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PI
MEC2 BFU
Logamatic 4126 Logamatic 4323
Buderus-Systemfamilie Logamatic 4000 (einige Regelgeräte enthalten bereits Module zur Funktionserweiterung als Zusatzausstattung)
Inhalt
1 Regelsystem Logamatic 4000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.1 Anwendungsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.2 Merkmale und Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
2 Systembeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1 Regelgeräte Logamatic 4000 für Heizkessel und Brenner mit digitalen Feuerungsautomaten
von Buderus (Logamatic EMS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.2 Regelgeräte Logamatic 4000 für Heizkessel mit Fremdbrenner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.3 Logamatic 4000 für Heizkessel mit Regelsystem Logamatic EMS, autarken Reglern und Unterstation . . 6
2.4 Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel im mittleren und großen Leistungsbereich . . . . . . . . . . . 8
2.5 Aufbau eines modularen Regelsystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2.6 ECOCAN-BUS für den Datenaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3 Bedieneinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
3.1 Kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 für digitale Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 . . 16
3.2 Fernbedienung BFU und BFU/F . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
3.3 Bedienung über PC mit der Service-Software Logamatic ECO-SOFT 4000/EMS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
12 Installationshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
12.1 Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
12.2 Abmessungen der Regelgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
13 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
Hinweise, Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217
Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
2 Systembeschreibung
2.1 Regelgeräte Logamatic 4000 für Heizkessel und Brenner mit digitalen
Feuerungsautomaten von Buderus (Logamatic EMS)
5/1 Regelgeräte Logamatic 4000 für Heizkessel und Brenner mit digitalen Feuerungsautomaten von Buderus
Heizkessel für
– Brenner mit fremdem Feuerungsautomaten
(z. B. GE315, GE515, GE615, S635, S735, SB615 oder SB735)
2.3 Logamatic 4000 für Heizkessel mit Regelsystem Logamatic EMS, autarken Reglern
und Unterstation
Wandhängende Heizkessel Logamax, Logamax plus und Mehr-Kessel-Kaskaden mit Leistungen von 11 kW bis 800 kW
Bodenstehende Heizkessel Logano, Logano plus und Mehr-Kessel-Kaskaden mit Leistungen von 9 kW bis 1920 kW
Controller-Modul / Zentralmodul
Vorhandene Funktionsmodule / freie Modulsteckplätze
(Grundausstattung Regelgerät)
Controller- und Zentralmodul
Kessel-Regelgerät
Autarker Heizkreisregler / Unterstation (Funktionserweiterung) im ECOCAN-BUS-Verbund
Gas-Umlaufwasserheizer Logamax
Kesseltyp (Regelfunktion)
Gas-Brennwertkessel Logamax plus
Trinkwassererwärmung durch Logamatic EMS
Anzahl Heizkreise bei Trinkwassererwärmung durch Logamatic EMS mit Stellglied (Mischer) / ohne Stellglied
Maximal mögliche Anzahl Heizkreise mit Erweiterungsmodulen FM442
Maximal mögliche Anzahl Heizkessel Grundausstattung / mit Erweiterungsmodulen FM457
Logamatic Fernwirksystem optional mit Hard- und Software
Funktionsmodul FM441 – Trinkwassererwärmung (Speichersystem)
mit Speicherladepumpe und Zirkulationspumpe
– Ein Heizkreis mit Stellglied (Mischer)
Funktionsmodul FM442 – Zwei Heizkreise mit Stellglied (Mischer)
Funktionsmodul FM457 – Kaskade für vier modulierende Heizkessel mit UBA1.5 oder
EMS/UBA3
Funktionsmodul FM458 – Strategiemodul für vier Heizkessel mit Logamatic 4000 und/oder
Logamatic EMS
6/1 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für wandhängende und bodenstehende Heizkessel
– ● ●
● ● ●
● ● ●
● ● ●
● ● ●
● ● ●
● ● ●
● ● ●
● ● ●
– – ●
– – –
● ● ●
7/1 Modulares Regelsystem Logamatic 4000 für wandhängende und bodenstehende Heizkessel
Zeichenerklärung: ● Regelfunktion vorhanden; ❍ optional; – Regelfunktion nicht vorhanden bzw. Modul nicht einsetzbar
2.4 Logamatic 4000 für bodenstehende Heizkessel im mittleren und großen Leistungs-
bereich
Bodenstehende Heizkessel Logano, Logano plus und Mehr-Kessel-Anlagen mit Leistungen von 9 kW bis 57600 kW
Controller-Modul / Zentralmodul
Vorhandene Funktionsmodule / freie Modulsteckplätze
Öl-/Gas-Niedertemperatur-Heizkessel (NT)
Öl-/Gas-NT-Heizkessel mit Mindestrücklauftemperatur
(Grundausstattung Regelgerät)
Controller- und Zentralmodul
– – – ● ● ● (BS441)
● ● – ● ● ● (BS442)
● ● – ● ● ● (BS443)
● ● – ● ● ● (BS444)
● ● – ● ● ● (BS445)
● ● – ● ● ● (BS446)
● ● – ● ● ● (BS448)
– – – ● – ● (BS458)
● – ● ● ● –
– – ● – – –
● ● ● ● ● ● (BS TAAN)
1 1
2 2
3 3
ECO-BUS-Stecker ECO-BUS-Stecker
Regelsystem Regelsystem
Logamatic 4000 ECO-BUS-Stecker im Lieferumfang der Geräte Logamatic 4000
Aderquerschnitte: 0,4 – 0,75 mm2 (z.B. LiYCY 2×0,75 (TP))
Kabelabschirmung (Strichpunktlinie) einseitig auf Klemme 1 legen
12/1 Steckerbelegung für das Verbindungskabel ECOCAN-BUS zwischen digitalen Regelgeräten des Systems Logamatic 4000
2.6.2 Beispiele für Kombination digitaler Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
über ECOCAN-BUS
Bodenstehende 1-Kessel-Anlage
Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS TAE
3 2 1 3 2 1 3 2 1 max. 15 3 2 1 3 2 1
1 2 3 fest
Heizkessel
13/1 Kombinationsbeispiel der digitalen Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 für eine bodenstehende 1-Kessel-Anlage mit Zuordnung des
Heizkessels sowie der Adressen im ECOCAN-BUS-Verbund
Bodenstehende 4-Kessel-Anlage
EMS-BUS
Logamatic Logamatic Logamatic LON-Gateway
FM458
4321 4322 4322
1
BC10
14/1 Kombinationsbeispiel der digitalen Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 für eine bodenstehende 4-Kessel-Anlage mit Zuordnung der
Heizkessel sowie der Adressen im ECOCAN-BUS-Verbund
Wandhängende 3-Kessel-Kaskade
...
Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS TAE
3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1
1 2 3 max. 15 fest
14/2 Kombinationsbeispiel der digitalen Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 für eine wandhängende 3-Kessel-Kaskade mit Zuordnung der
Heizkessel sowie der Adressen im ECOCAN-BUS-Verbund
Wandhängende 6-Kessel-Kaskade
4
1
...
Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS TAE
3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1
1 2 3 max. 15 fest
15/1 Kombinationsbeispiel der digitalen Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 für eine wandhängende 6-Kessel-Kaskade mit Zuordnung der
Heizkessel sowie der Adressen im ECOCAN-BUS-Verbund
Bodenstehende EMS-Kessel-Anlage
Adresse EMS ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS TAE
1 2 1 2 3 3 2 1 3 2 1 3 2 1
1 2 max. 15 fest
Buderus
Heizkessel
15/2 Kombinationsbeispiel der digitalen Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 für eine bodenstehende EMS-Kessel-Anlage mit Zuordnung des
Heizkessels sowie der Adressen im ECOCAN-BUS-Verbund
3 Bedieneinheiten
3.1 Kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2 für digitale Regelgeräte
des Systems Logamatic 4000
Bedienkonzept
An der Bedieneinheit MEC2 sind sämtliche Parameter
eines Regelgerätes einstellbar. Die Einstellung erfolgt
nach dem bewährten, einfachen Bedienkonzept „Drü-
cken und Drehen“. Die Benutzerführung der Digital-
anzeige ist so programmiert, dass nur solche Parame- 1
ter angezeigt werden, die bei der aktuellen Ausstattung
mit Funktions- und Zusatzmodulen jeweils möglich
sind. Dabei verhindert die kommunikative Klartext- 2
Benutzerführung der Bedieneinheit MEC2 wider- 9
sprüchliche Einstellungen von Parametern und 3
schließt somit Fehler bei der Inbetriebnahme weitge- 8
hend aus.
7
Über die Bedieneinheit MEC2 lassen sich auch alle ver-
4
fügbaren Informationen, wie Temperaturmesswerte,
Sollwerte, Störungsmeldungen usw. vom Regelgerät
abrufen und im Klartext anzeigen.
Bei Verwendung mehrerer Regelgeräte ist es möglich, 5
die Bedieneinheit MEC2 von einem Regelgerät abzu-
nehmen und auf ein anderes aufzustecken. Über die
Funktion „Daten holen/senden“ können die Parameter 6
des jeweiligen Regelgeräts in die Bedieneinheit MEC2
ausgelesen und Änderungen von Werten zurück in das
Regelgerät gespeichert werden.
Anschluss
16/1 Kommunikationsfähige Bedieneinheit MEC2
Es gibt folgende Anschlussmöglichkeiten der Bedien- für digitale Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
einheit MEC2 an die digitalen Regelgeräte des Systems
Logamatic 4000 Bildlegende
● Steckplatz auf dem Controller-Modul CM431 1 Display mit Digitalanzeige im Klartext
2 Drehknopf, z.B. zum Verändern von Werten, die beim Drücken
● Klemmen am Stecker BF des gerätespezifischen einer Taste (Pos. 5) angezeigt werden
Zentralmoduls zum Beispiel beim Anschluss des 3 Anzeige (LED) für die eingestellte Raum-Solltemperatur
Wandhalters für die Bedieneinheit MEC2 als Fernbe- 4 Taste mit LED zum Aktivieren einer Speicher-Nachladung
dienung (➔ Seite 208) (Einmalladung ➔ Seite 75) oder
zum Eingeben der Warmwasser-Solltemperatur
● SUB-D-Buchse (15-polig) an der Frontseite des Regel- 5 Zweite Bedienebene mit Funktionstasten
gerätes z. B. beim Anschluss der Bedieneinheit MEC2 6 Abdeckklappe für die zweite Bedienebene
über das Online-Kabel für Service-Arbeiten (➔ 10/1) 7 Taste mit LED für manuellen Nachtbetrieb
(ständig abgesenkter Heizbetrieb)
8 Taste mit LED für Automatikbetrieb
(Tagbetrieb und Nachtbetrieb nach Schaltuhr)
9 Taste mit LED für manuellen Tagbetrieb
(ständiger Heizbetrieb)
Betriebsartenumschaltung
Über Tasten an der Fernbedienung besteht die Mög-
lichkeit, folgende Betriebsarten zu wählen
● Tagbetrieb (manuell eingestellter, ständiger Heizbe-
trieb)
5
● Automatikbetrieb (Tag- und Nachtbetrieb nach
Schaltuhr) 4
Anzeige Sommerbetrieb
Eine LED zeigt an, ob sich der zugeordnete Heizkreis im 17/1 Fernbedienung BFU mit integriertem Raumtemperaturfühler
(BFU/F zusätzlich mit Funkuhrempfänger)
Sommerbetrieb befindet, d.h. infolge hoher Außen-
temperaturen nicht mehr geheizt wird (➔ Seite 78). Es
ist nur noch die Trinkwassererwärmung aktiv. Bildlegende
1 Drehknopf für Raum-Solltemperatur
➔ Der Sommerbetrieb kann durch Drücken der Tasten 2 Taste mit Anzeige (LED) für manuellen Nachtbetrieb
für manuellen Tagbetrieb bzw. Nachtbetrieb (➔ 17/1, (ständig abgesenkter Heizbetrieb)
Pos. 4 bzw. 2) unterbrochen werden. 3 Taste mit LED für Automatikbetrieb
(Tagbetrieb und Nachtbetrieb nach Schaltuhr)
Raumtemperatur-Aufschaltung 4 Taste mit LED für manuellen Tagbetrieb
(ständiger Heizbetrieb)
Die Fernbedienung hat einen integrierten Raumtempe- 5 LED für Sommerbetrieb (nur Trinkwassererwärmung möglich)
raturfühler. Bei Abweichung der gemessenen Raum-
temperatur zum eingestellten Raum-Sollwert wird au- Externer Raumtemperaturfühler
tomatisch die Vorlauftemperatur des betreffenden Wenn der Montageort der Fernbedienung nicht für die
Heizkreises angepasst. Damit können kurzfristige Raumtemperatur-Erfassung geeignet ist, besteht die
Raumtemperaturschwankungen z.B. durch Fenster- Möglichkeit, einen separaten, externen Raumtempera-
Lüftung, Kaminwärme etc. ausgeglichen werden. Zu turfühler anzuschließen (➔ 17/2).
beachten ist, dass die Fernbedienung auf den gesam-
ten Heizkreis, also möglicherweise auch andere Räume
wirkt. Daher ist die Funktion nur in einem Referenz-
raum (➔ Seite 209) sinnvoll.
Raumtemperaturüberwachung im Absenkbetrieb
17/2 Separater Raumtemperaturfühler zur externen Montage als
Über den Raumtemperaturfühler wird die Raumtem-
Alternative für den integrierten Raumtemperaturfühler der
peratur im Referenzraum während des abgesenkten Fernbedienungen BFU oder BFU/F
18/1 Darstellung der Parameter für einen Heizkreis auf dem PC-Bildschirm mit dem Programm Logamatic ECO-SOFT 4000/EMS
4.1.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
B
Das digitale Regelgerät Logamatic 4121 eignet sich in
der Grundausstattung wahlweise zur Ansteuerung von
1-Kessel-Anlagen mit Logamatic EMS oder UBA1.5, als 1 2
Funktionserweiterung für das Regelsystem Logamatic
4000, als Unterstation ohne Zubringerpumpe oder als
Regelgerät für autarke Heizungsanlagen (ohne Verbin-
dung zu einem Heizkessel von Buderus). Die Grund-
ausstattung enthält bereits die Funktionen Trinkwas- A
sererwärmung (Speichersystem) und Heizkreisregelung 3
(ein Heizkreis mit und ein Heizkreis ohne Stellglied). 4
➔ Bei Ansteuerung der Trinkwassererwärmung durch
die im Kessel integrierte Grundfunktion (Logamatic 5
EMS) kann das Regelgerät Logamatic 4121 zwei Heiz-
kreise mit Stellglied regeln.
Zur Anpassung an die Heizungsanlage ist das Regelge-
rät Logamatic 4121 mit einem Funktions- bzw. Zusatz-
modul erweiterbar. Zum Beispiel kann das Regelgerät 19/1 Digitales Regelgerät Logamatic 4121 in Grundausstattung
Logamatic 4121 in Kombination mit dem Funktions-
modul FM456 bis zu drei modulierende Heizkessel mit
Logamatic EMS und mit dem Funktionsmodul FM457
bis zu fünf modulierende Heizkessel mit Logamatic
EMS als Kaskade seriell regeln. Mit dem Funktionsmo- 1
dul FM443 kann eine Solaranlage in das Regelsystem
Logamatic 4000 eingebunden werden, ein alternativer 11 2
Wärmeerzeuger kann mit dem Funktionsmodul 3
10
FM444 eingebunden werden. Ist der eine freie Modul-
steckplatz nicht ausreichend, kann die Regelung auch 9 4
mit weiteren digitalen Regelgeräten (z. B. Logamatic
4122 und 4323) im ECOCAN-BUS-Verbund kombiniert 8 5
werden (Funktionserweiterung ➔ Seite 22).
7 6
Kesselansteuerung
Auf der Service-Ebene der Bedieneinheit MEC2 sind fol-
gende Kesseltypen einstellbar
● Niedertemperatur-Heizkessel
● Brennwertkessel 19/2 Zentralmodul ZM424 des Regelgerätes Logamatic 4121
Logamatic 4121: Ansteuerung des Wandheizkessels und Heizkreisregelung (je 2 Heizkreise mit Stellglied);
Trinkwassererwärmung Variante „EMS-3-Wege-Ventil“ mit Zirkulationspumpe und
thermischer Desinfektion
1BF 2BF
UBA/
1FV 2FV
EMS 230 V AC
50 Hz
BC10 1PH 2PH
1 2 3
MAG
WF SU 1SH 2SH
VK SA 1) FK
PZ
KR RK
SMF
VS RS
FB
1) Hinweise zum Abgleich enthält die
Planungsunterlage zum Wandheizkessel
Logalux SU...
20/1 Ansteuerung des Wandheizkessels und Heizkreisregelung (je 2 Heizkreise mit Stellglied);
Trinkwassererwärmung Variante „EMS-3-Wege-Ventil“ mit Zirkulationspumpe und thermischer Desinfektion (Abkürzungen ➔ Seite 222)
Logamatic 4121: Ansteuerung des Heizkessels mit Logamatic EMS und Heizkreisregelung (je 4 Heizkreise
mit Stellglied); Trinkwassererwärmung Variante „EMS-Ladepumpe“ mit Zirkulationspumpe und
thermischer Desinfektion
1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3
WF WF WF WF
2) oder 2) oder oder oder
1BF 2BF 1BF 2BF
HK1 HK2 HK3 HK4
UBA/
EMS
1FV 2FV 3FV 4FV
RK
SMF
Logano
Logano plus
PZ
KR 1 2 3
RS VS WF
2)
PS1 KR
21/1 Ansteuerung des Heizkessels mit Logamatic EMS und Heizkreisregelung (je 4 Heizkreise mit Stellglied);
Trinkwassererwärmung Variante „EMS-Ladepumpe“ mit Zirkulationspumpe und thermischer Desinfektion (Abkürzungen ➔ Seite 222)
Modul Modul
Funktionsmodul FM442 Funktionsmodul FM448
– 2 HK mit Stellglied (Mischer) – Wärmeanforderung oder
Sammelstörmeldung und WMZ
Funktionsmodul FM443 Funktionsmodul FM456
– Solaranlage mit einem oder zwei – Kaskade für zwei modulierende Heiz-
Verbrauchern kessel mit Logamatic EMS/UBA1.5
Funktionsmodul FM444 Funktionsmodul FM457
– Alternativer Wärmeerzeuger und/oder – Kaskade für vier modulierende Heiz-
Pufferspeicher kessel mit Logamatic EMS/UBA1.5
Funktionsmodul FM445 Zusatzmodul ZM TAAN
– TWE (Speicherladesystem) – Anzeige der Kesselwasser- und
Abgastemperatur
Funktionsmodul FM446 LON-Gateway
– Schnittstelle zum – Schnittstelle zum LON-BUS
Europäischen Installations-BUS (EIB)
Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS TAE
3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1
1 2 3 max. 15 fest
22/2 Kombinationsbeispiel des Regelgerätes Logamatic 4121 mit weiteren digitalen Regelgeräten im ECOCAN-BUS-Verbund
Bildlegende
1 Betriebsschalter (Ein/Aus)
2 LED-Anzeige „Trinkwassererwärmung“
3 Drehknopf zur Warmwasser-Temperatureinstellung
4 LCD-Display zur Status- und Druckanzeige sowie zur Störungs-
diagnose
5 LED-Anzeige „Wärmeanforderung Warmwasser und Heizung“
6 Drehknopf zur maximalen Kesselwasser-Temperaturbegrenzung
7 Bedieneinheit RC35 (optional anstelle der Blende)
8 LED-Anzeige „Brennerbetrieb (An/Aus)“
9 Anschlussbuchse für Diagnosestecker 7
10 Taste „Statusanzeige“ 8
9
11 Taste „Schornsteinfeger“ für Abgastest und Handbetrieb 10
11
12 Taste „Reset“ (Entstörknopf) 12
Bildlegende
Erste Bedienebene
1 Betriebsschalter
2 Reset-Taste
3 Service-Taste
4 Anzeige (LED rot)
5 Warmwasser-Temperaturregler
6 Kesselwasser-Temperaturregler
Zweite Bedienebene
7 Abdeckung für die zweite Bedienebene (aufgeklappt)
8 Jumper für Leistungsbegrenzung auf 11 kW
9 Schornsteinfegerschaltung
10 Schalter für Pumpennachlaufzeit
11 Regler für Leistungsbegrenzung
Einschalten und Abschalten des Heizkessels über das Regelgerät Logamatic 4121
Bei einem Sollwertsprung gibt das Regelgerät die Tem- Der Heizkessel wird abgeschaltet, sobald der Kesselvor-
peratur vor und die Leistung des Heizkessels frei. Der lauftemperatur-Istwert den einstellbaren Sollwert um
Heizkessel wird nun vom Feuerungsautomaten so gere- eine fest eingestellte Hysterese überschreitet. Sofern
gelt, dass er in kürzester Zeit seinen Sollwert erreicht. sich bei kleinen Sollwertsprüngen die Wärmeanforde-
Nach einer bestimmten Zeit prüft das Regelgerät Loga- rung verringert z. B. infolge der Abschaltung einzelner
matic 4121 sowohl die Regelabweichung zwischen Kes- Heizkreise oder der Trinkwassererwärmung, überprüft
selvorlauf-Solltemperatur und -Isttemperatur, als auch die Regelung nach einer vorgegebenen Zeit die Ab-
die Anstiegsgeschwindigkeit der Temperatur am Kes- kühlgeschwindigkeit am Kesselwasser-Temperaturfüh-
selwasser-Temperaturfühler im Heizkessel (z. B. bei di- ler. Wenn die noch vorhandene Kesselleistung zu groß
rekt nachgeschaltetem Heizkreis) oder in der hydrauli- ist, um bis zur Zielzeit den niedrigeren Sollwert zu errei-
schen Weiche. chen, moduliert der Heizkessel erst bis zur Grundlast
und wird dann abgeschaltet. Stufige Heizkessel werden
sofort über die Hysterese abgeschaltet.
Besonderheiten der Kesselregelung über hydraulische Weiche mit Regelgerät Logamatic 4121
Die Buderus-Wandheizkessel zeichnen sich durch sehr Vorteile der hydraulischen Weiche sind
geringe Kesselwasserinhalte aus und sind somit in kür- ● Problemlose Dimensionierung von Heizkreis-Um-
zester Zeit temperaturbereit. wälzpumpe und -Stellglied
Eine hydraulische Entkopplung mittels hydraulischer ● Keine hydraulische Beeinflussung zwischen Kessel-
Weiche ist erforderlich und Heizkreisen
● Bei einem Anlagen-Volumenstrom ● Wärmeerzeuger bzw. Wärmeverbraucher werden
über 2000 l/h (bei Kesselgrößen bis 43 kW) bzw. nur mit den zugeordneten Wasservolumenströmen
über 3500 l/h (bei Kesselgröße 60 kW) beaufschlagt
● Bei mehreren Heizkreisen ● Einsetzbar für 1-Kessel-Anlagen und Mehr-Kessel-
● Wenn die geräteinterne Pumpe nicht zur Versor- Kaskaden unabhängig von der Heizkreisregelung
gung der Anlage ausreicht (bei einem Heizkreis) ● Stellglieder auf der Heizkreisseite der hydraulischen
oder Weiche arbeiten optimal (richtige Dimensionierung
● Bei einer wandhängenden Mehr-Kessel-Kaskade vorausgesetzt)
➔ Nur mit einer richtigen Auslegung und Anlagenpla- Im Bedarfsfall kann am Regelgerät Logamatic 4121
nung kann eine Heizungsanlage optimal und energie- die Leistung eines Buderus-Wandheizkessels bis auf
sparend geregelt werden. Die Auslegung erfolgt gemäß 50 % der Gesamtleistung fest begrenzt und somit dem
den technischen Richtlinien. Wärmebedarf eines Gebäudes optimal angepasst wer-
Maßgeblich für die richtige Auswahl der hydrauli- den. Der Betriebszustand und Störungen können eben-
schen Weiche ist der größte Volumenstrom. Er ist ab- falls am Regelgerät Logamatic 4121 abgelesen werden.
hängig von den Leistungen und Temperaturspreizun-
gen, mit denen Wärmeerzeuger und Wärme-
1 D 2
verbraucher ausgelegt werden.
3
Bildlegende
1 Gelochte Trennwand VK VH
5×D
2 Muffe für einen Entlüfter
3 Muffe für eine Tauchhülse 5"
4 Schnellschlussventil
D Durchmesser der hydraulischen Weiche 3 …4 × D
(Weitere Abkürzungen ➔ Seite 222)
RK RH
D
RK
MAG
1BF 2BF
Logamatic EMS, UBA3.x bzw. MC10 (SAFe) regeln über Logamax plus
UBA/ HK1 HK2
die Ansteuerung des Brenners, des 3-Wege-Umschalt- EMS
ventils und mit der internen Umwälzpumpe des wand-
230 V AC
hängenden EMS-Heizkessels die Trinkwassererwär- MAG
50 Hz 1FV 2FV
mung im Vorrang zum Heizbetrieb. Logamatic EMS
1PH 2PH
regelt und überwacht den Verbrennungsprozess und
1SH 2SH
passt die Kesseltemperatur auf den von Regelgerät FK
SA
Logamatic 4121 geforderten Sollwert an. Über die
Bedieneinheit MEC2 des Regelgerätes Logamatic 4121 MAG
erfolgen sämtliche Einstellungen z. B. Sollwert, Zeitpro- SMF
AW
gramm, tägliche Aufheizung.
EK
Logamatic 4121: Besondere Funktion „Estrich trocknen“ für einen Fußboden-Heizkreis ohne Stellglied
Mit dem Regelsystem Logamatic 4000 besteht die Mög- Beispiel (➔ 33/1)
lichkeit, bei angeschlossener Fußbodenheizung über ➊ Anfangstemperatur 25 °C
ein separates Heizprogramm den Estrich zu trocknen.
Das Regelgerät Logamatic 4121 hat die Besonderheit, ➋ Temperaturanstieg 5 K je Aufheizzeit
nicht nur für den Fußboden-Heizkreis mit Stellglied ➌ Aufheizzeit 1 Tag
(➔ Seite 82), sondern auch für den direkt nachgeschal-
teten Fußboden-Heizkreis ohne Stellglied ein Est-
➍ Maximaltemperatur 40 °C während der Haltezeit
richtrocknungsprogramm realisieren zu können. Die ➎ Haltezeit 3 Tage
Regelung erfolgt durch die Ansteuerung des universel- ➏ Absenktemperatur 5 K je Absenkzeit
len Brennerautomaten UBA1.5 und dessen Leistungs-
regelung des Gas-Brennwertkessels über die Modula- ➐ Absenkzeit 2 Tage
tion. ➑ Endtemperatur 20 °C
Die Bedingungen für die Estrichtrocknung mit einem
direkt nachgeschalteten Fußboden-Heizkreis sind
50
● Dass es sich um einen modulierenden Gas-Brenn-
wertkessel handelt und
40
● Dass die Leistungsabnahme garantiert über der Mo-
dulationsgrundlast des Kessels (30 %) liegt.
30
➔ Ist die Leistungsabnahme geringer oder handelt es
sich um einen Niedertemperatur-Heizkessel (Gas-Um- 25
laufwasserheizer), dann ist eine hydraulische Entkopp- ϑVH [°C] 20
lung (z.B. hydraulische Weiche) erforderlich.
Das Estrichtrocknungsprogramm beginnt mit einer 10
Vorlauftemperatur von 25 °C. Dabei lassen sich folgen-
de Parameter über die Bedieneinheit MEC2 einstellen:
0
● Temperaturanstieg 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Diese Einstellung gibt vor, in welchen Stufen die
Heizkreis-Vorlauftemperatur zum Trocknen des t [d]
Estrichs ansteigen soll.
● Aufheizzeit 33/1 Programmablauf der Funktion „Estrich trocknen“ mit den ein-
Mit dieser Einstellung wird der Tageszyklus fest- gestellten Beispielparametern
gelegt, mit dem die Temperatur zum Trocknen des
Estrichs ansteigen soll. Die Aufheizzeit ist unter dem Bildlegende
Menüpunkt „Anstieg“ hinterlegt. t Zeit
ϑVH Heizkreis-Vorlauftemperatur
● Maximaltemperatur
Hier ist die maximal erreichbare Temperatur für den
Trocknungsprozess des Estrichs vorgegeben.
● Haltezeit
Mit der Haltezeit, wird der Zeitraum eingestellt, in
der die Maximaltemperatur zum Trocknen des
Estrichs gehalten werden soll.
● Absenktemperatur
Diese Einstellung gibt vor, in welchen Stufen die
Heizkreis-Vorlauftemperatur zum Abkühlen des
Estrichs abgesenkt werden soll. Die Absenkung
endet bei 20 °C.
● Absenkzeit
Mit dieser Einstellung wird der Tageszyklus einge-
stellt, mit dem die Temperatur zum Abkühlen des
Estrichs absinken soll. Die Absenkzeit ist unter dem
Menüpunkt „Absenkung“ hinterlegt.
1 BUS (intern) A B
8) 8)
AUT 0 AUT
+
0
k6 k5 k4 k3 k2 k1
ECO BUS Netz
3 2 1 L2 N N L1 L N
4) Betrieb
(FB) UBA/
1 PH 44 43 41 1SH 2 PH 2 SH Netz FA FK 1FV 1BF WF 2FV 2BF EMS I 0
63 61 75 74 73 WF 63 61 44 43 41 L N 2 1 2 1 2 1 2 1 3 2 1 2 1 2 1 2 1 1b 1a
+ - + - + - 1
Sicherung
10 AT
L N
L N
L N
Schaltzustände
Heizkreis 1 / Warmwasser Heizkreis 2
Installation, Sicherung, Hauptschalter, Gefahrenschalter und Schutzmaßnahmen M M
(1SH)
nach örtlichen Vorschriften.
oder Schalter- (2PH) (2SH)
Auf phasenrichtigen Netzanschluss ist zu achten. stellung k3 k2 k1
Z L
Keinen Schutzkontaktstecker verwenden.
Schalter- (1PH) (PZ) (PL)
Achtung! Schutzleiter (ge/gn) darf nicht als Steuerleitung verwendet werden. stellung k6 k5 k4 0
1) Der Gesamtstrom aller Verbraucher darf 10 A nicht übersteigen. +
Regel- Regel- Regel-
AUT betrieb betrieb betrieb
Dieser Wert ist zwingend einzuhalten und nach Inbetriebnahme zu überprüfen, kälter wärmer
Regel- Regel- Regel-
um Geräteschäden zu vermeiden! AUT betrieb betrieb betrieb
Empfohlene Anschlussleitung im Kabelkanal: H 05 V V-F3G 1,0 mm2 bzw. kälter wärmer
34/1 Schaltplan für das Regelgerät Logamatic 4121 (Abkürzungen ➔ Seite 222)
Logamatic 4122
Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS TAE
3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1
1 2 3 max. 15 fest
FM441 FM442
1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3
2WF 1WF 1WF 2WF
oder oder oder
1BF 1BF 2BF
HK1 HK1 HK2
2PZ
1FV 1FV 2FV
KR
1PH 1PH 2PH
VK
RK
36/1 Anschlussmöglichkeiten am Regelgerät Logamatic 4122 als Funktionserweiterung bei Zusatzausstattung mit den Funktionsmodulen FM441
und FM442 (Schaltplan Logamatic 4122 ➔ Seite 41, FM441 ➔ Seite 76 , FM442 ➔ Seite 83, Abkürzungen ➔ Seite 222)
Kesselansteuerung 3
Lieferumfang
Ausstattungsvarianten (mit eigener Artikelnummer)
● Digitales Regelgerät Logamatic 4122 mit Control-
ler-Modul CM431, Bedieneinheit MEC2
– Funktionsmodul FM456 für 2er-Kaskade
– Funktionsmodul FM457 für 4er-Kaskade
– Je ein Funktionsmodul FM456 und FM457 für
6er-Kaskade oder
– Zwei Funktionsmodule FM457 für 8er-Kaskade
● Kesselwasser-Temperaturfühler FK für hydraulische
Weiche
● Außentemperaturfühler FA
4
1
...
Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS TAE
3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1
1 2 3 max. 15 fest
BC10 BC10
Heizkessel 1 Heizkessel 2
38/1 Kombinationsbeispiel der digitalen Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 für eine wandhängende 2-Kessel-Kaskade mit Zuordnung der
Heizkessel sowie der Adressen im ECOCAN-BUS-Verbund
Modul Modul
Funktionsmodul FM441 Funktionsmodul FM448
– TWE (Speichersystem) – Wärmeanforderung oder
– 1 HK mit Stellglied (Mischer) Sammelstörmeldung und WMZ
Funktionsmodul FM442 Funktionsmodul FM456
– 2 HK mit Stellglied (Mischer) – Kaskade für zwei modulierende Heiz-
kessel mit Logamatic EMS/UBA1.5
Funktionsmodul FM443 Funktionsmodul FM457
– Solaranlage mit einem oder zwei – Kaskade für vier modulierende Heiz-
Verbrauchern kessel mit Logamatic EMS/UBA1.5
Funktionsmodul FM444 Zusatzmodul ZM TAAN
– Alternativer Wärmeerzeuger und/oder – Anzeige der Kesselwasser- und
Pufferspeicher Abgastemperatur
Funktionsmodul FM445 LON-Gateway
– TWE (Speicherladesystem) – Schnittstelle zum LON-BUS
Funktionsmodul FM446
– Schnittstelle zum
Europäischen Installations-BUS (EIB)
40/2 Mögliche Funktionserweiterung der Regelgeräte Logamatic 4122 und Logamatic 4126 durch zusätzliche Module
1) Maximal zwei freie Steckplätze im Regelgerät Logamatic 4122
4.2.5 Technische Daten für Regelgeräte Logamatic 4122 und Logamatic 4126
BUS (intern) B
1)
S1
3)
ECO-BUS Netz
L N 3 2 1 L2 N N L1 L N
2) L N Betrieb
1b
I 0
1a
L N
1
4) Sicherung
0,4–0,75 mm2
10 AT
Steuerspannung
230 V ~
L N PE /
Kleinspannung
ECOCAN-BUS Netz
230 V 50 Hz ~
1) max. zul.
Absicherung
10 AT
Achtung! Jedem Regelgerät darf nur ein MEC2 zugeordnet werden. Der MEC2 darf wahlweise im Controller-Modul eingesteckt oder über
das Raum-Montageset (Zusatzausstattung ➔ Seite 208) an einem der FM..-Module angeschlossen werden.
1) Bei Anschluss von mehreren ECOCAN-BUS-Komponenten sind die Schalter S1 (Abschlusswiderstand auf dem NM482) der beiden
äußersten ECOCAN-BUS-Teilnehmer zu schließen.
2) Abschirmung wird für Standardanwendungen nicht benötigt. Schirm nur einseitig anschließen!
3) Netzversorgung für Funktionsmodule auf Steckplatz 1
4) Netzversorgung für Funktionsmodule auf Steckplatz 2
41/1 Schaltplan für das Regelgerät Logamatic 4122 (Abkürzungen ➔ Seite 222)
Logamatic 4126
k6A k5 k4 k3A k2 k1
ECO-BUS Netz
L N 3 2 1 L2 N N L1 L N
Betrieb
3)
I 0 PS 1 SK PS 2 PZ WA WF U FBS FVF FSM FSU FWS
1b
1a 63 61 44 43 41 25 24 14 13 4 2 1 3 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1
0,4–0,75 mm2 Netz Sicherung
10 AT 1
L N 5)
3 × 1,5 2
4 × 1,5 2
3 × 1,5 2
3 × 1,5 2 0,4–0,75 mm2
2) max. 2 A max. 5 A max. 2 A max. 5 A
ECOCAN-BUS 1) 1) 1) 1)
wärmer
kälter
L N PE /
Steuerspannung 44 43 41
230 V Netz L
N
L
N
L
N
2 3
M N M M 2 1
1 1
230 V 50 Hz FB
Kleinspannung max. zul. Speicher- Stellglied Speicher- Zirkulations- Wahlfunktion Verbindung Warm- Warm- Warm-
Absicherung Ladepumpe Primärkreis Ladepumpe pumpe (potenzialfrei) zur Anschluss- wasser- wasser- wasser-
10 AT Primärkreis Laufzeit Sekundär- (PZ) (WF) klemme temp.- temp.- temp.-
(PS1) 2 min. kreis Warmwasser- Fühler Fühler Fühler
6)
(SK) (PS2) temp.-Fühler Speicher- Speicher- Wärme-
in Regelgeräten Mitte Unten tauscher
der Serie 2000 (FSM) (FSU) (FWS)
und HS/HW 4201
Schaltzustände
Primärkreis Sekundärkreis
Installation, Sicherung, Hauptschalter, Gefahrenschalter und Schutzmaßnahmen M
WA
nach örtlichen Vorschriften.
Schalter- (PS1) (SK) (PS2) (PZ)
Auf phasenrichtigen Netzanschluss ist zu achten. stellung k6A k5 k4
Schalter-
stellung k3A k2 k1
Keinen Schutzkontaktstecker verwenden.
