Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
MAI 2023:
Beispiel:
Das Futur II (auch vollendetes Futur genannt) wird verwendet, um über abgeschlossene
Handlungen oder Ereignisse in der Zukunft zu sprechen. Es wird häufig verwendet, um
Vermutungen über eine Handlung auszudrücken, die vor einem bestimmten Zeitpunkt in der
Zukunft abgeschlossen sein wird. Das Futur II wird durch das Hilfsverb "werden" im Futur I, das
Hilfsverb "haben" oder "sein" im Futur I und das Partizip II des Verbs gebildet.
Beispiel:
Das Futur II drückt somit eine Vermutung über eine abgeschlossene Handlung in der Zukunft
aus, während das Futur I eher allgemeine Zukunftsereignisse und Vermutungen beschreibt
Die Konstruktion des Futur I für Vermutungen besteht aus dem Hilfsverb "werden" im Präsens
und dem Infinitiv des Hauptverbs.
Beispiel:
Die Konstruktion des Futur II für Vermutungen umfasst das Hilfsverb "werden" im Futur I
(Zukunft) zusammen mit dem Hilfsverb "haben" oder "sein" im Futur I und dem Partizip II des
Hauptverbs.
Regel: Subjekt + werden (im Futur I) + haben/sein (im Futur I) + Partizip II des Hauptverbs
Beispiel:
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Konstruktionen speziell für die Vermutung in der Zukunft
verwendet werden und dass die Verwendung von Adverbien wie "sicherlich", "wahrscheinlich"
oder "vielleicht" die Vermutung verstärken kann.
Die Formsich lassen in Verbindung mit dem Infinitiv eines Verbs hat eine
passivischeBedeutung.Beispiel:
1. Die Datei lässt sich nicht öffnen.
2. Der Computer lässt sich nicht mehr reparieren.
Das Gerundiv bilden wir im Deutschen mit zu + Partizip I. Es wird als Ergänzung
zu einem Nomen verwendet, ist also vergleichbar mit einem Adjektiv. Das Partizip
erhält deswegen eine Adjektiv-Endung und wird dekliniert. Das Gerundiv
entspricht einer Passivform mit Modalverb und drückt aus, dass etwas getan
werden muss oder kann. Z.B. Wir besprechen den Plan der zu bauenden Schule.
Das Unternehmen hat neue Auszubildende.
Beide Konstruktionen können durch Sätze mit den Modalverben müssen, sollen
oder können und dem entsprechenden aktiven oder passiven Infinitiv ersetzt
werden:
Kausale Zusammenhänge:
• "denn" und "weil" werden verwendet, um Ursache-Wirkung-Beziehungen
auszudrücken.
• "denn" steht normalerweise am Anfang des Hauptsatzes, gefolgt von einem
Komma. Der Nebensatz folgt danach.
• Beispiel: "Ich gehe ins Kino, denn ich möchte einen Film sehen."
• "weil" wird normalerweise am Anfang des Nebensatzes verwendet, gefolgt
von einem Komma. Der Hauptsatz folgt danach.
• Beispiel: "Ich gehe ins Kino, weil ich einen Film sehen möchte."
• "da" kann sowohl am Anfang des Hauptsatzes als auch am Anfang des
Nebensatzes stehen. In beiden Fällen wird ein Komma verwendet.
• Beispiel: "Da ich einen Film sehen möchte, gehe ich ins Kino." oder "Ich
gehe ins Kino, da ich einen Film sehen möchte."
• "deswegen" steht normalerweise am Anfang des Hauptsatzes, gefolgt von
einem Komma. Der Nebensatz folgt danach.
• Beispiel: "Ich gehe ins Kino, deswegen möchte ich einen Film sehen."
2 Konzessive Zusammenhänge:
• "obwohl" und "trotzdem" werden verwendet, um eine Gegensätzlichkeit oder
einen Kontrast auszudrücken.
• "obwohl" wird normalerweise am Anfang des Nebensatzes verwendet,
gefolgt von einem Komma. Der Hauptsatz folgt danach.
• Beispiel: "Ich gehe ins Kino, obwohl ich müde bin."
• "trotzdem" steht normalerweise am Anfang des Hauptsatzes, gefolgt von
einem Komma. Der Nebensatz folgt danach.
• Beispiel: "Ich bin müde, trotzdem gehe ich ins Kino."
Der Konjunktiv II ist einer der drei Modi im Deutschen, in denen ein Verb
gebraucht werden kann. Mit dem Konjunktiv II drückt man Wünsche,
Möglichkeiten und reale sowie irreale Bedingungen aus. Daher bezeichnet man
den Konjunktiv II auch als Möglichkeitsform.
Jeder der drei Modi hat bestimmte, klar umrissene Funktionen, daher wird jeder
Modus nur für bestimmte Zwecke gebraucht. Den Konjunktiv II kannst Du für
folgende Zwecke einsetzen: zur Wunschäußerung, zur höflichen Bitte, für
Vorschläge, für Bedingungssätze, für irreale Vergleiche, für Vermutungen.
Das Zeitformsystem des Konjunktivs enthält dieselben Zeitformen wie das des
Indikativs (Präsens, Präteritum. Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II),
sowie zwei zusätzliche Formen: Konditionalis I und Konditionalis II.
Der Bedingungssatz antwortet auf die Frage: Unter welcher Bedingung? Die
Bedingungssätze werden durch die Konjunktionen wenn, falls eingeleitet. Die
Bedingungssätze können auch konjunktionslos sein. Dann steht das konjugierte
Verb an der ersten Stelle:
z.B. Wenn es nicht regnet, gehen wir spazieren.
Regnet es nicht, gehen wir spazieren.
BILDUNG
Präsens Konj. = Stamm + e + Personalendungen (außer der 1. und 3. P. sg)- Das
Präsens Konjunktiv wird mit Hilfe des Suffixes -e gebildet. Der Stammvokal der
starken Verben bleibt in der 2.und 3. Person Präsens Singular unverändert. Die 1.
und die 3. Person Singular haben keine Personalendungen.
Z. B.:
ich frage
du fragest
er frage
wir fragen
ihr fraget
sie fragen
Brauchen zu + Infinitiv => falsch! Brauchen + Infinitiv (ohne zu) => falsch!
Ein Partizip kannst du auch Mittelwort nennen. Denn es ist wie eine Mischung aus
zwei Wortarten . Du bildest es nämlich aus einem Verb (Tunwort) und verwendest
es oft wie ein Adjektiv (Eigenschaftswort). Mit dem Partizip I und II kannst du in
vielen Fällen aus einem Hauptsatz mit einem Nebensatz einen einzigen Hauptsatz
machen.
Partizip I – Bildung
Du bildest das Mittelwort, indem du an den Infinitiv (Grundform) eines Verbs ein -
d anhängst.
stehen → stehend
liegen → liegend
Beispiele:
reden – geredet (schwaches/gemischtes Verb)
essen – gegessen (starkes Verb)