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Gedichte Liebesgedichte

Berühmte Gedichte
Schöne Gedichte Eine Liste guter Liebesgedichte - sowohl lang als auch kurz; moderne und auch
Gute Gedichte Klassiker. Wann immer Menschen von Amors Pfeil getroffen werden, haben sie das
Bedürfnis ihre Gefühle in Reime zu fassen. Dabei können die Verse bekannter Dichter
Unbekannte Gedichte (für Sie & Ihn) eine Inspiration sein: ihre poetischen Worte, in diesen Gedichten über
die Liebe bewegen nicht nur den Verstand, sondern rühren auch das Herz.
Lustige Gedichte
Kurze Gedichte Liebesgedichte

Gedichte zum Nachdenken 1. Berühmte

Liebesgedichte 2. Zärtliche
Herbstgedichte 3. Kurze
Wi n t e r g e d i c h t e
4. Liebeskummer
Kindergedichte
5. Unbekannte

We i h n a c h t s g e d i c h t e Das thematische Spektrum dieser Gedichte über die Liebe reicht von klassischer
Liebeslyrik und nachdenklicher Miniaturprosa bis hin zu abstrakter Wortakrobatik und
Christliche Gedichte
humoristischen » Sprachspiel.

Istanbul #2461 (auch Ni 2461, L.2461) ist eine alte sumerische Keilschrifttafel (Ende
des 3. Jahrtausends v. Chr.). Manche bezeichnen sie als das älteste Liebesgedicht
(aus der "Sicht" einer Frau) der Welt. Sie ist im Istanbuler "Museum des Alten Orients"
(Mesopotamien-Saal) ausgestellt. Hier die ersten 4 Verse:

Bräutigam, der meinem Herzen teuer ist,


lieblich ist deine Schönheit, honigsüß,
Löwe, der du mir am Herzen liegst,
Göttlich ist deine Schönheit, honigsüß.

Berühmte Liebesgedichte

Liebeslied — Rilke

Ich habe dich so lieb — Ringelnatz

Du — George

Neue Liebe, neues Leben — Goethe

Ich bin die Nacht — Meerbaum-Eisinger

Ein Liebeslied — Lasker-Schüler

Die Liebe — Hölderlin

Die Liebe lehrt… — Brentano

Ja, Du bist mein! — Fallersleben

An Chloë — Jacobi

Du meine Seele, du mein Herz — Rückert

Neue Liebe — Eichendorff

Als ich ihm die ersten Blumen schickte — Albrecht

Ännchen von Tharau — Dach

Flirt — Lingen

Ach Liebste, laß uns eilen — Opitz

Liebesreime — Huch

Die Liebe — Novalis

Fasst du das Wunder? — Goll

Das Theaterstück "Romeo und Julia" (1597) steht in einer bis in die Antike
zurückreichenden Tradition tragischer Romanzen.

» Shakespeares Verwendung einer poetisch-dramatischen Struktur (einschließlich


Effekten wie dem Wechsel zwischen Komödie und Tragödie, um die Spannung zu
erhöhen, der Ausweitung von Nebenfiguren und zahlreicher Nebenhandlungen zur
Ausschmückung der Geschichte) wurde als frühes Zeichen seines genialen Talents
gelobt.
In dem Stück werden den verschiedenen Figuren unterschiedliche poetische Formen
zugeschrieben, die manchmal mit der Entwicklung der Figur wechseln. Romeo zum
Beispiel wird im Laufe des Stücks immer geschickter im Umgang mit dem Sonett.

Zitat: » Es war die Nachtigall und nicht die Lerche.

Die Tragödie schildert den wahren Wahnsinn der "Liebe" und den Kummer, den die
beiden jungen, verknallten Liebenden empfinden: als Romeo seine Geliebte tot
auffindet (zumindest glaubt er das) überwältigt ihn der Gedanke, ohne seine "wahre
Liebe" leben zu müssen. Von Schmerz und Depression getrieben nimmt er sich das
Leben. Als Julia erwacht und seinen toten Körper sieht, ist sie ebenfalls verzweifelt
und folgt ihm in den Freitod.