Achtung! Der Schutzleiter (ge/gn) darf nicht als Steuerleitung verwendet werden. 0 0
Regel- Regel- Regel-
Regel- Regel- Regel-
1) Der Gesamtstrom aller Verbraucher darf 10 A nicht übersteigen. AUT betrieb betrieb betrieb
AUT betrieb betrieb betrieb
kälter wärmer
kälter wärmer
Dieser Wert ist zwingend einzuhalten und nach Inbetriebnahme zu überprüfen, um
Geräteschäden zu vermeiden! P
Empfohlene Anschlussleitung im Kabelkanal: H05VV-F3G 1,0 mm2 bzw.
H05VV-F4G 1,0 mm2.
2) Bei Anschluss von mehreren ECOCAN-BUS-Komponenten sind die Schalter S1
(Abschlusswiderstand auf dem NM482) der beiden äußersten ECOCAN-BUS-Teil-
nehmer zu schließen.
3) Abschirmung wird für Standardanwendungen nicht benötigt.
Schirm nur einseitig anschließen!
4) Eingang der automatischen Regelung
5) Wärmeanforderung an ein Fremdgerät (potenzialfrei): 1+2 Öffner; 1+4 Schließer.
6) Wahlfunktion – Eingang zur potenzialfreien externen Beschaltung
(Kontaktbelastung 5 V DC / 10 mA):
Trinkwasser: 1–3 thermische Desinfektion oder Einmalladung,
1–2 Pumpenstörung
7) Netzversorgung für Zusatz- oder Funktionsmodule auf Steckplatz 1
42/1 Schaltplan für das Regelgerät Logamatic 4126 (Abkürzungen ➔ Seite 222)
4.3.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das digitale Regelgerät Logamatic 4211 eignet sich zur 1 A B 2
Ansteuerung eines bodenstehenden Buderus-Öl-/Gas-
Heizkessels mit 1-stufigem, 2-stufigem oder modulie-
rendem Brenner. Die Grundausstattung enthält bereits
die Funktionen Trinkwassererwärmung (Speichersys-
tem) und Heizkreisregelung (ein Heizkreis ohne Stell-
glied). Zur Anpassung an die Heizungsanlage ist es mit
zwei Funktionsmodulen erweiterbar.
Kesselschutzfunktionen
Auf der Service-Ebene der Bedieneinheit MEC2 sind fol-
gende Kesseltypen mit der jeweils möglichen Kessel-
schutzfunktion zur Sicherstellung der Betriebsbedin- 8 7 6 5 4 3
gungen einstellbar
● Niedertemperatur-Heizkessel (Sicherstellung der 43/1 Digitales Regelgerät Logamatic 4211 in Grundausstattung
Kesselbetriebsbedingungen über Pumpenlogik)
● Ecostream-Heizkessel (Sicherstellung der Kesselbe-
triebsbedingungen mittels Überlagerung der Heiz-
kreis-Stellglieder)
1
● Niedertemperatur-Heizkessel mit angehobener Min-
dest-Kesselwassertemperatur bzw. Sockeltemperatur 13 2
12
(Sicherstellung der Kesselbetriebsbedingungen mit- 11 3
tels Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder) 10
9 4
● Gas-Brennwertkessel
➔ Bei richtiger Einstellung ist, in Verbindung mit der 8 5
entsprechenden hydraulischen Schaltung, die Einhal-
tung der Kesselbetriebsbedingungen gewährleistet. 7 6
Je nach Anlagenhydraulik kann die Umwälzpumpe
des „Heizkreises 0“ als Heizkreis-Umwälzpumpe oder
alternativ als Kesselkreispumpe bzw. als Messstellen-
pumpe angesteuert werden (➔ Seite 44).
43/2 Zentralmodul ZM422 des Regelgerätes Logamatic 4211
HK0
PZ
KR
FG KR
FB KR PS1 PH-HK0
SV
FK
VK
BR RK
BRII
44/1 Anschlussmöglichkeiten am Regelgerät Logamatic 4211 in Grundausstattung (Schaltplan ➔ Seite 50, Abkürzungen ➔ Seite 222)
Modul Modul
Funktionsmodul FM442 Funktionsmodul FM448
– 2 HK mit Stellglied (Mischer) – Wärmeanforderung oder
Sammelstörmeldung und WMZ
Funktionsmodul FM443 Zusatzmodul ZM426
– Solaranlage mit einem oder zwei – 2. Sicherheitstemperaturbegrenzer
Verbrauchern
Funktionsmodul FM444 Zusatzmodul ZM TAAN
– Alternativer Wärmeerzeuger und/oder – Anzeige der Kesselwasser- und
Pufferspeicher Abgastemperatur
Funktionsmodul FM445 LON-Gateway
– TWE (Speicherladesystem) – Schnittstelle zum LON-BUS
Funktionsmodul FM446
– Schnittstelle zum
Europäischen Installations-BUS (EIB)
Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS TAE
1 3 2 1 2 3 2 1 3 3 2 1 max. 15 3 2 1 fest 3 2 1
45/2 Kombinationsbeispiel des Regelgerätes Logamatic 4211 mit weiteren digitalen Regelgeräten im ECOCAN-BUS-Verbund
Dynamische Schaltdifferenz
Große Regelabweichung
Die dynamische Schaltdifferenz ist eine Funktion zur
Brenneransteuerung, die den tatsächlichen aktuellen
Wärmebedarf der Heizungsanlage berücksichtigt. Die-
se Funktion kombiniert dynamisch zwei unterschiedli-
che Vorgaben zum Schaltverhalten des Brenners.
ϑVK [°C]
Erstens gibt es eine feste Vorgabe für die Schalt-
schwelle des Brenners. Diese beträgt für 1-stufige Bren-
ner und für die erste Stufe eines 2-stufigen oder modu-
lierenden Brenners ±7 K Abweichung zwischen der t [s]
Kesselvorlauf-Solltemperatur und der Kesselvorlauf- II
Isttemperatur. Für die zweite Stufe eines 2-stufigen I
Brenners beträgt die Regelabweichung zusätzlich ±8 K.
Das Regelgerät Logamatic 4211 schaltet den Brenner
Kleine Regelabweichung
oder die Brennerstufe ein bzw. aus, wenn die jeweils
fest vorgeschriebene Schaltschwelle überschritten wird
(➔ 47/1).
Zweitens prüft das Regelgerät ständig die Differenz
zwischen der Kesselvorlauf-Solltemperatur und der
ϑVK [°C]
Kesselvorlauf-Isttemperatur. Daraus berechnet das Re-
gelgerät die Summe der Regelabweichung über ein be-
stimmtes Zeitintervall (Integral). Sollte der berechnete
Wert einen fest eingestellten Grenzwert überschreiten,
t [s]
wird der Brenner ein- bzw. ausgeschaltet, auch wenn II
die fest vorgegebene Schaltschwelle noch nicht erreicht I
wurde (➔ 47/2). Aufgrund dieser beiden unterschiedli-
chen Vorgaben zur Brenneransteuerung, die das Start-
47/2 Funktionsprinzip der dynamischen Schaltdifferenz bei
verhalten des Brenners vorteilhaft beeinflussen, ist es unterschiedlichen Regelabweichungen
möglich, eine optimale Anpassung an den aktuellen
Leistungsbedarf zu erreichen (effektive Schaltdifferenz)
(➔ 47/3).
8
a
Feste Ausschalthysteresen 7
II (AUS)
∆ϑ [K]
I (ALLES AUS) ➀ b ➁ ➂
–7
a
–8
BR II
+8 K
BR
t [s]
+7 K
➀ Schalten von Stufe 1 und 2 über feste Hysterese
➁ Schalten von Stufe 1 und 2 über dynamische
ϑVK [°C]
Schaltdifferenz
–7 K ➂ Schalten über feste Hysterese (Stufe 2) und
dynamische Hysterese (Stufe 1)
–8 K
1BF 2BF
HK1 HK2
PZ
KR
1FV 2FV
1PH 2PH
FB KR PS1
SV
1SH 2SH
PH-HK0 FK
VK
RK
MAG
48/1 Anlagenbeispiel für Regelgerät Logamatic 4211 mit der Heizkreis-Umwälzpumpe PH-HK0 als Messstellenpumpe („Heizkreis 0“ ➔ 44/1) und
mit Zusatzausstattung für Heizkreisregelung (Funktionsmodul FM442 ➔ 77/2, Abkürzungen ➔ Seite 222)
B BUS (intern) A
6)
N L
ECOCAN-BUS
0,4–0,75 mm2
11) 10)
AUT
1b 1a WF FG FB FK FA BF
Netz N L
Betrieb 1 N L N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 1 2 3 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2
0 I – +
1a 1b
1
Sicherheits- 1) 2 4
Kesselwasser- 1)
1 temperatur- temperatur-
2
begrenzer
3 (STB) 1 regler (TR) 0,4–0,75 mm2
Sicherung
10 AT
SI BR SG UE PH-HK0 PS1 PZ BR II
N L 17 18 19 4 8 9 10 11 12 4 5 6 7 N 1 2 3 4 61 63 24 25 13 14 36 37 38 39
4)
3 × 1,52 3 × 1,52 3 × 1,52
/PE N L
Anschluss- Anschluss-
2 3 max. 5 A max. 5 A max. 5 A
Kompo- klemmen klemmen
Netz nente 1 1
4 8 9 10 11 12
für für 2) 2) 2) 36 37 38 39
230V 50Hz
max. zul.
N B4 S3 T1 T2 L1 Abgas- Abgas-
B5 T6 T7 T8 – +
Signal Störung
2 3
10 AT nente 2
heitsgeräte
1 (SG) (UE)
Signal Betrieb-
1 2
Regler
Anschluss- N N N 2 3
L L L 1 1
beispiel
Regler
1 2
für
Gas-/Ölbrenner Wahlfunktion Abgas- Warm- Kessel- Außen- Fern-
Sicherheits- Heizkreis- Speicher- Zirkulations-
Brenneranschluss Brenneranschluss (potenzialfrei) temp.- wasser- wasser- temp.- bedienung
komponenten Umwälzpumpe Lade- Pumpe
Stufe 1 Stufe 2 (WF) Fühler temp.- temp.- Fühler MEC2
(bauseitig) 2) (PH-HK0) Pumpe (PZ)
max. 8 A oder Anschluss für (FG) Fühler Fühler (FA) oder BFU
oder wahlweise (PS1) 9) (FB)
(BR) modulierende Brenner (FK) (BF)
Kessel- (BRII)
Pumpe 3)
(PH-HK0)
Schaltzustände
Installation, Sicherung, Hauptschalter, Gefahrenschalter und Schutzmaßnahmen Stufe 1 Stufe 2 / L Z
nach örtlichen Vorschriften. Schalter-
modulierend
(PH) (PS1) (PZ)
Schalter-
Auf phasenrichtigen Netzanschluss ist zu achten. stellung k1 k2 k3 stellung k4 k5 k6
Keinen Schutzkontaktstecker verwenden. Taster Taster
0
Achtung! Der Schutzleiter (ge/gn) darf nicht als Steuerleitung verwendet werden. gedrückt gedrückt
50/1 Schaltplan für das Regelgerät Logamatic 4211 (Abkürzungen ➔ Seite 222)
4.4.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten ● Externer potenzialfreier Eingang für die Störmel-
Das digitale Regelgerät Logamatic 4211 P eignet sich dung der Speicherladepumpe oder für eine Inert-
zur Regelung eines Buderus-Pellet-Kombiheizkessels anode zur Anzeige in der Bedieneinheit MEC2
mit Ansteuerung des Pellet-Brenners. Die Grundaus- ● Warmwasservorrang oder Parallelbetrieb zu den
stattung enthält bereits die Funktionen der gleitenden Heizkreisen einstellbar
Pufferspeicherregelung, Trinkwassererwärmung (Spei-
chersystem) und Heizkreisregelung (Funktionsmodul Lieferumfang
FM442). Zur Anpassung an die Heizungsanlage ist es ● Digitales Regelgerät Logamatic 4211 P mit Control-
mit einem Funktionsmodul erweiterbar. ler-Modul CM431, Zentralmodul ZM422, Bedienein-
heit MEC2 und Sicherheitskomponenten (➔ 51/1)
Kesselschutzfunktionen
● Funktionsmodul FM442
Dieses Regelgerät verfügt über die anwendungsspezifi-
sche Funktion der gleitenden Pufferspeicherregelung ● Außentemperaturfühler FA
und der kesseltemperaturabhängigen Regelung der ● Kesselwasser-Temperaturfühler FK
Primärlufteinrichtung des Kombikessels bei Scheitholz-
● Vorlauftemperaturfühler FV/FZ
betrieb. Über den digitalen Feuerungsautomaten des
Pellet-Kombiheizkessels, z. B. Logano SP251, wird die
Pufferspeicher-Ladepumpe angesteuert. Die für den
Schutz des Pellet-Kombiheizkessels erforderliche Rück- 1 A B 2
lauftemperaturanhebung (➔ 52/1) wird bauseitig
durch den Temperaturdifferenzregler der Fa. Resol
sichergestellt (➔ 54/1).
Brenneransteuerung
Das Regelgerät Logamatic 4211 P steuert in Abhängig-
keit von der Verbraucherwärmeanforderung den digi-
talen Feuerungsautomaten an.
Logamatic 4211 P mit FM442: Trinkwassererwärmung und Heizkreisregelung (2 Heizkreise mit Stellglied);
Ansteuerung der Pufferspeicher-Ladepumpe durch den Feuerungsautomaten des Pellet-Kombiheizkessels
Logamatic 4211 P
FA
1BF 2BF
PL
HK1 HK2
SV PZ
RLA
FK KR
1FV 2FV
MAG
1PH 2PH
FB KR PS1
1SH 2SH
52/1 Anschlussmöglichkeiten am Regelgerät Logamatic 4211 P (Grundausstattung mit Funktionsmodul FM442) bei Ansteuerung der Puffer-
speicher-Ladepumpe durch den digitalen Feuerungsautomaten des Pellet-Kombiheizkessels, Rücklauftemperaturanhebung für den Pellet-
Kombiheizkessel bauseitig durch die Temperaturdifferenz-Regelung der Fa. Resol (Schaltplan ➔ Seite 54)
Bildlegende
Logano SP251 Pellet-Kombiheizkessel Detaillierte Informationen zur Einbindung eines Pufferspeichers als
Logalux PU… Pufferspeicher hydraulische Weiche sowie zur Rücklaufanhebung enthält die
Weitere Abkürzungen ➔ Seite 222 Planungsunterlage Festbrennstoff-Heizkessel Logano S…
Modul Modul
Funktionsmodul FM442 Funktionsmodul FM448
– 2 HK mit Stellglied (Mischer) – Wärmeanforderung oder
Sammelstörmeldung und WMZ
Funktionsmodul FM443 Zusatzmodul ZM426
– Solaranlage mit einem oder zwei – 2. Sicherheitstemperaturbegrenzer
Verbrauchern
Funktionsmodul FM445 Zusatzmodul ZM TAAN
– TWE (Speicherladesystem) – Anzeige der Kesselwasser- und
Abgastemperatur
Funktionsmodul FM446 LON-Gateway
– Schnittstelle zum – Schnittstelle zum LON-BUS
Europäischen Installations-BUS (EIB)
53/1 Kombinationsbeispiel des Regelgerätes Logamatic 4211 P mit weiteren digitalen Regelgeräten im ECOCAN-BUS-Verbund
B BUS (intern) A
6)
N L
ECOCAN-BUS
0,4–0,75 mm2
12) 11)
AUT
1b 1a WF FG FB FK FA BF
Netz N L
Betrieb 1 N L N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 1 2 3 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 Netz
0 I – +
1a 1b 1)
Sicherheits- 1)
Kesselwasser-
1 temperatur- 2
1 temperatur-
2
begrenzer
3 (STB) 1 regler (TWK) 0,4–0,75 mm2
Sicherung
10 A T
SI BR SG UE PH-HK0 PS1 PZ BR II
N L 17 18 19 4 8 9 10 11 12 4 5 6 7 N 1 2 3 4 61 63 24 25 13 14 36 37 38 39
Signal Betrieb-
max. zul. 1 2
Absicherung Anschluss
10 AT Brennersteuerung Heizkreis- Speicher- Zirkulations- Wahlfunktion Abgas- Warm- Kessel- Außen- Fern-
Umwälzpumpe Lade- Pumpe Regler wasser-
8) (potenzialfrei) temp.- wasser- temp.- bedienung
(PH-HK0) Pumpe (PZ) (WF) Fühler temp.- temp.- Fühler MEC2
oder wahlweise (PS1) (FG) Fühler Fühler (FA) oder BFU
Brenneranschluss 10) (FB)
Kessel- Stufe 2 oder (FK) (BF)
Pumpe Anschluss für
(PH-HK0)
3)
modulierende
Brenner
(BRII)
darf 10 A nicht übersteigen. Dieser Wert ist zwingend einzuhalten und nach Inbe- AUT
Regel- Regel- Regel-
betrieb betrieb betrieb
triebnahme zu überprüfen, um Geräteschäden zu vermeiden!
Regel- Regel-
3) Achtung! Jedem Regelgerät darf nur ein MEC2 zugeordnet werden. AUT
Regel-
betrieb
betrieb betrieb
wärmer kälter
Der MEC2 darf wahlweise im Controller-Modul eingesteckt oder über
das Raum-Montageset (Zusatzausstattung ➔ Seite 208) an einem der ZM..- oder 0 Steuerspannung
= wärmer 230V
FM..-Module angeschlossen werden. max = kälter
4) Anschlussbeispiel für Sicherheitskomponenten l+ll Kleinspannung
54/1 Schaltplan für das Regelgerät Logamatic 4211 P (Abkürzungen ➔ Seite 222)
4.5.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Die digitalen Regelgeräte Logamatic 4321 und 4322 Logamatic 4321
können je einen bodenstehenden Buderus-Öl-/Gas- 1 2 A B 3 4
Heizkessel mit 1-stufigem, 2-stufigem oder modulieren-
dem Brenner ansteuern. Auch der Betrieb von 2-Stoff-
Brennern wird unterstützt. Zur optimalen Anpassung
an die Heizungsanlage sind die Regelgeräte mit je
maximal vier Funktionsmodulen erweiterbar. Mit dem
Strategiemodul FM458 im Regelgerät Logamatic 4321
lassen sich Mehr-Kessel-Anlagen regeln.
Bildlegende (➔ 55/1)
A Steckplatz A mit Zentralmodul ZM434 für die Kessel- bzw.
Brenneransteuerung 10 9 8 7 6 5
B Steckplatz B mit Controller-Modul CM431, enthält Steckplatz
für Bedieneinheit MEC2 oder Kessel-Display
1 Steckplatz 1 für ein Modul zur Funktionserweiterung Logamatic 4322
2 Steckplatz 2 für ein Modul zur Funktionserweiterung
3 Steckplatz 3 für ein Modul zur Funktionserweiterung
4 Steckplatz 4 für ein Modul zur Funktionserweiterung
5 Betriebsschalter
6 Schalter für Notbetrieb des Brenners
7 Anschluss für externe Service-Geräte oder MEC2 (SUB-D-Buchse
15-polig für Logamatic Service Key oder Online-Kabel)
8 Sicherung
9 Kesselwasser-Temperaturregler
10 Sicherheitstemperaturbegrenzer (einstellbar)
55/1 Digitale Regelgeräte Logamatic 4321 und 4322 (Folgeregelge-
Bildlegende (➔ 55/2) rät in Mehr-Kessel-Anlagen) in Grundausstattung
1 Anzeige (LED) Modulstörung
2 LED Kesselkreis im Sommerbetrieb
3 LED Kesselkreispumpe aktiv
4 LED Kesselkreis-Stellglied öffnet in Richtung Kessel
5 LED Kesselkreis-Stellglied öffnet in Richtung Anlage
6 Handschalter Kesselkreis (Kesselkreis-Stellglied oder -pumpe) 1
7 Handschalter Brenneransteuerung
8 Taste Brennerleistung stufenlos erhöhen 13 2
9 Taste Brennerleistung stufenlos senken 12
10 LED Brennerstufe II bzw. Brennermodulation aktiv 11 3
11 LED Brennerstufe I aktiv 10
9 4
12 LED Brennerstörung
13 Taste Abgastest
8 5
7 6
EMS-BUS
Logamatic Logamatic Logamatic Logamatic Logamatic
FM458
4321 4322 4322 4323 Easycom/Easycom Pro
1
3
...
Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS TAE
1 3 2 1 2 3 2 1 3 3 2 1 15 3 2 1 fest 3 2 1
BC10
56/1 Kombinationsbeispiel der digitalen Regelgeräte Logamatic 4321 und 4322 sowie weiterer digitaler Regelgeräte als Funktionserweiterungen
für eine bodenstehende 4-Kessel-Anlage mit Zuordnung der Heizkessel sowie der Adressen im ECOCAN-BUS-Verbund (Erläuterung ➔ 14/1)
Lieferumfang
● Digitales Regelgerät Logamatic 4321 ● Außentemperaturfühler FA (nur Logamatic 4321)
mit Bedieneinheit MEC2 ● Kesselwasser-Temperaturfühler FK
bzw.
Digitales Regelgerät Logamatic 4322 ● Zusatztemperaturfühler FZ für hydraulische Weiche
mit Kessel-Display (➔ 55/1) oder als Rücklauftemperaturfühler
● Brennerkabel 2. Stufe
Logamatic 4321 bzw. 4322: Ansteuerung des Brenners und Kesselkreisregelung (Kesselschutz)
PK
FZ
SR FG
FK
BR
BRII
oder UBR
Logamatic 4321 (4322)
0–10 V
57/1 Anschlussmöglichkeiten am Regelgerät Logamatic 4321 bzw. 4322 in Grundausstattung (Schaltplan ➔ Seite 64, Abkürzungen ➔ Seite 222)
Modul Modul
Funktionsmodul FM441 Funktionsmodul FM448
– TWE (Speichersystem) – Wärmeanforderung oder
– 1 HK mit Stellglied (Mischer) Sammelstörmeldung und WMZ
Funktionsmodul FM442 Funktionsmodul FM458
– 2 HK mit Stellglied (Mischer) – Strategiemodul für vier Heizkessel mit
Logamatic 4000 und/oder
Logamatic EMS
Funktionsmodul FM443 Zusatzmodul ZM426
– Solaranlage mit einem oder zwei – 2. Sicherheitstemperaturbegrenzer
Verbrauchern
Funktionsmodul FM444 Zusatzmodul ZM TAAN
– Alternativer Wärmeerzeuger und/oder – Anzeige der Kesselwasser- und
Pufferspeicher Abgastemperatur
Funktionsmodul FM445 LON-Gateway
– TWE (Speicherladesystem) – Schnittstelle zum LON-BUS
Funktionsmodul FM446
– Schnittstelle zum
Europäischen Installations-BUS (EIB)
57/2 Funktionserweiterung der Regelgeräte Logamatic 4321 und 4322 durch zusätzliche Module
1) Vier freie Steckplätze im Regelgerät Logamatic 4321 bzw. 4322
Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS TAE
1 3 2 1 2 3 2 1 3 3 2 1 max. 15 3 2 1 fest 3 2 1
58/1 Kombinationsbeispiel des Regelgerätes Logamatic 4321 mit weiteren digitalen Regelgeräten im ECOCAN-BUS-Verbund; Logamatic 4322
nur für Mehr-Kessel-Anlagen erforderlich (BUS-Adressen ➔ 56/1)
Brenneransteuerung
Logamatic
Das digitale Regelgerät Logamatic 4321 kann 1-stufi- BR 4321
ge, 2 x 1-stufige, 2-stufige oder modulierende Brenner
sowie 2-Stoff-Brenner ansteuern. Die Brenneransteue- BRII
rung erfolgt dynamisch innerhalb von festen Schalt-
schwellen (Hysteresen), abhängig von der Abweichung
zwischen der Kesselvorlauf-Solltemperatur und der
Kesselvorlauf-Isttemperatur (Regelabweichung).
Durch Eingabe der minimalen und maximalen Kessel-
leistungen ist das Regelgerät Logamatic 4321 in der
Lage, Brenner leistungsgeführt anzusteuern. Die Rege- BR
4 8 9 10 11 12
BRII
36 37 38 39
lung des modulierenden Brenners erfolgt über ein PID-
Regler, der aufgrund der Differenz zwischen Kesselvor-
lauf-Solltemperatur und Kesselvorlauf-Isttemperatur 60/1 Brenneransteuerung über Brennerklemme BR und BRII
eine Leistung ermittelt, die der Brenner abgeben soll.
Dies erfolgt unabhängig vom benutzten Ausgang
(3-Punkt-Ausgang oder 0–10V-Ausgang). Wenn die Logamatic
BR 4321
Ansteuerung des modulierenden Brenners über den
3-Punkt-Ausgang erfolgt, ermittelt die Regelung die UBR
vom Brenner abgegebene Leistung, indem sie alle auf (0–10 V)
dem 3-Punkt-Ausgang ausgegebenen Impulse inte-
griert (aufsummiert) und damit die Stellung des Bren-
nerstellglieds ermittelt. Wird der 0–10V-Ausgang
benutzt, geht die Regelung davon aus, dass der Bren-
ner die Vorgaben auch entsprechend umsetzt. In der
Regel erfolgt die Brenneransteuerung modulierender
10
Brenner über Brennerklemme BR für das Schalten der
Grundlast und über Brennerklemme BR II für die
Ansteuerung der Modulation (➔ 60/1). Wahlweise a
kann die Modulation eines modulierenden Brenners
UBR [V]
Dynamische Schaltdifferenz
Große Regelabweichung
Die dynamische Schaltdifferenz ist eine Funktion zur
Brenneransteuerung, die den tatsächlichen aktuellen
Wärmebedarf der Heizungsanlage berücksichtigt. Die-
se Funktion kombiniert dynamisch zwei unterschiedli-
che Vorgaben zum Schaltverhalten des Brenners.
ϑVK [°C]
Erstens gibt es eine feste Vorgabe für die Schalt-
schwelle des Brenners. Diese beträgt für 1-stufige Bren-
ner und für die erste Stufe eines 2-stufigen oder modu-
lierenden Brenners ±7 K Abweichung zwischen der t [s]
II
Kesselvorlauf-Solltemperatur und der Kesselvorlauf- I
Isttemperatur. Für die zweite Stufe eines 2-stufigen
Brenners beträgt die Regelabweichung zusätzlich ±8 K.
Das Regelgerät Logamatic 4321 schaltet den Brenner Kleine Regelabweichung
oder die Brennerstufe ein bzw. aus, wenn die jeweils
fest vorgeschriebene Schaltschwelle überschritten wird
(➔ 61/1).
Zweitens prüft das Regelgerät ständig die Differenz
zwischen der Kesselvorlauf-Solltemperatur und der
ϑVK [°C]
Kesselvorlauf-Isttemperatur. Daraus berechnet das Re-
gelgerät die Summe der Regelabweichung über ein be-
stimmtes Zeitintervall (Integral). Sollte der berechnete
Wert einen fest eingestellten Grenzwert überschreiten, t [s]
wird der Brenner ein- bzw. ausgeschaltet, auch wenn II
die fest vorgegebene Schaltschwelle noch nicht erreicht I
wurde (➔ 61/2). Aufgrund dieser beiden unterschiedli-
chen Vorgaben zur Brenneransteuerung, die das Start- 61/2 Funktionsprinzip der dynamischen Schaltdifferenz bei
verhalten des Brenners vorteilhaft beeinflussen, ist es unterschiedlichen Regelabweichungen
möglich, eine optimale Anpassung an den aktuellen
Leistungsbedarf zu erreichen (effektive Schaltdifferenz)
(➔ 61/3). 8
a
7
Feste Ausschalthysteresen
II (AUS)
∆ϑ [K]
➀ b
I (ALLES AUS) ➁ ➂
–7
a
–8
BR II
BR
+8 K
t [s]
Schaltdifferenz
–7 K Fall 3: Schalten über feste Hysterese (Stufe 2) und
dynamische Hysterese (Stufe 1)
–8 K
Kesselkennlinie
80
Mit der Funktion „Kesselkennlinie“ kann eine Mindest- 75
versorgung (Mindest-Vorlauftemperatur abhängig von 70 A
der Außentemperatur) für eine externe Regelung si- 60
chergestellt werden. In erster Linie gilt das für fremdge-
regelte Heizkreise die keine bedarfsgerechte Wärmean- 50
forderung an die Regelung Logamatic 4000 stellen 40
ϑVK [°C]
können. Die Kesselkennlinie ist mit der Auslegungs-
30
temperatur bei minimaler Außentemperatur als Maxi- F
mum und dem Fußpunkt als Minimum festgelegt und 20
verläuft zwischen diesen beiden Punkten als Gerade 10
(➔ 62/1). Die Vorgabewerte dieser Kesselkennlinie ver-
arbeitet das Regelgerät wie eine Verbraucherwärmean- 0
+20 +15 +10 +5 0 –5 –10
forderung.
ϑA [°C]
Für die Kesselkennlinie lässt sich, vergleichbar zu ei-
nem Heizkreis, ein Tag- bzw. Nachtprogramm (abge-
62/1 Beispiel für eine Kesselkennlinie in Abhängigkeit von der
senkter Sollwert) definieren, zwischen denen automa-
gedämpften Außentemperatur
tisch über Zeitschaltprogramm oder manuell umge-
schaltet werden kann. Im Automatikbetrieb steht au-
Bildlegende
ßerdem eine Sommer-Winter-Umschaltung zur
A Auslegungspunkt (Beispiel Werkseinstellung)
Verfügung. In den Sommerbetrieb wird umgeschaltet, F Fußpunkt (Beispiel Werkseinstellung)
wenn die gedämpfte Außentemperatur einen einstell- ϑA Gedämpfte Außentemperatur
baren Grenzwert überschreitet. ϑVK Kesselvorlauf-Solltemperatur
Pumpenfunktion
● Kesselkreispumpe
Die Kesselkreispumpe startet und läuft parallel
zum Brennerbetrieb. Zusätzlich zum reinen Schalt- M 0–10 V
befehl kann die Kesselkreispumpe bei Heizkesseln PK
mit modulierenden Brennern optional mit einer
Volumenstromregelung betrieben werden. Über ein
0–10V-Signal kann so der Volumenstrom der Kessel-
kreispumpe parallel zur Brennerleistung angesteu-
ert werden. Mit dieser Funktion kann der Volumen-
strom der Kesselkreispumpe an die sich ändernden
Brennerleistungen angepasst werden (➔ 63/1). 10
Der minimale Modulationsgrad der Pumpe (Ansteu-
erung 0 V) sollte noch 50 % betragen, d. h. bei einer
Brennerleistung von 0 V sollte der Volumenstrom
über dem Heizkessel nicht unter 50 % sinken.
UPU [V]
➔ Die Anpassung des Volumenstroms erfolgt über
Einstellungen in der Steuerung des jeweiligen Her-
stellers der Pumpe. 0
0 100
➔ Die Kesselkreispumpe muss um entsprechendes Brennerleistung [%]
Zubehör für die optionale Drehzahlsteuerung er-
gänzt werden. 63/1 0–10V-Signal für die leistungsabhängige Ansteuerung der
Kesselkreispumpe in Verbindung mit modulierenden Brennern
Je nach eingestelltem Kesseltyp wird die Kesselkreis-
pumpe durch die Regelung während der Betriebs- Umschaltung von 2-Stoff-Brennern
phase kurzfristig abgeschaltet. Dies dient dem Kes-
selschutz, z. B. bei Unterschreiten bestimmter Die Umschaltung des Brennstoffes von Öl auf Gas und
Mindesttemperaturen. Die Ansteuerlogik und das umgekehrt bei modernen 2-Stoff-Brennern erfolgt oft
Verhalten der Kesselkreispumpe sind somit abhän- direkt und automatisch über ein so genanntes „Rund-
gig vom eingestellten Kesseltyp. Die Kesselkreispum- steuersignal“ vom Energieversorgungsunternehmen
pe wird immer dann eingeschaltet, wenn der Bren- (EVU). Dies dient dem Zweck, je nach Bedarf schnellst-
ner läuft oder wenn bei Mehr-Kessel-Anlagen das möglich auf die wirtschaftlichere Brennstoffart umzu-
Strategiemodul FM458 den Kessel einschaltet. Zu- schalten. Damit auch die Einstellungen der Regelung
sätzlich wird die Kesselkreispumpe ausgeschaltet, an die neue Brennstoffart angepasst werden, kann das
wenn der Kesselschutz aktiv ist. Dies gilt nicht bei Steuersignal vom EVU auch als potenzialfreies Signal
Niedertemperatur-Heizkesseln mit Rücklauf-Tempe- auf das Zentralmodul der Regelgeräte Logamatic 4321
raturanhebung, da erst über den Betrieb der Kessel- und 4322 aufgeschaltet und verarbeitet werden (Klem-
kreispumpe die Betriebsbedingungen des Kessels er- me ES).
reicht werden können. Ausgeschaltet wird die ➔ Sofern diese Funktion genutzt wird, ist die Aufschal-
Pumpe erst eine gewisse Zeit (Nachlaufzeit) nach tung einer potenzialfreien externen Störmeldung nicht
Abschalten des Brenners. Dies geschieht, um die mehr möglich. Dies gilt auch umgekehrt, d. h. wenn
Restwärme des Heizkessels optimal auszunutzen. der Eingang schon mit einer Störmeldung belegt ist,
Die Nachlaufzeit ist über die Bedieneinheit MEC2 kann keine Brennstoffumschaltung am Regelgerät er-
einstellbar. Grundsätzlich lässt sich die Nachlaufzeit folgen.
ganz ausschalten bzw. dauerhaft einschalten, d. h.
Schaltet die Regelung auf Gasbetrieb um, wird auto-
die Pumpe wird nur noch ausgeschaltet, wenn der
matisch und ausschließlich ein modulierender Brenner
Kesselschutz aktiv ist.
angesteuert. Die Umschaltung auf Ölbetrieb ist auto-
● Messstellenpumpe matisch mit der Ansteuerung eines 2-stufigen Brenners
Im Gegensatz zur Kesselkreispumpe unterliegt die verbunden.
Messstellenpumpe keinen Kesselbetriebsbedingun-
gen. Sie läuft immer parallel zum Brennerbetrieb Wartungsmeldungen
mit einstellbarer Nachlaufzeit. Auf der Service-Ebene der Bedieneinheit MEC2 ist eine
automatische Wartungsmeldung aktivierbar. Dabei
kann zwischen Wartungsmeldung nach Betriebsstun-
den und Wartungsmeldung nach Datum gewählt wer-
den. Die Wartungsmeldung ist über das Logamatic
Fernwirksystem übertragbar.
B BUS (intern) A
ECOCAN-BUS
0,4–0,75 mm2 9)
8)
AUT
1b 1a
Netz ES FG FZ FK FA BF UBR UPU
N L
1 N L N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 - + - +
Betrieb - +
0 I 1)
1a 1b 2a 2b
1
Sicherheits-
2 4
1)
Kesselwasser-
temperatur- temperatur-
1 2
2 3 begrenzer 1 regler (TWK) 2 x 0,4–0,75 mm2
(STB)
Sicherung
je 10 AT
2) 6) L1 L2
SI BR SG UE SR PK BR II
N L 17 18 19 4 8 9 10 11 12 4 5 6 7 N 1 2 3 4 41 42 44 61 63 36 37 38 39
4) 7x1,5
2
2
- +
1 2
5x1,5
max 8 A 2 2
2) Anschluss- Anschluss- 4x1,5 3x1,5 max 8 A
/PE N L max 5 A max 5 A 2) 1 2
2 3 klemmen klemmen 2) 2)
Netz Kompo-
nente 1 1
4 8 9 10 11 12 für für 36 37 38 39 M
230V 50Hz 1 2
N B4 S3 T1 T2 L1 Abgas- Abgas- 41 4344
max. zul.
Absicherung sperrklappe überwachung N
B5 T6 T7 T8
Externer Abgas- Warm- Kessel- Außen- Fern- Spannungs- Spannungs-
Signal Betriebsstunden
Signal Störung
Kesselwassertemp.regler (TR)
Brennerfreigabe
L über Sicherheitsgeräte
Kompo- 2 3 N
20 AT nente 2 (SG) (UE) L
Signal Betriebsstunden
Ausgabe Spannung L1
Brenner zu / aus
Bremmer auf / an
1 M Stör- temp.- wasser- wasser- temp.- bedienung ausgang ausgang
wärmer
kälter
bauseitig
eingang Fühler temp.- temp.- Fühler MEC2 0 - 10 V 0 - 10 V
Anschluss Stellglied (potenzialfrei) (FG) Fühler Fühler (FA) oder BFU Brenner Pumpe
Kessel-
für Rücklauf- (ES) (FB) (FK) (BF) (UBR) (UPU)
Pumpe
Sicherheits- temperatur (PK) oder 3)
komponenten (SR)
(bauseitig) Eingang
Brennstoff-
Brenneranschluss
umschaltung
2-Stoff-
Stufe 2 oder
Gas-/Ölbrenner Brenner
Anschluss für
Brenneranschluss 5VDC 10 mA
modulierende
Stufe 1
Brenner
max. 8 A 2)
(BRII)
(BR)
Schaltzustände M
1) Kontakt öffnet bei Überschreiten der eingestellten Temperatur. Regel- Regel- Regel-
AUT betrieb betrieb betrieb
2) Der Gesamtstrom pro Stromkreis (inkl. der Module auf den Steckplätzen 1
und 2) darf 10 A nicht übersteigen. Dieser Wert ist zwingend einzuhalten und Regel- Regel- Regel-
AUT betrieb betrieb betrieb
nach Inbetriebnahme zu überprüfen, um Geräteschäden zu vermeiden! kälter wärmer
64/1 Schaltplan für die Regelgeräte Logamatic 4321 und 4322 (Abkürzungen ➔ Seite 222)
4.6.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das digitale Regelgerät Logamatic 4323 ist in der 1 2 A B 3 4
Grundausstattung verwendbar als autarker Heizkreis-
regler mit Überwachung der Wärmeversorgung aus ei-
nem Pufferspeicher oder als Unterstation mit be-
darfsabhängiger Ansteuerung einer Zubringerpumpe.
