Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
(nach Heijkoop)
Die Reaktion auf Problemverhalten ist dadurch bestimmt was wahrgenommen wird und wie jemand
gesehen wird. Die Sichtweise, die Mitarbeitende auf herausforderndes Verhalten im Allgemeinen haben,
ist stark von der Theorie bestimmt, mit der sie arbeiten. Die Wichtigkeit der subjektiven Komponente
muss hierbei mehr in den Fokus gerückt werden: Denn als herausfordernd empfinden wir nur jene
Verhaltensweisen, die bei uns Selbst, dem HEP, Betroffenheit auslösen. Wir identifizieren und
brandmarken ein solches Verhalten in der Konsequenz, als „negativ".
„Es ist ein Verhalten, dass gestoppt oder abgewöhnt werden muss.“
~> Die Betreuer versuchen das Verhalten zu beherrschen, indem sie es sanktionieren mit Strafe, Belohnung
oder Ignorieren.
~> Beim Versuch, das negative Verhalten zu beherrschen, kann es zu gravierenden (unnötigen)
Einschränkungen kommen.
~> Der Klient wird einer steigenden Anzahl von Regeln und Verboten unterworfen.
~> Die Betreuer sind zunehmend frustriert. Sie erleben sich als „Aufpasser".
Teufelskreis
deshalb:
ANDERS HINSCHAUEN
Fazit
Empfehlenswert sind Methodenvielfalt und eine allumfassende Sicht auf die Klienten und
deren Verhaltensweisen. Heijkoop rät zu einem Ansatz, der die Beziehungsgestaltung als
Voraussetzung und Kernpunkt eines jeden heilerziehungspflegerischen Handelns
interpretiert.