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1) Erläutern Sie das Reibungsgesetz von Newton (1). Einheiten für η.

Reibungsgesetz von Newton:

Ist eine Form der Reibung die bei einer laminaren Strömung eintritt. Bei sich schnell
bewegenden Körper die durch die Flüssigkeit wirkt eine Kraft entgegen die proportional
Quadrat der Geschwindigkeit ist. Die Geschwindigkeit nimmt aufgrund der Reibung von
Schicht zu Schicht ab.

FR = 1/2 * cw * r * A * v²

A= Flächeninhalt des Körperquerschnittes in Bewegungsrichtung gesehen


r= Dichte der Flüssigkeit
cw = Widerstandskoeffizient, abhängig von der Form des Körpers
V= Geschwindigkeit, mit der der Körper durch die Flüssigkeit gezogen wird

Erklärung:
Durch eine Flüssigkeit mit der Dichte r will ein Körper mit den Flächeninhalt A und
und einer Geschwindigkeit v dringen. Die Flüssigkeit muss in etwa auf die selbe
Geschwindigkeit v kommen, die der Körper hat. Dies muss in einer Zeit dt für eine Säule
mit der Länge v*d t und einem Querschnitt A geschehen. Die Kugel hat das Volumen A*v*dt
und eine Masse mf=r*A*v*d t. Damit die Masse auf die Geschwindigkeit v kommt,
wird die Energie 1/2mf*v²=1/2r*A*v³*d t hinzuberechnet, im Bezug auf den bewegten Körpers.
da Leistung 1/2*r*A*v³ = Kraft*Geschwindigkeit ergibt sich die o.g. Formel für die Reibungskraft.

Einheiten für η: Ns/m²

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2) Ideale und reale Flüssigkeiten, Reibungsgesetz von Stoks,


Laminare und turbulente Strömmungen

Erklärung zu Ideale und reale Flüssigkeiten:

Bei einer idealen Flüssigkeit spricht man vom reibungsfreien Fall. d.h.
die Flüssigkeit bietet dem fallenden Körper keinen Widerstand.
Eine reale Flüssigkeit bietet dem fallendem Körper z.Bsp. Reibungs-
kräfte entgegen. (Vgl. Viskosität)

Erklärung zu dem Reibungsgesetz von Stokes:

Das Stokes'sche Gesetz beschreibt die Reibungskraft FR,


die eine Newton'sche Flüssigkeit der dynamischen Viskosität η
auf eine stationär umströmte Kugel des Radius r bei der
Anströmgeschwindigkeit v ausübt, also z.B. bei der Sedimentation
einer Kugel, die durch ein mit Flüssigkeit gefülltes Rohr fällt:

Formel → FR = 6*p*n*r*v

Erklärung zu laminare und turbulente Strömungen:

Eine laminare Strömung beschreibt eine durchströmende Flüssigkeit


,die in einzelne Schichten aufgeteilt wird, diese Schichten liegen
jeweils parallel und waagerecht zur Strömungsrichtung. Diese Schichten
sind unendlich dünn und fließen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
aneinander vorbei, dabei entstehen keine Verwirbelungen.
Beim Durchfluss durch ein Gefäß mit kreisrunden Durchmesser zeigt
eine laminare Flüssigkeit ein parabolisches Geschwindigkeit auf,
d.h. die unmittelbar an die Gefäßwand grenzende Flüssigkeitsschicht
ist aufgrund der Adhäsionskräfte in Ruhe, wohingegen die Strömungs-
geschwindigkeit zur Mitte des Hohlgefäßes bis zu einem Maximal-
wert zunimmt. Zwischen den verschiedenen einzelnen Schichten mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten wirken Reibungskräfte, welche
umso größer sind, je größer die Viskosität der Flüssigkeit ist.
Um in einer laminaren Strömung eine konstante Geschwindigkeit auf-
recht halten zu können, muss eine Druckdifferenz zwischen Anfang
und Ende des Rohres bestehen. Übersteigt die Strömungsgeschwin-
digkeit einen bestimmten Wert (Reynolds-Zahl), wird die Strömung
turbulent, es treten Verwirbelungen ein.

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3. Erläutern Sie, wie man ausgehend von den Meßwerten und


der Regressionsgeraden g und η20 berechnet.

η20 gibt die dynamische Viskosität anbei einer Temperatur von 20Grad Celsius.
Die dynamische Viskosität wird auch Scherviskosität genannt.
Die Einheit der dynamischen Viskosität ist Poiseuille (=Pa·s). Mit Hilfe der
dynamischen Viskosität lassen sich Größen wie die Reynoldszahl berechnen,
durch die sich bestimmen lässt, ob es sich um eine laminare oder turbulente Strömung
handelt.
g ist die Erdbeschleunigung und beträgt 9,81 m pro s². Diese wird als gegeben gesehen
und einfach in die Formel eingesetzt.

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Tabelle4

4) Aufbau und Funktion des Höppler-Viskosimeters.