Die Grundausstattung enthält bereits die Funktion
Heizkreisregelung (ein Heizkreis mit Stellglied). Zur
Anpassung an die Heizungsanlage ist das Regelgerät
mit vier Funktionsmodulen erweiterbar.
In Kombination mit dem Funktionsmodul FM456, 7 6 5
FM457 oder FM458 kann das Regelgerät Logamatic
4323 auch für die Ansteuerung von Mehr-Kessel- 65/1 Digitales Regelgerät Logamatic 4323 in Grundausstattung
Anlagen verwendet werden. Mit dem Funktionsmodul
FM443 kann eine Solaranlage in das Regelsystem
Logamatic 4000 eingebunden werden, ein alternativer
Wärmeerzeuger kann mit dem Funktionsmodul
FM444 eingebunden werden. 1
Zur Funktionserweiterung ist auch eine Kombination
2
mit weiteren digitalen Regelgeräten (z. B. Logamatic
4122) im ECOCAN-BUS-Verbund möglich. Hier ist das 8 3
Regelgerät Logamatic 4323 (als autarker Heizkreisreg-
ler) ein Master-Regelgerät, das die manuell bzw. fremd- 4
geregelte Aufheizung eines Pufferspeichers überwacht 5
und die gespeicherte Wärmeenergie für die angeschlos-
senen Verbraucher bereitstellt (➔ 66/1). Als Unterstati-
on im ECOCAN-BUS-Verbund ist das Regelgerät Loga- 7 6
matic 4323 kommunikationsfähig zu einem Master-
Kessel-Regelgerät im Regelsystem Logamatic 4000
(➔ 66/2).
Kesselansteuerung Heizkreisregelung
Das digitale Regelgerät Logamatic 4323 ist, ergänzt ● Außentemperaturgeführte Regelung eines Heizkrei-
um die Funktionsmodule FM456, FM457 oder FM458, ses mit Stellglied (Mischer) und Umwälzpumpe
geeignet für die Regelung von Kesseln mit Logamatic ● Anschlussmöglichkeit für eine separate Fernbedie-
EMS. Durch Einsatz der Funktionsmodule sind Kessel- nung
kaskaden mit bis zu acht EMS-Kesseln möglich.
● Einstellbare, automatische Sommer-Winter-Um-
Auf der Service-Ebene der Bedieneinheit MEC2 sind fol- schaltung separat für jeden Heizkreis
gende Kesseltypen einstellbar
● Potenzialfreier Eingang zur externen Betriebsarten-
● Niedertemperatur-Heizkessel umschaltung oder
● Brennwertkessel zur Aufschaltung einer externen Wärmeanforde-
rung und einer externen Pumpenstörmeldung
➔ Auch für die Ansteuerung einer 1-Kessel-Anlage mit
Lieferumfang
Logamatic EMS ist ein Kaskadenmodul FM456 einzu-
planen. ● Digitales Regelgerät Logamatic 4323 mit Controller-
Modul CM431, Zentralmodul ZM433, Bedieneinheit
➔ In Verbindung mit der entsprechenden hydrauli-
MEC2 bzw. Kessel-Display und Sicherheitskompo-
schen Schaltung und richtiger Einstellung gewährleis-
nenten (➔ 65/1)
tet Logamatic EMS die Einhaltung der Kesselbetriebsbe-
dingungen. ● Außentemperaturfühler FA
● Zubringertemperaturfühler FZB
FA FA
1BF BF
HK HK
FZB
FV FV
VK
PH PH
SH SH
VK PZB FZB
RK RK
KR
Logalux PU...
66/1 Anschlussmöglichkeiten am Regelgerät Logamatic 4323 in 66/2 Anschlussmöglichkeiten am Regelgerät Logamatic 4323 in
Grundausstattung bei Verwendung als autarker Heizkreisregler Grundausstattung bei Verwendung als Unterstation
(Schaltplan ➔ Seite 69, Abkürzungen ➔ Seite 222) (Schaltplan ➔ Seite 69, Abkürzungen ➔ Seite 222)
Modul Modul
Funktionsmodul FM441 Funktionsmodul FM448
– TWE (Speichersystem) – Wärmeanforderung oder
– 1 HK mit Stellglied (Mischer) Sammelstörmeldung und WMZ
Funktionsmodul FM442 Funktionsmodul FM456
– 2 HK mit Stellglied (Mischer) – Kaskade für zwei modulierende Heiz-
kessel mit Logamatic EMS/UBA1.5
Funktionsmodul FM443 Funktionsmodul FM457
– Solaranlage mit einem oder zwei – Kaskade für vier modulierende Heiz-
Verbrauchern kessel mit Logamatic EMS/UBA1.5
Funktionsmodul FM444 Funktionsmodul FM458
– Alternativer Wärmeerzeuger und/oder – Strategiemodul für vier Heizkessel mit
Pufferspeicher Logamatic 4000 und/oder
Logamatic EMS
Funktionsmodul FM445 LON-Gateway
– TWE (Speicherladesystem) – Schnittstelle zum LON-BUS
Funktionsmodul FM446
– Schnittstelle zum
Europäischen Installations-BUS (EIB)
Logamatic Logamatic
4323 Easycom
ECOCAN-BUS
67/2 Kombinationsbeispiel des Regelgerätes Logamatic 4323 (als autarker Heizkreisregler); Logamatic 4323 hat keine BUS-Verbindung zum
Regelgerät des Wärmeerzeugers, sondern regelt nur die Wärmeverteilung (Pufferspeicher als Wärmequelle ➔ 68/2)
Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS TAE
1 3 2 1 2 3 2 1 3 3 2 1 max. 15 3 2 1 fest 3 2 1
67/3 Kombinationsbeispiel des Regelgerätes Logamatic 4323 (als Unterstation) mit weiteren digitalen Regelgeräten im ECOCAN-BUS-Verbund;
jedes Regelgerät Logamatic hat BUS-Verbindung zum Master-Kessel-Regelgerät Logamatic 4321 (Einbindung der Zubringerpumpen für zwei
Unterstationen ➔ 69/2)
FA
ECOCAN-BUS
Logamatic 4323 Logamatic 4323
BF BF
HK HK
FV FV
Logamatic 4211 ECOCAN-BUS
PH PH
BF SH SH
HK0 PZB FZB PZB FZB
PZ
KR
KR KR
KR
FB KR PS1
PH-
SV
HK0
VK
FK
RK
MAG
69/2 Anlagenbeispiel für zwei Regelgeräte Logamatic 4323 in Grundausstattung, beide als Unterstation mit jeweils separater Zubringerpumpe,
aber ohne separaten Außentemperaturfühler (Abkürzungen ➔ Seite 222)
ϑVSoll [°C]
– Vorregelung von Lüftungskreisen oder Schwimm- 40
badheizung; unabhängig von der Außentempe-
ratur wird immer auf eine konstante Vorlaufsoll- 30
temperatur geheizt 20
● Raumregler 10
– Der Sollwert der Vorlauftemperatur ist nur von der 0
gemessenen Raumtemperatur abhängig 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
UE [V]
Jede Heizkreisfunktion kann separat über Funktionen
an die Erfordernisse der Anlage angepasst werden
70/1 Eingang externe Sollwertführung
● Anpassung der Absenktemperatur gemäß
DIN EN 12831
● Verschiedene Absenkarten für den Nachtbetrieb 11
A BUS (intern) B
PZB M 3)
7) 7) 7) 7) Netz S1 ECO BUS
AUT AUT L2 N N L1 L N 3 2 1
0 0
k6 k3 k2 k1
L N
4)
ECOCAN-BUS
9) 2 x 0,4–0,75 mm2
8)
+ - + - + - Betrieb
2b 2a 1b 1a
0 I
max 5A max 5A max 5A
0.4-0.75 mm² 2 1
1) 1) 1)
Sicherung Sicherung
44 43 41
10 AT 10 AT
N N N L2 L1
L
M L M
wärmer 1) 5) 1) 5)
kälter
2 1
+ -
2 1
2 3 L N /PE
2 1 1 1
Netz
Ausgang Eingang Außen- Zubringer- Wahl- Vorlauf 230V 50Hz
0-10 V 0-10 V temp.- temp.- funktion temp.- max. zul. Absicherung
20 AT bauseitig
0-20 mA (U) Fühler Fühler (potenzialfrei) Fühler Fern-
(U) (FA) (FZB) 6) 10) (FV) bedienung Querschnitt der
6) MEC2 Netzanschlussleitung
oder BFU muss 2,5 mm² betragen.
(BF)
2)
Schaltzustände ZM433
Zubringerkreis Heizkreis
M
PZB
Installation, Sicherung, Hauptschalter, Gefahrenschalter und Schutzmaßnahmen nach M
örtlichen Vorschriften.
Schalter- (PZB) (PH) (SH) (SH)
Auf phasenrichtigen Netzanschluss ist zu achten. stellung k6
Schalter-
stellung k3 k2 k1
Keinen Schutzkontaktstecker verwenden.
Achtung! Der Schutzleiter (ge/gn) darf nicht als Steuerleitung verwendet werden. 0 0
1) Der Gesamtstrom pro Stromkreis (inkl. der Module auf den Steckplätzen 1 und 2) darf Regel- Regel- Regel- Regel-
AUT AUT
10 A nicht übersteigen. Dieser Wert ist zwingend einzuhalten und nach Inbetriebnahme betrieb betrieb betrieb betrieb
71/1 Schaltplan für das Regelgerät Logamatic 4323 (Abkürzungen ➔ Seite 222)
5.1.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das Funktionsmodul FM441 eignet sich zur Regelung 1
einer Trinkwassererwärmung (Speichersystem) und
eines Heizkreises mit Stellglied (Mischer). Pro Regelge-
rät ist es einmal verwendbar, sofern nicht die 2
Trinkwassererwärmung mit einem Speichersystem
bereits als Grundfunktion des Regelgerätes vorhanden 13 3
ist (z. B. Logamatic 4121, 4211 oder 4211 P). Das 4
12
Regelgerät erkennt das Funktionsmodul automatisch
und zeigt alle einstellbaren Parameter in der Service- 11 5
Ebene der Bedieneinheit MEC2 an.
10 6
Trinkwassererwärmung
● Individuell zeitabhängig regelbare Trinkwasser- 9 7
erwärmung mit einer Speicherladepumpe (Speicher-
system), täglicher Überwachung, thermischer
Desinfektion und Ansteuerung einer Zirkulations-
pumpe
● Externer potenzialfreier Eingang zur Einmalladung
des Speichers außerhalb der eingestellten Heizzeiten
oder zur Aktivierung der thermischen Desinfektion
● Externer potenzialfreier Eingang für die Störmel-
dung der Speicherladepumpe oder für eine Inertano-
8
de zur Anzeige in der Bedieneinheit MEC2
● Warmwasservorrang oder Parallelbetrieb zu den
Heizkreisen einstellbar 72/1 Funktionsmodul FM441
Heizkreisregelung Bildlegende
● Außentemperaturgeführte Regelung eines Heizkrei- 1 Anschlussstecker
2 Anzeige (LED) Modulstörung
ses mit Stellglied und Umwälzpumpe 3 LED Trinkwassererwärmung aktiv (Speichertemperatur im
● Anschluss einer separaten Fernbedienung für den Nachtbetrieb unter Solltemperatur gefallen)
Heizkreis zur Raumtemperatur-Aufschaltung 4 LED Speicherladepumpe aktiv
5 LED Zirkulationspumpe aktiv
● Einstellbare, automatische Sommer-Winter-Um- 6 LED Thermische Desinfektion aktiv
schaltung 7 Handschalter Trinkwassererwärmung
8 Platine
● Externe potenzialfreie Betriebsartenumschaltung 9 Handschalter Heizkreisfunktion
oder Aufschaltung einer externen Wärmeanforde- 10 LED Heizkreis-Stellglied fährt zu
rung und potenzialfreier Eingang für eine Pumpen- 11 LED Heizkreis-Stellglied fährt auf
störmeldung 12 LED Heizkreis-Umwälzpumpe aktiv
13 LED-Anzeige Sommer-Betrieb
Lieferumfang
● Funktionsmodul FM441 (➔ 72/1)
● Warmwasser-Temperaturfühler FB
1SH
FM441
2FW KR 2PS
VK
RK
73/1 Anschlussmöglichkeiten am Funktionsmodul FM441 (Schaltplan ➔ Seite 76, Abkürzungen ➔ Seite 222)
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4122 Logamatic 4322
Kessel-Regelgerät (bis 4er-Kaskade) oder Regelgerät für Folgekessel
Regelgerät als Funktionserweiterung (Mehr-Kessel-Anlage)
Logamatic 4321 Logamatic 4323
Kessel-Regelgerät Autarker Heizkreisregler oder
Unterstation
73/2 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Funktionsmodul FM441
1) Funktionsmodul FM441 nur einmal pro Regelgerät einsetzbar; Trinkwassererwärmung mit Speichersystem nur alternativ zum
Speicherladesystem (Funktionsmodul FM445) möglich
Trinkwassererwärmung
Zeitschaltung schaltzeitpunkt des Brenners für den nächsten Lade-
Die Trinkwassererwärmung startet wahlweise im glei- vorgang ermitteln. Um die Restwärmenutzung stetig
chen Zeitprogramm wie die Heizkreise oder über ein ei- den variablen Anlagenbedingungen anzupassen,
genes Zeitschaltprogramm. Für die Trinkwassererwär- muss diese Funktion ständig aktiv sein. Dies lässt sich
mung ist Warmwasservorrang oder Parallelbetrieb zu nur im Warmwasser-Vorrangbetrieb realisieren, da ei-
den Heizkreisen einstellbar. ne effektive Bewertung bei paralleler Wärmeabnahme
durch die Heizkreise nicht möglich ist.
Ladevorgang
Zirkulation
Fällt die Speichertemperatur um den eingestellten Be-
trag der Hysterese unter den Sollwert, beginnt im Tag- Die Zirkulation sollte bei der Planung einer Heizungs-
betrieb die Trinkwassererwärmung (automatische anlage mit Trinkwassererwärmung hinsichtlich eines
Nachladung). Dabei fordert die Regelung einen erhöh- hohen Warmwasserkomforts grundsätzlich in Betracht
ten Sollwert für die Kesselwassertemperatur, um eine kommen. In der Warmwasserleitung wird dazu mög-
schnelle Trinkwassererwärmung zu erreichen. Die Kes- lichst dicht an den Entnahmestellen ein Abzweig mit
selwasser-Solltemperatur wird auf einen Wert angeho- Pumpe und Rückschlagklappe zurück zum Speicher in-
ben, der um einen einstellbaren Betrag „Anhebung stalliert. Über diesen Kreislauf zirkuliert das Warmwas-
Kessel“ über der Warmwasser-Solltemperatur liegt. Die ser. Beim Öffnen einer Warmwasserzapfstelle ist für
Anhebung der Kesselwassertemperatur gegenüber der den Benutzer sofort warmes Wasser verfügbar.
Warmwasser-Solltemperatur ist in der Service-Ebene Bei größeren Gebäuden (Mehrfamilienwohnhäuser,
der Bedieneinheit MEC2 einstellbar. Je nach Kesseltyp Hotels usw.) ist die Installation von Zirkulationsleitun-
startet die Speicherladepumpe erst, wenn die Kesselbe- gen auch unter dem Aspekt des Wasserverlustes inter-
triebsbedingungen erreicht sind. Der Ladevorgang en- essant. Bei entlegeneren Zapfstellen dauert es ohne Zir-
det, sobald die Warmwasser-Solltemperatur erreicht kulationsleitung nicht nur sehr lange, bis warmes
ist. Die Regelung schaltet den Brenner ab und die Spei- Wasser kommt, sondern es fließt auch sehr viel Wasser
cherladepumpe geht nach einer fest eingestellten Pum- ungenutzt ab.
pennachlaufzeit außer Betrieb. Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind Zirku-
lationsanlagen mit selbsttätig wirkenden Einrichtun-
Einschaltoptimierung
gen zur Abschaltung der Zirkulationspumpen auszu-
Bei Aktivierung dieser Funktion beginnt das Aufheizen statten. Im Regelsystem Logamatic 4000 hat die
des Warmwassers bereits vor dem eigentlichen Ein- Zirkulationspumpe ein separates Zeitprogramm. Das
schaltpunkt. Die Regelung berechnet unter Berücksich- kann entweder individuell gestaltet oder an die Zeitin-
tigung der Restwärme des Speichers den Startzeitpunkt, tervalle für den Heizbetrieb und/oder die Trinkwasser-
sodass die Warmwasser-Solltemperatur zum vorgege- erwärmung angelehnt sein. Innerhalb des Tagbetriebs
benen Einschaltpunkt bereits erreicht ist. Dabei wird steuert die Regelung die Zirkulationspumpe entweder
von einer maximalen Aufheizzeit des Speichers von im Intervall- oder im Dauerbetrieb an.
30 Minuten ausgegangen. Dies ist eine Komfortbedin-
➔ Zirkulationsleitungen sind nach den anerkannten
gung für die Auslegung der Kesselgröße in Relation zur
Regeln der Technik gegen Wärmeverlust zu dämmen.
Speichergröße.
Zwischen Warmwasseraustritt und Zirkulationseintritt
darf die Temperaturdifferenz nicht größer als 5 K sein.
Restwärmenutzung
Die Zirkulationsleitungen sind nach DIN 1988-3 bzw.
Bei Aktivierung dieser Funktion berechnet die Rege- nach DVGW-Arbeitsblatt W553 (DVGW = Deutsche
lung die verfügbare Energie, die der Heizkessel nach Vereinigung des Gas- und Wasserfachs) zu dimensio-
der Brennerabschaltung noch abgeben kann. Daraus nieren. Gemäß DVGW-Arbeitsblatt W551 sind in
resultiert eine Abschaltung des Brenners bereits vor Kleinanlagen mit Rohrleitungsinhalten > 3 l zwischen
dem Erreichen der Warmwasser-Solltemperatur. Nach- Abgang Trinkwassererwärmer und Entnahmestelle so-
dem die Regelung erstmals die Trinkwassererwärmung wie in Großanlagen Zirkulationssysteme einzubauen.
aktiviert hat, schaltet sie den Brenner ab, wenn die Zirkulationssysteme können bei hygienisch einwand-
Speichertemperatur 2 K unterhalb des Sollwertes liegt. freien Verhältnissen bis zu 8 h/Tag zwecks Energieein-
Die Speicherladepumpe läuft weiter, bis der Sollwert er- sparung abgeschaltet werden. In Großanlagen dürfen
reicht ist. Aus dem dynamischen Verhalten der Spei- 60 °C Speichertemperatur nicht unterschritten werden.
chertemperatur berechnet die Regelung die neue Tem- In Kleinanlagen gilt die Empfehlung, 50 °C Speicher-
peraturdifferenz, bei deren Erreichen der Brenner temperatur nicht zu unterschreiten.
abschalten kann. Daraus lässt sich der optimale Ab-
Mit Hilfe der thermischen Desinfektion wird das Für die Trinkwassererwärmung lässt sich ein Urlaubs-
Warmwasser auf eine Temperatur am Temperaturfüh- programm aktivieren, das entweder parallel zu den
ler FB aufgeheizt, die zur Abtötung von Krankheitserre- Zeitprogrammen der Heizkreise oder als individuelles
gern (z. B. Legionellen) erforderlich ist. Sowohl die Programm läuft. Sowohl die Trinkwassererwärmung
Speicherladepumpe als auch die Zirkulationspumpe als auch die Zirkulation sind dabei abgeschaltet.
laufen während der thermischen Desinfektion ständig.
Durch die Zirkulationspumpe wird ein Großteil des
Heizkreisregelung
➔ Alle Funktionen der Heizkreisregelung mit dem
Funktionsmodul FM441 entsprechen den Funktionen
der Heizkreisregelung mit Funktionsmodul FM442
(➔ Seite 78 ff.).
HK / WW-Modul FM441
M
3) 3) 3) 3) 3)
AUT AUT
0 0
6) k5 k4 k3 k2 k1
L N
- +
= wärmer - +
= kälter
41 43 44
N N N
2 3 2 3
L L N L
M M M
1 1 1 1
Schaltzustände
Heizkreis Trinkwasserkreis
1) Funktion nur möglich, wenn keine BFU angeschlossen bzw. kein MEC2 zugeordnet ist M
5.2.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten Lieferumfang
Mit dem Funktionsmodul FM442 lassen sich zwei Heiz- ● Funktionsmodul FM442 (➔ 77/1)
kreise mit Stellglied (Mischer) regeln. Es ist in jedes di- ● Vorlauftemperaturfühler FV/FZ
gitale Regelgerät des Systems Logamatic 4000 einsetz-
bar. Das Regelgerät erkennt das Funktionsmodul
automatisch und zeigt alle einstellbaren Parameter in
1
der Service-Ebene der Bedieneinheit MEC2 an.
Heizkreisregelung
2
● Außentemperaturgeführte Regelung zweier Heiz-
kreise mit Stellglied (Mischer) und Umwälzpumpe 13 3
● Anschluss einer separaten Fernbedienung für jeden 12 4
Heizkreis zur Raumtemperatur-Aufschaltung
11 5
● Einstellbare, automatische Sommer-Winter-Um-
schaltung separat für jeden Heizkreis 10 6
● Externe potenzialfreie Betriebsartenumschaltung
oder Aufschaltung einer externen Wärmeanforde- 9 7
rung und externer potenzialfreier Eingang für eine
Pumpenstörmeldung für jeden Heizkreis
Bildlegende (➔ 77/1)
1 Anschlussstecker
2 Anzeige (LED) Modulstörung
3 LED Heizkreis 1 im Sommer-Betrieb
4 LED Heizkreis-Umwälzpumpe 1 aktiv
5 LED Heizkreis-Stellglied 1 fährt auf
6 LED Heizkreis-Stellglied 1 fährt zu
7 Handschalter Heizkreisfunktion 1
8 Platine 8
9 Handschalter Heizkreisfunktion 2
10 LED Heizkreis-Stellglied 2 fährt zu
11 LED Heizkreis-Stellglied 2 fährt auf
77/1 Funktionsmodul FM442
12 LED Heizkreis-Umwälzpumpe 2 aktiv
13 LED Heizkreis 2 im Sommer-Betrieb
1FV 2FV
1PH 2PH
1SH 2SH
FM442
VK
RK
77/2 Anschlussmöglichkeiten am Funktionsmodul FM442 (Schaltplan ➔ Seite 83, Abkürzungen ➔ Seite 222)
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4121 Logamatic 4321
Kessel-Regelgerät (1 Kessel) oder Kessel-Regelgerät
Autarker Heizkreisregler od. Unterstation
Logamatic 4122 Logamatic 4322
Kessel-Regelgerät (bis 4er-Kaskade) oder Regelgerät für Folgekessel
Regelgerät als Funktionserweiterung (Mehr-Kessel-Anlage)
Logamatic 4126 Logamatic 4323
Regelgerät als Funktionserweiterung Autarker Heizkreisregler oder
Unterstation
Logamatic 4211 (4211 P)
Kessel-Regelgerät
78/1 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Funktionsmodul FM442
1) Funktionsmodul FM442 bei mehreren freien Steckplätzen mehrfach pro Regelgerät einsetzbar
Heizsysteme
90
Folgende Heizsysteme können ausgewählt werden B
80
● Keines 75 A
70 hk"
● Heizkörper hk
hk'
60
● Konvektor
50 B
● Fußboden 45 fb"
40
ϑV [°C]
fb'
● Fußpunkt A
fb
30
● Konstant
20
● Raumregler
10
● Heizsystem: Keines
0
Die Heizkreisfunktion des gewählten Heizkreises +20 +15 +10 +5 0 –5 –10 –15
wird nicht benötigt. Alle im Anschluss aufgeführten ϑA [°C]
Funktionen zur Heizkreisregelung werden für den
betreffenden Heizkreis nicht mehr angezeigt. 79/1 Heizkennlinie für die Heizsysteme „Heizkörper“ und
● Heizsysteme: Heizkörper, Konvektor, Fußboden „Fußboden“
40
Kennlinien auf einen festen Wert begrenzen F
(➔ 79/1). 30
● Heizsystem: Fußpunkt 20
● Heizsystem: Raumregler
90
Der Sollwert der Vorlauftemperatur ist nur von der
gemessenen Raumtemperatur abhängig. Hierzu 80
75
muss eine Fernbedienung BFU oder die Bedienein- 70
heit MEC2 im Raum installiert sein, bei denen ein
Raumtemperaturfühler integriert ist. Die Heizkenn- 60
linie wird über eine minimale Vorlauftemperatur 50
(Raumtemperatur-Sollwert +5 K) ➊ und eine maxi-
ϑV,Soll [°C]
40
male Vorlauftemperatur (einstellbare Heizkreis-Ma-
ximaltemperatur) ➋ definiert (➔ 80/1). Der Regelbe- 30
reich liegt zwischen –1 K (für die Maximaltempera- 20
tur) ➌ und +1 K (für die minimale Temperatur) ➍
um die Raum-Solltemperatur. In diesem Bereich 10 6
wird die Vorlauf-Solltemperatur proportional an die 0
Regelabweichung angepasst. Die Heizkreis-Umwälz- –2 –1,5 –1 –0,5 0 +0,5 +1 +1,5
pumpe schaltet ab, wenn die Raum-Isttemperatur ϑRaumist – ϑRaumsoll [K]
um die Hysterese von 0,2 K über den oberen Grenz-
wert für den Raumtemperatur-Sollwert ansteigt ➎. 80/1 Heizkennlinie für das Heizsystem „Raumregler“
Die Pumpe wird erst wieder eingeschaltet, wenn die
Raum-Isttemperatur um die Hysterese von 0,2 K un- Bildlegende
ter den oberen Grenzwert für dem Raumtemperatur- ➊ Heizkreis läuft mit eingestellter Maximaltemperatur
Sollwert abgesunken ist ❻. ➋ Heizkreis läuft mit eingestellter Maximaltemperatur
➔ Die Einschaltoptimierung empfiehlt sich nicht in ➌ Regelabweichung von –1 K
➌ bis ➍ Vorlauftemperatur proportional zur Regelabweichung
Verbindung mit einem trägen Heizsystem (z. B. ei-
➍ Regelabweichung von +1 K
ner Fußbodenheizung). ➎ Heizkreis-Umwälzpumpe schaltet ab
❻ Heizkreis-Umwälzpumpe schaltet ein
Optimierungsmöglichkeiten für Heizsysteme mit ϑRaumist Raum-Isttemperatur
außentemperaturabhängiger Heizkennlinie ϑRaumsoll Raum-Solltemperatur
ϑV,Soll,max Maximale Vorlauftemperatur
Im Regelsystem Logamatic 4000 gibt es komfortable ϑV,Soll,min Minimale Vorlauftemperatur
Optimierungsmöglichkeiten
● Automatische Adaption (Berechnung)
der Heizkennlinie 90
● Raumtemperatur-Aufschaltung 80
75
● Einschalt- und Ausschaltoptimierung (Optimierung 70
h'
der Nacht-Tag-Umschaltung und umgekehrt) 60
● Automatische Adaption (Berechnung) 50 h
der Heizkennlinie
ϑV [°C]
40
Über den Raumtemperaturfühler der Fernbedienung
30
BFU oder der Bedieneinheit MEC2 erfasst das Regel-
gerät die aktuelle Raumtemperatur in einem Refe- 20
renzraum (➔ Seite 209). Die Regelung geht von ei-
10
nem „quasistationären“ Zustand aus (1 Stunde
nahezu konstante Raumtemperatur) und registriert, 0
+20 +15 +10 +5 0 –5 –10 –15
wie sie dies erreicht hat. War dazu eine Korrektur der
Heiz-Kennlinie erforderlich (über Raumeinfluss), so ϑA [°C]
ergibt sich daraus ein Korrekturwert für die Ausle-
gungstemperatur (➔ 80/2). Dabei wird ein Mittel- 80/2 Automatische Adaption der Heizkennlinie
wert über die letzten Korrekturwerte gebildet, sodass
sich das System am Anfang schnell und dann im Bildlegende
Verlauf der Betriebszeit immer langsamer optimiert. h Heizkennlinie
Diese Funktion ist immer aktiv, sodass an einem Tag h’ Automatisch korrigierte Heizkennlinie
mit mehreren „quasistationären“ Zuständen auch ϑA Außentemperatur
ϑV Vorlauftemperatur
mehrere Korrekturwerte resultieren können.
● Raumtemperatur-Aufschaltung ● Ausschaltoptimierung
bei außentemperaturgeführter Regelung Die Ausschaltoptimierung erfolgt analog der Ein-
Bei der außentemperaturgeführten Regelung mit schaltoptimierung, jedoch wird hierbei vorzeitig mit
Raumtemperatur-Aufschaltung wird durch ständige abgesenktem Heizbetrieb begonnen. Unmittelbar
Überwachung von Raum- und Vorlauftemperatur vor Beginn der Absenkphase sperrt die Regelung den
die Heizkennlinie kurzfristig an das Gebäude und Start des Brenners, sofern die Raumtemperatur nicht
den Wärmebedarf angepasst. Dabei wird weiterhin unter den eingestellten Sollwert absinkt.
eine außentemperaturabhängige Heizkennlinie
(Heizkörper-, Fußboden- oder Konvektor-Heizkreis)
eingestellt und zusätzlich ein maximaler Raumein-
fluss gewählt. Dieser markiert die Grenzen der Rege-
labweichung von Raum-Solltemperatur zur Raum-
Isttemperatur. Die sich einstellende Regelabwei- a
chung der Raumtemperatur wird über eine Ände-
rung der Vorlauftemperatur ausgeglichen, indem
die Heizkennlinie in den Grenzen des Aufschaltbe-
ϑ [°C]
reiches verschoben wird. Eine Abweichung zwischen b
Raum-Ist- und Raum-Solltemperatur von 1 °C be-
einflusst die Heizkreis-Vorlauftemperatur um ca.
3 °C. Die Raumtemperatur-Aufschaltung erfordert
immer eine Fernbedienung BFU oder Bedieneinheit
MEC2 in einem Referenzraum (➔ Seite 209).
● Einschaltoptimierung
t [h]
Bei Aktivierung dieser Funktion beginnt das Aufhei-
zen des Heizkreises bereits vor dem eigentlichen Ein- 81/1 Einschaltoptimierung des Regelsystems Logamatic 4000 für
schaltzeitpunkt, sodass die gewünschte Raumtem- den Heizkreis in Verbindung mit Einschaltoptimierung für die
peratur zum eingestellten und gewünschten Zeit- Trinkwassererwärmung bei Warmwasservorrang
punkt bereits erreicht ist (➔ 81/1). Es muss daher kei-
ne Abschätzung erfolgen, wann die Heizungsanlage Bildlegende
einschalten muss, um die Raumtemperatur zu einer a Trinkwassertemperatur
gewünschten Tageszeit zu erreichen. Dazu muss ei- b Raumtemperatur
ne Fernbedienung BFU oder eine Bedieneinheit t Zeit
ϑ Temperatur
MEC2 in einem Referenzraum installiert sein
➊ Einschaltzeitpunkt für die Trinkwassererwärmung
(➔ Seite 209). Als Ausgangswert für die Berechnung ➋ Einschaltzeitpunkt für den Heizkreis
der Einschaltoptimierung wird eine Zeit von ➌ Endzeitpunkt (gewünschte Warmwasser- und Raumtemperatur)
60 Minuten zugrunde gelegt. Die Einschaltoptimie-
rung ist auf 240 Minuten begrenzt. Damit eine
schnelle Aufheizung realisiert werden kann, wird
die maximale Heizkreis-Solltemperatur angenom-
men. Zu Beginn des Aufheizbetriebes werden die
momentane Raumtemperatur und die gedämpfte
Außentemperatur gespeichert und in die Berech-
nung einbezogen. Sobald die gewünschte Raumtem-
peratur erreicht ist, endet der Aufheizbetrieb. Die Re-
gelung generiert einen Korrekturfaktor, der sich aus
der Zeitspanne des Aufheizvorganges vom Aus-
gangspunkt (Raum-Isttemperatur) bis zum End-
punkt (Raum-Solltemperatur) ergibt und bei jedem
Aufheizvorgang aktualisiert wird. Unter Berücksich-
tigung der momentanen Raumtemperatur und der
gedämpften Außentemperatur bestimmt sie daraus
den optimalen Einschaltzeitpunkt für den Heizkreis,
um zum eingestellten Zeitpunkt im Wohnraum die
vorgegeben Raum-Solltemperatur zu haben.
➔ Die Einschaltoptimierung empfiehlt sich nicht in
Verbindung mit einem trägen Heizsystem (z. B. ei-
ner Fußbodenheizung).
● Reduziert
Die Regelung ist auf einen geringeren Raumtempe- Abschalt Reduziert Tag 2)
ratur-Sollwert (Nachttemperatur) eingestellt und
steuert ständig die Heizkreis-Umwälzpumpe an. Die
Regelung arbeitet mit einer parallel nach unten ver- +5 –15
schobenen außentemperaturabhängigen Heizkenn- ϑA [°C]
linie.
1) Ohne aktivierte Funktion „Ab welcher Außentemperatur soll
● Raumhalt die Absenkung unterbrochen werden?“
2) Mit aktivierter Funktion „Ab welcher Außentemperatur soll
Die Heizungsanlage befindet sich im Abschaltbe- die Absenkung unterbrochen werden?“
trieb, solange die Raumtemperatur einen eingestell-
ten Mindestwert (Nachttemperatur) nicht unter- 82/1 Anpassung der Absenktemperatur
schreitet. Andernfalls wechselt die Regelung in den
reduzierten Heizbetrieb. Diese Funktion lässt sich Bildlegende
nur aktivieren, wenn eine Fernbedienung in einem ϑA Außentemperatur
Referenzraum (➔ Seite 209) angeschlossen wurde.
Besondere Funktion „Estrich trocknen“
Urlaubsfunktion für einen Fußboden-Heizkreis mit Stellglied
Je nach Nutzungsart des Gebäudes sind die Bewohner Mit dem Funktionsmodul FM442 (auch FM441) besteht
während der Urlaubszeit anwesend oder abwesend. Je die Möglichkeit, bei angeschlossener Fußbodenhei-
nach Nutzerverhalten müssen die Wohnräume beheizt zung über ein separates Heizprogramm den Estrich zu
oder nur frostfrei gehalten werden. trocknen. Die Regelung erfolgt hier durch die Ansteue-
Für die Urlaubsfunktion lässt sich eine eigene Absenk- rung eines 3-Wege-Stellgliedes.
art – Außenhalt, Abschalt, Reduziert oder Raumhalt – ➔ Der Programmablauf der Funktion „Estrich trock-
auswählen. Mit dieser Funktion kann für die Urlaubs- nen“ ist beim Regelgerät Logamatic 4121 detailliert
zeit eine der Betriebsarten eingestellt werden, wie sie dargestellt (➔ 33/1).
für die Absenkphasen der Heizkreisregelung bekannt
Beim Regelgerät Logamatic 4121 für einen Wandheiz-
sind. Damit lässt sich die Regelung Logamatic 4000 in
kessel mit universellem Brennerautomaten UBA ist die
der Urlaubszeit noch besser an unterschiedliches Nut-
besondere Funktion „Estrich trocknen“ auch für einen
zerverhalten anpassen.
direkt nachgeschalteten Heizkreis ohne Stellglied mög-
lich (➔ Seite 33).
HK / HK-Modul FM442
M M
3) 3) 3) 3) 3) 3)
AUT AUT
0 0
5) k6 k5 k4 k3 k2 k1
L N
2SH 2PH 1SH 1PH 2BF 2FV 2WF 1BF 1FV 1WF
41 43 44 61 63 41 43 44 61 63 1 2 1 2 1 2 3 1 2 1 2 1 2 3
= wärmer = wärmer - + - +
= kälter = kälter
41 43 44 41 43 44
N N 3 3
2 2
N L N L
M M
1 1 1 1
Stellglied Heizkreis- Stellglied Heizkreis- Fernbedienung Vorlauf- Wahlfunktion Fernbedienung Vorlauf- Wahlfunktion
Heizkreis 2 umwälzpumpe Heizkreis 1 umwälzpumpe MEC2 oder BFU temp.- (potenzialfrei) MEC2 oder BFU temp.- (potenzialfrei)
(2SH) (2PH) (1SH) (1PH) (2BF) Fühler (2WF) (1BF) Fühler (1WF)
2) (2FV) 1) 4) 2) (1FV) 1) 4)
Schaltzustände
Heizkreis 2 Heizkreis 1
1) Funktion nur möglich, wenn keine BFU angeschlossen bzw. kein MEC2 M
zugeordnet ist.