Zärtliche Liebesgedichte

Nähe des Geliebten — Goethe

Ich denke Dein — Brun

Der Blick — Eichendorff

Nur Du allein — Christen

Liebeslied — Klabund

Mit deinen blauen Augen — Heine

Geliebter, wo zaudert … — Tieck

Dein Haar hat Lieder, die ich liebe… — Herrmann-Neiße

Auf meinen Lippen brennt dein Kuss — Müller-Jahnke

An die Geliebte — Mörike

Einige Liebesgedichte haben einen ausgesprochen metaphorischen Charakter. Der


Begriff "Metapher" stammt vom lateinischen metaphora, das wiederum vom
griechischen µεταφορά (metaphorá, wörtlich: Transport) stammt, und ist eine auf
Analogie beruhende Stilfigur.
Sie ist eine der wichtigsten rhetorischen Figuren. Unter Metapher versteht man eine
Bedeutungsverschiebung zwischen zwei Begriffen mit einem ästhetischen Zweck.

»Von tausend Blüten des Frühlings reift kaum eine zur herbstlichen Frucht, und
von tausend Umarmungen der Liebe reift kaum eine zur innigen, beruhigenden
Freundschaft.« — » Johann Heinrich Pestalozzi

In der Literatur wird sie als Tropus oder Identifikation zweier Wirklichkeiten eingestuft,
die eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen. » Miguel de Cervantes zum Beispiel
konstruiert in Kapitel XIII des ersten Teils von "Don Quijote" die Beschreibung der
Edelfrau Dulcinea aus einer Reihe von Metaphern:

»ihre Schönheit ist übermenschlich, denn in ihr vereinigen sich wahrhaftig alle
unmöglichen und erträumen Schönheitsideale, die die Poeten ihren Damen
beilegen;
denn ihr Haar ist golden, ihre Stirn ist das elysische Gefilde, ihre Augenbrauen
sind Himmelsbogen, ihre Augen Sonnen, ihre Wangen Rosen, ihre Lippen
Korallen, Perlen ihre Zähne, Alabaster der Hals, Marmor die Brust, Elfenbein die
Hände, ihre Haut wie der Schnee,
und alles, was die Anständigkeit dem menschlichen Auge entzieht, ist nach
meiner Überzeugung so beschaffen, daß es dem liebenden Herzen köstlich, aber
ohne alle Vergleichung ist.«

Die Linguistik entdeckt in der Metapher einen grundlegenden Aspekt der Sprache. Die
Geisteswissenschaften stellen sie in den Kontext der Symbolbildung. Die Psychologie
befasst sich anhand der Metapher mit den Beziehungen zwischen Sprache, Psyche,
Wissen und Gefühlen, die Soziologie mit ihrer Bedeutung für die Kommunikation und
den Bedingungen, unter denen sie in einer menschlichen Gruppe verstanden werden
kann.

Kurze Liebesgedichte

Zweifle an der Sonne Klarheit,


Zweifle an der Sterne Licht,
Zweifl', ob lügen kann die Wahrheit,
Nur an meiner Liebe nicht.

Quelle: Tragödie "Hamlet, Prinz von Dänemark" » William Shakespeare; Übersetzung


aus dem Englischen: August Wilhelm Schlegel.

Morgens und abends (zu) lesen

Der, den ich liebe


hat mir gesagt,
dass er mich braucht.

Darum gebe ich auf mich Acht


sehe auf meinen Weg und
fürchte von jedem Regentropfen,
dass er mich erschlagen könnte.

Bertolt Brecht

Wer je gelebt in Liebesarmen — Storm

Du bist mein, ich bin dein — Unbekannt

Zwei Lichtlein — Goll

Liebe — Prutz

Rosen — Lingen

Die Zierliche — Falke

Die Veilchen — Albrecht

Wenn du nur zuweilen lächelst — Daumer

Glückes genug — Liliencron

Wir gehen am Meer im tiefen Sand — Dauthendey

Liebeslied — Bierbaum

Ich liebe dich, weil ich dich lieben muss — Rückert

Glück der Liebe — Ahlefeld

Hochrot — Günderrode (extrem kurz, und genauso gut)

Du bist wie eine Blume — Heine

Ich denke dein

Ich denke Dein!


