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Bei der Verwendung des Konjunktiv II muss auf die Zeit geachtet werden.
So wie im Indikativ bestimmte Tempusformen die Gegenwart,
Vergangenheit oder Zukunft ausdrücken, gibt es auch im Konjunktiv
II Gegenwarts-, Vergangenheits- und Zukunftsformen.
Regeln:
Futur I Konjunktiv II -
konjugiere Verben
Die Verb-Zeitform Futur I Konjunktiv II ist die
am häufigsten verwendete und am leichtesten zu verstehende
Form, mit der man irreale Sätze im Konjunktiv II bilden kann.
Irreale, im Konjunktiv II verfasste Aussagen können sehr
unwahrscheinliche Hypothesen, in der Praxis unmögliche Fantasien,
lediglich in ferner Zukunft realisierbare Träume oder auch höflich
zurückhaltende Anfragen an einen geachteten, aber fern stehenden
Gesprächspartner ausdrücken.
Bei der Bildung der Formen lohnt es sich zunächst den Präsens
Indikativstamm eines Verbs anzuschauen, um herauszufinden ob
es sich um
ein starkes/regelmäßiges oder schwaches/unregelmäßiges
Verb handelt. Bei unregelmäßigen Verben wird
der Stammvokal bei der Flexion umgelautet. Ein Beispiel dafür ist
"fahren". Im Indikativ Präsens heißt es "ich fahre",
im Präteritum dann "ich fuhr" und im Präteritum Konjunktiv
II schließlich "ich führe". Bei den regelmäßigen Verben dagegen
bleibt der Präteritum Indikativstamm mit dem des Konjunktivs
II identisch. So wie zum Beispiel bei dem Verb "gehen", dessen
Stamm im Präteritum in beiden Modi "gingen" lautet.
Sie sagte, dass ich krank würde (wenn ich mich nicht warm
genug anzöge).
Sie sagte, dass du krank würdest…
Sie sagte, dass er/sie/es krank würde…
Sie sagte, dass wir/sie krank würden…
Sie sagte, dass ihr krank würdet…
Plusquamperfekt Konjunktiv
II
Plusquamperfekt-Konjunktiv-II verwendet man für irreale
Situationen, die schon vorbei, vergangen bzw. abgeschlossen sind.
Beschreibt man mit Präteritum-Konjunktiv-II oder Futur-I-
Konjunktiv-II irreale Situationen, die sich jedoch unter sehr
unwahrscheinlichen Bedingungen oder in ferner Zukunft doch noch
als wahr erweisen könnten, deren Abschluss also noch nicht
feststeht, so verwendet man hingegen Plusquamperfekt-
Konjunktiv-II für irreale Szenarien, die sich nun in der Gegenwart
schon nicht mehr ändern lassen.
Oft kann man daher mit Plusquamperfekt-Konjunktiv-II auch reelle
Behauptungen aufstellen, indem man das Gegenteil dieser
Behauptung einfach als definitiv irreal beschreibt.
Wenn er mehr auf die Klassenarbeit gelernt hätte, dann
fiele ihm die Aufgabe nicht so schwer.
Beispiel: lesen
Beispiel: fahren
Beispiele:
Konjunktiv II Futur II: Wenn ich ein Buch gelesen haben würde, ....