2) Achtung! Jedem Regelgerät darf nur ein MEC2 zugeordnet werden. Schalter- Schalter-
stellung k4 k5 k6 stellung k4 k5 k6
Der MEC2 darf wahlweise im Controller-Modul eingesteckt oder über
das Raum-Montageset (Zusatzausstattung ➔ Seite 208) an einem der ZM..- 0 0
oder FM..-Module angeschlossen werden.
Regel- Regel- Regel- Regel- Regel- Regel-
3) Eingang der automatischen Regelung AUT betrieb betrieb betrieb AUT betrieb betrieb betrieb
Pumpe kälter wärmer Pumpe kälter wärmer
4) Wahlfunktion – Eingang zur potenzialfreien externen Beschaltung
(Kontaktbelastung 5 V DC / 10 mA):
Heizkreis: 1–3 manuell Tag = Wärmeanforderung,
1–2 manuell Nacht oder Pumpenstörung Steuerspannung
5) Netzversorgung vom Netz-Modul 230 V
Kleinspannung
5.3.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das Funktionsmodul FM443 ermöglicht die Regelung 1
einer thermischen Solaranlage mit bis zu zwei Ver-
brauchern.
Folgende Kombinationen werden unterstützt 2
FM443
Logasol
V R WWM
WMZ-ZV KS01..
RS VS
PS1 VH
AW VS KR
MAG RH
PSS1 FPB-
FP
FB
V RS Logamatic
4211
WMZ-FV WMZ-FR FSS
SU
R EK SPB
FSS2 A B VK
MAG
FE
AB
Logalux SM... V FPB-
FR RK
R
FE
Logalux PL... Logano (NTK)
Bildlegende
Logasol KS01… Komplettstation ohne Solarregelung Logalux SM… Bivalenter Solarspeicher
Detaillierte Informationen enthält die Planungs- Logalux PL… Thermosiphon-Pufferspeicher
unterlage zur Solartechnik Logasol für Trinkwasser- Logano (NTK) Niedertemperatur-Heizkessel
erwärmung und Heizungsunterstützung. (Weitere Abkürzungen ➔ Seite 222)
Logamatic 4121
ÜS
+ FM443
FSK
FA
230 V
EMS-BUS
50 Hz
Logamax plus RSB
Logasol GB162
FSS2
FSB
WT
PK PSB SMF
FV1
TW FV2 PS2
PH
PH SWT
PZ SH SH
WWM M M
FK
PSS1
Logasol
FB
KS01..
AW EZ
VS3
TW VS4
FPB-FP SPB
AM B
RS4
FSS
VS1 AB
M
SU RS1
EK FPB-FR
Logalux PL.../2S
86/1 Anlagenbeispiel für Kombispeicher und Schwimmbadregelung mit Funktionsmodul FM443 (Schaltplan ➔ Seite 95)
Bildlegende
Logasol KS01… Komplettstation ohne Solarregelung Logalux PL…/2S Thermosiphon-Kombispeicher
Detaillierte Informationen enthält die Planungs- Logamax plus GB162 Gas-Brennwertkessel
unterlage zur Solartechnik Logasol für Trinkwasser- (Weitere Abkürzungen ➔ Seite 222)
erwärmung und Heizungsunterstützung.
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4121 Logamatic 4321
Kessel-Regelgerät (1 Kessel) oder Kessel-Regelgerät
Autarker Heizkreisregler od. Unterstation
Logamatic 4122 Logamatic 4322
Kessel-Regelgerät (bis 4er-Kaskade) oder Regelgerät für Folgekessel
Regelgerät als Funktionserweiterung (Mehr-Kessel-Anlage)
Logamatic 4126 Logamatic 4323
Regelgerät als Funktionserweiterung Autarker Heizkreisregler oder
Unterstation
Logamatic 4211 (4211 P)
Kessel-Regelgerät
87/1 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Funktionsmodul FM443
1) Zusammen mit dem Funktionsmodul FM443 sollte auch eine Trinkwassererwärmung mit Speichersystem (Grundausstattung der Regel-
geräte Logamatic 4121, 4211 und 4211 P oder Funktionsmodul FM441) eingeplant werden; in Kombination mit einem Speicherlade-
system (Funktionsmodul FM445) ist die Funktion der Nachladeoptimierung eingeschränkt
FSK HK1
ÜS
Logasol
FV HSM-E
PH
SH
Logamatic 4121
+ FM443 EMS-
BUS
WWM PS1
PZ
VS 2
PS2 MC10
M1
AW
FPB-FP Buderus
FSS Logano
VS
FSS2 A B M
M4 RS3 RS
AB EK AW
VS1
FPB-FR EZ
RS1
Logalux FB EK
Logalux PL... SU.../ST...
TW
Logalux LT...
Bildlegende
Logasol KS01… Komplettstation ohne Solarregelung Logalux SU…/ST… Speicher-Wassererwärmer
Detaillierte Informationen enthält die Planungs- Logalux PL… Thermosiphon-Pufferspeicher
unterlage zur Solartechnik Logasol für Trinkwasser- Logano EMS-Heizkessel
erwärmung und Heizungsunterstützung. (Weitere Abkürzungen ➔ Seite 222)
Logalux LT… Speicher-Wassererwärmer
Volumenstromregelung (Drehzahlregelung) AW
Nachladeoptimierung
Eine Hauptaufgabe der thermischen Solaranlage ist
die solare Trinkwassererwärmung. Ein wesentlicher
Vorteil des Funktionsmoduls FM443 ist die Integration
VS RS
der Regelung der Solaranlage in die Regelung der Hei-
PS1
zungsanlage, und damit die Nachladeoptimierung der
Trinkwassererwärmung durch Integration in das Ge-
samtsystem.
FB
ϑSp [°C]
c
den Funktionen (thermische Desinfektion und tägliche 45
Überwachung der Trinkwassererwärmung einschließ-
lich solarer Vorwärmstufe) muss das Funktionsmodul d
FM443 immer in das Regelgerät mit der Trinkwasserer-
wärmung eingeplant werden. 5:30 8:00 10:10 17:00 22:00
● Solarer Ertrag ➀ ➁ ➂ ➃
t [h]
Morgens, d.h. bei beginnender Sonneneinstrahlung,
hat die Absenkung des Warmwasser-Sollwertes über
90/1 Funktion „Nachladeoptimierung“
den solaren Ertrag eine größere Bedeutung, da infol-
ge möglicher Zapfungen die Temperatur am Fühler
Bildlegende
FSS auf Kaltwasserniveau liegt. Zur Berechnung des
a Sonneneinstrahlung
solaren Ertrags werden vom Regelgerät die Anstiegs- b Warmwasser-Temperaturfühler oben (FB)
geschwindigkeiten der Temperaturen am Warm- c Temperaturfühler Solarspeicher unten (FSS)
wasser-Temperaturfühler FB und am Solar-Referenz- d Warmwasser-Solltemperatur
fühler FSS überwacht. Daraus ergibt sich ein ➀ Ladung
proportionaler Betrag für die Absenkung des Warm- ➁ Nachladung
wasser-Sollwertes, der vom eingestellten Sollwert ➂ Solarertrag
➃ Solarertrag
subtrahiert wird. Der abgesenkte Warmwasser-Soll-
t Zeit
wert verhindert ein unnötiges Nachladen des Spei- ϑSp Warmwassertemperatur Speicher
chers über den Heizkessel.
● Kapazität des Solarspeichers
Die Ermittlung der vorhandenen Wärmemenge (Ka-
pazität) des Solarspeichers ist ein zweites Verfahren
zur Absenkung des Warmwasser-Sollwertes, das pa-
rallel zur Berechnung des solaren Ertrags abläuft. Es
beeinflusst den Warmwasser-Sollwert aber eher in
den Nachmittagsstunden, d.h. bei nachlassender
Sonneneinstrahlung. Liegt die Temperatur am So-
lar-Referenzfühler FSS im Bereich der eingestellten
Speicher-Mindesttemperatur, wird ein Betrag für die
Absenkung des Warmwasser-Sollwertes berechnet.
Dieser zweite Absenkbetrag wird parallel zum Ab-
senkbetrag des „solaren Ertrages“ vom eingestellten
Warmwasser-Sollwert subtrahiert, was zu einer Kor-
rektur des bereits abgesenkten Warmwasser-Sollwer-
tes führen kann.
Zweiter solarer Verbraucher – Pufferspeicher oder unumgänglich. Der Volumenstrom der Heizungsan-
Kombispeicher zur Heizungsunterstützung lage darf im Auslegungsfall maximal dem Volu-
● Puffer-Bypass-Schaltung menstrom des Heizkessels entsprechen. Je nach Hy-
drauliken kann der Pufferspeicher für Verbraucher 1
Das Funktionsmodul FM443 enthält eine Funktion oder der Pufferspeicher für Verbraucher 2 der Pen-
„Bypass“ zur solaren Heizungsunterstützung mit delspeicher sein. Durch Einstellung „Pendel SP1 oder
Pufferspeicher. Damit kann die von der Sonne „ge- Pendel SP2“ wird in der Regelung zugewiesen, ob
erntete“ und im Puffer gespeicherte Energie zur sola- Pufferspeicher 1 oder Pufferspeicher 2 als Pendel-
ren Heizungsunterstützung verwendet werden. Eine speicher fungiert.
Puffer-Bypass-Schaltung bindet den Heizkreisrück-
lauf hydraulisch ein. Realisierbar ist diese Schaltung
AW
entweder mit einem Pufferspeicher (➔ 85/1) oder ei- FM443
nem Kombispeicher (➔ 93/1).
WWM
Die Puffer-Bypass-Regelung steuert in Abhängigkeit
von der Temperaturdifferenz zwischen dem Anla-
FB
genrücklauf (Fühler FPB-FR) und dem Pufferspeicher AW
(Fühler FPB-FP) die Umschaltung des 3-Wege-Ventils
SPB zwischen Puffer, d.h. Durchströmen des Puffer- VS VH
speichers, und Bypass, d.h. am Puffer vorbei direkt KR PS1
RH
in den Kesselrücklauf bzw. Rücklauf der hydrauli-
schen Weiche. Das Buderus-Zubehör HZG-Set ent-
RS (RK)
hält ein hierfür notwendiges 3-Wege-Umschaltven- Logamatic
til und zwei Temperaturfühler. Für das Zubehör SBH FPB-FP 4211
– Die Ausschalt-Temperaturdifferenz,
Bildlegende
ab der auf den Bypass zurückgeschaltet wird Logasol KS01… Komplettstation ohne Solarregelung
● Pendelspeicher Detaillierte Informationen enthält die Planungs-
unterlage zur Solartechnik Logasol für Trinkwasser-
Das Funktionsmodul FM443 bietet alternativ zur erwärmung und Heizungsunterstützung.
Puffer-Bypass-Schaltung die Möglichkeit den Puf- Logalux PL…/2S Thermosiphon-Kombispeicher
ferspeicher als Pendelspeicher für den Heizkessel zu Logano (NTK) Niedertemperatur-Heizkessel
nutzen (➔ 93/2). Zusätzlich zur Solaranlage nutzt Weitere Abkürzungen ➔ Seite 222
der Heizkessel das Volumen des Pufferspeichers als
Wärmependel. Der Heizkessel wird eingeschaltet,
wenn die Temperatur im Pufferspeicher (Fühler FPB- FSK
FP) die von der Heizungsanlage angeforderte Soll- Logamatic 4121
+ FM443
temperatur unterschreitet und ausgeschaltet, wenn EMS-BUS
die Temperatur im Pufferspeicher (Fühler FPB-FR)
V R
die Anlagensolltemperatur erreicht hat. Die Bren-
Logasol
nerlauf- bzw. Brennerstillstandszeiten des Heizkessel KS01...
ergeben sich durch den Füllstand des Pufferspei-
chers. Der Heizkessel lädt den Pufferspeicher immer
mit voller Leistung. Der Sollwert für den Pufferspei-
PSS1
cher ergibt sich aus den Sollwerten der Verbraucher FB
FPB-FP
Wärmemengenzähler
Das Funktionsmodul FM443 hat eine systemintegrierte
Funktion „Wärmemengenzähler“, mit der sich die FM443
Wärmemengen differenziert nach den Verbrauchern
erfassen lassen. Die Funktion kann standardmäßig für
Kollektorfelder bis 15 Flachkollektoren verwendet wer-
den. Das Buderus-Zubehör Wärmemengenzähler-Set
WMZ1.2 besteht aus einem Rücklauftemperaturfühler
WMZ-FR, einem Vorlauftemperaturfühler WMZ-FV
und dem Volumenstrommesser WMZ-ZV (➔ 94/2). Aus
den gemessenen Temperaturen und dem Volumen-
strom berechnet das Regelgerät die Wärmemenge un- V R
ter Berücksichtigung des Glykolgehalts im Solarkreis- WMZ-ZV
lauf. Der Glykolgehalt ist für die Wärmemengen-
berechnung wichtig. Wird an der Bedieneinheit MEC2
ein zu geringer Wert für den Glykolanteil eingestellt,
berechnet die Funktion „Wärmemengenzähler“ einen
zu hohen Solarertrag und umgekehrt.
Eine Statistikfunktion erlaubt Vergleiche der „geernte-
ten“ Wärmemengen. Dabei kann der solare Ertrag auf
folgende Weise angezeigt werden
WMZ-FV WMZ-FR
● Tageweise:
heute/gestern/vorgestern R
V
● Wochenweise:
diese Woche/vergangene Woche/vor zwei Wochen
94/2 Komponenten des Wärmemengenzählers (Detail aus 85/1,
● Für das gesamte Jahr Abkürzungen ➔ Seite 222)
Der Wärmemengenzähler-Eingang kann maximal
1800 Impulse pro Minute auswerten. Die Impulswer-
tigkeit von 1 l pro Impuls ist fest vorgegeben.
Solar-Modul FM443
P 1) 1) 1) 1) 1) 1)
AUT AUT 2
0 0 1
2) k6A k5 k4 k3 k2 k1
L N
3 x 1,5 ²
max 5 A
N N N
L N By Pu L L
M M M N 2 1
Solarkreis- 3-Wege- Sekundär- Solarkreis- 3-Wege- Rücklauf- Puffer- Rücklauf- Vorlauf- Temp.- Temp.- Kollektor-
pumpe 1 Umschaltventil pumpe pumpe 2 Umschaltventil temp.- temp.- temp.- temp.- Fühler Fühler temp.-
(PSS1) für Puffer- Solarkreis 2 (PSS2) Speicher 1 / Fühler Fühler Fühler Fühler Solar- Solar- Fühler
Bypass- (PS 2) Speicher2 (FR) (FP) Wärme- Wärme- speicher speicher (FSK)
Schaltung (SU) mengen- mengen- 2 unten 1 unten
(SPB) für zähler zähler (FSS 2) (FSS)
Puffer-Bypass-Schaltung (FR) (FV)
(FPB)
000
Volumenstrom-
m3
messer (ZV)
Schaltzustände
Solarkreis 1 Solarkreis 2
Puffer-Bypass (PB) Solarkreisauswahl
1) Eingang der automatischen Regelung M M
P 1
Steuerspannung
230 V
Kleinspannung
5.4.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das Funktionsmodul FM444 erlaubt die Einbindung ei- 1
nes alternativen Wärmeerzeugers und/oder eines Puf-
ferspeichers in das Wärmeerzeugermanagement. Al-
ternative Wärmeerzeuger sind dadurch gekenn- 14 2
zeichnet, dass sie Energie aus der Umwelt für die Behei-
13 3
zung von Gebäuden nutzbar machen und mit Brenn-
stoffen wie Holz, Hackschnitzel oder Pellets betrieben 12 4
werden bzw. nicht ausschließlich zur Erzeugung von
11 5
Wärme dienen. Der alternative Wärmeerzeuger ist im-
mer Führungskessel, bekommt zuerst die Chance, die 10 6
Anforderung der Heizungsanlage zu bedienen. Heiz-
kessel werden wie Folgekessel behandelt, erst bei Be- 9 7
darf zu- oder abgeschaltet. Alternative Wärmeerzeuger
unterscheiden sich grundlegend im Aufbau und der
Funktion von den bekannten Heizkesseln. Dement-
sprechend flexibel sind die Einstellmöglichkeiten des
Funktionsmodul FM444. Pro Regelgerät ist das Modul
einmal verwendbar. Die Einbindung der alternativen
Wärmeerzeuger erfolgt in der Regel über einen Puffer-
speicher. Alternativer Wärmeerzeuger und Heizkessel
werden in Abhängigkeit der Temperatur im Pufferspei-
cher bedarfsabhängig ein- oder ausgeschaltet. Die ge- 8
messene Temperatur an den verschiedenen Messstel-
len im Pufferspeicher bestimmt das Kessel-
management. Das Funktionsmodul FM444 bietet ver- 96/1 Funktionsmodul FM444
schiedene Einstellmöglichkeiten für die Einbindung
des Pufferspeicher und damit des alternativen Wär- Bildlegende
meerzeugers. Darüber hinaus kann das Funktionsmo- 1 Anschlussstecker
dul FM444 auch in solchen Heizungsanlagen einge- 2 Anzeige (LED) Modulstörung
setzt werden, in denen kein alternativer Wärme- 3 LED (WE) Rückmeldung alternativer Wärmeerzeuger in Betrieb
4 LED (PWE) Pumpe Wärmeerzeuger eingeschaltet
erzeuger vorhanden ist, aber ein Pufferspeicher Wärme
5 LED (SWR) Stellglied für Rücklauftemperaturregelung
für die Heizungsanlage bereitstellt oder in autarken (Wärmer für den Wärmeerzeuger, d. h. mehr Beimischung)
Heizungsanlagen, in denen kein Buderus-Heizkessel 6 LED (SWR) Stellglied für Rücklauftemperaturregelung
installiert ist. (Kälter für den Wärmeerzeuger, d. h. weniger Beimischung bzw.
mehr in die Heizungsanlage)
Durch Erweiterung des Regelgerätes mit Funktionsmo-
7 Handschalter Pumpe Wärmeerzeuger
dulen FM456, FM457 oder FM458 wird ein alternativer 8 Platine
Wärmeerzeuger in das Wärmeerzeugermanagement 9 Handschalter automatischer Wärmeerzeuger/Notkühlung
der Mehr-Kessel-Anlage integriert. Das Regelgerät er- 10 LED (SWE) Stellglied Einbindung Wärmeerzeuger bzw.
kennt das Funktionsmodul automatisch und zeigt alle Pufferspeicher (Wärmeerzeuger bzw. Pufferspeicher nicht
einstellbaren Parameter in der Service-Ebene der eingebunden)
Bedieneinheit MEC2 an. 11 LED (SWE) Stellglied Einbindung Wärmeerzeuger bzw. Puffer-
speicher (Wärmeerzeuger bzw. Pufferspeicher eingebunden)
12 LED (WE-ON) Automatischer Wärmeerzeuger eingeschaltet
oder Notkühlung aktiv bei manuellem Wärmeerzeuger
13 Taste Standardwärmeerzeuger sperren/Sperrung aufheben
14 LED Standardwärmeerzeuger gesperrt
Funktionen und Anschlussmöglichkeiten ● Taster zur zeitlich begrenzten Verriegelung des Heiz-
● Einbindung eines alternativen Wärmeerzeugers in kessel bei Einsatz alternativer Wärmeerzeugern,
die Heizungsanlage z. B. Festbrennstoffkessel
EMS-BUS
PK
FK
FA
FM444
BC10 HK1 HK2
FV FV
PH PH
1) SH SH
FWG
FWV
FB
FPU
PWE SWE
SWR
97/1 Anschlussmöglichkeiten am Funktionsmodul FM444 (Schaltplan ➔ Seite 108 f., Abkürzungen ➔ Seite 222)
HK1 HK2
FV FV
PH PH
FVS SH SH
FAR
SWE
SK
PK PK
FK FK FPM
MC10
BC10 FM444 FPU
WE-ON
98/1 Anschlussmöglichkeiten am Funktionsmodul FM444 (Schaltplan ➔ Seite 108 f., Abkürzungen ➔ Seite 222)
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4121 Logamatic 4321
Kessel-Regelgerät (1 Kessel) oder Kessel-Regelgerät
Autarker Heizkreisregler od. Unterstation
Logamatic 4122 Logamatic 4322
Kessel-Regelgerät (bis 4er-Kaskade) oder Regelgerät für Folgekessel
Regelgerät als Funktionserweiterung (Mehr-Kessel-Anlage)
Logamatic 4126 Logamatic 4323
Regelgerät als Funktionserweiterung Autarker Heizkreisregler oder
Unterstation
Logamatic 4211 (4211 P)
Kessel-Regelgerät
98/2 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Funktionsmodul FM444
1) Funktionsmodul FM444 sollte immer im Master-Regelgerät eingesetzt werden
In Heizungsanlagen, in denen der automatische Wär- Der automatische alternative Wärmeerzeuger wird an-
meerzeuger seine Wärme in einen Pufferspeicher oder gewählt, wenn die Temperatur an der Messstelle für
in eine hydraulische Weiche einspeist, gibt es eine Be- die Anlagenisttemperatur den Anlagensollwert um ei-
sonderheit. In diesen Anlagen verhindert eine Kessel- ne feste Hysterese unterschreitet. Abgewählt wird der
sperre den Start des Heizkessel nach einem Sollwert- alternative Wärmeerzeuger, wenn die Temperatur an
sprung. Ein Sollwertsprung beschreibt eine schlagarti- der Messstelle für die Anlagenisttemperatur den Anla-
ge Änderung der Anlagensolltemperatur in einer sehr gensollwert um eine feste Hysterese überschreitet.
kurzen Zeit, z. B. bei Trinkwassererwärmung. Diese Wird die in der Heizungsanlage benötigte Temperatur
Sperrzeit beträgt in der Werkseinstellung 30 Minuten durch den alternativen Wärmeerzeuger bereitgestellt,
und ist einstellbar. Um eine Unterversorgung der Hei- bleibt der Heizkessel aus, so lange die Anlagenisttem-
zungsanlage zu verhindern, wird der Heizkessel nach peratur größer der Anlagensolltemperatur ist.
Ablauf dieser Zeit zur Bedarfsdeckung freigegeben.
100 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 101
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
Bildlegende (➔ 102/2)
1 Taste mit LED für ständig Nachtbetrieb
(ständig abgesenkter Heizbetrieb)
2 Taste mit LED für Automatikbetrieb
(Tagbetrieb und Nachtbetrieb nach Schaltuhr)
3 Taste mit LED für ständig Tagbetrieb
(ständiger Heizbetrieb)
102 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Funktion Notkühlung für „von Hand“ und „von Fremdregelung“ gestartete alternative
Wärmeerzeuger
In Verbindung mit manuellen Wärmeerzeugern
(„Start von Hand“) und automatischen Wärmeerzeu-
gern, auf die die Logamatic 4000 keinen Zugriff hat
(„von Fremdregelung“) besitzt das Funktionsmodul
FM444 die Funktion Notkühlung. Übersteigt die Tem- bauseitig
peratur die einstellbare Maximaltemperatur des alter-
WE ON
nativen Wärmeerzeugers um 4 K, wird die Notkühlung
FM444 1 4
aktiviert. Über den potenzialfreien Kontakt „WE-ON“
kann eine bauseitig zu installierende Maßnahme akti-
viert werden. Hierbei kann z. B. eine Pumpe einge-
schaltet oder ein Signal auf eine Überwachungsein-
richtung geben werden. Energie, die sonst über das
Öffnen der thermischen Ablaufsicherung ver-loren
L N
geht, kann durch diese Funktion für das Heizungssys-
tem genutzt werden.
103/2 Funktion Notkühlung mit dem Funktionsmodul FM444
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 103
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
104 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Puffer-Alternativ-Schaltung
Das Funktionsmodul FM444 enthält die Funktion „Al-
ternativ“ zur Heizungsunterstützung mit Pufferspei-
105/1 Schema der Puffer-Alternativ-Schaltung
chern (➔ 105/1). Die Alternativregelung vergleicht An-
(Abkürzungen ➔ Seite 222)
lagensolltemperatur mit der Temperatur im
Pufferspeicher (Fühler FPO) und schaltet das 3-Wege-
Ventil SWE zwischen Puffer, d. h. Durchströmen des
Pufferspeichers, und Heizkessel um. Besitzt der Puffer-
speicher ausreichend Temperatur für die geforderte
Anlagensolltemperatur, bleibt der Heizkessel aus und
wird hydraulisch nicht durchströmt. Sinkt die Tempe-
ratur im Pufferspeicher unter die von der Heizungsan-
lage geforderte Anlagensolltemperatur, wird über das
3-Wege-Ventil SWE hydraulisch auf den Heizkessel
umgeschaltet und der Heizkessel deckt den Bedarf der
Heizungsanlage. Der alternative Wärmeerzeuger lädt
zwischenzeitlich weiter den Pufferspeicher. Sobald die
Temperatur im Pufferspeicher (Fühler FPO) ausreicht,
die Heizungsanlage wieder über den Pufferspeicher
und damit den alternativen Wärmeerzeuger zu versor-
gen, wird der Heizkessel ausgeschaltet.
Um die im Heizkessel gespeicherte Energie zu nutzen,
schaltet das 3-Wege-Ventil SWE nach einer kurzen Ver-
zögerungszeit hydraulisch auf den Pufferspeicher um
und der Heizkessel wird nicht weiter durchströmt.
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 105
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
Puffer-Bypass-Schaltung mit Umschaltventil Genauso wie bei der Puffer-Bypass-Schaltung mit Um-
Zur Einbindung eines Pufferspeichers enthält das schaltventil sind Pufferspeicher und Heizkessel hydrau-
Funktionsmodul FM444 die Funktion „Puffer-Bypass“ lisch in Reihe zur Anlage eingebunden. Der alternative
(➔ 106/1). Die Puffer-Bypass-Regelung gleicht die Tem- Wärmeerzeuger lädt den Pufferspeicher. Beide Wärme-
peratur aus dem Rücklauf der Heizungsanlage (Fühler quellen, alternativer Wärmeerzeuger (über den Puffer-
FAR) mit der Temperatur im Pufferspeicher ab (Fühler speicher) und Heizkessel, können gemeinsam den
FPO). In Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz Wärmebedarf der Anlage decken. Mit der Puffer-
zwischen dem Anlagenrücklauf und dem Pufferspei- Pumpe-Schaltung wird die regelungstechnische Vor-
cher erfolgt die Umschaltung des 3-Wege-Ventils SWE aussetzung geschaffen, den Pufferspeicher auf einen
zwischen Puffer, d. h. Durchströmen des Pufferspei- Teilvolumenstrom auszulegen. Anhand der Größe des
chers, und Bypass, d. h. am Puffer vorbei. Nachfolgend alternativen Wärmeerzeugers wird der Pufferspeicher
wird der Heizkessel bzw. die hydraulische Weiche ausgelegt, über die Pumpe wird der Volumenstrom de-
durchströmt. Mit dem Umschaltventil wird der gesam- finiert, der für die Einbindung des alternativen Wär-
te Volumenstrom der Heizungsanlage umgeschaltet, meerzeugers benötigt wird.
fließt über den Pufferspeicher oder durch den Bypass. Realisierbar ist diese Schaltung entweder mit einem
Der Pufferspeicher und der Heizkessel sind hydraulisch Pufferspeicher oder einem Kombispeicher.
in Reihe zur Anlage eingebunden. Der alternative ➔ Die richtige Fühlerposition der Fühler FPO und Füh-
Wärmeerzeuger lädt den Pufferspeicher. Beide Wärme- ler FAR ist für die korrekte Ansteuerung der Pumpe
quellen, alternativer Wärmeerzeuger (über den Puffer- SWE entscheidend.
speicher) und Heizkessel, können gemeinsam den
Wärmebedarf der Anlage decken.
Realisierbar ist diese Schaltung entweder mit einem
EMS-BUS
Pufferspeicher oder einem Kombispeicher.
Diese Art der Einbindung empfiehlt sich
● Für alternative Wärmeerzeuger mit einer geringeren
Leistung, als für die Abdeckung der Heizlast erfor-
derlich (Grundlast). Der Pufferspeicher (und damit FPO SWE
106 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Heizungsunterstützung über Pendelspeicher rallel geschaltet sind, ist ein Abgleich der Volumenströ-
Das Funktionsmodul FM444 bietet eine Funktion, den me für eine funktionsfähige Anlage unumgänglich.
Pufferspeicher als Pendelspeicher für den Heizkessel zu Der Volumenstrom der Heizungsanlage darf im Ausle-
nutzen (➔ 107/1). Der Heizkessel nutzt das Volumen gungsfall maximal dem Volumenstrom des Heizkes-
des Pufferspeichers als Wärmependel, zusätzlich zum sels entsprechen.
alternativen Wärmeerzeuger. Der Heizkessel wird ein-
geschaltet, wenn die Temperatur im Pufferspeicher
(Fühler FPO) die von der Heizungsanlage angeforderte EMS-BUS
Solltemperatur unterschreitet und ausgeschaltet, wenn
die Temperatur im Pufferspeicher (Fühler FPU) die An-
lagensolltemperatur erreicht hat. Die Brennerlauf-/
Brennerstillstandszeiten des Heizkessel ergeben sich
1)
durch den Füllstand des Pufferspeichers. Der Heizkessel
lädt den Pufferspeicher immer mit voller Leistung. Der
FPO
Sollwert für den Pufferspeicher ergibt sich aus den Soll-
werten der Verbraucher wie Heizkreisen und Trinkwas- Buderus
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 107
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
+
WE WE
WE
I ON
PWE
I WE
ON
PWE
M M 0 M M
SWE SWR SWE SWR
UM10
N L N L 1 2 3 4 5 6 7
2)
SI PH FWG EV FWG
17 18 19 61 63 1 2 1 2 3 4 5 6 7 1 2
Die zutreffenden elektrischen Sicherheitsnormen sowie die örtlichen Vorschriften sind unbedingt einzuhalten.
Die Sicherheitshinweise in der Service-Anleitung FM444 sind unbedingt zu beachten.
108 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Funktionsmodul FM444
2) 2) 2) 2) 2) 2)
AUT
0
k6 k5 k4 k3 k2 k1
3)
L N
WE ON SWE SWR PWE FPU FPM FPO FAR FWG FWR FWV
RS232
1 4 41 43 44 41 43 44 61 63 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2
1) 4)
4x1,5 ² 4x1,5 ² 3x1,5 ² 0,4-0,75 mm²
max 5 A max 5 A max 5 A
N
N N L
M
3-Wege- Stellglied Pumpe Temp.- Temp.- Temp.- Temp.- Temp.- Temp.- Temp.-
Umschaltventil Rücklauf Alternativer Fühler Fühler Fühler Fühler Fühler Fühler Fühler
Wäremerzeuger (SWR) Wärmeerzeuger Puffer Puffer Puffer Anlage PT1000 Wärme- Wärme-
(SWE) (PWE) unten mitte oben Rücklauf Wärme- erzeuger erzeuger
(FPU) (FPM) (FPO) (FAR) erzeuger Rücklauf Vorlauf
Abgas (FWR) (FWV)
(FWG)
Schaltzustände
Die zutreffenden elektrischen Sicherheitsnormen sowie die örtlichen M M
Kleinspannung
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 109
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
5.5.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das Funktionsmodul FM445 ermöglicht eine Regelung
der Trinkwassererwärmung in stehenden und liegen-
den Schichtenladespeichern mit einem Buderus-Spei-
1
cherladesystem, wahlweise mit dem Wärmetauscher-
Set Logalux LAP (Ladesystem mit aufgesetztem Plat- 12 2
tenwärmetauscher) oder Logalux LSP (Ladesystem mit
11 3
seitlich angeordnetem Plattenwärmetauscher). Pro Re-
gelgerät ist das Funktionsmodul FM445 einmal ver- 10 4
wendbar. Es wird vom Regelgerät automatisch erkannt
und zeigt alle einstellbaren Parameter in der Service- 9 5
Ebene der Bedieneinheit MEC2 an.
➔ Bei der Planung von Speicherladesystemen mit dem 8 6
Funktionsmodul FM445 ist zu berücksichtigen, dass die
Warmwasser-Temperaturfühler ausschließlich für die
Wärmetauscher der Buderus-Speicherladesysteme
Logalux LAP oder LSP hinsichtlich ihrer Funktionalität
und Abmessungen optimiert sind. Als Speicherlade-
pumpen sind nur Wechselstrompumpen geeignet.
Trinkwassererwärmung
● Individuell zeitabhängige Temperaturregelung
durch variablen Volumenstrom der Primär- und Se- 7
kundärkreispumpe oder über Regelung des Stellglie-
des auf der Primärseite mit maximalem Volumen-
strom der Primärkreispumpe sowie variablem
110/1 Funktionsmodul FM445
Volumenstrom der Sekundärkreispumpe
● Separate Zeitprogramme für tägliche Überwachung, Bildlegende
thermische Desinfektion und Ansteuerung einer Zir- 1 Anzeige (LED) Modulstörung
kulationspumpe 2 LED Trinkwassererwärmung aktiv (Speichertemperatur im
Nachtbetrieb unter Solltemperatur gefallen)
● Potenzialfreier Ausgang für Wärmeanforderung an 3 LED Sekundärkreispumpe (PS2) aktiv
Fremdregelgerät 4 LED Zirkulationspumpe aktiv
● Externer potenzialfreier Eingang zur Einmalladung 5 LED Thermische Desinfektion aktiv
6 Handschalter Sekundärkreispumpe (PS2)
des Speichers außerhalb der eingestellten Zeiten
7 Platine
oder zur Aktivierung der thermischen Desinfektion 8 Handschalter Primärkreispumpe (PS1)
● Externer potenzialfreier Eingang für die Störmel- 9 LED Heizkreis-Stellglied fährt zu
dung der Speicherladepumpe oder für eine Inertano- 10 LED Heizkreis-Stellglied fährt auf
11 LED Primärkreispumpe (PS1) aktiv
de zur Anzeige in der Bedieneinheit MEC2 12 LED Verkalkungsschutz aktiv: Sekundärkreispumpe (PS2) aktiv
● Verkalkungsschutz
● Warmwasservorrang oder Parallelbetrieb zu den
Heizkreisen einstellbar
● Einschalt- und Ausschalthysteresen einstellbar
Lieferumfang
● Funktionsmodul FM445 (➔ 110/1)
● Warmwasser-Temperaturfühler FSM
(Speicher Mitte)
● Warmwasser-Temperaturfühler FSU
(Speicher unten)
● Warmwasser-Temperaturfühler FWS
(direkt im Wärmetauscher)
110 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
WA WA
1 2 3 1 2 3
WF WF
AW AW
PZ PZ
KR KR
KR KR
SK FWS FWS
VH EZ VH EZ
PS1 PS1 KR
FSM FSM
FSU FSU
RH RH
WT PS2 EK WT PS2 EK
111/1 Anschlussmöglichkeiten am Funktionsmodul FM445 bei 111/2 Anschlussmöglichkeiten am Funktionsmodul FM445 bei
Temperaturregelung über 3-Wege-Stellglied (Mischer) auf der Temperaturregelung über variablen Pumpenvolumenstrom auf
Primärseite der Primärseite
(Schaltplan ➔ Seite 115, Abkürzungen ➔ Seite 222) (Schaltplan ➔ Seite 115, Abkürzungen ➔ Seite 222)
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4121 Logamatic 4321
Kessel-Regelgerät (1 Kessel) oder Kessel-Regelgerät
Autarker Heizkreisregler od. Unterstation
Logamatic 4122 Logamatic 4322
Kessel-Regelgerät (bis 4er-Kaskade) oder Regelgerät für Folgekessel
Regelgerät als Funktionserweiterung (Mehr-Kessel-Anlage)
Logamatic 4211 (4211 P) Logamatic 4323
Kessel-Regelgerät Autarker Heizkreisregler oder
Unterstation
111/3 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Funktionsmodul FM445
1) Funktionsmodul FM445 nur einmal pro Regelgerät einsetzbar; Trinkwassererwärmung mit Speicherladesystem nur alternativ zum
Speichersystem (Grundausstattung der Regelgeräte Logamatic 4121, 4211 und 4211 P oder Funktionsmodul FM441) möglich
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 111
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
112 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Einschaltbedingungen Verkalkungsschutz
Die Trinkwassererwärmung wird über den Warmwas- Der Verkalkungsschutz soll verhindern, dass der Wär-
ser-Temperaturfühler FSM (Fühler Speicher Mitte) mit metauscher bei stehendem Wasser und hohen Tempe-
einem separaten Zeitprogramm aktiviert. Im Tagbe- raturen verkalkt. Um dies wirksam zu unterbinden,
trieb dieses Zeitprogramms startet der Ladevorgang, schaltet die Regelung ab einer einstellbaren Wärme-
wenn die Warmwassertemperatur am Temperaturfüh- tauschertemperatur oberhalb der Verkalkungsschutz-
ler FSM um den Betrag der Ausschalthysterese (einstell- temperatur die Sekundärkreispumpe PS2 ein. Die Se-
bar) und den Betrag der Einschalthysterese (ebenfalls kundärkreispumpe läuft solange, bis die Temperatur
einstellbar) unter den eingestellten Warmwasser-Soll- am Warmwasser-Temperaturfühler FWS nach dem La-
wert sinkt. devorgang unter die eingestellte Temperatur sinkt.