Ob auch getrennt in weiter Ferne,
Ist meine Seele stets bei Dir;
Im Morgenrot - beim Glanz der Sterne,
Seh' ich Dein holdes Bild vor mir,
Und bei des Mondes Silberschein
Gedenk' ich Dein.

Erste Strophe aus dem gleichnamigen Gedicht von der dänischen Autorin Amalie
Krafft (1778 - 1852). Siehe auch » Ich denke Dein (Brun) und » Ich denke Dein
("Nähe des Geliebten"; Goethe)

Wunsch

Keine Rose ohne Dornen,


Ohne Schmerzen keine Liebe;
Beides wollt' ich gern ertragen,
Wenn nicht eins zu wünschen bliebe:

Dass doch ohne Rosenblüte


Nimmer würd' ein Dorn gefunden,
Und dass nie das Glück entbehrte,
Wer der Liebe Schmerz empfunden.

August Wolf (1816 - 1861) war ein deutscher Dichter.

Mein Herz und ich

Deckt noch der Schlaf dein Auge zu,


Mein Liebster? O, um süßer dich zu denken,
Laß ich die Trunkenmacherin, die Ruh,
Aus ihrem Kelch mich minder tränken.

Du wachst vielleicht, durch Glockenschlag


Aus sanfter Ruh, aus süßem Schlaf gestöret,
Ich wache, weil mein Herze Nacht und Tag
In sich laut deinen Namen höret.

Anna Louisa Karsch (1722 - 1791), genannt die Karschin, war eine deutsche Dichterin.

Wie die Liebe


Ewig deine, meine ewig ungestillte Sehnsucht nach der
Heimat ist!

Wie die Sehnsucht


Ewig deine, meine ewig unverlorene Heimat ist! —

Johannes Schlaf (1862 - 1941) war ein deutscher Dramatiker, Erzähler und Übersetzer
und bedeutender Vertreter des deutschen Naturalismus. Als Übersetzer trug er
entscheidend zur Verbreitung der Werke von » Walt Whitman und » Émile Zola im
deutschsprachigen Raum bei.

Gedichte

Lyrik ist in der Literatur der Sammelbegriff für Texte, meist Gedichte, die ein
persönliches Gefühl ausdrücken. Das Wort leitet sich vom altgriechischen λύρα (lura)
ab, was "Leier" bedeutet. In ihrer ursprünglichen Bedeutung handelt es sich also um
Gedichte oder Liedtexte, die mit der Leier begleitet werden können.

Als literarische Gattung wird die Lyrik traditionell von der Epik, der Dramatik und der
Didaktik unterschieden. Der Unterschied zur Epik besteht darin, dass in der Epik eine
Geschichte erzählt wird, eine Abfolge von Ereignissen, während in der Lyrik Gefühle
ausgedrückt werden, z. B. eine Liebeserklärung oder der Gesang über die Schönheit
der Natur. Die Lyrik umfasst also kurze, nicht erzählende Gedichte.

Eine der ersten lyrischen Dichterinnen war Sappho. Die wichtigste Gattung der Lyrik ist
das Sonett.

In der Gesangskunst spricht man manchmal von einem lyrischen Sänger - das kann
ein Alt, ein Bass, ein Sopran oder ein Tenor sein -, womit dann jemand mit einer süßen
und anmutigen Singstimme gemeint ist.

Liebe

Liebe ist ein intensives Gefühl der Zuneigung und Verbundenheit zu einem
Lebewesen oder einer Sache, das denjenigen, der es empfindet, dazu bringt, die
körperliche, geistige oder sogar imaginäre Nähe zum Objekt der Liebe zu suchen. Die
Liebe zu einer anderen Person kann zu einem bestimmten Verhalten führen und in
eine Liebesbeziehung münden, wenn diese Liebe erwidert wird.

