerichte darf keinen Hinweis geben, durch den einer Partei erst ein für sie
günstiges Ziel aufgezeigt wird
II. Verhandlungsgrundsatz
- obliegt Gras. Den Parteien, die Tatsachen beizubringen und zu beweisen, die das
Gericht seiner Entscheidung zu gründe legen soll
- Schweigt Gegner, so gilt der Parteivortrag gem. § 138 III ZPO als zugestanden
1
- Wichtigste Unterschied liegt in der unterschiedlichen Anforderung daran,
Geständniswirkung wieder zu beseitigen
- Bei § 138 II ZPO jederzeit in den Grenzen der §§ 282, 296 II ZPO
- Bei § 288 ZPO Widerruf nur in den Grenzen des § 290 ZPO
- Gem. Art. 103 I GG hat jedermann vor Gericht Anspruch auf rechtliches Gehör —
> Parteien muss vor der Entscheidung Gelegenheit gegeben werden, ihren
Standpunkt in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht darzulegen
- Grundlage einer Entscheidung kann gem. § 128 I ZPO nur das sein, was
mündlich in den Prozess eingeführt wurde
- Urteil darf nur von Richtern erlassen werden, die in der dem Urteil
zugrundeliegenden Verhandlung anwesend waren, § 309 ZPO
2
VII. Rechtsfolgen bei Verletzung
- Verletzung stellt Gras. Verfahrensfehler dar, der mit dem jeweils in betracht
kommenden Rechtsmittel angreifbar ist
- Ob Rechtsmittel erfolg haben wird, hängt idR davon ab, ob das ergangene Urteil
gerade auf dem Verfahrensfehler beruht —> kausal für das ergangene Urteil
3
Samstag, 17. Dezember 2022
Das Beweisrecht
I. Darlegungslast
II. Beweisbedürftigkeit
III. Beweislast
1
IV. Die Beweiserhebung
1. Beweisarten
2. Beweismittel
3. Beweiswürdigung
2
- Gerichte auf Tatsache seiner Entscheidung nur dann zu-
grundelegen, wenn es von deren Wahrheit vollends
überzeugt ist
3
Samstag, 17. Dezember 2022
- Termin in diesem Sinne ist nicht nur erste Termin zur mündli-
chen Verhandlung, sondern auch alle folgenden Termine, §
332 ZPO
2. Antrag
1
- Solcher Antrag von Kläger gesteckt, liegen Vss. Einer Säum-
nis aber nicht vor, dann ist Erlass eines VU unzulässig und
Antrag wird per Beschluss zurückgewiesen, § 335 I Nr. 1 ZPO
4. Unzulässigkeitsgründe
2
- Ratio der Vorschrift ist Schutz des Beklagten vor der
Geständnisfiktion des § 331 I S. 1 ZPO
- Trägt Kläger Tatsache vor, dann hat das Gericht diese zu-
nächst als durch den Beklagten zugestanden zu betrachten,
§§ 331 I S. 1 ZPO
3
- Beklagte hat Möglichkeit gegen das VU innerhalb von 2 Wo-
chen Einspruch zu erlegen, §§ 338, 339 ZPO
a) Statthaftigkeit
4
- Zulässige Einspruch hingegen verhindert Rechtskraft des Ur-
teils, § 705 ZPO
3. Zweites Versäumnisurteil
5
- Kläger also säumig und Klage zulässig, dann ergeht auf An-
trag des Beklagten ein VU gegen den Kläger, das die Klage
durch Sachurteil abweist
- Urteil ist ein echtes VU und auch nicht mit Einspruch an-
greifbar
6
Sonntag, 18. Dezember 2022
Prozesshandlungen
I. Allgemeines
2. Anwendbare Vorschriften
1
- (P): Können Prozesshandlungen nachträglich beseitigt wer-
den?
1. Prozessvergleich
a) Rechtsnatur
b) Wirksamkeitsvss.
2
- Parteien müssen bezüglich Vertragsgegenstands dispositi-
onsbefugt sein (—> Dispositionsbefugnis)
c) Wirkungen
- A.A.: Alte Klage bleibt und über neue Klage wird weiter
entschieden (Fortsetzung9
3
- Bei Unwirksamkeit der Prozessbedingungen tritt Prozessbe-
dingung nicht ein
e) Außergerichtlicher Vergleich
2. Übereinstimmende Erledigterklärung
4
- Wird sie wirksam erklärt, hat sie prozessualbeendigende Wir-
kung
a) Wirksamkeitsvoraussetzungen
b) Sonstiges
1. Klagerücknahme
5
- Klagerücknahme wirkt sich nicht auf das geltend gemachte
Recht aus
a) Allgemeine Wirksamkeitsvoraussetzungen
- Aus § 269 I BGB ergibt sich, dass die Einwilligung des Be-
klagten zur Klagerücknahme erforderlich ist, wenn die münd-
liche Behandlung bereits begonnen hat
c) Wirkungen
aa) prozessrechtlich
6
bb) bei erneuter Klage
2. Verzicht
- Verzicht in § 306 ZPO geregelt und ist die Erklärung des Klä-
gers, dass der gegen den Beklagten geltend gemachte An-
spruch nicht besteht und der Klageantrag daher unberechtigt
ist
a) Voraussetzungen
7
- ABER: Beklagte kann einem Widerruf zustimmen, so-
dass eine einvernehmliche Aufhebung möglich ist
c) Wirkungen
- Bei Vorliegen der Vss. Hat das Gericht die Klage abzuweisen
3. Klageänderung
- Klage einmal rechtshängig, kann sie nur noch unter Vss. Des
§ 263 ZPO geändert werden
a) Bedeutung
8
b) Voraussetzungen
dd) Sachdienlichkeit
- Prozessökonomie entscheidend
9
- Liegt nach alledem eine zulässige Klageänderung vor, hat
Gericht über Zulässigkeit und Begründetet der geänderten
Klage zu entscheiden
4. Parteiwechsel
- Rpsr. Klageänderungstheorie
- Sachdienlichkeit erforderlich
10
bb) Bindung an bisherige Ergebnisse
- Rspr:: neue Beklagte tritt in den alten Prozess ein —> bereits
gewonnene Ergebnisse sind für diesen aufgrund der Sach-
dienlichkeit auch ohne Zustimmung bindend
5. Einseitige Erledigterklärung
a) Einführung
- H.M: Klageändeurngstheorie
11
- Solche Klageändeurng auch sachdienlich iSd. § 263
ZPO
12
- E.A.: Abstellung auf Zeitpunkt der Abhängigkeit
- Problem der h.M.: Wie kann Kläger von Kosten der Klage be-
freit werden, wenn tatsächlich Anspruch für Erhebung der
Klage bestand?