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 113
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
Warmwasser-Temperaturfühler
Zum Lieferumfang des Funktionsmoduls FM445 gehö-
FM445
ren drei Temperaturfühler zur Regelung der Tempera-
tur des Speicherladesystems
● Warmwasser-Temperaturfühler FSM
(Fühler Speicher Mitte) AW
● Warmwasser-Temperaturfühler FSU
(Fühler Speicher Unten) PZ
● Warmwasser-Temperaturfühler FWS KR
(Fühler Wärmetauscher Sekundärseite) FWS
4
● Warmwasser-Temperaturfühler FSM/FSU
AW
Bei diesen Fühlern handelt es sich um Buderus-Stan- VH SK
KR 2
dardfühler mit 9 mm Durchmesser. Die Warmwas- 3
EW
PS1
ser-Temperaturfühler FSM (Fühler Speicher Mitte)
EZ
und FSU (Fühler Speicher unten) überwachen die
Temperatur im Speicher und schalten die Trinkwas- PS2 FSM
RH
sererwärmung über das Speicherladesystem ein
FSU
bzw. aus.
● Warmwasser-Temperaturfühler FWS AK
114 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
LAP-Modul FM445
1) 1) 1) 1) 1) 1)
P S
AUT AUT
0 0
2) k6A k5 k4 k3A k2 k1
L N
3)
0 - 10 V
Ausgang
0,4 - 0,75 mm²
= wärmer
= kälter
41 43 44
N N N
L L L 2 3
N 1 2
M M M
FB 1 1
Schaltzustände
Primärkreis Sekundärkreis
WA
2) Stecker für Netzversorgung
Schalter- (PS 1) (SK) Schalter- (PS 2) (PZ)
3) Ausgang für Wärmeanforderung an ein Fremdregelgerät (potenzialfrei): stellung k6A k5 k4 stellung k3A k2 k1
1–4 = Schließer,
1–2 = Öffner 0 0
4) Wahlfunktion – Eingang zur potenzialfreien externen Beschaltung
Regel- Regel- Regel- Regel- Regel- Regel-
(Kontaktbelastung 5 V DC / 10 mA): AUT betrieb betrieb betrieb AUT betrieb betrieb betrieb
kälter wärmer
1–3 = thermische Desinfektion oder Einmalladung,
1–2 = Pumpenstörung
5) Verbindung zur Anschlussklemme Warmwasser-Temperaturfühler (FB)
in Regelgeräten der Serie 2000 und 4000 (z. B. Ecomatic HW4201 oder HS4201) Steuerspannung
230 V
6) Der Gesamtstrom aller Verbraucher darf 10 A nicht übersteigen.
Kleinspannung
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 115
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
5.6.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten ● Alternativ Betriebsartenumschaltung oder Auf-
Das von Buderus entwickelte Funktionsmodul FM446 schaltung von Wärmeanforderungen über EIB-Sen-
ist die Schnittstelle zum Anschluss der Heizungsanlage sorik
an ein Hausautomations-System auf EIB-Basis. Das ● Betriebsartenumschaltung der Trinkwassererwär-
primäre Einsatzgebiet zielt auf Ein- und Mehrfamilien- mung sowie der Zirkulationspumpe über EIB-Senso-
häuser bzw. kleinere Zweckbauten. In diesen Gebäu- rik
den ist ein EIB-Netzwerk schon vorhanden und die ein- ● Visualisierung von Betriebs- und Schaltzuständen
zelnen Räume sind beispielsweise mit einer EIB- sowie Temperatursollwerten und -istwerten
Einzelraumregelung ausgestattet, können aber nicht
mit der außentemperaturgeführten Heizungsanlage ● Ausgabe eine Sammelstörmeldung auf den EIB
kommunizieren.
Lieferumfang
Das Funktionsmodul FM446 ist einsetzbar in den digi-
talen Regelgeräten Logamatic 4121, 4122, 4211 (P) ● Funktionsmodul FM446 (➔ 116/1)
und 43xx sowie im Schaltschranksystem Logamatic ● Produktdatenbank
4411 (BS446). Sind mehrere Regelgeräte im Verbund
● Technische Beschreibung mit Datenpunktliste
an ein EIB-System anzuschließen, ist für jedes Regelge-
rät ein eigenes Funktionsmodul FM446 einzuplanen.
Ein Funktionsmodul FM446 kann bis zu sieben Heiz-
kreise und eine Trinkwassererwärmung mit Zirkulati-
onspumpe verwalten. Über die EIB-Schnittstelle des
Funktionsmoduls FM446 sind in Verbindung mit einer 5 1
EIB-Einzelraumregelung zusätzliche Regelfunktionen
und Service-Leistungen für die Heizungsregelung ver- 4 2
fügbar.
Über die EIB-Einzelraum-Heizungsregelung lässt sich
eine zentrale Kesselanlage mit mehreren Heizkreisen
nach dem Wärmebedarf der beheizten Räume regeln.
Das ermöglicht automatische oder manuelle Verände-
rungen von Betriebszuständen und Sollwerten über
entsprechende EIB-Systemkomponenten. Für die Heiz-
kreis-Absenkung sind außer der traditionellen Zeit-
schaltung z.B. auch EIB-Anwesenheitsmelder von
Alarmanlagen oder Schließsystemen als Signalgeber
verwendbar. Außerdem lassen sich Betriebs- und
Schaltzustände, Temperatursollwerte und -istwerte an
entsprechenden EIB-Anzeigegeräten darstellen. Glei-
chermaßen leitet das Funktionsmodul FM446 auch ei-
ne Sammelstörmeldung aus dem digitalen Regelgerät
des Systems Logamatic 4000 an das EIB-System weiter.
3
EIB-Einzelraum-Heizungsregelung
● Einbindung der Heizkreisregelung in den Europäi-
schen-Installations-BUS (EIB) 116/1 Funktionsmodul FM446
● Wärmebedarfsgeführte Vorlauftemperaturregelung
Bildlegende
durch Auswertung der stetigen Raumtemperatur-
1 Anzeige (LED) Modulstörung
sollwerte von EIB-Einzelraumreglern und automati- 2 LED EIB-Kommunikation aktiv
sche Anpassung der Heizkennlinie des Heizkreises 3 Platine
● Energiesparfunktion für Heizkreis-Umwälzpumpen 4 Programmiertaste
5 LED Programmiermodus aktiv
durch Abschalten der Pumpen bei Wärmeanforde-
rungen < 5 %
116 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
1 EIB-Einzelraumregler 1 2 3 4
2 EIB-Anwesenheitssensor
3 EIB-Fensterkontakt
4 EIB-Anzeige- und Bedieneinheit
(EIB Control Panel) 5
5 Heizkörperventil mit EIB-Stellantrieb
Ventilstellung VS 1FV
2PZ
1PH
KR
1SH
→ Anpassung der Heizkennlinie
FM446 → Einmalladung Warmwasser FM441
2PS KR 2FW
117/1 Funktionen zur Trinkwassererwärmung und Heizkreisregelung des Funktionsmoduls FM441 in Verbindung mit einer EIB-Einzelraumregelung
über die EIB-Schnittstelle des Funktionsmoduls FM446 (Abkürzungen ➔ Seite 222)
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4121 Logamatic 4321
Kessel-Regelgerät (1 Kessel) oder Kessel-Regelgerät
Autarker Heizkreisregler od. Unterstation
Logamatic 4122 Logamatic 4322
Kessel-Regelgerät (bis 4er-Kaskade) oder Regelgerät für Folgekessel
Regelgerät als Funktionserweiterung (Mehr-Kessel-Anlage)
Logamatic 4211 (4211 P) Logamatic 4323
Kessel-Regelgerät Autarker Heizkreisregler oder
Unterstation
117/2 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Funktionsmodul FM446
1) Funktionsmodul FM446 nur einmal pro Regelgerät einsetzbar und nur sinnvoll in Verbindung mit Funktionsmodul FM441 und/oder
FM442
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 117
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
lassen ist und somit auch nur auf die Heizkreise des
jeweiligen Regelgerätes wirkt, können maximal, ab- P-Regelalgorithmus
hängig vom Regelgerät, bis zu sieben Heizkreise (Loga- und
Umsetzung der
matic 4323) und eine Trinkwassererwärmung verwal-
Ventilstellung
tet werden. Außentemperatur
Bildlegende (➔ 118/1)
ϑA Außentemperatur
ϑV Heizkreis-Vorlauftemperatur
VS Stellung des EIB-Heizkörperventils bzw. Volumenstrom
118/2 Ausschnitt aus einem Menü der EIB-Tool-Software (ETS) am PC-Bildschirm zur Erfassung und Verwaltung von maximal 8 EIB-Heizkörper-
Ventilstellungen durch verschiedene EIB-Einzelraumregler über die EIB-Schnittstelle des Funktionsmoduls FM446
118 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
EIB-Tool-Software
Die zu beeinflussenden Heizkreise können bei der Inbe-
triebnahme über das Parametermenü sowohl in der
Art der Verwendung, als auch im Umfang der Beein-
flussung über die EIB-Tool-Software (ETS) vorausge-
wählt werden. Entsprechend werden auch nur die Da-
tenpunkte und Parameter der zuvor ausgewählten
Heizkreise sichtbar (➔ 119/1). Auf der Service-Ebene der
Bedieneinheit MEC2 des digitalen Regelgerätes vom
System Logamatic 4000 muss im entsprechenden Heiz-
kreis-Menü „Heizsystem“ ebenso die entsprechende
Einstellung ausgewählt werden. Somit besteht die
Möglichkeit die jeweiligen EIB-Einzelraumregler den
Heizkreisen zuordnen zu können.
➔ Dies muss aber vom EIB-Systemintegrator auf der 119/1 Beispiel für das Parameter-Menü der EIB-Tool-Software (ETS)
EIB-Seite (ETS-Menü ➔ 119/2) bzw. vom Heizungsbauer
auf der Regelgeräte-Seite (Service-Ebene der Bedienein-
heit MEC2) bei der Inbetriebnahme in Übereinstim-
mung geschehen. Wird eine Einstellung vorgenom-
men, die nicht auf beiden Seiten übereinstimmt,
kommt es zu einer Fehlermeldung.
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 119
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
QK [%]
ϑV [°C]
40
Mit diesem Ergebnis wird über eine entsprechend vor- ,5 20
30 =0 10
her ausgewählte Kennlinie eine Vorlauftemperaturän- VP
derung ermittelt. Die zur Berechnung herangezogene 20 0
Kennlinie ist abhängig von der so genannten Installa- 10
tionsart des Heizkreises. Die Vorlauftemperaturände-
rung wird mit der über der Außentemperatur errechne- 0
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
te Vorlauftemperatur addiert. Das Ergebnis ist der
Sollwert für die Heizkreisregelung. VS [%]
Wärmeanforderung vom Heizkreis 120/1 Beispiel einer automatischen Anpassung der Heizkennlinie des
Heizkreises über die EIB-Vorlaufkorrektur
Wurde der Maximalwert der Ventilstellungen ermit-
telt, wird diese Größe, neben der zuvor beschriebenen Bildlegende
Verwendung, auch über eine Art Hystereseglied ge- ϑV Vorlauftemperatur
führt. Hiermit wird die Heizkreis-Pumpe entsprechend QK Kesselbelastung
ein- oder ausgeschaltet VS Stellung des EIB-Heizkörperventils bzw. Volumenstrom
VP Verstärkungsfaktor in K/%
● Ist die aktuelle Ventilstellung kleiner als der Wert
„max. Ventilstellung Aus“, wird die Heizkreis-Um- Parameter-Einstellungen
wälzpumpe ausgeschaltet. Regelgeräte-Seite (Service-Ebene der Bedieneinheit MEC2)
– Max. Heizkreistemperatur 75 °C
● Übersteigt bei ausgeschalteter Heizkreis-Umwälz- – Min. Heizkreistemperatur 20 °C
pumpe die aktuelle Ventilstellung den Wert „max. EIB-Seite (EIB-Tool-Software)
Ventilstellung Ein“, wird die Pumpe wieder einge- – Ventilstellung 50 %
schaltet. – Verstärkungsfaktor 0,5
➔ Über das Funktionsmodul FM446 wird nicht die
Heizkreis-Umwälzpumpe direkt angesteuert, sondern
die Heizkreis-Wärmeanforderung wird aktiviert bzw.
deaktiviert. Zusätzlich werden durch dieses Verfahren
der Frostschutz und die spezifischen Kesselbetriebsbe-
dingungen (Kesselschutz) sichergestellt.
120 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Funktionsmodul FM446
EIB
+ –
1 2
YCYM 2 × 2 × 0,8
+ –
EIB-Netzwerk
(Europäischer Installations-BUS)
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 121
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
5.7.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Die Hauptfunktion des Funktionsmoduls FM448 ist die 1
Ausgabe einer Sammelstörmeldung. Wenn ein Fehler
oder eine Störung in der Anlage auftritt, schaltet ein
Relais einen potenzialfreien Kontakt. Außerdem eignet 6 2
sich dieses Modul für die externe Aufschaltung und
Ausgabe einer Temperatur-Wärmeanforderung über 5 3
ein 0–10V-Signal in Heizungsanlagen mit fremdgere-
gelten Heizkreisen.
Das Funktionsmodul FM448 ist in jedes digitale Regel-
gerät vom System Logamatic 4000 einsetzbar. Das Re-
gelgerät erkennt das Funktionsmodul FM448 automa-
tisch und zeigt alle einstellbaren Parameter auf der
Service-Ebene der Bedieneinheit MEC2 an.
122 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4121 Logamatic 4321
Kessel-Regelgerät (1 Kessel) oder Kessel-Regelgerät2)
Autarker Heizkreisregler od. Unterstation
Logamatic 4122 Logamatic 4322
Kessel-Regelgerät (bis 4er-Kaskade) oder Regelgerät für Folgekessel
Regelgerät als Funktionserweiterung (Mehr-Kessel-Anlage)
Logamatic 4126 Logamatic 4323
Regelgerät als Funktionserweiterung Autarker Heizkreisregler oder
Unterstation
Logamatic 4211 (4211 P)
Kessel-Regelgerät
123/1 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Funktionsmodul FM448
1) Funktionsmodul FM448 nur einmal pro Regelgerät einsetzbar
2) Im Regelgerät Logamatic 4321 ist das Funktionsmodul FM448 nicht zusammen mit FM458 einsetzbar
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 123
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
ϑVSoll [°C]
40
Leitzentrale weiterzugeben oder auf eine Melde- bzw.
Alarmeinrichtung (Warnlampe, akustisches Signal 30
o.Ä.) in einer Hausmeisterwohnung aufzuschalten. 20
Während der Wartung oder bis zur Behebung des Feh-
lers lässt sich die externe Störmeldung mit einem War- 10
tungstaster unterdrücken. 0
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Grenzwertgeber UE [V]
An das Funktionsmodul FM448 kann ein Grenzwertge-
ber angeschlossen werden (Klemme GFS), der z.B. den 124/1 Eingang externe Sollwertführung
Füllstand einer Öltankanlage überwacht. Bei Auslö-
sung dieses Kontaktes zeigt das Fehlerprotokoll der Be-
dieneinheit MEC2 „Grenze Füllstand“ an. Da es sich 11
um eine Fehlermeldung des Regelsystems handelt, 10
wird diese auch über den potenzialfreien Kontakt des
9
Funktionsmoduls FM448 für die Sammelstörmeldun-
gen ausgegeben. 8
7
Wärmeverbraucherfassung 6
Das Funktionsmodul FM448 bietet eine Möglichkeit für 5
UA [V]
124 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Funktionsmodul FM448
2)
Netz AS ZW GFS U U
N L 1 2 4 1 2 1 2 1 2 3 4
– + – + N L
Netz
N L
Netz
Steuerspannung
230 V AC
1) Kleinspannung
2
3 × 1,52 0,4–0,75 mm
max. 8 A
– + – +
000
m3
1 2 4
Eingang Ausgang
0–10 V 0–10 V
0–20 mA
3) 4)
AS ZW GFS U U
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 125
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
5.8.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten Heizkreisregelung und Trinkwassererwärmung
Die Funktionsmodule FM456 und FM457 sind in Ver- ● Außentemperaturgeführte Regelung eines Heizkrei-
bindung mit den digitalen Regelgeräten Logamatic ses ohne Stellglied (Mischer) über Heizkreis-Umwälz-
4121, Logamatic 4122 oder Logamatic 4323 verwend- pumpe, ohne Anschlussmöglichkeit für eine separa-
bar. Sie ermöglichen die Regelung von Mehr-Kessel- te Fernbedienung
Kaskaden mit Buderus-Heizkesseln (modulierenden ● Einstellbare, automatische Sommer-Winter-Um-
Gas-Brennwertkesseln) mit Logamatic EMS. Die Funk- schaltung
tionsweise der Ansteuerung eines Buderus-Heizkessels
mit universellem Brennerautomaten UBA oder Feue- ● Individuell zeitabhängig regelbare Trinkwasser-
rungs-Sicherheitsautomaten SAFe ist beim Regelgerät erwärmung durch den UBA / EMS des ersten Heiz-
Logamatic 4121 beschrieben (➔ Seite 23 ff.). kessels in der Kaskade über ein 3-Wege-Umschalt-
ventil (Speichersystem), mit täglicher Überwachung,
Das Regelgerät Logamatic 4121, 4122 oder 4323 er- thermischer Desinfektion und Ansteuerung einer
kennt die Funktionsmodule FM456 oder/und FM457 Zirkulationspumpe
automatisch und zeigt alle einstellbaren Parameter
auf der Service-Ebene der Bedieneinheit MEC2 an, wo
auch der Kesseltyp einstellbar ist. 1
Kesselansteuerung
➔ Sind mehrere Regelgeräte für eine Heizungsanlage
2
einzuplanen und kommunizieren diese über den
ECOCAN-BUS, ist zu beachten, dass die Kesselansteue- 12 3
rung immer das Master-Regelgerät übernimmt.
11 4
Deshalb müssen zur Regelung einer Wandheizkessel-
10 5
kaskade von mehr als vier Heizkesseln die Funktions-
module in einem Regelgerät installiert werden 9 6
● Serielle Regelung einer 2er-Kaskade
mit einem Funktionsmodul FM456 im Regelgerät 7
Logamatic 4121 (zzgl. 1 Kessel mit FM455), 4122
oder 4323
● Serielle Regelung einer 4er-Kaskade
mit einem Funktionsmodul FM457 im Regelgerät
Logamatic 4121 (zzgl. 1 Kessel mit FM455), 4122
oder 4323
● Serielle Regelung einer 6er-Kaskade
mit je einem Funktionsmodul FM457 und FM456
nur möglich im Regelgerät Logamatic 4122
oder 4323 8
● Serielle Regelung einer 8er-Kaskade
mit zwei Funktionsmodulen FM457
nur möglich im Regelgerät Logamatic 4122 126/1 Funktionsmodul FM457
oder 4323
Bildlegende
Zusatzregelfunktionen 1 Anschlussstecker
2 Anzeige (LED) Modulstörung
● Potenzialfreie Ausgabe einer Sammelstörmeldung 3 LED Heizkreis 2 im Sommerbetrieb
● Parametrierbarer 0–10V-Eingang zur externen Soll- 4 LED Heizkreis-Umwälzpumpe aktiv
5 LED 3-Wege-Umschaltventil aktiv (umgeschaltet zur Trinkwasse-
wertaufschaltung als Temperatursollwert oder Leis-
rerwärmung über UBA von Kessel 1)
tungsvorgabe 6 LED Abgastest aktiv
● Wahlweise feste oder automatische Kesselfolge- 7 Handschalter Heizkreisfunktion
umkehr 8 Platine
9 LED Brenner 4 aktiv (Ansteuerung Kessel 4, nicht bei FM456)
10 LED Brenner 3 aktiv (Ansteuerung Kessel 3, nicht bei FM456)
11 LED Brenner 2 aktiv (Ansteuerung Kessel 2)
12 LED Brenner 1 aktiv (Ansteuerung Kessel 1)
126 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Lieferumfang
● Funktionsmodul FM456 bzw. FM457 (➔ 126/1) ➔ Beim Einsatz in das Regelgerät Logamatic 4122 ist
● Kesselwasser-Temperaturfühler für hydraulische ein Außentemperaturfühler FA als Zusatzausstattung
Weiche FK erforderlich!
Funktionsmodul FM456 bzw. FM457: Kaskadenregelung von zwei bis vier Wandheizkesseln und Heizkreis-
regelung (1 HK ohne Mischer); Trinkwassererwärmung durch Logamatic EMS des 1. Kessels
Logamatic 4122
FA
FM457
KR KR KR KR
SU
PZ 2) VK FK
KR RK
VS RS
2)
FB
1) Hinweise zum Abgleich enthält die Planungsunterlage zum Wandheizkessel
Logalux SU... 2) Ansteuerung der Zirkulationspumpe bauseitig
127/1 Anschlussmöglichkeiten am Funktionsmodul FM456 und FM457 (Schaltplan ➔ Seite 132, Abkürzungen ➔ Seite 222)
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4121 Logamatic 4323
Kessel-Regelgerät Kessel-Regelgerät
(Master für Wandheizkessel-Kaskade) (Master für Wandheizkessel-Kaskade)
Logamatic 4122
Kessel-Regelgerät
(Master für Wandheizkessel-Kaskade)
127/2 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Funktionsmodul FM456 und FM457
1) Funktionsmodul FM456 und FM457 nur im Master-Regelgerät einsetzbar
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 127
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
Kaskadenregelung
Besonderheiten der Kesselregelung über hydraulische Weiche bei Mehr-Kessel-Kaskaden
Bei der Anlagenplanung von Mehr-Kessel-Kaskaden ist stalliert. Der Strömungsausgleich erfolgt über eine
zu beachten, dass der maximale Volumenstrom über hydraulische Weiche.
jeden Wandheizkessel nicht überschritten werden darf. Bei einer Kaskadenschaltung werden nicht ständig alle
Die Wassermenge ergibt sich automatisch durch die Wandheizkessel gleichzeitig in Betrieb sein. Dennoch
integrierte Pumpe. Ein Strangregulierventil, z. B. Taco- ist wichtig, dass die Vorlauf- und Rücklaufleitung
setter, dient dem Abgleich der maximalen Wassermen- sowie die hydraulische Weiche auf die maximale Kas-
ge. Das Strangregulierventil wird im Kesselvorlauf in- kadenleistung ausgelegt werden.
128 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
ϑVH [°C]
➊ Bei einem Sollwertsprung wird zur Startzeit tStart der 40 K1
Kessel 1 von der Logamatic-Regelung mit 100 % frei- 30
gegeben. Die Modulation wird vom Logamatic EMS 20
des Heizkessels gesteuert. K–
10
➋ Nach einer bestimmten Zeit prüft die Regelung die 0
–10 –5 0 5 10 15 20 25 30 t [min]
Anstiegsgeschwindigkeit der Temperatur in der hy-
draulischen Weiche (Zielwert).
tStart tZiel
➌ Wenn mit der vorhandenen Kesselleistung bis zu ei-
Trinkwassererwärmung im Sommerbetrieb
ner Zielzeit tZiel (30 Minuten) der Sollwert nicht er-
reicht werden kann (Zielwert < Sollwert), wird der 90
nächste Kessel mit 100 % freigegeben. 80
K1+K2
70
➍ Dieser Vorgang wiederholt sich, bis
60
– Die volle Anlagenleistung erreicht ist, oder
50
– Die Leistung ausreicht, zur Zielzeit den Sollwert zu K1
ϑVH [°C]
40
erreichen
30
➔ Das untere Beispiel in Abbildung 129/1 mit der 20
Trinkwassererwärmung im Sommer verdeutlicht, wie K–
10
bei einer verringerten Anlagenlast der Sollwert mit we- 0
niger Heizkesseln erzielt wird. Damit werden unnötige –10 –5 0 5 10 15 20 25 30 t [min]
Brennerstarts beim 3. und 4. Heizkessel vermieden.
tStart tZiel
● Abschaltverhalten (➔ 129/2)
➀ Bei einem Sollwertsprung wird zur Startzeit tStart der 129/1 Zuschaltverhalten der Kaskadenregelung des Funktionsmoduls
Kessel 4 abgeschaltet und die Modulation von Kessel FM457 bei großen Sollwertsprüngen und unterschiedlicher An-
3 freigegeben. lagenlast; Funktionsmodul FM456 regelt analog
40
geschaltet und für einen weiteren Kessel (2) die Mo- K1+K2
30
dulation freigegeben. K1
20
➃ Dieser Vorgang wiederholt sich, bis 10
K–
– Die Anlagenleistung 0 % erreicht ist, oder 0
– Die Leistung ausreicht, zur Zielzeit den Sollwert zu –10 –5 0 5 10 15 20 25 30 t [min]
erreichen
tStart tZiel
➔ Das Flow-Detection-System des universellen
Brennerautomaten UBA bleibt hiervon unbeeinflusst.
129/2 Abschaltverhalten der Kaskadenregelung des Funktionsmoduls
FM457 bei großen Sollwertsprüngen; Funktionsmodul FM456
regelt analog
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 129
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
Kaskadenregelung mit FM457 (bzw. FM456) bei kleinen Sollwertsprüngen und voller Anlagenlast
Während des Heizbetriebes kommt es bei feiner Ausre- Verhalten gilt bei Laständerungen mit kleinen Soll-
gelung der Heizkreistemperaturen oft zu kleinen Soll- wertsprüngen. Es verhindert auch das Takten der Heiz-
wertsprüngen. Hierzu ist die Buderus-Kaskadenrege- kessel.
lung des Funktionsmoduls FM456 bzw. FM457 in
Verbindung mit vollmodulierenden Heizkesseln ideal Bildlegende
geeignet. QA Anlagenlast (Wärmeleistung Kaskade)
QK Kesselbelastung (Wärmeleistung Kessel Nummer …)
➔ Die Abbildung 130/1 zeigt das Verhalten einer Kas- t Zeit
kade mit vier gleichen Heizkesseln in Abhängigkeit
von der Anlagenlast als statisches Diagramm. Dieses
100 100
QK4 [%]
0
75
100
QK3 [%]
0
50
QA [%]
100
QK2 [%]
0
25 100
QK1 [%]
0 0
t [s]
130/1 Zuschalt- und Abschaltverhalten des Funktionsmoduls FM457 während des Heizbetriebes; Funktionsmodul FM456 regelt analog
● Zuschaltverhalten ● Abschaltverhalten
(➔ 130/1 – linke Hälfte) (➔ 130/1 – rechte Hälfte)
➊ Kessel 1 startet mit Grundlast. ➀ Kessel 4 moduliert herunter bis Grundlast.
➋ Kessel 1 moduliert dann hoch bis 100 % Leistung. ➁ Kessel 3 moduliert herunter bis Grundlast.
➌ Kessel 2 startet mit Grundlast. ➂ Kessel 4 schaltet ab.
➍ Kessel 1 moduliert erst zurück (gleicht Grundlast von ➃ Kessel 3 moduliert erst hoch (gleicht Grundlast von
Kessel 2 aus) und anschließend bei weiterer Wärme- Kessel 4 aus) und anschließend bei weiter verringer-
anforderung wieder bis 100 %. ter Wärmeanforderung wieder bis auf Grundlast.
➎ Kessel 2 moduliert bis 100 %. ➄ Kessel 2 moduliert herunter bis Grundlast.
➔ Anschließend verhalten sich die Kessel 3 (➏) und ➅ Kessel 3 schaltet ab.
4 (➐) ähnlich wie die Kessel 1 und 2 beim Hochmodu- ➔ Anschließend verhalten sich die Kessel 2 (➆) und
lieren. 1 (➇) ähnlich wie die Kessel 4 und 3 beim Heruntermo-
dulieren.
130 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Trinkwassererwärmung
Die Funktionsmodule FM456 und FM457 bieten auch ● UBA-Speicher bzw. EMS-Speicher
die Möglichkeit zur Regelung einer Trinkwassererwär- Trinkwassererwärmung über das interne 3-Wege-
mung in der Grundausstattung. Die Funktion der Umschaltventil des Wandheizkessels bzw. ein sepa-
Trinkwassererwärmung ist bei den Funktionsmodulen rates 3-Wege-Umschaltventil für Speicher-Wasserer-
FM456 und FM457 so ausgelegt, dass immer Loga- wärmer größer als 50 Liter.
matic EMS oder der universelle Brennerautomat UBA
von Heizkessel 1 in der Kaskade die Trinkwassererwär- ➔ Die Funktionsweise dieser beiden Varianten der
mung über ein 3-Wege-Umschaltventil realisiert. Um Trinkwassererwärmung ist im Kapitel Logamatic
die Trinkwassererwärmung eines Buderus-Wandheiz- 4121 (➔ Seite 28) genauer beschrieben.
kessels zu realisieren, gibt es zwei Varianten. Soll eine Trinkwassererwärmung über alle in der
● UBA-Durchlauf bzw. EMS-Durchlauf Kaskade zusammengeschalteten Wandheizkessel
realisiert werden, ist ein Funktionsmodul FM441 ein-
Trinkwassererwärmung über das interne 3-Wege- zuplanen.
Umschaltventil des Wandheizkessels im Durchlauf-
prinzip mit integriertem Speicher-Wassererwärmer
kleiner als 50 Liter.
Heizkreisregelung
Mit den Funktionsmodulen FM456 und FM457 lässt Bei der Planung der Heizkreisfunktionen sind jedoch
sich in der Grundausstattung jeweils ein Heizkreis oh- folgende Einschränkungen zu berücksichtigen
ne Stellglied über die Ansteuerung einer Heizkreis-Um- ● Keine Anschlussmöglichkeit für eine Bedieneinheit
wälzpumpe außentemperaturabhängig regeln. Für die MEC2 bzw. Fernbedienung BFU
verschiedenen praxisüblichen Heizsysteme sind die
passenden Heizkennlinien im Regelgerät hinterlegt. Ei- ● Keine Einschalt- und Ausschaltoptimierung sowie
ne Anpassung an den jeweiligen Anlagenaufbau ist Restwärmenutzung
einfach und individuell über die Bedieneinheit MEC2 ● Keine Raumtemperatur-Aufschaltung
vorzunehmen. Die Heizkreisfunktionen aller einstell-
● Keine Aufschaltung einer externen Störmeldung für
baren Heizsysteme (z.B. „Heizkörper“, „Fußboden“
eine Umwälzpumpe
oder „Konstant“) sind im gleichen Umfang realisier-
bar, wie beim Funktionsmodul FM442 (➔ Seite 78 ff.). ● Keine externe Betriebsartenumschaltung
Wird eine dieser Funktionen benötigt, ist dafür das
Funktionsmodul FM442 als Zusatzausstattung zur
Heizkreisregelung einzuplanen, ggf. in einem Erweite-
rungsregelgerät sofern alle Steckplätze bereits belegt
sind.
Zusatzregelfunktionen
Aufschaltung einer externen Wärmeanforderung mit kesselspezifischer Momentanleistung angefordert.
Über das Funktionsmodule FM456 bzw. FM457 kann Die Leistungsregelung durch ein Fremdregelsystem
ein externer Sollwert über ein 0–10V-Signal eingege- schließt die Berücksichtigung weiterer Regelfunktionen
ben werden. Diese Funktion ist einzuplanen, wenn die durch das Regelsystem Logamatic 4000, z. B. Heizkrei-
Heizkreise fremdgeregelt sind und der Kesselkreis mit se oder Trinkwassererwärmung, aus.
dem Regelsystem Logamatic 4000 realisiert werden
Sammelstörmeldung
soll. Das 0–10V-Signal wird in eine Vorlauf-Solltempe-
ratur für die Kesselanlage gewandelt. Die Regelung Bei Auftreten z. B. einer Brennerstörung, eines defekten
vergleicht diese Vorlauf-Solltemperatur mit der am ge- Fühlers oder einer Störung der externen Sicherheitsket-
meinsamen Vorlauffühler gemessenen Vorlauf-Isttem- te generiert das digitale Regelsystem Logamatic 4000
peratur. In Abhängigkeit von einer Regelabweichung eine Fehlermeldung. Über den ECOCAN-BUS wird die
gibt sie die Leistungsstufen des Heizkessels frei. Störmeldung auch Regelgeräte übergreifend serienmä-
ßig potenzialfrei ausgegeben. Somit besteht die Mög-
Das 0–10V-Signal kann aber auch für eine Leistungs-
lichkeit, diese Störmeldung an eine Leitzentrale weiter-
vorgabe für 1-Kessel-Anlagen oder Mehr-Kessel-Kaska-
zugeben oder auf eine Melde- bzw. Alarmeinrichtung
den mit Kesseln, die bezüglich Typ und Leistung iden-
(Warnlampe, akustisches Signal o.Ä.) in einer Haus-
tisch sind, verwendet werden. In Abhängigkeit von der
meisterwohnung aufzuschalten.
Leistungsanforderung werden die Heizkessel durch die
Funktionsmodule FM456 bzw. FM457 freigegeben und
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 131
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
Modul-Frontansicht
Modul FM457
7)
AUT 1
0 Steuerspannung
k1 k2 230 V 2
3
Kleinspannung
4
AUT
O
3 x 1,5 ²
L N max 5 A 1) 4)
L N
4 2 1 N
L - +
Ausgang M
1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2
1) 5) Sammelstörung
(AS)
Heizkreis- 3 (UBA) 4 3 (UBA) 4 3 (UBA) 4 3 (UBA) 4 Eingang
8) Umwälzpumpe 0 - 10 Volt (U)
1 (EMS) 2 1 (EMS) 2 1 (EMS) 2 1 (EMS) 2
(PK) Auf Polarität 1 2
achten!
Kesselwasser- Außen-
Heizkessel 4 Heizkessel 3 Heizkessel 2 Heizkessel 1 temp.-Fühler temp.-Fühler
EMS/UBA 4 EMS/UBA 3 EMS/UBA 2 EMS/UBA 1 (FK) (FA)
3) 2) 3)
6)
nur bei FM457
132/1 Schaltplan für die Funktionsmodule FM456 und FM457 (Abkürzungen ➔ Seite 222)
132 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
5.9.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das Funktionsmodul FM458 ist das Strategiemodul für
den mittleren und größeren Leistungsbereich. Es ist nur
mit den digitalen Regelgeräten Logamatic 4321 und
1
Logamatic 4323 einsetzbar. Das Modul FM458 eignet
sich gleichermaßen zur Regelung von bis zu vier Heiz- 10 2
kesseln mit Logamatic 4000 und/oder Logamatic EMS.
9 3
Es ist in das Master-Regelgerät Logamatic 4321 oder
Logamatic 4323 mit der ECOCAN-BUS-Adresse 0 oder 8 4
1 einzuplanen. Bis zu zwei Module FM458 sind mög-
lich und erlauben die Ansteuerung von bis zu acht Bu- 7 5
derus-Heizkesseln. Das Strategiemodul gibt die einzel-
nen Leistungsstufen der Heizkessel in Abhängigkeit der
Regelabweichung und der Zeit frei (Integrale). Es er-
fasst hierzu die Vorlauftemperatur im gemeinsamen
Vorlauf der Anlage (Strategie-Vorlauftemperaturfühler
FVS) sowie die Sollwert-Anforderung aller Verbraucher
der Heizungsanlage. Mit dem Strategiemodul FM458
ist ein Mischen von Heizkesseln mit Logamatic 4000
und Logamatic EMS möglich. Modulierende und stufi-
ge Kessel können miteinander kombiniert werden, un-
abhängig ob es sich bei dem Kessel mit Logamatic EMS
um einen bodenstehenden oder wandhängenden Heiz-
kessel handelt. Das Regelgerät erkennt das Funktions- 6
modul automatisch und zeigt alle einstellbaren Para-
meter in der Service-Ebene der Bedieneinheit MEC2 an.