Als allgemeines Konzept bezieht sich Liebe meist auf ein tiefes Gefühl der Zärtlichkeit
und des Einfühlungsvermögens gegenüber einer Person. Doch selbst dieses
spezifische Verständnis von Liebe umfasst eine breite Palette unterschiedlicher
Gefühle, die von leidenschaftlicher Verliebtheit und romantischer Liebe über die
zärtliche Nähe ohne Sexualität der familiären Liebe oder der platonischen Liebe bis hin
zur spirituellen Hingabe der religiösen Liebe reicht.
Die Liebe in ihren verschiedenen Formen wirkt als wichtiger Faktor in sozialen
Beziehungen und nimmt einen zentralen Platz in der menschlichen Psychologie ein,
was sie auch zu einem der häufigsten Themen in der Kunst macht.

Das deutsche Verb "lieben" kann sich auf eine Vielzahl von Gefühlen, Zuständen und
Verhaltensweisen beziehen, die von einer allgemeinen Freude an einem Gegenstand
oder einer Aktivität ("Ich liebe Schokolade", "Ich liebe es zu tanzen") bis hin zu einer
tiefen oder intensiven Anziehung zu einer Person ("Romeo liebt Julia") oder mehreren
Personen ("Er liebt seine Kinder") reichen. Diese Vielfalt an Verwendungen und
Bedeutungen des Wortes macht es schwierig, es einheitlich und universell zu
definieren, selbst wenn man es mit anderen emotionalen Zuständen vergleicht.

Wenn die wilden Rosen blüh'n

Warum ist mein Herz so schwer,


ist mein Herz so leer,
wenn die wilden Rosen blühn?
Dann denke ich daran
Dass der Jugend Träume entfliehen.

Ich saß viele viele Male dort mit dir im Tal


wo die wilden Rosen blühn
ach, das ist lange her, und ich glaub
du weißt es nicht mehr.

Und du wandest einen Kranz von wilden Rosen mir in das Haar
und sprachst:
wart noch ein Jahr, dann stehn wir beide am Traualtar!

Quelle: Lied von Zarah Leander

Eine Sammlung weiterer DichterInnen, die hauptsächlich, aber nicht ausschließlich,


Liebesgedichte geschrieben haben.

Zur Einordnung: die Struktur dieses Portals orientiert sich an den Dichtern selbst. Für famose
Gestalten wie » Schiller oder » Heine gibt es eigene Unterseiten. So weit so gut. Nun gibt es
2 weitere Konsorten, die Lyriker, die mit einem Gedicht vertreten sind, und diejenigen mit
einer Handvoll (2-7) von Gedichten. Bei letzteren materialisiert sich ein Dilemma: sie alle auf
einer einzigen Seite zu veröffentlichen, würde dieselbe völlig überfrachten.
Ich habe mich mit mir selbst dahingehend geeinigt, sie auf die verschiedenen Kategorien, wie
» Gedichte zum Nachdenken, » christliche Gedichte, » Schöne Gedichte, etc. zu
verteilen – je nachdem wo, meiner bescheidenen Meinung nach, der jeweilige Schwerpunkt
des Poeten liegt. Logischerweise führt dies zu gewissen Unschärfen. Und ich hoffe, dass die
geneigte Leserschaft diese Entscheidung mit Nachsicht betrachtet.

Ahlefeld

Charlotte von Ahlefeld (1781 - 1849) war eine deutsche Schriftstellerin. Schon
in jungen Jahren begann sie zu schreiben, ihr erster Roman ("Liebe und
Trennung oder merkwürdige Geschichte der unglücklichen Liebe zweier
fürstlicher Personen jetziger Zeit"; 1798) wurde von Goethe positiv
kommentiert.
Im selben Jahr heiratete sie Johann Ritter von Ahlefeld, einen Gutsbesitzer aus
Schleswig. Sie trennten sich 1807, lebten aber noch bis 1821 in Schleswig, bis
sie nach Weimar zog und sich mit Charlotte von Stein anfreundete.