- § 269 III 3 ZPO gilt auch dann, wenn das erlegende Ereignis
bereits vor Abhängigkeit eintritt
1. Anerkenntnis
13
- Folge: keine streitige Verhandlung/ Beendigung der Verhand-
lung
a) Voraussetzungen
b) Wirkungen
14
2. Aufrechnung
a) Rechtsnatur
b) Eventualaufrechnung
- nur für den Fall, dass das Gericht die Klage als begründet er-
achten wird
15
3. Widerklage
a) Zulässigkeit
16
- § 33 ZPO nur dann, wenn nicht bereits allgemeine Vor-
schriften einschlägig
- Lit.: verneint
c) Eventualwiderklage
17
Sonntag, 18. Dezember 2022
ZPO - Erkenntnisverfahren
Das Urteil
I. Urteilsarten
1
- Ein Zwischenurteil kann bei Entscheidungsreife eines Zwi-
schenstreits ergehen
- Ist der Anspruch noch im Umfang streitig, ist der Streit aber
hinsichtlich des Anspruchsgrundes geklärt, kann dies durch
Grundurteilausgesprochen werden, § 304 ZPO
II. Urteilsmodalitäten
- Inhalt richtet sich nach §§ 311 I, 313, 313a, 313b, 315 ZPO
III. Urteilswirkungen
2
1. Feststellungswirkung der materiellen Rechtskraft
a) Allgemeines
b) Kontradiktorisches Gegenteil
a) Rechtsnachfolge
- Erwerbsart egal
3
c) Rechtswirkung gegen den Rechtsnachfolger
- Diese tritt nämlich nur dann ein, wenn nicht die Vorausset-
zungen eines gutgläubigen Erwerbs vorliegen, der durch
§ 325 I ZPO ausdrücklich zugelassen wird
4
des Rechtsvorgängers nicht gutgläubig erwerben konn-
te, ist nicht schutzwürdig.
5
- Bei Einwendungen nach Rechtskraft hat der Beklagte die
Möglichkeit, diese Einwendungen mit der Vollstreckungskla-
ge gem. § 767 ZPO geltend zu machen
6
Sonntag, 18. Dezember 2022
ZPO - Erkenntnisverfahren
Rechtsmittel
I. Berufung
1. Zulässigkeit
1
- Hinsichtlich Form ist § 519 I ZPO zu beachten
2. Begründetheit
- Die Berufung kann nur darauf gestützt werden, dass die Ent-
scheidung auf einer Rechtsverletzung beruht oder nach § 529
ZPO zugrunde zu legende Tatsachen eine andere Entschei-
dung rechtfertigen, § 513 I ZPO
2
- Nur wenn Zweifel an der Richtigkeit oder Vollständigkeit
der entscheidungserheblichen Feststellungen bestehen,
erfolgt u.U. eine erneute Feststellung
II. Revision
1. Zulässigkeit
3
2. Begründetheit
4
Sonntag, 18. Dezember 2022
ZPO - Erkenntnisverfahren
Klagehäufung
I. Objektive Klagehäufung
1. Anfängliche Klagenhäufung
2. Nachträgliche Klagenhäufung
1
- Sachliche und örtliche Zuständigkeit des Prozessge-
richts für alle Ansprüche, § 260 ZPO
- Kein Verbindungsverbot
1. Einfache Streitgenossenschaft
a) Zulässigkeitsvoraussetzungen
2
b) Rechtsfolgen
- Gemeinsame Entwicklung
- Selbständige Entwicklung
- gesonderter Fristlauf
3
2. Notwendige Streitgenossenschaft (nSG)
4
- Ist dem einzelnen Gesamthänder ausnahmsweise eine Pro-
zessführungsbefugnis eingeräumt, so liegt keine materiell-
rechtlich nSG vor
5
- Nach Auffassung der Literatur soll hingegen eine nSG vorlie-
gen, wenn alle oder mehrere Gesamthänder trotz Bestehen
einer Einzelklagebefugnis gemeinsam klagen
6
Sonntag, 18. Dezember 2022
ZPO - Erkenntnisverfahren
I. Streitverkündung
1
2. Voraussetzungen der Streitverkündung
II. Nebenintervention
1. Zulässigkeitsvoraussetzungen
2
- Der Nebenintervenient darf ferner nicht über den Streitge-
genstand verfügen
3. Wirkung