133/1 Funktionsmodul FM458
Bildlegende
1 Anzeige (LED) Modulstörung
2 LED Warmwasser über EMS-Kessel 1 aktiv Strategiefunktionen
3 LED Vorlauf zu kalt (Leistungserhöhung) ● Kombination von bis zu vier Heizkesseln mit mon-
4 LED Vorlauf zu warm (Leistungsverminderung)
tierten Kessel-Regelgerät Logamatic 4321/4322 und
5 LED Abgastest aktiv
6 Platine
Logamatic EMS, Regelgerät Logamatic 4323 zur
7 LED Kessel 4 in Betrieb Wandmontage in Anlagen mit EMS-Heizkesseln
8 LED Kessel 3 in Betrieb ● Maximal acht Heizkessel durch Kombination von
9 LED Kessel 2 in Betrieb
zwei Funktionsmodulen FM458
10 LED Kessel 1 in Betrieb
● Kombination von Heizkesseln mit 1-stufigen, 2-stu-
figen und modulierenden Brennern
● Parallele oder serielle Kesselfolge zur Berücksichti-
gung anlagenspezifischer Nutzungsgrade
● Automatische Lastbegrenzung wahlweise nach Au-
ßentemperatur oder externem Kontakt
● Automatische Folgeumkehr der Heizkessel wahl-
weise täglich, nach Außentemperatur, nach Be-
triebsstunden oder einem externem Kontakt
● Automatische Kesselfolgen oder benutzerdefinierte
Vorgabe unterschiedlicher Kesselfolgen für Fol-
geumkehr
● Hydraulische Absperrung der Folgekessel unter Be-
rücksichtigung der Lastbegrenzung und automati-
schen Folgeumkehr
● Parametrierbarer 0–10V-Eingang zur externen Soll-
wertaufschaltung als Temperatursollwert oder Leis-
tungsvorgabe
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 133
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
Funktionsmodul FM458: Regelung von Heizkesseln mit Logamatic 4000 und Logamatic EMS
FA
DDC / GLT / Fremdregelung
FVS
0–10 V 0–10 V max.
(0–20 mA) 230 V / 8 A
1 2 ... ... 1 2 1 2 1 2 3 4 1 2 4 1 2
FRS EMS1 ... EMS4 EL U U AS ZW
SR
2)
Logamatic 4321
+ FM458 1)
FM458
1
2
3
4
134/1 Anschlussmöglichkeiten am Funktionsmodul FM458 (Schaltplan ➔ Seite 145, Abkürzungen ➔ Seite 222)
Funktionsmodul FM458: Regelung von bis zu vier Heizkesseln mit modulierenden, 1-stufigen oder 2-stufigen
Brennern
FA
FVS
SR SR SR
1)
FK FK FK FK
134/2 Anschlussmöglichkeiten am Funktionsmodul FM458 (Schaltplan ➔ Seite 145, Abkürzungen ➔ Seite 222)
134 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4321 Logamatic 4323
Kessel-Regelgerät Autarker Heizkreisregler oder
(Master in Mehr-Kessel-Anlage) Unterstation
135/1 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Funktionsmodul FM458
1) Funktionsmodul FM458 kann bis zu 2 x im Master-Regelgerät eingesetzt werden
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 135
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
136 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Logamatic
4322
Logamatic
4321
Kombination von Kesseln Kesselschutz möglich über Kesselschutz möglich über:
unterschiedlichen Typs – Kesselkreis-Stellglied (3-Wege-Stellglied) – Kesselkreis-Stellglied
mit Logamatic 4000 oder (Motordrosselklappe)
– Pumpenlogik2)
EMS-BUS
Logamatic 4323 Ausschließlich Kessel Kesselschutz möglich über Wird nicht unterstützt
EMS-BUS
gleichen Typs mit – Pumpenlogik3)
Logamatic EMS
EMS-BUS
Logamatic 4323 Kombination von Kesseln Kesselschutz möglich über Wird nicht unterstützt
EMS-BUS
unterschiedlichen Typs – Pumpenlogik3)
mit Logamatic EMS
BC10
Buderus
Kombination von Kesseln Kessel mit Logamatic 4000 Wird nicht unterstützt
Logamatic EMS-BUS
4321 mit Logamatic 4000 und Kesselschutz möglich über
Logamatic EMS – Kesselkreis-Stellglied (3-Wege-Stellglied)
(Mischkaskade) oder
– Pumpenlogik2)
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 137
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
ϑVK [°C]
aller Verbraucher ist immer die Sollwert-Anforderung,
die durch die Strategie bedient wird. Die Regelabwei-
chung zwischen Anlagensolltemperatur und Anlage-
nisttemperatur wird über der Zeit integriert. Über-
t [s]
schreitet das Integral einstellbare Grenzen, wird die II
Grundlast des Führungsheizkessels freigegeben. Die I
Strategiefunktion des Moduls FM458 gibt alle Brenner
über Integrale frei. Bei Heizkesseln mit modulierenden
Brennern berechnet die Strategiefunktion die Leistung Kleine Regelabweichung
und gibt die Modulation mit der berechneten Leistung
frei. Im Unterschied zu modulierenden Brennern
erfolgt bei Heizkesseln mit stufigen Brennern auch die
Freigabe der zweiten Stufen über Integrale.
ϑVK [°C]
138 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Heizlast [%]
Betriebsweise gibt die Strategiefunktion zuerst die b
Grundlast des Kessels 1 danach die Grundlast des min.
Kessels 2 frei. Die Modulation aller Kessel wird par- aus
max. 25
allel angesteuert. a min.
Ein/Aus-Betrieb
➔ Werden Heizkessel mit stufigen und modulieren- aus
0
den Brennern kombiniert und alle Heizkessel sind in 0 25 75 100
Grundlast in Betrieb, werden zuerst die modulieren- Gesamtleistung [%]
den Brenner parallel angesteuert. Wenn diese Heiz-
139/1 Serielle Betriebsweise mit FM458
kessel mit 100 % Leistung angefordert sind und im-
mer noch eine Regelabweichung besteht, werden
Bildlegende
auch die zweiten Stufen der stufigen Brenner nach-
a Kessel 1: modulierender Brenner
einander eingeschaltet.
b Kessel 2: modulierender Brenner
Die parallele Betriebsweise eignet sich vor allem für c Kessel 3: 2-stufiger Brenner
Brennwertkessel. Deren Kesselwirkungsgrad vergrö-
ßert sich, je mehr Kondensationswärme aus dem
Heizgas genutzt wird. Die dafür erforderlichen nied- max. 100
c
rigen Abgastemperaturen (bis 30 °C) sind im Teil- min.
aus
lastbetrieb erreichbar. Gegen eine parallele Betriebs- 66
max.
weise sprechen erhöhte Abstrahlungsverluste und
Heizlast [%]
b
der doppelte Verbrauch von elektrischer Energie. min.
aus
Leistungsstarke Lüfter, Pumpen oder Stellantriebe 33
max.
können bewirken, dass die beschriebene Steigerung a
des Kesselwirkungsgrades vom elektrischen Mehr- min.
aus Ein/Aus-Betrieb
verbrauch kompensiert wird. Im Vergleich zur par- 0
allelen Betriebsweise hat die serielle Betriebsweise 0 33 66 100
eine bessere elektrische Energiebilanz. Gesamtleistung [%]
Bildlegende
a Kessel 1
b Kessel 2
c Kessel 3
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 139
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
Anfahrbetrieb mit Funktionsmodul FM458 bei schlagartig auftretenden großen Sollwertsprüngen (> 5 K)
Der Anfahrbetrieb wird immer dann gestartet, wenn
die Anlagen-Vorlaufsolltemperatur schlagartig um 90
mindestens 5 K gestiegen ist (➔ 140/1). 80
K1+K2+K3+K4
● Serielle Betriebsweise 70
K1+K2+K3
60
➊ Falls zum Startzeitpunkt tStart kein Kessel freigegeben K1+K2
50
ist, wird vom Funktionsmodul FM458 sofort der Füh-
ϑVH [°C]
rungskessel mit 100 % Leistung freigegeben. Ist ein 40 K1
Kessel in Betrieb, wird dieser mit 100 % Leistung frei- 30
gegeben. Die Brenneransteuerung wird vom Kessel- 20
K–
regelgerät Logamatic 4321/4322 oder Logamatic 10
EMS des jeweiligen Heizkessels gesteuert. 0
–10 –5 0 5 10 15 20 25 30 t [min]
➋ Startzeitpunkt tStart und Anlagenisttemperatur wer-
den festgehalten. Nach Ablauf einer Verzugszeit
tStart tZiel
prüft die Regelung die Anstiegsgeschwindigkeit der
Temperatur in der hydraulischen Weiche (Zielwert)
und berechnet die voraussichtliche Aufheizzeit. 140/1 Zuschaltverhalten der Kaskadenregelung des Funktionsmoduls
FM458 bei großen Sollwertsprüngen und unterschiedlicher An-
➔ Die Verzugszeit ist so gewählt, dass in dieser Zeit lagenlast
sicher der Brenner gestartet werden kann und sich
die vom Kessel abgegebene Wärme auf den Strate- Bildlegende
gie-Vorlauffühler FVS auswirken konnte. K Kessel (Nummer …) in Betrieb
➌ Überschreitet die voraussichtliche Aufheizzeit eine t Zeit
Zielzeit tZiel, ist die vorhandene Kesselleistung nicht ϑVH Anlagenvorlauftemperatur
ausreichend. Ein nächster Kessel wird mit 100 %
Leistung freigegeben.
➍ Diese Berechnungen werden laufend durchgeführt,
bis
– Die volle Anlagenleistung erreicht ist
oder
– Die Leistung ausreicht, zur Zielzeit den Sollwert zu
erreichen
● Parallele Betriebsweise
Im parallelen Betrieb wird, falls zum Startzeitpunkt
kein Kessel freigegeben ist, sofort der Führungskessel
mit seiner Grundlast freigegeben.
Überschreitet die voraussichtliche Aufheizzeit einen
einstellbaren Grenzwert, so wird ein weiterer Kessel
mit seiner Grundlast freigegeben. Sind alle Kessel
eingeschaltet, wird die Modulationsleistung erhöht.
140 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
Reduzierbetrieb mit Funktionsmodul FM458 bei schlagartig auftretenden großen Sollwertsprüngen (> 5 K)
Der Reduzierbetrieb wird immer dann gestartet, wenn
die Anlagen-Vorlaufsolltemperatur schlagartig um 90
mindestens 5 K gesunken ist (➔ 141/1). 80
K1+K2+K3+K4
● Serielle Betriebsweise 70
60
➀ Zum Startzeitpunkt tStart wird vom Funktionsmodul
50 K1+K2+K3
FM458 der letzte Kessel in der Folge auf Kleinlast frei-
ϑVH [°C]
gegeben. Die Brenneransteuerung wird vom Kessel- 40
K1+K2
regelgerät Logamatic 4321/4322 oder Logamatic 30
K1
EMS des jeweiligen Heizkessels gesteuert. 20
K–
10
➁ Startzeitpunkt tStart und Anlagenisttemperatur wer-
den festgehalten. Nach Ablauf einer Verzugszeit 0
–10 –5 0 5 10 15 20 25 30 t [min]
prüft die Regelung analog dem Anfahrbetrieb die
Abkühlgeschwindigkeit der Temperatur in der hy-
draulischen Weiche (Zielwert) und berechnet die vo- tStart tZiel
raussichtliche Reduzierzeit.
141/1 Abschaltverhalten der Kaskadenregelung des Funktionsmoduls
➔ Die Verzugszeit ist so gewählt, dass in dieser Zeit FM458 bei großen Sollwertsprüngen
der Brenner zurück modulieren bzw. die zweite Stufe
ausschalten konnte und sich die niedrigere Kessel-
Bildlegende
temperatur auf den Strategie-Vorlauffühler FVS aus- K Kessel (Nummer …) in Betrieb
wirken konnte. t Zeit
➂ Überschreitet die voraussichtliche Reduzierzeit eine ϑVH Anlagenvorlauftemperatur
Zielzeit tZiel, ist die vorhandene Kesselleistung gegen-
über der Abnahme durch die Heizungsanlage zu
groß und der letzte Kessel in der Kesselfolge wird ab-
geschaltet. Gleichzeitig wird der letzte in Betrieb be-
findliche Kessel mit Kleinlast freigegeben.
➃ Diese Berechnungen werden laufend durchgeführt,
bis
– Die Anlagenleistung 0 % erreicht ist
oder
– Die Leistung ausreicht, zur Zielzeit den Sollwert zu
erreichen
● Parallele Betriebsweise
Im parallelen Betrieb wird, falls zum Startzeitpunkt
die Modulation läuft, die Modulationsleistung sofort
auf ihr Minimum gesetzt.
Sind die zweiten Stufen eingeschaltet und über-
schreitet die voraussichtliche Reduzierzeit einen ein-
stellbaren Grenzwert, so wird eine zweite Stufe abge-
schaltet.
Sind die zweiten Stufen nicht mehr eingeschaltet
und überschreitet die voraussichtliche Reduzierzeit
einen einstellbaren Grenzwert, so werden die Kessel
nacheinander abgeschaltet.
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 141
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
Anzahl Kessel
ren werden weitere Heizkessel freigegeben. Je nach 3
Anzahl der Heizkessel sind in Zone 2 bzw. ab Zone 3 2
alle Kessel freigegeben. In Heizungsanlagen mit 1
mehr als drei Heizkesseln erfolgt dann in Zone 2 die
Freigabe der Heizkessel gleitend mit sinkender Au- –20 10 17 20
ßentemperatur (➔ 142/1). Temperaturschwellen [°C]
142 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
● Betriebsstundenabhängige Folgeumkehr
Die Strategiefunktion schaltet um 00.00 Uhr zy-
klisch auf eine andere Kesselfolge um, wenn der je-
Führungskesseltausch
weilige Führungskessel eine eingestellte Anzahl von
Betriebsstunden überschritten hat (➔ 143/1).
➔ Um Heizkessel gleichen Typs und gleicher Leis-
tung möglichst gleichmäßig zu belasten, ist die be- Betriebs-
Kessel 1 Kessel 2 Kessel 3 stunden
triebsstundenabhängige Folgeumkehr der Heizkes-
sel interessant. 1 2 3 0
● Folgeumkehr nach externem Kontakt 2 1 250
3
Mit Hilfe eines externen potenzialfreien Kontaktes 3 2 500
1
(bauseitiger Anschluss an Klemmen ZW des Funkti-
onsmoduls FM458) kann zwischen zwei definierten 1 2 3 700
Kesselfolgen umgeschaltet werden. ... ... ... ...
40
ben werden (➔ 143/2 und 143/3). Diese Strategie-
funktion ist einzuplanen, wenn der Kesselkreis bzw. 30
die Strategie bei Mehr-Kessel-Anlagen mit dem Re- 20
gelsystem Logamatic 4000 realisiert werden soll und
die Verbraucher der Heizungsanlagen fremdgeregelt 10
werden. Das Funktionsmodul FM458 generiert aus 0
dem 0–10V-Signal eine Anlagensolltemperatur. Es 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
vergleicht diese Anlagensolltemperatur mit der am UE [V]
gemeinsamen Vorlauffühler (Strategie-Vorlauftem-
peraturfühler FVS) gemessenen Anlagenisttempera- 143/2 Eingang externe Sollwertführung
tur. In Abhängigkeit von der Regelabweichung gibt
das Funktionsmodul FM458 die Leistungsstufen des
Heizkessels frei. 11
➔ 0–10V-Temperaturführung durch ein Fremdregel- 10
system kann mit weiteren Regelfunktionen des Re- 9
gelsystems Logamatic 4000, z. B. Heizkreise oder 8
Trinkwassererwärmung, kombiniert werden. Die
7
höchste Temperaturanforderung wird zur Anlagen-
solltemperatur und wird durch die Heizkessel be- 6
dient. 5
UA [V]
4
● Leistungsführung
3
Das 0–10V-Signal kann für eine Leistungsvorgabe
2
durch eine Fremdregelung verwendet werden. In Ab-
1
hängigkeit von der Leistungsanforderung der
Fremdregelung werden durch das Modul FM458 0
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Leistungen berechnet und Heizkessel mit kesselspe-
ϑVSoll [°C]
zifischen Momentanleistungen angefordert.
➔ 0–10V-Leistungsführung durch ein Fremdregel- 143/3 Ausgang externe Sollwertanforderung
system schließt die Berücksichtigung weiterer Regel-
funktionen aus. Es ist nicht möglich, parallel Heiz-
Bildlegende (➔ 143/2 und 143/3)
kreise oder eine Trinkwassererwärmung über das
ϑVSoll Kesselvorlauf-Solltemperatur
Regelsystem Logamatic 4000 zu regeln. UA Ausgangssignal an extern
UE Eingangssignal von extern
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 143
5 Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte
Trinkwassererwärmung
Das Funktionsmodul FM458 bietet in Verbindung mit ➔ Die Funktionsweise dieser beiden Varianten der
Heizkesseln mit Logamatic EMS in der Grundausstat- Trinkwassererwärmung wird beim Regelgerät Loga-
tung die Möglichkeit zur Regelung einer Trinkwasser- matic 4121 (➔ Seite 19 ff.) genauer beschrieben. Soll
erwärmung. Die Funktion der Trinkwassererwärmung die Trinkwassererwärmung durch alle Heizkessel reali-
ist bei dem Funktionsmodul FM458 so ausgelegt, dass siert werden, ist ein Funktionsmodul FM441 einzupla-
immer Logamatic EMS des ersten Heizkessels die Trink- nen (➔ Seite 72 ff.).
wassererwärmung über ein 3-Wege-Umschaltventil
realisiert. Um die Trinkwassererwärmung über Loga-
matic EMS eines Buderus-Wandheizkessels zu realisie-
ren, gibt es zwei Varianten
● EMS-3-Wegeventil
Trinkwassererwärmung über das interne 3-Wege-
Umschaltventil des Wandheizkessels bzw. ein sepa-
rates 3-Wege-Umschaltventil für Speicher-Wasserer-
wärmer größer als 50 l
● EMS-Durchlauf
Trinkwassererwärmung über das interne 3-Wege-
Umschaltventil des Wandheizkessels im Durchlauf-
prinzip mit integriertem Speicher-Wassererwärmer
kleiner als 50 l
144 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5
1
Steuerspannung 2
230 V 3
4
Kleinspannung
Strategiemodul FM458
– + – +
2 2
4 × 1,52 0,4–0,75 mm 0,4–0,75 mm
12 12 12 12 000
1 2 4
1) Wärme- Wärme- Wärme- Wärme- System System Eingang Eingang Eingang Ausgang
erzeuger erzeuger erzeuger erzeuger Vorlauf- Rücklauf- Wärme- ext. Last- 0–10 V 0–10 V
(EMS) (EMS) (EMS) (EMS) temperatur- temperatur- mengen- begrenzung (U) 0–20 mA
fühler (FVS) fühler (FRS) zähler (ZW) (EL) (U)
MC10 MC10 MC10 MC10 oder
oder oder oder oder externer
UBA3.x UBA3.x UBA3.x UBA3.x Eingang
Folgeumkehr
Kessel 1 Kessel 2 Kessel 3 Kessel 4
1) Ausgang Sammelstörmeldung:
Max. Kontaktbelastung 230 V / 8 A, min. Kontaktbelastung 5 V DC / 10 mA
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 145
6 Schaltschrank als Komplettvariante des Systems Logamatic 4000
6.1.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten Aufbau
Das Buderus-Schaltschranksystem Logamatic 4411 ist Das Schaltschranksystem Logamatic 4411 enthält die
ein Komplettsystem zeitgemäßer Regelungstechnik im gleiche Technik wie die Serienregelgeräte des Systems
Mittel- und Großanlagenbereich. Logamatic 4000. Daher sind Funktionalität und Bedie-
Mit dem Schaltschranksystem Logamatic 4411 sind nung identisch. Der Unterschied liegt in der Anord-
vielfältige, individuelle Anforderungen im Bereich An- nung und einer speziellen Aufnahmekonstruktion für
lagentechnik realisierbar. Zusätzlich zur Heizungs- die Schaltschrank-Funktionsmodule. Die Bezeichnung
regelung reichen die Anwendungsmöglichkeiten von lautet BS (Buderus-Schaltschranksystem), gefolgt von
Lüftungs- und Klimafunktionen über die BHKW- der Ziffernfolge der korrespondierenden Serienfunkti-
Ansteuerung bis hin zu anlagenspezifischen Störmel- onsmodule (➔ 147/1). Das Schaltschranksystem be-
dungen und Sonderaufgaben. Für das jeweilige Anla- steht aus einer Systemeinheit und einer Bedieneinheit
genkonzept sind im Schaltschrank sowohl alle erfor- (➔ 146/1). Für die sicherheitstechnische Ausstattung
derlichen Funktionsmodule des Buderus-Regelsystems (STB, TR), die Ansteuerung des Brenners und die Kessel-
Logamatic 4000 als auch die Leistungsteile zum Steu- wasser-Temperaturanzeige ist pro bodenstehendem
ern von Verbrauchern aller Größen und Typen unter- Heizkessel ein Serienregelgerät Logamatic 4212 vorzu-
gebracht. sehen. Bei EMS-Kesseln beinhaltet das serienmäßige
Regelgerät Logamatic EMS die sicherheitstechnische
Darüber hinaus ist es möglich, in Verbindung mit der Ausstattung.
Buderus-Regelung auch Regelungsfremdfabrikate für
vielseitige Anwendungsbereiche durch BUS-Kopplung
im Schaltschrank zu platzieren. Außerdem bietet das
Schaltschranksystem Logamatic 4411 Möglichkeiten
zum Einbau von Schnittstellenwandlern zur Einbin-
dung in die Gebäudeautomation oder zur Integration 8 1
in gewerbeübergreifende Systeme.
Besonderheiten
7
● Wärmeerzeuger- und Wärmeverbraucher-Anlagen
frei kombinierbar
● Zukunftssicheres System jederzeit ausbaufähig mit 6
neuen Funktionsmodulen
● Einheitliche, logisch aufgebaute Bedienebene durch 2
5
Modulbautechnik in der Schaltschranktür
● Zentraler Zugriff auf alle Regelstationen einer Anla- 4 3
ge über individuelle Bediensysteme oder PC möglich
● Schnittstelle zum Logamatic Fernwirksystem für das
Steuern, Parametrieren, Überwachen und Melden
vorhanden
● Planungs- und Ausführungssicherheit durch Kom-
plettsysteme für die Regelungs-, Steuerungs- und
Elektrotechnik von Buderus aus einer Hand bis hin
zur Inbetriebnahme und Einweisung des Betriebs- 146/1 Beispiel für einen Schaltschrank vom System Logamatic 4411:
personals klare Gliederung in Aufbau und Funktion
146 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Schaltschrank als Komplettvariante des Systems Logamatic 4000 6
Modul Modul
Schaltschrankmodul BS441 Schaltschrankmodul BS448
– TWE (Speichersystem) – Wärmeanforderung oder
– 1 HK mit Stellglied (Mischer) Sammelstörmeldung und WMZ
Schaltschrankmodul BS442 Schaltschrankmodul BS456
– 2 HK mit Stellglied (Mischer) – Kaskade für zwei modulierende Wand-
heizkessel mit UBA1.5
Schaltschrankmodul BS443 Schaltschrankmodul BS457
– Solaranlage mit einem oder zwei – Kaskade für vier modulierende Wand-
Verbrauchern heizkessel mit UBA1.5
Schaltschrankmodul BS444 Schaltschrankmodul BS458
– Alternativer Wärmeerzeuger und/oder – Strategiemodul für vier Heizkessel mit
Pufferspeicher Logamatic 4000 und/oder
Logamatic EMS
Schaltschrankmodul BS445 LON-Gateway
– TWE (Speicherladesystem) – Schnittstelle zum LON-BUS
Schaltschrankmodul BS446
– Schnittstelle zum
Europäischen Installations-BUS (EIB)
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 147
6 Schaltschrank als Komplettvariante des Systems Logamatic 4000
Bedienung
Die Bedienebene der Funktionsmodule ist vorn, von
außen zugänglich an der Schaltschranktür ange-
bracht. Zum Schutz vor Schmutzeinwirkung oder auch 1
ungewollten Eingriffen ist die Bedienebene mit einer
abschließbaren Plexiglastür abgedeckt (➔ 148/1).
Über die Schaltschrank-Bedieneinheit BSMEC2 kann
die komplette Anlage bedient und auch konfiguriert 2
werden. Sie ist außen an der Schaltschranktür bzw. an
einem Wandhalter entweder in unmittelbarer Umge-
bung des Schaltschranks oder in einem Kontroll- und
Überwachungsraum (z. B. beim Hausmeister) zu plat-
zieren.
Eine Bedieneinheit BSMEC2 kann jedoch gleichzeitig 3
immer nur die Daten eines Controller-Moduls BS431
148/1 Beispiel einer Bedienebene in der Schaltschranktür mit drei
verwalten und muss bei Bedarf auf den nächsten zu be-
Baugruppen für Bedieneinheiten
dienenden Controller umgesteckt werden. Prinzipiell
kann jeder Controller mit einer eigenen Bedieneinheit
BSMEC2 ausgestattet werden, sodass ständig auf alle
Anlagendaten online zugegriffen werden kann. Die
komfortable Alternative zur Bedieneinheit BSMEC2 ist 1
deshalb ein PC (z.B. Notebook) in Verbindung mit der
Software Logamatic ECO-SOFT oder ein spezielles gra-
fisches Bedienpanel (➔ 148/2). Ein Bedienpanel ist als
angepasstes Zubehör für das Schaltschranksystem in 2
verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich.
Der PC oder das Bedienpanel haben über die Schnitt-
stellenwandler Logamatic Service Key bzw. RS232-
Gateway Zugriff auf den ECOCAN-BUS-Verbund und
damit auf alle BUS-Teilnehmer, die am ECOCAN-BUS 4
angeschlossen sind (➔ Seite 12). Außerdem bieten PC
und Bedienpanel im Vergleich zur Bedieneinheit
BSMEC2 zusätzliche Funktionen zur Inbetriebnahme,
Bedienung und Überwachung des Schaltschrank- 148/2 Beispiel einer Bedienebene in der Schaltschranktür mit zwei
systems. Baugruppen für Bedieneinheiten und mit einem Bedienpanel
148 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Schaltschrank als Komplettvariante des Systems Logamatic 4000 6
6.2.1 Anwendungsmöglichkeiten
Das Buderus-Wärmeerzeugermanagement WEM kann Mit dem Buderus-Wärmeerzeugermanagement bietet
folgende Anlagenkomponenten regeln und ansteuern Buderus Produkte und Dienstleistung von A bis Z aus
● Öl-/Gas-Brennwertkessel einer Hand. Schon bei der Planung der Anlage stehen
Planer, Ausführenden und Anlagenbetreiber geschulte
● Öl-/Gas-Niedertemperaturkessel Vertriebsleute und Techniker zur Seite. Das gemeinsa-
● Fremdwärmeerzeuger (z. B. BHKW, Festbrennstoff- me Ziel ist die optimale Abstimmung der Regelung auf
kessel) mit und ohne Pufferspeicher die individuelle Heizungsanlage. Nur so können pro-
duktspezifische Vorteile in maximale Effizienz und
Die Regelungsmodule tauschen die Daten über ein in- Wirtschaftlichkeit umgesetzt werden. Aufwändige Ein-
ternes BUS-System aus (I2C-BUS). Das BUS-System wird zelbeschaffungen bei verschiedenen Herstellern und
im Systemträger über spezielle BUS-Platinen geführt. die Verbindung der einzelnen Systeme gehören der
Die Verbindung mehrerer Controller, Schaltschränke Vergangenheit an. Buderus als Ansprechpartner für
oder auch räumlich entfernter Unterstationen erfolgt Kessel, Hydraulik und Regelung bietet die Gesamtlö-
über den 2-adrigen, standardisierten ECOCAN-BUS. sung von der Planung bis zur Inbetriebnahme und Ein-
Der Abstand der entferntesten Teilnehmer im ECO- weisung des Betriebspersonals.
CAN-BUS-Verbund darf maximal 1000 m betragen Das Buderus-Wärmeerzeugermanagement wird aus-
(➔ Seite 12). schließlich komplett verkauft. Alle Komponenten sind
Das WEM ist für die Sicherstellung der Betriebsbedin- werkseitig getestet. Im Auslieferungszustand sind alle
gungen der oben genannten Anlagenteile verantwort- Module montiert und funktionsbereit mit dem BUS-
lich. Zeitgleich stellt es den wirtschaftlichen Betrieb der System verbunden.
Anlage durch eine optimale Regelung der Wärmeer-
zeuger mit intelligenten Regelstrategien auf der Basis
Schaltschranksystem Logamatic 4411 sicher.
Das System verfügt über Möglichkeiten zur Ankopp-
lung von Wärmeanforderungen über externe Signale
(0–10 V, Sollwertführung Heizungsanlage), über po-
tenzialfreie Schalteingänge oder über entsprechende
Gateway-Lösungen zur BUS-Anbindung. Die Kommu-
nikation zu einer übergeordneten DDC-Regelung
(Direct Digital Control) oder Gebäudeleittechnik (GLT)
erfolgt in der Regel über eine 0–10V-Schnittstelle, wo-
bei die Anlagenvorlauftemperatur die Führungsgröße
ist. Betriebs- und Störmeldungen können optional als
Einzelmeldungen über potenzialfreie Kontakte zu Ver-
fügung gestellt werden.
Das Wärmeerzeugermanagement ist auch zur Fern-
überwachung oder Fernparametrierung im Rahmen
des Logamatic Fernwirksystems geeignet. Über ein op-
tionales Fernwirkmodem (Logamatic Easycom oder Lo-
gamatic Easycom PRO) kann eine automatische Mel-
dung eingehender Ereignisse an bis zu 16 Anrufziele
und eine frei programmierbare Kombination von Emp- 149/1 Speziell auf dem Gebiet der DDC-Technik geschulte Mitarbeiter
bieten Lösungsmöglichkeiten für individuelle Wünsche
fangszielen und Sendezeiten je nach gewähltem Mo-
demtyp erfolgen. Die Fernparametrierung aller am
ECOCAN-BUS angeschlossenen Controller ist möglich.
Folgende Anrufziele können erreicht werden
● Telefax
● SMS (Mobilfunk über D1, D2 oder E-Plus)
● PC-Leitstelle (ECO-MASTERSOFT)
● E-Mail
Ein interner Meldespeicher gibt alle Informationen in
Klartext mit der Angabe von Datum, Uhrzeit, Anlagen-
adresse sowie Störmeldung an.
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 149
6 Schaltschrank als Komplettvariante des Systems Logamatic 4000
6.2.2 Anlagenbeispiele
1-Kessel-Anlagen
Anlagenschema Hinweise
WEM-Typ WEM 1a
Variante e Variante f
150 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Schaltschrank als Komplettvariante des Systems Logamatic 4000 6
2-Kessel-Anlagen
Anlagenschema Hinweise
WEM-Typ WEM 2a – Einbindung mit hydraulischer Weiche
Die Kesselfolge lässt sich last- und zeitabhängig über das
Mehr-Kessel-Strategiemodul schalten.
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 151
6 Schaltschrank als Komplettvariante des Systems Logamatic 4000
Anlagenschema Hinweise
WEM-Typ WEM 2d – Einbindung BHKW mit Pufferspeicher und hydraulischer Weiche
Das BHKW mit Pufferspeicher dient als Grundlast-Wärmeerzeuger.
Es wird über eine Pufferspeicher-Füllstandsregelung an- und abge-
wählt.
WEM-Typ WEM 2e – Einbindung BHKW mit Pufferspeicher und Gas-Brennwertkessel als zweiter Wärmeerzeuger
Das BHKW mit Pufferspeicher dient als Grundlast-Wärmeerzeuger.
Es wird über eine Pufferspeicher-Füllstandsregelung an- und abge-
wählt.
Reicht die von dem BHKW erzeugte Wärme für die aktuelle Wärme-
anforderung aus, sind die Kessel hydraulisch von der Anlage abge-
sperrt.
3-Kessel-Anlage
Anlagenschema Hinweise
WEM-Typ WEM 3 – Einbindung mit hydraulischer Weiche
Die Kesselfolge lässt sich last- und zeitabhängig über das
Mehr-Kessel-Strategiemodul schalten.
152 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Schaltschrank als Komplettvariante des Systems Logamatic 4000 6
Wärmeverteilung
Anlagenschema Hinweise
Heizkreise
Das Buderus-Wärmeerzeugermanagement WEM regelt
Heizkörper- oder Fußbodenheizkreise.
Trinkwassererwärmung
Das Buderus-Wärmeerzeugermanagement WEM bietet Möglich-
keiten für die Regelung der Trinkwassererwärmung als Trinkwasser-
speicher oder Speicherladesystem.
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 153
7 Logamatic Fernwirksystem
7 Logamatic Fernwirksystem
7.1 Fernwirkmodem Logamatic Easycom
7.1.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das Fernwirkmodem Logamatic Easycom ist ein Gerät 1 2 3 4 5 6
zur Bedienung, Diagnose (für Service-Zwecke) und
Wartung von Heizungsanlagen mit digitalen Regelge-
räten des Systems Logamatic aus der Ferne.
Das Fernwirkmodem eignet sich zur Fernüberwachung
mit automatischer Störmeldung an unterschiedliche
Kommunikationseinrichtungen. Es bietet einen kos- Easycom
tengünstigen Einstieg in die Fernüberwachung bei Nut-
zung vorhandener Meldeziele (z. B. Telefax).
1 Betriebsschalter
2 Anzeige (LED) Betriebsbereitschaft
PC Fax Telefon SMS E-Mail
3 LED Meldung
4 LED Telefonleitung belegt
5 LED Wartung
6 Taste Wartung bzw. Neustart
154/2 Anschlussmöglichkeiten am Fernwirkmodem Logamatic
Easycom
Bildlegende (➔ 154/2)
1 Fernwirkmodem Logamatic Easycom
2 Kommunikation über RS232-Schnittstelle zu PC ➔ Weitere Informationen zum Fernwirkmodem finden
3 Kommunikation über EMS-BUS-Schnittstelle Sie in der Planungsunterlage „Logamatic Fernwirksys-
mit Regelgeräten des Systems Logamatic EMS tem und Gateways“.
(z. B. Basiscontroller Logamatic BC10)
4 Kommunikation über ECOCAN-BUS-Schnittstelle
mit digitalen Regelgeräten des Systems Logamatic 4000
5 Fernwirken über analogen Telefonanschluss mit den Rufzielarten
PC, Fax, Telefon, SMS, und E-Mail
154 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Logamatic Fernwirksystem 7
7.2 Fernwirkmodem Logamatic Easycom PRO und Easycom PRO GSM (Mobilfunk)
7.2.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das Fernwirkmodem Logamatic Easycom PRO ist ein 1 2 3 4 45 6
Gerät für „PROfessionelle Anwendungen“ mit erweiter-
tem Funktionsumfang zur Bedienung, Diagnose (für
Service-Zwecke), Fernüberwachung und Fernparamet-
rierung von Heizungsanlagen mit digitalen Regelgerä-
ten des Systems Logamatic.
Das Fernwirkmodem eignet sich zur Fernüberwachung
mit automatischer Störmeldung an unterschiedliche
Kommunikationseinrichtungen. Es bietet einen modu-
lar nachrüstbaren/erweiterbaren Aufbau zum An-
schluss diverser bauseitiger Komponenten (Meldeein-
richtungen, Zähler, 0–10V-Analogsignale, Fühler,
Schalteinrichtungen), ein Klartext-Display zur Anzeige 155/1 Fernwirkmodem Logamatic Easycom PRO
des aktuellen Status, einen integrierten Historienspei-
cher zur Langzeitdatenaufzeichnung etc. Die vielfälti- Bildlegende
gen Anschlussmöglichkeiten für bauseitige Kompo- 1 Betriebsschalter
nenten ermöglichen den Einsatz auch für DDC-/GLT- 2 Anzeige (LED) Notstrombetrieb (Akku)
bzw. für Schaltschrank-Anwendungen. 3 Taste Wartung bzw. Neustart
4 Bedientasten
Telefonanschluss und Inbetriebnahme 5 LCD-Display
6 Drehknopf, Bedienung durch „Drücken und Drehen“
● Easycom PRO („Festnetz“): Analoger Telefonan-
schluss oder mit Adapter (a/b-Wandler) über eine
ISDN-Anlage
1
● Easycom PRO GSM: Betrieb über GSM-Mobilfunk- 2
netz Mobilfunkvertrag bauseitig oder auf Anfrage
● Inbetriebnahme über Windows-Software und Para-
metrierkabel (Lieferumfang des Geräts). Schnittstel- 3
le RS232 oder USB erforderlich (USB-Konverter als
Zubehör erhältlich)
1)
maximal 16 Anrufziele frei kombinierbar
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 155
7 Logamatic Fernwirksystem
7.3 Auswahl der Fernwirkmodems Logamatic Easycom und Easycom PRO (GSM)
156 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Logamatic Fernwirksystem 7
7.4 PC-Servicetool Logamatic Service Key für den mobilen Betrieb zur Anbindung eines
Notebooks an digitale Regelgeräte
7.4.1 Funktionsbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten Bedienung und Parametrierung
Der Diagnosestecker Logamatic Service Key ist ein ● Bedienung, Diagnose, Service, Wartung und Inbe-
Schnittstellenwandler (RS232-Gateway) für den mobi- triebnahme von Buderus-Heizkesseln über PC oder
len Betrieb. Er eignet sich für eine direkte Anbindung Laptop in Verbindung mit PC-Service-Software
eines PC oder Laptop mit RS232-Schnittstelle an die di- Logamatic ECO-SOFT (Systemvoraussetzungen
gitalen Regelgeräte der Regelsysteme Logamatic 4000 ➔ Seite 160 beachten!)
oder EMS sowie an den universellen Brennerautoma- ● Parametrierung und Langzeitdatenaufzeichnung
ten UBA1.x zur Bedienung, Diagnose, Service und zur am PC oder Laptop mit Service-Software Logamatic
Wartung einer Heizungsanlage. ECO-SOFT direkt vor Ort
Über den Anschluss des Diagnosesteckers Logamatic
Service Key an das BUS-System besteht eine direkte Ver- Lieferumfang
bindung zu allen Controllern im BUS-Verbund, ohne ● Diagnosestecker Logamatic Service Key (➔ 157/1)
dass ein Umstecken nötig ist. Der Anschluss ist mobil
für den kurzzeitigen Betrieb oder fest installiert zur ● Logamatic-Verbindungsstecker zur Logamatic 4000,
ständigen Verbindung zwischen PC bzw. Laptop und EMS und UBA1.5 (➔ 158/1)
Regelung geeignet. Eine ständige Verbindung ist dann ● RS232-Verbindungskabel (2 m lang)
sinnvoll, wenn Anlagendaten wie z. B. Temperatur-
➔ Konverterkabel USB-RS232 als Zubehör erhältlich!
messwerte oder Schaltzustände über einen längeren
Zeitraum aufgezeichnet werden sollen. Die Auswer-
tung der lückenlos dokumentierten Anlagendaten ist
1
dann über die Service-Software Logamatic ECO-SOFT
4000/EMS möglich.
