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Addition an Alkene

Neben Halogenen können sich auch andere Stoffe an Älkene addieren, wie z. B.
Halogenwasserstoffe, Wasserstoff oder Wasser. Beispiele hierfür sind:

1. H3CCH=CH2 + HCl ■
2. H3C(CH2)4HC=CH2 + H2
3. H2C=CH2 + H2O

Industriell sind Additionen dieser Art an Kohlenstoff-KohlenstoffDoppelbindungen


weitaus wichtiger als die Halogenierung von Alkenen. Die Reaktion (1) liefert bevorzugt
das beim Syntheseweg von Plexiglas vorkommende 2-Chlorpropan. Diese
Hydrohalogenierung steht auch stellvertretend für die Synthese von anderen
Monohalogenalkanen. Die Addition von Wasserstoff an Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Doppelbindungen (2) wird als Hydrierung bezeichnet und dient der Umwandlung von
Alkenen in Alkane. So werden beim technischen Hydrocracken langkettiger Alkane
durch Zusatz von Wasserstoff Alkane und Isoalkane für Kraftstoffe hergestellt. Die
Hydrierung von Pflanzenölen, deren Moleküle Reste ungesättigter Fettsäuren enthalten,
liefert streichfähige Margarine. Schließlich können durch die Addition von Wasser an
Alkene gemäß Reaktion (3) Alkohole hergestellt werden. Dieser Additionstyp ist eine
Hydratisierung.

Aufgaben:
1. Formuliere die Reaktionsgleichungen der oben aufgeführten Reaktionen in der
Valenzstrichformel und benenne alle Stoffe.
2. Formuliere für 2-Methylpropen folgende Reaktionen: a) eine Halogenierung, b)
eine Hydrohalogenierung, c) die Hydrierung und d) die Hydratisierung.

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