Glück der Liebe

Streben in die Ferne

Hoffnung

Dörmann

Felix Dörmann (1870 - 1928) war ein österreichischer Schriftsteller, Librettist


und Filmproduzent.
Sein literarisches Schaffen war beeinflusst von Nikolaus Lenau, Hermann
Bahr und Charles Baudelaire. Seine Werke wurden zunächst beschlagnahmt,
später aber vor allem in Wien gern gelesen. Auch seine sogenannten
"kulinarisch-erotischen" Dramen fanden großen Anklang.

Schweigend

Intérieur

Was ich liebe

Frey

Adolf Frey (1855 - 1920) war ein Schweizer Schriftsteller und


Literaturhistoriker. Nach Aufenthalten in Berlin und Leipzig kam er 1882 als
Deutschlehrer an die Alte Kantonsschule Aarau. Hier zählte unter anderem
Albert Einstein zu seinen Schülern.

Die Elfen

Sehnsucht

Alle Nacht

Lingen

Thekla Lingen (1866 - 1931) war eine deutsche Schriftstellerin, die zunächst
Schauspielerin werden wollte. Viele ihrer Texte beeindrucken durch den
kritischen & nüchternen Blick, mit dem sie die Liebe analysiert.

Sommer

Rosen

Flirt

Ehe

Mann und Weib

Mereau

Sophie Friederike Mereau (1770 - 1806) war eine deutsche Schriftstellerin


(Epoche der Romantik). Sie war in zweiter Ehe unglücklich mit Clemens
Brentano verheiratet. In ihren Texten trat sie für das Recht der Frau auf freie
Liebes- und Partnerwahl ein. Sie war eine Zeitgenossin des Philosophen »
Immanuel Kant.

In Tränen geh ich nun allein

Klage

Das Kind

Feuerfarb

Frühling

An einen Baum am Spalier

Einmal lieb' ich, und Einmal leb' ich, unsterbliche Götter!


Wenn ihr das Eine mir raubt, nehmt auch das Andre dahin!

Weiße

Christian Felix Weiße (1726 - 1804) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller
und Pädagoge in der Zeit der Aufklärung. Er zählt zu den bedeutenden
Vertretern der Aufklärung und des literarischen Rokoko.

Der Kuss

Der Zauberer

Die Verschweigung

Chloe im Bade

Morgen, morgen, nur nicht heute!

Unglückliche Liebe

Liebeskummer (veraltet: Herzeleid; Volksmund: "Gebrochenes Herz") bezeichnet in


der » Umgangssprache die emotionale Reaktion auf unerfüllte oder verlorene Liebe.
Im Allgemeinen bezieht er sich auf nicht-eheliche Beziehungen. Im Falle einer
zerbrochenen Ehe spricht man eher von Trennungsschmerz. Die "unglückliche Liebe"
ist zudem ein beliebtes Thema in der Weltliteratur.

Das Gefühl, verlassen zu werden, führt zu seelischen und körperlichen Schmerzen,


die an eine Depression erinnern; man fühlt sich lahm und wertlos und leidet unter
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit.

Trotz seiner Intensität ist Liebeskummer ein vorübergehender Zustand, der in der
Regel von mehreren Tagen bis zu mehreren Jahren andauert. Es ist eine schwierige
Phase für die betroffene Person.
Es ist schwierig für den Betroffenen, mit den intensiven Gefühlen, die der Kummer
weckt, umzugehen. Der Kummer führt zu einem Mangel an Objektivität, der manchmal
zu der Ansicht führt, dass das Leben ohne den geliebten Menschen unmöglich oder
besonders öde wäre. Häufig wird der Betroffene dazu gebracht, sich seine Gefühle
einzugestehen. Die Zeit nimmt dem Schmerz seine Intensität, so dass ein Gefühl des
Unverständnisses für die eigene Notlage die Rückkehr der zuvor trauernden Person in
den Normalzustand begleiten kann.

Ich vermeide es daheim zu sein


um nicht zu hören, dass du nicht anrufst.

Unbekannter Verfasser

In jedem Lichte hoff ich Dich zu lernen.


Ich weine, um Dir nah zu sein.
Und abends späh ich nach den Sternen
Und glaube Schein von Deinem Schein.

Ich bin das Kind in dunkler Fensterstufe


Und sage mir ein klein Gebet:
Hörst Du es auch, wie ich Dich rufe?
Und dann sinkt sachte der Komet.