Thermometer

Heizstab

Stahlkugel
drehbar

Wasserkreislauf Rizinusöl

Ein Wassermenge wird durch einen Heizstab erhitzt, das erwärmte Wasser wird durch eine Pumpe
in das Viskosimeter gepumpt. Durch einen Rücklauf entsteht eine ständige Umwälzung des
Wassers → Wasserkreislauf. Dadurch wird, wie in unserem Versuch, das Rizinusöl auf eine
bestimmte Temperatur gebracht. Es werden auf der jeweiligen Temperatur drei Messungen durch-
geführt, dabei wird die Zeit für eine bestimmte Strecke gestoppt. Das Viskosimeter ist drehbar
gelagert, man kann es drehen und somit die Stahlkugel in der Röhre mit dem Rizinusöl fallen lassen.
Durch den Mittelwert verschiedener Messreihen bei unterschiedlicher Temperatur kann man dann
die Viskosität des Öls bestimmen.

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5) Herleitung von Gleichung (5). Welche Kräfte greifen an der fallenden Kugel an?

Die angreifenden Kräfte sind:


- Druckwiderstandskraft
- Reibungswiderstandskraft
- Auftriebskraft
- Gewichtskraft

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Aufgabe_6

6) Begründen Sie, warum η mit steigender Temperatur fällt.

Als Viskosität bezeichnet man die Zähigkeit einer Flüssigkeit.


Je größer die Viskosität einer Flüssigkeit ist, desto dickflüssiger und somit weniger
fließfähig ist diese. Umgekehrt ist einer Flüssigkeit umso fließfähiger und dünner,
je kleiner die Viskosität ist

Die Teilchenbewegung nimmt zu wenn einem Stoff Energie in Form von Wärme
zugeführt wird, dadurch vergrößert sich das Volumen. Da immernoch die gleiche
Anzahl an Teilchen im Stoff vorliegt und diese jetz einen größeren Abstand zuein-
andre haben verringert sich die innere Reibung (Viskosität).

-->Beim Fall durch eine Flüssigkeit, stößt die Kugel mit weniger Teilchen zusammen.

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Aufgabe_2_

Aufgabe 2: Bestimmung der dynamischen Viskosität


mit dem Kugelfall-Viskosimeter

Im unendlich ausgedehnten Medium (Dichte = rFl) fällt eine Kugel (Dichte = rK) nach einer
beschleunigt verlaufenden Anfangsphase mit der konstanten Geschwindigkeit:

s (rK-rFl)*g*d²K
v= =
t 18*h

(rk > rFl, 2*rK = dK = Kugeldurchmesser, s = Fallstrecke, t = Fallzeit).


Diese Gleichung kann zur h-Bestimmung verwendet werden. Fällt die Kugel in einem Rohr
(D = Durchmesser), dann sind Wandeinflüsse zu berücksichtigen. Das ist bei unserem
Experiment der Fall, desshalb wird nach Westphal ein Korrekurglied in die Gleichung eingeführt.
h errechnet sich wie folgt:

(rK-rFl)*g*d²K*t
h=
(
18*s* 1+(2,1*dK)/D )
rFl ist temperaturabhängig, was bei diesem Experiment zu berücksichtigen ist. In ausreichender
Näherung gilt gilt für das Rizinusöl(Zahlenwertgleichung):

rFl = - 0,0008 * J + 0,97 ; (rFl in g/cm³, J in °C).

Versuchsaufbau(Skizze):
Kugelfallviskosimeter

Thermometer

Einwurföffnung

Fallstrecke von
blau zu rot
Rizinus-Öl

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Aufgabe_2_

Versuchsdurchführung: Es wurden nacheinander 10 Stahlkugeln mit dem Durchmesser dK


durch die Einfüllöffnung in das Kugelfallviskosimeter gegeben.
Für jede Kugel wurde die Zeit gestoppt, die sie für die markierte
Fallstrecke(s) benötigten.

Versuchsauswertung: → T = J =26°C (konst.)


→ Fallstrecke(s) = 35,1 cm
→ DichteFlüssigkei t= rFl = -0,0008 * J + 0,97 = 0,95144 g/cm³
→ DichteKugel = rK = 8,01 g/cm³
→ DurchmesserKugel = dK = 3,95 mm
→ InnendurchmesserFallrohr = D = 48 mm

geg. Gleichung zur Bestimmung der dynamischen Viskosität(s.o.):

(rK-rFl)*g*d²K*t
h=
(
18*s* 1+(2,1*dK)/D )
Fallzeit in s: 1. → 6,56
2. → 6,93
3. → 6,43
4. → 6,33
5. → 6,65
6. → 6,65
7. → 6,70
8. → 6,56
9. → 6,77
10. → 6,64

Mittelwert → 6,622

(rK-rFl)*g*d²K*t
► h=
(
18*s* 1+(2,1*dK)/D )
(8,01 - 0,95144) * 9,814 * 0,395² * 6,622
► h=
(
18 * 35,1 * 1 + (2,1 * 0,395) / 4,8 )

► h= 0,096454305

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