Digitale Kommunikation
157/1 Diagnosestecker Logamatic Service Key
● Logamatic-Verbindungsstecker für Regelgeräte des
Systems Logamatic 4000 (inkl. Unterstationen bzw. Bildlegende
Funktionserweiterungen im ECOCAN-BUS- 1 Logamatic Service Key
Verbund) 2 Verbindungsstecker zur Logamatic-Regelung
3 RS232-Schnittstelle für RS232-Verbindungskabel zwischen
● Logamatic-Verbindungsstecker für Regelgeräte des Logamatic Service Key und PC
Systems Logamatic EMS (inkl. Feuerungs-Sicher- 4 Reset-Taste
heitsautomat SAFe, universellem Brennerautomat 5 Betriebsanzeige (2 LEDs)
UBA3) sowie
● Logamatic-Verbindungsstecker für universellen
Brennerautomaten UBA1.x bei Wandheizkesseln
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 157
7 Logamatic Fernwirksystem
158/1 Anschlussmöglichkeiten des Diagnosesteckers Logamatic Service Key zur Bedienung, Service-Diagnose und Wartung von Heizungsanlagen
Bildlegende
1 Logamatic Service Key 6 Anschlussmöglichkeit an digitale Regelgeräte des Systems
2 Logamatic-Verbindungsstecker ECOCAN (4000), EMS, UBA1.x Logamatic 4000
3 RS232-Verbindungskabel zwischen Logamatic Service Key und 7 Anschlussmöglichkeit an digitale Regelgeräte des Systems
PC Logamatic EMS (Basiscontroller Logamatic BC10)
4 PC mit RS232-Schnittstelle 8 Anschlussmöglichkeit an den universellen Brennerautomaten
(Konverterkabel USB-RS232 als Zubehör erhältlich) UBA1.x des Wandheizkessels (ab Logamatic Service Key V2.1)
5 Service-Software Logamatic ECO-SOFT (Zusatzausstattung)
158 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Logamatic Fernwirksystem 7
7.5.1 Funktionsbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten ● Übermittlung und grafische Anzeige des im Fern-
Logamatic ECO-SOFT 4000/EMS ist eine PC-Service- wirkmodem enthaltenen Historienspeichers (nur
Software für Heizungsanlagen mit Regelgeräten der Logamatic Easycom PRO oder ECO-KOM(C))
Systeme Logamatic 4000 oder EMS. Sie eignet sich z. B. ● Langzeitdatenaufzeichnung in Direktverbindung
für den Anlagenbetreiber zur einfachen Bedienung der mit der Regelung vor Ort (Service Key oder Easycom
Heizungsanlage sowie für den Heizungsfachmann zur erforderlich)
Diagnose, Service, Wartung und Inbetriebnahme von ● Verbindungsaufbau zu einem oder mehreren Teil-
Buderus-Heizkesseln über PC oder Notebook. nehmern eines BUS-Systems (ECOCAN-BUS, EMS-
BUS) in der Anlage vor Ort (Service Key oder Easy-
Software-Eigenschaften
com erforderlich) oder über Modem-Verbindung
● PC-Service-Software für Heizungsanlagen mit Regel- (PC-Modem und Fernwirkmodem, Telefonverbin-
system Logamatic 4000 (41xx, 4211, 4321, 4322 dung erforderlich)
4323, 4411 inkl. Mehr-Kessel-Anlagen, Unterstatio-
● Unterstützung bei Fehlersuche und Diagnose: Ausle-
nen) oder EMS (Bedieneinheit RCxx sowie Feue-
sen von Fehlerspeichern, Anzeige von Klartextbe-
rungs-Sicherheitsautomat SAFe, universellem Bren-
schreibung der einzelnen Betriebs- und Störmeldun-
nerautomat UBA3)
gen der Anlage
● Einfache Bedienung der Anlage z. B. für den Anla-
● Auswahl- und Sperrmöglichkeiten für unterschiedli-
genbetreiber
che Programmbereiche
● Diagnose, Service, Wartung und Inbetriebnahme
➔ Aktuelle Informationen und Software-Updates sind
von Buderus-Heizkesseln für den Fachmann über
über die Homepage www.buderus.de erhältlich.
PC/Notebook
● Zusätzliche Service-Funktionen für Wandheizkessel Lieferumfang
mit universellem Brennerautomat UBA1.x ● CD-ROM mit Vollversion der Service-Software
● Übersichtliche grafische und menügesteuerte Nach- Logamatic ECO-SOFT inklusive Freischaltcode,
bildung der einzelnen Bedienebenen der Regelung Online-Dokumentation, Demodateien und
(Menübaum) Benutzerregistrierung
➔ Die Systemvoraussetzungen des PCs/Notebooks sind
zu beachten.
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 159
7 Logamatic Fernwirksystem
160 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Schnittstellen und Kommunikation 8
8.1.1 Funktionsbeschreibung
● Schnittstelle für den stationären Betrieb (Wandmon-
tage) zum Einsatz an Heizungsanlagen 2 3 4 5
● RS232-Gateway, Anwendung 1
Kommunikationsschnittstelle Logamatic 4000 zu
übergeordneten DDC-/GLT-Anlagen z. B. Betriebs-
artenumschaltung, Sollwerte ändern, Istwerte anzei- 1
gen, Weiterleitung von Betriebs- und Störmeldun-
gen (Offenlegung Kommunikationsprotokoll zu
Logamatic 4000 auf Anfrage)
oder
● RS232-Gateway, Anwendung 2
Kommunikationsschnittstelle Logamatic 4000 für
PC/Notebook und Software Logamatic ECO-SOFT
(Bedienung, Abfrage und Langzeitdatenaufzeich-
6
nung der Anlage)
● Anschluss an Regelsystem Logamatic 4000 inkl.
Mehr-Kessel-Anlagen / Unterstationen ( 41xx, 4211,
4321, 4322, 4323, 4411 über ECOCAN-BUS)
● RS232-Anschluss:
USB-Anschluss PC/Notebook über Konverter mög-
lich (Zubehör) 161/1 BUS-Schnittstelle Logamatic Gateway RS232
FM454 ...
Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS
1 3 2 1 2 3 2 1 3 3 2 1 max. 15 3 2 1 fest 3 2 1
161/3 Kombinationsbeispiel des Logamatic Gateway RS232 mit digitalen Regelgeräten im ECOCAN-BUS-Verbund
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 161
8 Schnittstellen und Kommunikation
8.2.1 Funktionsbeschreibung
● LONWorks Schnittstelle nach den Vorgaben der ● 2 Taster
LONMARK zur Einbindung der Heizungsanlage als – Service-Taste LON
ein LON-Knoten in LON-Netzwerke – Ein/Aus-Taster
● Fernbedienung und Überwachung der Heizungs-
● Inklusive CD mit Produktdatenbank
anlage über LON
➔ Eine anlagenbezogene Parametrierung des Fremd-
● Für den Einsatz mit digitalen Regelgeräten Loga-
Systems ist erforderlich.
matic 4211 und 43xx
● Zugriff auf Heizkessel und Verbraucher der Hei-
zungsanlage mit den Möglichkeiten über LON-BUS 2 3 4
– Betriebsarten umzuschalten
(ständig Tag/ständig Nacht/Automatik)
– Wärmeanforderung vorzugeben
– Temperaturmesswerte anzuzeigen 1
– Temperatursollwerte zu verändern
– Störmeldungen aus der gesamten Heizungs-
anlage anzuzeigen
● Bereitstellung der Daten als SNVT (Standard Net-
work Variable Type) für
– 2 Heizkessel
– 5 Heizkreise
– Trinkwassererwärmung
5
– Thermische Solaranlage
● Anschluss an das LON-Netzwerk über 2-adriges
Kabel, Twisted Pair
● Transceiver FTT10-A für freie Topologie oder
Linienbustopologie
● Inklusive LED-Anzeigen 162/1 Logamatic Gateway LON
– Betriebsmeldung
– LON-BUS Kommunikation Bildlegende
1 Ein/Aus-Taster
– ECOCAN-/EMS-BUS-Kommunikation
2 LED Netz-Ein
3 LED Datenübertragung über ECO-BUS
4 LED und Service-Taste LON zur Kommissionierung
5 Abdeckung für Anschlüsse
FTT10-A
LON
Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS Adresse ECO-BUS
1 3 2 1 2 3 2 1 fest 3 2 1
ECOCAN-BUS ECOCAN-BUS
162/2 Kombinationsbeispiel des Logamatic Gateway LON mit digitalen Regelgeräten im ECOCAN-BUS-Verbund
162 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Analoge Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 9
9.1.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das konventionelle Regelgerät Logamatic 4115 eignet
sich zur Trinkwassererwärmung mit einem Speicher-
system in Verbindung mit 1 2
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 163
9 Analoge Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
AW AW
VH VH
PS1 KR FSM DV FSM
RH RH
164/1 Anschlussmöglichkeiten am Regelgerät Logamatic 4115 bei 164/2 Anschlussmöglichkeiten am Regelgerät Logamatic 4115 mit
Trinkwassererwärmung als Speichersystem mit Ladepumpe Drosselventil (federbelastet) bei vorhandener Zubringerpumpe
(Schaltplan ➔ Seite 166, Abkürzungen ➔ Seite 222) (Schaltplan ➔ Seite 166, Abkürzungen ➔ Seite 222)
Modul Modul
Zusatzmodul ZM436
– Sicherheitstemperaturbegrenzer für
die Trinkwassererwärmung
164 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Analoge Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 9
Ausschaltbedingungen
Die Ausschaltbedingungen sind erfüllt, wenn die Tem-
peratur am Warmwasser-Temperaturfühler FSM den
eingestellten Sollwert erreicht hat oder das Zeitpro-
gramm das Zeitfenster der Trinkwassererwärmung ver-
lässt.
Bei Erreichen der Ausschaltbedingung läuft die Spei-
cherladepumpe PS1 noch drei Minuten, bevor sie ab-
schaltet bzw. das Drosselventil schließt nach drei Mi-
nuten mit Hilfe der Federkraft.
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 165
9 Analoge Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
6)
Netz
M
FSM
N L 17 18 19 41 43 44 15 16 1 2 1 2 3 1 2 1 2
4) 5)
Netz
N L
3)
PS1 DV EH FSM
Installation, Sicherung, Hauptschalter, Gefahrenschalter und Schutzmaßnahmen nach örtlichen Vorschriften ausführen!
Der Schutzleiter (ge/gn) darf nicht als Steuerleitung verwendet werden.
166/1 Schaltplan für das analoge Regelgerät Logamatic 4115 (Abkürzungen ➔ Seite 222)
166 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Analoge Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 9
9.2.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das konventionelle Regelgerät Logamatic 4117 eignet
sich zur Trinkwassererwärmung mit einem Speicherla-
desystem in Verbindung mit 1 2
Trinkwassererwärmung
167/1 Analoges Regelgerät Logamatic 4117 in Grundausstattung
● Warmwasser-Temperaturregelung in Speicherlade-
systemen durch parallele Ansteuerung von zwei
Speicherladepumpen (nur Wechselstrompumpen Bildlegende
1 Steckplatz 1 mit Zentralmodul ZM429
für Primär- und Sekundärkreis) oder einer Speicher-
2 Steckplatz 2 für Zusatzmodul ZM436
ladepumpe (Sekundärkreis) und eines motorisch be- 3 Betriebsschalter (EIN/AUS/Handbetrieb)
tätigten, federbelasteten Drosselventils (wenn Zu- 4 Sicherung
bringerpumpe vorhanden)
● Einstellbare Warmwassertemperatur 0 bis 90 °C
● Begrenzung der Warmwassertemperatur auf 60 °C
(Werkseinstellung) 1
● Ein- und Ausschalttemperaturfühler mit festen Hys- 2
teresen
5
● Anschlussmöglichkeit für bauseitige Zeitschaltuhr
● Potenzialfreier Ausgang zur externen Wärmeanfor-
derung an einen Heizkessel 4 3
● Anschlussmöglichkeit für eine Elektro-Zusatz-
heizung
● Umschaltung zwischen Heizkessel und Elektro-
Zusatzheizung
Am Zentralmodul des Regelgerätes lassen sich mit 167/2 Zentralmodul ZM429 des Regelgerätes Logamatic 4117
Hilfe der Handschalter bzw. Drehknöpfe alle ge-
wünschten Einstellungen vornehmen (➔ 167/2). Die Bildlegende
aktuellen Betriebszustände zeigen die Leuchtdioden 1 Anzeige (LED) Elektro-Zusatzheizung aktiv
2 LED Speicherladepumpe aktiv
(LED) an. Eine Fehlermeldung ist nicht vorhanden.
3 Handschalter Betriebsartenumschaltung:
Heizkessel (Winterbetrieb)/Elektro-Zusatzheizung
Lieferumfang 4 Handschalter Maximaltemperaturbegrenzung
● Analoges Regelgerät Logamatic 4117 mit Zentral- 5 Drehknopf Warmwasser-Temperatureinstellung
(Sollwertregler)
modul ZM429 (➔ 167/1)
● Warmwasser-Temperaturfühler FSM
(Fühler Speicher Mitte)
● Warmwasser-Temperaturfühler FSU
(Fühler Speicher Unten)
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 167
9 Analoge Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
Logamatic 4117: Speicherladesystem mit zweiter Logamatic 4117: Speicherladesystem mit zusätzli-
Speicherladepumpe im Primärkreis chem Drosselventil (federbelastet) im Primärkreis
AW AW
KR KR
DV
VH VH
PS1 KR
FSM FSM
FSU FSU
RH RH
WT PS2 EK WT PS2 EK
168/1 Anschlussmöglichkeiten am Regelgerät Logamatic 4117 mit 168/2 Anschlussmöglichkeiten am Regelgerät Logamatic 4117 mit
zusätzlicher Speicherladepumpe im Primärkreis zusätzlichem Drosselventil (federbelastet) im Primärkreis
(Schaltplan ➔ Seite 170, Abkürzungen ➔ Seite 222) (Schaltplan ➔ Seite 170, Abkürzungen ➔ Seite 222)
Modul Modul
Zusatzmodul ZM436
– Sicherheitstemperaturbegrenzer für
die Trinkwassererwärmung
168 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Analoge Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 9
Ladevorgang Handbetrieb
Sind die Einschaltbedingungen erfüllt, läuft die Spei- Im Handbetrieb läuft die Speicherladepumpe und es
cherladepumpe PS2 (nur Wechselstrompumpe) im wird keine Wärmeanforderung ausgelöst. Die Heizmit-
Dauerbetrieb. tel-Vorlauftemperatur gibt weiterhin das System vor.
➔ Es ist darauf zu achten, dass die Heizmittel-Vorlauf-
Frostschutz
temperatur über der eingestellten Warmwasser-Soll-
temperatur liegt. Ein Frostschutz ist nur gegeben, wenn das Regelgerät
eingeschaltet und die Warmwassertemperatur auf ei-
Ausschaltbedingungen nen Wert über 30 °C eingestellt ist. Ist bauseitig eine
Zeitsteuerung angeschlossen, muss der Kontakt der
Die Ausschaltbedingungen sind erfüllt, wenn die Tem-
Zeitschaltuhr geöffnet sein.
peratur am Warmwasser-Temperaturfühler FSU den
eingestellten Sollwert erreicht hat oder das Zeitpro-
gramm das Zeitfenster der Trinkwassererwärmung ver-
lässt.
Bei Erreichen der Ausschaltbedingung läuft die Spei-
cherladepumpe PS2 noch drei Minuten, bevor sie ab-
schaltet.
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 169
9 Analoge Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
5)
Netz By M
FSM FSU
N L N 3 41 43 44 15 16 1 2 1 2 3 1 2 1 2
4)
Netz
N L
2)
3 × 1,52 4 × 1,52 2 × 1,52 2 × 1,52 0,4–0,752
2) 2) 2)
Steuerspannung max. 3 A max. 3 A
230 V AC
/PE N L
= auf
1) Kleinspannung
Netz 41 43 41 43 44
N N
L L N
M M
3)
PS2 PS1 DV EH FSM FSU
Installation, Sicherung, Hauptschalter, Gefahrenschalter und Schutzmaßnahmen nach örtlichen Vorschriften ausführen!
Der Schutzleiter (ge/gn) darf nicht als Steuerleitung verwendet werden.
170/1 Schaltplan für das analoge Regelgerät Logamatic 4117 (Abkürzungen ➔ Seite 222)
170 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Analoge Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 9
9.3 Regelgerät Logamatic 4212 für den Betrieb eines bodenstehenden Heizkessels
mit konstanter Kesselwassertemperatur ohne Betriebsbedingungen oder
in Verbindung mit einer übergeordneten Regelung (z. B. DDC)
9.3.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das analoge Regelgerät Logamatic 4212 eignet sich 1 2 A 3
zur Ansteuerung eines bodenstehenden Öl-/Gas-Heiz-
kessel mit konstanter Kesselwassertemperatur ohne
Betriebsbedingungen oder in Verbindung mit einer
übergeordneten Regelung (z.B. DDC). Das analoge Re-
gelgerät Logamatic 4212 kann 1-stufige, 2-stufige oder
modulierende Brenner ansteuern.
Lieferumfang
● Analoges Regelgerät Logamatic 4212 mit Zentral- ZB1 ZB2
modul ZM425 und Sicherheitskomponenten
(➔ 171/1)
Bildlegende
1 Anzeige Kesselwassertemperatur
2 Anzeige (Leuchte) Brennerstörung
ZB1 Betriebsstundenzähler Brennerstufe I
(Zusatzausstattung)
ZB2 Betriebsstundenzähler Brennerstufe II
(Zusatzausstattung)
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 171
9 Analoge Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
Logamatic 4212: Sicherheitstechnik für einen bodenstehenden Heizkessel; übergeordnete Regelung für
Freigabe der Brennerstufen (erforderlich) und für Einhaltung der Kesselbetriebsbedingungen (möglich)
DDC / GLT
Freigabe (potenzialfrei)
→ Brenner Stufe I
→ Brenner Stufe II oder
Modulation VK
RK
PK
SR
BR
BRII
FZ
172/1 Anschlussmöglichkeiten am Regelgerät Logamatic 4212 in Grundausstattung; übergeordnete Regelung für Freigabe der Brennerstufen
gem. §12 EnEV erforderlich; Einhaltung der Kesselbetriebsbedingungen optional durch die übergeordnete Regelung DDC/GLT (z. B. Schalt-
schranksystem Logamatic 4411 (mit Modul BS434 ➔ Seite 147) oder durch ein Zusatzmodul ZM427 (im Regelgerät Logamatic 4212 ➔ 178/1)
Modul Modul
Zusatzmodul ZM426 Zusatzmodul ZM TAAN
– 2. Sicherheitstemperaturbegrenzer – Anzeige der Kesselwasser- und
Abgastemperatur
Zusatzmodul ZM427
– Kesselschutz (Betriebsbedingungen)
172 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Analoge Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 9
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 173
9 Analoge Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
Betrieb
TR 6)
STB 6) ZB 9) 10)
1a
1 Stufe 1 Stufe 2 Test 2b 2a 1b 1a 1 1
2 3 2 3 STB2 Stufe 1 Stufe 2
1 2 3
h h STB 2 1
15 16 1 2 3 1 2 3
Sicherung 8) 8) 8)
10 A T
ABR
11) 12)
N L
Steuer-
spannung
Netz SI BR SG UE UE ABR BR II
N L 17 18 19 4 8 9 10 11 12 4 5 6 7 N 1 2 3 4 1 2 36 37 38 39 230 V AC
7) 8) 8)
/PE N L SG UE
4 8 9 10 11 12
36 37 38 39
1)
ABR 4)
N B4 S3 T1 T2 L1
Netz
Signal Störung
L über Sicher-
Signal Betrieb
B5 T6 T7 T8
heitsgeräte
Regler Stufe 2
Signal Stufe 1
Regler
max. 10 A 2)
BR 3) BRII 5)
Installation, Sicherung, Hauptschalter, Gefahrenschalter und Schutzmaßnahmen nach örtlichen Vorschriften ausführen!
Der Schutzleiter (ge/gn) darf nicht als Steuerleitung verwendet werden.
Die Bestückung des Regelgerätes ist je nach Anlagenaufbau unterschiedlich.
174/1 Schaltplan für das Regelgerät Logamatic 4212 (Abkürzungen ➔ Seite 222)
174 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Zusatzmodule für die Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 10
10.1.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das Zusatzmodul ZM426 eignet sich zum Einsatz eines
zweiten Sicherheitstemperaturbegrenzers (2. STB) im
Regelsystem Logamatic 4000 für Heizungsanlagen
über 300 kW ohne Entspannungstopf, aber in Kombi-
nation mit einem Maximaldruckbegrenzer. Es lässt
sich pro Regelgerät nur einmal verwenden.
➔ Gemäß DIN EN 12828 ist in Anlagen mit Nennwär- 1
meleistungen über 300 kW kein Entspannungstopf er-
forderlich, wenn je Heizkessel ein zusätzlicher Sicher-
heitstemperaturbegrenzer in Verbindung mit einem 2
Maximaldruckbegrenzer vorgesehen ist.
Dieser zusätzliche Sicherheitstemperaturbegrenzer ist
einstellbar auf 120 °C, 110 °C oder 95 °C und auf einen
maximalen Schaltstrom von 10 A (2,3 kVA) ausgelegt.
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4211 Logamatic 4321
Kessel-Regelgerät Kessel-Regelgerät
175/2 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Zusatzmodul ZM426
1) Zusatzmodul ZM426 nur einmal pro Regelgerät einsetzbar
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 175
10 Zusatzmodule für die Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
Logamatic Logamatic
4211 4212
4321 SI STB2
4322
17 18 19 15 16
17 18 19 15 16
2 3 2 3
1 1
1) 1)
STB STB
176 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Zusatzmodule für die Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 10
10.2.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten Lieferumfang
Das Zusatzmodul ZM427 ist ausschließlich zum Ein- ● Zusatzmodul ZM427 (➔ 177/1)
satz in das analoge Regelgerät Logamatic 4212 vorge- ● Vorlauftemperaturfühler FV/FZ
sehen und eignet sich zur Sicherstellung der
Kesselbetriebsbedingungen bei konventionell betriebe-
nen Heizkesseln. Es lässt sich pro Regelgerät nur ein-
mal einsetzen.
Kesselschutzfunktionen 1
Durch die Ansteuerung einer Kesselkreispumpe und
eines Kesselkreis-Stellgliedes (3-Wege-Mischer) stellt 11 2
das Zusatzmodul ZM427 die erforderlichen Kessel- 10
betriebsbedingungen für folgende Kesseltypen sicher 9 3
● Ecostream-Heizkessel 8 4
Brenneransteuerung
Bildlegende
Das Zusatzmodul ZM427 steuert 1-stufige, 2-stufige, 1 Anzeige (LED) Fühlerstörung FZ
modulierende oder 2 × 1-stufige Brenner an. Zur Bren- 2 LED Kesselkreispumpe aktiv
neransteuerung gibt es zwei Möglichkeiten, die über 3 LED Kesselkreis-Stellglied fährt auf
die Handbedienebene (➔ 177/1, Pos 7) einstellbar sind 4 LED Kesselkreis-Stellglied fährt zu
5 Handschalter Kesselkreis (Kesselkreis-Stellglied oder -pumpe)
● Direkte potenzialfreie Stufenfreigabe von einer über- 6 Platine
geordneten Regelung (AUT), z. B. DDC oder 7 Handschalter Brenneransteuerung (inkl. Abgastest)
8 Taste Brennerleistung stufenlos erhöhen
● Freigabe aller Brennerstufen vom Regelgerät Loga- 9 Taste Brennerleistung stufenlos senken
matic (Hand- oder Volllastsymbol), wobei auch ggf. 10 LED Brennerstufe II bzw. Brennermodulation aktiv
die Brennermodulation stufenlos per Hand verän- 11 LED Brennerstufe I aktiv
derbar ist
➔ Gemäß der Energieeinsparverordnung muss das Re-
gelgerät Logamatic 4212 in Verbindung mit einer
selbsttätig wirkenden Einrichtung zur außentempera-
tur- bzw. raumtemperaturgeführten Betriebsweise mit
Zeitschaltprogramm betrieben werden (§12 EnEV).
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 177
10 Zusatzmodule für die Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
Zusatzmodul ZM427 (im Regelgerät Logamatic 4212): Einhaltung der Betriebsbedingungen für einen boden-
stehenden Heizkessel; Freigabe der Brennerstufen durch übergeordnete Regelung erforderlich
DDC / GLT
Freigabe (potenzialfrei)
→ Brenner Stufe I
→ Brenner Stufe II oder
Modulation VK
BR
RK
BRII PK
ZM427
SR
BR
BRII
FZ
178/1 Anschlussmöglichkeiten am Zusatzmodul ZM427 in Verbindung mit dem Regelgerät Logamatic 4212; übergeordnete Regelung für Freigabe
der Brennerstufen gem. §12 EnEV erforderlich
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4212
Kessel-Regelgerät
178/2 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Zusatzmodul ZM427
1) Zusatzmodul ZM427 nur einmal pro Regelgerät einsetzbar
178 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Zusatzmodule für die Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 10
Mit Abschalten des Brenners fährt das Kesselkreis-Stell- 179/3 Hydraulik bei Ecostream-Regelung mit separatem Stellglied
glied SR sofort voll auf. Die Kesselkreispumpe PK wird und druckbehaftetem Verteiler (ohne hydraulische Weiche)
erst nach einer am Potenziometer P2 einstellbaren
Nachlaufzeit abgeschaltet. Diese Pumpennachlaufzeit
lässt sich zwischen 30 und 60 Minuten für den Füh- VH
ZM427
rungskessel bzw. auf 5 Minuten (Potenziometeran- WH RH
schlag) für den Folgekessel in Mehr-Kessel-Anlagen PK
FZ
Logamatic 4212
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 179
10 Zusatzmodule für die Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
6)
1 2 3 1 2 3
3) 3) 3) 3) 3) 3)
4) 5)
AUT AUT 0 1
max
0 l+ll
k4 k5 k6 k1 k2 k3
1)
Steuerspannung
230 V AC
3 × 1,52 4 × 1,52
max. 5 A max. 5 A 0,4–0,752
Kleinspannung
N 41 43 44 1 2 3 1 2 3 1 2
= wärmer
L N = kälter
M
1
PK SR 2) Stufe 2 Stufe 1 FZ
180 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Zusatzmodule für die Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 10
10.3.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das Zusatzmodul ZM436 dient als Sicherheitstempera-
turbegrenzer für die Trinkwassererwärmung bei Heiz-
mittel-Vorlauftemperaturen über 110 °C. Es ist für den
Einsatz in den Regelgeräten Logamatic 4115 und 4117
vorgesehen. Das ZM436 ist pro Regelgerät nur einmal
verwendbar.
➔ Gemäß DIN 4753 ist in Heizungsanlagen mit Heiz-
1
mitteltemperaturen über 100 °C ein Sicherheitstempe-
raturbegrenzer in die Warmwasser-Austrittsleitung ein
zu bauen. 2
Lieferumfang
● Zusatzmodul ZM426 (➔ 181/1) 181/1 Zusatzmodul ZM436
Bildlegende
1 Prüftaste zum Test des STB
(gedrückte Taste überbrückt Temperaturregler)
2 Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4115 Logamatic 4117
Regelgerät für Trinkwassererwärmung Regelgerät für Trinkwassererwärmung
mit Speichersystem mit Speicherladesystem
181/2 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Zusatzmodul ZM436
1) Zusatzmodul ZM436 nur einmal pro Regelgerät einsetzbar
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 181
10 Zusatzmodule für die Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
N
L
1)
Netz
2 3
2)
STB 95
Zusatzmodul ZM436
1) Netzanschluss für das Regelgerät Logamatic 4115 (➔ Seite 166) oder 4117 (➔ Seite 170)
2) Der Kontakt schaltet bei steigender Temperatur.
182 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Zusatzmodule für die Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 10
10.4.1 Kurzbeschreibung
Anwendungsmöglichkeiten
Das Zusatzmodul ZM TAAN ist als digitale Anzeige der
Kesselwasser- und Abgastemperatur in alle Regelgeräte 1
des Systems Logamatic 4000 einsetzbar. Es lässt sich 2
einmal pro Regelgerät verwenden.
6 3
4
Funktionsweise
Das Zusatzmodul ZM TAAN hat zwei Fühlereingänge. 5
Mit einem Tastendruck wechselt die Anzeige daher
zwischen zwei verschiedenen Temperaturwerten, wo-
bei ein Punkt im Display die aktuelle Anzeige doku-
mentiert. Die Anzeige lässt sich zwischen Fahrenheit
(°F) und Grad Celsius (°C) umschalten. Am Fühlerein-
gang F1 ist der Buderus-Abgastemperaturfühler FG
und am Fühlereingang F2 der Buderus-Vorlauftempe-
raturfühler FV/FZ anschließbar. Für beide Fühlerein-
gänge ist eine Korrektur der Messwerte im Bereich von
±10 K (bzw. ±17 F) möglich.
183/1 Zusatzmodul ZM TAAN
Lieferumfang
Bildlegende
● Zusatzmodul ZM TAAN (➔ 183/1) 1 Temperaturanzeige Fühler 1 aktiv
● Abgastemperaturfühler FG 2 Temperaturanzeige Fühler 2 aktiv
3 Display (LED rot, 13 mm)
● Zusatztemperaturfühler FV/FZ 4 Taste zur Parametereinstellung
5 Dezimalpunkt der Temperaturanzeige
6 Tasten zur Fühlerumschaltung und Wertänderung
Regelgerät Regelgerät
Logamatic 4121 Logamatic 4212
Kessel-Regelgerät (1 Kessel) Kessel-Regelgerät
183/2 Regelgeräte des Systems Logamatic 4000 mit Steckplatz für Zusatzmodul ZM TAAN
1) Zusatzmodul ZM TAAN nur einmal pro Regelgerät einsetzbar
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 183
10 Zusatzmodule für die Regelgeräte des Systems Logamatic 4000
Zusatzmodul ZM TAAN
F1 F2
1 2 8 9 10
L N
Netz
230 V AC / 50 HZ
1,5 VA
0,4–0,752
Kleinspannung
FG FV/FZ
184 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Übersicht der Anlagenbeispiele 11
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS,
ein freier Steckplatz für ein Funktions- oder Zusatz-
modul, Funktionserweiterung über ECOCAN-BUS
möglich
Logalux SU...
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS, ein frei-
er Steckplatz für ein Funktions- oder Zusatzmodul,
Funktionserweiterung über ECOCAN-BUS möglich
Logalux SU...
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS/UBA1.5,
Funktionsmodul FM442, Funktionserweiterung
über ECOCAN-BUS möglich
Logalux SU...
185/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für wandhängende 1-Kessel-Anlagen mit Regelgerät Logamatic 4121
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 185
11 Übersicht der Anlagenbeispiele
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS, Funkti-
onsmodul FM443, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
Logalux PL...
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS,
Funktionsmodul FM443, Funktionserweiterung
Logalux PL.../2S
über ECOCAN-BUS möglich
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4323 in Verbindung
mit Logamatic EMS/UBA1.5, Funktionsmodule
2 x FM442, FM445 und FM456, Funktionserweite-
rung über ECOCAN-BUS möglich
Logalux LSP
186/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für wandhängende 1-Kessel-Anlagen mit Regelgerät Logamatic 4121 bzw. 4323
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
186 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Übersicht der Anlagenbeispiele 11
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS, Funkti-
Logano S... Logalux SU...
onsmodul FM444, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
1-Kessel-Anlage ➔ Seite 12
Logamatic 4121 Logalux SU...
– Automatischer alternativer Wärmeerzeuger, ➔ Seite 19
FM444 ➔ Seite 96
(FM455) z. B. Wärmepumpe Logatherm
HK1 HK2 – Gas-Brennwertkessel Logamax plus
Geregelte Anlagenkomponenten
Logamax plus
2 Heizkreise mit Stellglied
1 Wärmepumpe Logatherm inkl. Pufferspeicherla-
dung und Puffer-Bypass-Einbindung
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem)
über Speicherladepumpe (Variante „EMS-Lade-
BC10 pumpe“ z. B. mit Speicher-Wassererwärmer
Logalux SU…W), mit Zirkulationspumpe, thermi-
scher Desinfektion und täglicher Überwachung
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS, Funkti-
Logatherm onsmodul FM444, Funktionserweiterung über
WPS...
ECOCAN-BUS möglich
187/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für wandhängende 1-Kessel-Anlagen mit Regelgerät Logamatic 4121 bzw. 4323
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 187
11 Übersicht der Anlagenbeispiele
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4122 mit Funktionsmodul
FM456 in Verbindung mit 2 × Logamatic EMS so-
wie mit Funktionsmodul FM442, Funktionserweite-
rung über ECOCAN-BUS möglich
Logalux SU...
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit 1 × Logamatic EMS
sowie mit Funktionsmodul FM456 in Verbindung
mit 2 × Logamatic EMS, Funktionserweiterung
über ECOCAN-BUS möglich
Logalux SU...
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4122 mit Funktionsmodul
FM457 in Verbindung mit 4 × Logamatic EMS
sowie mit Funktionsmodul FM441, Funktionserwei-
terung über ECOCAN-BUS möglich
Logalux SU...
188/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für wandhängende Mehr-Kessel-Kaskaden mit Regelgerät Logamatic 4121 bzw. 4122
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
188 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Übersicht der Anlagenbeispiele 11
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit 1 × Logamatic EMS
sowie mit Funktionsmodul FM457 in Verbindung
mit 4 × Logamatic EMS, Funktionserweiterung
über ECOCAN-BUS möglich
Logalux SU...
Geregelte Anlagenkomponenten:
1 Heizkreis ohne Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) über
Logamax plus
(1) (2) (3) (4) (5) (6)
3-Wege-Umschaltventil nur im Warmwasser-
vorrang (Variante „EMS-3-Wege-Ventil“ durch
Logamatic EMS des 1. Kessels z. B. mit Speicher-
Wassererwärmer Logalux SU…W), mit Zirkulati-
onspumpe, thermischer Desinfektion und tägli-
BC10 BC10 BC10 BC10 BC10 BC10
cher Überwachung
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4122 mit Funktionsmodul
FM457 in Verbindung mit 4 × Logamatic EMS
sowie mit Funktionsmodul FM456 in Verbindung
mit 2 × Logamatic EMS, Funktionserweiterung
über ECOCAN-BUS möglich
Logalux SU...
FM457 FM457
– Gas-Brennwertkessel Logamax plus ➔ Seite 126
Geregelte Anlagenkomponenten:
2 Heizkreise ohne Stellglied
Logamax plus 1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) über
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) 3-Wege-Umschaltventil nur im Warmwasser-
vorrang (Variante „EMS-3-Wege-Ventil“ durch
Logamatic EMS des 1. Kessels z. B. mit Speicher-
Wassererwärmer Logalux SU…W), mit Zirkulati-
BC10 BC10 BC10 BC10 BC10 BC10 BC10 BC10 onspumpe, thermischer Desinfektion und tägli-
cher Überwachung
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4122 mit Funktionsmodul
FM457 in Verbindung mit 4 × Logamatic EMS
sowie mit Funktionsmodul FM457 in Verbindung
mit 4 × Logamatic EMS, Funktionserweiterung
über ECOCAN-BUS möglich
Logalux SU...
189/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für wandhängende Mehr-Kessel-Kaskaden mit Regelgerät Logamatic 4121 bzw. 4122
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 189
11 Übersicht der Anlagenbeispiele
11.3 Wandstehende und bodenstehende Kessel mit Logamatic EMS und Regelgerät
Logamatic 4121 bzw. 4323
Logamatic 4121
1-Kessel-Anlage ➔ Seite 12
– Wandstehender Kessel mit Logamatic EMS ➔ Seite 19
(FM455)
Geregelte Anlagenkomponenten
2 Heizkreise mit Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) über
3-Wege-Umschaltventil nur im Warmwasservor-
HK1 HK2 rang (Variante „EMS-3-Wege-Ventil“ z. B. mit
VK
Speicher-Wassererwärmer) mit Zirkulationspum-
VHeizkreis pe, thermischer Desinfektion und täglicher Über-
wachung
VS
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS, ein frei-
er Steckplatz für ein Funktions- oder Zusatzmodul,
Logano
Logano plus Funktionserweiterung über ECOCAN-BUS möglich
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS, Funkti-
onsmodul FM443, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
Logalux PL...