Fällt in den See und rauscht so leise.


Ach, an den Fernen hab ich mich versehn.
Ein blindes Licht singt seine Weise
Und willenlose Zweige wehn…

Am dunklen Himmel kreisen Sterne


Sie wandern leise um die Ruh.
Es wacht der Fremdling in der Ferne
Hört einem Brunnenliede zu…

Emmy Hennings

Der » Kosename "(Mein) Schatz" wird hierzulande gerne verwendet, um den/die


aktuelle Lebensabschnittsbegleiter/in zu bezeichnen — jedenfalls dann, wenn die
situative "Stimmung" dies als angebracht erscheinen lässt. Kleiner Hinweis: u.a. in der
germanischen Mythologie referenziert der Begriff "Schatz" nicht selten auf eine Kiste
mit Goldmünzen, Diamanten oder ähnlichem, die in einer dunklen, schwer
zugänglichen Höhle verstaut wurde, deren einziger Eingang zur weiteren
Abschreckung von unerwünschten "Besuchern" von einem wehrhaften Drachen
bewacht wird.
Zudem lässt sich beobachten, das die so titulierte Person, innerhalb einer kurzen
Zeitspanne, die nur wenige Stunden betragen kann, sich offenbar
evolutionsgeschichtlich "rückwärts" entwickelt, und dann als "dumme Kuh" oder
"blöder Affe" ihr Dasein zu fristen hat. Tja, Sprache und Realität — ein weites Feld ;-).
Siehe dazu auch den relativ neuen Begriff "» performativ" (Sprachhandlung) bzw. das
Konzept dahinter.

Sachliche Romanze — Kästner

Liebespaar am Fenster — Tucholsky

Der Brief, den du geschrieben — Heine

Die Liebe war nicht geringe — Busch

Nicht alle Schmerzen sind heilbar… — Huch

Rastlose Liebe — Goethe

In Tränen geh ich nun allein — Mereau

Verbotene Liebe — Löns

Wo sind die Stunden — Hofmannswaldau

Liebe und Freundschaft — Gleim

Seit ich ihn gesehen — Chamisso

Das Herz — Wolfenstein

An Ihn — Schopenhauer

Frage — Hofmannsthal

Die Liebe hat gelogen — Platen

Der Spinnerin Nachtlied — Brentano

Erinnerung an die Marie A. — Brecht

An eine, die vorüberging — Baudelaire

An einen, der vorübergeht — Hofmannsthal

Abschied — Ball

Die Beiden — Hofmannsthal

Moderne Liebesgedichte

Eine kleine Auswahl meiner Lieblingsgedichte (u.a. aus der Epoche der deutschen
Nachkriegsliteratur) von zeitgenössischen Dichtern.

Das Schönste

Ich flüchte
in dein Zauberzelt
Liebe

Im atmenden Wald
wo Grasspitzen
sich verneigen

weil
es nichts Schöneres gibt

Rose Ausländer (1901 - 1988) war eine jüdische Dichterin, die auf Deutsch und
Englisch schrieb.

Liebeslied

Wenn du mich einmal nicht mehr liebst,


Lass mich das ehrlich wissen.
Dass du mir keine Lügen gibst
Noch Trug in deinen Küssen!

Dass mir dein Herz die Treue hält,


Musst du mir niemals schwören.
Wenn eine andre dir gefällt,
Sollst du nicht mir gehören.

Wenn du mich einmal nicht mehr magst,


Und geht mein Herz in Scherben –
Dass du nicht fragst, noch um mich klagst!
Ich kann so leise sterben.

Mascha Kaléko (1907 - 1975) war eine deutschsprachige, jüdische Dichterin. Der Stil
ihrer Lyrik wir der Epoche der "Neuen Sachlichkeit" zugerechnet. Sie ist vor allem für
ihre melancholische und ironische Großstadtlyrik bekannt.

Zärtliche Nacht

Es kommt die Nacht


da liebst du
nicht was schön –
was hässlich ist.
Nicht was steigt –
was schon fallen muss.

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