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS, Funkti-
onsmodul FM442, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
Logalux SU...
190/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für wandstehende und bodenstehende Kessel mit Logamatic EMS und Regelgerät Logamatic 4121
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
190 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Übersicht der Anlagenbeispiele 11
Regelungstechnische Ausstattung
Buderus
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS/UBA1.5,
Funktionsmodul FM443, Funktionserweiterung
über ECOCAN-BUS möglich
Logalux PL.../2S Logano
Regelungstechnische Ausstattung
Buderus
Regelgerät Logamatic 4323 in Verbindung
mit Logamatic EMS, Funktionsmodul 2 x FM442,
FM443 und FM456, Funktionserweiterung über
Logalux PL... Logalux PU... Logano
ECOCAN-BUS möglich
1-Kessel-Anlage ➔ Seite 12
Logamatic 4121 – Manueller alternativer Wärmeerzeuger, ➔ Seite 19
FM444 z. B. Festbrennstoffkessel Logano ➔ Seite 96
(FM455)
– Bodenstehender Kessel mit Logamatic EMS
BC10
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS, Funkti-
Logano S... Logalux PL.../2S onsmodul FM444, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
191/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende Kessel mit Logamatic EMS und Regelgerät Logamatic 4121 bzw. 4323
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 191
11 Übersicht der Anlagenbeispiele
Geregelte Anlagenkomponenten
Buderus
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS, Funkti-
Logalux SU...
onsmodul FM444, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
1-Kessel-Anlage ➔ Seite 12
– Manueller alternativer Wärmeerzeuger, ➔ Seite 19
HK1 HK2
z. B. Festbrennstoffkessel Logano ➔ Seite 96
Logamatic 4121
– Bodenstehender Kessel mit Logamatic EMS
FM444
(FM455) Geregelte Anlagenkomponenten
2 Heizkreise mit Stellglied
1 Festbrennstoffkessel Logano inkl. ∆T-Pufferspei-
cherladung und Pendelspeicher-Einbindung für
den Gas-Brennwertkessel Logamax plus
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem)
über Speicherladepumpe (Variante „EMS-Lade-
BC10
pumpe“ z. B. mit Speicher-Wassererwärmer
Logalux SU…W), mit Zirkulationspumpe, thermi-
Buderus
scher Desinfektion und täglicher Überwachung
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS, Funkti-
Logano S... Logano Logalux SU...
onsmodul FM444, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
1-Kessel-Anlage ➔ Seite 12
– Automatischer alternativer Wärmeerzeuger, ➔ Seite 19
Logamatic 4121 ➔ Seite 96
z. B. Wärmepumpe Logatherm
FM444
(FM455) – Bodenstehender Kessel mit Logamatic EMS
HK1 HK2
Logalux Geregelte Anlagenkomponenten
SU... 2 Heizkreise mit Stellglied
1 Wärmepumpe Logatherm inkl. Pufferspeicherla-
BC10
dung und Puffer-Bypass-Einbindung für die Hei-
Buderus zungsunterstützung
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem)
über Speicherladepumpe (Variante „EMS-Lade-
pumpe“ z. B. mit Speicher-Wassererwärmer
Logano
Logalux SU…W), mit Zirkulationspumpe, thermi-
scher Desinfektion und täglicher Überwachung
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
Logatherm FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS, Funkti-
WPS... onsmodul FM444, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
192/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende Kessel mit Logamatic EMS und Regelgerät Logamatic 4121
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
192 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Übersicht der Anlagenbeispiele 11
Geregelte Anlagenkomponenten
1 Heizkreis mit Stellglied
HK1 HK2 1 Heizkreis ohne Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) über
Speicherladepumpe (Variante „4000-Speicher“),
mit Zirkulationspumpe, thermischer Desinfektion
und täglicher Überwachung
– Sollwertaufschaltung (0–10 V) über Funktions-
modul FM456
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Logamatic EMS, Funkti-
onsmodul FM456, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
Logano plus Logano plus Logalux SU...
GB312 (2) GB312 (1)
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4323 in Verbindung
mit Logamatic EMS, Funktionsmodulen FM441,
Logano Logano Logano Logano Logalux SU...
Logano plus Logano plus Logano plus Logano plus FM442 und FM458, Funktionserweiterung über
(4) (3) (2) (1) ECOCAN-BUS möglich
2-Kessel-Anlage (Kessel frei kombinierbar) ➔ Seite 12
Logamatic 4323 – Logano mit Logamatic EMS ➔ Seite 65
FM441 HK1 HK2 HK3
– Logano plus mit Logamatic EMS ➔ Seite 72
FM442 FM458
– Gas-Brennwertkessel Logamax plus ➔ Seite 77
➔ Seite 133
Geregelte Anlagenkomponenten
2 Heizkreise mit Stellglied
1 Heizkreis ohne Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) über
Logamax plus Speicherladepumpe (Variante „4000-Speicher“),
mit Zirkulationspumpe, thermischer Desinfektion
und täglicher Überwachung
– Sollwertaufschaltung (0–10 V) über Funktions-
MC10 BC10 modul FM458 möglich
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4323 in Verbindung
Logano Logalux SU... mit Logamatic EMS, Funktionsmodulen FM441,
Logano plus FM442 und FM458, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
193/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für Mehr-Kessel-Anlagen mit Regelgerät Logamatic 4121 bzw. 4323
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 193
11 Übersicht der Anlagenbeispiele
Geregelte Anlagenkomponenten:
Logamatic 4 Heizkreise mit Stellglied
4211
1 Heizkreis ohne Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) mit
Zirkulationspumpe und thermischer Desinfektion
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4211 mit Funktionsmodulen
Logano Logalux SU... 2 × FM442, Funktionserweiterung über ECOCAN-
Logano plus BUS möglich
Logamatic 4211
1-Kessel-Anlage ➔ Seite 12
FM442 FM443 – Gas-BWK Logano plus mit internem BWT ➔ Seite 43
– Gas-BWK Logano plus mit externem BWT bzw. ➔ Seite 77
HK1 HK2 HK3 ESK Logano (Betriebsbed. über HK-Stellglieder) ➔ Seite 84
– NTK Logano (Betriebsbed. über Pumpenlogik)
– NTK Logano mit Sockeltemperatur (Betriebs-
bedingungen über Heizkreis-Stellglieder)
Geregelte Anlagenkomponenten:
2 Heizkreise mit Stellglied
1 Heizkreis ohne Stellglied
1 Solare Trinkwassererwärmung (Speichersystem)
mit Schichten-Ladespeicher Logalux SL..., Trink-
Logamatic
4211 wasser-Nachheizung, Zirkulationspumpe, therm.
Desinfektion und täglicher Überwachung einschl.
solarer Vorwärmstufe; Rückflussverhinderer bei
thermostat. Warmwassermischer vorsehen
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4211 mit Funktionsmodulen
Logalux SL... Logano FM442 und FM443, Funktionserweiterung über
Logano plus
ECOCAN-BUS möglich
194/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende 1-Kessel-Anlagen mit Regelgerät Logamatic 4211
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
194 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Übersicht der Anlagenbeispiele 11
Geregelte Anlagenkomponenten:
2 Heizkreise mit Stellglied
1 Heizkreis ohne Stellglied
1 Solare Trinkwassererwärmung (Speichersystem)
und Heizungsunterstützung mit Kombispeicher
Logamatic Logalux PL.../2S, Trinkwasser-Nachheizung,
4211
Zirkulationspumpe, therm. Desinfektion und täg-
licher Überwachung einschl. solarer Vorwärm-
stufe; Rückflussverhinderer bei thermostat.
Warmwassermischer vorsehen
Regelgeräte:
Logalux PL.../2S Logano
Regelgerät Logamatic 4211 mit FM442 und
Logano plus FM443, Funktionserweiterung über ECOCAN-BUS
möglich
Logamatic 4211 1-Kessel-Anlage ➔ Seite 12
FM442 FM445 – Gas-BWK Logano plus mit internem BWT ➔ Seite 43
– Gas-BWK Logano plus mit externem BWT bzw. ➔ Seite 77
HK1 HK2 HK3 ESK Logano (Betriebsbed. über HK-Stellglieder) ➔ Seite 110
– NTK Logano (Betriebsbed. über Pumpenlogik)
– NTK Logano mit Sockeltemperatur (Betriebs-
bedingungen über Heizkreis-Stellglieder)
Geregelte Anlagenkomponenten:
2 Heizkreise mit Stellglied
1 Heizkreis ohne Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speicherladesystem
alternativ zur TWE „Speichersystem“ der Grund-
Logamatic
4211
ausstattung von Logamatic 4211), mit Zirkulati-
onspumpe und thermischer Desinfektion
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4211 mit Funktionsmodulen
FM442 und FM445 (empfohlen für BWK), Funkti-
onserweiterung über ECOCAN-BUS möglich
Logano Logalux LSP
Logano plus
Geregelte Anlagenkomponenten:
2 Heizkreise mit Stellglied
1 Heizkreis ohne Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) mit
Zirkulationspumpe und thermischer Desinfektion
Logamatic
4211 – EIB-Kommunikation (EIB-Einzelraum-Heizungs-
regelung)
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4211 mit Funktionsmodulen
FM442 und FM446, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
Logano Logalux SU...
Logano plus
195/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende 1-Kessel-Anlagen mit Regelgerät Logamatic 4211
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 195
11 Übersicht der Anlagenbeispiele
Geregelte Anlagenkomponenten:
2 Heizkreise mit Stellglied
Logamatic
4211 P
1 Heizkreis ohne Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) mit
Zirkulationspumpe und thermischer Desinfektion
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4211 P inkl. Funktionsmodul
FM442, Funktionserweiterung über ECOCAN-BUS
Logano SP251 Logalux PU... Logalux SU... möglich
Geregelte Anlagenkomponenten:
Logano 2 Heizkreise mit Stellglied
Logano plus 1 Festbrennstoffkessel Logano inkl. ∆T-Pufferspei-
cherladung und Puffer-Bypass-Einbindung
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) und
Heizungsunterstützung mit Kombispeicher Loga-
lux PL.../2S, Trinkwasser-Nachheizung über Spei-
cherladepumpe (Variante „EMS-Ladepumpe“)
mit Zirkulationspumpe, therm. Desinfektion und
täglicher Überwachung; Rückflussverhinderer bei
thermostat. Warmwassermischer vorsehen
Regelungstechnische Ausstattung:
Logano S... Logalux PL.../2S
Regelgerät Logamatic 4211 mit Funktionsmodulen
FM442 und FM444, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
196/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende 1-Kessel-Anlagen mit Regelgerät Logamatic 4211 bzw. 4211 P
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
196 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Übersicht der Anlagenbeispiele 11
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4211 mit Funktionsmodulen
FM442 und FM444, Funktionserweiterung über
Logalux SU...
ECOCAN-BUS möglich
1-Kessel-Anlage ➔ Seite 12
Logamatic 4211
– Automatischer alternativer Wärmeerzeuger ➔ Seite 43
(FM442) (FM444)
Logamatic HK1 HK2 – Gas-BWK Logano plus mit internem BWT ➔ Seite 77
4211
– Gas-BWK Logano plus mit externem BWT bzw. ➔ Seite 96
ESK Logano (Betriebsbed. über HK-Stellglieder)
– NTK Logano (Betriebsbed. über Pumpenlogik)
– NTK Logano mit Sockeltemperatur (Betriebs-
bedingungen über Heizkreis-Stellglieder)
197/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende 1-Kessel-Anlagen mit Regelgerät Logamatic 4211
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 197
11 Übersicht der Anlagenbeispiele
Geregelte Anlagenkomponenten:
7 Heizkreise mit Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) mit
Zirkulationspumpe, thermischer Desinfektion
und täglicher Überwachung
Logamatic
4321
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4321 mit Funktionsmodulen
FM441 und 3 × FM442, Funktionserweiterung über
ECOCAN-BUS möglich
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4321 mit Funktionsmodulen
FM441, 2 × FM442 und FM443, Funktionserweite-
Logalux PL... Logalux PU... Logano
rung über ECOCAN-BUS möglich
Geregelte Anlagenkomponenten:
5 Heizkreise mit Stellglied
ECOCAN-BUS 1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) mit
Zirkulationspumpe, thermischer Desinfektion
und täglicher Überwachung
– Kommunikation zu LON-Netzwerken über Loga-
matic Gateway LON
198/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende 1-Kessel-Anlagen mit Regelgerät Logamatic 4321
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
198 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Übersicht der Anlagenbeispiele 11
Regelungstechnische Ausstattung:
Logano Logalux SU... Regelgerät Logamatic 4321 mit Funktionsmodul
FM448
Logamatic 4321 1-Kessel-Anlage ➔ Seite 12
FM442 FM448 – Gas-Brennwertkessel Logano plus mit internem ➔ Seite 55
FM442 FM445
Brennwert-Wärmetauscher ➔ Seite 77
HK1 HK2 ... HK4 ➔ Seite 110
Geregelte Anlagenkomponenten:
➔ Seite 122
4 Heizkreise mit Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speicherladesystem
z. B. mit Wärmetauscher-Set Logalux LSP und
Wasserspeicher Logalux SF…), mit Zirkulations-
pumpe, thermischer Desinfektion und täglicher
Überwachung
– Sammelstörmelde-Ausgang (Leuchtmelder,
potenzialfrei) über Funktionsmodul FM448
Logamatic
4321
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4321 mit Funktionsmodulen
2 × FM442, FM445 und FM448, Funktionserweite-
rung über ECOCAN-BUS möglich
199/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende 1-Kessel-Anlagen mit Regelgerät Logamatic 4321
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 199
11 Übersicht der Anlagenbeispiele
Geregelte Anlagenkomponenten:
5 Heizkreise mit Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) mit
Zirkulationspumpe, thermischer Desinfektion
und täglicher Überwachung
– EIB-Kommunikation (EIB-Einzelraum-Heizungs-
Logamatic
4321
regelung)
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4321 mit Funktionsmodulen
FM441, 2 × FM442 und FM446, Funktionserweite-
rung über ECOCAN-BUS möglich
1-Kessel-Anlage ➔ Seite 12
Logamatic 4321 – Automatischer alternativer Wärmeerzeuger, ➔ Seite 55
FM442 FM441 z. B. Wärmepumpe Logatherm ➔ Seite 72
FM442 FM444 ➔ Seite 77
– Gas-BWK Logano plus mit internem BWT
– Gas-BWK Logano plus mit externem BWT bzw. ➔ Seite 96
Geregelte Anlagenkomponenten:
5 Heizkreise mit Stellglied
1 Wärmepumpe Logatherm inkl. Pufferspeicherla-
Logano plus
dung und Puffer-Bypass-Einbindung über eine
Pumpe für die Heizungsunterstützung
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) mit
Zirkulationspumpe und thermischer Desinfektion
Regelungstechnische Ausstattung:
Logatherm Regelgerät Logamatic 4321 mit Funktionsmodulen
WPS...
FM441, 2 x FM442 und FM444, Funktionserweite-
rung über ECOCAN-BUS möglich
200/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende 1-Kessel-Anlagen mit Regelgerät Logamatic 4321
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
200 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Übersicht der Anlagenbeispiele 11
Geregelte Anlagenkomponenten:
6 Heizkreise mit Stellglied
Logamatic Logamatic
2 Trinkwassererwärmungen (Speichersystem) mit
4322 4321 Zirkulationspumpe, thermischer Desinfektion
und täglicher Überwachung
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4321 für Kessel 1 mit FM441,
2 × FM442 und FM458; Regelgerät Logamatic
Logano 2 Logano 1 Logalux SU... Logalux SU... 4322 für Kessel 2 mit FM441, Kommunikation über
ECOCAN-BUS
2-Kessel-Anlage (alle Kessel gleicher Typ) ➔ Seite 12
– NTK Logano (Betriebsbedingungen über Pum- ➔ Seite 55
Logamatic 4322 Logamatic 4321
FM442 FM441 penlogik der Kesselkreispumpe) ➔ Seite 72
FM442 FM458 – NTK Logano mit Sockeltemperatur (Betriebs- ➔ Seite 77
bedingungen über Heizkreis-Stellglieder) ➔ Seite 133
HK1 HK2 ... HK5
– NTK Logano mit Mindest-Rücklauftemperatur
2 1 (Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS zusätz-
lich erforderlich im gemeinsamen Rücklauf)
ECOCAN-BUS
– ESK Logano (Betriebsbed. über HK-Stellglieder)
– Rückschlagklappen zur hydraulischen Absper-
rung des Folgekessels erforderlich!
Geregelte Anlagenkomponenten:
5 Heizkreise mit Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) mit
Logamatic Logamatic
4322 4321 Zirkulationspumpe, thermischer Desinfektion
und täglicher Überwachung
– Kommunikation zu LON-Netzwerken über Loga-
matic Gateway LON
Regelungstechnische Ausstattung:
Logano 2 Logano 1 Logalux SU...
Regelgerät Logamatic 4321 für Kessel 1 mit FM441,
2 × FM442 und FM458; Logamatic 4322 für
Kessel 2, Kommunikation über ECOCAN-BUS
201/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende Mehr-Kessel-Anlagen mit Regelgeräten Logamatic 4321 bzw. 4322
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 201
11 Übersicht der Anlagenbeispiele
202/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende Mehr-Kessel-Anlagen mit Regelgeräten Logamatic 4321 bzw. 4322
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
202 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Übersicht der Anlagenbeispiele 11
Geregelte Anlagenkomponenten
6 Heizkreise mit Stellglied
1 BHKW Loganova inkl. Pufferspeicherladung und
Logamatic Logamatic
4322 4321 Puffer-Bypass-Einbindung
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4321 und 4322 mit Funkti-
onsmodulen 3 x FM442, FM444 und FM458,
Funktionserweiterung über ECOCAN-BUS möglich
Logano Logano BHKW
Logano plus Logano plus Loganova
Geregelte Anlagenkomponenten
2 Heizkreise mit Stellglied
Logamatic
1 Heizkreis ohne Stellglied
4321
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) über
Speicherladepumpe (Variante „4000-Speicher“),
MC10
mit Zirkulationspumpe, thermischer Desinfektion
und täglicher Überwachung
– Sollwertaufschaltung (0–10 V) über Funktions-
Logano Logano Logalux SU... modul FM458 möglich
Logano plus Logano plus
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4321 mit Funktionsmodulen
FM441, FM442 und FM458, Funktionserweiterung
über ECOCAN-BUS möglich
203/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende Mehr-Kessel-Anlagen mit Regelgeräten Logamatic 4321 und 4322
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 203
11 Übersicht der Anlagenbeispiele
Regelungstechnische Ausstattung
Regelgerät Logamatic 4321 für Kessel 1 mit Funkti-
onsmodul FM458; je ein Regelgerät Logamatic
Logano 3 Logano 2 Logano 1 Logalux SU... 4322 für Kessel 2 und 3, Kommunikation über
ECOCAN-BUS
4-Kessel-Anlage (Kessel frei kombinierbar) ➔ Seite 12
3 x Logamatic 4322 Logamatic 4321 – Gas-BWK Logano plus mit internem BWT ➔ Seite 55
FM441 ➔ Seite 72
FM442 FM458
– Gas-BWK Logano plus mit externem BWT bzw.
HK1 HK2 HK3 ESK Logano (Betriebsbed. über Kesselkreis-Stell- ➔ Seite 77
glieder) ➔ Seite 133
– Ecostream-Heizkessel (ESK) Logano (Betriebs-
2 1
bedingungen über Kesselkreis-Stellglieder)
ECOCAN-BUS – NTK Logano (Betriebsbed. über Pumpenlogik)
Geregelte Anlagenkomponenten
2 Heizkreise mit Stellglied
1 Heizkreis ohne Stellglied
1 Trinkwassererwärmung (Speichersystem) über
Speicherladepumpe (Variante „4000-Speicher“),
Logamatic Logamatic Logamatic Logamatic
4321 4322 4322 4322 mit Zirkulationspumpe, thermischer Desinfektion
und täglicher Überwachung
– Sollwertaufschaltung (0–10 V) über Funktions-
modul FM458 möglich
Regelungstechnische Ausstattung
Logano Logano Logano Logano Logalux SU... Regelgerät Logamatic 4321 und 3 x 4322 mit Funk-
Logano plus Logano plus Logano plus Logano plus tionsmodulen FM441, FM442 und FM458, Funkti-
onserweiterung über ECOCAN-BUS möglich
204/1 Übersicht der Anlagenbeispiele für bodenstehende Mehr-Kessel-Anlagen mit Regelgeräten Logamatic 4321 bzw. 4322
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
204 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Übersicht der Anlagenbeispiele 11
11.8 Regelgerät Logamatic 4121 bzw. 4323 als autarker Heizkreisregler od. Unterstation
205/1 Übersicht der Anlagenbeispiele mit Regelgerät Logamatic 4121 als autarker Heizkreisregler
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 205
11 Übersicht der Anlagenbeispiele
206/1 Übersicht der Anlagenbeispiele mit Regelgerät Logamatic 4323 als autarker Heizkreisregler oder Unterstation
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
206 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Übersicht der Anlagenbeispiele 11
Regelungstechnische Ausstattung:
Regelgerät Logamatic 4121 inkl. Funktionsmodul
FM455 in Verbindung mit Funktionsmodul FM444,
Funktionserweiterung über ECOCAN-BUS möglich
Logalux SU...
Logalux PL.../2S
207/1 Übersicht der Anlagenbeispiele mit Regelgerät Logamatic 4121 bzw. 4323 als autarker Heizkreisregler oder Unterstation
1) Das Anlagenschema gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche Schaltung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die prak-
tische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Sicherheitseinrichtungen sind nach örtlichen Vorschriften auszuführen.
2) Weitere Informationen über die Kesselbetriebsbedingungen, die hydraulische Einbindung sowie die von Buderus angebotenen Anlagen-
komponenten finden Sie in den entsprechenden Planungsunterlagen bzw. im aktuellen Katalog Heiztechnik
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 207
12 Installationshinweise
12 Installationshinweise
12.1 Elektrische Installation
12.1.1 Fernbedienungen
Fernbedienung MEC2 oder BFU (BFU/F)
Bei einer raumtemperaturgeführten Betriebsweise wird 85
die Vorlauftemperatur eines Heizkreises in Abhängig-
keit von der in einem Referenzraum gemessenen Tem-
peratur beeinflusst. Für diese Art der Regelung ist in der
Bedieneinheit MEC2 ein Raumtemperaturfühler inte-
griert. Weicht die im Display des MEC2 angezeigte
155
Raumtemperatur von der mit einem Thermometer ge-
35
messenen Istraumtemperatur ab, bietet der MEC2 mit
195
der Funktion „Kalibrierung“ eine Abgleichsfunktion
des Raumtemperaturfühlers.
An ein digitales Regelgerät vom System Logamatic
4000, d.h. je Controller-Modul CM431, darf nur eine
Bedieneinheit MEC2 angeschlossen werden. Für die
separate Bedienung der anderen Heizkreise ist je eine
Fernbedienung BFU (➔ 208/2) mit integriertem Raum-
temperaturfühler einzuplanen (Fernbedienung BFU/F
mit Funkuhrempfang ➔ Seite 209).
208/1 Bedieneinheit MEC2; für den Betrieb als Fernbedienung mit
➔ Es können allerdings auch mehrere Heizkreise einer Raumtemperaturfühler ausgestattet
Fernbedienung MEC2 zugeordnet werden. Die Raum-
temperatur-Sollwerte, Sommer/Winter-Grenzwerte, Fe-
rienbetriebeinstellungen sowie Betriebsartenumschal- 85
tung wirken sich dann auf alle Heizkreise aus, die einer
Bedieneinheit MEC2 zugeordnet sind.
Bildlegende (➔ 208/3)
1 Löcher für Montage auf eine Unterputzdose
2 Löcher für beliebige Wandmontage 1
3 Elektrischer Anschluss des Wandhalters (2 × 0,4–0,75 mm2) 2
150
140
– +
3
1
208 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Installationshinweise 12
Fernbedienung im Referenzraum
Um eine repräsentative Raumtemperatur zu ermitteln,
ist die Fernbedienung MEC2, BFU oder BFU/F im Refe- MEC2
renzraum an geeigneter Stelle zu installieren BFU
(➔ 209/1). Das heißt zum Beispiel BFU/F
Bu oga
ru
L
de ma
g e
at
d
am
ru tic
Bu
s
extern 1
Lo
m u
ga er
ic
L
de ma
d
ru tic
Bu
Lo
12.1.2 Funkuhrempfang
Die Bedieneinheit MEC2 und die Fernbedienung BFU/F ➔ Beim Empfang des Funkuhrsignals erscheint auf der
sind jeweils mit einem Funkuhrempfänger ausgestat- Bedieneinheit MEC2 rechts oben ein Funkturm-
tet. Sind mehrere Regelgeräte untereinander über den Symbol. Je nach territorialem Gebiet und Installations-
ECOCAN-BUS verbunden, werden die aktuelle Uhrzeit ort kann nicht immer ein Funkuhrempfang gewähr-
und das aktuelle Datum über den ECOCAN-BUS allen leistet werden, z. B. bei Konstruktionen von Kellerräu-
Teilnehmern übermittelt. Das Signal muss nur einmal men mit Stahlbeton.
pro Anlage empfangen werden.
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 209
12 Installationshinweise
12.1.4 Außentemperaturfühler
Ein Außentemperaturfühler gehört zum Lieferumfang
der digitalen Kessel-Regelgeräte Logamatic 4121, 4211 Falsch Richtig
sowie 4321 und ist dort immer anzuschließen. Für das
Regelgerät Logamatic 4322 ist ein Außentemperatur-
fühler als Zusatzausstattung erhältlich. Grundsätzlich
kann in Anlagen mit mehreren digitalen Regelgeräten
an jedes Gerät ein Außentemperaturfühler angeschlos-
sen werden. Dies kann z. B. bei Heizkreisen mit
Nord/Süd-Ausrichtung sinnvoll sein. Auch bei Unter-
stationen mit Regelgerät Logamatic 4323 kann der
zum Lieferumfang gehörende Außentemperaturfühler
separat installiert werden. Ohne zusätzlichen Außen-
temperaturfühler wird z.B. die gemessene Außentem-
peratur des Master-Regelgerätes Logamatic 4321 im
ECOCAN-BUS-Verbund vom Folgeregelgerät Loga-
matic 4322 oder vom Regelgerät der Unterstation
Logamatic 4323 übernommen.
Der Außentemperaturfühler ist so zu installieren, dass
210/1 Anordnung des Außentemperaturfühlers
er die Außentemperatur unbeeinflusst messen kann. Er
muss deshalb immer auf der Nordseite des Gebäudes
angebracht werden, jedoch
● Nicht über Fenstern, Türen oder Lüftungsöffnun-
gen,
● Nicht unter Markisen, Balkonen oder unter dem
Dach (➔ 210/1).
210 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Installationshinweise 12
L1 L2 L3
Anschluss
nach
I T T B S B T T T DIN 4791
1 2 1 4 N 3 5 6 7 8
Brenner
Leistungsschütz
Überstrom-
auslösegerät
Störanzeige
M
3
N N
PS1 Warmwasserspeicher-
2425 Ladepumpe
PK Kesselkreis-
6163 pumpe
Klemmen im Klemmen im
Buderus- Buderus-
PH Heizkreis- Regelgerät
SI
Regelgerät
6163 Umwälzpumpe 17 18 19
bauseitige bauseitige
L1 L2 L3
Verdrahtung Verdrahtung
Überstrom- 2 3 Wassermangel-
auslösegerät 1 schalter
Störanzeige
2 3 Sicherheitsdruck-
1 begrenzer max.
M
3 2 3 Sicherheitsdruck-
1 begrenzer min.
U-Pumpe
211/2 Anschlussbeispiel einer bauseitigen Schalteinheit für eine 211/3 Anschlussbeispiel von bauseitigen Sicherheitseinrichtungen an
Drehstrom-Umwälzpumpe an das Logamatic-Regelgerät das Logamatic-Regelgerät (Abkürzungen ➔ Seite 222)
(Abkürzungen ➔ Seite 222)
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 211
12 Installationshinweise
232
232
222
222
212/1 Abmessungen der digitalen Regelgeräte Logamatic 4211 und 212/4 Abmessungen der digitalen Regelgeräte Logamatic 4321, 4322
4211 P sowie des analogen Regelgerätes Logamatic 4212 und 4323 (Maße in mm)
(Maße in mm)
500 700
(450 (650
)
)
500 500
(232 (232
) )
( 2 24 5 0 ( 2 24 5 0
2) 2)
212/2 Minimaler Platzbedarf der Regelgeräte Logamatic 4211 und 212/5 Minimaler Platzbedarf der Regelgeräte Logamatic 4321 und
4212 bei Montage auf den Heizkessel (Maße in Klammern sind 4322 bei Montage auf den Heizkessel (Maße in Klammern sind
Abmessungen der Regelgeräte in mm) Abmessungen der Regelgeräte in mm)
500
700
(450
) (650
)
500
500 (232
(232 )
)
800 800
( 2 2– 1 0 0 0 ( 2 2– 1 0 0 0
2) 2)
212/3 Minimaler Platzbedarf der Regelgeräte Logamatic 4211 und 212/6 Minimaler Platzbedarf der Regelgeräte Logamatic 4321 und
4212 bei Montage auf die seitliche1) Regelgerätehalterung 4322 bei Montage auf die seitliche1) Regelgerätehalterung
(Maße in Klammern sind Abmessungen der Regelgeräte in mm) (Maße in Klammern sind Abmessungen der Regelgeräte in mm)
1) Montage wahlweise auf der linken oder rechten Seite des 1) Montage wahlweise auf der linken oder rechten Seite des
Heizkessels; für die zweite Brennerstufe muss das längere Heizkessels; für die zweite Brennerstufe muss das längere
Brennerkabel (8 m) bestellt werden Brennerkabel (8 m) bestellt werden
212 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Installationshinweise 12
222
360
76
360
213/1 Abmessungen der digitalen Regelgeräte Logamatic 4121, 4122 213/3 Abmessungen des Fernwirkmodems Logamatic Easycom PRO
und 4126 sowie der analogen Regelgeräte Logamatic 4115
und 4117 (Maße in mm)
Logamatic Easycom
Gateway LON
Gateway RS232
130
140
40
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 213
13 Anhang
13 Anhang
Hinweise, Glossar
2 × 1-stufig Drosselklappe Kessel
Diese Brennerart ist zu wählen für 2-Kessel-Anlagen Bauseitige Komponente zur Betriebsvorlauftempera-
mit jeweils 1-stufigen Brennern oder für Betrieb eines tur-Regelung bei bodenstehenden Mehr-Kessel-Anla-
modernen Doppelblock-Heizkessels. gen mit den Regelgeräten Logamatic 4321 und 4322.
Zur Auswahl stehen für 1-Kessel-Anlagen die Funktio- Die Regelung erfolgt durch eine AUF/ZU-Ansteuerung.
nen Die Laufzeit der Drosselklappe ist auf maximal 15
Sekunden einzustellen. Bei einer längeren Laufzeit ist
● Lastbegrenzung, d.h. Freigabe von nur einer Stufe ein besseres Regelverhalten mit der Einstellung Kessel-
(eines Kesselblocks) ab einer einstellbaren Außen- schutz über „Stellglied Kessel“ und Angabe der entspre-
temperatur z. B. für die Trinkwassererwärmung im chenden Laufzeit der Drosselklappe zu erreichen.
Sommerbetrieb, oder
● Folgeumkehr der Stufen (Kesselblöcke) nach Be- DTMF-Fernwirken
triebsstunden, d.h. abwechselnde und damit gleich- (Dual Tone Multiple Frequency) Tonfrequenz-Wahl-
mäßige Belastung der Brenner (Kesselblöcke). verfahren zur Weitergabe von Schaltbefehlen
➔ Diese Funktionen arbeiten unabhängig von den (➔ Ferienhausfunktion). Außer der Heizungsanlage
gleichnamigen Funktionen bei der Strategie bei Mehr- mit Regelgeräten vom System Logamatic 4000 sind ex-
Kessel-Anlagen, die sich auf die gesamten Kessel be- tern angeschlossene Komponenten per Tastentelefon
ziehen. schaltbar (➔ Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS).
a/b-Wandler EMS
DDC
(Direct Digital Control) Übergeordnete Regelung mit
direktem Zugriff auf alle angeschlossenen digitalen Re-
gelgeräte bzw. die zugeordneten digitalen Signal-
umformer (➔ Seite 98).
214 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Anhang 13
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 215
13 Anhang
● Als Vorlauftemperaturfühler FV für die Regelung ei- Während der Trinkwassererwärmung bleiben die Stell-
nes Heizkreises mit Stellglied glieder von geregelten Heizkreisen geschlossen und die
Umwälzpumpen von den Heizkreisen abgeschaltet.
Logamatic 4121, 4211, 4321 und 4322 Diese Funktion ist für jeden Heizkreis alternativ zum
● Als Vorlauftemperaturfühler FV für die Heizkreis- parallelen Heizbetrieb separat einstellbar.
funktion eines Funktionsmoduls (z.B. für die zweite Bei Regelung der Trinkwassererwärmung über Ansteu-
Heizkreisfunktion des FM442) erung eines 3-Wege-Umschaltventils durch einen uni-
Nur Logamatic 4321 und 4322 versellen Brennerautomaten wird komplett zwischen
Kesselvorlauf oder Speichervorlauf umgeschaltet. Die
● Bei 1-Kessel-Anlagen mit Rücklauftemperatur-
Trinkwassererwärmung hat immer Vorrang, d.h. ein
Regelung als Rücklauftemperaturfühler FZ
paralleler Heizbetrieb ist nicht möglich!
● Bei 1-Kessel-Anlagen mit Betriebsvorlauftempera-
tur-Regelung über separates Kesselkreisstellglied als Zubringerpumpe
Vorlauftemperaturfühler FZ Regelgerät Logamatic 4323 (Zentralmodul ZM433) als
● Bei Mehr-Kessel-Anlagen mit Rücklauftemperatur- Unterstation steuert eine Zubringerpumpe bedarfsab-
Regelung über separate Kesselkreis-Stellglieder als hängig an, welche die extern erzeugte Wärme zum
Rücklauftemperaturfühler FR Heizkreisverteiler der Unterstation liefert (➔ Seite 69).
● Bei Mehr-Kessel-Anlagen mit Rücklauftemperatur-
Regelung mittels Überlagerung der Heizkreis-Stell-
glieder als Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS
(➔ Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS)
216 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Anhang 13
Stichwortverzeichnis
0–9 E
2-Stoff-Brenner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63 ECO-BUS-Stecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
ECOCAN-BUS
A Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .222 Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
ECOCAN-BUS-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Abmessungen (Regelgeräte) . . . . . . . . . . . . . . . . . .212 ECOCAN-BUS-Verbund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13–15
Abschalt (Absenkphase). . . . . . . . . . . . . . . . . . .82, 214 Steckerbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 217
13 Anhang
218 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Anhang 13
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 219
13 Anhang
220 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Anhang 13
Z Zusatzmodul ZM427
Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
Zirkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74, 113 Einsatzmöglichkeiten (Steckplatz) . . . . . . . . . . . . . . . 178
Zubringerpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . .66, 69, 164, 216 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Kesselschutzfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
Zusatzmodul ZM TAAN Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .183 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
Einsatzmöglichkeiten (Steckplatz). . . . . . . . . . . . . . . .183
Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .184 Zusatzmodul ZM436
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .184 Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Einsatzmöglichkeiten (Steckplatz) . . . . . . . . . . . . . . . 181
Zusatzmodul ZM426 Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .175 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
Einsatzmöglichkeiten (Steckplatz). . . . . . . . . . . . . . . .175
Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .176
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .176
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 221
13 Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Abk. Bedeutung Abk. Bedeutung
ABR Anzeige Brennerstörung FVS Strategie-Vorlauftemperaturfühler
AK Kaltwasseraustritt (Ladesystem) FWG Abgastemperaturfühler
AS Ausgang Sammelstörmeldung Rücklauftemperaturfühler alternativer
FWR
AW Warmwasseraustritt Wärmeerzeuger
222 Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008
Anhang 13
Planungsunterlage Modulares Regelsystem Logamatic 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008 223
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4
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18 3
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München: (0180) 3 22 34 01 (089) 78 00 14 30 34 5 16 30
Nürnberg: (0180) 3 67 14 03 (0911) 3 60 22 31 49 7
Trier: (0180) 3 67 14 05 (06502) 93 44 20 11 29
32 23
9 8
27
* 0,09 Euro je angefangene Minute für alle Anrufe aus dem deutschen Festnetz. Kosten für Anrufe aus 1
10
51
15
Mobilfunknetzen können abweichen.
7 747 014 856
26
13
31 28
46
50
47 38
21
43 19 41
22 20
12
36 2
48 33
Bosch Thermotechnik GmbH 14 45
40 24
Buderus Deutschland
35573 Wetzlar
www.buderus.de
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